Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept 2010 ...
Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept 2010 ...
Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept 2010 ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong><br />
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Bolzplatzliga<br />
Tage der Religionen, Fastenbrechen Schatzsuche mit GRIPS Werke in der CMS Wandmalerei am Steig<br />
Quartiersrat Heerstraße<br />
Staaken - Großsiedlung Heerstraße Nord<br />
Bürgerbeteiligung<br />
Streetworker mit dem Stadtteilbus<br />
Redaktion Stadtteilzeitung Treffpunkt
Quartiersverfahren Mittlere Intervention<br />
Gebiet Heerstraße - Bezirk Spandau von Berlin<br />
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
<strong>Integriertes</strong><br />
<strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong><br />
(mit Jahresbilanz 2009)
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Gebietsbeauftragter:<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V.<br />
Obstallee 22d<br />
13593 Berlin<br />
gwvbln@aol.com<br />
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Projektbüro<br />
Blasewitzer Ring 32<br />
13593 Berlin<br />
quartiersverfahren@heerstrasse.net<br />
www.staaken.info/qm<br />
Team<br />
Cornelia Dittmar (Projektleitung)<br />
Christian Porst<br />
Nakissa Imani Zabet<br />
Viola Scholz-Thies<br />
Berlin, Dezember 2009<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 2
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
INHALT<br />
I BESTANDSANALYSE 4<br />
1.1 Gebietskarte 4<br />
1.2 Bestand – Kurzcharakteristik des Gebietes 5<br />
1.3 Stärken-Schwächen-Analyse 10<br />
II BILANZ UND ANALYSE DES JAHRES 2009 12<br />
2.1 Zwischenbilanz Zielsetzungen 2009 12<br />
2.2 Auswertung Projekte, strategische Partnerschaften, Themen 15<br />
Ziel 1 Mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt 15<br />
Ziel 2 Mehr Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung 16<br />
Ziel 3 Bessere Qualität des Wohn- <strong>und</strong> Lebensraumes 17<br />
Ziel 4 Bewohneradäquate soziale Infrastruktur 19<br />
Ziel 5 Bewohneradäquate Stadtteilkultur 21<br />
Ziel 6 Besseres Ges<strong>und</strong>heitsniveau 22<br />
Ziel 7 Steigerung des Sicherheitsempfindens 23<br />
Ziel 8 Soziale <strong>und</strong> interkulturelle Integration 24<br />
Ziel 9 Partizipation der Bewohner/innen <strong>und</strong> Akteure 26<br />
III KONZEPT FÜR DAS JAHR <strong>2010</strong> 28<br />
3.1. Prioritätensetzung zwischen den strategischen Zielen 28<br />
3.2 Ausblick <strong>und</strong> zentrale Entwicklungsperspektiven 30<br />
ANHANG<br />
PROJEKTÜBERSICHT 33<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 3
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
I. Bestandsanalyse<br />
1.1. Gebietskarte<br />
Gebietskarte<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 4
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
1.2 Bestand – Kurzcharakteristik des Gebietes<br />
Gebietstyp / Stadträumliche Situation / Baustruktur:<br />
Das Gebiet Heerstraße umfasst auf ca. 115 ha ausgedehnte Wohnanlagen<br />
des Typs Großsiedlung West der 60er <strong>und</strong> 70er Jahre mit<br />
überwiegend mehrgeschossigem Mietwohnungsbau <strong>und</strong> den für die<br />
Gebiets-Silhouette charakteristischen Punkthochhäusern. Zu den<br />
wenigen Einsprengseln gehört die so genannte „Engländersiedlung“<br />
(früher von Alliierten bewohnt), die aus Mehrfamilienhäusern <strong>und</strong><br />
zweigeschossigen Reihenhäusern besteht. Daneben befindet sich<br />
eine Genossenschafts-Wohnanlage jüngeren Datums.<br />
Das Präventionsgebiet Heerstraße gliedert sich sozialräumlich in<br />
mehrere Teile: Den größten Teil nimmt die „Obstalleesiedlung“ nördlich<br />
der Heerstraße ein, die von den großen Wohnblöcken an Sandstraße,<br />
Blasewitzer Ring, Maulbeerallee bis zum Magistratsweg<br />
reicht. Die „Rudolf-Wissell-Siedlung“ liegt westlich des Magistratsweg<br />
<strong>und</strong> das Gebiet südlich der Heerstraße besteht wiederum aus zwei<br />
Teilen westlich <strong>und</strong> östlich der Sandstraße. Das Gebiet wird von ausgedehnten<br />
Einfamilienhaussiedlungen, Kleingartenanlagen, Brachland-Wiesengelände<br />
umschlossen <strong>und</strong> befindet sich insgesamt in<br />
Stadtrandlage.<br />
Wohnungsmarkt:<br />
Ursprünglich gehörte der Großteil der Wohnungen zum Bestand<br />
mehrerer städtischer Wohnungsbaugesellschaften (GSW, BEWOGE,<br />
GEWOBAG, WIR). Nach dem Verkauf der Wohnungsbestände der<br />
GSW (ca. 2.750 WE im Gebiet Heerstraße) <strong>und</strong> der Wohnungsbestände<br />
der BEWOGE an internationale Rentenfonds bzw. verschiedene<br />
Immobiliengesellschaften ist nach dem Zusammenschluss von<br />
GEWOBAG <strong>und</strong> WIR im Sommer 2003 nur die GEWOBAG als städtische<br />
Wohnungsgesellschaft (mit ca. 1.850 WE) verblieben. Zum<br />
Wohnungsbestand im Gebiet gehören auch vier Seniorenwohnhäuser.<br />
Die ehemals städtischen BEWOGE-Bestände in der Rudolf-<br />
Wissell-Siedlung wurden nach Übernahme durch die WBM/IHZ in-<br />
Bestandsanalyse<br />
zwischen mehrfach weiterverkauft, die Mieter/innen fühlten sich auch<br />
durch aggressive Vermietungsstrategien im nördlichen Teil der Siedlung<br />
verunsichert. Inzwischen wird dieser Wohnungsbestand (ca.<br />
2.200 WE) von der Alt & Kelber Immobilienverwaltung GmbH verwaltet.<br />
Zusammen mit den Genossenschaftswohnungen der Gartenstadt<br />
Staaken eG (ca. 160 WE), der von der DKB Wohnungsgesellschaft<br />
erworbenen Engländersiedlung (ca. 250 WE) sowie dem Wohnungsbestand<br />
der Evangelischen Hilfswerksiedlung (ca. 580 WE) südlich<br />
der Heerstraße umfasst das Gebiet Heerstraße etwa 7.800 Mietwohnungen.<br />
Hinzu kommt ein kleiner Bestand an Eigentumswohnungen<br />
nördlich <strong>und</strong> südlich der Heerstraße.<br />
Die Netto-Kaltmieten des im sozialen Wohnungsbau erstellten Wohnraums<br />
liegen mit teilweise über 5 Euro vergleichsweise hoch, wobei<br />
die Wohnungsgesellschaften sogar auf förderrechtlich mögliche Umlagen<br />
zur Tilgung der Aufwendungsdarlehen verzichten <strong>und</strong> Neumietern<br />
sehr entgegen kommen. Bauliche Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der Wohnsituation können derzeit nicht über die Mieten finanziert<br />
werden.<br />
Der Wohnungsleerstand ist in Teilen des Gebietes immer noch ein<br />
Problem, auch wenn er nach Angaben einer Wohnungsgesellschaft<br />
von bis zu 18% inzwischen auf unter 10% gesenkt werden konnte.<br />
Neben den vergleichsweise hohen Mieten stellen die Nachtspeicherheizungen<br />
ein Vermietungshemmnis dar. Eine Umstellung des Heizsystems<br />
weg von den teilweise technisch veralteten <strong>und</strong> ggf. auch<br />
asbesthaltige Teile enthaltenden Nachtspeicherheizungen, bei denen<br />
die Heizkosten nach Wohnungsgröße unabhängig vom Verbrauch<br />
des einzelnen Mieters abgerechnet werden, ist nach Angaben der<br />
Wohnungsgesellschaften ohne gezielte Förderprogramme derzeit<br />
nicht möglich.<br />
In der Vergangenheit haben auch Belegungsbindungen <strong>und</strong> Fehlbelegungsabgabe<br />
die Vermarktung eingeschränkt bzw. den Wegzug<br />
besser verdienender Schichten befördert. Seit dem 01.09.2002 ist die<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 5
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Fehlbelegungsabgabe ausgesetzt <strong>und</strong> seit die Siedlung Heerstraße<br />
Nord im November 2003 in die Kategorie II des Maßnahmenprogramms<br />
Großsiedlungen aufgenommen wurde auch die Belegungsbindung.<br />
Die allgemeine Kappungsgrenze für den sozialen Wohnungsbau<br />
liegt im Mietenkonzept des Landes Berlin bei 5,75 Euro<br />
netto/kalt.<br />
Die so genannte „Engländersiedlung“ wurde durch das B<strong>und</strong>esamt<br />
für Immobilienaufgaben als Ganzes zum Kauf angeboten. Die Anregung<br />
des Quartiersmanagements, eine Initiative von Bewohnern zum<br />
Kauf ihrer Wohnungen zu einem Projekt für die sozialverträgliche<br />
Eigentumsbildung zu entwickeln, wurde vom B<strong>und</strong> leider nicht aufgegriffen.<br />
Die Unsicherheit beförderte den Wegzug dieser eher zu einer<br />
Stabilisierung des Stadtteils beitragenden Haushalte u. a. Richtung<br />
Falkensee.<br />
Bewohnerstruktur:<br />
Das Gebiet Heerstraße (Quartier 026 – Heerstraße) hatte am<br />
30.12.2008 laut Melderegister des Amtes für Statistik Berlin-<br />
Brandenburg 16.575 Einwohner. Seit dem 31.12.2004 (17.277 Einwohner)<br />
entspricht dies einer Abnahme von 4,2%. Im Jahr 2005 war<br />
der Bevölkerungsrückgang besonders stark (Stand 31.12.2005:<br />
16.538 Einwohner), nach einem Tiefpunkt in 2006 steigt die Einwohnerzahl<br />
aber seitdem wieder kontinuierlich leicht an.<br />
Nach Daten des Bezirksamtes von 2008 ist das Gebiet Heerstraße<br />
bezogen auf die Altersmischung der „jüngste“ Planungsraum in Spandau<br />
(Anteil unter 3 Jahre: 2,8% Heerstraße / 2,5% Spandau; Anteil<br />
unter 18 Jahre:19,4% Heerstraße / 16% Spandau). Besonders jung<br />
ist die Bevölkerung im Bereich der Obstalleesiedlung. Der entsprechende,<br />
lebensweltlich orientierte Raum (LOR) „Maulbeerallee“ erreichte<br />
Ende 2007 in der Altersgruppe der unter-15-Jährigen knapp<br />
18% (Berlin 12%, Spandau 13%). Südlich der Heerstraße lebt eine<br />
deutlich ältere Bevölkerung. (LOR „Weinmeisterhornweg“ mit einem<br />
Bestandsanalyse<br />
Anteil der über 65jährigen von nahezu 30% (22% <strong>und</strong> 23% in den<br />
anderen beiden LOR des Gebietes sowie 18,5% in Berlin).<br />
Der Ausländeranteil liegt mit 13,1% leicht unter dem Berliner Durchschnitt<br />
(14,0%), dabei bilden Einwohner/innen türkischer Nationalität<br />
mit etwa 4% (knapp 1/3 der ausländischen Bewohner/innen) die<br />
stärkste Gruppe. Allerdings wird die Population der sog. Spätaussiedler<br />
aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion hoch eingeschätzt. Der<br />
Anteil der Deutschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong> im Gebiet beträgt<br />
24,9% (Berlin 11,8%). Die räumliche Verteilung der ausländischen<br />
Bewohner/innen bzw. der Deutschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong> weist<br />
große Unterschiede auf. Der LOR „Maulbeerallee“ erreicht beim Anteil<br />
dieser Bevölkerungsgruppen einen Wert von 44,3%, der westliche<br />
Raum „Pillnitzer Weg“ 24,5%, der südliche „Weinmeisterhornweg“<br />
lediglich 12,6% (Gebiet gesamt 38%, Berlin 25,9%).<br />
Die Zahl der Arbeitslosen bezogen auf die erwerbsfähige Bevölkerung<br />
lag im Gebiet Heerstraße 2004 mit 18,4% (Ausländer 18-60 J.<br />
24,1%) deutlich höher als der Berliner Durchschnitt (14,5% / Ausländer<br />
15,8%). Innerhalb Berlins sind die Arbeitslosenzahlen in Spandau<br />
vergleichsweise hoch <strong>und</strong> bis September 2006 auf 20,1% (Berlin<br />
18,6%) gestiegen (Angaben: „berlin.de“). Die Senatsverwaltung für<br />
Stadtentwicklung gibt die aktuellen Arbeitslosenzahlen zum<br />
31.12.2008 bezogen auf die Gesamteinwohnerzahl des jeweiligen<br />
Planungsraums LOR für das Gebiet Heerstraße mit 8,6% (Gesamt-<br />
QM-Gebiete 10%, Berlin 6,5%) an.<br />
Bei den Beziehern von Transfereinkommen bestehend aus Hilfe zum<br />
Lebensunterhalt <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>sicherung sowie ALG II inkl. Sozialgeld<br />
Stand 31.12.2008 weist das Gebiet Heerstraße mit 40% einen besonders<br />
hohen Anteil auf (Berlin 17,2%). Bereits in der Jugendhilfeplanung<br />
zu Beginn des Quartiersverfahrens 2005 wurde besonders<br />
die Situation der unter 7jährigen als „dramatisch“ eingeschätzt: „In<br />
dieser Altersgruppe leben inzwischen 43,1% von Sozialhilfe. Beinahe<br />
jedes 2. Kind unter 7 Jahren bezieht Sozialhilfe. Insgesamt sind mehr<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 6
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
als ein Drittel der Minderjährigen auf Sozialhilfe angewiesen. Der<br />
Planungsraum Heerstraße ist von heterogener Sozialstruktur. So<br />
beträgt im Bereich Obstallee, Blasewitzer Ring <strong>und</strong> Maulbeerallee die<br />
Sozialhilfequote sogar 26,1%. Bei den unter 7jährigen leben hier<br />
60,8% von Sozialhilfe, d.h. über die Hälfte aller Minderjährigen ist in<br />
diesem Wohngebiet auf Sozialhilfe angewiesen.“ Das Gebietsmonitoring<br />
2007 Soziale Stadtentwicklung weist für die Verkehrszelle Amalienhof<br />
die Zahl der unter 15jährigen, die Existenzsicherungsleistungen<br />
beziehen, mit 62,2% (Berlin 38,5%) aus. Das Gebiet südlich der<br />
Heerstraße weicht bei den Sozialstrukturmerkmalen deutlich ab, nur<br />
wenige Einwohner beziehen Transfereinkommen. Hier leben viele<br />
ältere Menschen; Ausländeranteil, Fluktuation <strong>und</strong> Leerstand sind<br />
geringer als in Heerstraße Nord.<br />
Kaufkraft:<br />
Nach Einschätzung des Centermanagements im Staaken-Center,<br />
das 2005 sein 30jähriges Bestehen feierte, ist seit Jahren eine sinkende<br />
Kaufkraft der Bevölkerung zu verzeichnen. Die mangelnde<br />
Kaufkraft korrespondiert mit einer hohen Zahl von Einwohner/innen,<br />
die von staatlichen Transferleistungen abhängig sind (die Schuldnerquote<br />
lag 2008 im Gebiet Heerstraße nach Angaben von Creditreform<br />
bei 20% im Vergleich zu Berlin mit 14%).<br />
Beschäftigung / Qualifizierung:<br />
Die hohe Arbeitslosigkeit hatte vor Beginn des Quartiersverfahrens<br />
mit Ausnahme weniger MAE-Projekte nicht zu nennenswerten Ansätzen<br />
für mehr Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung im Stadtteil geführt. In<br />
die offene Beratung des Gemeinwesenvereins Heerstraße Nord e.V.<br />
kommen viele Menschen aus dem Stadtteil mit Fragen zum Thema<br />
Arbeit, Beschäftigung, Arbeitslosengeld II. Im Rahmen des Quartiersmanagements<br />
wurden in den vergangenen Jahren mehrere Projekte<br />
im <strong>Handlungs</strong>feld Arbeit <strong>und</strong> Beschäftigung initiiert: z. B. hat der<br />
DAF-Verein eine Gewerbe-Datenbank für das Gebiet <strong>und</strong> den näheren<br />
Verflechtungsbereich erstellt <strong>und</strong> Projekte zur Qualifizierung im<br />
IT-Bereich <strong>und</strong> zum Übergang Schule-Beruf durchgeführt. Daneben<br />
Bestandsanalyse<br />
war der Verein auch örtlicher Träger für ein MAE-Projekt gefördert<br />
über das Spandauer Jobcenter <strong>und</strong> ist nun Träger des Projektes „Job<br />
aktiv im Stadtteil“ im Rahmen Soziale Stadt.<br />
Wirtschaftsförderung / Stadtteilökonomie:<br />
Zum Gebiet Heerstraße gehört kein Gewerbegebiet. Es handelt sich<br />
um ein Wohngebiet mit Betrieben im Bereich der Nahversorgung<br />
(Einzelhandel, Einkaufszentrum, Dienstleistung, Gastronomie, soziale<br />
Infrastruktur, Ges<strong>und</strong>heitsversorgung). Im Rahmen des Projektes<br />
„Gründerservice <strong>und</strong> Datenbank Lokale Ökonomie“ wurden vom<br />
DAF-Verein immerhin ca. 280 Betriebe im Gebiet <strong>und</strong> näheren Verflechtungsbereich<br />
aufgenommen (Ressource für Arbeit <strong>und</strong> Beschäftigung)<br />
Alltagsversorgung<br />
Durch den vorhandenen Einzelhandel <strong>und</strong> Dienstleistungen ist die<br />
Alltagsversorgung im Stadtteil gesichert. Dabei konzentriert sich das<br />
Angebot im Staaken-Center an der Obstallee mit Wochenmarkt davor<br />
<strong>und</strong> gegenüber am Magistratsweg. Die mangelnde Kaufkraft macht<br />
das „Überleben“ für Einzelhändler im Geschäftszentrum schwierig.<br />
Reinigung, Änderungsschneiderei, Parfümerie, Schuster haben aufgegeben,<br />
Fluktuation <strong>und</strong> Leerstand bzw. eine eher zwischenzeitliche<br />
Nutzung durch Billigketten haben zugenommen, die Attraktivität des<br />
Staaken-Centers ist weiter gesunken. Neugründungen sind selten<br />
erfolgreich. Weitere Angebote finden sich auf der südlichen Seite der<br />
Heerstraße sowie an der Sandstraße (südlich <strong>und</strong> nördlich) <strong>und</strong> am<br />
Seeburger Weg. Die allgemeine Entwicklung im Einzelhandel hin zu<br />
Filialketten verlief auch im Gebiet Heerstraße zu Lasten eines abwechslungsreicheren<br />
Angebots.<br />
Ges<strong>und</strong>heit<br />
„Armut macht krank“ heißt es: Zum Ges<strong>und</strong>heitszustand der Bevölkerung<br />
gibt es aus Ärzteschaft, Schulen, Kitas, Bezirksamt Hinweise<br />
darauf, dass sich auch in einer Verschlechterung des Ges<strong>und</strong>heitszustands<br />
die negativen Folgeerscheinungen sozialer Benachteiligung<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 7
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
manifestieren. Neben dem Gemeinwesenzentrum mit Ärztehaus <strong>und</strong><br />
Fördererverein (siehe unten) gibt es weitere Arztpraxen, drei Apotheken<br />
<strong>und</strong> Angebote wie Physiotherapie sowie eine Beratungsstelle des<br />
Kinder- <strong>und</strong> Jugendges<strong>und</strong>heitsdienstes im Stadtteil.<br />
Soziale <strong>und</strong> kulturelle Infrastruktur<br />
Das Gemeinwesenzentrum Heerstraße Nord<br />
Das Gemeinwesenzentrum in der Obstallee wurde 1978 von engagierten<br />
Menschen auf Kirchengelände gegründet, um durch interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit <strong>und</strong> eine ganzheitliche Herangehensweise<br />
das entstehende Gemeinwesen begleitend zu fördern:<br />
• Evangelische Kirchengemeinde zu Staaken mit Angeboten im<br />
Gemeinwesenzentrum <strong>und</strong> im Gemeindehaus Pillnitzer Weg<br />
(Kirche, Kita, Jugendarbeit, Aktion „Laib <strong>und</strong> Seele“ mit Lebensmittelausgabe<br />
<strong>und</strong> Kleiderausgabe für Bedürftige).<br />
• Fördererverein Heerstraße Nord e.V. für Senioren- <strong>und</strong> Behinderte<br />
(Beratung, Sozialstation, Tagespflege, Krankenwohnung,<br />
Wohngemeinschaft, Freizeitangebote, Ehrenamt).<br />
• Praxisgemeinschaft im Ärztehaus <strong>und</strong> MVZ - Medizinisches<br />
Versorgungszentrum (Träger AnthroMed Berlin Brandenburg<br />
GmbH) in Kooperation mit dem Gemeinschaftskrankenhaus<br />
Havelhöhe.<br />
• Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. als Träger des senatsgeförderten<br />
Stadtteilzentrums in der Obstallee mit zahlreichen<br />
Angeboten im ganzen Stadtteil, offene Beratung, Träger<br />
von Contract Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfe, Träger des Kulturzentrums<br />
Gemischtes <strong>und</strong> Gebietsbeauftragter für das Quartiersverfahren<br />
im Programm Soziale Stadt.<br />
• Ab <strong>2010</strong> Evangelische Kita Regenbogen (Entwicklung Richtung<br />
Familienzentrum beabsichtigt), der Träger Spielhaus e.V.<br />
scheidet aus dem Gemeinwesenzentrum aus.<br />
Schulen<br />
Bestandsanalyse<br />
• Christian-Morgenstern-Gr<strong>und</strong>schule, seit dem Schuljahr<br />
2006/2007 geb<strong>und</strong>ene Ganztagsschule, zentral neben dem<br />
Gemeinwesenzentrum in der Obstalleesiedlung gelegen mit<br />
400 Schüler/innen, davon ca. 70% nicht deutscher Herkunftssprache<br />
(78% Lernmittelbefreiung, 20% Gymnasialempfehlung),<br />
die Schule verfügt über eine Schulstation <strong>und</strong> ist zentrale<br />
Einrichtung des Modellprojektes: Familie im Zentrum – FiZ<br />
(Träger Ev. Johannesstift) mit weiteren kooperierenden Einrichtungen,<br />
sie beteiligt sich am Modellprojekt sinustransfer,<br />
ist musikalische Gr<strong>und</strong>schule, macht Theaterarbeit mit Gripswerke<br />
e.V., verfügt über eine Schulbibliothek <strong>und</strong> zahlreiche<br />
Lesepaten;<br />
• Gr<strong>und</strong>schule am Amalienhof, am Weinmeisterhornweg im<br />
südlichen Bereich mit offener Ganztagsbetreuung von 6 bis<br />
18 Uhr; 450 Schüler/innen, davon ca. 44% nichtdeutscher<br />
Herkunftssprache (55% Lernmittelbefreiung, 54% Gymnasialempfehlung),<br />
Kooperationspartner des FiZ, mit Schulsozialarbeit<br />
im Projekt Amalie, zahlreiche Bewegungsangebote wie<br />
Rudern, Sprachkurse für Eltern <strong>und</strong> muttersprachlicher Unterricht<br />
Türkisch, Schulbibliothek <strong>und</strong> Lesepaten;<br />
• Carlo-Schmid-Oberschule, Gesamtschule mit gymnasialer<br />
Oberstufe, am nördlichen Rand des Gebietes gelegen, mit<br />
750 Schüler/innen davon 42,1% nicht deutscher Herkunftssprache<br />
(37% Lernmittelbefreiung, 2% mit Gymnasialempfehlung),<br />
Wahlpflichtfach Musik mit eigenem Orchester <strong>und</strong> Darstellendes<br />
Spiel, Schulbibliothek <strong>und</strong> Lerninseln, zahlreiche<br />
Arbeitsgemeinschaften, Seniorpartner in School, Projekt zur<br />
Überwindung von Schuldistanz, Spanisch, Austausch mit El<br />
Salvador <strong>und</strong> Belfast.<br />
• In unmittelbarer Umgebung befindet sich die Gr<strong>und</strong>schule am<br />
Birkenhain, Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler aus dem Gebiet besuchen<br />
darüber hinaus auch andere Spandauer Schulen, so die<br />
Louise-Schröder-Oberschule (Hauptschule)<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 8
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Kinder- <strong>und</strong> Jugendeinrichtungen<br />
Kindertagesstätten:<br />
• Kita W<strong>und</strong>erblume, Leubnitzer Weg 2 (Fipp e.V.)<br />
• Kindertagesstätte Pillnitzer Weg 6 (Humanistischer Verband<br />
Deutschland),<br />
• Kita Staaken Bär, Räcknitzer Steig 6 (Jugend- <strong>und</strong> Sozialwerk<br />
gGmbH)<br />
• Kita Seeburger Weg 35 (Eigenbetrieb)<br />
• Kita der ev. Weinbergkirchengemeinde, Gemeindeteil Laurentius,<br />
Heerstraße 367 (Diakonisches Werk)<br />
• Spielhaus e.V., Obstallee 22B (bis 30.06.<strong>2010</strong>)<br />
• Kita Regenbogen Pillnitzer Weg 8 (Ev. Gemeinde zu Staaken),<br />
• an das Gebiet angrenzend: Kindertagesstätte in der Mareyzeile<br />
(Kinder in Bewegung gGmbH),<br />
Jugendeinrichtungen:<br />
• KiK Jugendcafe (kommunal), Obstallee 28-32<br />
• Jugendzentrum STEIG (kommunal), Räcknitzer Steig 10 (mit<br />
Skaterbahn, die 2007 mit EFRE-Mitteln erneuert wurde <strong>und</strong><br />
Medienkompetenzzentrum (CIA - computer in action, Träger:<br />
Bildung <strong>und</strong> Integration e.V.), die Streetworker des Staakkato<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugend e.V. (Streetwork Staaken) haben ihre Anlaufstelle<br />
im Jugendzentrum Räcknitzer Steig.<br />
• Contract Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfe (Träger Gemeinwesenverein)<br />
mit zahlreichen Angeboten im Stadtteil, Obstallee 39.<br />
• Staakkato Kinder <strong>und</strong> Jugend e.V. / Streetwork Staaken mit<br />
Angeboten u. a. in Jugendeinrichtungen, im Kulturzentrum<br />
Gemischtes sowie aufsuchender Jugendsozialarbeit (z.B.<br />
Skateranlage am Bullengraben Treffpunkt für Jugendliche aus<br />
dem Gebiet) <strong>und</strong> Angeboten im Haus am Cosmarweg, ebenfalls<br />
offiziell außerhalb, aber ehemaliger Abenteuerspielplatz<br />
direkt an der Rudolf-Wissell-Siedlung.<br />
Weitere Einrichtungen im Stadtteil:<br />
Bestandsanalyse<br />
• Stadtteilbibliothek Heerstraße direkt am Gemeinwesenzentrum,<br />
Obstallee 28-30<br />
• „Gemischtes – das Kulturzentrum in Staaken“ in einem ehemaligen<br />
Supermarkt in der Sandstraße 41 (Heerstraße Süd),<br />
Träger Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. als Sprecher<br />
einer Steuerungsgruppe mehrerer Träger <strong>und</strong> Akteure<br />
• DAF-Punkt, Heerstraße 440 <strong>und</strong> Servicezentrum Heerstraße<br />
Nord, Loschwitzer Weg 11 Träger: Deutsch-Arabische<br />
Fre<strong>und</strong>schaft, Familienförderverein, Angebote im Bereich<br />
neue Medien, Hausaufgabenhilfe, Sport- <strong>und</strong> Bewegungsangebote,<br />
Jugendtreff mit Internet-Radio, Mädchen- <strong>und</strong> Frauenangebot,<br />
Bewerbungshilfe besonders für Jugendliche <strong>und</strong><br />
Menschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
• Angebote besonders für die Population der sog. Spätaussiedler<br />
von Harmonie e.V., Blasewitzer Ring 28<br />
• „Familie im Zentrum - FiZ“, Soziale Stadt Modellprojekt, (Träger<br />
Ev. Johannesstift) erprobt Ansätze zur Aktivierung, Stärkung<br />
<strong>und</strong> Förderung der Eltern-Kompetenzen; mit der Christian-Morgenstern-Gr<strong>und</strong>schule<br />
als zentraler Einrichtung <strong>und</strong><br />
weiteren Partnern;<br />
• die katholische Gemeinde St. Maximilian Kolbe in der Maulbeerallee<br />
15<br />
• die evangelische Weinbergkirchengemeinde, Gemeindeteil<br />
Laurentius, an der Heerstraße 367 (Süd)<br />
• „Treff Charlie“ (Café der AWO), Blasewitzer Ring 34<br />
• ProMigra, (CJD), Loschwitzer Weg 15, seit 2006 im Stadtteil<br />
• vier Seniorenwohnhäuser (Maulbeerallee 23, Heerstraße 455,<br />
Meydenbauerweg 2 <strong>und</strong> Pillnitzer Weg 21)<br />
• Nachbarschaftstreff der Volkssolidarität im Seniorenwohnhaus<br />
Pillnitzer Weg 21<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 9
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
1.3 Stärken-Schwächen-Analyse<br />
Zu den Stärken des Stadtteils zählen:<br />
• das Gemeinwesenzentrum Heerstraße Nord, mit der eingespielten<br />
Kooperation der Partner: Evangelische Gemeinde zu<br />
Staaken, Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V., Fördererverein<br />
Heerstraße Nord e.V. für Senioren <strong>und</strong> Behinderte,<br />
Praxisgemeinschaft / Medizinisches Versorgungszentrum,<br />
Spielhaus e.V.<br />
• das senatsgeförderte Stadtteilzentrum mit dem Träger Gemeinwesenverein<br />
Heerstraße Nord e.V., der seit der Entstehung<br />
der Großsiedlung vor Ort tätig <strong>und</strong> auch Gebietsbeauftragter<br />
im Programm Soziale Stadt ist<br />
• die Entwicklung der Christian-Morgenstern-Gr<strong>und</strong>schule zur<br />
geb<strong>und</strong>enen Ganztagsschule mit Schulstation <strong>und</strong> Modellprojekt<br />
Familie im Zentrum – FiZ (Träger Ev. Johannesstift) <strong>und</strong><br />
weiteren Kooperationspartnern<br />
• die Stadtteilbibliothek am Gemeinwesenzentrum <strong>und</strong> drei<br />
Schulbibliotheken<br />
• mobiles Bürgeramt mit regelmäßiger Sprechst<strong>und</strong>e in der<br />
Stadtteilbibliothek<br />
• die weitgehend behindertengerechte/barrierefreie Stadtgestalt,<br />
die Mobilität im Stadtteil für Behinderte, ältere Menschen,<br />
Eltern mit Kinderwagen etc. erlaubt<br />
• eine Vielzahl an den Bedürfnissen der Bewohner/innen orientierter<br />
geförderter <strong>und</strong> nicht geförderter Angebote im Stadtteil<br />
wie Aktion Laib <strong>und</strong> Seele der Ev. Kirchengemeinde,<br />
Hausaufgabenhilfe des DAF-Vereins, Töpfer- <strong>und</strong> Hobbykurse<br />
des Förderervereins, Elterncafé der Kita W<strong>und</strong>erblume, Psychomotorikgruppe<br />
in der Kita Seeburger Weg, Tanzgruppen<br />
im Räcknitzer Steig, Beratung im GWV usw.<br />
• engagierte an innovativen Ideen <strong>und</strong> Projekten interessierte<br />
Mitarbeiter/innen in den Einrichtungen, bei Trägern <strong>und</strong> Initiativen,<br />
die im Stadtteil fest verankert <strong>und</strong> bekannt sind<br />
Bestandsanalyse<br />
• bürgerschaftliches Engagement z.B. beim Aufbau des Kulturzentrums<br />
Gemischtes in einem ehemaligen Supermarkt<br />
• das Gelingen eines „Dialogs der Kulturen“, bei Stadtteilfesten,<br />
im Kulturzentrum Gemischtes <strong>und</strong> in weiteren Einrichtungen<br />
• in Teilbereichen gute Vernetzung <strong>und</strong> Kooperation der Einrichtungen<br />
untereinander <strong>und</strong> mit dem Bezirksamt<br />
• die Kooperation mit Wohnungsgesellschaften <strong>und</strong> die Unterstützung<br />
u. a. bei der Vermittlung von Räumen für Initiativen,<br />
Vereine <strong>und</strong> Projekte<br />
• die Kooperation mit den Präventionsbeauftragten der Polizei<br />
der Direktion II <strong>und</strong> mit dem zuständigen Polizeiabschnitt 23<br />
z.B. in der Stadtteilkonferenz, in den Jugendeinrichtungen,<br />
<strong>und</strong> bei Jugendprojekten<br />
• das Einkaufszentrum <strong>und</strong> die punktuelle Kooperation mit dem<br />
Center-Management <strong>und</strong> weiteren Gewerbetreibenden<br />
• ein im Vergleich zu anderen (Spandauer) Großsiedlungen gepflegter<br />
äußerer Eindruck <strong>und</strong> Instandhaltungszustand<br />
• ein vielseitiges Wohnungsangebot mit ansprechenden Gr<strong>und</strong>rissen,<br />
wie durchgesteckte Wohnungen mit zwei Balkonen<br />
<strong>und</strong> fast ausnahmslos barrierefreien Zugänge<br />
• ein grünes Wohnumfeld mit viel „Auslauf“ auf dem Hahneberg<br />
mit Sternwarte, auf den angrenzenden Staakener Wiesen,<br />
den Grünanlagen hinter der Carlo-Schmid-Oberschule, dem<br />
Grünzug Egelpfuhlwiesen, auf Spiel- <strong>und</strong> Bolzplätzen<br />
• gute Verkehrsanbindung mit den Bussen des ÖPNV ans<br />
Spandauer Zentrum mit U-Bahn-, S-Bahn-, Regionalbahn-<br />
<strong>und</strong> ICE-Anschluss.<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 10
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Zu den Schwächen <strong>und</strong> Indikatoren für den Abwärtstrend des<br />
Gebietes zählen:<br />
• Arbeitslosigkeit, Verschuldung, mangelnde Perspektiven, Abhängigkeit<br />
von Transferleistungen mit destabilisierenden Folgen<br />
(über 60% der unter 15jährigen), Konzentration von Armut,<br />
viele Kinder wachsen in Armut <strong>und</strong> ökonomischem<br />
Stress auf <strong>und</strong> können sich nicht optimal entwickeln<br />
• Orientierungslosigkeit bei Jugendlichen, Zunahme von Verhaltensauffälligkeiten<br />
bei Kindern, Zunahme von emotionalsozialen<br />
Defiziten, Schulprobleme, psychische Auffälligkeiten,<br />
(gewalttätige) Auseinandersetzungen, erhöhte Zahl von Jugenddelikten<br />
• Abwanderung einkommensstärkerer Haushalte (z. T. ins Umland),<br />
zu hohes Mietniveau für Stadtrandlage, kaum Wohnungsnachfrage<br />
durch tendenziell stabilisierende Schichten,<br />
• Wohnungsleerstand besonders in der Obstalleesiedlung <strong>und</strong><br />
der Rudolf-Wissell-Siedlung (abnehmend!)<br />
• „überforderte Nachbarschaften“ auch als Folge der unbegleiteten<br />
Belegung leer stehender Wohnungen z.B. mit Spätaussiedlerfamilien<br />
ohne Konzept zur Integration<br />
• Verschmutzung von Hausfluren, Zerstörungen, H<strong>und</strong>ekot im<br />
Wohnumfeld<br />
• Keine Konzeption der Wohnungsgesellschaften für die Mietermitbestimmung,<br />
zu wenig Dialog z.B. bei Einführung der<br />
Telefon-Hotline der GSW<br />
• drohender Zwangsumzug für ALG II-Empfänger (Miethöhe-<br />
Wohnungsgröße entsprechen nicht AV Wohnen) führt zu weiterer<br />
existenzieller Verunsicherung<br />
• Großsiedlungstypischer Mangel an urbanem Flair durch unbelebte<br />
Sockelgeschosse, keine Ladengeschäfte, die für Vereine<br />
oder Dienstleistungen genutzt werden können<br />
• Zu wenig kulturelles- <strong>und</strong> Abendprogramm, abends ausgestorbene<br />
Straßen<br />
Bestandsanalyse<br />
• zu wenig Angebote für kleine Kinder, Kinder <strong>und</strong> Jugendliche,<br />
besonders Sport- <strong>und</strong> temporäre Angebote in den Ferien<br />
• Verschlechterung des Ges<strong>und</strong>heitszustands als Folgeerscheinungen<br />
sozialer Benachteiligung, mangelnde Kenntnisse<br />
zu ges<strong>und</strong>er Ernährung, Tendenz zu Übergewicht auch bei<br />
Kindern, Zunahme des Alkoholmissbrauchs (auch im öffentlichen<br />
Raum, z.B. am Rondell vor dem Staaken-Center), vermutete<br />
weitere Drogen<br />
• Schulen <strong>und</strong> Einrichtungen der sozialen Infrastruktur, die heutigen<br />
Anforderungen nicht entsprechen (mit Instandhaltungsdefiziten)<br />
• zu wenig an den Bedingungen benachteiligter Gebiete ansetzende<br />
Konzepte zur Verbesserung des Bildungsniveaus von<br />
Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen (mit migrantischem Hintergr<strong>und</strong>)<br />
• fehlende Kapazitäten zur Begleitung des vorhandenen Potenzials<br />
an bürgerschaftlichem Engagement, ethnische Minderheiten<br />
werden nicht genügend einbezogen<br />
• Reduzierung des Einzelhandelsangebots (auf Filialketten),<br />
Gewerbeleerstand, unattraktives Einkaufszentrum<br />
• Eröffnung eines Wettbüros im Staaken-Center mit negativen<br />
Begleiterscheinungen im Umfeld<br />
• fehlendes Potenzial für die Ansiedlung von Arbeitsstellen im<br />
Gebiet, nur wenige Ansätze zur Förderung, Beratung, Qualifizierung,<br />
Wiedereingliederung von Arbeitslosen.<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 11
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
II. Bilanz <strong>und</strong> Analyse 2009<br />
2.1 Zwischenbilanz Zielsetzungen 2009<br />
2009 wurden in sieben Sitzungen des Stadtteilbeirates auch unter<br />
Hinzuziehung von Experten den Stadtteil betreffende Themen erörtert<br />
<strong>und</strong> alle Projektanträge im QF2 <strong>und</strong> QF3 abgestimmt. Alle Beiratssitzungen<br />
wurden vom Quartiersmanagement inhaltlich vorbereitet, das<br />
auch die Einladung zu den Sitzungen <strong>und</strong> die Protokolle übernommen<br />
hat.<br />
Im Dezember 2008 hat das Quartiersmanagement mit dem Stadtteilbeirat<br />
auf Gr<strong>und</strong>lage der Stärken- <strong>und</strong> Schwächen-Analyse des Gebietes<br />
die Zielsetzungen für den Stadtteil gewichtet:<br />
• Hohe Priorität erhielten dabei Ziel 1 <strong>und</strong> Ziel 2: „Mehr Chancen<br />
auf dem Arbeitsmarkt“ <strong>und</strong> „Mehr Bildung <strong>und</strong> Weiterbildung“<br />
sowie Ziel 3: „Bessere Qualität des Wohn- <strong>und</strong> Lebensraums“<br />
• Eine mittlere Priorität erhielten Ziel 4: „Bewohneradäquate soziale<br />
Infrastruktur, Ziel 7: „Steigerung des Sicherheitsempfindens“<br />
<strong>und</strong> Ziel 8: „Soziale <strong>und</strong> kulturelle Integration“<br />
• Eine niedrigere Priorität Ziel 6: „Besseres Ges<strong>und</strong>heitsniveau“<br />
<strong>und</strong> Ziel 9: „Partizipation der Bewohner <strong>und</strong> Akteure“ sowie<br />
Ziel 5: „Bewohneradäquate Stadtteilkultur„ .<br />
Über die Mehrdimensionalität geförderter Projekte <strong>und</strong> Maßnahmen<br />
werden aber auch Zielsetzungen wie bewohneradäquate Stadtteilkultur<br />
oder besseres Ges<strong>und</strong>heitsniveau als wichtige Ansätze für eine<br />
Stabilisierung des Gemeinwesens anerkannt; Vernetzung <strong>und</strong> Beteiligung<br />
sind gr<strong>und</strong>legende Aufgaben für Quartiersmanagement.<br />
Im Haushaltsjahr 2009 wurden über den Quartiersfonds 3 (Projekte<br />
ab 10.000 Euro) 5 Projekte aus dem Programmjahr 2007 (Mittelvolumen<br />
262.000 Euro für 2008/2009), 10 Projekte aus dem Programmjahr<br />
2008 (Mittelvolumen 493.000 Euro für 2008/2009/<strong>2010</strong>) <strong>und</strong> 3<br />
Zwischenbilanz<br />
Projekte aus dem Programmjahr 2009 (Mittelvolumen 432.000 Euro<br />
für 2009/10/11) gefördert.<br />
Aus dem Quartiersfonds 2 (Projekte von 1.000 bis 10.000 Euro) mit<br />
einem Jahresvolumen von 30.000 Euro konnten 7 Projekte gefördert<br />
werden.<br />
Nach Abstimmung in der „Aktionsfondsjury“ wurden aus dem Quartiersfonds<br />
1 in Höhe von 10.000 Euro 16 kleinere Projekte <strong>und</strong> Aktionen<br />
(bis 1.000 Euro) gefördert. Ein Schwerpunkt lag beim QF1 wieder<br />
auf interkultureller Begegnung <strong>und</strong> Aktivierung der Nachbarschaft,<br />
aber auch Bildungsaspekte sowie gezielte Angebote für Mädchen/Frauen<br />
<strong>und</strong> männliche Jugendliche wurden berücksichtigt. Die<br />
Antragstellung für den QF1 wurde so gestaltet, dass sich auch Bewohner/innen<br />
zutrauten, einen Antrag zu stellen bzw. in der Jury mitzuarbeiten.<br />
Da das Gebiet Heerstraße zu den großen QM-Gebieten mit vielen<br />
Einwohnern <strong>und</strong> Akteuren zählt <strong>und</strong> entsprechend mehr Projektmittel,<br />
aber nicht mehr Leistungsst<strong>und</strong>en für das QM-Team als in kleineren<br />
Gebiete erhält, hatte das Team wieder ein enormes Pensum zu leisten.<br />
Hinzu kam, dass die Begleitung <strong>und</strong> Abrechnung besonders im<br />
QF1, den der Gebietsbeauftragte als Zuwendung erhält <strong>und</strong> an viele<br />
kleine Einzelprojekte weiterleitet, sehr aufwändig war. Die oft unerfahrenen<br />
Antragsteller sollen laut Vorgabe der PSS den Finanzplan<br />
genau einhalten (im QF3 mit erfahrenen Trägern sind hingegen Abweichungen<br />
von 20% ohne Finanzplanänderung möglich). Der Gebietsbeauftragte<br />
wird aber im Sinne von Empowerment <strong>und</strong> Nachhaltigkeit<br />
weiterhin Ideen aus dem Stadtteil <strong>und</strong> kleinteilige, gerade auch<br />
von Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern getragene Projekte besonders<br />
unterstützen.<br />
Seit 2008 hatte sich der Stadtteilbeirat die Aufgabe gestellt, bei allen<br />
im Rahmen des Quartiersmanagements Heerstraße geförderten Projekten<br />
noch mehr darauf zu achten, wie Bewohner/innen aktiviert <strong>und</strong><br />
bürgerschaftliches Engagement gefördert <strong>und</strong> anerkannt werden<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 12
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
könnten. Dieses Ziel wurde von allen Beteiligten ernst genommen, so<br />
konnten z.B. für die Unterstützung des Kulturzentrums Gemischtes,<br />
für das Modellprojekt Familie im Zentrum - FiZ, das Projekt Beratung<br />
<strong>und</strong> Begleitung im FiZ, die Bolzplatzliga, die vielen QF1-Projekte unterschiedlicher<br />
Träger neue ehrenamtliche Unterstützer aktiviert werden.<br />
Die Regelung, dass keine pauschalen Aufwandsentschädigungen<br />
- wie in sozialen Projekten sonst üblich - an die Ehrenamtlichen<br />
gezahlt werden dürfen, sollte aus Sicht der Akteure geprüft werden.<br />
Zunehmend konnten Projekte oder Teile von Projekten auch nach<br />
Auslaufen der Förderung verstetigt werden.<br />
Über die Mitarbeit im Stadtteilbeirat, über geförderte Projekte <strong>und</strong><br />
Aktionen ist es im vergangenen Jahr gelungen, mehr Menschen in<br />
das Stadtteilleben zu integrieren <strong>und</strong> einzubinden. Um hier einen<br />
nachhaltige Wirkung zu erreichen, müssen kontinuierlich Beteiligungsmöglichkeiten<br />
erprobt werden, die sich an den Menschen im<br />
Gebiet orientieren. So wird über das Forum Jugendkultur (Staakkato)<br />
versucht, mehr Jugendliche in die Entwicklung des Stadtteils <strong>und</strong><br />
Entscheidungen einzubeziehen. Das läuft mit Schulen <strong>und</strong> Einrichtungen<br />
gut an, von den nicht eingeb<strong>und</strong>enen Jugendlichen wurden<br />
bisher noch zu wenige erreicht.<br />
Seit Beginn des Quartiersverfahrens ist es durch professionelle Begleitung<br />
der ehrenamtlichen Redaktion gelungen, den zuvor unregelmäßig<br />
erscheinenden „Treffpunkt“ zu einer lebendigen Stadtteilzeitung,<br />
die auch umfangreich über das Quartiersmanagement berichtet,<br />
auszubauen (vier Ausgaben im Jahr). Im vergangenen Jahr<br />
wurde mit einem Stadtteilreporter <strong>und</strong> einem IT-Spezialisten zusätzlich<br />
das Stadtteilportal staaken.info im Internet mit bisher sehr positiver<br />
Resonanz aufgebaut, das Menschen aktueller informieren <strong>und</strong><br />
zur Mitarbeit motivieren soll.<br />
Um die Menschen zu erreichen <strong>und</strong> zu beteiligen bedarf es auch der<br />
Orte <strong>und</strong> Anlässe für die Begegnung <strong>und</strong> den Austausch. Das Projekt<br />
„Gemischtes – das Kulturzentrum in Staaken“ ist ein mit viel<br />
Engagement von Akteuren vor Ort <strong>und</strong> aus der Verwaltung sowie mit<br />
Zwischenbilanz<br />
Unterstützung der Wohnungsgesellschaft GSW ins Leben gerufenes<br />
interkulturelles Zentrum in einem ehemaligen Supermarkt. Die<br />
Räume konnten 2007 mit EFRE-Mitteln komplett umgebaut werden<br />
<strong>und</strong> erfüllen nun alle Anforderungen für größere öffentliche<br />
Veranstaltungen. Auch 2009 konnte dieses besondere Projekt seine<br />
Strahlkraft über die Stadtteilgrenze hinaus entfalten, schreibt aber<br />
trotz Förderung bisher keine „schwarzen Zahlen“, für das Interesse<br />
von Sponsoren ist die Lage in einer Großsiedlung in Stadtrandlage<br />
nicht allzu förderlich.<br />
Bei einem großen gemeinsamen Stadtteilfrühstück, bei dem über 30<br />
Tischpaten an mehr als 50 einladenden Tischen ihre Frühstücksgäste<br />
bewirteten <strong>und</strong> informierten, kam der Wunsch der Bewohner/innen<br />
nach Begegnung <strong>und</strong> Austausch zur Geltung. Auch der Tanz der<br />
Kulturen im Kulturzentrum Gemischtes (in 2009 ohne Förderung über<br />
das QM), die Tage der Religionen <strong>und</strong> die vom DAF-Verein organisierte<br />
Spiel- <strong>und</strong> Sportolympiade haben wieder gezeigt, wie interkultureller<br />
Dialog im Gebiet Heerstraße funktionieren kann.<br />
Im Projekt „aktivierende Stadtteilerk<strong>und</strong>ung“ ist es gelungen, ein<br />
Stadtteilmotto zu finden: „Staakengagiert“ lag im Wettbewerb vorne,<br />
das Büro Stadträumliches Lernen entwickelte dazu ein Stadtteillogo.<br />
Eine Informationsbroschüre <strong>und</strong> ein Wegweisersystem wurden mit<br />
Bewohnerbeteiligung erarbeitet, die auch Hinzuziehenden Einblicke<br />
in die vielen Möglichkeiten des Stadtteils geben <strong>und</strong> zusammen mit<br />
den „Fanartikeln“ aus Heerstraße Nord in Staaken die Wertschätzung<br />
des Stadtteils fördern sollen.<br />
Das Projekt Bolzplatzliga – vom Quartiersmanagement Heerstraße<br />
betreutes Gemeinschaftsprojekt der Spandauer Soziale Stadt Gebiete<br />
– hat sich auch 2009 weiter als Gewaltpräventionsprojekt bewährt:<br />
Inzwischen sind in einer Vielzahl von Mannschaften mehrere H<strong>und</strong>ert<br />
Straßenfußballer/innen unterschiedlicher Herkunft aktiv. Es wurden<br />
einzelne Sponsoren gewonnen <strong>und</strong> der Träger, 1. Frauen Fußball<br />
Verein Spandau, wird von Ehrenamtlichen unterstützt. Das Projekt –<br />
das auch beim Jour Fixe aller QM-Gebiete in der Senatsverwaltung<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 13
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
als Beispielprojekt präsentiert wurde <strong>und</strong> mit dem 2. Platz beim Integrationspreis<br />
des Landes Berlin 2009 ausgezeichnet wurde - kann<br />
noch nicht auf eigenen Füßen stehen <strong>und</strong> soll weiter gefördert werden.<br />
Auf einem Bolzplatz in der Rudolf-Wissell-Siedlung werden über<br />
den QF2 durch das Aufstellen von vier Fußballtoren bessere Spielmöglichkeiten<br />
im Gebiet geschaffen.<br />
Die Kooperation mit den beiden Gr<strong>und</strong>schulen <strong>und</strong> der Oberschule<br />
im Gebiet wurde vertieft, alle drei Schulen sind an Projekten im Rahmen<br />
des QM beteiligt <strong>und</strong> setzen sich aktiv für eine Öffnung zum<br />
Stadtteil ein. Ausgehend von der Stadtteilkonferenz gibt es eine Arbeitsgruppe<br />
zur Verbesserung der Kooperation zwischen Schule <strong>und</strong><br />
Jugendhilfe. Der Bildungsverb<strong>und</strong> muss noch gefestigt werden.<br />
Nach der Entscheidung der Senatsverwaltung über die eingegangenen<br />
Ideen für Bauprojekte (QF4) aus dem Sommer 2007, werden seit<br />
2008 bauliche Maßnahmen im Gebiet Heerstraße für 880.000 Euro<br />
gefördert: 2009 standen ein Elterntreffpunkt <strong>und</strong> Gemeinschaftsgarten<br />
in der Kita Seeburger Weg, der Umbau im Haus am Cosmarweg<br />
<strong>und</strong> die Rollerfläche für die Kleinen auf dem Spielplatz am Cosmarweg<br />
auf dem Programm. <strong>2010</strong> beginnt die GSW mit der Umgestaltung<br />
entlang der Promenade nördlich der Obstallee zum Park der<br />
Kulturen, Generationengarten, nachdem zuvor mit einem Charrette-<br />
Verfahren die Bewohnerinnen von den Landschaftsplanern der Gruppe<br />
F an der Planung beteiligt wurden.<br />
Die Kooperation mit den Wohnungsbaugesellschaften als „starke<br />
Partner“ im Verfahren hat sich mit GSW <strong>und</strong> GEWOBAG weiter positiv<br />
entwickelt. Beide Gesellschaften sind durch ein Mitglied im Stadtteilbeirat<br />
vertreten. Die GSW unterstützt nicht nur das Kulturzentrum<br />
Gemischtes <strong>und</strong> die Streetworker durch Übernahme von laufenden<br />
Kosten für den Stadtteilbus, sondern hat dem Quartiersmanagement<br />
ein zusätzliches Budget von 5.000 Euro für weitere Projekte zur Verfügung<br />
gestellt <strong>und</strong> das Engagement bei der Pflege des Wohnumfeldes<br />
erhöht. Die GEWOBAG stellt das Projektbüro für das Quartiers-<br />
Zwischenbilanz<br />
management zu Betriebskosten zur Verfügung <strong>und</strong> unterstützt auch<br />
die Stadtteilzeitung „Treffpunkt“.<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 14
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
2.2 Auswertung Projekte, strategische Partnerschaften,<br />
Themen<br />
ZIEL 1 Mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />
1.1 Erhalt bestehender Arbeitsplätze<br />
1.2 Spezielle berufsorientierte Qualifizierung für besondere Personengruppen<br />
1.3 Verbesserung der Ausbildung für Jugendliche<br />
1.4 (Re-)Integration von Arbeitslosen <strong>und</strong> Sozialhilfeempfängern<br />
in den Arbeitsmarkt <strong>und</strong>/oder in Qualifizierung<br />
1.5 Förderung von Kleingewerbe <strong>und</strong> Unterstützung von Existenzgründungen<br />
1.6 Standortmarketing / Standortprofilierung<br />
Projekte Ziel 1<br />
� QF3-Projekt „Job-aktiv im Stadtteil“, in einem konkurrierenden<br />
Verfahren wurde mit dem DAF-Verein ein örtlicher Träger mit<br />
viel ehrenamtlichem Engagement ausgewählt, aufbauend auf<br />
den Erfahrungen aus den bisherigen Projekten sollen ab 2009<br />
neue Impulse für gegenseitige Unterstützung <strong>und</strong> Selbsthilfe<br />
beim Übergang Schule-Beruf besonders für Jugendliche mit<br />
migrantischem Hintergr<strong>und</strong> gesetzt werden (auch Lotsenfunktion,<br />
bessere Vernetzung).<br />
� QF3 „Neustart an der CSO - Schulprojekt zur Überwindung<br />
von Schuldistanz“, über ein Auswahlverfahren wurde „Die Wille<br />
gGmbH“ als Träger des Projektes an der Carlo-Schmid-<br />
Oberschule, das bis Ende 2011 konzipiert ist, ausgewählt.<br />
Maßnahmen auf Stadtteilebene können im <strong>Handlungs</strong>feld Arbeit die<br />
notwendigen Initiativen von Wirtschaft <strong>und</strong> Politik zur Verbesserung<br />
der Situation auf dem Arbeitsmarkt nur begleiten. Im Rahmen eines<br />
Soziale-Stadt-Projektes wurden vom örtlichen Träger Deutsch-<br />
Arabische Fre<strong>und</strong>schaft, Familienförderverein, DAF e.V., 2007 ca.<br />
280 Arbeitgeber/innen im Stadtteil <strong>und</strong> im Verflechtungsbereich befragt<br />
<strong>und</strong> eine Datenbank lokale Ökonomie erstellt, wobei die Arbeit-<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 15<br />
Ziel 1<br />
geber/innen dafür gewonnen werden sollten, bei Einstellung <strong>und</strong><br />
Ausbildung Bewohner/innen aus dem Stadtteil zu berücksichtigen.<br />
Nachdem der DAF-Verein zwischenzeitlich ehrenamtlich oder mit<br />
anderer Finanzierung die Betreuung besonders der Jugendlichen<br />
fortgesetzt hatte, wird mit „Job-aktiv im Stadtteil“ seit Sommer 2009<br />
aufbauend auf den bisherigen Erfahrungen ein weiteres Projekt in<br />
diesem <strong>Handlungs</strong>feld aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.<br />
Dabei bildet Selbsthilfe <strong>und</strong> gegenseitige Unterstützung von Jugendlichen<br />
(Jugend berät Jugend) einen Schwerpunkt.<br />
Das Projekt „Neustart an der CSO - Schulprojekt zur Überwindung<br />
von Schuldistanz“ richtet sich an Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler (zunächst<br />
der 7. Klassen), die aus unterschiedlichen Gründen Schwierigkeiten<br />
mit dem Schulalltag <strong>und</strong> daraus eine Distanz zu Schule entwickelt<br />
haben. Durch dieses Projekt sollen die Bildungschancen im Stadtteil<br />
verbessert <strong>und</strong> die Zahl qualifizierter Abschlüsse <strong>und</strong> somit auch die<br />
Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöht werden. Jugendamt <strong>und</strong> Bildungsverwaltung<br />
wurden von Beginn in die Projektentwicklung mit<br />
einbezogen <strong>und</strong> haben ihre Unterstützung zugesagt. Die Oberschule<br />
hat es übernommen gemeinsam mit dem Träger, eine externe Evaluation<br />
des Projektes zu organisieren. Stadtteilbeirat <strong>und</strong> Steuerungsr<strong>und</strong>e<br />
werden regelmäßig informiert.<br />
Das QM-Team hat unter dem Arbeitstitel „Stadtteilagentur“ begonnen<br />
mit Wohnungsgesellschaften, einzelnen Gewerbetreibenden, Staaken-Center<br />
<strong>und</strong> weiteren Akteuren einen Projektansatz zu entwickeln<br />
Richtung Ausbildung <strong>und</strong> Beschäftigung von Bewohnerinnen <strong>und</strong><br />
Bewohnern z.B. mit den im Stadtteil notwendigen Dienstleistungen.<br />
Mit der Jugendberufshilfe (BA Abt. Jugend u. Familie), dem Regionalen<br />
Ausbildungsverb<strong>und</strong>, der Kompetenzagentur <strong>und</strong> dem BBWA<br />
(Bezirkliches Bündnis für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit), gab es bei unterschiedlichen<br />
Gesprächsr<strong>und</strong>en sowie in der Stadtteilkonferenz einen<br />
fachlichen Austausch, die Kooperation muss noch entwickelt werden.
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
ZIEL 2 Mehr Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
2.1 Erhalt bestehender Angebote zur Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
(inkl. Verbesserung der Bekanntheit / Akzeptanz bestehender<br />
Einrichtungen)<br />
2.2: Qualifizierung der Bewohner/innen zur Stärkung <strong>und</strong> Unterstützung<br />
der Persönlichkeitsentwicklung<br />
2.3: Verbesserung der Kenntnisse der deutschen Sprache <strong>und</strong><br />
Kultur bei Bevölkerungsgruppen nichtdeutscher Herkunftssprache<br />
(inkl. Basiswissen zum politischen System <strong>und</strong> zum<br />
Rechtssystem)<br />
Projekte Ziel 2<br />
� QF3-Projekt „Lerninseln für die Carlo-Schmid-Oberschule I-<br />
III“, (PJ 2007/PJ2008). Die Verbesserung der Bildungschancen<br />
durch Anpassung der Bildungsinfrastruktur im Stadtteil an<br />
heutige Anforderungen steht bei diesem Projekt im Vordergr<strong>und</strong>;<br />
technische Ausstattung wie Whiteboards schafft zusätzliche<br />
Lernimpulse <strong>und</strong> der Einbau mehrerer „Lerninseln“<br />
in Klassenräumen <strong>und</strong> Säulenhallen gibt gerade Schüler/innen,<br />
die zuhause keinen Platz zum Lernen haben<br />
<strong>und</strong>/oder wenig Förderung bekommen, in der Schule Inseln<br />
zum Wohlfühlen, Lernen <strong>und</strong> Verweilen.<br />
� QF2 „Trommel-AG in der Christian-Morgenstern-<br />
Gr<strong>und</strong>schule“, zur Förderung der Konzentration, Disziplin <strong>und</strong><br />
Identitätsfindung. Die emotionalen Befindlichkeiten können<br />
ausgedrückt werden im sozialen <strong>und</strong> kulturellen Rahmen.<br />
� QF1 „Die rote Prinzessin - Theaterprojekt mit der Gr<strong>und</strong>schule“<br />
(B. Rüster Kieztheater),<br />
� QF1 „Ferienprogramm mit Kunstworkshop“ für junge Frauen<br />
<strong>und</strong> Mädchen mit der Streetworkerin von Staakkato e.V.,<br />
� QF1 „Hip-Hop-Workshop“ mit der Streetworkerin von Staakkato<br />
e.V. im Jugendzentrum STEIG,<br />
� QF1 „Rap-Workshop“ beim DAF-Verein, richtete sich besonders<br />
an junge männliche Migranten;<br />
� QF1 "Wut im Bauch - Mut im Kopf" Hörspielprojekt zur Gewaltprävention<br />
an der Gr<strong>und</strong>schule am Amalienhof,<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 16<br />
Ziel 2<br />
� QF1 „Gärtnerei - den Duft des Sommers genießen“, Durch<br />
zwei Wanderungen in der Natur, Lagerfeuer <strong>und</strong> Balkongestaltungsberatung<br />
werden Anreize <strong>und</strong> Hilfestellung für Bewohner/innen<br />
zur Gestaltung ihrer Umgebung gegeben,<br />
� „Wortstark - Treffpunkt Bibliothek“, geringe Sachmittelförderung<br />
über den QF1 ermöglicht fortlaufende Förderung der<br />
Sprachkompetenz etc. vieler Kita-Kinder.<br />
Mehr Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung im Sinne der Verbesserung von Bildungschancen<br />
in benachteiligten Gebieten gehörte für den Stadtteilbeirat<br />
Heerstraße wieder zu den wichtigsten Zielen. Bildung ist zwar<br />
noch nicht zu dem Thema im Stadtteil geworden, gleichwohl wird die<br />
Diskussion geführt <strong>und</strong> einige Projekte konnten bereits neue Bildungsimpulse<br />
setzen (siehe Ziel 4).<br />
Ob mit Hip-Hop <strong>und</strong> Rap-Workshops, mit Theaterprojekt oder Kunstworkshop<br />
für Mädchen ging es vor allem um zusätzliche methodische<br />
Ansätze zur Persönlichkeitsentwicklung besonders von Jugendlichen,<br />
um die in diesem Bereich auch von den Jugendzentren geleistete<br />
Arbeit zu ergänzen. Dabei war es schwierig, nicht eingeb<strong>und</strong>ene Jugendliche<br />
zu erreichen.<br />
Einige der im Stadtteil gesammelten Anregungen <strong>und</strong> Ideen zum<br />
Thema Bildung wurden bereits in Projekte integriert. Weitere Anregungen<br />
bleiben im Ideenpool: z.B. Initiieren von Gesprächsr<strong>und</strong>en<br />
zum Thema Bildung <strong>und</strong> Weiterbildung im Stadtteil in Kooperation mit<br />
ausgewählten Fachleuten oder die Festigung eines Bildungsverb<strong>und</strong>es,<br />
der auch Konzepte zur Anpassung der Bildungsinfrastruktur an<br />
die besonderen Bedingungen in einem benachteiligten Gebiet entwickelt,<br />
stadtteilbezogene Bildungsdatenbank, Bildungsimpulse durch<br />
ausgewählte zusätzliche kostengünstige Bildungsangebote z.B. über<br />
Krankenkassen, Vereine, VHS, Stiftungen usw., Einrichten einer<br />
Kompetenzbörse, eines Bildungszentrums (Lernhaus) im Stadtteil:<br />
Bürger/innen sollen aktiviert werden, ehrenamtlich (ggf. gegen geringes<br />
Honorar), ihr Wissen <strong>und</strong> ihre Fähigkeiten weiterzugeben.
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
ZIEL 3 Bessere Qualität des Wohn- <strong>und</strong> Lebensraumes<br />
3.1 Erhöhung der Zufriedenheit der Bewohner/innen mit ihrer<br />
Wohn- <strong>und</strong> Lebenssituation<br />
3.2 Verbesserung des Wohnumfeldes <strong>und</strong> des öffentlichen<br />
Raumes (u.a. Verschmutzung, Vandalismus, Verwahrlosung)<br />
3.3 Qualitative Verbesserung der Wohnungen / der Situation der<br />
Mieterhaushalte<br />
3.4 Qualitative Verbesserung der Häuser<br />
3.5: Erhalt, Unterstützung <strong>und</strong> Stärkung des wohnortnahen Einzelhandels,<br />
der Dienstleistungsangebote, der Gastronomie<br />
3.6 Verbesserung der Verkehrssituation<br />
� QF3 Verschönerung Stadtteil - Umbau des Durchgangs hinter<br />
Stadtteilzentrum, Der Durchgang hinter dem Einkaufszentrum<br />
gilt als "dunkle Ecke", wird aber stark frequentiert <strong>und</strong> soll mit<br />
Beteiligung der Nutzer bedürfnisgerechter <strong>und</strong> heller gestaltet<br />
werden (GSW).<br />
� QF4 „Park der Kulturen, Generationengarten“ Umgestaltung<br />
der weitläufigen Freiflächen entlang der Promenade nördlich<br />
der Obstallee ab <strong>2010</strong> (GSW)<br />
In den letzten Jahren konnte im Gebiet Heerstraße durch Engagement<br />
des Bezirksamtes, einzelner Einrichtungen <strong>und</strong> der Wohnungsgesellschaften<br />
schon eine Verbesserung des äußeren Eindrucks erreicht<br />
werden (weniger Verschmutzung, Vandalismus, Verwahrlosung).<br />
Besonders die beiden Gesellschaften mit dem größten Wohnungsbestand<br />
(GSW <strong>und</strong> GEWOBAG) haben ihre Anstrengungen<br />
auch zur Pflege der Grünflächen verstärkt.<br />
Auf der Gr<strong>und</strong>lage der Idee eines Bewohners zur Gestaltung eines<br />
Parks der Kulturen erarbeitete die GSW nach einem gemeinsamen<br />
Kiezspaziergang einen Planungsvorschlag zur Umgestaltung der<br />
Freiflächen entlang des Wirtschaftsweges parallel zur Obstallee, in<br />
den auch Anregungen des Förderervereins Heerstraße Nord für Se-<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 17<br />
Ziel 3<br />
nioren <strong>und</strong> Behinderte eingeflossen sind. Dieser wurde zusammen<br />
mit dem Vorschlag des Quartiersmanagements, das Obergeschoss<br />
eines nicht voll belegten Parkhauses als „Winterquartier“ für die Bolzplatzliga<br />
gemeinsam mit Jugendlichen herzurichten für den QF4 eingereicht<br />
<strong>und</strong> kam auf die „Warteliste“. Teile der Umgestaltung der<br />
Freiflächen zum „Park der Kulturen, Generationengarten“ rückten<br />
nach <strong>und</strong> können nun beantragt werden, nachdem das Büro Gruppe<br />
F zuvor die Wünsche <strong>und</strong> Anregungen der Bewohner <strong>und</strong> Einrichtungen<br />
in das Konzept für die Ausschreibung eingearbeitet hat. Die Umsetzung<br />
der Ideen wurde folgendermaßen abgestimmt:<br />
• <strong>2010</strong> werden die kleinteiligeren Maßnahmen (Hochbeete,<br />
Sitzgelegenheiten, Pflanzkonzepte) zur direkten Aufwertung<br />
der Promenade <strong>und</strong> die vier neu zu gestaltenden Orte für Familien<br />
– „Spiel <strong>und</strong> Aufenthalt im Wäldchen“, für Jugendliche –<br />
„Doppelballspielplatz mit Sitzmauern“, <strong>und</strong> für Senioren –<br />
„Gartenraum in der Nähe des Gemeinwesenzentrums“, sowie<br />
die Durchgangssituationen am Staaken-Center verbessert.<br />
• 2011 wird der zentrale große Spielplatz neu gegliedert, attraktiv<br />
für alle Altersstufen ausgestattet <strong>und</strong> mit Aufenthaltsbereichen<br />
auch für Erwachsenen stärker zur neu gestalteten Promenade<br />
geöffnet.<br />
Besonders mit der Wohnungsgesellschaft GSW gab es auch 2009<br />
Gespräche, bei denen u. a. über Themen wie die Verringerung des<br />
Leerstands, Belegungsstrategien, die Beseitigung „dunkler Ecken“,<br />
die Beteiligung von Bewohner/innen beraten wurde. GSW <strong>und</strong> GE-<br />
WOBAG sind durch je ein Mitglied im Stadtteilbeirat Heerstraße vertreten.<br />
In den ehemaligen BEWOGE-Beständen ist dem QM hingegen derzeit<br />
nicht bekannt, wer die Eigentümer sind, hier haben mehrere<br />
Wechsel stattgef<strong>und</strong>en, die Bewohnerschaft ist beunruhigt. Mit der<br />
Hausverwaltung hält das QM Kontakt.<br />
Sowohl in der Rudolf-Wissell-Siedlung als auch bei der GSW gibt es<br />
aktuell keine Mieterbeiräte mehr. Bei der GEWOBAG gab es keinen
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Mieterbeirat, weil damit nach Angaben der Gesellschaft keine guten<br />
Erfahrungen gemacht wurden. Das Quartiersmanagement wird mit<br />
den Wohnungsgesellschaften das Gespräch zum Thema Dialog <strong>und</strong><br />
Kooperation mit Mietern suchen. Anders als die Wohnungsgesellschaft<br />
beurteilen Bewohner/innen im Stadtteilbeirat die Einrichtung<br />
einer zentralen Telefon-Hotline ohne zuständige/n Sachbearbeiter/in<br />
eher negativ. Sozialarbeiter/innen aus der Beratung, die anfangs<br />
auch skeptisch waren, anerkennen inzwischen die gute Erreichbarkeit.<br />
Die GSW will ab <strong>2010</strong> die Beraterinnen im Gemeinwesenverein<br />
besser informieren (z.B. über Besonderheiten bei den Betriebskostenabrechnungen).<br />
Außerdem will die GSW kürzere, für Mieter verständliche<br />
Erläuterungen verfassen.<br />
Alle Verfahrensbeteiligten <strong>und</strong> besonders die Wohnungsgesellschaften<br />
sind gefordert, die Großsiedlung an der Heerstraße in Staaken<br />
wieder zu einer guten Adresse zu entwickeln. Das im Vergleich zu<br />
anderen Großsiedlungen in Teilen positive äußere Erscheinungsbild<br />
korrespondiert nicht mit dem Image der Siedlung. Wegzugstendenzen<br />
sind trotz unterschiedlicher Strategien noch nicht gebrochen,<br />
wenngleich der Leerstand verringert werden konnte, die Konzentration<br />
von Armut hält an.<br />
Teilweise „aggressive“ Vermietungsstrategien, wie Werbung damit,<br />
dass ein Schufa-Eintrag kein Hindernis darstelle (im nördlichen Teil<br />
der Rudolf-Wissell-Siedlung), tragen so wenig wie die Erlaubnis zur<br />
Haltung von Kampfh<strong>und</strong>en zu einer stabilen Entwicklung bei. Sie mögen<br />
kurzfristigen Verwertungsinteressen dienen, die darauf setzen,<br />
dass sich vermietete Wohnanlagen besser weiter verkaufen lassen,<br />
führen aber auf Dauer durch Wegzug der mobileren Schichten zu<br />
weiterer sozialer Entmischung <strong>und</strong> Destabilisierung.<br />
Für viele Bewohner/innen bleiben Themen wie Miethöhe im sozialen<br />
Wohnungsbau <strong>und</strong> drohende Zwangsumzüge für ALG II-Empfänger<br />
weiterhin drängend. Die Aufforderungen des Jobcenters angemessenen<br />
Wohnraum zu suchen haben zugenommen. Nach Ansicht der<br />
Wohnungsgesellschaften berücksichtigen die Jobcenter dabei nicht<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 18<br />
Ziel 3<br />
die Verteuerung der Betriebskosten. Die Mieten liegen im Stadtteil oft<br />
deutlich über dem Mietspiegelmittelwert, wobei die Wohnungsgesellschaften<br />
bereits auf zulässige Umlagen verzichten. Eine für die Mieter/innen<br />
verständliche Information zur Miethöhe durch die Wohnungsgesellschaften<br />
wurde vom Quartiersmanagement angeregt.
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
ZIEL 4 Bewohneradäquate soziale Infrastruktur<br />
4.1 Verbesserung der Schulsituation<br />
4.2 Unterstützung <strong>und</strong> Verstärkung von Jugendsozialarbeit in<br />
den Schulen<br />
4.3 Verbesserte Freizeitangebote für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
(z.B. Spielplätze mit Betreuung)<br />
4.4 Verbesserung der Kinderbetreuung<br />
4.5 Verbesserung der Freizeitangebote für alle Bevölkerungsgruppen<br />
Projekte Ziel 4<br />
• QF3 „Schatzsuche – Theaterarbeit an Gr<strong>und</strong>schulen“, Theaterspiel<br />
zur Stärkung der Kernkompetenzen, Einbindung von<br />
Theatermethoden in Unterricht, Öffnung zum Stadtteil, Erhöhung<br />
der Attraktivität der Schulen (Grips Werke e.V.)<br />
• QF3 „Aufwertung Gr<strong>und</strong>schulbibliotheken - Staaken liest<br />
<strong>2010</strong>“, durch Aufwertung der sozialen <strong>und</strong> kulturellen Infrastruktur<br />
soll die Attraktivität der Siedlung insgesamt erhöht<br />
werden, Förderung des Lesens als Schlüssel zu mehr Bildung,<br />
bessere Bildungschancen (BA Abt. BiKuS)<br />
• QF3 "Fit mit Fitness" im Modellprojekt Jugendräte haben die<br />
Jugendlichen aus dem DAF-Verein ihre Projektidee ("Muckibude")<br />
zum Einbau von Fitnessgeräten im Keller vom DAF-<br />
Punkt weiter entwickelt <strong>und</strong> sich dafür engagiert (DAF);<br />
• QF3 „Projekt Amalie – Schule im sozialen Umfeld“<br />
2009/10/11, an der Gr<strong>und</strong>schule am Amalienhof, Basisangebot<br />
während des Unterrichts, Gewaltprävention „Faustlos“,<br />
praktischer Lernansatz: Kochen, Garten, Fahrrad-, Holzwerkstatt;<br />
Elternaktivierung <strong>und</strong> Schulung im „Erziehungsführerschein“,<br />
ergänzende Sport- <strong>und</strong> Freizeitangebote auch im<br />
Stadtteil, enge Kooperation Schule freier Träger, Verknüpfung<br />
der wichtigsten kindlichen Lebensbereiche: Familie, Schule<br />
<strong>und</strong> Freizeit, (GWV - contract)<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 19<br />
Ziel 4<br />
� QF3 „Aufwertung soziale Infrastruktur: KiK Kinder- <strong>und</strong> Jugendcafe<br />
I <strong>und</strong> II“, zeitgemäße, multifunktionale Ausstattung<br />
<strong>und</strong> Verschönerung für mehr Angebote für jüngere Kinder,<br />
mehr Mädchenarbeit, Öffnung zum Stadtteil (Sprachkurse,<br />
Hobbykurse). (BA Abt. Jugend u. Familie)<br />
� QF3 „Wandmalerei am Jugendzentrum Räcknitzer STEIG“,<br />
unter künstlerischer Anleitung entstehen mit Beteiligung von<br />
Jugendlichen Entwürfe für Wandmalereien, die an den Fassaden<br />
angebracht werden. Der Steig hatte für Wandmalerei<br />
im QF4 2007 einen Zuschlag erhalten <strong>und</strong> ist für das FiZ<br />
(Kosten Container) zurückgetreten <strong>und</strong> in den QF3 übernommen<br />
worden. (BA Abt. Jugend u. Familie)<br />
� QF2 „Medien für die Schulbibliothek an der Carlo-Schmid-<br />
Oberschule“, durch Aufwertung der sozialen <strong>und</strong> kulturellen<br />
Infrastruktur soll die Attraktivität der Siedlung insgesamt erhöht<br />
werden, Förderung des Lesens als Schlüssel zu mehr<br />
Bildung, mehr Bildungschancen (Fre<strong>und</strong>eskreis der Stadtbibliothek<br />
Spandau e.V.)<br />
� QF1 „Sport- <strong>und</strong> Spielolympiade für Kinder“ organisiert vom<br />
DAF-Verein<br />
� QF4 „Rollerfläche auf dem Spielplatz Cosmarweg“; Bau einer<br />
asphaltierten Roller- <strong>und</strong> Skater-Fläche für kleinere Kinder zur<br />
Entlastung der Skateranlagen Räcknitzer Steig <strong>und</strong> Bullengraben,<br />
(BA Abt. Bauen, Planen u. Umweltschutz)<br />
� QF4 „Umbau Haus am Cosmarweg“, Öffnung der straßenseitigen<br />
Fassade, Anbau Pergola, Schaffung von Übernachtungsplätzen<br />
im Dachgeschoss, Einbau von Dachgauben <strong>und</strong><br />
behindertengerechter Toilette, (BA Abt. Jugend u. Familie)<br />
� QF4 „Elterntreffpunkt <strong>und</strong> Gemeinschaftsgarten Kita Seeburger<br />
Weg“ (Kita Eigenbetrieb),<br />
� QF5 Modellprojekt „Familie im Zentrum – FiZ“ mit der Christian-Morgenstern-Gr<strong>und</strong>schule<br />
als zentraler Einrichtung (Evangelisches<br />
Johannesstift).
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
� Viele Projekte gerade in diesem <strong>Handlungs</strong>feld konnten nach<br />
einem Anschub (manchmal nur Sachmittel) über das Programm<br />
Soziale Stadt ganz oder teilweise verstetigt werden:<br />
Elternteestube in der Kita W<strong>und</strong>erblume (Fipp e.V.), Psychomotorikgruppe<br />
für Eltern <strong>und</strong> Kinder in der Kita Seeburger<br />
Weg, Haus am Cosmarweg Weiterführung der „Familiensonntage“<br />
durch Staakkato, Rhythmikgruppe im Jugendzentrum<br />
über contract, Nachhilfe <strong>und</strong> Hausaufgabenbetreuung für Kinder<br />
vom DAF-Verein usw.<br />
In Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf haben Einrichtungen<br />
der sozialen Infrastruktur <strong>und</strong> deren Mitarbeiter/innen besondere<br />
Aufgaben. Das Quartiersmanagement leistet einen Beitrag zu Vernetzung<br />
<strong>und</strong> Qualifizierung <strong>und</strong> trägt so zur Nachhaltigkeit bei. Die<br />
Vielzahl der Projekte in Zusammenarbeit mit Einrichtungen der sozialen<br />
Infrastruktur zeigt das große Engagement im Stadtteil Heerstraße.<br />
Das QM begleitet das Theaterprojekt an der Christian-Morgenstern-<br />
Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong> der Gr<strong>und</strong>schule am Amalienhof, das von Grips-<br />
Werke e.V. durchgeführt wird <strong>und</strong> Regelschule in benachteiligtem<br />
Gebiet mit den Möglichkeiten der Theaterarbeit bereichern soll. Die<br />
Verbindung mit dem Grips-Theater bringt neue Chancen für den<br />
Stadtteil über die Förderung des Projektes hinaus.<br />
Das Projekt „Amalie – Schule im sozialen Umfeld“, Träger Gemeinwesenverein/contract,<br />
hat sich mit dem Basisangebot für im Unterricht<br />
zeitweise überforderte Kinder, dem Anti-Gewalt-Training<br />
„Faustlos“ <strong>und</strong> praktischen Lernansätzen wie Kochen, Werken, Malen<br />
sowie der Elternarbeit <strong>und</strong> den ergänzenden Freizeitangeboten in<br />
Kooperation mit mehreren Trägern im Stadtteil bewährt. Nach der<br />
Präsentation in der Schule gaben Bildungs- <strong>und</strong> Jugendverwaltung<br />
die Zusage sich für Möglichkeiten einer Finanzierung über den Förderzeitraum<br />
hinaus (aus Mitteln für die Schulsozialarbeit) einzusetzen.<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 20<br />
Ziel 4<br />
In den Einrichtungen im Gebiet Heerstraße besteht Bedarf an zeitgemäßer<br />
Ausstattung <strong>und</strong> Verschönerung <strong>und</strong> da es in der Großsiedlung<br />
an Projekträumen mangelt, kommt der Öffnung der Einrichtungen<br />
zum Stadtteil besondere Bedeutung zu. Über Soziale Stadt wurden<br />
mit Unterstützung des Bezirksamtes daher auch 2009 weitere<br />
Projekte zur Aufwertung der Einrichtungen gefördert.<br />
In allen drei Schulen im Gebiet konnten seit Beginn des Quartiersverfahrens<br />
Investitionen in Gebäude, Fassaden <strong>und</strong> teilweise Turnhallen<br />
erfolgen, außerdem wurden die Freiflächen unter Beteiligung der<br />
Schüler/innen zu an neuen Erkenntnissen orientierten Kreativflächen<br />
umgestaltet, ein Container für das Modellprojekt Familie im Zentrum<br />
erstellt <strong>und</strong> Gärten für Kitas angelegt. Diese Maßnahmen sind nachhaltig<br />
<strong>und</strong> tragen zu einem besseren Image bei.<br />
Zur weiteren Aufwertung besonders der Bildungsinfrastruktur hat das<br />
Quartiersmanagement Heerstraße mit den Schulleitungen der drei<br />
Schulen im Gebiet <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Leiterinnen der Bibliotheken<br />
Projekte zur Umgestaltung <strong>und</strong> Aufwertung der Schulbibliotheken<br />
entwickelt, die <strong>2010</strong> zusätzlich von „Ereignissen r<strong>und</strong> ums<br />
Lesen“ begleitet werden sollen.<br />
Mit dem QF5-Modellprojekt: Familie im Zentrum - FiZ ist im Gebiet<br />
Heerstraße, ebenso wie im Falkenhagener Feld, eine Initiative zur<br />
Aktivierung <strong>und</strong> Stärkung der Elternkompetenzen für Entwicklungschancen<br />
von Kindern entstanden. Das QM hat das FiZ mit der Christian-Morgenstern-Gr<strong>und</strong>schule<br />
als zentraler Einrichtung, dem Evangelischen<br />
Johannesstift als Träger <strong>und</strong> weiteren Kooperationspartnern<br />
von Beginn an unterstützt <strong>und</strong> ist beratendes Mitglied der Lenkungsr<strong>und</strong>e<br />
vor Ort. Als ergänzende Projekte wurden über das QM<br />
eine Elternteestube in der Kita W<strong>und</strong>erblume, erste Schritte für den<br />
Aufbau eines Projektes für junge Mütter im KiK gefördert <strong>und</strong> mit dem<br />
Projekt „Beratung <strong>und</strong> Begleitung im FiZ“ einerseits das stark nachgefragte<br />
Beratungsangebot des Gemeinwesenvereins ins FiZ erweitert<br />
<strong>und</strong> der Aufbau einer Gruppe ehrenamtlicher Begleiter/innen aus<br />
der Nachbarschaft angestoßen. (siehe Ziel 8)
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
ZIEL 5 Bewohneradäquate Stadtteilkultur<br />
5.1 Erhalt bestehender Angebote<br />
5.2 Initiierung von bewohnergetragenen kulturellen Aktivitäten<br />
5.3 Schaffung spezieller Angebote für verschiedene Bewohnergruppen<br />
(z.B. Ältere, deutsche / ausländische Jugendliche<br />
5.4 Aktivierung des öffentlichen Lebens im Stadtteil<br />
Projekte Ziel 5<br />
� Kulturzentrum Gemischtes, weitere Unterstützung des Aufbaus<br />
eines Kulturzentrums <strong>und</strong> interkulturellen Stadtteiltreffs<br />
(u. a. gefördert über Soziale Stadt aus dem Budget für die<br />
Stadtteilzentren) durch vielfältige Aktivitäten unter Einbeziehung<br />
von Ehrenamtlichen <strong>und</strong> Sponsoren (Träger Gemeinwesenverein<br />
als Sprecher einer Steuerungsgruppe, Schlüsselprojekt)<br />
� QF2 „Alles hat seine Zeit – Mädchen <strong>und</strong> Frauen im Stadtteil<br />
Heerstraße Nord“, DAF e.V., Angebote für Frauen <strong>und</strong> Mädchen<br />
(besonders mit migrantischem Hintergr<strong>und</strong>), die den<br />
Wunsch nach regelmäßigem Austausch in geschützter Atmosphäre<br />
haben<br />
� QF1 „Frühlingsabend mit russischer Tanzmusik“ im Kulturzentrum<br />
(eine Bewohnerin über Harmonie e.V.)<br />
� QF1 „Girls-Style-Mädchenfest beim DAF-Verein“, Mädchenfest<br />
zum Tanzen, Spielen, Schminken, Basteln <strong>und</strong> Mädchengespräche<br />
in geschützter Atmosphäre (DAF)<br />
� QF1 „Ladies Night“ - Tanzveranstaltung nur für Frauen, Mädchen<br />
aller Kulturen aus dem Stadtteil, Möglichkeit aus dem<br />
häuslichen Umfeld zu kommen <strong>und</strong> etwas für sich selbst zu<br />
tun, Abend zum Kennenlernen (zwei Bewohnerinnen)<br />
� QF1 "Bratkartoffeln oder die Wege des Herrn" - Lesung in der<br />
Stadtteilbibliothek, Kulturelles Highlight im Stadtteil, die Lesung<br />
mit einem bekannten Autor hat auf die Bibliothek aufmerksam<br />
gemacht (Mitarbeiterin Stadtteilbibliothek)<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 21<br />
Ziel 5<br />
� QF1 „Wir geben dem Stadtteil einen Rahmen“, Wechselrahmen<br />
für die Ausstellung von Stadtteilkunst, (Mitarbeiterin<br />
Stadtteilbibliothek)<br />
� QF1 Bastelaktion im Staaken-Center am 5.12.09 (Bewohnerin)<br />
Das Kulturzentrum Gemischtes ist ein mit großem Einsatz von<br />
Akteuren vor Ort, aus der Verwaltung <strong>und</strong> der Wohnungsgesellschaft<br />
GSW ins Leben gerufenes interkulturelles Zentrum in einem<br />
ehemaligen Supermarkt. Durch Aufnahme des Gebietes Heerstraße<br />
in das Quartiersverfahren war es möglich, den ehemaligen Supermarkt<br />
mit EU-Mitteln so umzubauen, dass die Anforderungen für größere<br />
öffentliche Veranstaltungen erfüllt werden <strong>und</strong> die Räume eine<br />
schöne Atmosphäre haben. Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner haben<br />
auch selbst Hand angelegt <strong>und</strong> nach Entwürfen von Innenarchitektur-<br />
Studentinnen aus Detmold Willkommensgrüße in vielen Sprachen im<br />
Foyer angebracht. Die Wohnungsgesellschaft GSW hat mit dem Gemeinwesenverein<br />
Heerstraße Nord e.V., als Sprecher der Steuerungsgruppe,<br />
in der sich die Aktiven r<strong>und</strong> um das Kulturzentrum zusammengeschlossen<br />
haben, einen Mietvertrag zu Betriebskosten<br />
abgeschlossen <strong>und</strong> für 10 Jahre auf die Kaltmiete verzichtet. In einer<br />
Zeit, in der die Mittel für die dezentrale Kulturarbeit knapp sind, gehörte<br />
viel Mut dazu, ein Kulturzentrum in einer Großsiedlung am<br />
Stadtrand aufzubauen.<br />
Stadtteilkultur hat zwar nicht die höchste Priorität, wird aber neben<br />
Bildungsangeboten von vielen BewohnerInnen gewünscht <strong>und</strong> hat<br />
über das „Kulturzentrum Gemischtes“ bereits zur Imageverbesserung<br />
des Gebietes beigetragen. Der Integrationsgedanke als Wunsch nach<br />
friedlichem Zusammenleben <strong>und</strong> Austausch untereinander bleibt<br />
Leitvorstellung bei der Stadtteilkultur, was spezielle Angebote nicht<br />
ausschließen soll.
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
ZIEL 6 Besseres Ges<strong>und</strong>heitsniveau<br />
6.1 Erhalt bestehender Angebote<br />
6.2 Verbesserung der ges<strong>und</strong>heitlichen Situation insbesondere<br />
von Haushalten in schwieriger wirtschaftlicher Situation<br />
6.3 Förderung der Bewegungs- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitserziehung in<br />
Familien, Kitas, Schulen <strong>und</strong> Sportvereinen<br />
6.4 Verbesserung der Ernährungssituation von Kindern <strong>und</strong><br />
Jugendlichen<br />
Projekte Ziel 6<br />
� QF3 „Ges<strong>und</strong>heitsförderung im Stadtteil“, Träger wird bis Jahresende<br />
2009 über ein Auswahlverfahren ermittelt<br />
� QF2 „Cook mal – Kochkurs ges<strong>und</strong>e Ernährung im KiK“,<br />
� „Staaken bewegt sich - Nordic Walking für Erwachsene <strong>und</strong><br />
Jugendliche“, Anschaffung von Stöcken für das ehrenamtliche<br />
Angebot (von zertifizierten Trainern)<br />
� „Ges<strong>und</strong>heitsförderung mit dem Stadtteilbär“, die Aktion "Ich<br />
geh zur U <strong>und</strong> Du?" der B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitliche<br />
Aufklärung (BZgA) <strong>und</strong> der der Abteilung Soziales <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />
zur Aufklärung über die kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen<br />
(U 1-9) bei Kindern wurde vom QM unterstützt.<br />
Beteiligt waren fast alle Kitas im Stadtteil, mehrere Arztpraxen<br />
sowie der Kinder- <strong>und</strong> Jugendges<strong>und</strong>heitsdienst. Die Koordination<br />
weiterer U-Aktionen mit der Plan- <strong>und</strong> Leitstelle hat das<br />
FiZ übernommen.<br />
Eine wesentliche Aufgabe der Ges<strong>und</strong>heitsförderung besteht darin<br />
soziale Benachteiligung auszugleichen. Die WHO definiert Ges<strong>und</strong>heit<br />
als körperliches, seelisches <strong>und</strong> soziales Wohlbefinden <strong>und</strong> hat<br />
1986 in Ottawa im Begriff der Ges<strong>und</strong>heitsförderung vieles von dem<br />
umschrieben, was auch Soziale Stadt als Aufgabenstellung formuliert,<br />
dazu gehören neben Stärkung der persönlichen Kompetenzen<br />
auch ges<strong>und</strong>heitsförderliche Lebenswelten.<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 22<br />
Ziel 6<br />
Da sich die Folgen sozialer Benachteiligung beim Ges<strong>und</strong>heitsniveau<br />
im Stadtteil negativ bemerkbar machen, sollen Aspekte der Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich bei möglichst vielen Projekten mit einbezogen<br />
werden. Neben der Ermittlung der Ressourcen sowie besserer<br />
Vernetzung <strong>und</strong> Information im Stadtteil sollen Weiterbildung <strong>und</strong><br />
Finanzierungswege z.B. über Krankenkassen ausgebaut <strong>und</strong> dem<br />
Thema ges<strong>und</strong>e Ernährung <strong>und</strong> Vermeidung von Übergewicht mehr<br />
Aufmerksamkeit geschenkt werden.<br />
Einrichtungen <strong>und</strong> Projektträger im Stadtteil Heerstraße betonen,<br />
dass Lebensmittel in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf<br />
als förderfähig in Projekten anerkannt werden sollten <strong>und</strong> sind froh,<br />
dass hier seit 2008 großzügiger verfahren wird. In Großsiedlungsstrukturen<br />
<strong>und</strong> bei einer Häufung von sozialen Problemen ist es nicht<br />
einfach, die Menschen zu aktivieren. Gemeinsames Essen verbindet,<br />
ein Gespräch über Erziehungsfragen, Suchtprävention oder zur Entwicklung<br />
von Fähigkeiten wird erleichtert. So hat die Förderung von<br />
ges<strong>und</strong>en Lebensmitteln durchaus eine nachhaltige Wirkung. Bei<br />
sportlichen Aktivitäten müssen schon aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen<br />
Getränke angeboten werden, kleine Träger oder Streetworker können<br />
diese nicht selbst finanzieren.<br />
In diesem Zusammenhang ist es völlig unverständlich, wie es sein<br />
kann, dass Kinder, die eine staatliche Ganztagsschule besuchen,<br />
unter Umständen den ganzen Tag nichts zu essen bekommen, wenn<br />
die Eltern keinen Vertrag mit dem Catering abgeschlossen haben<br />
oder der Caterer bei Verschuldung der Eltern, das Kind von der Liste<br />
streicht. Aus Sicht des Quartiersmanagement ist dies nicht nur eine<br />
unges<strong>und</strong>e sondern eine unwürdige Situation, in der wieder Kinder<br />
benachteiligt werden.
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
ZIEL 7 Steigerung des Sicherheitsempfindens<br />
7.1 Steigerung des subjektiven Sicherheitsempfindens der Bewohner/innen<br />
7.2 Sicherheitsrelevante Gestaltung des öffentlichen Raumes<br />
<strong>und</strong> wohnungsnaher Freiräume (z.B. Beleuchtung)<br />
7.3 Unterstützung <strong>und</strong> Ausweitung der Gewaltprävention<br />
7.4 Bekämpfung der offenen Drogenszene<br />
Projekte Ziel 7<br />
Im Programmjahr 2009 wurde kein Projekt dezidiert diesem <strong>Handlungs</strong>feld<br />
zugeordnet, Gewaltprävention ist aber ein wichtiger Bestandteil<br />
von Projekten wie Amalie – Schule im sozialen Umfeld, dem<br />
Stadtteilbus für aufsuchende Jugendsozialarbeit der Streetworker<br />
oder der Bolzplatzliga sowie weiterer nicht über Soziale Stadt geförderter<br />
Projekte z.B. vom DAF-Verein, die sich besonders an junge<br />
männliche Migranten richten (z.B. Filmprojekt mit der Polizei), die<br />
Musikevents im Räcknitzer Steig oder Geschwister-Scholl-Haus sowie<br />
sportliche Aktivitäten <strong>und</strong> wird über die Mehrdimensionalität berücksichtigt.<br />
Nachdem der Stadtteil jahrelang als Schwerpunkt für Kriminalität (u.<br />
a. auch Gewaltdelikte) galt, hat sich nach Angaben der Polizei <strong>und</strong><br />
der Vermieter in den letzten Jahren die Situation im Stadtteil stabilisiert,<br />
das Gebiet gilt nicht mehr als KBO (kriminalitätsbelasteter Ort).<br />
Immer noch gibt es aber eine erhöhte Zahl an Delikten (häusliche<br />
Gewalt, Jugenddelikte, in letzter Zeit wurde eine Zunahme bei den<br />
unter 12jährigen beobachtet).<br />
Auch eine Einbruchsserie hat im Stadtteil Schaden angerichtet. Auf<br />
Initiative vom DAF-Verein <strong>und</strong> Gemeinwesenverein gab es eine gut<br />
besuchte Veranstaltung zum Thema Sicherheit mit der Polizei <strong>und</strong><br />
Bezirkspolitikern.<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 23<br />
Ziel 7<br />
Aus Sicht des QM fehlt ein konzeptioneller Ansatz für die Arbeit mit<br />
gefährdeten älteren Jugendlichen, um weiteres Abrutschen in die<br />
Kriminalität aufzuhalten <strong>und</strong> sie für die Gesellschaft zurück zu gewinnen.<br />
Das Projekt Mitternachtssport, das eine Anschubfinanzierung über<br />
den QF1 für die Auftaktveranstaltung in der Carlo-Schmid-<br />
Oberschule erhielt, wurde vom Träger GSJ e.V. in Zusammenarbeit<br />
mit der Polizei <strong>und</strong> mit Jugendeinrichtungen über eine Förderung aus<br />
Programmmitteln des Integrationsbeauftragten im benachbarten<br />
Quartier Wilhelmstadt fortgesetzt.<br />
Von Frauen aus dem Stadtteil wurde angeregt, niederschwellige Beratungsmöglichkeiten<br />
zu häuslicher Gewalt, direkt in den Kitas einzurichten.<br />
Dieser Gedanke soll auch in Zusammenhang mit dem Familienzentrum<br />
<strong>und</strong> kooperierenden Projekten aufgegriffen werden. Eine<br />
weibliche Präventionsbeauftragte der Polizei stand u.a. zu diesem<br />
Thema bereits bei Veranstaltungen im Stadtteil als Ansprechpartnerin<br />
zur Verfügung.<br />
In Zusammenarbeit mit der GSW wurden in den letzten Jahren schon<br />
so genannte „dunkle Ecken“ im Stadtteil beseitigt, um das Sicherheitsempfinden<br />
der Bewohner/innen zu erhöhen, dieser Aspekt wird<br />
von der GSW auch beim Projektantrag für den „Park der Kulturen,<br />
Generationengarten“ mit aufgenommen. Mehrere Wohnungsgesellschaften<br />
haben Sicherheitsdienste beauftragt.<br />
Der Betrieb eines Wettbüros im Staaken-Center hat zu negativen<br />
Begleiterscheinungen <strong>und</strong> einer Häufung von Delikten im Umfeld<br />
geführt. In 2009 wurde das Centermanagement verstärkt in Gespräche<br />
über die Stabilisierungsstrategien eingeb<strong>und</strong>en, damit Vermietungsentscheidungen<br />
nicht der Stabilisierung des Gemeinwesens<br />
entgegenstehen.
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
ZIEL 8 Soziale <strong>und</strong> interkulturelle Integration<br />
8.1 Erhalt bestehender Angebote<br />
8.2 Stärkung der Integration (Förderung des Dialogs, Verringerung<br />
von Konflikten)<br />
8.3 Mehr Übernahme von Verantwortung für die Nachbarschaft<br />
/Förderung nachbarschaftlicher Kontakte<br />
Projekte Ziel 8<br />
� QF3 „Bolzplatzliga“ (Gemeinschaftsprojekt Heerstraße, Falkenhagener<br />
Feld West <strong>und</strong> Ost) Gewaltprävention, Fairness,<br />
Stärkung des Selbstwertgefühls für 12 bis 18jährige, inzwischen<br />
sind in einer Vielzahl von Mannschaften mehrere h<strong>und</strong>ert<br />
Straßenfußballer/innen unterschiedlicher Herkunft aktiv,<br />
1. Frauen-Fußballverein Spandau<br />
� QF3 „Aktivierendes Stadtteilkulturprogramm“ mit viel ehrenamtlichem<br />
Einsatz zur Unterstützung des Kulturzentrums<br />
Gemischtes im umgebauten ehem. Supermarkt: Tanztee,<br />
Stadtteilbingo, Filmclub, Kinderdisko, Stadtteilchor; Staakkato<br />
So<strong>und</strong> gGmbH<br />
� QF3 „Aktivierendes Stadtteilkulturprogramm“ modifiziertes<br />
Folgeprojekt, derzeit Auswahlverfahren<br />
� QF3 „Beratung <strong>und</strong> Begleitung im FiZ“, Qualifizierte Beratung<br />
im Familienzentrum, Aufbau einer Gruppe von Nachbarschaftshelfer/innen,<br />
Anleitung, Weiterbildung <strong>und</strong> Begleitung<br />
der Gruppe zur Unterstützung von Familien aus dem Wohngebiet,<br />
Unterstützung des Familienzentrums, (GWV)<br />
� QF3 „Fit mit Fitness“, im Modellprojekt Jugendräte von der<br />
DAF-Jugend entwickeltes Projekt zur Einrichtung eines Fitness-Studios<br />
im Keller vom DAF-Punkt (DAF)<br />
� QF3 „Forum Jugendkultur - Beteiligung von Jugendlichen an<br />
der Entwicklung des Stadtteils“, Ideenwerkstatt, Jugendforum,<br />
aufsuchende Jugendarbeit, Workshops an Schulen <strong>und</strong><br />
Einrichtungen; Förderung von Kooperation <strong>und</strong> Vernetzung,<br />
Impulse für die Jugendarbeit (Staakkato e.V.)<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 24<br />
Ziel 8<br />
� QF2 Gemeinsames Stadtteilfrühstück, Tischpaten decken für<br />
Nachbarn den Tisch <strong>und</strong> Einrichtungen <strong>und</strong> Akteure stellen<br />
sich <strong>und</strong> ihre Angebote im Stadtteil vor, interkultureller Austausch<br />
<strong>und</strong> Aktivierung der Bewohner/innen; (GWV)<br />
� QF2 Tage der Religion – für ein friedliches Miteinander,<br />
Thema jüdische Lebenswelten (DAF <strong>und</strong> GWV)<br />
� QF1 Bürgerfest zu 40 Jahre Rudolf-Wissell-Siedlung, DAF-<br />
Verein <strong>und</strong> Hausverwaltung Alt & Kelber laden zum Nachbarschaftsfest<br />
auf dem Parkplatz ein (DAF)<br />
� QF1 Weihnachtstag in der Kita W<strong>und</strong>erblume (Fipp e.V.)<br />
� QF1 Weihnachtsgeschichte aus Staaken, Generationsübergreifende<br />
Weihnachtsfeier in Gemischtes, Austausch über<br />
Traditionen, Nachbarschaft stärken (Streetwork Staaken)<br />
� „Stadtteilbus“, der Bus verbessert besonders für die aufsuchende<br />
Jugendsozialarbeit von Streetwork Staaken die Arbeitsmöglichkeiten,<br />
kommt mit Nutzungskonzept im ganzen<br />
Gebiet zum Einsatz <strong>und</strong> stärkt so den Zusammenhalt<br />
� Sprache <strong>und</strong> Integration, Spracherwerb <strong>und</strong> Erhöhung der<br />
Mobilität durch Ausflüge, nach Anschub Soziale Stadt vom<br />
BAMF weiter finanziert, DaZ-Lehrerin türk. Herkunft (aus dem<br />
Stadtteil) in Kooperation mit der Gr<strong>und</strong>schule am Amalienhof.<br />
Unter dem Stichwort interkulturelle Integrationspartnerschaft ist die<br />
Kooperation mit dem Verein Deutsch-Arabische Fre<strong>und</strong>schaft, Familienförderverein<br />
- DAF e.V. hervorzuheben. Das Quartiersmanagement<br />
hat den 2004 gegründeten DAF-Verein bei der Suche nach geeigneten<br />
Räumen unterstützt, wodurch DAF als örtlicher Träger gestärkt<br />
wurde <strong>und</strong> mit dem Servicezentrum Nord <strong>und</strong> dem DAF-Punkt<br />
neue Anlaufstellen mit vielfältigen Angeboten nicht nur für Bewohner/innen<br />
mit migrantischem Hintergr<strong>und</strong> in der Großsiedlung entstanden<br />
sind. Der DAF-Verein, der auch zur Steuerungsgruppe des<br />
Kulturzentrums Gemischtes gehört, war inzwischen Träger mehrerer<br />
aus dem Programm Soziale Stadt geförderter Projekte <strong>und</strong> ist ein<br />
aktiver Partner für das Quartiersmanagement. Für DAF engagieren<br />
sich viele Ehrenamtliche <strong>und</strong> auch Unterstützer aus Politik <strong>und</strong> Wirtschaft,<br />
was dem Stadtteil zusätzlich zugute kommt.
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Die Anschubfinanzierungen über das Programm Soziale Stadt haben<br />
dem DAF-Verein geholfen zu einem anerkannten Akteur im Stadtteil<br />
zu werden, der auch als Multiplikator funktioniert. Denn weiterhin gilt<br />
es, in die Stabilisierung des Stadtteils mehr Menschen einzubeziehen<br />
<strong>und</strong> spezifische Beteiligungs-, Mitwirkungs- <strong>und</strong> Kommunikationsformen<br />
für die Gebietsbevölkerung zu entwickeln. Der Jugendhilfeausschuss<br />
Spandau hat sich trotz Mittelknappheit für die Förderung eines<br />
Projektantrages des DAF-Vereins durch Finanzierung einer halben<br />
Stelle entschieden.<br />
Gerade die zwei Veranstaltungen von Gemeinwesenverein <strong>und</strong> DAF-<br />
Verein zu „Tage der Religionen“ (Ramadan bzw. jüdische Lebenswelten)<br />
zeigen wie interkultureller Austausch gelingen kann. Das Thema<br />
jüdische Lebenswelten <strong>und</strong> Religion hat allerdings die einige muslimische<br />
Familien abgehalten, immerhin waren Jugendliche da, die bei<br />
der Veranstaltung geholfen haben <strong>und</strong> erstaunliche Parallelen zwischen<br />
koscherer <strong>und</strong> orientalischer Küche feststellen konnten.<br />
Auch mit dem Verein Harmonie e.V., der Angebote besonders für die<br />
große Population der Spätaussiedler im Gebiet organisiert, hat sich<br />
die Zusammenarbeit entwickelt. Mitglieder des Vereins haben 2009<br />
über den QF1 das Frühlingsfest mit russischer Tanzmusik in Gemischtes<br />
organisiert. An weiteren Projekten waren Bewohnerinnen<br />
mit türkischer <strong>und</strong> arabischer Herkunft beteiligt.<br />
Um den interkulturellen Dialog anzuregen <strong>und</strong> Integration zu fördern,<br />
ist es wichtig, Vereinen aus dem migrantischen Spektrum Chancen<br />
zu eröffnen, Projekte zu initiieren <strong>und</strong> durchzuführen: Menschen anderer<br />
Herkunft stellen fest, dass sie es innerhalb dieser Gesellschaft<br />
zu etwas bringen können - Menschen mit deutscher Herkunft erfahren,<br />
welch wichtigen Beitrag Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten für unseren<br />
Stadtteil <strong>und</strong> die Gesellschaft insgesamt leisten.<br />
Über das Projekt „aktivierende Stadtteilkultur“ wurde die interkulturelle<br />
Begegnung im Kulturzentrum Gemischtes gefördert. Der Tanztee<br />
ist sehr erfolgreich, der Stadtteilchor macht ohne Förderung (leider)<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 25<br />
Ziel 8<br />
an anderem Ort weiter, Stadtteilbingo hat sich nicht durchgesetzt <strong>und</strong><br />
bekam Schwierigkeiten wegen "Glücksspielverbot", der Filmclub lief<br />
nicht <strong>und</strong> wurde zu Gunsten anderer Module aufgegeben; die Kinderdisko<br />
war mit 80 bis 110 Kinder sehr gut besucht aber für den<br />
Träger zu konfliktreich, teilweise auch durch uneinsichtige Eltern.<br />
Das Projekt „Bolzplatzliga“, das als Gewaltpräventionsprojekt für Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendliche, die (noch) nicht den Weg in Sportvereine gef<strong>und</strong>en<br />
haben, konzipiert ist, kann mit inzwischen 500 Straßenfußballer/innen<br />
als Erfolg bezeichnet werden. 2009 stand sogar ein Turnier<br />
in München auf dem Programm. Das Projekt soll weiter gefördert <strong>und</strong><br />
dabei eine Perspektive entwickelt werden, wie es ohne Zuwendung<br />
aus dem Programm Soziale Stadt bestehen kann. (Schlüsselprojekt)<br />
Da es in Spandau ohnehin zu wenige Hallenplätze gibt, ist es schwierig<br />
mit dem Sportamt Lösungen zu finden, bei denen die Soziale<br />
Stadt Projekte berücksichtigt werden. Leider konnte auch die Idee der<br />
Umnutzung eines Parkhauses als Bolzhalle <strong>und</strong> Winterquartier für die<br />
Bolzplatzliga bisher nicht finanziert werden.<br />
Bei „Beratung <strong>und</strong> Begleitung“ im FiZ findet mittwochs parallel zur<br />
Beratung (8 bis 10 Besucher) ein Frühstück mit Ehrenamtlichen <strong>und</strong><br />
Bewohnern statt, so wurden weitere Ehrenamtliche gewonnen (15-20<br />
Teilnehmer/innen, 2 Männer). Ein Stamm von 25 Ehrenamtlichen ist<br />
über das Projekt als Begleitung, bei Kinderbetreuung, im FiZ-<br />
Spieleverleih, beim Basteln, bei Veranstaltungen wie Kulinarische<br />
Weltreise tätig. Ein Ehrenamtlicher besucht VHS-Kurse um Bewohner<br />
bei Projektabrechnungen zu unterstützen. Vier Ehrenamtliche haben<br />
Selbsthilfegruppen zu Angst, Depression, Abnehmen <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e<br />
Ernährung aufgebaut, auch Jurymitglieder für die QF1-Jury wurden<br />
gewonnen. Die Ausrichtung nur auf Begleitung wurde inzwischen<br />
weiter gefasst, da die Ehrenamtlichen vielfältige Fähigkeiten einbringen<br />
möchten <strong>und</strong> versucht werden soll, entsprechende Aufgaben zu<br />
geben. Die Erfahrungen zeigen Verantwortlichkeit <strong>und</strong> Engagement<br />
bei den Ehrenamtlichen, das Projekt erschließt damit eine wertvolle<br />
Ressource für den Stadtteil.
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
ZIEL 9 Partizipation der Bewohner/innen <strong>und</strong> Akteure<br />
9.1 Erhalt bestehender Angebote<br />
9.2 Entwicklung spezifischer Beteiligungs-, Mitwirkungs- <strong>und</strong><br />
Kommunikationsformen an der Quartiersentwicklung für verschiedene<br />
Zielgruppen (temporär / dauerhaft)<br />
9.3 Beteiligung von Zielgruppen bei der Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung<br />
von Maßnahmen des Präventionsverfahrens<br />
9.4 Imageverbesserung / Öffentlichkeitsarbeit<br />
Projekte Ziel 9<br />
� QF3 Aufbau Stadtteilportal <strong>und</strong> Online-Redaktion weitere Unterstützung<br />
Stadtteilzeitung/Medienwerkstatt, Begleitung <strong>und</strong><br />
Schulung der ehrenamtlichen Redaktionsgruppe der Stadtteilzeitung<br />
Treffpunkt (zwischen 16 <strong>und</strong> 86 Jahren), 4 Ausgaben<br />
im Jahr, die auch umfangreich über das Quartiersmanagement<br />
berichten; Aufbau eines gemeinsamen Stadtteilportals<br />
im Internet <strong>und</strong> einer Online-Redaktionsgruppe (Schulung <strong>und</strong><br />
Begleitung); (GWV, Honorarkräfte über Auswahlverfahren)<br />
� QF3 Aktivierende Stadtteilerk<strong>und</strong>ung: Mottowettbewerb <strong>und</strong><br />
Entwicklung eines Stadtteilogos, Erstellen einer Info- <strong>und</strong><br />
„Image“-Broschüre, Wegweisersystem <strong>und</strong> Ideen für Fanartikel<br />
aus dem Stadtteil; (Büro Stadträumliches Lernen)<br />
� QF3 „Wohnumfeldplanung mit Bewohner/innen (Park der Kulturen,<br />
Generationengarten)“; mit diesem Projekt wurden die<br />
Bewohner/innen mit den Charrette – Bürgerwerkstätten Obstallee<br />
von Landschaftsplanern in die Planung <strong>und</strong> Gestaltung<br />
ihres Wohnumfeldes einbezogen, das Projekt ist Vorbereitung<br />
der entlang des Wirtschaftsweges parallel zur Obstallee geplanten<br />
Umgestaltung; Träger des Projektes wurde nach Auswahlverfahren<br />
das Büro Gruppe F<br />
� Bezirkliche Lenkungsr<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Ressorts übergreifende Ämterr<strong>und</strong>e,<br />
Schwerpunktsetzung, Kooperation <strong>und</strong> Austausch<br />
zwischen den Stadträten, Abteilungen <strong>und</strong> Ressorts <strong>und</strong> Ab-<br />
Prioritäten <strong>2010</strong><br />
stimmung mit der Hauptverwaltung <strong>und</strong> dem Quartiersmanagement<br />
� Weitere Unterstützung der Stadtteilkonferenz, die bereits vor<br />
Beginn des Quartiersverfahrens ein gut funktionierendes Instrument<br />
der Beteiligung, Information <strong>und</strong> Vernetzung war<br />
� Weiterentwicklung <strong>und</strong> Festigung eines Bildungsverb<strong>und</strong>s<br />
� Stadtteilbeirat Heerstraße, wichtiges Gremium mit Bewohnermehrheit<br />
für die Beteiligung bei der Gewichtung der Zielsetzungen<br />
<strong>und</strong> die Vergabe der Fördermittel (QF3 <strong>und</strong> QF2)<br />
� Quartiers-Fonds-1-Jury (ehem. „Aktionsfondsjury“), Bürger/innenjury<br />
zur Entscheidung über kleinere, schnell umsetzbare<br />
Projekte <strong>und</strong> Aktionen zur Stärkung der Nachbarschaft,<br />
die aus dem QF 1 finanziert werden (16 Projekte in 2009)<br />
� Stadtteilfahrrad mit ausklappbarem, mobilem Infostand des<br />
Quartiersmanagements, das auch von anderen Akteuren gerne<br />
genutzt wird.<br />
Der Stadtteilbeirat, der am 15. Januar 2008 auf einer gut besuchten<br />
öffentlichen Stadtteilversammlung im Kulturzentrum Gemischtes gebildet<br />
wurde, hat 21 Mitglieder, 13 davon sind Bewohner/innen, Jüngere<br />
<strong>und</strong> Ältere sind vertreten, 9 Frauen/12 Männer unterschiedlicher<br />
Herkunft (mit deutschem, arabischem, türkischem <strong>und</strong> afroarabischem<br />
Hintergr<strong>und</strong>).<br />
2009 wurden in sieben Sitzungen des Stadtteilbeirates auch unter<br />
Hinzuziehung von Fachleuten den Stadtteil betreffende Themen erörtert<br />
<strong>und</strong> alle Projektanträge im QF2 <strong>und</strong> QF3 abgestimmt. Alle Beiratssitzungen<br />
wurden vom Quartiersmanagement inhaltlich vorbereitet,<br />
das auch die Einladung zu den Sitzungen <strong>und</strong> die Protokolle übernommen<br />
hat. Der Stadtteilbeirat Heerstraße hat sein Selbstverständnis<br />
weiter entwickelt <strong>und</strong> ist auf dem Weg zu mehr Eigenständigkeit,<br />
hätte aber ohne die intensive Begleitung durch das Quartiersmanagement<br />
noch keinen Bestand, Im Frühjahr <strong>2010</strong> soll ein<br />
neuer „Quartiersrat“ gebildet werden.<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 26
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Wenngleich es gelungen ist, angestoßen über das Quartiersverfahren<br />
mehr Menschen einzubeziehen <strong>und</strong> zu aktivieren, stellt die Entwicklung<br />
spezifischer Beteiligungs-, Mitwirkungs- <strong>und</strong> Kommunikationsformen<br />
für die Gebietsbevölkerung auch weiterhin eine wichtige Aufgabe<br />
im Stadtteil dar. Diese Arbeit ist zeitaufwändig <strong>und</strong> in einem<br />
vergleichsweise großen Gebiet wie Heerstraße nur durch enge Zusammenarbeit<br />
der Einrichtungen <strong>und</strong> mit Unterstützung bestehender<br />
Netzwerke möglich. Es fehlen die Kapazitäten in den Einrichtungen;<br />
Mitarbeiter/innen <strong>und</strong> Aktive im Stadtteil stoßen an ihre Grenzen, da<br />
stetig wachsende Anforderungen von immer weniger Personal aufgefangen<br />
werden sollen.<br />
Die Stadtteilkonferenz ist das Gremium im Gebiet Heerstraße, in dem<br />
Informationen zwischen den Einrichtungen <strong>und</strong> Initiativen über Projekte<br />
<strong>und</strong> Entwicklungen auch mit dem Bezirksamt (BA Abt. Jugend<br />
u. Familie) <strong>und</strong> der Polizei ausgetauscht werden.<br />
Seit Beginn des Quartiersverfahrens ist es gelungen, die unregelmäßig<br />
über den Gemeinwesenverein herausgegebene Stadtteilzeitung<br />
Treffpunkt zu einer lebendigen Stadtteilzeitung, die auch umfangreich<br />
über das Quartiersmanagement berichtet, auszubauen (vier Ausgaben<br />
im Jahr). Eine ehrenamtliche Redaktionsgruppe im Alter von 17<br />
bis 86 Jahren wird dafür im Projekt Medienwerkstatt begleitet <strong>und</strong><br />
geschult. Die Zeitung mit einer Auflage von 7.500 Exemplaren wird in<br />
alle Briefkästen verteilt <strong>und</strong> u. a. auch aus Spenden der Wohnungsgesellschaften<br />
GEWOBAG <strong>und</strong> GSW, des Förderervereins <strong>und</strong> aus<br />
Öffentlichkeitsmitteln des Quartiersmanagements finanziert. Durch<br />
eine Erweiterung des Projektes wurde ein gemeinsames Stadtteilportal<br />
im Internet: staaken.info, das aktuell aus dem Stadtteil berichtet,<br />
eingerichtet. Eine Online-Redaktion befindet sich im Aufbau. Zeitungs-<br />
<strong>und</strong> die Online-Redaktion sind offen für weitere ehrenamtliche<br />
Mitglieder. Ohne professionelle Anleitung <strong>und</strong> Betreuung wären ein<br />
regelmäßiges Erscheinen der Stadtteilzeitung <strong>und</strong> aktuelles Stadtteilportal<br />
derzeit nicht möglich.<br />
Prioritäten <strong>2010</strong><br />
Der Wunsch nach besserer Information über den Stadtteil, seine Einrichtungen,<br />
Möglichkeiten <strong>und</strong> Angebote wurde auch in das Projekt<br />
„Aktivierende Stadtteilerk<strong>und</strong>ung“ mit dem beauftragten Büro Stadträumliches<br />
Lernen integriert. Nach dem Mottowettbewerb wurde das<br />
Stadtteilmotto Staakengagiert mit einem Logo verb<strong>und</strong>en, ein Wegweisersystem,<br />
die neue Infobroschüre <strong>und</strong> „Fanartikel“ aus dem<br />
Stadtteil ergänzen das kreative Programm, mit dem einerseits das<br />
Image des Stadtteils nach außen verbessert <strong>und</strong> andererseits für die<br />
Bewohner/innen neue Möglichkeiten der Identifikation erschlossen<br />
werden sollen.<br />
Im vergangenen Jahr gab es wieder eine ämterübergreifende Zusammenarbeit<br />
mit dem Bezirksamt. Neben der federführenden Abteilung<br />
Bauen, Planen <strong>und</strong> Umweltschutz hat besonders mit der Abteilung<br />
Jugend <strong>und</strong> Familie eine Kooperation stattgef<strong>und</strong>en. Über fachlichen<br />
Austausch zur Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge, Informationsr<strong>und</strong>en im<br />
Bezirk zu Förderprogrammen, Projekte wie Lerninseln, Bolzplatzliga<br />
usw. wurde 2009 auch die Zusammenarbeit mit der Abteilung Soziales<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> mit der Abteilung Bildung, Kultur <strong>und</strong> Sport<br />
fortgesetzt. Mitarbeiter/innen der Abteilungen Jugend <strong>und</strong> Familie<br />
<strong>und</strong> Soziales <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit waren als Jurymitglieder an der Trägerauswahl<br />
bei einigen Projekten beteiligt. Das Jugendamt unterstützt<br />
mehrere Projekte, sieht aber wenig Spielräume für die Übernahme<br />
in eine Regelfinanzierung, da im Jugendbereich Jahr für Jahr<br />
Kürzungen zu verkraften sind. Der Gebietsbeauftragte hat so eher die<br />
Aufgabe, gemeinsam mit dem Jugendamt andere alternative Finanzierungsmöglichkeiten<br />
zu finden. Durch ämterübergreifende Zusammenarbeit<br />
ist es auch gelungen, weitere Projektmittel für die drei<br />
Spandauer Gebiete für das Modellprojekt: Familie im Zentrum – FiZ,<br />
zu sichern, das über die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung aus<br />
dem QF5 gefördert wird.<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 27
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
III. Konzept für das Jahr <strong>2010</strong><br />
3.1 Prioritätensetzung zwischen den strategischen<br />
Zielen<br />
Im November 2009 hat der Gebietsbeauftragte mit den Mitgliedern<br />
des Stadtteilbeirats auf Gr<strong>und</strong>lage der aktualisierten Stärken- <strong>und</strong><br />
Schwächen-Analyse des Gebietes die Zielsetzungen für den Stadtteil<br />
neu gewichtet:<br />
Hohe Priorität erhielten Ziel 1 „Mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt“<br />
Ziel 8 „Soziale <strong>und</strong> kulturelle Integration“ <strong>und</strong> Ziel 2 „Mehr Bildung<br />
<strong>und</strong> Weiterbildung“ gefolgt von Ziel 3: „Bessere Qualität des Wohn-<br />
<strong>und</strong> Lebensraums“ sowie Ziel 4: „Bewohneradäquate soziale Infrastruktur<br />
<strong>und</strong> Ziel 7: „Steigerung des Sicherheitsempfindens“.<br />
Über die Mehrdimensionalität geförderter Projekte <strong>und</strong> Maßnahmen<br />
werden aber auch Ziel 5 „Bewohneradäquate Stadtteilkultur“ <strong>und</strong> Ziel<br />
6 „Besseres Ges<strong>und</strong>heitsniveau“ als wichtige Ansatzpunkte für eine<br />
Stabilisierung des Gemeinwesens anerkannt, Ziel 9 „Partizipation der<br />
Bewohner <strong>und</strong> Akteure“ <strong>und</strong> Vernetzung sind gr<strong>und</strong>legende Aufgaben<br />
für das Quartiersmanagement.<br />
Der Gebietsbeauftragte sieht für das Quartiersverfahren Mittlere Intervention<br />
im Gebiet Heerstraße ab <strong>2010</strong> in <strong>Handlungs</strong>feldern zusammengefasst<br />
folgende Aufgaben:<br />
• Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />
Maßnahmen auf Stadtteilebene können im <strong>Handlungs</strong>feld „Mehr<br />
Chancen auf dem Arbeitsmarkt“ die notwendigen Initiativen von Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> Politik zur Verbesserung der Situation auf dem Arbeitsmarkt<br />
nur ergänzen. Das QM wird das Projekt „Job-aktiv im Stadtteil“<br />
des DAF-Vereins zur Förderung von Selbsthilfe bei Bewerbung, Ausbildungsplatz-<br />
<strong>und</strong> Arbeitssuche besonders für Jugendliche mit<br />
Migrationshintergr<strong>und</strong> begleiten. Mit dem Projekt „Neustart in der<br />
Prioritäten <strong>2010</strong><br />
CSO“, das ebenfalls diesem <strong>Handlungs</strong>feld zugeordnet wurde, soll<br />
mit Unterstützung von Bildungs- <strong>und</strong> Jugendverwaltung ein für Spandau<br />
neuer Ansatz zur Überwindung von Schuldistanz an der Oberschule<br />
erprobt werden. Weitere Projektideen im Kontext lokale Ökonomie<br />
sollen entwickelt sowie Vernetzung <strong>und</strong> fachlicher Austausch<br />
intensiviert werden. Gespräche mit potenziellen Kooperationspartnern<br />
wie Ev. Kirchengemeinde zu Staaken, Fördererverein Heerstraße<br />
Nord e.V., StaakenCenter, Jobcenter, BBWA wurden bereits geführt<br />
oder werden vorbereitet.<br />
• Soziale <strong>und</strong> interkulturelle Integration, Stadtteilkultur,<br />
Gewaltprävention <strong>und</strong> Unterstützung der Jugendarbeit<br />
Der Stadtteilbeirat hat anerkannt, dass Integration angestoßen über<br />
das Quartiersverfahren <strong>und</strong> unterstützt durch viele Akteure ein Stück<br />
vorangekommen ist. Integration hat aber bei der Gewichtung der Zielsetzungen<br />
wieder oberste Priorität erhalten. Auch in <strong>2010</strong> sollen wieder<br />
Anlässe für Begegnung <strong>und</strong> Austausch gefördert werden, seien<br />
es sportliche Aktivitäten, Hobbykurse, Stadtteilfeste oder Veranstaltungen<br />
in „Gemischtes“ wie „Tage der Religionen“.<br />
„Gemischtes – das Kulturzentrum in Staaken“, gehört zu den Schlüsselprojekten<br />
für interkulturellen Austausch <strong>und</strong> Aktivierung. Das QM<br />
Heerstraße wird das Projekt, das sich ohne Förderung noch nicht<br />
tragen kann, weiter darin unterstützen, ein attraktives Bildungs-,<br />
Kultur- <strong>und</strong> Freizeitprogramm zu organisieren. Stadtteilkultur, Veranstaltungen<br />
<strong>und</strong> Feste, an deren Vorbereitung sich viele Freiwillige<br />
beteiligen, sind wichtig, weil sie Anlässe schaffen für die Begegnung<br />
<strong>und</strong> den Austausch der unterschiedlichen Kulturen <strong>und</strong> so die Nachbarschaft<br />
stärken. <strong>2010</strong> wird es zusätzlich „Leseereignisse“ <strong>und</strong> Aktionen<br />
zu 5 Jahre Quartiersmanagement Heerstraße geben.<br />
Mit dem Projekt „Forum Jugendkultur“, Träger Staakkato Kinder <strong>und</strong><br />
Jugend e.V., sollen einerseits Jugendliche stärker <strong>und</strong> direkter an<br />
Entscheidungen für den Stadtteil beteiligt <strong>und</strong> andererseits gemeinsam<br />
mit dem Jugendamt <strong>und</strong> den in der Jugendarbeit Aktiven Defizite<br />
erkannt <strong>und</strong> Impulse für die Jugendarbeit gesetzt werden.<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 28
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Die Projekte der DAF-Jugend werden vom QM begleitet <strong>und</strong> unterstützt<br />
<strong>und</strong> der Dialog mit den Jugendlichen mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
fortgesetzt.<br />
Die Bolzplatzliga, Gemeinschaftsprojekt von drei Spandauer Soziale<br />
Stadt Gebieten <strong>und</strong> Schlüsselprojekt, wird durch das QM Heerstraße<br />
bei Abrechnung <strong>und</strong> Berichterstattung betreut <strong>und</strong> unterstützt.<br />
• Verbesserung der Bildungschancen<br />
Bildung, bzw. Verbesserung der Bildungschancen, ist der Schlüssel<br />
zum Abbau von sozialer Benachteiligung, in diesem Sinne wird das<br />
QM Heerstraße Projekte im Bereich Bildung initiieren <strong>und</strong> begleiten<br />
<strong>und</strong> sich für die Festigung eines Bildungsverb<strong>und</strong>es einsetzen.<br />
Das Projekt Amalie – Schule im sozialen Umfeld, (Gemeinwesenverein<br />
– contract) wird weiter gefördert. Gemeinsam mit Bildungs- <strong>und</strong><br />
Jugendverwaltung sollen aber auch Möglichkeiten einer Finanzierung<br />
über den Förderzeitraum hinaus gef<strong>und</strong>en werden. Das QM begleitet<br />
die Theaterarbeit der GRIPS Werke an der Christian-Morgenstern-<br />
Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong> der Gr<strong>und</strong>schule am Amalienhof.<br />
Für kleine Träger <strong>und</strong> unerfahrene Antragsteller sollen <strong>2010</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
initiiert werden.<br />
• Wohn- <strong>und</strong> Lebensraum, starke Partner<br />
Die Kooperation mit den Wohnungsgesellschaften als „starken Partnern“<br />
im Quartiersverfahren wird mit GSW <strong>und</strong> GEWOBAG weiter<br />
geführt <strong>und</strong> soll auch mit der Hausverwaltung Alt & Kelber intensiviert<br />
werden. Dabei werden auch Vermietungsstrategien <strong>und</strong> Ansätze besprochen,<br />
wie der Dialog zwischen Wohnungsgesellschaften <strong>und</strong><br />
Bewohnern gefördert werden kann.<br />
Die GSW wird <strong>2010</strong>/2011 Flächen entlang des Wirtschaftswegs parallel<br />
zur Obstallee zur Promenade mit ansprechenden Spiel- <strong>und</strong><br />
Freizeitangeboten umgestalten. Für das Quartiersverfahren bleibt es<br />
Prioritäten <strong>2010</strong><br />
wichtig, im Wohnumfeld sichtbare Zeichen der Verbesserung zu setzen.<br />
• soziale Infrastruktur<br />
Die weitere Aufwertung der Einrichtungen der sozialen Infrastruktur,<br />
deren Ausstattung oft nicht den heutigen Standards entspricht, bleibt<br />
auf der Tagesordnung. Nachdem die Stadtteilbibliothek gefördert<br />
über das Programm BIST 2009 teilweise umgestaltet wurde <strong>und</strong> die<br />
Schulbibliothek der Oberschule über den Quartiersfonds 2 aktuelle<br />
Medien erhielt, sollen <strong>2010</strong> die beiden Schulbibliotheken der Gr<strong>und</strong>schulen<br />
neu gestaltet <strong>und</strong> „Leseereignisse“ für den Stadtteil mit Schulen<br />
<strong>und</strong> weiteren Akteuren organisiert werden.<br />
Das Quartiersmanagement unterstützt das Gemeinwesenzentrum bei<br />
der konzeptionellen Weiterentwicklung: Bildungschancen, Kompetenzförderung,<br />
Ges<strong>und</strong>heitsförderung, Familienzentrum, Ausbildung,<br />
Beschäftigung, lokale Ökonomie sind Stichworte dabei.<br />
• bürgerschaftliches Engagement, Beteiligung, Information<br />
<strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
Als Anerkennung <strong>und</strong> Würdigung der Ehrenamtlichen wird ein Neujahrsempfang<br />
im Kulturzentrum Gemischtes unter dem Motto: „Ehrenamtliche<br />
bringen Politiker zum Kochen“ ausgerichtet. Bei allen<br />
Projekten wird darauf geachtet, dass Bewohner/innen aktiviert werden<br />
<strong>und</strong> bürgerschaftliches Engagement gefördert wird. Die Stadtteilzeitung<br />
„Treffpunkt“ mit ehrenamtlicher Redaktion <strong>und</strong> das Stadtteilportal<br />
staaken.info werden als wichtige Instrumente für Information<br />
<strong>und</strong> Aktivierung weiter unterstützt.<br />
Stadtteilmotto: „Staakengagiert“, Logo, Informationsbroschüre, Faltplan<br />
<strong>und</strong> die an 14 Orten aufgestellten Gebietstafeln geben BewohnerInnen<br />
<strong>und</strong> Hinzuziehenden Einblicke in die Möglichkeiten des<br />
Stadtteils <strong>und</strong> fördern mit den bereits entwickelten <strong>und</strong> weiteren „Fanartikeln“<br />
die Identifikation mit dem Stadtteil.<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 29
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
3.2 Ausblick <strong>und</strong> zentrale Entwicklungsperspektiven<br />
Gebietsbeauftragter für das Quartiersvefahren im Gebiet Heerstraße<br />
soll auch ab <strong>2010</strong> der Gemeinwesenverein Heerstraße Nord werden,<br />
der seit mehr als 30 Jahren vor Ort tätig, Träger des senatsgeförderten<br />
Stadtteilzentrums <strong>und</strong> Partner im Gemeinwesenzentrum ist. Der<br />
Gemeinwesenverein will mit seiner Arbeit die Lebensqualität <strong>und</strong> Lebenschancen<br />
von Familien verbessern, Benachteiligungen entgegenwirken,<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendliche fördern, bürgerschaftliches Engagement<br />
unterstützen, generationsübergreifend ein friedliches Zusammenleben<br />
aller Menschen im Stadtteil <strong>und</strong> mehr demokratische<br />
Teilhabe am Gemeinwesen ermöglichen.<br />
Dies ist auch die Leitvorstellung für das Quartiersmanagement zur<br />
Stabilisierung <strong>und</strong> Entwicklung des Gebietes Heerstraße. Quartiersverfahren<br />
können nicht die Ursachen sozialer Ungleichheit <strong>und</strong> Ausgrenzung<br />
<strong>und</strong> die Herausbildung benachteiligter Stadtteile beseitigen,<br />
sie geben aber Instrumente an die Hand, die eine sozial engagierte<br />
Stadtteilarbeit unterstützen. Großsiedlungen wie das Gebiet Heerstraße<br />
Nord sind die wahren Herausforderungen für eine soziale<br />
Stadtentwicklung, die fortschreitender Entmischung <strong>und</strong> Konzentration<br />
von Armut <strong>und</strong> Benachteiligung etwas entgegen setzen will.<br />
Der Gemeinwesenverein Heerstraße Nord sieht einen besonderen<br />
Schwerpunkt des Quartiersmanagements weiterhin in der gemeinsamen<br />
Entwicklung von vielfältigen Formen der Beteiligung der Bevölkerung.<br />
Sollen auch Menschen erreicht werden, die bisher „außen<br />
vor“ bleiben, ist ein sensibles, aufsuchendes, bestärkendes <strong>und</strong> aktivierendes<br />
Vorgehen notwendig. Soll langfristig etwas für die Menschen<br />
erreicht werden, muss der Kreislauf geringe Bildung - keine<br />
Arbeit – keine Integration gebrochen werden, darf Herkunft nicht die<br />
Lebensperspektiven determinieren.<br />
Die Verbesserung von Bildungschancen ist eine gesamtgesellschaftliche<br />
Aufgabe, das Quartiersmanagement Heerstraße wird im Rah-<br />
Entwicklungsperspektiven<br />
men eines Bildungsverb<strong>und</strong>s Anforderungen <strong>und</strong> konkrete Schritte<br />
für die Umsetzung dieses Ziels auf Stadtteilebene erarbeiten.<br />
Immer wieder hat im Quartiersverfahren Heerstraße das Thema Lesen<br />
eine Rolle gespielt, was in Projekttiteln wie „Staaken liest“, „Leseweltreise“,<br />
„Wortstark“, Leseförderung, Lesepaten, Lesungen, Leserollis<br />
Ausdruck fand. Lesen soll als Schlüssel(kompetenz) für Bildung<br />
weiter gefördert, Ideen <strong>und</strong> kreative Ansätze erprobt werden.<br />
Der Aufwertung <strong>und</strong> dem Erhalt von drei Schulbibliotheken <strong>und</strong> einer<br />
Stadtteilbibliothek kommt entsprechend hohe Bedeutung zu.<br />
In Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf haben Einrichtungen<br />
der sozialen Infrastruktur besondere Aufgaben <strong>und</strong> bedürfen<br />
besonderer Unterstützung. Seit Beginn des Quartiersverfahrens<br />
konnten über das Programm Soziale Stadt bisher mehr als 3 Millionen<br />
Euro zusätzlich zur Aufwertung der Infrastruktur <strong>und</strong> zur „Verschönerung“<br />
des Stadtteils investiert werden: Schulen, Freiflächen,<br />
Spielplätze, Kulturzentrum, Jugendzentren, Park der Kulturen usw.<br />
Der Gebietsbeauftragte sieht in der Aufwertung der sozialen <strong>und</strong> Bildungs-Infrastruktur<br />
über bauliche Investitionen, Regelfinanzierung<br />
<strong>und</strong> geförderte zusätzliche Projekte eine wichtige Entwicklungsperspektive.<br />
Gut ausgestattete Schulen <strong>und</strong> zusätzliche Angebote machen<br />
den Stadtteil auch für diejenigen wieder attraktiver, die nicht als<br />
„Problemgruppe“ im Fokus stehen <strong>und</strong> deren weitere Abwanderung<br />
aufgehalten bzw. deren Zuzug wieder erreicht werden soll.<br />
Aus Sicht des Gebietsbeauftragten hat der Erhalt <strong>und</strong> die Weiterentwicklung<br />
des Gemeinwesenzentrums Heerstraße Nord an der Obstallee<br />
eine zentrale Bedeutung für die Entwicklung des Gebietes. Das<br />
Gemeinwesenzentrum wurde in den 70er Jahren von sozial engagierten<br />
Menschen gegründet, um durch interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
<strong>und</strong> ganzheitliche Herangehensweise in der aus dem Boden gestampften<br />
Großsiedlung das Zusammenwachsen zum Gemeinwesen<br />
zu fördern: Ein Modell, das über mehr als 30 Jahren getragen hat <strong>und</strong><br />
dabei offen blieb für weitere (interkulturelle) Kooperationen <strong>und</strong> Vernetzung.<br />
Gesellschaftliche Veränderungen, Entwicklungen in der<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 30
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Großsiedlung <strong>und</strong> nicht zuletzt der Generationenwechsel im Gemeinwesenzentrum<br />
stellen eine neue Herausforderung für die beteiligten<br />
Partner dar <strong>und</strong> haben eine inhaltlichen Überarbeitung <strong>und</strong><br />
Anpassung des Konzeptes an heutige Anforderungen in Gang gesetzt.<br />
So sichert inzwischen begleitend zum Generationenwechsel in<br />
der bewährten Praxisgemeinschaft ein Medizinisches Versorgungszentrum<br />
in Kooperation mit dem auf anthroposophisch erweiterte<br />
Heilkunst ausgerichteten Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe eine<br />
qualitativ hochwertige medizinische Versorgung <strong>und</strong> gibt dem Stadtteil<br />
eine neue Perspektive.<br />
Ebenfalls zum Gemeinwesenzentrum gehört der Fördererverein<br />
Heerstraße Nord e.V. für Senioren- <strong>und</strong> Behindertenarbeit, der mit<br />
Sozialstation, Tagesstätte für dementiell Erkrankte, Hauskrankenpflege,<br />
Krankenwohnung (einem Modellprojekt, das sich seit vielen<br />
Jahren u. a. zur Vermeidung von Krankenhausaufenthalten bewährt<br />
hat) eine qualitativ hochwertige, gemeinwesenorientierte Versorgung<br />
leistet <strong>und</strong> darüber hinaus das Ehrenamt fördert.<br />
Das Gemeinwesenzentrum mit seiner interdisziplinären hochwertigen<br />
Versorgung schafft für die Wohnungsgesellschaften eine gute Voraussetzung,<br />
ein Modellprojekt mit seniorengerechten, barrierefreien<br />
Wohnungen <strong>und</strong> angeschlossener Versorgung zu initiieren, das sogar<br />
für besser Situierte von großem Interesse sein könnte.<br />
Eine wesentliche Entwicklungsperspektive für den Stadtteil liegt in<br />
der Weiterentwicklung <strong>und</strong> Anpassung des im Sozialen Wohnungsbau<br />
der 60er <strong>und</strong> 70er Jahren entstandenen Wohnungsbestandes an<br />
heutige Anforderungen <strong>und</strong> einer Vermietungsstrategie durch die<br />
„starken Partner“ Wohnungsgesellschaften, die bei Abbau von Leerstand<br />
<strong>und</strong> Fluktuation das Gemeinwesen stabilisiert <strong>und</strong> mit weiteren<br />
Maßnahmen auch im Wohnumfeld zu einer Imageverbesserung beiträgt.<br />
Hierfür bedarf es nicht nur aus Sicht des Quartiersmanagements<br />
Heerstraße eines zusätzlichen Förderprogramms, schon um<br />
die als Vermietungshemmnis wirkenden <strong>und</strong> aus ökologischer Sicht<br />
abzulehnenden Nachtspeicherheizungen zu ersetzen.<br />
Entwicklungsperspektiven<br />
Nicht zuletzt sieht der Gebietsbeauftragte eine Chance für den Stadtteil<br />
in der Entwicklung eines Projektes zum Aufbau einer „Stadtteilagentur“,<br />
die Arbeitsplätze für die Gebietbevölkerung schafft. In einem<br />
Gebiet mit fast 17.000 Einwohnern, 8.000 Wohnungen, 115 ha<br />
Fläche, zahlreichen Einrichtungen, eigenem Einkaufszentrum usw.,<br />
gibt es nicht nur viel zu tun sondern auch zahlreiche Arbeitsplätze.<br />
Würden z.B. die großen Wohnungsgesellschaften wohnungsnahe<br />
Dienstleitungen, Grünpflege, Hausreinigung etc. über die „Stadtteilagentur“<br />
ausführen lassen, könnten Bewohner/innen eine Arbeitsstelle<br />
finden <strong>und</strong> die Wohnungsgesellschaften bekämen wieder mehr<br />
„Selbstzahler“ als Mieter, die wiederum mehr Geld im Einkaufszentrum<br />
ausgeben könnten. Gespräche mit einer Wohnungsgesellschaft<br />
ergaben, dass eine Bevorzugung der „Stadtteilagentur“ bei der Auftragsvergabe<br />
nicht in Frage käme, die „Stadtteilagentur“ müsste also<br />
auf dem freien Markt konkurrenzfähig werden.<br />
Nach vier Jahren Quartiersmanagement - bei allen Unwägbarkeiten<br />
<strong>und</strong> anhaltender Kritik der Akteure an der Kompliziertheit des Verfahrens<br />
– zeigt die Vielfalt der Projekte <strong>und</strong> Aktivitäten, die zunehmende<br />
Zahl der Einrichtungen <strong>und</strong> Menschen, die sich aktiv beteiligen <strong>und</strong><br />
der enorme ehrenamtliche Einsatz, dass das Quartiersmanagement<br />
im Gebiet Heerstraße angenommen wird. Am Beginn des Quartiersverfahrens<br />
im Jahr 2005 war der Gemeinwesenverein Heerstraße<br />
Nord e.V. als örtlicher Träger des Stadtteilzentrums noch hin <strong>und</strong> her<br />
gerissen zwischen der Rolle als „starker Partner“ <strong>und</strong> der Funktion<br />
als Gebietsbeauftragter; inzwischen ist er über den Stadtteil hinaus<br />
als Akteur im Gesamtprozess der sozialen Stadtentwicklung anerkannt.<br />
Die Großsiedlung Heerstraße Nord in Staaken bleibt weiterhin<br />
ein Stadtteil mit besonderem Entwicklungsbedarf <strong>und</strong> leider nimmt<br />
der Teil der Bevölkerung, der mit multiplen Belastungen in Folge unterschiedlicher<br />
Benachteiligungen zu kämpfen hat, derzeit eher zu.<br />
Aus Sicht des Gemeinwesenvereins besitzt der Stadtteil aber gleichzeitig<br />
einen besonderen Charme <strong>und</strong> seine Bewohner/innen sind mit<br />
all ihren Ecken <strong>und</strong> Kanten ein besonders liebenswertes gemischtes<br />
Völkchen <strong>und</strong> sicher noch für manche Überraschung gut.<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 31
Quartiersmanagement Heerstraße Projektübersicht<br />
Maßnahmenkatalog (Projekttabelle)<br />
Kategorien der an den QM-Maßnahmen beteiligten Akteure (Vorgabe<br />
der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung)<br />
QM QM-Team<br />
WOWI Wohnungsgesellschaft/Vermieter/Eigentümer<br />
GEW Gewerbetreibende, Privatunternehmen<br />
BAN Banken<br />
BEW Mieterbeiräte/Nachbarschaftsvereine<br />
STZ Stadtteilzentren<br />
KUL Kulturbetreiber<br />
INI lokale Stadtteilinitiativen /Interessengemeinschaften <strong>und</strong><br />
temporäre, zweckgeb<strong>und</strong>ene Körperschaften<br />
KIJU Kinder- <strong>und</strong> Jugendorganisationen<br />
SEN Seniorenvereinigungen<br />
DRO Drogenberatungsstellen etc.<br />
MIG Migranten-/Migrantinnenvereinigungen<br />
REL Kirchen, Religionsgemeinschaften<br />
SOZ „Sozialträger“<br />
SPO Sportvereine<br />
KIT Kitas<br />
SCHU Schulen, Fachhochschulen, weiterführende Schulen<br />
BIL Institutionen für Weiterbildung <strong>und</strong> Qualifizierung<br />
BQ Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsträger<br />
SVG Servicegesellschaften<br />
FO Forschungsinstitute, Universitäten, Fachhochschulen<br />
VERB (Wirtschafts-)Verbände <strong>und</strong> Kammern<br />
PER Privat-/Einzelpersonen (nicht GEW)<br />
BÜ (Planungs-) Büros<br />
STU städtische Unternehmen (außer Wohnungsunternehmen)<br />
PR Presse: Zeitungen, Radio, TV<br />
POL Polizei<br />
SICH Wach- <strong>und</strong> Sicherheitsdienste<br />
AFB Aktionsfondsbeirat<br />
QFJ Quartiersfondsjury<br />
FÖR sonstige Förderer + Sponsoren<br />
BA Abteilungen des Bezirksamts<br />
LAND Behörden der Stadt Berlin<br />
BUND Behörden des B<strong>und</strong>es<br />
ARB Arbeitsamt<br />
SONST sonstige<br />
Kategorien der Förderprogramme<br />
AF Mittel Aktionsfonds<br />
QF Mittel Quartiersfonds<br />
WUMw Soziale Stadt: WUM west<br />
WUMo Soziale Stadt: WUM ost<br />
STU Stadtumbau Ost<br />
SAN Sanierungsmittel<br />
STA stadtweite Maßnahmen<br />
E&C E&C-Programm des B<strong>und</strong>esministeriums für Jugend <strong>und</strong><br />
Familie<br />
SAM Programm Strukturanpassungsmaßnahmen<br />
IdA Programm Integration durch Arbeit<br />
HzA Programm Hilfe zur Arbeit<br />
ABM ABM – Programme<br />
FKZ Festkostenzuschussmaßnahme<br />
LKZ Lohnkostenzuschussmaßnahme<br />
ASOF Programm „Arbeit sofort“<br />
BSHG Mittel nach B<strong>und</strong>essozialhilfegesetz<br />
FSTJ Freiwilliges soziales Trainingsjahr<br />
KJHG Maßnahmen nach dem KJHG<br />
JSP Jugendsofortprogramm (B<strong>und</strong>esjugendministerium)<br />
NWIA Programm „Neue Wege in den Arbeitsmarkt“<br />
LSK Lokales Soziales Kapital<br />
LOS Lokales Kapital für soziale Zwecke<br />
BEZ andere bezirkliche Mittel<br />
LAND andere Landesmittel<br />
EIG Privatkapital der Eigentümer/Anwohner/Vereine des Quartiers,<br />
ehrenamtliche Tätigkeit<br />
SPON Sponsoring außenstehender Personen/Unternehmen/<br />
Einrichtungen, Spenden<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 32
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Übersicht laufende Projekte<br />
Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />
Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />
Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />
Z 1 Strategisches Ziel: MEHR CHANCEN AUF DEM ARBEITSMARKT<br />
Operationales Ziel 1.2:<br />
26.1.2.4 QF3 Job-aktiv im<br />
Stadtteil -<br />
Selbsthilfeförderung bei<br />
Bewerbung,<br />
Ausbildung, Arbeit bes.<br />
für Jugendliche<br />
26.1.2.5 QF3 Job-aktiv im<br />
Stadtteil II -<br />
Selbsthilfeförderung bei<br />
Bewerbung,<br />
Ausbildung, Arbeit bes.<br />
für Jugendliche<br />
26.1.2.6 QF3 Neustart an der<br />
Carlo-Schmid-<br />
Oberschule -<br />
Schulprojekt zur<br />
Überwindung von<br />
Schuldistanz<br />
Spezielle berufsorientierte Qualifizierung für besondere Personengruppen<br />
Aktivieren von Jugendlichen zur<br />
Selbsthilfe, Förderung des Ehrenamtes<br />
besonders bei Migranten u.<br />
Migrantinnen, Fortbildung ehrenamtlicher<br />
Berater/innen, Initiierung eines<br />
niederschwelligen Beratungsangebots<br />
r<strong>und</strong> um Arbeit im Stadtteil, Hilfe bei<br />
Bewerbung <strong>und</strong> Internetrecherche,<br />
Kontakte zu Arbeitgebern im Stadtteil<br />
<strong>und</strong> Verflechtungsgebiet u. a. über die<br />
Arbeitgeber/innen-Datenbank im Stadtteil<br />
Heerstraße <strong>und</strong> Umfeld, Lotsenfunktion<br />
besonders für Arbeit/Ausbildungsplatz<br />
suchende Jugendliche, Vernetzung mit<br />
weiteren Angeboten in Stadtteil/Bezirk.<br />
Zielgruppe: arbeitslose Jugendliche <strong>und</strong><br />
Erwachsene, Jugendliche im Übergang<br />
Schule <strong>und</strong> Beruf, Jugendliche <strong>und</strong><br />
Erwachsene mit Migrationshintergr<strong>und</strong>.<br />
MIG,<br />
KIJU,<br />
SCHU,<br />
PER, BIL,<br />
ARB, BA<br />
DAF e.V. 13.001298.09<br />
(2007)<br />
siehe oben s.o. DAF e.V. 13.01639.09<br />
(2009)<br />
Mit dem Projekt sollen Schüler/innen mit<br />
Schuldistanz vorübergehend außerhalb<br />
der Schule gezielt betreut <strong>und</strong><br />
unterrichtet werden, damit sie sich<br />
danach besser in die Schule integrieren<br />
<strong>und</strong> so mehr Chancen auf einen<br />
qualifizierten Abschluss erhalten<br />
SCHU BIL<br />
BA LAND<br />
Die Wille<br />
gGmbH<br />
HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />
2009 20.900 € 20.900 €<br />
<strong>2010</strong><br />
13.01408.09<br />
(2009)<br />
32.950 € 32.950 €<br />
2009 24.970 € 24.970 €<br />
<strong>2010</strong> 59.995 € 59.995 €<br />
2011 59.995 € 59.995 €<br />
2,8 erste<br />
Bewilligung bis<br />
31.12.2009<br />
Projektbeginn Sommer 2009,<br />
Schulung von 3 Jugendlichen,<br />
erste Erfahrungen: Schwierigkeiten<br />
Jugendliche zu erreichen<br />
(bis Ende Oktober 19 Jugendl.),<br />
Betreuung aufwändig, Kontakt<br />
eher über Freizeitangebote<br />
2, 8 <strong>2010</strong> Projektbeginn <strong>2010</strong><br />
1, 4, 8, 9 seit Sommer<br />
2009 bis<br />
31.12.2011<br />
Für Schuljahr 09/10 wurden<br />
Schüler/innen aus den 7.<br />
Klassen ausgewählt <strong>und</strong><br />
Räume für Unterricht außerhalb<br />
der Schule bezogen<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 33
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Übersicht laufende Projekte<br />
Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />
Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />
Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />
Z 2 Strategisches Ziel: MEHR FORT- UND WEITERBILDUNG<br />
HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />
Operationales Ziel 2.2: Qualifizierung der Bewohner zur Stärkung <strong>und</strong> Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung<br />
26.2.2.4 QF3 Lerninseln für die<br />
Carlo-Schmid-<br />
Oberschule I<br />
26.2.2.5 QF3 Lerninseln für die<br />
Carlo-Schmid-<br />
Oberschule II<br />
26.2.2.6 QF3 Lerninseln für die<br />
Carlo-Schmid-<br />
Oberschule III<br />
26.2.2.7 QF2 Trommel-AG in der<br />
Christian-Morgenstern<br />
Gr<strong>und</strong>schule<br />
Die Verbesserung der Bildungschancen<br />
in benachteiligten Gebieten steht bei<br />
diesem Projekt im Vordergr<strong>und</strong>, Einbau<br />
von mehreren Lerninseln (2 in<br />
Klassenräumen, 4 in den Säulenhallen),<br />
Schüler/innen, die zuhause keinen Platz<br />
zum Lernen haben <strong>und</strong> wenig Förderung<br />
bekommen, sollen in der Schule<br />
Wohlfühl-Inseln finden, die zum Lernen<br />
<strong>und</strong> Verweilen einladen, technische<br />
Ausstattung soll zusätzliche Lernimpulse<br />
geben <strong>und</strong> zur Anpassung der<br />
Bildungsinfrastruktur an heutige<br />
Anforderungen beitragen.<br />
SCHU,<br />
BA, BÜ,<br />
PER<br />
BA BiKus 13.00748.08<br />
(2007)<br />
2008 31.235 € 31.235 €<br />
s.o. s.o. BA BiKus 13.01147.09<br />
(2007)<br />
2009 18.000 € 18.000 €<br />
s.o. s.o. BA BiKus 13.01403.09<br />
(2008)<br />
Gemeinsames Trommeln zur Förderung<br />
der Konzentration, Disziplin <strong>und</strong><br />
Identitätsfindung. Die emotionalen<br />
Befindlichkeiten können ausgedrückt<br />
werden im sozialen <strong>und</strong> kulturellen<br />
Rahmen.<br />
SCHU,<br />
BA, PER<br />
Ev.<br />
Johannesstift<br />
2009<br />
12.00993.09<br />
(2009)<br />
50.000 € 50.000 €<br />
2009 1.200 € 1.200 €<br />
1, 4, 8, 9 seit Oktober<br />
2008<br />
s.o. s.o. s.o.<br />
s.o. s.o. s. o.<br />
2, 5, 6, 7,<br />
8<br />
Juni bis<br />
Dezember<br />
2009<br />
Im Projekt "Lerninseln für die<br />
Carlo-Schmid-Oberschule" ist<br />
mit Beteiligung der<br />
Schüler/innen <strong>und</strong> dem Büro<br />
"Baupiloten" gelungen die<br />
unwirtlichen Säulenhallen zu<br />
Orten, die zum Verweilen<br />
einladen umzugestalten; zwei<br />
heruntergekommene<br />
Klassenräume wurden zu<br />
ansprechenden Lerninseln <strong>und</strong><br />
sind nun mit Ausstattung wie<br />
Whiteboards etc. auch<br />
technisch auf dem neuesten<br />
Stand, die Attraktivität der<br />
Bildungsinfrastruktur im Gebiet<br />
hat gewonnen; die Lerninseln<br />
wurden im November 2009<br />
eingeweiht.<br />
Sehr gute Erfahrungen, positive<br />
Wirkung auch auf Kinder mit<br />
emotionalen-sozialen Defiziten.<br />
Auch die Lehrer/innen haben<br />
eine Trommel-AG gegründet<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 34
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Übersicht laufende Projekte<br />
Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />
Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />
Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />
26.2.2.8 QF1 Die Gärtnerei-<br />
Damit wir den Duft des<br />
Sommers genießen<br />
können<br />
Durch zwei Wanderungen in der Natur,<br />
Lagerfeuer <strong>und</strong><br />
Balkongestaltungsberatung werden<br />
Anreize <strong>und</strong> Hilfestellung für<br />
Bewohner/innen gegeben ihre<br />
Umgebung zu gestalten.<br />
26.2.2.9 QF1 Die rote Prinzessin - Aufführungen eines mit Schüler/innen<br />
Theaterprojekt mit der aus der Christian-Morgenstern-GS<br />
Gr<strong>und</strong>schule<br />
einstudierten Stücks für den ganzen<br />
Stadtteil<br />
26.2.2.10 QF1 Ferienprogramm<br />
mit Kunstprojekt<br />
Ferienfreizeitgestaltung für Jugendliche<br />
u.a. mit dem Ziel einer biographischen<br />
Kunstausstellung <strong>und</strong> besserer<br />
Identifikation mit dem Stadtteil<br />
26.2.2.11 QF1 Hip Hop Workshop Workshop der Streetworkerin mit<br />
Auseinandersetzung über Verhalten,<br />
Texte <strong>und</strong> Inhalte der Hip-Hop-Szene<br />
zum Thema Gewalt<br />
26.2.2.12 QF1 Rap Workshop Workshop mit dem Thema Rap Musik.<br />
Entstehung, Erscheinungsformen <strong>und</strong><br />
Selbsterprobung.<br />
26.2.2.13 QF1 Wut im Bauch -<br />
Mut im Kopf (Hörspiel)<br />
STZ,<br />
PER,<br />
KIJU<br />
SCHU,<br />
PER<br />
KIJU,<br />
PER<br />
KIJU,<br />
PER<br />
MIG,<br />
KIJU,<br />
PER<br />
Gemeinsame Entwicklung eines SCHU,<br />
Hörspiels mit Schüler/innen der KIJU, INI,<br />
Gr<strong>und</strong>schule am Amalienhof zum Thema PER<br />
Gewalt.<br />
C. Schattke 11.00992.09<br />
(2009)<br />
B. Rüster <strong>und</strong><br />
Team<br />
Staakkato<br />
Kinder <strong>und</strong><br />
Jugend e.V.,<br />
Streetworkerin<br />
Staakkato<br />
Kinder <strong>und</strong><br />
Jugend e.V.,<br />
Streetworkerin<br />
HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />
2009<br />
11.00992.09<br />
(2009)<br />
900 € 900 €<br />
2009 950 € 950 €<br />
11.00992.09<br />
(2009)<br />
2009 100 € 100 €<br />
11.00992.09<br />
(2009)<br />
2009 100 € 100 €<br />
DAF e.V. 11.00992.09<br />
(2009)<br />
2009 706 € 706 €<br />
A. Lorenz 11.00992.09<br />
(2009)<br />
2009 660 € 660 €<br />
5, 8 2009 An dem Projekt nahmen ca. 65<br />
Menschen teil. Der Termin mit<br />
Thema Balkongestaltung war<br />
am Besten besucht. Auf den<br />
Balkonen waren die Ergebnisse<br />
des Projektes zu bew<strong>und</strong>ern.<br />
4,5 April 2009 An Proben <strong>und</strong> Auftritt waren<br />
38 Kinder <strong>und</strong> 7 Erwachsene<br />
beteiligt, ca.100 Zuschauer<br />
4, 5, 8 2009 Das Projekt wurde, obwohl es<br />
noch spezifischer auf Mädchen<br />
ausgerichtet wurde, von diesen<br />
nicht angenommen.<br />
4, 5, 7, 8 März bis<br />
August 2009<br />
Der Anspruch der<br />
Streetworkerin im<br />
Einvernehmen mit den<br />
Jugendlichen, die Texte<br />
gewaltfrei <strong>und</strong> vorurteilsfrei zu<br />
gestalten, ließ sich nur<br />
eingeschränkt durchsetzen.<br />
4, 5, 7, 8 Herbst 2009 Am ersten Tag etwas<br />
verhalten, nur 8 Jugendl.,<br />
einige Technikprobleme, 2. Tag<br />
gut besucht, Jugendliche<br />
fanden kein Ende<br />
2, 4, 8 Winter 2009 Das Projekt hat im November<br />
begonnen; läuft noch<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 35
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Übersicht laufende Projekte<br />
Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />
Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />
Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />
Z 3 Strategisches Ziel: BESSERE QUALITÄT DES WOHN- UND LEBENSRAUMES<br />
Operationales Ziel 3.2: Verbesserung des Wohnumfeldes <strong>und</strong> des öffentlichen Raumes<br />
26.3.2.3 QF3 Verschönerung<br />
Stadtteil - Umbau des<br />
Durchgangs hinter<br />
Stadtteilzentrum<br />
26.3.2.4 QF4 Park der Kulturen,<br />
Generationengarten<br />
Der stark frequentierte Durchgang hinter BA, STZ,<br />
dem Einkaufszentrum gilt als "dunkle WOWI,<br />
Angst-Ecke" <strong>und</strong> soll ansprechender <strong>und</strong> KIJU,<br />
heller gestaltet werden<br />
PER<br />
BA, QM,<br />
BÜ, PER,<br />
WOWI<br />
GSW 13.01700.09<br />
(2008)<br />
HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />
<strong>2010</strong> 73.550 € 73.550 €<br />
GSW noch keine Nr.<br />
(2009)<br />
<strong>2010</strong> 250.000 € 200.000 € WOWI<br />
2011 250.000 € 200.000 € WOWI<br />
Z 4 Strategisches Ziel: BEWOHNERADÄQUATE (NACHFRAGEGERECHTE) SOZIALE INFRASTRUKTUR<br />
Operationales Ziel 4.1: Verbesserung der Schulsituation<br />
26.4.1.11 QF3 Schatzsuche -<br />
Theaterarbeit an der<br />
Gr<strong>und</strong>schule<br />
Theaterspiel zur Stärkung der<br />
Kernkompetenzen, Einbindung von<br />
Theatermethoden in Unterricht an der<br />
Christian-Morgenstern-GS (ab Sommer<br />
<strong>2010</strong> auch GS am Amalienhof), Öffnung<br />
zum Stadtteil, Erhöhung der Attraktivität<br />
der Schule<br />
SCHU,<br />
PER<br />
Grips Werke<br />
e.V.<br />
13.01386.09<br />
(2009)<br />
2009 12.000 € 12.000 €<br />
<strong>2010</strong> 24.000 € 24.000 €<br />
7, 8, 9 <strong>2010</strong> noch nicht begonnen, Antrag<br />
<strong>und</strong> Ausschreibung durch<br />
GSW, Ergebnisse des<br />
Bürgerbeteiligungsverfahrens<br />
fließen ein (s. 9.3)<br />
7,8,9 ab Frühjahr<br />
<strong>2010</strong><br />
noch nicht begonnen, Antrag<br />
<strong>und</strong> Ausschreibung durch<br />
GSW, Ergebnisse des<br />
Bürgerbeteiligungsverfahrens<br />
fließen ein (s. 9.3)<br />
2, 5, 8, 9 2009/<strong>2010</strong> Intensive Arbeitsprozesse mit<br />
Lehrerkollegium, Fortbildung für<br />
Lehrer/innen am Grips-Theater,<br />
Elterninfo, Projekttage mit<br />
Themenvielfalt für die<br />
beteiligten Klassen, erste<br />
öffentliche Präsentation am<br />
17.12.09; sehr gute Resonanz!<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 36
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Übersicht laufende Projekte<br />
Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />
Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />
Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />
26.4.1.12 QF3 Aufwertung<br />
Gr<strong>und</strong>schulbibliotheken<br />
- Staaken liest<br />
<strong>2010</strong><br />
26.4.1.13 QF2 Medien für die<br />
Schulbibliothek an der<br />
Carlo-Schmid-<br />
Oberschule<br />
Durch Aufwertung der sozialen <strong>und</strong><br />
kulturellen Infrastruktur soll die<br />
Attraktivität der Siedlung insgesamt<br />
erhöht werden, Förderung des Lesens<br />
als Schlüssel zu mehr Bildung,<br />
Bildungschancen; begleitet durch<br />
Leseereignisse im Stadtteil (Lesen an<br />
ungewöhnlichen Orten, zu<br />
ungewöhnlichen Themen), die Lust auf<br />
Lesen machen <strong>und</strong> durch kreative<br />
Workshops an den drei Schulen<br />
Durch ein aktuelles Medienpaket sollen<br />
Attraktivität der Schulbibliothek <strong>und</strong><br />
Bildungschancen verbessert werden<br />
SCHU,<br />
BA, STZ,<br />
KUL, INI<br />
SCHU,<br />
BA, INI<br />
BA Spandau<br />
BiKuS<br />
Fre<strong>und</strong>eskreis<br />
der Stadtbibliothek<br />
Spandau<br />
e.V.<br />
HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />
13.01691.09<br />
(2009)<br />
<strong>2010</strong> 62.000 € 62.000 €<br />
12.00993.09<br />
(2009)<br />
2009 6.250 € 6.250 €<br />
Operationales Ziel 4.2: Unterstützung <strong>und</strong> Verstärkung von Jugendsozialarbeit in den Schulen<br />
26.4.2.4 QF 3 Projekt Amalie -<br />
Schule im sozialen<br />
Umfeld (2009)<br />
An Schultagen Basisangebot als<br />
zusätzliche Betreuung während des<br />
Unterrichtes, Gewaltpräventionsprojekt<br />
"Faustlos", praktische Lernangebote<br />
außerhalb der Schule (Garten- <strong>und</strong><br />
Kochprojekt, Fahrrad- <strong>und</strong><br />
Holzwerkstatt), vier Kurse<br />
'Erziehungsführerschein' mit Eltern (je 10<br />
TN). Ziel enge Kooperation <strong>und</strong><br />
Verbindung verschiedener Angebote<br />
Schule/freier Träger: Schule im sozialen<br />
Umfeld. Verknüpfung der wichtigsten<br />
kindlichen Lebensbereiche: Schule,<br />
Familie <strong>und</strong> Freizeit, verstärkte<br />
Einbeziehung/Aktivierung der Eltern.<br />
SCHU<br />
KIJU STZ<br />
PER<br />
Gemeinwesen- 13.00991.09<br />
verein Heerstr. (2007)<br />
Nord/contract<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit<br />
Gr<strong>und</strong>schule<br />
am Amalienhof<br />
2009 59.992 € 59.992 €<br />
2, 5, 8, 9 <strong>2010</strong> Projektbeginn <strong>2010</strong>, alle drei<br />
Schulen, die Bibliotheken <strong>und</strong><br />
weitere Akteure beteiligen sich<br />
<strong>2010</strong> an "Leseereignissen im<br />
Stadtteil"<br />
2, 5, 8, 9 2009 Projekt läuft noch<br />
2, 6, 7, 8,<br />
9<br />
ab Jan 2009 Die Verknüpfung der<br />
wichtigsten kindlichen<br />
Lebensbereiche: Familie,<br />
Schule, Freizeit gelingt. Das<br />
Projekt wird zunehmend von<br />
Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern sowie<br />
Eltern angenommen, positive<br />
Resonanz von der Schulleitung,<br />
zunehmende Vernetzung im<br />
Stadtteil, aus 14 Klassen<br />
wurden Schüler/innen im<br />
Basisangebot betreut, Vier<br />
Kurse Erziehungsführerschein<br />
mit je ca. 10 TN, geringe<br />
Abbruchquote; nach<br />
erfolgreicher Präsentation im<br />
Juli 2009 Unterstützung durch<br />
Abt. Jugend <strong>und</strong> Bildungsverwaltung<br />
zugesagt, noch<br />
keine Verstetigung,<br />
Schlüsselprojekt;<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 37
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Übersicht laufende Projekte<br />
Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />
Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />
Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />
26.4.2.5 QF3 Projekt Amalie -<br />
Schule im sozialen<br />
Umfeld (<strong>2010</strong>/11)<br />
s. o. SCHU<br />
KIJU STZ<br />
PER<br />
Gemeinwesen- 13.01630.09<br />
verein Heerstr. (2009)<br />
Nord/contract<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit<br />
Gr<strong>und</strong>schule<br />
am Amalienhof<br />
HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />
<strong>2010</strong> 60.000 € 60.000 €<br />
2011 60.000 € 60.000 €<br />
Operationales Ziel 4.3: Verbesserte Freizeitangebote für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche (z.B. Spielplätze mit Betreuung)<br />
26.4.3.9 QF3 Wandmalerei am<br />
Jugendzentrum<br />
Räcknitzer STEIG<br />
26.4.3.14 QF3 Aufwertung der<br />
sozialen Infrastruktur -<br />
KiK Jugendcafe II<br />
26.4.3.16 QF3 Fit mit Fitness<br />
(Projektideen aus<br />
Modellprojekt<br />
Jugendräte)<br />
26.4.3.17 QF2 Besseres<br />
Freizeitangebot durch<br />
Bolzplatztore<br />
Neugestaltung/Wandmalerei (Künstler<br />
mit Jugendlichen) Fassade des<br />
Jugendzentrums Räcknitzer Steig<br />
Umgestaltung von Gruppenräumen,<br />
Cafe, Küche, Verschönerung<br />
Sanitäranlagen<br />
Im Modellprojekt Jugendräte haben die<br />
Jugendlichen aus dem DAF-Verein ihre<br />
Projektidee ("Muckibude") zum Einbau<br />
von Fitnessgeräten im Keller vom DAF-<br />
Punkt weiter entwickelt <strong>und</strong> sich dafür<br />
engagiert<br />
In der Rudolf-Wissell-Siedlung gibt es<br />
Konflikte mit Jugendlichen, es sollen<br />
durch Bolzplatztore mit Unterstützung<br />
der Hausverwaltung bessere<br />
Freizeitangebote geschaffen werden,<br />
auch zur Unterstützung der Bolzplatzliga<br />
KIJU,<br />
PER, BA<br />
BA Spandau 13.01413.09<br />
(2008)<br />
2009 58.902 € 58.902 €<br />
QM, BÜ BA Spandau 13.01294.09<br />
(2008)<br />
INI, MIG,<br />
PER,<br />
WOWI<br />
2009 30.000 € 30.000 €<br />
DAF e.V. 13.01310.09<br />
(2008)<br />
KIJU, MIG Alt & Kelber<br />
GmbH<br />
2009<br />
12.00993.09<br />
(2009)<br />
20.000 € 20.000 €<br />
2009 9.500 € 9.000 € WOWI<br />
2,6,7,8,9 ab Januar<br />
<strong>2010</strong><br />
Beginn <strong>2010</strong> s. o.<br />
2, 3, 8, 9 in 2009 wurde in Abstimmung mit den<br />
Verfahrensbeteiligten von QF4<br />
in QF3 übernommen, nach<br />
Verzögerung derzeit mit<br />
Unterstützung von Künstlern<br />
<strong>und</strong> Jugendlichen im Bau<br />
8 2009 Umgestaltung Küche, Cafe<br />
konnte bis Oktober<br />
abgeschlossen werden, Mängel<br />
in der Ausführung werden<br />
derzeit beseitigt<br />
4, 6, 9 2009 Die Projektidee der<br />
Jugendlichen wurde Anfang<br />
2009 im Beirat vorgestellt <strong>und</strong><br />
der Antrag über DAF gestellt;<br />
die Umsetzung verzögerte sich<br />
auch wegen mehrerer<br />
Einbrüche beim DAF-Verein.<br />
3, 6, 7, 8 2009 noch nicht in Betrieb<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 38
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Übersicht laufende Projekte<br />
Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />
Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />
Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />
26.4.3.18 QF1 Sport- <strong>und</strong><br />
Spielolympiade für<br />
Kinder<br />
26.4.3.8 QF4 Rollerfläche auf<br />
dem Spielplatz<br />
Cosmarweg<br />
26.4.3.10 QF4 Umbau Haus am<br />
Cosmarweg<br />
Betreutes Spiel- <strong>und</strong> Sportangebot auf MIG,<br />
einem Sportplatz in der Rudolf-Wissell- POL,<br />
Siedlung bringt Nachbarn interkulturell PER,<br />
zusammen <strong>und</strong> motiviert zum Mitmachen KIJU, QM<br />
Bau einer asphaltierten Roller- <strong>und</strong><br />
Skater-Fläche für kleinere Kinder zur<br />
Entlastung der Skateanlagen am<br />
Räcknitzer Steig <strong>und</strong> am Bullengraben<br />
BÜ, KIJU,<br />
BA<br />
Öffnung der straßenseitigen Fassade, KIJU, BÜ,<br />
Anbau einer Pergola mit Beteiligung von PER, BA<br />
Jugendlichen <strong>und</strong> Schaffung von<br />
Übernachtungsplätzen im<br />
Dachgeschoss, Einbau von Dachgauben<br />
<strong>und</strong> behindertengerechter Toiletten;<br />
Verbesserung der Möglichkeiten für<br />
familiengerechte Angebote, Kinder- <strong>und</strong><br />
Jugendgruppen<br />
Operationales Ziel 4.4: Verbesserung der Kinderbetreuung<br />
26.4.4.6 QF4 Elterntreffpunkt<br />
<strong>und</strong> Gemeinschaftsgarten<br />
Errichtung eines Anbaus zur Schaffung<br />
eines Gemeinschaftsraums/<br />
Elterntreffpunkts; Errichtung<br />
multifunktionaler Räume<br />
KIT, BA,<br />
PER, BÜ<br />
DAF e.V. 11.00992.09<br />
(2009)<br />
HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />
2009 620 € 620 €<br />
BA Spandau 13.00667.08<br />
(2007)<br />
BA Spandau<br />
(mit Staakkato<br />
Kinder <strong>und</strong><br />
Jugend e.V.)<br />
Z 5 Strategisches Ziel: BEWOHNERADÄQUATE STADTTEILKULTUR<br />
2009 40.000 € 40.000 €<br />
14.01418.09<br />
(2007)<br />
BA Spandau 13.01343.09<br />
(2007)<br />
Operationales Ziel 5.2: Initiierung von bewohnergetragenen kulturellen Aktivitäten<br />
26.5.2.18 QF1 Frühlingsabend<br />
mit russischer<br />
Tanzmusik<br />
Mit diesem Frühlingsabend sollen den<br />
Bewohnern im Stadtteil russische<br />
Künstler, Musik <strong>und</strong> Tanz nähergebracht<br />
werden. Es gibt auch eine Modenschau<br />
zu den goldenen 20er Jahren, die von<br />
Kindern verschiedener Herkunftsländer<br />
vorgestellt wird.<br />
INI, PER,<br />
MIG, KUL<br />
Gemeinwesen- 11.00992.09<br />
verein (2009)<br />
Heerstraße<br />
Nord e.V. , S.<br />
Heuer (in<br />
Koop. mit<br />
Harmonie e.V.)<br />
2009 50.000 € 50.000 €<br />
<strong>2010</strong> 37.000 € 37.000 €<br />
2009 63.000 € 63.000 €<br />
2009 950 € 950 €<br />
3, 5,6, 8 Juni 2009 150 Teilnehmerkarten wurden<br />
ausgefüllt, zusätzlich viele<br />
Besucher <strong>und</strong><br />
Bezirksprominenz<br />
3,6 in 2009 2009 fertiggestellt<br />
3,6 2009/10 derzeit im Bau<br />
8 in 2009 noch kein Bericht<br />
8 Mai 2009 Ein unterhaltsamer Abend im<br />
Kulturzentrum mit ca. 150<br />
Besucher/innen, der besonders<br />
Spätaussiedler/innen<br />
angesprochen hat<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 39
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Übersicht laufende Projekte<br />
Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />
Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />
Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />
26.5.2.19 QF1 Bastelaktion im<br />
Staaken-Center<br />
26.5.2.20 QF1 Wir geben dem<br />
Stadtteil einen Rahmen,<br />
Wechselrahmen zur<br />
Ausstellung von<br />
Stadtteilkunst<br />
Vorweihnachtliches Basteln für Kinder MIG,<br />
PER,<br />
In der Stadtteilbibliothek können Rahmen<br />
ausgeliehen werden, um Ausstellungen,<br />
v.a. von Bewohnern organisiert, zu<br />
ermöglichen<br />
BIL, PER,<br />
STZ<br />
HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />
S. Kurt 11.00992.09<br />
(2009)<br />
2009 480 € 480 €<br />
I. Buske 11.00992.09<br />
(Stadtteilbibliothek)<br />
(2009)<br />
Operationales Ziel 5.3: Schaffung spezieller Angebote für verschiedene Bewohnergruppen<br />
26.5.3.3 QF2 Alles hat seine Zeit<br />
- Mädchen <strong>und</strong> Frauen<br />
im Stadtteil Heerstraße<br />
Nord<br />
Gezielte Angebote für Frauen <strong>und</strong><br />
Mädchen, die den Wunsch nach<br />
regelmäßigem Austausch in geschützter<br />
Atmosphäre haben<br />
26.5.3.4 QF1 Girls-Style- Mädchenfest mit Tanzen, Spielen,<br />
Mädchenfest beim DAF- Schminken, Basteln,<br />
Verein<br />
Mädchengesprächen in geschützter<br />
Atmosphäre<br />
26.5.3.5 QF1 Ladies Night -<br />
Tanzveranstaltung nur<br />
für Frauen<br />
Mädchen <strong>und</strong> Frauen aller Kulturen aus<br />
dem Stadtteil bekommen die Möglichkeit<br />
aus dem häuslichen Umfeld zu kommen<br />
<strong>und</strong> etwas für sich selbst zu tun. Der<br />
Abend dient dem Kennenlernen <strong>und</strong> der<br />
Vernetzung der Frauen.<br />
KIJU, INI, DAF e.V. 12.00993.09<br />
PER, MIG<br />
(2009)<br />
2009 750 € 750 €<br />
2009 7.300 € 7.300 €<br />
INI, PER DAF e.V. 11.00992.09<br />
(2009)<br />
PER,<br />
KIJU<br />
A. Er <strong>und</strong> F.<br />
Arslan<br />
Operationales Ziel 5.4: Aktivierung des öffentlichen Lebens im Stadtteil<br />
26.5.4.2 QF2 Ausstattung für<br />
Stadtteilfeste<br />
Um Leihgebühren in Zukunft zu<br />
vermeiden <strong>und</strong> Einrichtungen zu<br />
Stadtteilfesten anzuregen, sollen Tische,<br />
Bänke, Zelt <strong>und</strong> Schirme angeschafft<br />
werden, die von allen Akteuren<br />
ausgeliehen werden können<br />
STZ,<br />
KIJU,<br />
WOWI,<br />
PER,<br />
MIG,<br />
SCHU<br />
N.N. 12.00993.09<br />
(2009)<br />
2009<br />
11.00992.09<br />
(2009)<br />
700 € 700 €<br />
2009 500 € 500 €<br />
<strong>2010</strong><br />
Dez 2009 sehr gut besuchte<br />
Veranstaltung am 5.12.09<br />
9 ab Dez 2009 Rahmen werden erst zum<br />
Jahresende 2009 angeschafft,<br />
erste Ausstellung in <strong>2010</strong><br />
2, 4, 8 seit Juni 2009 Freizeitangebote für zwei<br />
regelmäßig stattfindende<br />
Mädchengruppen (6-12 J. <strong>und</strong><br />
13-16 J.), bis zu 20 TN;<br />
Frauengruppe mit<br />
Weiterbildungs-, Beratungs-<br />
<strong>und</strong> Freizeitangeboten (bis zu<br />
20 TN)<br />
Mai 2009 Das Mädchenfest war ein<br />
großer Erfolg, 100 Mädchen,<br />
junge Frauen, Mütter <strong>und</strong> sogar<br />
Großmütter mischten dabei<br />
fröhlich mit.<br />
2, 4, 8 Mai 2009 ausgelassener Abend, mit über<br />
100 Besucherinnen im<br />
Kulturzentrum Gemischtes,<br />
viele Frauen mit<br />
Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
4,8,9 <strong>2010</strong> Wohnungsgesellschaft GSW<br />
will Lagerraum zur Verfügung<br />
stellen<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 40
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Übersicht laufende Projekte<br />
Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />
Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />
Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />
26.5.4.3 QF1 Bratkatoffeln oder<br />
die Wege des Herrn-<br />
Lesung in der<br />
Stadtteilbibliothek<br />
Kulturelles Highlight im Stadtteil, die<br />
Lesung mit einem bekannten Autor soll<br />
auf die Bibliothek aufmerksam machen<br />
Z 6 Strategisches Ziel: BESSERES GESUNDHEITSNIVEAU<br />
BA, PER I. Buske 11.00992.09<br />
(2009)<br />
HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />
2009 300 € 300 €<br />
2, 3, 5 April 2009 Die Lesung mit Horst Bosetzky<br />
war sehr gut besucht <strong>und</strong> ein<br />
toller Erfolg.<br />
Operationales Ziel 6.2: Verbesserung der ges<strong>und</strong>heitlichen Situation insbesondere von Haushalten in schwieriger wirtschaftlicher Situation<br />
26.6.2.2 QF2 Cook-mal -<br />
Kochkurs ges<strong>und</strong>e<br />
Ernährung im KiK<br />
Ges<strong>und</strong>heitsförderung durch<br />
Ernährungsberatung <strong>und</strong> gemeinsames<br />
Kochen im Kinder- <strong>und</strong> Jugendcafé KIK<br />
BA, PER,<br />
KIJU<br />
KiK 12.00993.09<br />
(2009)<br />
2009 1.200 € 1.200 €<br />
Operationales Ziel 6.3: Förderung der Bewegungs- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitserziehung in Familien, Kitas, Schulen <strong>und</strong> Sportvereinen<br />
26.6.3.5 QF3 Ges<strong>und</strong> sind wir<br />
stark ! - Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />
im Stadtteil<br />
Heerstraße<br />
Da sich die Folgen sozialer<br />
Benachteiligung beim<br />
Ges<strong>und</strong>heitsniveau im Stadtteil negativ<br />
bemerkbar machen, soll ein Projekt zur<br />
Ges<strong>und</strong>heitsförderung durchgeführt<br />
werden. Neben der Ermittlung der<br />
Ressourcen sowie besserer Vernetzung<br />
<strong>und</strong> Information im Stadtteil sollen auch<br />
Weiterbildung <strong>und</strong> Finanzierungswege<br />
z.B. über Krankenkassen ausgebaut<br />
werden.<br />
BA, KIJU,<br />
PER,<br />
STZ, MIG<br />
BA Spandau in<br />
Kooperation<br />
mit ZAGG<br />
GmbH<br />
13.01730.09<br />
(2009)<br />
<strong>2010</strong> 20.000 € 20.000 €<br />
2, 4 2009 Regelmäßige Kochkurse mit<br />
Kindern seit Juni 2009<br />
2, 4, 8 <strong>2010</strong> Projektbeginn in <strong>2010</strong><br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 41
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Übersicht laufende Projekte<br />
Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />
Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />
Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />
HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />
Z 7 Strategisches Ziel: BESSERES SICHERHEITSNIVEAU UND STEIGERUNG DES SUBJEKTIVEN SICHERHEITSEMPFINDENS<br />
Z 8 Strategisches Ziel: MEHR SOZIALE UND KULTURELLE INTEGRATION<br />
Operationales Ziel 8.2: Stärkung der Integration (Förderung des Dialogs, Verringerung von Konflikten)<br />
26.8.2.9 QF3 Aktivierendes<br />
Stadtteilkulturprogramm<br />
im<br />
Kulturzentrum<br />
Gemischtes<br />
26.8.2.14 QF3 Aktivierendes<br />
Stadtteilkulturprogramm<br />
im<br />
Kulturzentrum<br />
Gemischtes II<br />
Aktivierendes Stadtteilkulturprogramm im<br />
Kulturzentrum Gemischtes, das mit viel<br />
ehrenamtlichem Engagement in einem<br />
ehemaligen Supermarkt, der mit Soziale<br />
Stadt-Mitteln umgebaut wurde,<br />
entstanden ist: Tanztee, Stadtteilbingo,<br />
Filmclub, Kinderdisko, Stadtteilchor<br />
Aktivierendes Stadtteilkulturprogramm im<br />
Kulturzentrum Gemischtes, das mit viel<br />
ehrenamtlichem Engagement in einem<br />
ehemaligen Supermarkt, der mit Soziale<br />
Stadt-Mitteln umgebaut wurde<br />
entstanden ist: Tanztee nicht nur für<br />
Ältere, Salsa für alle, Ladies Night nur für<br />
Frauen <strong>und</strong> kulturelle Workshops<br />
26.8.2.12 QF3 Bolzplazliga Fortsetzung des erfolgreichen Projektes KIJU<br />
zum Aufbau einer Bolzplatzliga mit SCHU<br />
Jugendmannschaften aus Heerstraße<br />
<strong>und</strong> Falkenhagener Feld; Förderung von<br />
Integration, Fairness <strong>und</strong> Toleranz im<br />
sportlichen Wettbewerb. Übernahme von<br />
Verantwortung durch Jugendliche in der<br />
Mannschaftsbetreuung bzw. -<br />
organisation.<br />
PER<br />
KUL, INI, Staakkato<br />
STZ, PER So<strong>und</strong> gGmbH<br />
Staakkato<br />
So<strong>und</strong> gGmbH<br />
1. FFV<br />
Spandau e.V.<br />
13.00597.08<br />
(2007)<br />
2008 14.917 € 14.917 €<br />
2009<br />
13.01736.09<br />
(2009)<br />
14.900 € 14.900 €<br />
<strong>2010</strong> 15.000 € 15.000 €<br />
2011<br />
1300987.09<br />
(2008)<br />
10.000 € 10.000 €<br />
gesamt in<br />
drei QM-<br />
Gebieten:<br />
28.000 €<br />
gesamt in drei<br />
QM-Gebieten:<br />
28.000 €<br />
2009 12.000 € 12.000 €<br />
<strong>2010</strong> 12.000 € 12.000 €<br />
3,5 ab März 2008<br />
bis 31.12.09<br />
Tanztee sehr erfolgreich,<br />
Stadtteilchor macht ohne<br />
Förderung (leider) an anderem<br />
Ort weiter, Stadtteilbingo hat<br />
sich nicht durchgesetzt <strong>und</strong><br />
bekam Schwierigkeiten wegen<br />
"Glücksspiel", Filmclub lief nicht<br />
<strong>und</strong> wurde zu Gunsten anderer<br />
Module aufgegeben;<br />
Kinderdisko sehr gut besucht<br />
aber für Träger zu konfliktreich,<br />
teilweise auch durch<br />
uneinsichtige Eltern;<br />
<strong>2010</strong>/11 Projektbeginn <strong>2010</strong><br />
2,4,6,9 ab Jan 2009 Projekt hat sich zur<br />
Gewaltprävention bewährt; ca.<br />
450 aktive<br />
Straßenfußballer/innen,<br />
mehrere Mädchenmannschaften,<br />
bereits einige<br />
Sponsoren, Projekt ist aber auf<br />
Förderung angewiesen<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 42
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Übersicht laufende Projekte<br />
Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />
Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />
Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />
26.8.2.13 QF3 Forum<br />
Jugendkultur -<br />
Beteiligung von<br />
Jugendlichen an der<br />
Entwicklung des<br />
Stadtteils<br />
Jugendliche, Jugendszenen sollen an KIJU, BA, Staakkato<br />
der Entwicklung des Stadtteils stärker QM, Kinder <strong>und</strong><br />
beteiligt werden, aufsuchende<br />
SCHU, Jugend e.V.<br />
Jugendarbeit, Workshops an Schulen PER, INI,<br />
<strong>und</strong> Einrichtungen; Förderung<br />
Kooperation, Vernetzung <strong>und</strong> Impulse für<br />
in der Jugendarbeit Tätige<br />
MIG, POL<br />
26.8.2.15 QF2 Tage der Religion Gemeinwesenverein <strong>und</strong> Deutsch-<br />
Arabische Fre<strong>und</strong>schaft,<br />
Familienförderverein laden gemeinsam<br />
mit Vertretern der jeweiligen Religionen<br />
zum Austausch, zum Kennenlernen <strong>und</strong><br />
zum friedlichen Dialog in das<br />
Kulturzentrum Gemischtes ein<br />
26.8.2.16 QF1 Weihnachts- Generationsübergreifende<br />
geschichte aus Staaken gemeinschaftliche Weihnachtsfeier,<br />
Austausch über Traditionen, Förderung<br />
der Nachbarschaft<br />
Operationales Ziel 8.3:<br />
26.8.3.5 QF3 Beratung <strong>und</strong><br />
Begleitung im<br />
Familienzentrum FiZ<br />
STZ, MIG,<br />
REL,<br />
WOWI<br />
KIJU,<br />
PER<br />
Gemeinwesenverein<br />
Heerstraße<br />
Nord e.V. für<br />
Steuerungsgruppe<br />
Gemischtes<br />
Staakato<br />
Kinder <strong>und</strong><br />
Jugend e.V.<br />
Streetworkerin<br />
HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />
13.01301.09<br />
(2009)<br />
2009 20.000 € 20.000 €<br />
<strong>2010</strong><br />
12.00993.09<br />
(2009)<br />
20.000 € 20.000 €<br />
2009 2.470 € 2.470 €<br />
11.00992.09<br />
(2009)<br />
2009 800 € 800 €<br />
Mehr Übernahme von Verantwortung für die Nachbarschaft / Förderung nachbarschaftlicher Kontakte<br />
Unterstützung des Familienzentrums<br />
durch qualifiziertes Beratungsangebot<br />
des Gemeinwesenvereins <strong>und</strong> Aufbau,<br />
Anleitung, Weiterbildung einer Gruppe<br />
aus ehrenamtlichen<br />
NachbarschaftshelferInnen<br />
STZ,<br />
KIJU,<br />
SCHU,<br />
PER<br />
Gemeinwesenverein<br />
Heerstraße<br />
Nord e.V.<br />
13.00738.08<br />
(2008)<br />
2008 4.570 € 4.570 €<br />
2009 16.950 € 16.950 €<br />
<strong>2010</strong> 16.950 € 16.950 €<br />
2,4,5 seit Juli 2009 Durchführung von<br />
Ideenwerkstatt Jugend mit in<br />
der Jugendarbeit Tätigen,<br />
Entwicklung von<br />
Jugendprojekten, Jugendforum<br />
mit eigenem Budget 2009 noch<br />
zu wenig angenommen,<br />
Durchführung weiterer<br />
Workshops<br />
2, 3, 5 Dez. 2009 Nachdem das gemeinsame<br />
Fastenbrechen im Ramadan<br />
ein Erfolg war, wurde eine<br />
zweite Veranstaltung zur<br />
jüdischen Religion<br />
durchgeführt, evtl. soll es <strong>2010</strong><br />
weitere Tage der Religion<br />
geben, die TdR wurden von der<br />
Wohnungsgesellschaft GSW<br />
unterstützt<br />
2, 8 13.12.09 gut besuchte Veranstaltung am<br />
13.12.09; 100 Kinder <strong>und</strong> Eltern<br />
im Kulturzentrum Gemischtes<br />
2,5,8,9 seit Nov 2008 Regelmäßige wöchentliche,<br />
stark nachgefragte Beratung<br />
(4h pro Woche) im FiZ; über 20<br />
Ehrenamtliche, die Selbsthilfegruppen<br />
organisieren, Kinder<br />
betreuen, Veranstaltungen<br />
begleiten, zum Basteln anleiten<br />
etc.<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 43
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Übersicht laufende Projekte<br />
Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />
Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />
Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />
26.8.3.7 QF2 Stadtteilfrühstück Gemeinsames Stadtteilfrühstück,<br />
Tischpaten decken für Nachbarn den<br />
Tisch, Einrichtungen <strong>und</strong> Akteure stellen<br />
sich <strong>und</strong> ihre Angebote im Stadtteil vor,<br />
interkultureller Austausch <strong>und</strong><br />
Aktivierung der Bewohner/innen<br />
26.8.3.8 QF1 Bürgerfest zu 40<br />
Jahre Rudolf-Wissell-<br />
Siedlung<br />
26.8.3.9 QF1 Weihnachtstag in<br />
der Kita W<strong>und</strong>erblume<br />
STZ, QM,<br />
INI, KIJU,<br />
WOWI,<br />
GEW,<br />
REL,<br />
SOZ, PER<br />
DAF-Verein <strong>und</strong> Hausverwaltung Alt & MIG,<br />
Kelber laden Bewohner zu einem kleinen WOWI,<br />
Nachbarschaftsfest auf dem Parkplatz PER<br />
an der Heerstraße ein<br />
Stellvertretend 12.00993.09<br />
als<br />
(2009)<br />
Veranstalter:<br />
Gemeinwesenverein<br />
Heerstraße<br />
Nord e.V.<br />
HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />
2009 2.570 € 2.570 €<br />
DAF e.V. 11.00992.09<br />
(2009)<br />
2009 540 € 540 €<br />
Familien werden zu einem gemütlichen PER, KIT C. Walter (Fipp 11.00992.09<br />
Weihnachtsfrühstück mit Bastelei<br />
eingeladen, Föderung<br />
nachbarschaftlicher Kontakte <strong>und</strong><br />
Austausch, Kita öffnet sich zum Stadtteil,<br />
Elternaktivierung;<br />
e.V.)<br />
(2009)<br />
2009 1.000 € 1.000 €<br />
2, 5, 9 Juni 2009 30 Tischpaten <strong>und</strong> mehr als 50<br />
gedeckte Tische! Angenehme,<br />
friedliche Stimmung (kein<br />
"Event"!) Sehr viele<br />
Besucher/innen, viele<br />
Beteiligte, gute<br />
Vernetzungswirkung <strong>und</strong><br />
Stärkung des Zusammenhaltes<br />
im Stadtteil<br />
2, 5, 9 Leider fiel das Fest wegen des<br />
schlechten Wetters, eines<br />
defekten Zeltes <strong>und</strong><br />
organisatorischer Probleme<br />
mehr oder weniger ins Wasser<br />
bzw. fand in kleinem Rahmen<br />
beim DAF-Verein statt, wo<br />
dann auch die vom QM mit<br />
staaken.info vorbereiteten<br />
Bilder <strong>und</strong> Pläne von "früher"<br />
gezeigt wurden.<br />
Dez 2009 Auftakt für regelmäßiges<br />
Frühstückscafé<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 44
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Übersicht laufende Projekte<br />
Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />
Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />
Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />
Z 9 Strategisches Ziel: PARTIZIPATION DER BEWOHNER/INNEN UND AKTEURE<br />
Operationales Ziel 9.2:<br />
26.9.2.12 QF3 Aufbau<br />
Stadtteilportal <strong>und</strong><br />
Online-Redaktion<br />
weitere Unterstützung<br />
Stadtteilzeitung/<br />
Medienwerkstatt<br />
Mit diesem Projekt sollen Angebote von QV,<br />
Aktiven, Einrichtungen <strong>und</strong> Vereinen im<br />
Stadtteil <strong>und</strong> näheren Umfeld bekannt<br />
gemacht <strong>und</strong> Menschen aktiviert werden.<br />
Begleitung Redaktionsgruppe der<br />
Stadtteilzeitung "Treffpunkt" durch einen<br />
Journalisten (vier Ausgaben im Jahr,<br />
Verteilung in alle Briefkästen), aktuelle<br />
Informationen über Einrichtungen,<br />
Vereine, Angebote, Veranstaltungen,<br />
Aktionen, Menschen im Stadtteil usw. auf<br />
dem gemeinsamen Stadtteilportal<br />
staaken.info, Aufbau <strong>und</strong> Schulung einer<br />
Online-Redaktion durch einen<br />
Stadtteilreporter <strong>und</strong> einen IT-<br />
Spezialisten, enge Kooperation mit<br />
Jugendzentrum mit<br />
Medienkompetenzzentrum, DAF-Verein,<br />
Kulturzentrum Gemischtes, Oberschule<br />
usw., regelmäßige Redaktionssitzungen,<br />
gemeinsame Überarbeitung der Texte/<br />
Internetseite, Schulung (Module z.B.:<br />
journalistische Gr<strong>und</strong>kenntnisse,<br />
Bildbearbeitung, Umgang mit Software<br />
wie Content-Management-System,<br />
Internetrecherche, Datensicherheit,<br />
rechtliche Aspekte usw.)<br />
SCHU,<br />
STZ,<br />
SEN, INI,<br />
PER,<br />
WOWI<br />
Gemeinwesenverein<br />
Heerstraße<br />
Nord e.V.<br />
HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />
Entwicklung spezifischer Beteiligungs-, Mitwirkungs-, <strong>und</strong> Kommunikationsformen an der Quartiersentwicklung<br />
für verschiedene Zielgruppen (temporär / dauerhaft)<br />
13.00802.08<br />
(2008)<br />
2008 10.000 € 10.000 €<br />
2009 29.500 € 29.500 €<br />
<strong>2010</strong> 29.500 € 29.500 €<br />
2, 4, 5, 8 Nov 2008 bis<br />
Dez <strong>2010</strong><br />
Über das QM ist es gelungen,<br />
den unregelmäßig<br />
erscheinenden „Treffpunkt“ zu<br />
einer lebendigen<br />
Stadtteilzeitung, die auch über<br />
das Quartiersmanagement<br />
berichtet, auszubauen (vier<br />
Ausgaben im Jahr). Eine<br />
ehrenamtliche<br />
Redaktionsgruppe im Alter von<br />
16 bis 86 Jahren wird begleitet<br />
<strong>und</strong> geschult (derzeit 10<br />
"ständige" sowie mehrere<br />
"assoziierte" Mitglieder), der<br />
Aufbau eines aktuellen<br />
Stadtteilportals (staaken.info)<br />
im Internet kommt bei<br />
Einrichtungen wie Bewohnern<br />
sehr gut an, zur Beteiligung an<br />
Schulung <strong>und</strong> Online-Redaktion<br />
müssen noch mehr<br />
Einrichtungen gewonnen<br />
werden<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 45
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Übersicht laufende Projekte<br />
Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />
Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />
Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />
26.9.2.11 QF3 Aktivierende<br />
Stadteilerk<strong>und</strong>ung<br />
26.9.2.13 QF3 Aktivierende<br />
Stadteilerk<strong>und</strong>ung II<br />
26.9.2.14 QF3 Aktivierende<br />
Stadteilerk<strong>und</strong>ung III<br />
26.9.2.15 QF3 Aktivierende<br />
Stadteilerk<strong>und</strong>ung IV<br />
Über das Projekt soll die Identifikation<br />
der Bewohner/innen mit dem Stadtteil<br />
<strong>und</strong> gleichzeitig das Image verbessert<br />
werden, Bewohneraktivierung durch<br />
Einbeziehen in Mottowettbewerb,<br />
Entwicklung von Stadtteillogo <strong>und</strong><br />
Wegweisersystem <strong>und</strong> "Fanartikeln" aus<br />
dem Stadtteil; Erstellen einer Image- <strong>und</strong><br />
Stadtteilbroschüre usw.<br />
PER, INI,<br />
SCHU,<br />
KIT, KIJU,<br />
SEN,<br />
GEW,<br />
WOWI,<br />
QM, QFJ<br />
BA <strong>und</strong> Büro<br />
Stadträumliches<br />
Lernen -<br />
Gerischer,<br />
Zschunke,<br />
Jablonka<br />
HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />
13.00636.08<br />
(2007)<br />
2008 14.000 € 14.000 €<br />
2009 14.000 € 14.000 €<br />
Folgeprojekt siehe oben s.o. s.o. 13.01338.09<br />
(2008)<br />
2009 22.550 € 22.550 €<br />
Folgeprojekt Herstellung der<br />
s.o. s.o. 13.01419.09<br />
Stadtteilbroschüre <strong>und</strong> weiterer Artikel<br />
wie Faltplan etc., siehe oben<br />
(2009)<br />
2009 14.000 € 14.000 €<br />
Folgeprojekt zur Entwicklung weiterer s.o. s.o. 13.01729.09<br />
"Fanartikel" <strong>und</strong> Überlegungen zu deren<br />
"Vertrieb"<br />
(2009)<br />
<strong>2010</strong> 10.000 € 10.000 €<br />
Operationales Ziel 9.3: Beteiligung von Zielgruppen bei der Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung von Maßnahmen<br />
26.9.3.2 QF3<br />
Wohnumfeldplanung<br />
mit Bewohner/innen<br />
(Park der Kulturen,<br />
Generationengarten)<br />
Beteiligung der Bewohner/innen an der<br />
Planung der Umgestaltung der<br />
Freiflächen entlang des<br />
Wirtschaftsweges parallel zur Obstallee<br />
WOWI, Landschafts-<br />
QM, PER, planungsbüro<br />
BÜ gruppe F<br />
(Vertrag mit<br />
BA)<br />
13.01337.09<br />
(2008)<br />
2009 11.000 € 11.000 €<br />
3,5,8 Juni 2008 bis<br />
Dez 2009<br />
3,5,8 2009 s. o.<br />
3,5,8 2009 s.o.<br />
3,5,8 <strong>2010</strong> s.o.<br />
Stadtteilmotto: Staakengagiert<br />
wurde aus ca. 80<br />
Einsendungen prämiert, Logo<br />
<strong>und</strong> Wegweiser wurden<br />
entwickelt <strong>und</strong> abgestimmt,<br />
Wegweisertafeln wurden bis<br />
Ende 2009 an 14 Orten<br />
aufgestellt, die<br />
Stadtteilbroschüre wird in einer<br />
Auflage von 10.000 Stück<br />
gedruckt, mit mehreren<br />
Einrichtungen wurden<br />
Fanartikel entwickelt, ein<br />
Faltplan <strong>und</strong> weitere Artikel, die<br />
über das neue Stadtteillogo die<br />
Identifikation mit dem Stadtteil<br />
stärken sollen, wurden<br />
begleitend hergestellt <strong>und</strong> über<br />
das QM verteilt.<br />
7, 8, 9 2009 Umfangreiche Beteiligung von<br />
Bewohner/innen durch<br />
"Charrette-Verfahren" im Vor-<br />
Ort-Büro im Staaken-Center<br />
(ca. 450 Bew.); Ideen der<br />
Bewohner/innen fließen in die<br />
Ausschreibung <strong>und</strong> Umsetzung<br />
<strong>2010</strong>/11 durch die GSW ein<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 46
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Übersicht laufende Projekte<br />
Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />
Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />
Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />
VERSTETIGUNG Beispiele für Projekte, die ganz oder teilweise verstetigt werden konnten<br />
HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />
Operationales Ziel 2.2: Qualifizierung der Bewohner zur Stärkung <strong>und</strong> Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung<br />
V Wortstark - Treffpunkt<br />
Bibliothek<br />
Verbesserung der Sprachkompetenz von<br />
Kita-Kindern durch Materialien, die zum<br />
Sprechen <strong>und</strong> Formulieren animieren,<br />
Leseförderung; Heranführen an die<br />
Bibliothek, Förderung des kulturellen<br />
Austausches<br />
Operationales Ziel 4.1: Verbesserung der Schulsituation<br />
V Umgestaltung des<br />
Freigeländes der<br />
Gr<strong>und</strong>schule am<br />
Amalienhof<br />
Neuer Pavillon als Begegnungsraum,<br />
Anlage eines Beachvolleyballfeldes,<br />
Einrichtung eines Verkehrsgartens,<br />
Entsiegelung von Wegflächen<br />
BIL KIT<br />
SCHU<br />
KIJU<br />
SCHU,<br />
BÜ, BA<br />
Stadtteilbibliothek<br />
Heerstraße<br />
BA Spandau 13.00508.08<br />
(2007)<br />
Operationales Ziel 4.3: Verbesserte Freizeitangebote für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche (z.B. Spielplätze mit Betreuung)<br />
V Aufwertung der<br />
sozialen Infrastruktur -<br />
KiK Jugendcafe<br />
V Aufwertung der<br />
sozialen Infrastruktur -<br />
Stadtteilzentrum<br />
Ergänzung der Ausstattung durch einen<br />
Wandschrank <strong>und</strong> weitere<br />
Einrichtungsgegenstände, Aufstellen<br />
eines Containers für die Gartenmöbel<br />
etc.<br />
Erhöhung der Multifunktionalität von<br />
Stadtteilzentrum <strong>und</strong> Gruppenräumen für<br />
Beratung, Kurse, Hobbytreff, Treffpunkt<br />
für Ehrenamtliche (variable Tische,<br />
Wandschränke, Küche)<br />
Operationales Ziel 4.4: Verbesserung der Kinderbetreuung<br />
V Modellprojekt 'Familie<br />
im Zentrum' :<br />
notwendige Umbauten<br />
am Standort Christian-<br />
Morgenstern-<br />
Gr<strong>und</strong>schule<br />
Errichtung eines Containers auf dem<br />
Gelände der Christian-Morgenstern-<br />
Gr<strong>und</strong>schule<br />
BA Spandau 13.00768.08<br />
(2008)<br />
STZ, PER Gemeinwesenverein<br />
Heerstraße<br />
Nord e.V.<br />
13.00736.08<br />
(2008)<br />
November bis (QF1 2008) Geringe<br />
Ende Dez 2008 Sachmittelförderung ermöglicht<br />
fortlaufende Förderung vieler<br />
Kita-Kinder<br />
in 2008 (QF4 2007) Verbesserung der<br />
Freiraumsituation fortlaufend<br />
bis Dez 2008 (QF3 2008) Ausstattung wurde<br />
der veränderten Konzeption<br />
(kleinere Kinder, Jungmütter,<br />
Öffnung für Familien <strong>und</strong><br />
Hobbykurse) angepasst<br />
(QF3 2008) Fortlaufende<br />
Funktionsverbesserung für<br />
Stadtteilzentrum, Tische<br />
werden z.B. auch für Charrette-<br />
Verfahren ausgeliehen<br />
SCHU, BA Spandau (QF4 2007) Der auf dem<br />
KIT, KIJU,<br />
Schulgelände errichtete gelbe<br />
BA, INI,<br />
QM<br />
Container wird vom FiZ genutzt<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 47
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Übersicht laufende Projekte<br />
Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />
Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />
Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />
V Kita W<strong>und</strong>erblume -<br />
Umgestaltung des<br />
Spielgartens<br />
V Elternteestube in der<br />
Kita W<strong>und</strong>erblume<br />
V Musikalische<br />
Gruppenarbeit<br />
V Buchstabenpuzzle <strong>und</strong><br />
Zahlensalat<br />
V Psychomotorik für<br />
Eltern <strong>und</strong> Kinder mit<br />
Einführung für die<br />
Eltern<br />
Bau eines Erlebnispfades <strong>und</strong> neue<br />
Balanciergeräte, neue Laufstrecke <strong>und</strong><br />
Fahrwege für Roller, Austausch von<br />
Spielsand<br />
Aufbau einer Eltern-Kind-Gruppe,<br />
Einrichtung einer Elternteestube zur<br />
niedrigschwelligen Beratung, Förderung,<br />
Aktivierung von Familien; enge<br />
Anbindung an Familie im Zentrum (FiZ)<br />
Musikprojekt für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
mit besonderem Förderungsbedarf im<br />
"Kulturzentrum Gemischtes"<br />
Nachhilfe <strong>und</strong> Hausaufgabenbetreuung<br />
für Kinder, die sonst keine/wenig<br />
Unterstützung erhalten, um die Chancen<br />
in der Schule zu verbessern<br />
Förderung des Aufbaus einer<br />
Psychomotorik-Gruppe mit Eltern <strong>und</strong><br />
Kindern; Matten <strong>und</strong> Material<br />
KIT, PER,<br />
BÜ<br />
HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />
Fipp e.V. (QF4 2007) mit Eltern, Kindern,<br />
Erzieherinnen abgestimmte <strong>und</strong><br />
gelungene Umgestaltung<br />
KIT, PER Fipp e.V. (QF2 2008) Elternteestube<br />
wurde eingerichtet, Resonanz<br />
gut aber Elternaktivierung<br />
braucht langen Atem <strong>und</strong><br />
weitere Unterstützung<br />
KIJU,<br />
PER<br />
MIG,<br />
PER,<br />
SCHU<br />
Gemeinwesenverein<br />
Heerstraße<br />
Nord e.V.<br />
(IBB 2006) Wird nach Anschub<br />
Soziale Stadt im<br />
Jugendzentrum weiter geführt,<br />
die Rhythmikgruppe trat u. a.<br />
beim Sommerfest auf<br />
DAF e.V. (QF1 2007) Angebot wird vom<br />
DAF-Verein derzeit ohne<br />
Förderung weitergeführt<br />
KIT, PER Kita Seeburger<br />
Weg<br />
Operationales Ziel 4.5: Verbesserung der Freizeitangebote für alle Bevölkerungsgruppen<br />
V Familiensonntage<br />
Cosmarweg, Zeit für die<br />
Familie, Fit durch<br />
Campen<br />
Preiswertes <strong>und</strong> attraktives Freizeit- <strong>und</strong><br />
Kulturangebot für Familien, Workshops<br />
auch im Freien (teilweise mit<br />
Übernachtung) zu ges<strong>und</strong>e Ernährung,<br />
Kunst, Sport; Training Sozialkompetenz.<br />
Förderung nachbarschaftlicher Kontakte,<br />
Bewohnerbeteiligung.<br />
KIJU MIG<br />
STZ PER<br />
BA<br />
Staakkato<br />
Kinder <strong>und</strong><br />
Jugend e.V.<br />
(QF1 2008) nach Anschub<br />
Soziale Stadt wird die Gruppe<br />
weitergeführt<br />
(QF2 2007) Die<br />
Familiensonntage werden nach<br />
Auslaufen der Förderung als<br />
Familiencafé mit ergänzenden<br />
kreativen Angeboten weiter<br />
geführt; Eltern an der<br />
Organisation zu beteiligen<br />
bleibt schwierig,<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 48
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Übersicht laufende Projekte<br />
Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />
Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />
Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />
V Stadtteilgarten r<strong>und</strong><br />
ums KIK<br />
V Töpfern an der<br />
Töpferscheibe<br />
Gemeinschaftliche Gestaltung des<br />
Gartens r<strong>und</strong> um das Kinder- <strong>und</strong><br />
Jugendcafé mit Kindern <strong>und</strong><br />
BewohnerInnen; Förderung des<br />
Miteinanders im Stadtteil<br />
Durchführung ehrenamtlicher<br />
Töpferkurse ermöglicht durch die<br />
Anschaffung einer neuen Töpferscheibe<br />
HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />
KIJU, I. Jaeck (QF1 2007) Beteiligung der<br />
MIG, PER<br />
Nutzer bei der Gestaltung der<br />
WOWI<br />
Gartenanlage bleibt Teil des<br />
Konzeptes im KiK<br />
SOZ PER Fördererverein<br />
Heerstraße<br />
Nord e.V.<br />
Operationales Ziel 5.2: Initiierung von bewohnergetragenen kulturellen Aktivitäten<br />
V Ausstattung<br />
Kulturzentrum<br />
Gemischtes<br />
Ergänzung der Ausstattung des INI STZ<br />
Kulturzentrums in einem ehemaligen PER<br />
Supermarkt z. B. durch Bühnentreppe,<br />
Herd mit Abzug, Geschirr auch zum<br />
Verleihen für Familienfeste, Tischwäsche<br />
Gemeinwesenverein<br />
Heerstraße<br />
Nord e.V. für<br />
Kooperationsgruppe<br />
Gemischtes<br />
12.00299.07<br />
(2008)<br />
Operationales Ziel 6.3: Förderung der Bewegungs- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitserziehung in Familien, Kitas, Schulen <strong>und</strong> Sportvereinen<br />
V Staaken bewegt sich -<br />
Nordic Walking für<br />
Erwachsene <strong>und</strong><br />
Jugendliche<br />
Förderung von Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Fitness,<br />
Teilnehmer/innen werden von<br />
ehrenamtlichen Trainern in die Technik<br />
des Nordic Walking eingeführt, Kurs für<br />
Jugendliche von der Carlo-Schmid-<br />
Oberschule aus, für Erwachsene vom<br />
Gemischtes aus (Förderung der<br />
Anschaffung von verstellbaren Nordic-<br />
Walking-Stöcken, die ausgeliehen<br />
werden können)<br />
STZ,<br />
SCHU.<br />
PER<br />
(QF1 2007) Bildung einer<br />
neuen Töpfergruppe, gemischt<br />
in Alter <strong>und</strong> Herkunft; die<br />
Töpferscheibe wird nahezu<br />
täglich genutzt; Kurse werden<br />
ohne weitere Förderung<br />
fortgesetzt<br />
(QF2 2008) Mit großen<br />
ehrenamtlichen <strong>und</strong> Selbsthilfe-<br />
Anteilen ist es gelungen, ein<br />
attraktives Kulturzentrum zu<br />
schaffen, das auch nach außen<br />
strahlt; durch Ergänzung der<br />
Ausstattung wurden neue<br />
Möglichkeiten eröffnet z.B. für<br />
das beliebte gemeinsame<br />
Kochen; das Projekt<br />
Gemischtes ist von der<br />
Wirkung im Stadtteil nachhaltig,<br />
kann sich aber nicht selbst<br />
tragen<br />
B. Werner 2, 4, 5, 8 seit 2008 (QF1 2008) Kurse laufen nach<br />
Anschub über Soziale Stadt<br />
ohne Förderung weiter<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 49
Quartiersmanagement Heerstraße<br />
Übersicht laufende Projekte<br />
Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />
Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />
Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />
Operationales Ziel 8.2: Stärkung der Integration (Förderung des Dialogs, Verringerung von Konflikten)<br />
V Stadtteilbus Der Stadtteilbus stellt besonders für die<br />
aufsuchende Jugendsozialarbeit eine<br />
Verbesserung der Arbeitsmöglichkeiten<br />
dar, kommt darüber hinaus im gesamten<br />
Gebiet zum Einsatz <strong>und</strong> stärkt so den<br />
Zusammenhalt der Einrichtungen , ein<br />
Nutzungskonzept wird entwickelt<br />
V Sprachförderung <strong>und</strong><br />
Integration<br />
Operationales Ziel 8.3:<br />
V Hobbytreff für Frauen<br />
aller Kulturen <strong>und</strong><br />
Religionen jeden Alters<br />
Sprachförderung <strong>und</strong> Erhöhung der<br />
Mobilität durch Exkursionen als Chance<br />
für bessere Integration<br />
Interkulturelles Treffen von Frauen<br />
außerhalb der Öffnungszeiten im KiK<br />
Jugendcafe, bei dem unter Anleitung<br />
einer Frau türkischer Herkunft<br />
gehandarbeitet wird; Förderung der<br />
Kreativität, des Austausches <strong>und</strong> der<br />
Nachbarschaftshilfe<br />
KIJU, STZ Staakkato<br />
Kinder <strong>und</strong><br />
Jugend e.V. -<br />
Streetwork<br />
Staaken<br />
SCHU<br />
PER<br />
HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />
(QF3 2008) Der über das QM<br />
angeschaffte Stadtteilbus<br />
wurde mit den Logos<br />
geschmückt, kommt für die<br />
aufsuchende<br />
Jugendsozialarbeit der<br />
Streetworker zum Einsatz <strong>und</strong><br />
wird von Einrichtungen<br />
ausgeliehen; die<br />
Wohnungsgesellschaft GSW<br />
konnte als Sponsor für laufende<br />
Kosten gewonnen werden<br />
S. Gözükan (IBB 2006) Nach der<br />
Anschubfinanzierung über<br />
Soziale Stadt wurden die<br />
Deutsch- <strong>und</strong> Integrations-<br />
Kurse einer Bewohnerin in das<br />
Programm des BAMF<br />
übernommen<br />
Mehr Übernahme von Verantwortung für die Nachbarschaft / Förderung nachbarschaftlicher Kontakte<br />
MIG, PER Fr. Kurt 4 (QF1 2007) regelmäßig ca 15<br />
Frauen unterschiedlicher<br />
Herkunft; hohe Motivation der<br />
Frauen; wird ohne Förderung<br />
weitergeführt<br />
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 50