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Rock an der Sieg - Klaus Schweisfurth

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<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> – eine Ver<strong>an</strong>staltung <strong>der</strong> Ortsgemeinde Mu<strong>der</strong>sbach<br />

Ortsgemeinde Mu<strong>der</strong>sbach<br />

Hüttenweg 2-4<br />

57555 Mu<strong>der</strong>sbach<br />

Ortsbürgermeister Maik Köhler<br />

Telefon: 0271-35777<br />

Email: ogmu<strong>der</strong>sbach@freenet.de


Vielen D<strong>an</strong>k für Ihr Interesse <strong>an</strong> „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>“<br />

Wir möchten unsere Ver<strong>an</strong>staltung hier einmal kurz vorstellen:<br />

„<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>“ ist eine Einrichtung im Rahmen <strong>der</strong> Kultur- und Jugendarbeit<br />

<strong>der</strong> Ortsgemeinde Mu<strong>der</strong>sbach in Kooperation mit <strong>der</strong> Jugendpflege <strong>der</strong><br />

Verb<strong>an</strong>dsgemeinde Kirchen. Vor allem junge Musikern aus unserer Region erhalten<br />

hier die Gelegenheit, sich und ihre Musik einem größeren Publikum vorzustellen. In<br />

den letzten Jahren waren immer wie<strong>der</strong> B<strong>an</strong>ds aus <strong>der</strong> Region aufgefor<strong>der</strong>t, sich für<br />

einen Auftritt zu bewerben.<br />

In diesem Jahr findet „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>“ bereits zum zwölften Male auf dem<br />

Gelände <strong>der</strong> ERZQUELL-Brauerei in Mu<strong>der</strong>sbach-Nie<strong>der</strong>schel<strong>der</strong>hütte statt.<br />

Der günstige Eintrittspreis ist vor allem dadurch möglich, dass viele freiwillige Helfer aus <strong>der</strong> Ortsgemeinde<br />

Mu<strong>der</strong>sbach tatkräftig mit <strong>an</strong>packen, sei es nun beim Auf- und Abbau <strong>der</strong> Bühne, Kartenverkauf o<strong>der</strong><br />

Thekendienst am Getränkest<strong>an</strong>d.<br />

Um diese Ver<strong>an</strong>staltung realisieren zu können, sind wir vornehmlich auf die Unterstützung durch Sponsoren<br />

<strong>an</strong>gewiesen. Je<strong>der</strong> noch so kleine Betrag ist für uns sehr wichtig.<br />

Im Gegenzug können wir <strong>an</strong>bieten: Werbung auf unseren Plakaten und Flyern, in den Ver<strong>an</strong>staltungskalen<strong>der</strong>n,<br />

in <strong>der</strong> Presse, auf unserer Homepage unter www.rock-<strong>an</strong>-<strong>der</strong>-sieg.de und auch durch<br />

das Anbringen von Werbeb<strong>an</strong>nern auf dem Festivalgelände.<br />

Der Erlös von „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>“ kommt dem Jugendtreff Mu<strong>der</strong>sbach zugute, daher wären wir für eine<br />

Unterstützung ihrerseits sehr d<strong>an</strong>kbar.<br />

Vielen D<strong>an</strong>k im Voraus und mit freundlichen Grüßen<br />

Ortsgemeinde Mu<strong>der</strong>sbach<br />

Stichwort: ROCK <strong>an</strong> <strong>der</strong> SIEG<br />

Hüttenweg 2-4<br />

57555 Mu<strong>der</strong>sbach.<br />

Tel.: 0271-35777 - Ortsbürgermeister Maik Köhler<br />

Email: ogmu<strong>der</strong>sbach@freenet.de<br />

<strong>Klaus</strong> <strong>Schweisfurth</strong><br />

Kronackerstrasse 20<br />

57555 Mu<strong>der</strong>sbach<br />

Tel.: 02745-8587<br />

Mobil: 0171-8784203<br />

Email: klausschweisfurth@freenet.de


12<br />

FESTIVAL<br />

Samstag, 4.August 2007, ab 17:00 Uhr<br />

auf dem Gelände <strong>der</strong> Erzquell-Brauerei in 57555 Mu<strong>der</strong>sbach<br />

Die Ortsgemeinde Mu<strong>der</strong>sbach und die Erzquell-Brauerei präsentieren …<br />

Grunge,Ska & Metal zu „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>“ 2007<br />

Das Open-Air mit vier <strong>Rock</strong>b<strong>an</strong>ds aus dem <strong>Sieg</strong>erl<strong>an</strong>d<br />

Bereits zum elften Mal findet „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>“ im Rahmen <strong>der</strong> Kultur- und Jugendarbeit <strong>der</strong> Ortsgemeinde Mu<strong>der</strong>sbach in<br />

Kooperation mit <strong>der</strong> Jugendpflege <strong>der</strong> Verb<strong>an</strong>dsgemeinde Kirchen statt.Wie auch schon in den letzten Jahren waren B<strong>an</strong>ds aus<br />

<strong>der</strong> Region aufgefor<strong>der</strong>t,sich zu bewerben.29 B<strong>an</strong>ds haben in diesem Jahr die Ch<strong>an</strong>ce genutzt,aber nur vier können dabei sein.<br />

Das „<strong>Rock</strong>-<strong>an</strong>-<strong>der</strong>-<strong>Sieg</strong>-Team“ musste eine Entscheidung treffen,was nicht einfach war,da wie<strong>der</strong> viele qualitativ gute Bewerber dabei<br />

waren.Die Org<strong>an</strong>isatoren hoffen aber auch diesmal wie<strong>der</strong> die richtige Wahl getroffen zu haben.Dem Publikum wird die g<strong>an</strong>ze B<strong>an</strong>dbreite<br />

<strong>der</strong> vielseitigen <strong>Sieg</strong>erlän<strong>der</strong> <strong>Rock</strong>szene geboten:von Grunge über Ska bis hin zu Metal ist (fast) alles vertreten …<br />

Slowl<strong>an</strong>e,eine B<strong>an</strong>d aus dem Raum <strong>Sieg</strong>en,wird die schwierige Aufgabe haben,als Opener<br />

aufzutreten. Der Sound: Garage´n´Grungerock, hart wie The Hellacopters, zart wie die Stripes<br />

schrauben sich Slowl<strong>an</strong>e mit <strong>der</strong> Macht <strong>der</strong> drei Akkorde in die Gehörgänge ohne das<br />

m<strong>an</strong> Slowl<strong>an</strong>e einer Schublade zuordnen könnte. Eingängige Melodien und treibende<br />

Schlagzeug- und Bassattacken, begleitet von rotzigrauem Ges<strong>an</strong>g, zeichnen Slowl<strong>an</strong>e als<br />

außergewöhnliche <strong>Rock</strong>b<strong>an</strong>d mit hohem Wie<strong>der</strong>erkennungswert aus. Slowl<strong>an</strong>e schwimmen<br />

auf jeden Fall im Fluss des <strong>Rock</strong>´n´Roll - und wer weiß,wo <strong>der</strong> noch hinführt …<br />

Weitere Infos zur B<strong>an</strong>d:www.slowl<strong>an</strong>e.de.<br />

Mit Destination Anywhere hat m<strong>an</strong> sich<br />

eine B<strong>an</strong>d <strong>an</strong> Bord geholt, die ihren Musikstil<br />

auf <strong>der</strong> Bühne voll auslebt. Das bedeutet<br />

durchgängig t<strong>an</strong>zbare Songs, bei denen keine<br />

Haarpracht trocken bleibt. Destination<br />

Anywhere ist eine B<strong>an</strong>d aus dem Betzdorfer<br />

Raum, die abwechslungsreichen Ska-Punk<br />

macht und moment<strong>an</strong> aus acht B<strong>an</strong>dmitglie<strong>der</strong>n<br />

besteht. Die Eigenständigkeit des<br />

Musikstils begründet sich in den Blasinstrumenten,<br />

die den Songs eine g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>e<br />

Note verleihen.Destination Anywhere ist<br />

es sehr wichtig live zu spielen, um die Zuhörer durch ihre Bühnenpräsenz zu überzeugen.<br />

Weitere Infos zur B<strong>an</strong>d:www.destination<strong>an</strong>ywhere.de.<br />

Kompaktes Songwriting und sp<strong>an</strong>nende<br />

Arr<strong>an</strong>gements sind das Markenzeichen von<br />

Newgr<strong>an</strong>ge – mal atmosphärisch,mal rotztrocken<br />

– k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die B<strong>an</strong>d nur schwer in<br />

eine Schublade packen. Die meiste Zeit halten<br />

die Sechs aber ordentlich drauf und lassen<br />

es krachen, jedoch nie ohne das Gefühl<br />

für Timing und Feinheiten zu verlieren.<br />

Schlagzeug und Bass bilden das solide Fundament<br />

des druckvollen Sounds, <strong>der</strong> sich vor<br />

allem durch die verzerrten Gitarren definiert.<br />

Die beiden Bratpf<strong>an</strong>nen brettern vor<br />

und abgefahrene Synthiesounds ziehen nach. Dem allem steht <strong>der</strong> Ges<strong>an</strong>g vor. Eine kraftvolle<br />

Stimme voller Leidenschaft und Charakter, die den emotionalen Anker für den Hörer<br />

erzeugt.Newgr<strong>an</strong>ge ist <strong>Rock</strong> … Newgr<strong>an</strong>ge ist Poesie!<br />

Weitere Infos zur B<strong>an</strong>d:www.new-gr<strong>an</strong>ge.de.<br />

Bei <strong>der</strong> B<strong>an</strong>d die zum Abschluss von <strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> 2007 auftreten wird,merkt m<strong>an</strong> durchgehend,dass m<strong>an</strong> es mit einer<br />

waschechten Metalb<strong>an</strong>d zu tun hat. Mit Scartribe erblickte im Jahr 2003 ein neuer Stern am deutschen Thrash-Himmel<br />

das Licht <strong>der</strong> Welt. Doch g<strong>an</strong>z neu ist dieser Stern nicht, beg<strong>an</strong>n er doch in den frühen 90er Jahren unter dem Namen<br />

„Accuser“ zu leuchten und schaffte den Sprung in die internationale Thrash-Liga. Diese Power ist immer noch vorh<strong>an</strong>den,<br />

doch die Songs haben einen mo<strong>der</strong>nen Anstrich bekommen. Die überschwänglichen Reson<strong>an</strong>zen auf die schweißtreibenden,<br />

mittlerweile sprichwörtlich gewordenen Live-Shows <strong>der</strong> B<strong>an</strong>d, sprechen für sich und haben Scartribe mittlerweile<br />

den Ruf als einen <strong>der</strong> besten Live-Acts <strong>der</strong> Szene eingebracht. Somit haben wir vier Jungs am Start, die alle wissen, wie <strong>der</strong><br />

Hase läuft,und auch entsprechend was hermachen.Weitere Infos zur B<strong>an</strong>d:www.scartribe.de.vu<br />

Eintritt:5 Euro<br />

Der Kartenvorverkauf erfolgt<br />

in allen Filialen <strong>der</strong> Volksb<strong>an</strong>k <strong>Sieg</strong>erl<strong>an</strong>d eG.<br />

„<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>“ ist eine Ver<strong>an</strong>staltung im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Kultur- und Jugendarbeit <strong>der</strong> Ortsgemeinde Mu<strong>der</strong>sbach,<br />

in Kooperation mit <strong>der</strong> Jugendpflege<br />

<strong>der</strong> Verb<strong>an</strong>dsgemeinde Kirchen.<br />

Ubrigens: „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>“ ist sehr gut mit <strong>der</strong> DreiLän<strong>der</strong>Bahn<br />

zu erreichen: Die Entfernung vom Bahnhof Nie<strong>der</strong>schelden<br />

bis zu Parkplatz <strong>der</strong> Erzquell-Brauerei beträgt zu<br />

Fuß gerade einmal ca. 4 Minuten o<strong>der</strong> vom Bahnhof Mu<strong>der</strong>sbach<br />

ca.6 Minuten.<br />

Ver<strong>an</strong>stalter:Ortsgemeinde Mu<strong>der</strong>sbach<br />

in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Erzquell Brauerei,<br />

unterstützt von <strong>der</strong> Rhein-Zeitung,Coca-Cola,<br />

dem Autohaus Theobald in Betzdorf und <strong>der</strong><br />

NPB-Ver<strong>an</strong>staltungstechnik,Neunkirchen.<br />

Info-Telefon:0271-35777<br />

Weitere Infos und Kartenbestellung unter:www.rock-<strong>an</strong>-<strong>der</strong>-sieg.de<br />

• • • V i e l e w e i t e r e Te r m i n e t ä g l i c h a k t u e l l u n t e r w w w . w w - e v e n t s - o n l i n e . d e • • •


Rhein-Zeitung am 31.07.2007<br />

<strong>Rock</strong>er wollen richtig Gas geben<br />

Am Samstag, 4. August, gibt´s zum elften Mal „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>“<br />

Ska, Grunge und natürlich viel gute Laune<br />

Luftgitarristen und Headb<strong>an</strong>ger<br />

aufgepasst: Das<br />

Festival in Mu<strong>der</strong>sbach ist<br />

für <strong>Rock</strong>f<strong>an</strong>s in <strong>der</strong> Region<br />

ein Muss!<br />

MUDERSBACH. An diesem<br />

Sommertag werden Musikf<strong>an</strong>s<br />

ihre Freude haben: Zum elften<br />

Mal heißt es am Samstag, 4.<br />

August: Bühne frei für „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>" in Mu<strong>der</strong>sbach. Auf<br />

dem Gelände <strong>der</strong> Erzquell-<br />

Brauerei zeigen d<strong>an</strong>n vier<br />

B<strong>an</strong>ds, was sie in ihren<br />

Proberäumen ausgetüftelt<br />

haben.<br />

„Slowl<strong>an</strong>e" aus <strong>Sieg</strong>en machen<br />

den Anf<strong>an</strong>g. Mit ihrem „Garage<br />

'n Grunge-rock" wollen die vier<br />

jungen Männer begeistern.<br />

Laut eigener Aussage machen<br />

sie sich „die Macht <strong>der</strong> drei<br />

Akkorde" zu eigen.<br />

Stehen nach 2005 erneut in Mu<strong>der</strong>sbach auf <strong>der</strong> Bühne bei „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>":<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> B<strong>an</strong>d „Newgr<strong>an</strong>ge" aus Betzdorf sind bei F<strong>an</strong>s in <strong>der</strong> Region<br />

<strong>an</strong>gesagt. • Foto: Achim Dörner<br />

Den einfach gehaltenen Stücken gibt Timo Rzatkowzky mit seinem rotzigen, rauen Ges<strong>an</strong>g den letzten Schliff.<br />

Getreu dem Motto <strong>der</strong> B<strong>an</strong>d: „<strong>Rock</strong>'n'Roll muss immer sein!"<br />

Doppelt so viele Musiker betreten d<strong>an</strong>ach beim Auftritt von „Destination Anywhere" die Bühne. Zu acht<br />

peitscht die B<strong>an</strong>d, die im verg<strong>an</strong>genen Jahr den <strong>Rock</strong>för<strong>der</strong>preis <strong>der</strong> Stadt <strong>Sieg</strong>en gewonnen hat, ihren Ska-<br />

Sound über die Anlage. Vor allem die Rhythmen, die zum T<strong>an</strong>zen geradezu einladen, und die pfiffigen<br />

Melodien des Bläserquartetts zeichnen die Truppe um Sänger David Conrad aus.<br />

Ein wenig härter geht es bei <strong>der</strong> Gruppe „Newgr<strong>an</strong>ge" aus Betzdorf zur Sache. Hier stehen vor allem verzerrte<br />

Gitarren und die <strong>Rock</strong>-Röhre von Oliver Gritschke im Mittelpunkt <strong>der</strong> Musik. Vor zwei Jahren waren sie zuletzt<br />

bei „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>" dabei und haben dort mit einem episch <strong>an</strong>gehauchten <strong>Rock</strong>konzert einen bleibenden<br />

Eindruck hinterlassen.<br />

Den letzten und wohl härtesten Auftritt des Abends übernimmt die <strong>Sieg</strong>ener B<strong>an</strong>d „Scartribe". Die vier<br />

Männer jagen waschechten Trash-Metal durchs Mischpult und wollen so die <strong>an</strong>wesenden <strong>Sieg</strong>rocker zum<br />

„Headb<strong>an</strong>gen" <strong>an</strong>imieren. Mit krachendem Schlagzeugsound und beißenden Gitarren drücken die vier<br />

<strong>Sieg</strong>ener um Sänger Fr<strong>an</strong>k Thoms auf die Metal-Tube.<br />

Das Musikspektakel „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>" wird von <strong>der</strong> Ortsgemeinde Mu<strong>der</strong>sbach auf die Beine gestellt und<br />

unter <strong>an</strong><strong>der</strong>en (Erzquell Brauerei, Volksb<strong>an</strong>k <strong>Sieg</strong>erl<strong>an</strong>d, Coca-Cola, 3-Län<strong>der</strong>-Bahn, Autohaus Theobald<br />

Betzdorf, KSign Werbung und CM Digitaldruck) von <strong>der</strong> Rhein-Zeitung unterstützt.<br />

Achim Dörner<br />

• Karten gibt's für 5 Euro <strong>an</strong> <strong>der</strong> Abendkasse. Im Vorverkauf sind die Tickets bei <strong>der</strong> Volksb<strong>an</strong>k in<br />

Mu<strong>der</strong>sbach, Brachbach, Nie<strong>der</strong>schelden, Oberschelden und Eiserfeld zu haben.


Rhein-Zeitung am 02.08.2007<br />

Die Ska-B<strong>an</strong>d „Destinstion Anywhere“ um Sänger david Conrad (vorne) will mit ihren <strong>an</strong>steckenden Rhythmen das<br />

Publikum bei RadS zum t<strong>an</strong>zen <strong>an</strong>imieren<br />

Bühne frei für das 11. <strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong><br />

Slowl<strong>an</strong>e, Destination Anywhere, Newgr<strong>an</strong>ge und Scartribe auf <strong>der</strong> Bühne<br />

Am kommenden Samstag, 4.<br />

August, ist es wie<strong>der</strong> soweit:<br />

In Mu<strong>der</strong>sbach wird <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Sieg</strong> gerockt! Auf dem<br />

Gelände <strong>der</strong> Erzquell Brauerei<br />

wird Ska, <strong>Rock</strong> und Metal<br />

geboten.<br />

"<strong>Rock</strong> 'n Roll muss immer sein!"<br />

Der Wahlspruch <strong>der</strong> B<strong>an</strong>d<br />

"Slowl<strong>an</strong>e", die bei <strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Sieg</strong> (RadS) ab 17.30 Uhr den<br />

Konzertabend eröffnen, könnte<br />

gleichzeitig das Motto des<br />

kompletten Events sein.<br />

Für Judith Kaiser (2. von rechts) ist es das<br />

letzte Konzert mit „Newgr<strong>an</strong>ge“ vor ihrem<br />

USA-Trip.<br />

Bereits zum elften Mal stellt die Ortsgemeinde <strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> mit B<strong>an</strong>ds aus <strong>der</strong> Region auf die Beine.<br />

"Slowl<strong>an</strong>e" wollen als erste B<strong>an</strong>d ihren Heimvorteil ausspielen - auch wenn die Gruppe aus <strong>Sieg</strong>en stammt. Doch<br />

Sänger und Gitarrist Timo Rzatkowksy ist gebürtiger Mu<strong>der</strong>sbacher und hat in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit bei RadS immer<br />

wie<strong>der</strong> mit <strong>an</strong>gepackt. In diesem Jahr beobachtet er zum ersten Mal das Geschehen auf dem Erzquell-Gelände<br />

von <strong>der</strong> Bühne aus. "Garagenrock" nennen "Slowl<strong>an</strong>e" ihren Sound.<br />

Die zweite B<strong>an</strong>d mit dem Namen "Destination Anywhere" kommt zwar g<strong>an</strong>z<br />

schwarz daher, klingt jedoch alles <strong>an</strong><strong>der</strong>e als düster. Als ob sie genau das<br />

unterstreichen wollten, haben sich alle Musiker <strong>der</strong> B<strong>an</strong>d eine weiße Krawatte<br />

umgebunden. So gew<strong>an</strong>det bitten Destination Anywhere zum T<strong>an</strong>z. Denn ihre Welt<br />

ist <strong>der</strong> Ska und somit <strong>an</strong>steckende Rhythmen.<br />

"<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> gehört sicherlich zu den beson<strong>der</strong>en Auftritten in diesem Jahr",<br />

findet Gitarrist Tim Klein. Gleich mit acht Musikern betreten sie in Mu<strong>der</strong>sbach die<br />

Bretter, die die Welt bedeuten. Außerdem freuen sie sich auf die <strong>an</strong><strong>der</strong>en B<strong>an</strong>ds.<br />

"Weil wir sie schon kennen und gerne mit ihnen auf einer Bühne stehen", so<br />

Gitarrist Klein.


Rhein-Zeitung am 02.08.2007<br />

Die Stromgitarre regiert bei <strong>der</strong> Betzdorfer B<strong>an</strong>d "Newgr<strong>an</strong>ge".<br />

Allerdings hat sich die Combo um Frontm<strong>an</strong>n Oliver Gritschke <strong>der</strong><br />

<strong>Rock</strong>musik verschrieben.<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Konzert wird es vor allem für Keyboar<strong>der</strong>in Judith<br />

Kaiser aus Brachbach. "Ich war von Beginn <strong>an</strong> bei <strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong><br />

als Zuschauer dabei", erzählt sie. Außerdem ist es ihr vorerst letztes<br />

Konzert mit "ihren" Jungs von "Newgr<strong>an</strong>ge". Bereits eine Woche<br />

nach <strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> verlässt sie Brachbach in Richtung USA:<br />

"Dort betreue ich bis Weihnachten Kin<strong>der</strong> in einem<br />

Indi<strong>an</strong>erreservat."<br />

Vom Indi<strong>an</strong>erstamm ist es nicht weit zum "Stamm <strong>der</strong> Narben". Mit<br />

"Scartribe" stehen echte Musikveter<strong>an</strong>en bei RadS auf <strong>der</strong> Bühne.<br />

Die vier Musiker aus <strong>Sieg</strong>en sind aus den ehemaligen B<strong>an</strong>ds "P<strong>an</strong>acea" und "Accuser" zusammenwürfelt. Gerade<br />

"Accuser" k<strong>an</strong>n auf eine erfolgreiche Verg<strong>an</strong>genheit zurückblicken. Ende <strong>der</strong> 80er- und Anf<strong>an</strong>g <strong>der</strong> 90er-Jahre<br />

waren sie eine in <strong>der</strong> Metal-Szene bundesweit bek<strong>an</strong>nte B<strong>an</strong>d und produzierten in dieser Zeit insgesamt acht<br />

Alben.<br />

Wie schon "Accuser" setzen auch "Scartribe" auf Trash Metal und somit auf harte Klänge. "Wir mischen "Old<br />

School" mit neuen Einflüssen", so Sänger und Gitarrist Fr<strong>an</strong>k Thoms. Im Jahr 2007 hat die B<strong>an</strong>d bisher wenig live<br />

gespielt, weil sie viel im Studio ausprobiert hat. "Deshalb freuen wir uns beson<strong>der</strong>s auf <strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> - auch<br />

weil wir Headliner sind", bestätigt Thoms. Außerdem sei die gemischte Zusammensetzung <strong>der</strong> B<strong>an</strong>ds und somit<br />

des Publikums interess<strong>an</strong>t. "Wir wollen ja nicht nur die Metal-F<strong>an</strong>s <strong>an</strong>sprechen", sagt Thoms.<br />

In diesem Jahr hatten sich 29 B<strong>an</strong>ds beworben. <strong>Klaus</strong> <strong>Schweisfurth</strong>, Leiter des Org<strong>an</strong>isationskomitees des<br />

Gemein<strong>der</strong>ats, ist schon seit einigen Jahren dabei und bestätigt: "Die Qualität <strong>der</strong> B<strong>an</strong>ds, die sich vorstellen, wird<br />

immer besser."<br />

Im verg<strong>an</strong>genen Jahr feierte <strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> zehnjähriges Bestehen. Deshalb hatte m<strong>an</strong> mit "T<strong>an</strong>zwut" eine<br />

deutschl<strong>an</strong>dweit bek<strong>an</strong>nte Gruppe engagiert. Mit 1400 F<strong>an</strong>s vor <strong>der</strong> Bühne war es d<strong>an</strong>n auch <strong>der</strong> bisher größte<br />

Zuschauererfolg. In diesem Jahr, so hofft <strong>Schweisfurth</strong>, werden um die 900 Leute nach Mu<strong>der</strong>sbach gelockt.<br />

Selten ist sicherlich, dass eine Ortsgemeinde ein solches Event in die H<strong>an</strong>d nimmt. Und weil etwa 30 freiwillige<br />

Helfer mit <strong>an</strong>packen, bleibt am Ende sogar etwas für die Gemeindekasse übrig. "Das geht zugunsten des<br />

Jugendtreffs", sagt <strong>Schweisfurth</strong>. War das Programm im verg<strong>an</strong>genen Jahr noch eher düster, haben die<br />

Ver<strong>an</strong>stalter die B<strong>an</strong>ds nun wie<strong>der</strong> bunter gemischt. "Wir bieten von allem etwas", freut sich <strong>Schweisfurth</strong>.<br />

Einige Anwohner hatten sich in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit über die Lärmbelastung durch <strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> beschwert.<br />

<strong>Schweisfurth</strong> kommentiert dies süffis<strong>an</strong>t: "<strong>Rock</strong>musik ist nun mal ein bisschen mit Lautstärke verbunden." Einmal<br />

im Jahr, so <strong>der</strong> Gemeindevertreter, könne m<strong>an</strong> sich etwas in die Ohren stecken. Achim Dörner<br />

Mit harten Klängen Mu<strong>der</strong>sbach beglücken – dies haben sich „Scartribe“ aus <strong>Sieg</strong>en vorgenommen.


Rhein-Zeitung am 06.08.2007<br />

Die Musiker boten eine starke Show<br />

Vier B<strong>an</strong>ds heizten dem Publikum ein – <strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> beson<strong>der</strong>s in den<br />

Abendstunden gut besucht – Partystimmung <strong>an</strong>gesagt<br />

Das elfte <strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> war am Samstagabend in Mu<strong>der</strong>sbach <strong>an</strong>gesagt. Vier B<strong>an</strong>ds aus <strong>der</strong><br />

Region boten einen guten Auftritt.<br />

MUDERSBACH. Pogo, P<strong>an</strong>nen und<br />

Pommesgabeln – all das gab es am<br />

Samstagabend beim alljährlichen <strong>Rock</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> auf dem Gelände <strong>der</strong><br />

Erzquell-Brauerei in Mu<strong>der</strong>sbach. Eine<br />

tolle Bühne mit atmosphärischem Licht<br />

und eine erstklassige Anlage hatte m<strong>an</strong><br />

den vier B<strong>an</strong>ds aufgebaut - und die<br />

Musiker machten aus den guten<br />

technischen Voraussetzungen eine starke<br />

Show.<br />

Als „Eisbrecher" waren „Slowl<strong>an</strong>e"<br />

engagiert worden. Dies ist oft eine<br />

und<strong>an</strong>kbare Aufgabe, da sich zu früher<br />

Stunde noch kaum Musikf<strong>an</strong>s vor <strong>der</strong><br />

Bühne blicken lassen. Das war bei <strong>Rock</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s. Schade<br />

eigentlich, denn „Slowl<strong>an</strong>e" bewiesen mit<br />

ihrem Auftritt, was m<strong>an</strong> aus den<br />

berühmten drei Akkorden so alles<br />

machen k<strong>an</strong>n.<br />

An<strong>der</strong>s erging es da schon „Destination Anywhere". Die achtköpfige<br />

Ska-Truppe konnte auf ein wesentlich größeres Publikum zählen, das<br />

bei ihrem fröhlich-peppigen Sound das ein o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e T<strong>an</strong>zbein<br />

schw<strong>an</strong>g. Neben dem wuseligen Frontm<strong>an</strong>n David Conrad zogen vor<br />

allem die vier Blechbläser die Blicke auf sich, die durch ausgeklügelte<br />

Arr<strong>an</strong>gements überzeugten. Mit dem einzigen Coverstück in ihrem<br />

Programm - „Macho Nachos" von den Mad Caddies - beendeten sie<br />

ihren guten und quirligen Auftritt.<br />

Die <strong>Rock</strong>er von „Newgr<strong>an</strong>ge" hatten ebenfalls einen guten Tag erwischt - ihre Technik allerdings weniger;<br />

Zunächst riss bei Bassist Moritz Kappes <strong>der</strong> Gitarrengurt. Fr<strong>an</strong>k Thoms, Frontm<strong>an</strong>n von „Scartribe", eilte<br />

jedoch zur Hilfe und schnallte Kappes fix seinen Gurt um. D<strong>an</strong>ach machte das Arbeitsgerät von Gitarrist Björn<br />

Saul schlapp. Als Saul die Ersatzklampfe am M<strong>an</strong>n hatte, ging es weiter mit <strong>der</strong> „Newgr<strong>an</strong>ge"-Show. Neben<br />

ihren eigenen Songs, für die sie vom Publikum gefeiert wurden, hatten sie auch zwei Coverstücke im Gepäck:<br />

„Lithium" von Nirv<strong>an</strong>a und „Killing in the Name of" von Rage against the Machine. Bei diesen Nummern brach<br />

endgültig Party-Stimmung unter den Zuschauem aus.<br />

Zum Abschluss betraten „Scartribe" die Bühne – und die vier <strong>Sieg</strong>ener k<strong>an</strong>nten keine Gnade. Trommler Olli<br />

Fechner schlug mit <strong>der</strong> Wucht eines Dampfhammers in die Felle. Der Sound von verzerrten Gitarren und<br />

Bass knarrte unerbittlich über die Lautsprecher. Die F<strong>an</strong>s quittierten die metallischen Klänge mit Kopfschütteln<br />

- allerdings nicht von links nach rechts son<strong>der</strong>n, wie bei Metal-F<strong>an</strong>s üblich, von oben nach unten. Sänger<br />

Fr<strong>an</strong>k Thoms heizte dem Publikum nicht nur mit seinem aggressiven Ges<strong>an</strong>g ein, son<strong>der</strong>n hatte zwischen den<br />

Lie<strong>der</strong>n immer wie<strong>der</strong> einen Scherz parat.<br />

Zwar waren nicht die vom Ver<strong>an</strong>stalter (Ortsgemeinde Mu<strong>der</strong>sbach) erhofften 900 Zuschauer gekommen,<br />

doch war <strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> in diesem Jahr trotzdem gut besucht. Beson<strong>der</strong>s am späteren Abend waren viele<br />

Musikf<strong>an</strong>s gekommen. Bleibt zu hoffen, dass es im nächsten Jahr mit dem d<strong>an</strong>n zwölften <strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong><br />

weitergeht - denn diese Ver<strong>an</strong>staltung ist längst zur Institution in <strong>der</strong> Region geworden.<br />

Achim Dörner


<strong>Sieg</strong>ener Zeitung am 06.08.2007<br />

Gespür für die richtige Mischung<br />

11. Auflage von „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>“ begeisterte wie<strong>der</strong> 800 Musikf<strong>an</strong>s<br />

rio Nie<strong>der</strong>schel<strong>der</strong>hütte. OliverGritschke ist eine „Rampensau".<br />

Er ist <strong>der</strong> Prototyp eines Frontm<strong>an</strong>ns, <strong>der</strong> sich auf <strong>der</strong> Bühne<br />

wohlfühlt, <strong>der</strong> aufblüht, wenn das Publikum vor <strong>der</strong> Bühne den<br />

Rhythmus mitgeht, den seine B<strong>an</strong>dkollegen von Newgr<strong>an</strong>ge mit<br />

ihren Instrumenten vorgeben. Er lässt sich auch nicht davon<br />

verrückt machen, wenn Bassist Moritz Kappes <strong>der</strong> Schultergurt reißt<br />

o<strong>der</strong> die Gitarre von Björn Saul mitten im Konzert den Geist aufgibt.<br />

D<strong>an</strong>k seiner über zehnjährigen Bühnenerfahrung bringt ihn so<br />

schnell nichts aus <strong>der</strong> Ruhe.<br />

Doch bei <strong>der</strong> 11. Auflage von „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>" in<br />

Nie<strong>der</strong>schel<strong>der</strong>hütte gibt es auch g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>der</strong>e Typen von<br />

Frontmännern. Fr<strong>an</strong>k Thoms von Scartribe zum Beispiel. Er hält<br />

sich nicht großartig mit Entertainment auf, son<strong>der</strong>n haut mit seinen<br />

Mitstreitern fast ohne Pause einen Song nach dem <strong>an</strong><strong>der</strong>en raus,<br />

dass es nur so donnert. Dagegen gibt David Conrad den<br />

Bühnenclown. Der Sänger von Destination Anywhere treibt die Rolle<br />

des verunsicherten Frontm<strong>an</strong>ns ironisch auf die Spitze, haspelt sich<br />

zum Vergnügen des Publikums mit stakkatohaften Satzphrasen<br />

durch die Songpausen. Überhaupt lassen die acht Jungs keine<br />

Gelegenheit aus, sich auf <strong>der</strong> Bühne zum Affen zu machen.<br />

Eher introvertiert verhält sich dagegen Timo<br />

Rzatkowsky auf <strong>der</strong> Bühne. Der Sänger von Slowl<strong>an</strong>e<br />

versteckt sich hinter Mikro und Gitarre und lässt lieber<br />

seine Musik sprechen. Die Auffor<strong>der</strong>ung <strong>an</strong> die Zuhörer,<br />

doch näher <strong>an</strong> die Bühne zu treten kommt so zögerlich,<br />

als wäre ihm die vom Publikum gewählte Dist<strong>an</strong>z<br />

eigentlich g<strong>an</strong>z symphatisch.<br />

So verschieden die Frontmänner, so unterschiedlich<br />

auch die Stilrichtungen <strong>der</strong> vier B<strong>an</strong>ds, die sich bei<br />

„<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>" präsentieren. Während <strong>der</strong> Opener<br />

Slowl<strong>an</strong>e eher für schnörkellosen Garagenrock in Minimalbesetzung<br />

steht (Gitarre, Bass, Schlagzeug), klotzen<br />

Destination Anywhere mächtig, was das Instrumentarium<br />

<strong>an</strong>bel<strong>an</strong>gt.<br />

Zwei Saxofonisten, eine Posaune und eine Trompete sorgen neben Schlagzeug, Gitarre und Bass für satten<br />

Ska-Punk-Sound. „Wenn Ihr pogen wollt, habt Ihr bei uns heute wohl die beste Gelegenheit dazu", meint<br />

Sänger David Conrad.<br />

Recht hat er, denn im Anschluss wird's eine Spur härter. Wobei Oliver Gritschke von allen Frontmännem des<br />

Abends eindeutig <strong>der</strong> beste Sänger ist. Und so bleibt <strong>der</strong> Hardrock von Newgr<strong>an</strong>ge trotz harter Drums, Riffs<br />

und <strong>der</strong> dichten Keyboard-Soundteppiche von Judith Kaiser - die ihr Abschiedskonzert vor einem<br />

viermonatigen USA-Trip in ein Indi<strong>an</strong>er-Reservat gibt - immer noch stark melodiebetont.<br />

Das lässt sich von den Songs von Scartribe nicht gerade behaupten. Das Quartett legt ein düsteres,<br />

grollendes Kl<strong>an</strong>ggewitter über die Wogen <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>, <strong>an</strong> dem sich <strong>an</strong> diesem Abend die Geister scheiden.<br />

Während die einen begeistert im Rhythmus das l<strong>an</strong>ge Haupthaar fliegen lassen und vor <strong>der</strong> Bühne richtig<br />

abgehen, verzieht sich <strong>der</strong> Rest <strong>der</strong> rund 800 Musikf<strong>an</strong>s in Richtung Getränkestände o<strong>der</strong> tritt den Heimweg<br />

<strong>an</strong>.<br />

Die Org<strong>an</strong>isatoren <strong>der</strong> Ortsgemeinde Mu<strong>der</strong>sbach haben richtiges Gespür bewiesen, die Thrash-Metaller zum<br />

Schluss auf die Bühne zu lassen. Wie sie auch seit Jahren ein gutes Gespür für eine gelungene Mixtur aus<br />

allen Facetten <strong>der</strong> <strong>Rock</strong>musik beweisen. Nicht ohne Grund ist „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>" zu einer festen Institution<br />

geworden. Deshalb wäre es jammerschade, wenn die Lautstärke-Messungen, die das Ordnungsamt <strong>der</strong><br />

Verb<strong>an</strong>dsgemeinde Kirchen am Samstagabend in <strong>der</strong> Nachbarschaft durchführte, zu dem Ergebnis kämen,<br />

dass den Anliegern eine 12. Auflage nicht mehr zuzumuten ist.


<strong>Sieg</strong>ener Zeitung am 07.08.2007<br />

An <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> wird nicht zu laut gerockt<br />

Lautstärkemessungen beim Festival am Samstag: Belastung nicht über dem kritischen Wert<br />

damo Nie<strong>der</strong>schel<strong>der</strong>hütte. 55 Dezibel: So laut ist das Summen eines Kühlschr<strong>an</strong>ks aus einem knappen<br />

Meter Entfernung. Und so laut war am späten Samstagabend auch das Festival „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>" im<br />

Wohngebiet „Birker Ley" – und zwar laut Messung des Ordnungsamts Kirchen. Abteilungsleiter Rainer<br />

Kipping war am Samstag mit einem Messgerät in Birken und Mu<strong>der</strong>sbach unterwegs, und sein Ergebnis ist<br />

eindeutig: „Die zulässigen Grenzbereiche wurden nicht überschritten."<br />

Nun ist es aber nicht so, dass Kipping lediglich das Lärmpegelmessgerät hätte testen wollen: Ein Anlieger aus<br />

Birken hatte sich über die Belästigung durch das Open-Air-Konzert beschwert - seine Klage war schließlich<br />

auf dem Schreibtisch des Bürgerbeauftragten gel<strong>an</strong>det. Also musste gemessen werden. „Diese Beschwerden<br />

muss m<strong>an</strong> ernst nehmen", sagte <strong>Klaus</strong> Schweisfürth, einer <strong>der</strong> Org<strong>an</strong>isatoren aus Mu<strong>der</strong>sbach: „Letztlich<br />

k<strong>an</strong>n eine solche Beschwerde das Ende von ,<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>' bedeuten." D<strong>an</strong>ach sieht es aber nicht aus,<br />

wie Kipping sagte: „Aus Sicht <strong>der</strong> Ordnungsbehörde steht <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung nichts im Weg."<br />

Schon nachmittags waren <strong>Schweisfurth</strong> und<br />

ein Tontechniker in Birken unterwegs<br />

gewesen; sie hatten selbst Messungen<br />

<strong>an</strong>gestellt, um abends den Lautstärkeregler<br />

eben nur bis zur kritischen Marke<br />

aufzudrehen. Außerdem war die Abfolge <strong>der</strong><br />

B<strong>an</strong>ds gut gewählt, berichtete Kipping: „Ab 22<br />

Uhr gelten deutlich strengere Richtwerte. Da<br />

war es günstig, dass um diese Zeit eine<br />

Metal-B<strong>an</strong>d gespielt hat."<br />

Denn: Vor allem hohe Frequenzen breiten<br />

sich leicht aus - dumpfes Wummern <strong>der</strong><br />

Bässe hingegen wird weniger zur Belastung<br />

für einige hun<strong>der</strong>t Meter entfernt lebende<br />

Menschen.<br />

„Die Ver<strong>an</strong>stalter haben gut kooperiert und wirklich Rücksicht auf die Bevölkerung genommen", bescheinigte<br />

Kipping. Fest steht aber auch: Selbst wenn die Grenzwerte nicht überschritten wurden, war „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Sieg</strong>" zu hören. „Wenn m<strong>an</strong> abends in seinem Garten sitzt, d<strong>an</strong>n hört m<strong>an</strong> das natürlich. Allerdings sagt das<br />

subjektive Lärmempfinden eben oft etwas <strong>an</strong><strong>der</strong>es als die objektive Messung", meinte <strong>der</strong> Vetreter <strong>der</strong><br />

Verwaltung.<br />

Obwohl nach den Messdaten keine Notwendigkeit besteht, künftig leiser <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> zu rocken, wird dennoch<br />

auf die Kritik aus Birken reagiert: „Wir werden die Bühne künftig etwas drehen – d<strong>an</strong>n wird es in Birken noch<br />

ruhiger", stellte Kipping in Aussicht. Dass es d<strong>an</strong>n plötzlich in Nie<strong>der</strong>schel<strong>der</strong>hütte zu laut werden könnte,<br />

schließt Kipping aus: „Wir haben auch in Nie<strong>der</strong>schel<strong>der</strong>hütte gemessen, und da lagen die Werte noch<br />

niedriger als in Birken. Und wenn wir die Bühne etwas drehen, fängt das Brauereigebäude einiges <strong>an</strong> Lärm<br />

ab."<br />

Damit dürfte den Org<strong>an</strong>isatoren ein Stein vom Herzen fallen, denn: „Die Ver<strong>an</strong>staltung ist mittlerweile in <strong>der</strong><br />

Musikerszene bek<strong>an</strong>nt, und auch die F<strong>an</strong>s freuen sich darauf,“ meint <strong>Schweisfurth</strong>: „Für Mu<strong>der</strong>sbach ist das<br />

ein gutes Aushängeschild." Auch diesmal waren wie<strong>der</strong> rund 750 Besucher da - und es gab keine Probleme,<br />

sagt <strong>Schweisfurth</strong>: „Die Security-Leute waren arbeitslos."<br />

Also: Einer zwölften Auflage steht nichts im Weg - und es ist nach den Messergebnissen auch nicht notwendig<br />

die Verstärker auszuschalten, meint <strong>Schweisfurth</strong>: „Leiser geht es auch nicht: <strong>Rock</strong>musik muss laut<br />

sein – bei ,<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>' können wir nicht ein Blockflöten-Orchester unplugged auftreten lassen."<br />

Das <strong>Rock</strong>-<strong>an</strong>-<strong>der</strong>-<strong>Sieg</strong>-Team:<br />

Mark Beckm<strong>an</strong>n<br />

David Blum<br />

M<strong>an</strong>fred Giebeler<br />

Niko Schmol<br />

<strong>Klaus</strong> <strong>Schweisfurth</strong><br />

Sebasti<strong>an</strong> Seck<br />

Axel Stettner<br />

Sascha Theobald und viele weitere ehrenamtliche Helfer


10 Jahre<br />

ROCK <strong>an</strong> <strong>der</strong> SIEG<br />

Seit 10 Jahren wird „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>“<br />

von <strong>der</strong> Ortsgemeinde Mu<strong>der</strong>sbach im<br />

Rahmen ihrer Jugendarbeit und in<br />

Kooperation mit <strong>der</strong> Jugendpflege <strong>der</strong><br />

Verb<strong>an</strong>dsgemeinde Kirchen ver<strong>an</strong>staltet.<br />

„<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>“ ist eine Ver<strong>an</strong>staltung,<br />

die vor allem jungen Musikern aus dem<br />

südlichen <strong>Sieg</strong>erl<strong>an</strong>d Gelegenheit gibt, sich<br />

und ihre Musik einem größeren Publikum<br />

vorzustellen.<br />

Viele freiwillige Helfer aus <strong>der</strong> Ortsgemeinde<br />

Mu<strong>der</strong>sbach haben jedes Jahr tatkräftig mit<br />

<strong>an</strong>gepackt, sei es nun beim Auf- und Abbau<br />

<strong>der</strong> Bühne, Kartenverkauf o<strong>der</strong> Thekendienst<br />

am Bier-Rondell, um diese Ver<strong>an</strong>staltung zu<br />

ermöglichen und auch die Eintrittspreise<br />

niedrig zu halten.<br />

Angef<strong>an</strong>gen hat alles 1996: zum ersten Mal wurde „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>“ auf dem Parkplatz bei <strong>der</strong><br />

ERZQUELL-Brauerei durchgeführt. Als Bühne diente damals ein Lkw-Anhänger, auf dem d<strong>an</strong>n B<strong>an</strong>ds wie<br />

„Horror Club“, „Lexic<strong>an</strong> Weltz“, „Dr. Death“, „Second Shotgun“ und „Lucy In The Sky“ spielten.<br />

Mittlerweile ist "Lucy in the Sky“ mit jährlich bis zu 70 Konzerten eine <strong>der</strong> meistgebuchten 'Beatles-Cover-<br />

B<strong>an</strong>ds' <strong>der</strong> Republik. Zum ersten „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>“ waren übrigens 800 <strong>Rock</strong>f<strong>an</strong>s gekommen.<br />

"Lucy in the sky“ spielten 1997 vor 1000 Zuschauern wie<strong>der</strong> auf demselben Platz, abermals mit dabei waren<br />

„Dr. Death“ und „Second Shotgun“.<br />

Der Höhepunkt bei „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> 1998“ war d<strong>an</strong>n auf dem Mu<strong>der</strong>sbacher Otto-Hellinghausen-Platz <strong>der</strong><br />

Auftritt von „Paddy Goes To Holyhead“. Im eigens errichteten Großzelt sahen 1500 Besucher dieses<br />

Konzert. Als Vorgruppe konnte m<strong>an</strong> hier zum ersten Male die hervorragenden Musiker von „subsoniXs“<br />

erleben.<br />

Das vierte Mal f<strong>an</strong>d „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>“ im Rahmen <strong>der</strong> Mu<strong>der</strong>sbacher Kirmes statt. Mit dabei waren wie<strong>der</strong><br />

die „subsoniXs“ und so illustre Namen wie „Bratislav Metylski“ und „Tax-Free“. Höhepunkt von „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> 1999“ war das hervorragend inszenierte Abschiedskonzert von „Dr. Death“. Im Jahre 2000 (wie<strong>der</strong><br />

im Festzelt <strong>der</strong> Mu<strong>der</strong>sbacher Kirmes) spielten „Belgaria“, „subsoniXs“ und „Cadit<strong>an</strong>o“ vor rund 800<br />

Zuschauern.<br />

2001 war <strong>der</strong> Parkplatz <strong>der</strong> ERZQUELL-Brauerei d<strong>an</strong>n endlich wie<strong>der</strong> Schauplatz von „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>“,<br />

diesmal mit einer Profi-Bühne, einer Super-Sound- und Beleuchtungs<strong>an</strong>lage, eben mit allem, was eine<br />

erstklassige <strong>Rock</strong>-Ver<strong>an</strong>staltung braucht. Vor 1000 Musikliebhabern traten auf: „Q-Base“, „Belgaria“,<br />

„Perception“ und „subsoniXs“, diesmal als Top-Act .<br />

Im Jahre 2002 fiel „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>“ aus org<strong>an</strong>isatorischen<br />

Gründen aus und im folgenden Jahr hat die Ortsgemeinde<br />

Mu<strong>der</strong>sbach zum ersten Mal in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung<br />

interessierte B<strong>an</strong>ds im Vorfeld dazu aufgerufen, sich zu bewerben.<br />

Achtzehn B<strong>an</strong>ds haben diese Ch<strong>an</strong>ce genutzt, vier sollen spielen.<br />

Da war die Auswahl nicht einfach, aber die Org<strong>an</strong>isatoren waren sich<br />

sicher, eine gute Entscheidung getroffen zu haben. „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Sieg</strong> 2003“ trat <strong>an</strong> mit „The Final Season“, „Silberblick“, „Infinite<br />

Horizon“ und <strong>der</strong> „Sticky Fingers B<strong>an</strong>d“.


33 B<strong>an</strong>ds haben sich für „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> 2005“ beworben.<br />

Für das „<strong>Rock</strong>-<strong>an</strong>-<strong>der</strong>-<strong>Sieg</strong>-Team“ hieß es nun, 33 Demo-CD´s<br />

<strong>an</strong>hören und eine Entscheidung treffen, wie<strong>der</strong> waren viele<br />

qualitativ gute Bewerber dabei.<br />

Aufgetreten sind d<strong>an</strong>n: „Agents Of Source“ aus Neunkirchen,<br />

die durch h<strong>an</strong>dwerkliches Können, Kreativität und Qualität<br />

überzeugten.<br />

Das die Ortsgemeinde Mu<strong>der</strong>sbach auch gute Musiker zu<br />

präsentieren hat, beweisen die beiden nächsten B<strong>an</strong>ds: denn die<br />

damals erst seit kurzem bestehende Formation „Hörgerät“ hat<br />

mit Andy Link einen Mu<strong>der</strong>sbacher als Frontm<strong>an</strong>n in seinen<br />

Reihen und bietet eine bunt gemischte Auswahl <strong>an</strong> Songs des<br />

deutschen <strong>Rock</strong> und Pop.<br />

Die nächste große Stimme gehört <strong>der</strong> Mu<strong>der</strong>sbacherin Sonja<br />

Schuhen, Sängerin <strong>der</strong> B<strong>an</strong>d „subsoniXs“ , die ihr neues Album<br />

„The Story Of Kate´s Lodger“ vorstellten.<br />

Kompaktes Songwriting und sp<strong>an</strong>nende Arr<strong>an</strong>gements sind das<br />

Markenzeichen von „Newgr<strong>an</strong>ge“, die zum Abschluss von<br />

„<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> 2005“ auftraten.<br />

Wie schon im Jahr davor, waren auch 2004 B<strong>an</strong>ds aus <strong>der</strong> Region<br />

aufgefor<strong>der</strong>t, sich zu bewerben.<br />

22 B<strong>an</strong>ds haben sich beworben und auch dieses Mal war die Auswahl<br />

richtig: Vor 900 Gästen spielten „Greenback“, eine <strong>Rock</strong>b<strong>an</strong>d aus<br />

<strong>Sieg</strong>en, die die schwere Aufgabe hatten, als Opener aufzutreten.<br />

Die zweite B<strong>an</strong>d bei „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> 2004“ war „Str<strong>an</strong>ge Mood“<br />

– eine vierköpfige B<strong>an</strong>d aus dem Raum Mu<strong>der</strong>sbach/ <strong>Sieg</strong>en, die sich<br />

soeben frisch zusammengefunden hatte, und in kürzester Zeit ein<br />

Set, ausschließlich aus selbst komponierten Songs zusammenstellte.<br />

Als Höhepunkt von „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong> 2004“ gilt <strong>der</strong> Auftritt von<br />

„Mindcrime“ - düster – eingängig – melodisch – eigenständig –<br />

druckvoll und heavy.<br />

Highlight des Abends war sicherlich auch <strong>der</strong> Auftritt von „Demon´s<br />

Eye“ – <strong>der</strong> wohl "weltbesten Deep-Purple-Tribute-B<strong>an</strong>d".


Rhein Zeitung 28.08.2006<br />

Des "Teufels" Ständchen<br />

Zehn Jahre Festival "<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>"<br />

Vier B<strong>an</strong>ds verw<strong>an</strong>delten die Mu<strong>der</strong>sbacher Bühne in ein "Parkett <strong>der</strong> Nacht". Der Funke spr<strong>an</strong>g auch im<br />

zehnten Jahr des Festivals " <strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>" schnell über.<br />

MUDERSBACH. "Ihr wolltet Spaß? - Den könnt ihr haben!!!": Nicht mit Pferdefuß, son<strong>der</strong>n in Ketten und Nieten<br />

gekleidet st<strong>an</strong>d am Samstag <strong>der</strong> "Leibhaftige" in Mu<strong>der</strong>sbach auf <strong>der</strong> Bühne. Seine Verführung nennt sich "Mittelalter-<br />

Industrial-<strong>Rock</strong>". Dieser "gefährlichen" Versuchung gaben bei "<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>" (RadS) rund 1400 Musikhungrige<br />

gerne nach.<br />

Zur zehnten Auflage des beliebten <strong>Rock</strong>-Festivals hatte sich das Org<strong>an</strong>isationsteam einen Leckerbissen <strong>der</strong><br />

beson<strong>der</strong>en Art <strong>an</strong> L<strong>an</strong>d gezogen: Die Berliner Formation "T<strong>an</strong>zwut", die nicht nur mit Sänger "Teufel," son<strong>der</strong>n mit<br />

einer abgefahrenen Show auf g<strong>an</strong>zer Linie überzeugte, machte als Headliner aus ihrem Namen Programm. Düsterer<br />

als in den letzten Jahren präsentierte sich das heimische Musikerlebnis diesmal - wer nicht in Schwarz gekleidet war,<br />

galt schon fast als Exot. Und auch vom sonstigen Bewerbungs-Proze<strong>der</strong>e hatte m<strong>an</strong> in diesem Jahr abgesehen: "Wir<br />

wollten beim ersten runden Geburtstag bewusst etwas <strong>an</strong><strong>der</strong>es bieten", erklärte <strong>Klaus</strong> <strong>Schweisfurth</strong> vom RadS-Team.<br />

Und so beg<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Abend<br />

auch gleich mit einem<br />

Höhepunkt: "Anubiz" war<br />

kurzfristig für den<br />

abgesprungenen Opener<br />

"Kobayashii" verpflichtet<br />

worden.<br />

Die Gruppe aus dem<br />

Großraum Köln führte mit<br />

ihren Songs á la "New-<br />

Gothic-Metal" in die tiefsten<br />

Abgründe <strong>der</strong> menschlichen<br />

Seele ein, verpackte<br />

dies in einem Zwieges<strong>an</strong>g<br />

zwischen <strong>der</strong> <strong>an</strong>gsteinflößenden "Gröl"-Stimme von Jörg Erkelenz und dem wohlklingenden Engelsges<strong>an</strong>g von Katrin<br />

Block jedoch so gekonnt, dass einem eigentlich nicht die <strong>an</strong>gekündigte Endzeitstimmung son<strong>der</strong>n schwärmerische<br />

Ged<strong>an</strong>ken über die harmonierende musikalische Akkuratesse in den Sinn kamen.<br />

Klar, dass die heimische Formation "Mindcrime"<br />

d<strong>an</strong>ach die Stimmung auf höchstem Niveau zu<br />

halten wusste.<br />

Erstmals präsentierte sich die Combo um<br />

Sänger Christoph Weller übrigens in einer<br />

Sechs-M<strong>an</strong>n-Besetzung. Zuwachs bekam die<br />

Gruppe kürzlich von Alex Bartkowski <strong>an</strong> <strong>der</strong> 2.<br />

Gitarre und von Jari Koskela (Keyboard) aus<br />

Finnl<strong>an</strong>d, <strong>der</strong> jetzt nach Gummersbach<br />

gezogen ist.<br />

Wie bereits vor zwei Jahren bei RadS zeigten<br />

sich die Mindcrime-F<strong>an</strong>s, egal ob bei alten<br />

Songs o<strong>der</strong> neuen Stücken von <strong>der</strong> aktuellen<br />

CD "Str<strong>an</strong>dead", feier-gewillt.


Rhein Zeitung 28.08.2006<br />

Dritte B<strong>an</strong>d, dritter Höhepunkt: Mit<br />

"Beseech" hatte das RadS-Team<br />

eine schwedische Gruppierung<br />

nach Deutschl<strong>an</strong>d geholt, die hier<br />

schon l<strong>an</strong>ge in <strong>der</strong> Gothic- und<br />

Metal-Szene ein Begriff ist.<br />

Doch erstmals <strong>an</strong> dem Abend<br />

schwächelten die Zuhörer ein<br />

wenig und die Motivationsversuche<br />

von Sänger Erik Molarin zeigten<br />

meist nur für kurze Zeit Erfolg.<br />

Schade, fehlten doch in <strong>der</strong><br />

Zusammenstellung <strong>der</strong> gekonnt<br />

dargebotenen melodischen Stücke<br />

eingehende "Knaller"-Songs, um<br />

die Stimmung wirklich aufrecht zu<br />

erhalten.<br />

Das sollte sich jedoch mit "T<strong>an</strong>zwut" wie<strong>der</strong> abrupt än<strong>der</strong>n. Nicht nur<br />

mit "Ihr wolltet Spaß" entführten die männlichen Blickfänge in ein<br />

"Labyrinth <strong>der</strong> Sinne", führten dem Publikum ihr "zweites Gesicht" vor<br />

und be<strong>an</strong>tworteten die Frage, "was <strong>der</strong> Teufel eigentlich im Paradies<br />

soll". Da wurde sinniert über "Schattenreiter" und "Seelenverkäufer"<br />

und die Mu<strong>der</strong>sbacher Bühne wurde plötzlich zum "Parkett <strong>der</strong><br />

Nacht".<br />

Die Frage "Lasst uns gemeinsam durchdrehen - seid ihr dabei?!"<br />

konnte Teufel - <strong>der</strong> mit einer faszinierenden S<strong>an</strong>gesstimme, die dem<br />

"Leibhaftigen" tatsächlich alle Ehre macht, auftrumpfte - eigentlich<br />

nur noch rhetorisch gemeint haben. Dudelsäcke und Trummscheite<br />

vermischten sich hier mit harten elektronischen Klängen und<br />

schneidenden Gitarrenriffs zu einem berauschenden G<strong>an</strong>zen, so<br />

dass nicht erst bei "Götterfunke" - bei dem die B<strong>an</strong>d mit leuchtenden<br />

Elektrotrummscheiten begeisterte - <strong>der</strong> Funke aufs hingerissene<br />

Publikum übergesprungen war.<br />

Alles in allem: Eine mehr als würdige Geburtstagsfeier für ein<br />

außerordentlich tolles heimisches Musikerlebnis <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art.


Westfälische Rundschau am 28.08.2006<br />

Jubiläums-Feier des Festivals „<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>“ in Mu<strong>der</strong>sbach war ein voller Erfolg<br />

"T<strong>an</strong>zwut" erfasste 1 400 Besucher<br />

Mu<strong>der</strong>sbach-Nie<strong>der</strong>schel<strong>der</strong>hütte. (miso) Anlässlich ihres "zehnten Geburts-tags" ließen es die<br />

Ver<strong>an</strong>stalter des Festivals "<strong>Rock</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Sieg</strong>" am Samstagabend richtig krachen. Neben den Regional-<br />

Metallern "Mindcrime" gratulierten "Anubiz", "Beseech" (SWE) und "T<strong>an</strong>zwut".<br />

"Im Großen und G<strong>an</strong>zen bin ich mehr als zufrieden", war Initiator <strong>Klaus</strong> <strong>Schweisfurth</strong> nach dem<br />

abschließenden Auftritt von "T<strong>an</strong>zwut" erleichtert, dass es beim Jubiläum keine größeren P<strong>an</strong>nen gab. Einzig<br />

ein Problem mit <strong>der</strong> Stromversorgung während des Auftritts <strong>der</strong> Berliner löste Stress hinter den Kulissen aus;<br />

die Störung wurde aber behoben, bevor einer <strong>der</strong> gut 1400 Zuschauer etwas mitbekommen konnte.<br />

Dafür, dass auch das Fazit <strong>der</strong> Besucher in<br />

Zufriedenheit bis Begeisterung ausartete,<br />

sorgten indes die vier B<strong>an</strong>ds g<strong>an</strong>z alleine.<br />

Den Auftakt des insgesamt etwas "düsterer<br />

<strong>an</strong>gehauchten" Festivals machte die<br />

Gothic-Metal-Formation "Anubiz". Die<br />

siebenköpfige Gruppe, die in ihrer jetzigen<br />

Besetzung erst seit diesem Jahr besteht,<br />

erfüllten die zugedachte "Anheizer-Rolle"<br />

mehr als zufriedenstellend.


Westfälische Rundschau am 27.08.2006<br />

Im Anschluss gehörte die Bühne d<strong>an</strong>n "Mindcrime",<br />

die gleich zwei Neuzugänge verzeichnen konnten:<br />

Mit Alex Bartkowski sorgte erstmals ein zweiter<br />

Gitarrist für noch fetteren Sound, zusätzlich st<strong>an</strong>d<br />

mit dem Finnen Jari Koskela eine weitere<br />

musikalische Verstärkung <strong>an</strong> den Keyboards.<br />

Die "Mindcrime"-F<strong>an</strong>s bed<strong>an</strong>kten sich für die<br />

Darbietung ihrer regionalen Helden mit einer<br />

Gruppen-Interpretation von "Burning Glass" - die<br />

Stimmung schien kaum mehr steigerbar.<br />

Entsprechend euphorisiert wurden<br />

1400 Menschen zu guter Letzt dem<br />

Berliner "Top-Act" überlassen: sowohl<br />

die Bühne als auch die<br />

Besucher gehörten nun "T<strong>an</strong>zwut",<br />

einer siebenköpfigen B<strong>an</strong>d, die auf<br />

gekonnte Weise Synthesizer,<br />

Schlagzeug, E-Gitarren und mittelalterliche<br />

Dudelsack-Klänge mitein<strong>an</strong><strong>der</strong><br />

zu verbinden wussten.<br />

Weil jede B<strong>an</strong>d dem Publikum<br />

Zugaben gewährte, wurden die<br />

schweißnassen, aber glücklichen<br />

Besucher erst gegen ein Uhr in die<br />

Mu<strong>der</strong>sbacher Nacht entlassen -<br />

traurig war darüber wohl niem<strong>an</strong>d....<br />

Diese Annahme entkräfteten aber direkt im<br />

Anschluss sieben Schweden, die es in sich<br />

hatten: "Beseech", die ihr einziges für 2006 in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d gepl<strong>an</strong>tes Konzert in<br />

Mu<strong>der</strong>sbach gaben.<br />

Das gekonnte Zusammenspiel <strong>der</strong> Fronter<br />

Lotta Höglin und Erik Molarin zog jeden<br />

Zuhörer schnell in seinen B<strong>an</strong>n, die<br />

musikalische Mischung, die m<strong>an</strong> als<br />

Kreuzung von "Him" mit "Ev<strong>an</strong>escence" und<br />

härteren Gitarrenriffs beschreiben könnte,<br />

hielt sowohl bei schnelleren Stücken als auch<br />

bei Balladen jedem Kritiker st<strong>an</strong>d.


Fotos u.a. mit freundlicher Genehmigung von: www.rockimwesterwald.de

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