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Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept 2010 ...

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<strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong><br />

Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Bolzplatzliga<br />

Tage der Religionen, Fastenbrechen Schatzsuche mit GRIPS Werke in der CMS Wandmalerei am Steig<br />

Quartiersrat Heerstraße<br />

Staaken - Großsiedlung Heerstraße Nord<br />

Bürgerbeteiligung<br />

Streetworker mit dem Stadtteilbus<br />

Redaktion Stadtteilzeitung Treffpunkt


Quartiersverfahren Mittlere Intervention<br />

Gebiet Heerstraße - Bezirk Spandau von Berlin<br />

Quartiersmanagement Heerstraße<br />

<strong>Integriertes</strong><br />

<strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong><br />

(mit Jahresbilanz 2009)


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Gebietsbeauftragter:<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V.<br />

Obstallee 22d<br />

13593 Berlin<br />

gwvbln@aol.com<br />

Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Projektbüro<br />

Blasewitzer Ring 32<br />

13593 Berlin<br />

quartiersverfahren@heerstrasse.net<br />

www.staaken.info/qm<br />

Team<br />

Cornelia Dittmar (Projektleitung)<br />

Christian Porst<br />

Nakissa Imani Zabet<br />

Viola Scholz-Thies<br />

Berlin, Dezember 2009<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 2


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

INHALT<br />

I BESTANDSANALYSE 4<br />

1.1 Gebietskarte 4<br />

1.2 Bestand – Kurzcharakteristik des Gebietes 5<br />

1.3 Stärken-Schwächen-Analyse 10<br />

II BILANZ UND ANALYSE DES JAHRES 2009 12<br />

2.1 Zwischenbilanz Zielsetzungen 2009 12<br />

2.2 Auswertung Projekte, strategische Partnerschaften, Themen 15<br />

Ziel 1 Mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt 15<br />

Ziel 2 Mehr Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung 16<br />

Ziel 3 Bessere Qualität des Wohn- <strong>und</strong> Lebensraumes 17<br />

Ziel 4 Bewohneradäquate soziale Infrastruktur 19<br />

Ziel 5 Bewohneradäquate Stadtteilkultur 21<br />

Ziel 6 Besseres Ges<strong>und</strong>heitsniveau 22<br />

Ziel 7 Steigerung des Sicherheitsempfindens 23<br />

Ziel 8 Soziale <strong>und</strong> interkulturelle Integration 24<br />

Ziel 9 Partizipation der Bewohner/innen <strong>und</strong> Akteure 26<br />

III KONZEPT FÜR DAS JAHR <strong>2010</strong> 28<br />

3.1. Prioritätensetzung zwischen den strategischen Zielen 28<br />

3.2 Ausblick <strong>und</strong> zentrale Entwicklungsperspektiven 30<br />

ANHANG<br />

PROJEKTÜBERSICHT 33<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 3


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

I. Bestandsanalyse<br />

1.1. Gebietskarte<br />

Gebietskarte<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 4


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

1.2 Bestand – Kurzcharakteristik des Gebietes<br />

Gebietstyp / Stadträumliche Situation / Baustruktur:<br />

Das Gebiet Heerstraße umfasst auf ca. 115 ha ausgedehnte Wohnanlagen<br />

des Typs Großsiedlung West der 60er <strong>und</strong> 70er Jahre mit<br />

überwiegend mehrgeschossigem Mietwohnungsbau <strong>und</strong> den für die<br />

Gebiets-Silhouette charakteristischen Punkthochhäusern. Zu den<br />

wenigen Einsprengseln gehört die so genannte „Engländersiedlung“<br />

(früher von Alliierten bewohnt), die aus Mehrfamilienhäusern <strong>und</strong><br />

zweigeschossigen Reihenhäusern besteht. Daneben befindet sich<br />

eine Genossenschafts-Wohnanlage jüngeren Datums.<br />

Das Präventionsgebiet Heerstraße gliedert sich sozialräumlich in<br />

mehrere Teile: Den größten Teil nimmt die „Obstalleesiedlung“ nördlich<br />

der Heerstraße ein, die von den großen Wohnblöcken an Sandstraße,<br />

Blasewitzer Ring, Maulbeerallee bis zum Magistratsweg<br />

reicht. Die „Rudolf-Wissell-Siedlung“ liegt westlich des Magistratsweg<br />

<strong>und</strong> das Gebiet südlich der Heerstraße besteht wiederum aus zwei<br />

Teilen westlich <strong>und</strong> östlich der Sandstraße. Das Gebiet wird von ausgedehnten<br />

Einfamilienhaussiedlungen, Kleingartenanlagen, Brachland-Wiesengelände<br />

umschlossen <strong>und</strong> befindet sich insgesamt in<br />

Stadtrandlage.<br />

Wohnungsmarkt:<br />

Ursprünglich gehörte der Großteil der Wohnungen zum Bestand<br />

mehrerer städtischer Wohnungsbaugesellschaften (GSW, BEWOGE,<br />

GEWOBAG, WIR). Nach dem Verkauf der Wohnungsbestände der<br />

GSW (ca. 2.750 WE im Gebiet Heerstraße) <strong>und</strong> der Wohnungsbestände<br />

der BEWOGE an internationale Rentenfonds bzw. verschiedene<br />

Immobiliengesellschaften ist nach dem Zusammenschluss von<br />

GEWOBAG <strong>und</strong> WIR im Sommer 2003 nur die GEWOBAG als städtische<br />

Wohnungsgesellschaft (mit ca. 1.850 WE) verblieben. Zum<br />

Wohnungsbestand im Gebiet gehören auch vier Seniorenwohnhäuser.<br />

Die ehemals städtischen BEWOGE-Bestände in der Rudolf-<br />

Wissell-Siedlung wurden nach Übernahme durch die WBM/IHZ in-<br />

Bestandsanalyse<br />

zwischen mehrfach weiterverkauft, die Mieter/innen fühlten sich auch<br />

durch aggressive Vermietungsstrategien im nördlichen Teil der Siedlung<br />

verunsichert. Inzwischen wird dieser Wohnungsbestand (ca.<br />

2.200 WE) von der Alt & Kelber Immobilienverwaltung GmbH verwaltet.<br />

Zusammen mit den Genossenschaftswohnungen der Gartenstadt<br />

Staaken eG (ca. 160 WE), der von der DKB Wohnungsgesellschaft<br />

erworbenen Engländersiedlung (ca. 250 WE) sowie dem Wohnungsbestand<br />

der Evangelischen Hilfswerksiedlung (ca. 580 WE) südlich<br />

der Heerstraße umfasst das Gebiet Heerstraße etwa 7.800 Mietwohnungen.<br />

Hinzu kommt ein kleiner Bestand an Eigentumswohnungen<br />

nördlich <strong>und</strong> südlich der Heerstraße.<br />

Die Netto-Kaltmieten des im sozialen Wohnungsbau erstellten Wohnraums<br />

liegen mit teilweise über 5 Euro vergleichsweise hoch, wobei<br />

die Wohnungsgesellschaften sogar auf förderrechtlich mögliche Umlagen<br />

zur Tilgung der Aufwendungsdarlehen verzichten <strong>und</strong> Neumietern<br />

sehr entgegen kommen. Bauliche Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Wohnsituation können derzeit nicht über die Mieten finanziert<br />

werden.<br />

Der Wohnungsleerstand ist in Teilen des Gebietes immer noch ein<br />

Problem, auch wenn er nach Angaben einer Wohnungsgesellschaft<br />

von bis zu 18% inzwischen auf unter 10% gesenkt werden konnte.<br />

Neben den vergleichsweise hohen Mieten stellen die Nachtspeicherheizungen<br />

ein Vermietungshemmnis dar. Eine Umstellung des Heizsystems<br />

weg von den teilweise technisch veralteten <strong>und</strong> ggf. auch<br />

asbesthaltige Teile enthaltenden Nachtspeicherheizungen, bei denen<br />

die Heizkosten nach Wohnungsgröße unabhängig vom Verbrauch<br />

des einzelnen Mieters abgerechnet werden, ist nach Angaben der<br />

Wohnungsgesellschaften ohne gezielte Förderprogramme derzeit<br />

nicht möglich.<br />

In der Vergangenheit haben auch Belegungsbindungen <strong>und</strong> Fehlbelegungsabgabe<br />

die Vermarktung eingeschränkt bzw. den Wegzug<br />

besser verdienender Schichten befördert. Seit dem 01.09.2002 ist die<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 5


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Fehlbelegungsabgabe ausgesetzt <strong>und</strong> seit die Siedlung Heerstraße<br />

Nord im November 2003 in die Kategorie II des Maßnahmenprogramms<br />

Großsiedlungen aufgenommen wurde auch die Belegungsbindung.<br />

Die allgemeine Kappungsgrenze für den sozialen Wohnungsbau<br />

liegt im Mietenkonzept des Landes Berlin bei 5,75 Euro<br />

netto/kalt.<br />

Die so genannte „Engländersiedlung“ wurde durch das B<strong>und</strong>esamt<br />

für Immobilienaufgaben als Ganzes zum Kauf angeboten. Die Anregung<br />

des Quartiersmanagements, eine Initiative von Bewohnern zum<br />

Kauf ihrer Wohnungen zu einem Projekt für die sozialverträgliche<br />

Eigentumsbildung zu entwickeln, wurde vom B<strong>und</strong> leider nicht aufgegriffen.<br />

Die Unsicherheit beförderte den Wegzug dieser eher zu einer<br />

Stabilisierung des Stadtteils beitragenden Haushalte u. a. Richtung<br />

Falkensee.<br />

Bewohnerstruktur:<br />

Das Gebiet Heerstraße (Quartier 026 – Heerstraße) hatte am<br />

30.12.2008 laut Melderegister des Amtes für Statistik Berlin-<br />

Brandenburg 16.575 Einwohner. Seit dem 31.12.2004 (17.277 Einwohner)<br />

entspricht dies einer Abnahme von 4,2%. Im Jahr 2005 war<br />

der Bevölkerungsrückgang besonders stark (Stand 31.12.2005:<br />

16.538 Einwohner), nach einem Tiefpunkt in 2006 steigt die Einwohnerzahl<br />

aber seitdem wieder kontinuierlich leicht an.<br />

Nach Daten des Bezirksamtes von 2008 ist das Gebiet Heerstraße<br />

bezogen auf die Altersmischung der „jüngste“ Planungsraum in Spandau<br />

(Anteil unter 3 Jahre: 2,8% Heerstraße / 2,5% Spandau; Anteil<br />

unter 18 Jahre:19,4% Heerstraße / 16% Spandau). Besonders jung<br />

ist die Bevölkerung im Bereich der Obstalleesiedlung. Der entsprechende,<br />

lebensweltlich orientierte Raum (LOR) „Maulbeerallee“ erreichte<br />

Ende 2007 in der Altersgruppe der unter-15-Jährigen knapp<br />

18% (Berlin 12%, Spandau 13%). Südlich der Heerstraße lebt eine<br />

deutlich ältere Bevölkerung. (LOR „Weinmeisterhornweg“ mit einem<br />

Bestandsanalyse<br />

Anteil der über 65jährigen von nahezu 30% (22% <strong>und</strong> 23% in den<br />

anderen beiden LOR des Gebietes sowie 18,5% in Berlin).<br />

Der Ausländeranteil liegt mit 13,1% leicht unter dem Berliner Durchschnitt<br />

(14,0%), dabei bilden Einwohner/innen türkischer Nationalität<br />

mit etwa 4% (knapp 1/3 der ausländischen Bewohner/innen) die<br />

stärkste Gruppe. Allerdings wird die Population der sog. Spätaussiedler<br />

aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion hoch eingeschätzt. Der<br />

Anteil der Deutschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong> im Gebiet beträgt<br />

24,9% (Berlin 11,8%). Die räumliche Verteilung der ausländischen<br />

Bewohner/innen bzw. der Deutschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong> weist<br />

große Unterschiede auf. Der LOR „Maulbeerallee“ erreicht beim Anteil<br />

dieser Bevölkerungsgruppen einen Wert von 44,3%, der westliche<br />

Raum „Pillnitzer Weg“ 24,5%, der südliche „Weinmeisterhornweg“<br />

lediglich 12,6% (Gebiet gesamt 38%, Berlin 25,9%).<br />

Die Zahl der Arbeitslosen bezogen auf die erwerbsfähige Bevölkerung<br />

lag im Gebiet Heerstraße 2004 mit 18,4% (Ausländer 18-60 J.<br />

24,1%) deutlich höher als der Berliner Durchschnitt (14,5% / Ausländer<br />

15,8%). Innerhalb Berlins sind die Arbeitslosenzahlen in Spandau<br />

vergleichsweise hoch <strong>und</strong> bis September 2006 auf 20,1% (Berlin<br />

18,6%) gestiegen (Angaben: „berlin.de“). Die Senatsverwaltung für<br />

Stadtentwicklung gibt die aktuellen Arbeitslosenzahlen zum<br />

31.12.2008 bezogen auf die Gesamteinwohnerzahl des jeweiligen<br />

Planungsraums LOR für das Gebiet Heerstraße mit 8,6% (Gesamt-<br />

QM-Gebiete 10%, Berlin 6,5%) an.<br />

Bei den Beziehern von Transfereinkommen bestehend aus Hilfe zum<br />

Lebensunterhalt <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>sicherung sowie ALG II inkl. Sozialgeld<br />

Stand 31.12.2008 weist das Gebiet Heerstraße mit 40% einen besonders<br />

hohen Anteil auf (Berlin 17,2%). Bereits in der Jugendhilfeplanung<br />

zu Beginn des Quartiersverfahrens 2005 wurde besonders<br />

die Situation der unter 7jährigen als „dramatisch“ eingeschätzt: „In<br />

dieser Altersgruppe leben inzwischen 43,1% von Sozialhilfe. Beinahe<br />

jedes 2. Kind unter 7 Jahren bezieht Sozialhilfe. Insgesamt sind mehr<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 6


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

als ein Drittel der Minderjährigen auf Sozialhilfe angewiesen. Der<br />

Planungsraum Heerstraße ist von heterogener Sozialstruktur. So<br />

beträgt im Bereich Obstallee, Blasewitzer Ring <strong>und</strong> Maulbeerallee die<br />

Sozialhilfequote sogar 26,1%. Bei den unter 7jährigen leben hier<br />

60,8% von Sozialhilfe, d.h. über die Hälfte aller Minderjährigen ist in<br />

diesem Wohngebiet auf Sozialhilfe angewiesen.“ Das Gebietsmonitoring<br />

2007 Soziale Stadtentwicklung weist für die Verkehrszelle Amalienhof<br />

die Zahl der unter 15jährigen, die Existenzsicherungsleistungen<br />

beziehen, mit 62,2% (Berlin 38,5%) aus. Das Gebiet südlich der<br />

Heerstraße weicht bei den Sozialstrukturmerkmalen deutlich ab, nur<br />

wenige Einwohner beziehen Transfereinkommen. Hier leben viele<br />

ältere Menschen; Ausländeranteil, Fluktuation <strong>und</strong> Leerstand sind<br />

geringer als in Heerstraße Nord.<br />

Kaufkraft:<br />

Nach Einschätzung des Centermanagements im Staaken-Center,<br />

das 2005 sein 30jähriges Bestehen feierte, ist seit Jahren eine sinkende<br />

Kaufkraft der Bevölkerung zu verzeichnen. Die mangelnde<br />

Kaufkraft korrespondiert mit einer hohen Zahl von Einwohner/innen,<br />

die von staatlichen Transferleistungen abhängig sind (die Schuldnerquote<br />

lag 2008 im Gebiet Heerstraße nach Angaben von Creditreform<br />

bei 20% im Vergleich zu Berlin mit 14%).<br />

Beschäftigung / Qualifizierung:<br />

Die hohe Arbeitslosigkeit hatte vor Beginn des Quartiersverfahrens<br />

mit Ausnahme weniger MAE-Projekte nicht zu nennenswerten Ansätzen<br />

für mehr Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung im Stadtteil geführt. In<br />

die offene Beratung des Gemeinwesenvereins Heerstraße Nord e.V.<br />

kommen viele Menschen aus dem Stadtteil mit Fragen zum Thema<br />

Arbeit, Beschäftigung, Arbeitslosengeld II. Im Rahmen des Quartiersmanagements<br />

wurden in den vergangenen Jahren mehrere Projekte<br />

im <strong>Handlungs</strong>feld Arbeit <strong>und</strong> Beschäftigung initiiert: z. B. hat der<br />

DAF-Verein eine Gewerbe-Datenbank für das Gebiet <strong>und</strong> den näheren<br />

Verflechtungsbereich erstellt <strong>und</strong> Projekte zur Qualifizierung im<br />

IT-Bereich <strong>und</strong> zum Übergang Schule-Beruf durchgeführt. Daneben<br />

Bestandsanalyse<br />

war der Verein auch örtlicher Träger für ein MAE-Projekt gefördert<br />

über das Spandauer Jobcenter <strong>und</strong> ist nun Träger des Projektes „Job<br />

aktiv im Stadtteil“ im Rahmen Soziale Stadt.<br />

Wirtschaftsförderung / Stadtteilökonomie:<br />

Zum Gebiet Heerstraße gehört kein Gewerbegebiet. Es handelt sich<br />

um ein Wohngebiet mit Betrieben im Bereich der Nahversorgung<br />

(Einzelhandel, Einkaufszentrum, Dienstleistung, Gastronomie, soziale<br />

Infrastruktur, Ges<strong>und</strong>heitsversorgung). Im Rahmen des Projektes<br />

„Gründerservice <strong>und</strong> Datenbank Lokale Ökonomie“ wurden vom<br />

DAF-Verein immerhin ca. 280 Betriebe im Gebiet <strong>und</strong> näheren Verflechtungsbereich<br />

aufgenommen (Ressource für Arbeit <strong>und</strong> Beschäftigung)<br />

Alltagsversorgung<br />

Durch den vorhandenen Einzelhandel <strong>und</strong> Dienstleistungen ist die<br />

Alltagsversorgung im Stadtteil gesichert. Dabei konzentriert sich das<br />

Angebot im Staaken-Center an der Obstallee mit Wochenmarkt davor<br />

<strong>und</strong> gegenüber am Magistratsweg. Die mangelnde Kaufkraft macht<br />

das „Überleben“ für Einzelhändler im Geschäftszentrum schwierig.<br />

Reinigung, Änderungsschneiderei, Parfümerie, Schuster haben aufgegeben,<br />

Fluktuation <strong>und</strong> Leerstand bzw. eine eher zwischenzeitliche<br />

Nutzung durch Billigketten haben zugenommen, die Attraktivität des<br />

Staaken-Centers ist weiter gesunken. Neugründungen sind selten<br />

erfolgreich. Weitere Angebote finden sich auf der südlichen Seite der<br />

Heerstraße sowie an der Sandstraße (südlich <strong>und</strong> nördlich) <strong>und</strong> am<br />

Seeburger Weg. Die allgemeine Entwicklung im Einzelhandel hin zu<br />

Filialketten verlief auch im Gebiet Heerstraße zu Lasten eines abwechslungsreicheren<br />

Angebots.<br />

Ges<strong>und</strong>heit<br />

„Armut macht krank“ heißt es: Zum Ges<strong>und</strong>heitszustand der Bevölkerung<br />

gibt es aus Ärzteschaft, Schulen, Kitas, Bezirksamt Hinweise<br />

darauf, dass sich auch in einer Verschlechterung des Ges<strong>und</strong>heitszustands<br />

die negativen Folgeerscheinungen sozialer Benachteiligung<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 7


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

manifestieren. Neben dem Gemeinwesenzentrum mit Ärztehaus <strong>und</strong><br />

Fördererverein (siehe unten) gibt es weitere Arztpraxen, drei Apotheken<br />

<strong>und</strong> Angebote wie Physiotherapie sowie eine Beratungsstelle des<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendges<strong>und</strong>heitsdienstes im Stadtteil.<br />

Soziale <strong>und</strong> kulturelle Infrastruktur<br />

Das Gemeinwesenzentrum Heerstraße Nord<br />

Das Gemeinwesenzentrum in der Obstallee wurde 1978 von engagierten<br />

Menschen auf Kirchengelände gegründet, um durch interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit <strong>und</strong> eine ganzheitliche Herangehensweise<br />

das entstehende Gemeinwesen begleitend zu fördern:<br />

• Evangelische Kirchengemeinde zu Staaken mit Angeboten im<br />

Gemeinwesenzentrum <strong>und</strong> im Gemeindehaus Pillnitzer Weg<br />

(Kirche, Kita, Jugendarbeit, Aktion „Laib <strong>und</strong> Seele“ mit Lebensmittelausgabe<br />

<strong>und</strong> Kleiderausgabe für Bedürftige).<br />

• Fördererverein Heerstraße Nord e.V. für Senioren- <strong>und</strong> Behinderte<br />

(Beratung, Sozialstation, Tagespflege, Krankenwohnung,<br />

Wohngemeinschaft, Freizeitangebote, Ehrenamt).<br />

• Praxisgemeinschaft im Ärztehaus <strong>und</strong> MVZ - Medizinisches<br />

Versorgungszentrum (Träger AnthroMed Berlin Brandenburg<br />

GmbH) in Kooperation mit dem Gemeinschaftskrankenhaus<br />

Havelhöhe.<br />

• Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. als Träger des senatsgeförderten<br />

Stadtteilzentrums in der Obstallee mit zahlreichen<br />

Angeboten im ganzen Stadtteil, offene Beratung, Träger<br />

von Contract Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfe, Träger des Kulturzentrums<br />

Gemischtes <strong>und</strong> Gebietsbeauftragter für das Quartiersverfahren<br />

im Programm Soziale Stadt.<br />

• Ab <strong>2010</strong> Evangelische Kita Regenbogen (Entwicklung Richtung<br />

Familienzentrum beabsichtigt), der Träger Spielhaus e.V.<br />

scheidet aus dem Gemeinwesenzentrum aus.<br />

Schulen<br />

Bestandsanalyse<br />

• Christian-Morgenstern-Gr<strong>und</strong>schule, seit dem Schuljahr<br />

2006/2007 geb<strong>und</strong>ene Ganztagsschule, zentral neben dem<br />

Gemeinwesenzentrum in der Obstalleesiedlung gelegen mit<br />

400 Schüler/innen, davon ca. 70% nicht deutscher Herkunftssprache<br />

(78% Lernmittelbefreiung, 20% Gymnasialempfehlung),<br />

die Schule verfügt über eine Schulstation <strong>und</strong> ist zentrale<br />

Einrichtung des Modellprojektes: Familie im Zentrum – FiZ<br />

(Träger Ev. Johannesstift) mit weiteren kooperierenden Einrichtungen,<br />

sie beteiligt sich am Modellprojekt sinustransfer,<br />

ist musikalische Gr<strong>und</strong>schule, macht Theaterarbeit mit Gripswerke<br />

e.V., verfügt über eine Schulbibliothek <strong>und</strong> zahlreiche<br />

Lesepaten;<br />

• Gr<strong>und</strong>schule am Amalienhof, am Weinmeisterhornweg im<br />

südlichen Bereich mit offener Ganztagsbetreuung von 6 bis<br />

18 Uhr; 450 Schüler/innen, davon ca. 44% nichtdeutscher<br />

Herkunftssprache (55% Lernmittelbefreiung, 54% Gymnasialempfehlung),<br />

Kooperationspartner des FiZ, mit Schulsozialarbeit<br />

im Projekt Amalie, zahlreiche Bewegungsangebote wie<br />

Rudern, Sprachkurse für Eltern <strong>und</strong> muttersprachlicher Unterricht<br />

Türkisch, Schulbibliothek <strong>und</strong> Lesepaten;<br />

• Carlo-Schmid-Oberschule, Gesamtschule mit gymnasialer<br />

Oberstufe, am nördlichen Rand des Gebietes gelegen, mit<br />

750 Schüler/innen davon 42,1% nicht deutscher Herkunftssprache<br />

(37% Lernmittelbefreiung, 2% mit Gymnasialempfehlung),<br />

Wahlpflichtfach Musik mit eigenem Orchester <strong>und</strong> Darstellendes<br />

Spiel, Schulbibliothek <strong>und</strong> Lerninseln, zahlreiche<br />

Arbeitsgemeinschaften, Seniorpartner in School, Projekt zur<br />

Überwindung von Schuldistanz, Spanisch, Austausch mit El<br />

Salvador <strong>und</strong> Belfast.<br />

• In unmittelbarer Umgebung befindet sich die Gr<strong>und</strong>schule am<br />

Birkenhain, Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler aus dem Gebiet besuchen<br />

darüber hinaus auch andere Spandauer Schulen, so die<br />

Louise-Schröder-Oberschule (Hauptschule)<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 8


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendeinrichtungen<br />

Kindertagesstätten:<br />

• Kita W<strong>und</strong>erblume, Leubnitzer Weg 2 (Fipp e.V.)<br />

• Kindertagesstätte Pillnitzer Weg 6 (Humanistischer Verband<br />

Deutschland),<br />

• Kita Staaken Bär, Räcknitzer Steig 6 (Jugend- <strong>und</strong> Sozialwerk<br />

gGmbH)<br />

• Kita Seeburger Weg 35 (Eigenbetrieb)<br />

• Kita der ev. Weinbergkirchengemeinde, Gemeindeteil Laurentius,<br />

Heerstraße 367 (Diakonisches Werk)<br />

• Spielhaus e.V., Obstallee 22B (bis 30.06.<strong>2010</strong>)<br />

• Kita Regenbogen Pillnitzer Weg 8 (Ev. Gemeinde zu Staaken),<br />

• an das Gebiet angrenzend: Kindertagesstätte in der Mareyzeile<br />

(Kinder in Bewegung gGmbH),<br />

Jugendeinrichtungen:<br />

• KiK Jugendcafe (kommunal), Obstallee 28-32<br />

• Jugendzentrum STEIG (kommunal), Räcknitzer Steig 10 (mit<br />

Skaterbahn, die 2007 mit EFRE-Mitteln erneuert wurde <strong>und</strong><br />

Medienkompetenzzentrum (CIA - computer in action, Träger:<br />

Bildung <strong>und</strong> Integration e.V.), die Streetworker des Staakkato<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugend e.V. (Streetwork Staaken) haben ihre Anlaufstelle<br />

im Jugendzentrum Räcknitzer Steig.<br />

• Contract Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfe (Träger Gemeinwesenverein)<br />

mit zahlreichen Angeboten im Stadtteil, Obstallee 39.<br />

• Staakkato Kinder <strong>und</strong> Jugend e.V. / Streetwork Staaken mit<br />

Angeboten u. a. in Jugendeinrichtungen, im Kulturzentrum<br />

Gemischtes sowie aufsuchender Jugendsozialarbeit (z.B.<br />

Skateranlage am Bullengraben Treffpunkt für Jugendliche aus<br />

dem Gebiet) <strong>und</strong> Angeboten im Haus am Cosmarweg, ebenfalls<br />

offiziell außerhalb, aber ehemaliger Abenteuerspielplatz<br />

direkt an der Rudolf-Wissell-Siedlung.<br />

Weitere Einrichtungen im Stadtteil:<br />

Bestandsanalyse<br />

• Stadtteilbibliothek Heerstraße direkt am Gemeinwesenzentrum,<br />

Obstallee 28-30<br />

• „Gemischtes – das Kulturzentrum in Staaken“ in einem ehemaligen<br />

Supermarkt in der Sandstraße 41 (Heerstraße Süd),<br />

Träger Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. als Sprecher<br />

einer Steuerungsgruppe mehrerer Träger <strong>und</strong> Akteure<br />

• DAF-Punkt, Heerstraße 440 <strong>und</strong> Servicezentrum Heerstraße<br />

Nord, Loschwitzer Weg 11 Träger: Deutsch-Arabische<br />

Fre<strong>und</strong>schaft, Familienförderverein, Angebote im Bereich<br />

neue Medien, Hausaufgabenhilfe, Sport- <strong>und</strong> Bewegungsangebote,<br />

Jugendtreff mit Internet-Radio, Mädchen- <strong>und</strong> Frauenangebot,<br />

Bewerbungshilfe besonders für Jugendliche <strong>und</strong><br />

Menschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

• Angebote besonders für die Population der sog. Spätaussiedler<br />

von Harmonie e.V., Blasewitzer Ring 28<br />

• „Familie im Zentrum - FiZ“, Soziale Stadt Modellprojekt, (Träger<br />

Ev. Johannesstift) erprobt Ansätze zur Aktivierung, Stärkung<br />

<strong>und</strong> Förderung der Eltern-Kompetenzen; mit der Christian-Morgenstern-Gr<strong>und</strong>schule<br />

als zentraler Einrichtung <strong>und</strong><br />

weiteren Partnern;<br />

• die katholische Gemeinde St. Maximilian Kolbe in der Maulbeerallee<br />

15<br />

• die evangelische Weinbergkirchengemeinde, Gemeindeteil<br />

Laurentius, an der Heerstraße 367 (Süd)<br />

• „Treff Charlie“ (Café der AWO), Blasewitzer Ring 34<br />

• ProMigra, (CJD), Loschwitzer Weg 15, seit 2006 im Stadtteil<br />

• vier Seniorenwohnhäuser (Maulbeerallee 23, Heerstraße 455,<br />

Meydenbauerweg 2 <strong>und</strong> Pillnitzer Weg 21)<br />

• Nachbarschaftstreff der Volkssolidarität im Seniorenwohnhaus<br />

Pillnitzer Weg 21<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 9


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

1.3 Stärken-Schwächen-Analyse<br />

Zu den Stärken des Stadtteils zählen:<br />

• das Gemeinwesenzentrum Heerstraße Nord, mit der eingespielten<br />

Kooperation der Partner: Evangelische Gemeinde zu<br />

Staaken, Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V., Fördererverein<br />

Heerstraße Nord e.V. für Senioren <strong>und</strong> Behinderte,<br />

Praxisgemeinschaft / Medizinisches Versorgungszentrum,<br />

Spielhaus e.V.<br />

• das senatsgeförderte Stadtteilzentrum mit dem Träger Gemeinwesenverein<br />

Heerstraße Nord e.V., der seit der Entstehung<br />

der Großsiedlung vor Ort tätig <strong>und</strong> auch Gebietsbeauftragter<br />

im Programm Soziale Stadt ist<br />

• die Entwicklung der Christian-Morgenstern-Gr<strong>und</strong>schule zur<br />

geb<strong>und</strong>enen Ganztagsschule mit Schulstation <strong>und</strong> Modellprojekt<br />

Familie im Zentrum – FiZ (Träger Ev. Johannesstift) <strong>und</strong><br />

weiteren Kooperationspartnern<br />

• die Stadtteilbibliothek am Gemeinwesenzentrum <strong>und</strong> drei<br />

Schulbibliotheken<br />

• mobiles Bürgeramt mit regelmäßiger Sprechst<strong>und</strong>e in der<br />

Stadtteilbibliothek<br />

• die weitgehend behindertengerechte/barrierefreie Stadtgestalt,<br />

die Mobilität im Stadtteil für Behinderte, ältere Menschen,<br />

Eltern mit Kinderwagen etc. erlaubt<br />

• eine Vielzahl an den Bedürfnissen der Bewohner/innen orientierter<br />

geförderter <strong>und</strong> nicht geförderter Angebote im Stadtteil<br />

wie Aktion Laib <strong>und</strong> Seele der Ev. Kirchengemeinde,<br />

Hausaufgabenhilfe des DAF-Vereins, Töpfer- <strong>und</strong> Hobbykurse<br />

des Förderervereins, Elterncafé der Kita W<strong>und</strong>erblume, Psychomotorikgruppe<br />

in der Kita Seeburger Weg, Tanzgruppen<br />

im Räcknitzer Steig, Beratung im GWV usw.<br />

• engagierte an innovativen Ideen <strong>und</strong> Projekten interessierte<br />

Mitarbeiter/innen in den Einrichtungen, bei Trägern <strong>und</strong> Initiativen,<br />

die im Stadtteil fest verankert <strong>und</strong> bekannt sind<br />

Bestandsanalyse<br />

• bürgerschaftliches Engagement z.B. beim Aufbau des Kulturzentrums<br />

Gemischtes in einem ehemaligen Supermarkt<br />

• das Gelingen eines „Dialogs der Kulturen“, bei Stadtteilfesten,<br />

im Kulturzentrum Gemischtes <strong>und</strong> in weiteren Einrichtungen<br />

• in Teilbereichen gute Vernetzung <strong>und</strong> Kooperation der Einrichtungen<br />

untereinander <strong>und</strong> mit dem Bezirksamt<br />

• die Kooperation mit Wohnungsgesellschaften <strong>und</strong> die Unterstützung<br />

u. a. bei der Vermittlung von Räumen für Initiativen,<br />

Vereine <strong>und</strong> Projekte<br />

• die Kooperation mit den Präventionsbeauftragten der Polizei<br />

der Direktion II <strong>und</strong> mit dem zuständigen Polizeiabschnitt 23<br />

z.B. in der Stadtteilkonferenz, in den Jugendeinrichtungen,<br />

<strong>und</strong> bei Jugendprojekten<br />

• das Einkaufszentrum <strong>und</strong> die punktuelle Kooperation mit dem<br />

Center-Management <strong>und</strong> weiteren Gewerbetreibenden<br />

• ein im Vergleich zu anderen (Spandauer) Großsiedlungen gepflegter<br />

äußerer Eindruck <strong>und</strong> Instandhaltungszustand<br />

• ein vielseitiges Wohnungsangebot mit ansprechenden Gr<strong>und</strong>rissen,<br />

wie durchgesteckte Wohnungen mit zwei Balkonen<br />

<strong>und</strong> fast ausnahmslos barrierefreien Zugänge<br />

• ein grünes Wohnumfeld mit viel „Auslauf“ auf dem Hahneberg<br />

mit Sternwarte, auf den angrenzenden Staakener Wiesen,<br />

den Grünanlagen hinter der Carlo-Schmid-Oberschule, dem<br />

Grünzug Egelpfuhlwiesen, auf Spiel- <strong>und</strong> Bolzplätzen<br />

• gute Verkehrsanbindung mit den Bussen des ÖPNV ans<br />

Spandauer Zentrum mit U-Bahn-, S-Bahn-, Regionalbahn-<br />

<strong>und</strong> ICE-Anschluss.<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 10


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Zu den Schwächen <strong>und</strong> Indikatoren für den Abwärtstrend des<br />

Gebietes zählen:<br />

• Arbeitslosigkeit, Verschuldung, mangelnde Perspektiven, Abhängigkeit<br />

von Transferleistungen mit destabilisierenden Folgen<br />

(über 60% der unter 15jährigen), Konzentration von Armut,<br />

viele Kinder wachsen in Armut <strong>und</strong> ökonomischem<br />

Stress auf <strong>und</strong> können sich nicht optimal entwickeln<br />

• Orientierungslosigkeit bei Jugendlichen, Zunahme von Verhaltensauffälligkeiten<br />

bei Kindern, Zunahme von emotionalsozialen<br />

Defiziten, Schulprobleme, psychische Auffälligkeiten,<br />

(gewalttätige) Auseinandersetzungen, erhöhte Zahl von Jugenddelikten<br />

• Abwanderung einkommensstärkerer Haushalte (z. T. ins Umland),<br />

zu hohes Mietniveau für Stadtrandlage, kaum Wohnungsnachfrage<br />

durch tendenziell stabilisierende Schichten,<br />

• Wohnungsleerstand besonders in der Obstalleesiedlung <strong>und</strong><br />

der Rudolf-Wissell-Siedlung (abnehmend!)<br />

• „überforderte Nachbarschaften“ auch als Folge der unbegleiteten<br />

Belegung leer stehender Wohnungen z.B. mit Spätaussiedlerfamilien<br />

ohne Konzept zur Integration<br />

• Verschmutzung von Hausfluren, Zerstörungen, H<strong>und</strong>ekot im<br />

Wohnumfeld<br />

• Keine Konzeption der Wohnungsgesellschaften für die Mietermitbestimmung,<br />

zu wenig Dialog z.B. bei Einführung der<br />

Telefon-Hotline der GSW<br />

• drohender Zwangsumzug für ALG II-Empfänger (Miethöhe-<br />

Wohnungsgröße entsprechen nicht AV Wohnen) führt zu weiterer<br />

existenzieller Verunsicherung<br />

• Großsiedlungstypischer Mangel an urbanem Flair durch unbelebte<br />

Sockelgeschosse, keine Ladengeschäfte, die für Vereine<br />

oder Dienstleistungen genutzt werden können<br />

• Zu wenig kulturelles- <strong>und</strong> Abendprogramm, abends ausgestorbene<br />

Straßen<br />

Bestandsanalyse<br />

• zu wenig Angebote für kleine Kinder, Kinder <strong>und</strong> Jugendliche,<br />

besonders Sport- <strong>und</strong> temporäre Angebote in den Ferien<br />

• Verschlechterung des Ges<strong>und</strong>heitszustands als Folgeerscheinungen<br />

sozialer Benachteiligung, mangelnde Kenntnisse<br />

zu ges<strong>und</strong>er Ernährung, Tendenz zu Übergewicht auch bei<br />

Kindern, Zunahme des Alkoholmissbrauchs (auch im öffentlichen<br />

Raum, z.B. am Rondell vor dem Staaken-Center), vermutete<br />

weitere Drogen<br />

• Schulen <strong>und</strong> Einrichtungen der sozialen Infrastruktur, die heutigen<br />

Anforderungen nicht entsprechen (mit Instandhaltungsdefiziten)<br />

• zu wenig an den Bedingungen benachteiligter Gebiete ansetzende<br />

Konzepte zur Verbesserung des Bildungsniveaus von<br />

Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen (mit migrantischem Hintergr<strong>und</strong>)<br />

• fehlende Kapazitäten zur Begleitung des vorhandenen Potenzials<br />

an bürgerschaftlichem Engagement, ethnische Minderheiten<br />

werden nicht genügend einbezogen<br />

• Reduzierung des Einzelhandelsangebots (auf Filialketten),<br />

Gewerbeleerstand, unattraktives Einkaufszentrum<br />

• Eröffnung eines Wettbüros im Staaken-Center mit negativen<br />

Begleiterscheinungen im Umfeld<br />

• fehlendes Potenzial für die Ansiedlung von Arbeitsstellen im<br />

Gebiet, nur wenige Ansätze zur Förderung, Beratung, Qualifizierung,<br />

Wiedereingliederung von Arbeitslosen.<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 11


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

II. Bilanz <strong>und</strong> Analyse 2009<br />

2.1 Zwischenbilanz Zielsetzungen 2009<br />

2009 wurden in sieben Sitzungen des Stadtteilbeirates auch unter<br />

Hinzuziehung von Experten den Stadtteil betreffende Themen erörtert<br />

<strong>und</strong> alle Projektanträge im QF2 <strong>und</strong> QF3 abgestimmt. Alle Beiratssitzungen<br />

wurden vom Quartiersmanagement inhaltlich vorbereitet, das<br />

auch die Einladung zu den Sitzungen <strong>und</strong> die Protokolle übernommen<br />

hat.<br />

Im Dezember 2008 hat das Quartiersmanagement mit dem Stadtteilbeirat<br />

auf Gr<strong>und</strong>lage der Stärken- <strong>und</strong> Schwächen-Analyse des Gebietes<br />

die Zielsetzungen für den Stadtteil gewichtet:<br />

• Hohe Priorität erhielten dabei Ziel 1 <strong>und</strong> Ziel 2: „Mehr Chancen<br />

auf dem Arbeitsmarkt“ <strong>und</strong> „Mehr Bildung <strong>und</strong> Weiterbildung“<br />

sowie Ziel 3: „Bessere Qualität des Wohn- <strong>und</strong> Lebensraums“<br />

• Eine mittlere Priorität erhielten Ziel 4: „Bewohneradäquate soziale<br />

Infrastruktur, Ziel 7: „Steigerung des Sicherheitsempfindens“<br />

<strong>und</strong> Ziel 8: „Soziale <strong>und</strong> kulturelle Integration“<br />

• Eine niedrigere Priorität Ziel 6: „Besseres Ges<strong>und</strong>heitsniveau“<br />

<strong>und</strong> Ziel 9: „Partizipation der Bewohner <strong>und</strong> Akteure“ sowie<br />

Ziel 5: „Bewohneradäquate Stadtteilkultur„ .<br />

Über die Mehrdimensionalität geförderter Projekte <strong>und</strong> Maßnahmen<br />

werden aber auch Zielsetzungen wie bewohneradäquate Stadtteilkultur<br />

oder besseres Ges<strong>und</strong>heitsniveau als wichtige Ansätze für eine<br />

Stabilisierung des Gemeinwesens anerkannt; Vernetzung <strong>und</strong> Beteiligung<br />

sind gr<strong>und</strong>legende Aufgaben für Quartiersmanagement.<br />

Im Haushaltsjahr 2009 wurden über den Quartiersfonds 3 (Projekte<br />

ab 10.000 Euro) 5 Projekte aus dem Programmjahr 2007 (Mittelvolumen<br />

262.000 Euro für 2008/2009), 10 Projekte aus dem Programmjahr<br />

2008 (Mittelvolumen 493.000 Euro für 2008/2009/<strong>2010</strong>) <strong>und</strong> 3<br />

Zwischenbilanz<br />

Projekte aus dem Programmjahr 2009 (Mittelvolumen 432.000 Euro<br />

für 2009/10/11) gefördert.<br />

Aus dem Quartiersfonds 2 (Projekte von 1.000 bis 10.000 Euro) mit<br />

einem Jahresvolumen von 30.000 Euro konnten 7 Projekte gefördert<br />

werden.<br />

Nach Abstimmung in der „Aktionsfondsjury“ wurden aus dem Quartiersfonds<br />

1 in Höhe von 10.000 Euro 16 kleinere Projekte <strong>und</strong> Aktionen<br />

(bis 1.000 Euro) gefördert. Ein Schwerpunkt lag beim QF1 wieder<br />

auf interkultureller Begegnung <strong>und</strong> Aktivierung der Nachbarschaft,<br />

aber auch Bildungsaspekte sowie gezielte Angebote für Mädchen/Frauen<br />

<strong>und</strong> männliche Jugendliche wurden berücksichtigt. Die<br />

Antragstellung für den QF1 wurde so gestaltet, dass sich auch Bewohner/innen<br />

zutrauten, einen Antrag zu stellen bzw. in der Jury mitzuarbeiten.<br />

Da das Gebiet Heerstraße zu den großen QM-Gebieten mit vielen<br />

Einwohnern <strong>und</strong> Akteuren zählt <strong>und</strong> entsprechend mehr Projektmittel,<br />

aber nicht mehr Leistungsst<strong>und</strong>en für das QM-Team als in kleineren<br />

Gebiete erhält, hatte das Team wieder ein enormes Pensum zu leisten.<br />

Hinzu kam, dass die Begleitung <strong>und</strong> Abrechnung besonders im<br />

QF1, den der Gebietsbeauftragte als Zuwendung erhält <strong>und</strong> an viele<br />

kleine Einzelprojekte weiterleitet, sehr aufwändig war. Die oft unerfahrenen<br />

Antragsteller sollen laut Vorgabe der PSS den Finanzplan<br />

genau einhalten (im QF3 mit erfahrenen Trägern sind hingegen Abweichungen<br />

von 20% ohne Finanzplanänderung möglich). Der Gebietsbeauftragte<br />

wird aber im Sinne von Empowerment <strong>und</strong> Nachhaltigkeit<br />

weiterhin Ideen aus dem Stadtteil <strong>und</strong> kleinteilige, gerade auch<br />

von Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern getragene Projekte besonders<br />

unterstützen.<br />

Seit 2008 hatte sich der Stadtteilbeirat die Aufgabe gestellt, bei allen<br />

im Rahmen des Quartiersmanagements Heerstraße geförderten Projekten<br />

noch mehr darauf zu achten, wie Bewohner/innen aktiviert <strong>und</strong><br />

bürgerschaftliches Engagement gefördert <strong>und</strong> anerkannt werden<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 12


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

könnten. Dieses Ziel wurde von allen Beteiligten ernst genommen, so<br />

konnten z.B. für die Unterstützung des Kulturzentrums Gemischtes,<br />

für das Modellprojekt Familie im Zentrum - FiZ, das Projekt Beratung<br />

<strong>und</strong> Begleitung im FiZ, die Bolzplatzliga, die vielen QF1-Projekte unterschiedlicher<br />

Träger neue ehrenamtliche Unterstützer aktiviert werden.<br />

Die Regelung, dass keine pauschalen Aufwandsentschädigungen<br />

- wie in sozialen Projekten sonst üblich - an die Ehrenamtlichen<br />

gezahlt werden dürfen, sollte aus Sicht der Akteure geprüft werden.<br />

Zunehmend konnten Projekte oder Teile von Projekten auch nach<br />

Auslaufen der Förderung verstetigt werden.<br />

Über die Mitarbeit im Stadtteilbeirat, über geförderte Projekte <strong>und</strong><br />

Aktionen ist es im vergangenen Jahr gelungen, mehr Menschen in<br />

das Stadtteilleben zu integrieren <strong>und</strong> einzubinden. Um hier einen<br />

nachhaltige Wirkung zu erreichen, müssen kontinuierlich Beteiligungsmöglichkeiten<br />

erprobt werden, die sich an den Menschen im<br />

Gebiet orientieren. So wird über das Forum Jugendkultur (Staakkato)<br />

versucht, mehr Jugendliche in die Entwicklung des Stadtteils <strong>und</strong><br />

Entscheidungen einzubeziehen. Das läuft mit Schulen <strong>und</strong> Einrichtungen<br />

gut an, von den nicht eingeb<strong>und</strong>enen Jugendlichen wurden<br />

bisher noch zu wenige erreicht.<br />

Seit Beginn des Quartiersverfahrens ist es durch professionelle Begleitung<br />

der ehrenamtlichen Redaktion gelungen, den zuvor unregelmäßig<br />

erscheinenden „Treffpunkt“ zu einer lebendigen Stadtteilzeitung,<br />

die auch umfangreich über das Quartiersmanagement berichtet,<br />

auszubauen (vier Ausgaben im Jahr). Im vergangenen Jahr<br />

wurde mit einem Stadtteilreporter <strong>und</strong> einem IT-Spezialisten zusätzlich<br />

das Stadtteilportal staaken.info im Internet mit bisher sehr positiver<br />

Resonanz aufgebaut, das Menschen aktueller informieren <strong>und</strong><br />

zur Mitarbeit motivieren soll.<br />

Um die Menschen zu erreichen <strong>und</strong> zu beteiligen bedarf es auch der<br />

Orte <strong>und</strong> Anlässe für die Begegnung <strong>und</strong> den Austausch. Das Projekt<br />

„Gemischtes – das Kulturzentrum in Staaken“ ist ein mit viel<br />

Engagement von Akteuren vor Ort <strong>und</strong> aus der Verwaltung sowie mit<br />

Zwischenbilanz<br />

Unterstützung der Wohnungsgesellschaft GSW ins Leben gerufenes<br />

interkulturelles Zentrum in einem ehemaligen Supermarkt. Die<br />

Räume konnten 2007 mit EFRE-Mitteln komplett umgebaut werden<br />

<strong>und</strong> erfüllen nun alle Anforderungen für größere öffentliche<br />

Veranstaltungen. Auch 2009 konnte dieses besondere Projekt seine<br />

Strahlkraft über die Stadtteilgrenze hinaus entfalten, schreibt aber<br />

trotz Förderung bisher keine „schwarzen Zahlen“, für das Interesse<br />

von Sponsoren ist die Lage in einer Großsiedlung in Stadtrandlage<br />

nicht allzu förderlich.<br />

Bei einem großen gemeinsamen Stadtteilfrühstück, bei dem über 30<br />

Tischpaten an mehr als 50 einladenden Tischen ihre Frühstücksgäste<br />

bewirteten <strong>und</strong> informierten, kam der Wunsch der Bewohner/innen<br />

nach Begegnung <strong>und</strong> Austausch zur Geltung. Auch der Tanz der<br />

Kulturen im Kulturzentrum Gemischtes (in 2009 ohne Förderung über<br />

das QM), die Tage der Religionen <strong>und</strong> die vom DAF-Verein organisierte<br />

Spiel- <strong>und</strong> Sportolympiade haben wieder gezeigt, wie interkultureller<br />

Dialog im Gebiet Heerstraße funktionieren kann.<br />

Im Projekt „aktivierende Stadtteilerk<strong>und</strong>ung“ ist es gelungen, ein<br />

Stadtteilmotto zu finden: „Staakengagiert“ lag im Wettbewerb vorne,<br />

das Büro Stadträumliches Lernen entwickelte dazu ein Stadtteillogo.<br />

Eine Informationsbroschüre <strong>und</strong> ein Wegweisersystem wurden mit<br />

Bewohnerbeteiligung erarbeitet, die auch Hinzuziehenden Einblicke<br />

in die vielen Möglichkeiten des Stadtteils geben <strong>und</strong> zusammen mit<br />

den „Fanartikeln“ aus Heerstraße Nord in Staaken die Wertschätzung<br />

des Stadtteils fördern sollen.<br />

Das Projekt Bolzplatzliga – vom Quartiersmanagement Heerstraße<br />

betreutes Gemeinschaftsprojekt der Spandauer Soziale Stadt Gebiete<br />

– hat sich auch 2009 weiter als Gewaltpräventionsprojekt bewährt:<br />

Inzwischen sind in einer Vielzahl von Mannschaften mehrere H<strong>und</strong>ert<br />

Straßenfußballer/innen unterschiedlicher Herkunft aktiv. Es wurden<br />

einzelne Sponsoren gewonnen <strong>und</strong> der Träger, 1. Frauen Fußball<br />

Verein Spandau, wird von Ehrenamtlichen unterstützt. Das Projekt –<br />

das auch beim Jour Fixe aller QM-Gebiete in der Senatsverwaltung<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 13


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

als Beispielprojekt präsentiert wurde <strong>und</strong> mit dem 2. Platz beim Integrationspreis<br />

des Landes Berlin 2009 ausgezeichnet wurde - kann<br />

noch nicht auf eigenen Füßen stehen <strong>und</strong> soll weiter gefördert werden.<br />

Auf einem Bolzplatz in der Rudolf-Wissell-Siedlung werden über<br />

den QF2 durch das Aufstellen von vier Fußballtoren bessere Spielmöglichkeiten<br />

im Gebiet geschaffen.<br />

Die Kooperation mit den beiden Gr<strong>und</strong>schulen <strong>und</strong> der Oberschule<br />

im Gebiet wurde vertieft, alle drei Schulen sind an Projekten im Rahmen<br />

des QM beteiligt <strong>und</strong> setzen sich aktiv für eine Öffnung zum<br />

Stadtteil ein. Ausgehend von der Stadtteilkonferenz gibt es eine Arbeitsgruppe<br />

zur Verbesserung der Kooperation zwischen Schule <strong>und</strong><br />

Jugendhilfe. Der Bildungsverb<strong>und</strong> muss noch gefestigt werden.<br />

Nach der Entscheidung der Senatsverwaltung über die eingegangenen<br />

Ideen für Bauprojekte (QF4) aus dem Sommer 2007, werden seit<br />

2008 bauliche Maßnahmen im Gebiet Heerstraße für 880.000 Euro<br />

gefördert: 2009 standen ein Elterntreffpunkt <strong>und</strong> Gemeinschaftsgarten<br />

in der Kita Seeburger Weg, der Umbau im Haus am Cosmarweg<br />

<strong>und</strong> die Rollerfläche für die Kleinen auf dem Spielplatz am Cosmarweg<br />

auf dem Programm. <strong>2010</strong> beginnt die GSW mit der Umgestaltung<br />

entlang der Promenade nördlich der Obstallee zum Park der<br />

Kulturen, Generationengarten, nachdem zuvor mit einem Charrette-<br />

Verfahren die Bewohnerinnen von den Landschaftsplanern der Gruppe<br />

F an der Planung beteiligt wurden.<br />

Die Kooperation mit den Wohnungsbaugesellschaften als „starke<br />

Partner“ im Verfahren hat sich mit GSW <strong>und</strong> GEWOBAG weiter positiv<br />

entwickelt. Beide Gesellschaften sind durch ein Mitglied im Stadtteilbeirat<br />

vertreten. Die GSW unterstützt nicht nur das Kulturzentrum<br />

Gemischtes <strong>und</strong> die Streetworker durch Übernahme von laufenden<br />

Kosten für den Stadtteilbus, sondern hat dem Quartiersmanagement<br />

ein zusätzliches Budget von 5.000 Euro für weitere Projekte zur Verfügung<br />

gestellt <strong>und</strong> das Engagement bei der Pflege des Wohnumfeldes<br />

erhöht. Die GEWOBAG stellt das Projektbüro für das Quartiers-<br />

Zwischenbilanz<br />

management zu Betriebskosten zur Verfügung <strong>und</strong> unterstützt auch<br />

die Stadtteilzeitung „Treffpunkt“.<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 14


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

2.2 Auswertung Projekte, strategische Partnerschaften,<br />

Themen<br />

ZIEL 1 Mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

1.1 Erhalt bestehender Arbeitsplätze<br />

1.2 Spezielle berufsorientierte Qualifizierung für besondere Personengruppen<br />

1.3 Verbesserung der Ausbildung für Jugendliche<br />

1.4 (Re-)Integration von Arbeitslosen <strong>und</strong> Sozialhilfeempfängern<br />

in den Arbeitsmarkt <strong>und</strong>/oder in Qualifizierung<br />

1.5 Förderung von Kleingewerbe <strong>und</strong> Unterstützung von Existenzgründungen<br />

1.6 Standortmarketing / Standortprofilierung<br />

Projekte Ziel 1<br />

� QF3-Projekt „Job-aktiv im Stadtteil“, in einem konkurrierenden<br />

Verfahren wurde mit dem DAF-Verein ein örtlicher Träger mit<br />

viel ehrenamtlichem Engagement ausgewählt, aufbauend auf<br />

den Erfahrungen aus den bisherigen Projekten sollen ab 2009<br />

neue Impulse für gegenseitige Unterstützung <strong>und</strong> Selbsthilfe<br />

beim Übergang Schule-Beruf besonders für Jugendliche mit<br />

migrantischem Hintergr<strong>und</strong> gesetzt werden (auch Lotsenfunktion,<br />

bessere Vernetzung).<br />

� QF3 „Neustart an der CSO - Schulprojekt zur Überwindung<br />

von Schuldistanz“, über ein Auswahlverfahren wurde „Die Wille<br />

gGmbH“ als Träger des Projektes an der Carlo-Schmid-<br />

Oberschule, das bis Ende 2011 konzipiert ist, ausgewählt.<br />

Maßnahmen auf Stadtteilebene können im <strong>Handlungs</strong>feld Arbeit die<br />

notwendigen Initiativen von Wirtschaft <strong>und</strong> Politik zur Verbesserung<br />

der Situation auf dem Arbeitsmarkt nur begleiten. Im Rahmen eines<br />

Soziale-Stadt-Projektes wurden vom örtlichen Träger Deutsch-<br />

Arabische Fre<strong>und</strong>schaft, Familienförderverein, DAF e.V., 2007 ca.<br />

280 Arbeitgeber/innen im Stadtteil <strong>und</strong> im Verflechtungsbereich befragt<br />

<strong>und</strong> eine Datenbank lokale Ökonomie erstellt, wobei die Arbeit-<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 15<br />

Ziel 1<br />

geber/innen dafür gewonnen werden sollten, bei Einstellung <strong>und</strong><br />

Ausbildung Bewohner/innen aus dem Stadtteil zu berücksichtigen.<br />

Nachdem der DAF-Verein zwischenzeitlich ehrenamtlich oder mit<br />

anderer Finanzierung die Betreuung besonders der Jugendlichen<br />

fortgesetzt hatte, wird mit „Job-aktiv im Stadtteil“ seit Sommer 2009<br />

aufbauend auf den bisherigen Erfahrungen ein weiteres Projekt in<br />

diesem <strong>Handlungs</strong>feld aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.<br />

Dabei bildet Selbsthilfe <strong>und</strong> gegenseitige Unterstützung von Jugendlichen<br />

(Jugend berät Jugend) einen Schwerpunkt.<br />

Das Projekt „Neustart an der CSO - Schulprojekt zur Überwindung<br />

von Schuldistanz“ richtet sich an Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler (zunächst<br />

der 7. Klassen), die aus unterschiedlichen Gründen Schwierigkeiten<br />

mit dem Schulalltag <strong>und</strong> daraus eine Distanz zu Schule entwickelt<br />

haben. Durch dieses Projekt sollen die Bildungschancen im Stadtteil<br />

verbessert <strong>und</strong> die Zahl qualifizierter Abschlüsse <strong>und</strong> somit auch die<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöht werden. Jugendamt <strong>und</strong> Bildungsverwaltung<br />

wurden von Beginn in die Projektentwicklung mit<br />

einbezogen <strong>und</strong> haben ihre Unterstützung zugesagt. Die Oberschule<br />

hat es übernommen gemeinsam mit dem Träger, eine externe Evaluation<br />

des Projektes zu organisieren. Stadtteilbeirat <strong>und</strong> Steuerungsr<strong>und</strong>e<br />

werden regelmäßig informiert.<br />

Das QM-Team hat unter dem Arbeitstitel „Stadtteilagentur“ begonnen<br />

mit Wohnungsgesellschaften, einzelnen Gewerbetreibenden, Staaken-Center<br />

<strong>und</strong> weiteren Akteuren einen Projektansatz zu entwickeln<br />

Richtung Ausbildung <strong>und</strong> Beschäftigung von Bewohnerinnen <strong>und</strong><br />

Bewohnern z.B. mit den im Stadtteil notwendigen Dienstleistungen.<br />

Mit der Jugendberufshilfe (BA Abt. Jugend u. Familie), dem Regionalen<br />

Ausbildungsverb<strong>und</strong>, der Kompetenzagentur <strong>und</strong> dem BBWA<br />

(Bezirkliches Bündnis für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit), gab es bei unterschiedlichen<br />

Gesprächsr<strong>und</strong>en sowie in der Stadtteilkonferenz einen<br />

fachlichen Austausch, die Kooperation muss noch entwickelt werden.


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

ZIEL 2 Mehr Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

2.1 Erhalt bestehender Angebote zur Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

(inkl. Verbesserung der Bekanntheit / Akzeptanz bestehender<br />

Einrichtungen)<br />

2.2: Qualifizierung der Bewohner/innen zur Stärkung <strong>und</strong> Unterstützung<br />

der Persönlichkeitsentwicklung<br />

2.3: Verbesserung der Kenntnisse der deutschen Sprache <strong>und</strong><br />

Kultur bei Bevölkerungsgruppen nichtdeutscher Herkunftssprache<br />

(inkl. Basiswissen zum politischen System <strong>und</strong> zum<br />

Rechtssystem)<br />

Projekte Ziel 2<br />

� QF3-Projekt „Lerninseln für die Carlo-Schmid-Oberschule I-<br />

III“, (PJ 2007/PJ2008). Die Verbesserung der Bildungschancen<br />

durch Anpassung der Bildungsinfrastruktur im Stadtteil an<br />

heutige Anforderungen steht bei diesem Projekt im Vordergr<strong>und</strong>;<br />

technische Ausstattung wie Whiteboards schafft zusätzliche<br />

Lernimpulse <strong>und</strong> der Einbau mehrerer „Lerninseln“<br />

in Klassenräumen <strong>und</strong> Säulenhallen gibt gerade Schüler/innen,<br />

die zuhause keinen Platz zum Lernen haben<br />

<strong>und</strong>/oder wenig Förderung bekommen, in der Schule Inseln<br />

zum Wohlfühlen, Lernen <strong>und</strong> Verweilen.<br />

� QF2 „Trommel-AG in der Christian-Morgenstern-<br />

Gr<strong>und</strong>schule“, zur Förderung der Konzentration, Disziplin <strong>und</strong><br />

Identitätsfindung. Die emotionalen Befindlichkeiten können<br />

ausgedrückt werden im sozialen <strong>und</strong> kulturellen Rahmen.<br />

� QF1 „Die rote Prinzessin - Theaterprojekt mit der Gr<strong>und</strong>schule“<br />

(B. Rüster Kieztheater),<br />

� QF1 „Ferienprogramm mit Kunstworkshop“ für junge Frauen<br />

<strong>und</strong> Mädchen mit der Streetworkerin von Staakkato e.V.,<br />

� QF1 „Hip-Hop-Workshop“ mit der Streetworkerin von Staakkato<br />

e.V. im Jugendzentrum STEIG,<br />

� QF1 „Rap-Workshop“ beim DAF-Verein, richtete sich besonders<br />

an junge männliche Migranten;<br />

� QF1 "Wut im Bauch - Mut im Kopf" Hörspielprojekt zur Gewaltprävention<br />

an der Gr<strong>und</strong>schule am Amalienhof,<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 16<br />

Ziel 2<br />

� QF1 „Gärtnerei - den Duft des Sommers genießen“, Durch<br />

zwei Wanderungen in der Natur, Lagerfeuer <strong>und</strong> Balkongestaltungsberatung<br />

werden Anreize <strong>und</strong> Hilfestellung für Bewohner/innen<br />

zur Gestaltung ihrer Umgebung gegeben,<br />

� „Wortstark - Treffpunkt Bibliothek“, geringe Sachmittelförderung<br />

über den QF1 ermöglicht fortlaufende Förderung der<br />

Sprachkompetenz etc. vieler Kita-Kinder.<br />

Mehr Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung im Sinne der Verbesserung von Bildungschancen<br />

in benachteiligten Gebieten gehörte für den Stadtteilbeirat<br />

Heerstraße wieder zu den wichtigsten Zielen. Bildung ist zwar<br />

noch nicht zu dem Thema im Stadtteil geworden, gleichwohl wird die<br />

Diskussion geführt <strong>und</strong> einige Projekte konnten bereits neue Bildungsimpulse<br />

setzen (siehe Ziel 4).<br />

Ob mit Hip-Hop <strong>und</strong> Rap-Workshops, mit Theaterprojekt oder Kunstworkshop<br />

für Mädchen ging es vor allem um zusätzliche methodische<br />

Ansätze zur Persönlichkeitsentwicklung besonders von Jugendlichen,<br />

um die in diesem Bereich auch von den Jugendzentren geleistete<br />

Arbeit zu ergänzen. Dabei war es schwierig, nicht eingeb<strong>und</strong>ene Jugendliche<br />

zu erreichen.<br />

Einige der im Stadtteil gesammelten Anregungen <strong>und</strong> Ideen zum<br />

Thema Bildung wurden bereits in Projekte integriert. Weitere Anregungen<br />

bleiben im Ideenpool: z.B. Initiieren von Gesprächsr<strong>und</strong>en<br />

zum Thema Bildung <strong>und</strong> Weiterbildung im Stadtteil in Kooperation mit<br />

ausgewählten Fachleuten oder die Festigung eines Bildungsverb<strong>und</strong>es,<br />

der auch Konzepte zur Anpassung der Bildungsinfrastruktur an<br />

die besonderen Bedingungen in einem benachteiligten Gebiet entwickelt,<br />

stadtteilbezogene Bildungsdatenbank, Bildungsimpulse durch<br />

ausgewählte zusätzliche kostengünstige Bildungsangebote z.B. über<br />

Krankenkassen, Vereine, VHS, Stiftungen usw., Einrichten einer<br />

Kompetenzbörse, eines Bildungszentrums (Lernhaus) im Stadtteil:<br />

Bürger/innen sollen aktiviert werden, ehrenamtlich (ggf. gegen geringes<br />

Honorar), ihr Wissen <strong>und</strong> ihre Fähigkeiten weiterzugeben.


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

ZIEL 3 Bessere Qualität des Wohn- <strong>und</strong> Lebensraumes<br />

3.1 Erhöhung der Zufriedenheit der Bewohner/innen mit ihrer<br />

Wohn- <strong>und</strong> Lebenssituation<br />

3.2 Verbesserung des Wohnumfeldes <strong>und</strong> des öffentlichen<br />

Raumes (u.a. Verschmutzung, Vandalismus, Verwahrlosung)<br />

3.3 Qualitative Verbesserung der Wohnungen / der Situation der<br />

Mieterhaushalte<br />

3.4 Qualitative Verbesserung der Häuser<br />

3.5: Erhalt, Unterstützung <strong>und</strong> Stärkung des wohnortnahen Einzelhandels,<br />

der Dienstleistungsangebote, der Gastronomie<br />

3.6 Verbesserung der Verkehrssituation<br />

� QF3 Verschönerung Stadtteil - Umbau des Durchgangs hinter<br />

Stadtteilzentrum, Der Durchgang hinter dem Einkaufszentrum<br />

gilt als "dunkle Ecke", wird aber stark frequentiert <strong>und</strong> soll mit<br />

Beteiligung der Nutzer bedürfnisgerechter <strong>und</strong> heller gestaltet<br />

werden (GSW).<br />

� QF4 „Park der Kulturen, Generationengarten“ Umgestaltung<br />

der weitläufigen Freiflächen entlang der Promenade nördlich<br />

der Obstallee ab <strong>2010</strong> (GSW)<br />

In den letzten Jahren konnte im Gebiet Heerstraße durch Engagement<br />

des Bezirksamtes, einzelner Einrichtungen <strong>und</strong> der Wohnungsgesellschaften<br />

schon eine Verbesserung des äußeren Eindrucks erreicht<br />

werden (weniger Verschmutzung, Vandalismus, Verwahrlosung).<br />

Besonders die beiden Gesellschaften mit dem größten Wohnungsbestand<br />

(GSW <strong>und</strong> GEWOBAG) haben ihre Anstrengungen<br />

auch zur Pflege der Grünflächen verstärkt.<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage der Idee eines Bewohners zur Gestaltung eines<br />

Parks der Kulturen erarbeitete die GSW nach einem gemeinsamen<br />

Kiezspaziergang einen Planungsvorschlag zur Umgestaltung der<br />

Freiflächen entlang des Wirtschaftsweges parallel zur Obstallee, in<br />

den auch Anregungen des Förderervereins Heerstraße Nord für Se-<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 17<br />

Ziel 3<br />

nioren <strong>und</strong> Behinderte eingeflossen sind. Dieser wurde zusammen<br />

mit dem Vorschlag des Quartiersmanagements, das Obergeschoss<br />

eines nicht voll belegten Parkhauses als „Winterquartier“ für die Bolzplatzliga<br />

gemeinsam mit Jugendlichen herzurichten für den QF4 eingereicht<br />

<strong>und</strong> kam auf die „Warteliste“. Teile der Umgestaltung der<br />

Freiflächen zum „Park der Kulturen, Generationengarten“ rückten<br />

nach <strong>und</strong> können nun beantragt werden, nachdem das Büro Gruppe<br />

F zuvor die Wünsche <strong>und</strong> Anregungen der Bewohner <strong>und</strong> Einrichtungen<br />

in das Konzept für die Ausschreibung eingearbeitet hat. Die Umsetzung<br />

der Ideen wurde folgendermaßen abgestimmt:<br />

• <strong>2010</strong> werden die kleinteiligeren Maßnahmen (Hochbeete,<br />

Sitzgelegenheiten, Pflanzkonzepte) zur direkten Aufwertung<br />

der Promenade <strong>und</strong> die vier neu zu gestaltenden Orte für Familien<br />

– „Spiel <strong>und</strong> Aufenthalt im Wäldchen“, für Jugendliche –<br />

„Doppelballspielplatz mit Sitzmauern“, <strong>und</strong> für Senioren –<br />

„Gartenraum in der Nähe des Gemeinwesenzentrums“, sowie<br />

die Durchgangssituationen am Staaken-Center verbessert.<br />

• 2011 wird der zentrale große Spielplatz neu gegliedert, attraktiv<br />

für alle Altersstufen ausgestattet <strong>und</strong> mit Aufenthaltsbereichen<br />

auch für Erwachsenen stärker zur neu gestalteten Promenade<br />

geöffnet.<br />

Besonders mit der Wohnungsgesellschaft GSW gab es auch 2009<br />

Gespräche, bei denen u. a. über Themen wie die Verringerung des<br />

Leerstands, Belegungsstrategien, die Beseitigung „dunkler Ecken“,<br />

die Beteiligung von Bewohner/innen beraten wurde. GSW <strong>und</strong> GE-<br />

WOBAG sind durch je ein Mitglied im Stadtteilbeirat Heerstraße vertreten.<br />

In den ehemaligen BEWOGE-Beständen ist dem QM hingegen derzeit<br />

nicht bekannt, wer die Eigentümer sind, hier haben mehrere<br />

Wechsel stattgef<strong>und</strong>en, die Bewohnerschaft ist beunruhigt. Mit der<br />

Hausverwaltung hält das QM Kontakt.<br />

Sowohl in der Rudolf-Wissell-Siedlung als auch bei der GSW gibt es<br />

aktuell keine Mieterbeiräte mehr. Bei der GEWOBAG gab es keinen


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Mieterbeirat, weil damit nach Angaben der Gesellschaft keine guten<br />

Erfahrungen gemacht wurden. Das Quartiersmanagement wird mit<br />

den Wohnungsgesellschaften das Gespräch zum Thema Dialog <strong>und</strong><br />

Kooperation mit Mietern suchen. Anders als die Wohnungsgesellschaft<br />

beurteilen Bewohner/innen im Stadtteilbeirat die Einrichtung<br />

einer zentralen Telefon-Hotline ohne zuständige/n Sachbearbeiter/in<br />

eher negativ. Sozialarbeiter/innen aus der Beratung, die anfangs<br />

auch skeptisch waren, anerkennen inzwischen die gute Erreichbarkeit.<br />

Die GSW will ab <strong>2010</strong> die Beraterinnen im Gemeinwesenverein<br />

besser informieren (z.B. über Besonderheiten bei den Betriebskostenabrechnungen).<br />

Außerdem will die GSW kürzere, für Mieter verständliche<br />

Erläuterungen verfassen.<br />

Alle Verfahrensbeteiligten <strong>und</strong> besonders die Wohnungsgesellschaften<br />

sind gefordert, die Großsiedlung an der Heerstraße in Staaken<br />

wieder zu einer guten Adresse zu entwickeln. Das im Vergleich zu<br />

anderen Großsiedlungen in Teilen positive äußere Erscheinungsbild<br />

korrespondiert nicht mit dem Image der Siedlung. Wegzugstendenzen<br />

sind trotz unterschiedlicher Strategien noch nicht gebrochen,<br />

wenngleich der Leerstand verringert werden konnte, die Konzentration<br />

von Armut hält an.<br />

Teilweise „aggressive“ Vermietungsstrategien, wie Werbung damit,<br />

dass ein Schufa-Eintrag kein Hindernis darstelle (im nördlichen Teil<br />

der Rudolf-Wissell-Siedlung), tragen so wenig wie die Erlaubnis zur<br />

Haltung von Kampfh<strong>und</strong>en zu einer stabilen Entwicklung bei. Sie mögen<br />

kurzfristigen Verwertungsinteressen dienen, die darauf setzen,<br />

dass sich vermietete Wohnanlagen besser weiter verkaufen lassen,<br />

führen aber auf Dauer durch Wegzug der mobileren Schichten zu<br />

weiterer sozialer Entmischung <strong>und</strong> Destabilisierung.<br />

Für viele Bewohner/innen bleiben Themen wie Miethöhe im sozialen<br />

Wohnungsbau <strong>und</strong> drohende Zwangsumzüge für ALG II-Empfänger<br />

weiterhin drängend. Die Aufforderungen des Jobcenters angemessenen<br />

Wohnraum zu suchen haben zugenommen. Nach Ansicht der<br />

Wohnungsgesellschaften berücksichtigen die Jobcenter dabei nicht<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 18<br />

Ziel 3<br />

die Verteuerung der Betriebskosten. Die Mieten liegen im Stadtteil oft<br />

deutlich über dem Mietspiegelmittelwert, wobei die Wohnungsgesellschaften<br />

bereits auf zulässige Umlagen verzichten. Eine für die Mieter/innen<br />

verständliche Information zur Miethöhe durch die Wohnungsgesellschaften<br />

wurde vom Quartiersmanagement angeregt.


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

ZIEL 4 Bewohneradäquate soziale Infrastruktur<br />

4.1 Verbesserung der Schulsituation<br />

4.2 Unterstützung <strong>und</strong> Verstärkung von Jugendsozialarbeit in<br />

den Schulen<br />

4.3 Verbesserte Freizeitangebote für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

(z.B. Spielplätze mit Betreuung)<br />

4.4 Verbesserung der Kinderbetreuung<br />

4.5 Verbesserung der Freizeitangebote für alle Bevölkerungsgruppen<br />

Projekte Ziel 4<br />

• QF3 „Schatzsuche – Theaterarbeit an Gr<strong>und</strong>schulen“, Theaterspiel<br />

zur Stärkung der Kernkompetenzen, Einbindung von<br />

Theatermethoden in Unterricht, Öffnung zum Stadtteil, Erhöhung<br />

der Attraktivität der Schulen (Grips Werke e.V.)<br />

• QF3 „Aufwertung Gr<strong>und</strong>schulbibliotheken - Staaken liest<br />

<strong>2010</strong>“, durch Aufwertung der sozialen <strong>und</strong> kulturellen Infrastruktur<br />

soll die Attraktivität der Siedlung insgesamt erhöht<br />

werden, Förderung des Lesens als Schlüssel zu mehr Bildung,<br />

bessere Bildungschancen (BA Abt. BiKuS)<br />

• QF3 "Fit mit Fitness" im Modellprojekt Jugendräte haben die<br />

Jugendlichen aus dem DAF-Verein ihre Projektidee ("Muckibude")<br />

zum Einbau von Fitnessgeräten im Keller vom DAF-<br />

Punkt weiter entwickelt <strong>und</strong> sich dafür engagiert (DAF);<br />

• QF3 „Projekt Amalie – Schule im sozialen Umfeld“<br />

2009/10/11, an der Gr<strong>und</strong>schule am Amalienhof, Basisangebot<br />

während des Unterrichts, Gewaltprävention „Faustlos“,<br />

praktischer Lernansatz: Kochen, Garten, Fahrrad-, Holzwerkstatt;<br />

Elternaktivierung <strong>und</strong> Schulung im „Erziehungsführerschein“,<br />

ergänzende Sport- <strong>und</strong> Freizeitangebote auch im<br />

Stadtteil, enge Kooperation Schule freier Träger, Verknüpfung<br />

der wichtigsten kindlichen Lebensbereiche: Familie, Schule<br />

<strong>und</strong> Freizeit, (GWV - contract)<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 19<br />

Ziel 4<br />

� QF3 „Aufwertung soziale Infrastruktur: KiK Kinder- <strong>und</strong> Jugendcafe<br />

I <strong>und</strong> II“, zeitgemäße, multifunktionale Ausstattung<br />

<strong>und</strong> Verschönerung für mehr Angebote für jüngere Kinder,<br />

mehr Mädchenarbeit, Öffnung zum Stadtteil (Sprachkurse,<br />

Hobbykurse). (BA Abt. Jugend u. Familie)<br />

� QF3 „Wandmalerei am Jugendzentrum Räcknitzer STEIG“,<br />

unter künstlerischer Anleitung entstehen mit Beteiligung von<br />

Jugendlichen Entwürfe für Wandmalereien, die an den Fassaden<br />

angebracht werden. Der Steig hatte für Wandmalerei<br />

im QF4 2007 einen Zuschlag erhalten <strong>und</strong> ist für das FiZ<br />

(Kosten Container) zurückgetreten <strong>und</strong> in den QF3 übernommen<br />

worden. (BA Abt. Jugend u. Familie)<br />

� QF2 „Medien für die Schulbibliothek an der Carlo-Schmid-<br />

Oberschule“, durch Aufwertung der sozialen <strong>und</strong> kulturellen<br />

Infrastruktur soll die Attraktivität der Siedlung insgesamt erhöht<br />

werden, Förderung des Lesens als Schlüssel zu mehr<br />

Bildung, mehr Bildungschancen (Fre<strong>und</strong>eskreis der Stadtbibliothek<br />

Spandau e.V.)<br />

� QF1 „Sport- <strong>und</strong> Spielolympiade für Kinder“ organisiert vom<br />

DAF-Verein<br />

� QF4 „Rollerfläche auf dem Spielplatz Cosmarweg“; Bau einer<br />

asphaltierten Roller- <strong>und</strong> Skater-Fläche für kleinere Kinder zur<br />

Entlastung der Skateranlagen Räcknitzer Steig <strong>und</strong> Bullengraben,<br />

(BA Abt. Bauen, Planen u. Umweltschutz)<br />

� QF4 „Umbau Haus am Cosmarweg“, Öffnung der straßenseitigen<br />

Fassade, Anbau Pergola, Schaffung von Übernachtungsplätzen<br />

im Dachgeschoss, Einbau von Dachgauben <strong>und</strong><br />

behindertengerechter Toilette, (BA Abt. Jugend u. Familie)<br />

� QF4 „Elterntreffpunkt <strong>und</strong> Gemeinschaftsgarten Kita Seeburger<br />

Weg“ (Kita Eigenbetrieb),<br />

� QF5 Modellprojekt „Familie im Zentrum – FiZ“ mit der Christian-Morgenstern-Gr<strong>und</strong>schule<br />

als zentraler Einrichtung (Evangelisches<br />

Johannesstift).


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

� Viele Projekte gerade in diesem <strong>Handlungs</strong>feld konnten nach<br />

einem Anschub (manchmal nur Sachmittel) über das Programm<br />

Soziale Stadt ganz oder teilweise verstetigt werden:<br />

Elternteestube in der Kita W<strong>und</strong>erblume (Fipp e.V.), Psychomotorikgruppe<br />

für Eltern <strong>und</strong> Kinder in der Kita Seeburger<br />

Weg, Haus am Cosmarweg Weiterführung der „Familiensonntage“<br />

durch Staakkato, Rhythmikgruppe im Jugendzentrum<br />

über contract, Nachhilfe <strong>und</strong> Hausaufgabenbetreuung für Kinder<br />

vom DAF-Verein usw.<br />

In Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf haben Einrichtungen<br />

der sozialen Infrastruktur <strong>und</strong> deren Mitarbeiter/innen besondere<br />

Aufgaben. Das Quartiersmanagement leistet einen Beitrag zu Vernetzung<br />

<strong>und</strong> Qualifizierung <strong>und</strong> trägt so zur Nachhaltigkeit bei. Die<br />

Vielzahl der Projekte in Zusammenarbeit mit Einrichtungen der sozialen<br />

Infrastruktur zeigt das große Engagement im Stadtteil Heerstraße.<br />

Das QM begleitet das Theaterprojekt an der Christian-Morgenstern-<br />

Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong> der Gr<strong>und</strong>schule am Amalienhof, das von Grips-<br />

Werke e.V. durchgeführt wird <strong>und</strong> Regelschule in benachteiligtem<br />

Gebiet mit den Möglichkeiten der Theaterarbeit bereichern soll. Die<br />

Verbindung mit dem Grips-Theater bringt neue Chancen für den<br />

Stadtteil über die Förderung des Projektes hinaus.<br />

Das Projekt „Amalie – Schule im sozialen Umfeld“, Träger Gemeinwesenverein/contract,<br />

hat sich mit dem Basisangebot für im Unterricht<br />

zeitweise überforderte Kinder, dem Anti-Gewalt-Training<br />

„Faustlos“ <strong>und</strong> praktischen Lernansätzen wie Kochen, Werken, Malen<br />

sowie der Elternarbeit <strong>und</strong> den ergänzenden Freizeitangeboten in<br />

Kooperation mit mehreren Trägern im Stadtteil bewährt. Nach der<br />

Präsentation in der Schule gaben Bildungs- <strong>und</strong> Jugendverwaltung<br />

die Zusage sich für Möglichkeiten einer Finanzierung über den Förderzeitraum<br />

hinaus (aus Mitteln für die Schulsozialarbeit) einzusetzen.<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 20<br />

Ziel 4<br />

In den Einrichtungen im Gebiet Heerstraße besteht Bedarf an zeitgemäßer<br />

Ausstattung <strong>und</strong> Verschönerung <strong>und</strong> da es in der Großsiedlung<br />

an Projekträumen mangelt, kommt der Öffnung der Einrichtungen<br />

zum Stadtteil besondere Bedeutung zu. Über Soziale Stadt wurden<br />

mit Unterstützung des Bezirksamtes daher auch 2009 weitere<br />

Projekte zur Aufwertung der Einrichtungen gefördert.<br />

In allen drei Schulen im Gebiet konnten seit Beginn des Quartiersverfahrens<br />

Investitionen in Gebäude, Fassaden <strong>und</strong> teilweise Turnhallen<br />

erfolgen, außerdem wurden die Freiflächen unter Beteiligung der<br />

Schüler/innen zu an neuen Erkenntnissen orientierten Kreativflächen<br />

umgestaltet, ein Container für das Modellprojekt Familie im Zentrum<br />

erstellt <strong>und</strong> Gärten für Kitas angelegt. Diese Maßnahmen sind nachhaltig<br />

<strong>und</strong> tragen zu einem besseren Image bei.<br />

Zur weiteren Aufwertung besonders der Bildungsinfrastruktur hat das<br />

Quartiersmanagement Heerstraße mit den Schulleitungen der drei<br />

Schulen im Gebiet <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Leiterinnen der Bibliotheken<br />

Projekte zur Umgestaltung <strong>und</strong> Aufwertung der Schulbibliotheken<br />

entwickelt, die <strong>2010</strong> zusätzlich von „Ereignissen r<strong>und</strong> ums<br />

Lesen“ begleitet werden sollen.<br />

Mit dem QF5-Modellprojekt: Familie im Zentrum - FiZ ist im Gebiet<br />

Heerstraße, ebenso wie im Falkenhagener Feld, eine Initiative zur<br />

Aktivierung <strong>und</strong> Stärkung der Elternkompetenzen für Entwicklungschancen<br />

von Kindern entstanden. Das QM hat das FiZ mit der Christian-Morgenstern-Gr<strong>und</strong>schule<br />

als zentraler Einrichtung, dem Evangelischen<br />

Johannesstift als Träger <strong>und</strong> weiteren Kooperationspartnern<br />

von Beginn an unterstützt <strong>und</strong> ist beratendes Mitglied der Lenkungsr<strong>und</strong>e<br />

vor Ort. Als ergänzende Projekte wurden über das QM<br />

eine Elternteestube in der Kita W<strong>und</strong>erblume, erste Schritte für den<br />

Aufbau eines Projektes für junge Mütter im KiK gefördert <strong>und</strong> mit dem<br />

Projekt „Beratung <strong>und</strong> Begleitung im FiZ“ einerseits das stark nachgefragte<br />

Beratungsangebot des Gemeinwesenvereins ins FiZ erweitert<br />

<strong>und</strong> der Aufbau einer Gruppe ehrenamtlicher Begleiter/innen aus<br />

der Nachbarschaft angestoßen. (siehe Ziel 8)


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

ZIEL 5 Bewohneradäquate Stadtteilkultur<br />

5.1 Erhalt bestehender Angebote<br />

5.2 Initiierung von bewohnergetragenen kulturellen Aktivitäten<br />

5.3 Schaffung spezieller Angebote für verschiedene Bewohnergruppen<br />

(z.B. Ältere, deutsche / ausländische Jugendliche<br />

5.4 Aktivierung des öffentlichen Lebens im Stadtteil<br />

Projekte Ziel 5<br />

� Kulturzentrum Gemischtes, weitere Unterstützung des Aufbaus<br />

eines Kulturzentrums <strong>und</strong> interkulturellen Stadtteiltreffs<br />

(u. a. gefördert über Soziale Stadt aus dem Budget für die<br />

Stadtteilzentren) durch vielfältige Aktivitäten unter Einbeziehung<br />

von Ehrenamtlichen <strong>und</strong> Sponsoren (Träger Gemeinwesenverein<br />

als Sprecher einer Steuerungsgruppe, Schlüsselprojekt)<br />

� QF2 „Alles hat seine Zeit – Mädchen <strong>und</strong> Frauen im Stadtteil<br />

Heerstraße Nord“, DAF e.V., Angebote für Frauen <strong>und</strong> Mädchen<br />

(besonders mit migrantischem Hintergr<strong>und</strong>), die den<br />

Wunsch nach regelmäßigem Austausch in geschützter Atmosphäre<br />

haben<br />

� QF1 „Frühlingsabend mit russischer Tanzmusik“ im Kulturzentrum<br />

(eine Bewohnerin über Harmonie e.V.)<br />

� QF1 „Girls-Style-Mädchenfest beim DAF-Verein“, Mädchenfest<br />

zum Tanzen, Spielen, Schminken, Basteln <strong>und</strong> Mädchengespräche<br />

in geschützter Atmosphäre (DAF)<br />

� QF1 „Ladies Night“ - Tanzveranstaltung nur für Frauen, Mädchen<br />

aller Kulturen aus dem Stadtteil, Möglichkeit aus dem<br />

häuslichen Umfeld zu kommen <strong>und</strong> etwas für sich selbst zu<br />

tun, Abend zum Kennenlernen (zwei Bewohnerinnen)<br />

� QF1 "Bratkartoffeln oder die Wege des Herrn" - Lesung in der<br />

Stadtteilbibliothek, Kulturelles Highlight im Stadtteil, die Lesung<br />

mit einem bekannten Autor hat auf die Bibliothek aufmerksam<br />

gemacht (Mitarbeiterin Stadtteilbibliothek)<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 21<br />

Ziel 5<br />

� QF1 „Wir geben dem Stadtteil einen Rahmen“, Wechselrahmen<br />

für die Ausstellung von Stadtteilkunst, (Mitarbeiterin<br />

Stadtteilbibliothek)<br />

� QF1 Bastelaktion im Staaken-Center am 5.12.09 (Bewohnerin)<br />

Das Kulturzentrum Gemischtes ist ein mit großem Einsatz von<br />

Akteuren vor Ort, aus der Verwaltung <strong>und</strong> der Wohnungsgesellschaft<br />

GSW ins Leben gerufenes interkulturelles Zentrum in einem<br />

ehemaligen Supermarkt. Durch Aufnahme des Gebietes Heerstraße<br />

in das Quartiersverfahren war es möglich, den ehemaligen Supermarkt<br />

mit EU-Mitteln so umzubauen, dass die Anforderungen für größere<br />

öffentliche Veranstaltungen erfüllt werden <strong>und</strong> die Räume eine<br />

schöne Atmosphäre haben. Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner haben<br />

auch selbst Hand angelegt <strong>und</strong> nach Entwürfen von Innenarchitektur-<br />

Studentinnen aus Detmold Willkommensgrüße in vielen Sprachen im<br />

Foyer angebracht. Die Wohnungsgesellschaft GSW hat mit dem Gemeinwesenverein<br />

Heerstraße Nord e.V., als Sprecher der Steuerungsgruppe,<br />

in der sich die Aktiven r<strong>und</strong> um das Kulturzentrum zusammengeschlossen<br />

haben, einen Mietvertrag zu Betriebskosten<br />

abgeschlossen <strong>und</strong> für 10 Jahre auf die Kaltmiete verzichtet. In einer<br />

Zeit, in der die Mittel für die dezentrale Kulturarbeit knapp sind, gehörte<br />

viel Mut dazu, ein Kulturzentrum in einer Großsiedlung am<br />

Stadtrand aufzubauen.<br />

Stadtteilkultur hat zwar nicht die höchste Priorität, wird aber neben<br />

Bildungsangeboten von vielen BewohnerInnen gewünscht <strong>und</strong> hat<br />

über das „Kulturzentrum Gemischtes“ bereits zur Imageverbesserung<br />

des Gebietes beigetragen. Der Integrationsgedanke als Wunsch nach<br />

friedlichem Zusammenleben <strong>und</strong> Austausch untereinander bleibt<br />

Leitvorstellung bei der Stadtteilkultur, was spezielle Angebote nicht<br />

ausschließen soll.


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

ZIEL 6 Besseres Ges<strong>und</strong>heitsniveau<br />

6.1 Erhalt bestehender Angebote<br />

6.2 Verbesserung der ges<strong>und</strong>heitlichen Situation insbesondere<br />

von Haushalten in schwieriger wirtschaftlicher Situation<br />

6.3 Förderung der Bewegungs- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitserziehung in<br />

Familien, Kitas, Schulen <strong>und</strong> Sportvereinen<br />

6.4 Verbesserung der Ernährungssituation von Kindern <strong>und</strong><br />

Jugendlichen<br />

Projekte Ziel 6<br />

� QF3 „Ges<strong>und</strong>heitsförderung im Stadtteil“, Träger wird bis Jahresende<br />

2009 über ein Auswahlverfahren ermittelt<br />

� QF2 „Cook mal – Kochkurs ges<strong>und</strong>e Ernährung im KiK“,<br />

� „Staaken bewegt sich - Nordic Walking für Erwachsene <strong>und</strong><br />

Jugendliche“, Anschaffung von Stöcken für das ehrenamtliche<br />

Angebot (von zertifizierten Trainern)<br />

� „Ges<strong>und</strong>heitsförderung mit dem Stadtteilbär“, die Aktion "Ich<br />

geh zur U <strong>und</strong> Du?" der B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Aufklärung (BZgA) <strong>und</strong> der der Abteilung Soziales <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

zur Aufklärung über die kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen<br />

(U 1-9) bei Kindern wurde vom QM unterstützt.<br />

Beteiligt waren fast alle Kitas im Stadtteil, mehrere Arztpraxen<br />

sowie der Kinder- <strong>und</strong> Jugendges<strong>und</strong>heitsdienst. Die Koordination<br />

weiterer U-Aktionen mit der Plan- <strong>und</strong> Leitstelle hat das<br />

FiZ übernommen.<br />

Eine wesentliche Aufgabe der Ges<strong>und</strong>heitsförderung besteht darin<br />

soziale Benachteiligung auszugleichen. Die WHO definiert Ges<strong>und</strong>heit<br />

als körperliches, seelisches <strong>und</strong> soziales Wohlbefinden <strong>und</strong> hat<br />

1986 in Ottawa im Begriff der Ges<strong>und</strong>heitsförderung vieles von dem<br />

umschrieben, was auch Soziale Stadt als Aufgabenstellung formuliert,<br />

dazu gehören neben Stärkung der persönlichen Kompetenzen<br />

auch ges<strong>und</strong>heitsförderliche Lebenswelten.<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 22<br />

Ziel 6<br />

Da sich die Folgen sozialer Benachteiligung beim Ges<strong>und</strong>heitsniveau<br />

im Stadtteil negativ bemerkbar machen, sollen Aspekte der Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich bei möglichst vielen Projekten mit einbezogen<br />

werden. Neben der Ermittlung der Ressourcen sowie besserer<br />

Vernetzung <strong>und</strong> Information im Stadtteil sollen Weiterbildung <strong>und</strong><br />

Finanzierungswege z.B. über Krankenkassen ausgebaut <strong>und</strong> dem<br />

Thema ges<strong>und</strong>e Ernährung <strong>und</strong> Vermeidung von Übergewicht mehr<br />

Aufmerksamkeit geschenkt werden.<br />

Einrichtungen <strong>und</strong> Projektträger im Stadtteil Heerstraße betonen,<br />

dass Lebensmittel in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf<br />

als förderfähig in Projekten anerkannt werden sollten <strong>und</strong> sind froh,<br />

dass hier seit 2008 großzügiger verfahren wird. In Großsiedlungsstrukturen<br />

<strong>und</strong> bei einer Häufung von sozialen Problemen ist es nicht<br />

einfach, die Menschen zu aktivieren. Gemeinsames Essen verbindet,<br />

ein Gespräch über Erziehungsfragen, Suchtprävention oder zur Entwicklung<br />

von Fähigkeiten wird erleichtert. So hat die Förderung von<br />

ges<strong>und</strong>en Lebensmitteln durchaus eine nachhaltige Wirkung. Bei<br />

sportlichen Aktivitäten müssen schon aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen<br />

Getränke angeboten werden, kleine Träger oder Streetworker können<br />

diese nicht selbst finanzieren.<br />

In diesem Zusammenhang ist es völlig unverständlich, wie es sein<br />

kann, dass Kinder, die eine staatliche Ganztagsschule besuchen,<br />

unter Umständen den ganzen Tag nichts zu essen bekommen, wenn<br />

die Eltern keinen Vertrag mit dem Catering abgeschlossen haben<br />

oder der Caterer bei Verschuldung der Eltern, das Kind von der Liste<br />

streicht. Aus Sicht des Quartiersmanagement ist dies nicht nur eine<br />

unges<strong>und</strong>e sondern eine unwürdige Situation, in der wieder Kinder<br />

benachteiligt werden.


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

ZIEL 7 Steigerung des Sicherheitsempfindens<br />

7.1 Steigerung des subjektiven Sicherheitsempfindens der Bewohner/innen<br />

7.2 Sicherheitsrelevante Gestaltung des öffentlichen Raumes<br />

<strong>und</strong> wohnungsnaher Freiräume (z.B. Beleuchtung)<br />

7.3 Unterstützung <strong>und</strong> Ausweitung der Gewaltprävention<br />

7.4 Bekämpfung der offenen Drogenszene<br />

Projekte Ziel 7<br />

Im Programmjahr 2009 wurde kein Projekt dezidiert diesem <strong>Handlungs</strong>feld<br />

zugeordnet, Gewaltprävention ist aber ein wichtiger Bestandteil<br />

von Projekten wie Amalie – Schule im sozialen Umfeld, dem<br />

Stadtteilbus für aufsuchende Jugendsozialarbeit der Streetworker<br />

oder der Bolzplatzliga sowie weiterer nicht über Soziale Stadt geförderter<br />

Projekte z.B. vom DAF-Verein, die sich besonders an junge<br />

männliche Migranten richten (z.B. Filmprojekt mit der Polizei), die<br />

Musikevents im Räcknitzer Steig oder Geschwister-Scholl-Haus sowie<br />

sportliche Aktivitäten <strong>und</strong> wird über die Mehrdimensionalität berücksichtigt.<br />

Nachdem der Stadtteil jahrelang als Schwerpunkt für Kriminalität (u.<br />

a. auch Gewaltdelikte) galt, hat sich nach Angaben der Polizei <strong>und</strong><br />

der Vermieter in den letzten Jahren die Situation im Stadtteil stabilisiert,<br />

das Gebiet gilt nicht mehr als KBO (kriminalitätsbelasteter Ort).<br />

Immer noch gibt es aber eine erhöhte Zahl an Delikten (häusliche<br />

Gewalt, Jugenddelikte, in letzter Zeit wurde eine Zunahme bei den<br />

unter 12jährigen beobachtet).<br />

Auch eine Einbruchsserie hat im Stadtteil Schaden angerichtet. Auf<br />

Initiative vom DAF-Verein <strong>und</strong> Gemeinwesenverein gab es eine gut<br />

besuchte Veranstaltung zum Thema Sicherheit mit der Polizei <strong>und</strong><br />

Bezirkspolitikern.<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 23<br />

Ziel 7<br />

Aus Sicht des QM fehlt ein konzeptioneller Ansatz für die Arbeit mit<br />

gefährdeten älteren Jugendlichen, um weiteres Abrutschen in die<br />

Kriminalität aufzuhalten <strong>und</strong> sie für die Gesellschaft zurück zu gewinnen.<br />

Das Projekt Mitternachtssport, das eine Anschubfinanzierung über<br />

den QF1 für die Auftaktveranstaltung in der Carlo-Schmid-<br />

Oberschule erhielt, wurde vom Träger GSJ e.V. in Zusammenarbeit<br />

mit der Polizei <strong>und</strong> mit Jugendeinrichtungen über eine Förderung aus<br />

Programmmitteln des Integrationsbeauftragten im benachbarten<br />

Quartier Wilhelmstadt fortgesetzt.<br />

Von Frauen aus dem Stadtteil wurde angeregt, niederschwellige Beratungsmöglichkeiten<br />

zu häuslicher Gewalt, direkt in den Kitas einzurichten.<br />

Dieser Gedanke soll auch in Zusammenhang mit dem Familienzentrum<br />

<strong>und</strong> kooperierenden Projekten aufgegriffen werden. Eine<br />

weibliche Präventionsbeauftragte der Polizei stand u.a. zu diesem<br />

Thema bereits bei Veranstaltungen im Stadtteil als Ansprechpartnerin<br />

zur Verfügung.<br />

In Zusammenarbeit mit der GSW wurden in den letzten Jahren schon<br />

so genannte „dunkle Ecken“ im Stadtteil beseitigt, um das Sicherheitsempfinden<br />

der Bewohner/innen zu erhöhen, dieser Aspekt wird<br />

von der GSW auch beim Projektantrag für den „Park der Kulturen,<br />

Generationengarten“ mit aufgenommen. Mehrere Wohnungsgesellschaften<br />

haben Sicherheitsdienste beauftragt.<br />

Der Betrieb eines Wettbüros im Staaken-Center hat zu negativen<br />

Begleiterscheinungen <strong>und</strong> einer Häufung von Delikten im Umfeld<br />

geführt. In 2009 wurde das Centermanagement verstärkt in Gespräche<br />

über die Stabilisierungsstrategien eingeb<strong>und</strong>en, damit Vermietungsentscheidungen<br />

nicht der Stabilisierung des Gemeinwesens<br />

entgegenstehen.


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

ZIEL 8 Soziale <strong>und</strong> interkulturelle Integration<br />

8.1 Erhalt bestehender Angebote<br />

8.2 Stärkung der Integration (Förderung des Dialogs, Verringerung<br />

von Konflikten)<br />

8.3 Mehr Übernahme von Verantwortung für die Nachbarschaft<br />

/Förderung nachbarschaftlicher Kontakte<br />

Projekte Ziel 8<br />

� QF3 „Bolzplatzliga“ (Gemeinschaftsprojekt Heerstraße, Falkenhagener<br />

Feld West <strong>und</strong> Ost) Gewaltprävention, Fairness,<br />

Stärkung des Selbstwertgefühls für 12 bis 18jährige, inzwischen<br />

sind in einer Vielzahl von Mannschaften mehrere h<strong>und</strong>ert<br />

Straßenfußballer/innen unterschiedlicher Herkunft aktiv,<br />

1. Frauen-Fußballverein Spandau<br />

� QF3 „Aktivierendes Stadtteilkulturprogramm“ mit viel ehrenamtlichem<br />

Einsatz zur Unterstützung des Kulturzentrums<br />

Gemischtes im umgebauten ehem. Supermarkt: Tanztee,<br />

Stadtteilbingo, Filmclub, Kinderdisko, Stadtteilchor; Staakkato<br />

So<strong>und</strong> gGmbH<br />

� QF3 „Aktivierendes Stadtteilkulturprogramm“ modifiziertes<br />

Folgeprojekt, derzeit Auswahlverfahren<br />

� QF3 „Beratung <strong>und</strong> Begleitung im FiZ“, Qualifizierte Beratung<br />

im Familienzentrum, Aufbau einer Gruppe von Nachbarschaftshelfer/innen,<br />

Anleitung, Weiterbildung <strong>und</strong> Begleitung<br />

der Gruppe zur Unterstützung von Familien aus dem Wohngebiet,<br />

Unterstützung des Familienzentrums, (GWV)<br />

� QF3 „Fit mit Fitness“, im Modellprojekt Jugendräte von der<br />

DAF-Jugend entwickeltes Projekt zur Einrichtung eines Fitness-Studios<br />

im Keller vom DAF-Punkt (DAF)<br />

� QF3 „Forum Jugendkultur - Beteiligung von Jugendlichen an<br />

der Entwicklung des Stadtteils“, Ideenwerkstatt, Jugendforum,<br />

aufsuchende Jugendarbeit, Workshops an Schulen <strong>und</strong><br />

Einrichtungen; Förderung von Kooperation <strong>und</strong> Vernetzung,<br />

Impulse für die Jugendarbeit (Staakkato e.V.)<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 24<br />

Ziel 8<br />

� QF2 Gemeinsames Stadtteilfrühstück, Tischpaten decken für<br />

Nachbarn den Tisch <strong>und</strong> Einrichtungen <strong>und</strong> Akteure stellen<br />

sich <strong>und</strong> ihre Angebote im Stadtteil vor, interkultureller Austausch<br />

<strong>und</strong> Aktivierung der Bewohner/innen; (GWV)<br />

� QF2 Tage der Religion – für ein friedliches Miteinander,<br />

Thema jüdische Lebenswelten (DAF <strong>und</strong> GWV)<br />

� QF1 Bürgerfest zu 40 Jahre Rudolf-Wissell-Siedlung, DAF-<br />

Verein <strong>und</strong> Hausverwaltung Alt & Kelber laden zum Nachbarschaftsfest<br />

auf dem Parkplatz ein (DAF)<br />

� QF1 Weihnachtstag in der Kita W<strong>und</strong>erblume (Fipp e.V.)<br />

� QF1 Weihnachtsgeschichte aus Staaken, Generationsübergreifende<br />

Weihnachtsfeier in Gemischtes, Austausch über<br />

Traditionen, Nachbarschaft stärken (Streetwork Staaken)<br />

� „Stadtteilbus“, der Bus verbessert besonders für die aufsuchende<br />

Jugendsozialarbeit von Streetwork Staaken die Arbeitsmöglichkeiten,<br />

kommt mit Nutzungskonzept im ganzen<br />

Gebiet zum Einsatz <strong>und</strong> stärkt so den Zusammenhalt<br />

� Sprache <strong>und</strong> Integration, Spracherwerb <strong>und</strong> Erhöhung der<br />

Mobilität durch Ausflüge, nach Anschub Soziale Stadt vom<br />

BAMF weiter finanziert, DaZ-Lehrerin türk. Herkunft (aus dem<br />

Stadtteil) in Kooperation mit der Gr<strong>und</strong>schule am Amalienhof.<br />

Unter dem Stichwort interkulturelle Integrationspartnerschaft ist die<br />

Kooperation mit dem Verein Deutsch-Arabische Fre<strong>und</strong>schaft, Familienförderverein<br />

- DAF e.V. hervorzuheben. Das Quartiersmanagement<br />

hat den 2004 gegründeten DAF-Verein bei der Suche nach geeigneten<br />

Räumen unterstützt, wodurch DAF als örtlicher Träger gestärkt<br />

wurde <strong>und</strong> mit dem Servicezentrum Nord <strong>und</strong> dem DAF-Punkt<br />

neue Anlaufstellen mit vielfältigen Angeboten nicht nur für Bewohner/innen<br />

mit migrantischem Hintergr<strong>und</strong> in der Großsiedlung entstanden<br />

sind. Der DAF-Verein, der auch zur Steuerungsgruppe des<br />

Kulturzentrums Gemischtes gehört, war inzwischen Träger mehrerer<br />

aus dem Programm Soziale Stadt geförderter Projekte <strong>und</strong> ist ein<br />

aktiver Partner für das Quartiersmanagement. Für DAF engagieren<br />

sich viele Ehrenamtliche <strong>und</strong> auch Unterstützer aus Politik <strong>und</strong> Wirtschaft,<br />

was dem Stadtteil zusätzlich zugute kommt.


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Die Anschubfinanzierungen über das Programm Soziale Stadt haben<br />

dem DAF-Verein geholfen zu einem anerkannten Akteur im Stadtteil<br />

zu werden, der auch als Multiplikator funktioniert. Denn weiterhin gilt<br />

es, in die Stabilisierung des Stadtteils mehr Menschen einzubeziehen<br />

<strong>und</strong> spezifische Beteiligungs-, Mitwirkungs- <strong>und</strong> Kommunikationsformen<br />

für die Gebietsbevölkerung zu entwickeln. Der Jugendhilfeausschuss<br />

Spandau hat sich trotz Mittelknappheit für die Förderung eines<br />

Projektantrages des DAF-Vereins durch Finanzierung einer halben<br />

Stelle entschieden.<br />

Gerade die zwei Veranstaltungen von Gemeinwesenverein <strong>und</strong> DAF-<br />

Verein zu „Tage der Religionen“ (Ramadan bzw. jüdische Lebenswelten)<br />

zeigen wie interkultureller Austausch gelingen kann. Das Thema<br />

jüdische Lebenswelten <strong>und</strong> Religion hat allerdings die einige muslimische<br />

Familien abgehalten, immerhin waren Jugendliche da, die bei<br />

der Veranstaltung geholfen haben <strong>und</strong> erstaunliche Parallelen zwischen<br />

koscherer <strong>und</strong> orientalischer Küche feststellen konnten.<br />

Auch mit dem Verein Harmonie e.V., der Angebote besonders für die<br />

große Population der Spätaussiedler im Gebiet organisiert, hat sich<br />

die Zusammenarbeit entwickelt. Mitglieder des Vereins haben 2009<br />

über den QF1 das Frühlingsfest mit russischer Tanzmusik in Gemischtes<br />

organisiert. An weiteren Projekten waren Bewohnerinnen<br />

mit türkischer <strong>und</strong> arabischer Herkunft beteiligt.<br />

Um den interkulturellen Dialog anzuregen <strong>und</strong> Integration zu fördern,<br />

ist es wichtig, Vereinen aus dem migrantischen Spektrum Chancen<br />

zu eröffnen, Projekte zu initiieren <strong>und</strong> durchzuführen: Menschen anderer<br />

Herkunft stellen fest, dass sie es innerhalb dieser Gesellschaft<br />

zu etwas bringen können - Menschen mit deutscher Herkunft erfahren,<br />

welch wichtigen Beitrag Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten für unseren<br />

Stadtteil <strong>und</strong> die Gesellschaft insgesamt leisten.<br />

Über das Projekt „aktivierende Stadtteilkultur“ wurde die interkulturelle<br />

Begegnung im Kulturzentrum Gemischtes gefördert. Der Tanztee<br />

ist sehr erfolgreich, der Stadtteilchor macht ohne Förderung (leider)<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 25<br />

Ziel 8<br />

an anderem Ort weiter, Stadtteilbingo hat sich nicht durchgesetzt <strong>und</strong><br />

bekam Schwierigkeiten wegen "Glücksspielverbot", der Filmclub lief<br />

nicht <strong>und</strong> wurde zu Gunsten anderer Module aufgegeben; die Kinderdisko<br />

war mit 80 bis 110 Kinder sehr gut besucht aber für den<br />

Träger zu konfliktreich, teilweise auch durch uneinsichtige Eltern.<br />

Das Projekt „Bolzplatzliga“, das als Gewaltpräventionsprojekt für Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche, die (noch) nicht den Weg in Sportvereine gef<strong>und</strong>en<br />

haben, konzipiert ist, kann mit inzwischen 500 Straßenfußballer/innen<br />

als Erfolg bezeichnet werden. 2009 stand sogar ein Turnier<br />

in München auf dem Programm. Das Projekt soll weiter gefördert <strong>und</strong><br />

dabei eine Perspektive entwickelt werden, wie es ohne Zuwendung<br />

aus dem Programm Soziale Stadt bestehen kann. (Schlüsselprojekt)<br />

Da es in Spandau ohnehin zu wenige Hallenplätze gibt, ist es schwierig<br />

mit dem Sportamt Lösungen zu finden, bei denen die Soziale<br />

Stadt Projekte berücksichtigt werden. Leider konnte auch die Idee der<br />

Umnutzung eines Parkhauses als Bolzhalle <strong>und</strong> Winterquartier für die<br />

Bolzplatzliga bisher nicht finanziert werden.<br />

Bei „Beratung <strong>und</strong> Begleitung“ im FiZ findet mittwochs parallel zur<br />

Beratung (8 bis 10 Besucher) ein Frühstück mit Ehrenamtlichen <strong>und</strong><br />

Bewohnern statt, so wurden weitere Ehrenamtliche gewonnen (15-20<br />

Teilnehmer/innen, 2 Männer). Ein Stamm von 25 Ehrenamtlichen ist<br />

über das Projekt als Begleitung, bei Kinderbetreuung, im FiZ-<br />

Spieleverleih, beim Basteln, bei Veranstaltungen wie Kulinarische<br />

Weltreise tätig. Ein Ehrenamtlicher besucht VHS-Kurse um Bewohner<br />

bei Projektabrechnungen zu unterstützen. Vier Ehrenamtliche haben<br />

Selbsthilfegruppen zu Angst, Depression, Abnehmen <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e<br />

Ernährung aufgebaut, auch Jurymitglieder für die QF1-Jury wurden<br />

gewonnen. Die Ausrichtung nur auf Begleitung wurde inzwischen<br />

weiter gefasst, da die Ehrenamtlichen vielfältige Fähigkeiten einbringen<br />

möchten <strong>und</strong> versucht werden soll, entsprechende Aufgaben zu<br />

geben. Die Erfahrungen zeigen Verantwortlichkeit <strong>und</strong> Engagement<br />

bei den Ehrenamtlichen, das Projekt erschließt damit eine wertvolle<br />

Ressource für den Stadtteil.


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

ZIEL 9 Partizipation der Bewohner/innen <strong>und</strong> Akteure<br />

9.1 Erhalt bestehender Angebote<br />

9.2 Entwicklung spezifischer Beteiligungs-, Mitwirkungs- <strong>und</strong><br />

Kommunikationsformen an der Quartiersentwicklung für verschiedene<br />

Zielgruppen (temporär / dauerhaft)<br />

9.3 Beteiligung von Zielgruppen bei der Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

von Maßnahmen des Präventionsverfahrens<br />

9.4 Imageverbesserung / Öffentlichkeitsarbeit<br />

Projekte Ziel 9<br />

� QF3 Aufbau Stadtteilportal <strong>und</strong> Online-Redaktion weitere Unterstützung<br />

Stadtteilzeitung/Medienwerkstatt, Begleitung <strong>und</strong><br />

Schulung der ehrenamtlichen Redaktionsgruppe der Stadtteilzeitung<br />

Treffpunkt (zwischen 16 <strong>und</strong> 86 Jahren), 4 Ausgaben<br />

im Jahr, die auch umfangreich über das Quartiersmanagement<br />

berichten; Aufbau eines gemeinsamen Stadtteilportals<br />

im Internet <strong>und</strong> einer Online-Redaktionsgruppe (Schulung <strong>und</strong><br />

Begleitung); (GWV, Honorarkräfte über Auswahlverfahren)<br />

� QF3 Aktivierende Stadtteilerk<strong>und</strong>ung: Mottowettbewerb <strong>und</strong><br />

Entwicklung eines Stadtteilogos, Erstellen einer Info- <strong>und</strong><br />

„Image“-Broschüre, Wegweisersystem <strong>und</strong> Ideen für Fanartikel<br />

aus dem Stadtteil; (Büro Stadträumliches Lernen)<br />

� QF3 „Wohnumfeldplanung mit Bewohner/innen (Park der Kulturen,<br />

Generationengarten)“; mit diesem Projekt wurden die<br />

Bewohner/innen mit den Charrette – Bürgerwerkstätten Obstallee<br />

von Landschaftsplanern in die Planung <strong>und</strong> Gestaltung<br />

ihres Wohnumfeldes einbezogen, das Projekt ist Vorbereitung<br />

der entlang des Wirtschaftsweges parallel zur Obstallee geplanten<br />

Umgestaltung; Träger des Projektes wurde nach Auswahlverfahren<br />

das Büro Gruppe F<br />

� Bezirkliche Lenkungsr<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Ressorts übergreifende Ämterr<strong>und</strong>e,<br />

Schwerpunktsetzung, Kooperation <strong>und</strong> Austausch<br />

zwischen den Stadträten, Abteilungen <strong>und</strong> Ressorts <strong>und</strong> Ab-<br />

Prioritäten <strong>2010</strong><br />

stimmung mit der Hauptverwaltung <strong>und</strong> dem Quartiersmanagement<br />

� Weitere Unterstützung der Stadtteilkonferenz, die bereits vor<br />

Beginn des Quartiersverfahrens ein gut funktionierendes Instrument<br />

der Beteiligung, Information <strong>und</strong> Vernetzung war<br />

� Weiterentwicklung <strong>und</strong> Festigung eines Bildungsverb<strong>und</strong>s<br />

� Stadtteilbeirat Heerstraße, wichtiges Gremium mit Bewohnermehrheit<br />

für die Beteiligung bei der Gewichtung der Zielsetzungen<br />

<strong>und</strong> die Vergabe der Fördermittel (QF3 <strong>und</strong> QF2)<br />

� Quartiers-Fonds-1-Jury (ehem. „Aktionsfondsjury“), Bürger/innenjury<br />

zur Entscheidung über kleinere, schnell umsetzbare<br />

Projekte <strong>und</strong> Aktionen zur Stärkung der Nachbarschaft,<br />

die aus dem QF 1 finanziert werden (16 Projekte in 2009)<br />

� Stadtteilfahrrad mit ausklappbarem, mobilem Infostand des<br />

Quartiersmanagements, das auch von anderen Akteuren gerne<br />

genutzt wird.<br />

Der Stadtteilbeirat, der am 15. Januar 2008 auf einer gut besuchten<br />

öffentlichen Stadtteilversammlung im Kulturzentrum Gemischtes gebildet<br />

wurde, hat 21 Mitglieder, 13 davon sind Bewohner/innen, Jüngere<br />

<strong>und</strong> Ältere sind vertreten, 9 Frauen/12 Männer unterschiedlicher<br />

Herkunft (mit deutschem, arabischem, türkischem <strong>und</strong> afroarabischem<br />

Hintergr<strong>und</strong>).<br />

2009 wurden in sieben Sitzungen des Stadtteilbeirates auch unter<br />

Hinzuziehung von Fachleuten den Stadtteil betreffende Themen erörtert<br />

<strong>und</strong> alle Projektanträge im QF2 <strong>und</strong> QF3 abgestimmt. Alle Beiratssitzungen<br />

wurden vom Quartiersmanagement inhaltlich vorbereitet,<br />

das auch die Einladung zu den Sitzungen <strong>und</strong> die Protokolle übernommen<br />

hat. Der Stadtteilbeirat Heerstraße hat sein Selbstverständnis<br />

weiter entwickelt <strong>und</strong> ist auf dem Weg zu mehr Eigenständigkeit,<br />

hätte aber ohne die intensive Begleitung durch das Quartiersmanagement<br />

noch keinen Bestand, Im Frühjahr <strong>2010</strong> soll ein<br />

neuer „Quartiersrat“ gebildet werden.<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 26


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Wenngleich es gelungen ist, angestoßen über das Quartiersverfahren<br />

mehr Menschen einzubeziehen <strong>und</strong> zu aktivieren, stellt die Entwicklung<br />

spezifischer Beteiligungs-, Mitwirkungs- <strong>und</strong> Kommunikationsformen<br />

für die Gebietsbevölkerung auch weiterhin eine wichtige Aufgabe<br />

im Stadtteil dar. Diese Arbeit ist zeitaufwändig <strong>und</strong> in einem<br />

vergleichsweise großen Gebiet wie Heerstraße nur durch enge Zusammenarbeit<br />

der Einrichtungen <strong>und</strong> mit Unterstützung bestehender<br />

Netzwerke möglich. Es fehlen die Kapazitäten in den Einrichtungen;<br />

Mitarbeiter/innen <strong>und</strong> Aktive im Stadtteil stoßen an ihre Grenzen, da<br />

stetig wachsende Anforderungen von immer weniger Personal aufgefangen<br />

werden sollen.<br />

Die Stadtteilkonferenz ist das Gremium im Gebiet Heerstraße, in dem<br />

Informationen zwischen den Einrichtungen <strong>und</strong> Initiativen über Projekte<br />

<strong>und</strong> Entwicklungen auch mit dem Bezirksamt (BA Abt. Jugend<br />

u. Familie) <strong>und</strong> der Polizei ausgetauscht werden.<br />

Seit Beginn des Quartiersverfahrens ist es gelungen, die unregelmäßig<br />

über den Gemeinwesenverein herausgegebene Stadtteilzeitung<br />

Treffpunkt zu einer lebendigen Stadtteilzeitung, die auch umfangreich<br />

über das Quartiersmanagement berichtet, auszubauen (vier Ausgaben<br />

im Jahr). Eine ehrenamtliche Redaktionsgruppe im Alter von 17<br />

bis 86 Jahren wird dafür im Projekt Medienwerkstatt begleitet <strong>und</strong><br />

geschult. Die Zeitung mit einer Auflage von 7.500 Exemplaren wird in<br />

alle Briefkästen verteilt <strong>und</strong> u. a. auch aus Spenden der Wohnungsgesellschaften<br />

GEWOBAG <strong>und</strong> GSW, des Förderervereins <strong>und</strong> aus<br />

Öffentlichkeitsmitteln des Quartiersmanagements finanziert. Durch<br />

eine Erweiterung des Projektes wurde ein gemeinsames Stadtteilportal<br />

im Internet: staaken.info, das aktuell aus dem Stadtteil berichtet,<br />

eingerichtet. Eine Online-Redaktion befindet sich im Aufbau. Zeitungs-<br />

<strong>und</strong> die Online-Redaktion sind offen für weitere ehrenamtliche<br />

Mitglieder. Ohne professionelle Anleitung <strong>und</strong> Betreuung wären ein<br />

regelmäßiges Erscheinen der Stadtteilzeitung <strong>und</strong> aktuelles Stadtteilportal<br />

derzeit nicht möglich.<br />

Prioritäten <strong>2010</strong><br />

Der Wunsch nach besserer Information über den Stadtteil, seine Einrichtungen,<br />

Möglichkeiten <strong>und</strong> Angebote wurde auch in das Projekt<br />

„Aktivierende Stadtteilerk<strong>und</strong>ung“ mit dem beauftragten Büro Stadträumliches<br />

Lernen integriert. Nach dem Mottowettbewerb wurde das<br />

Stadtteilmotto Staakengagiert mit einem Logo verb<strong>und</strong>en, ein Wegweisersystem,<br />

die neue Infobroschüre <strong>und</strong> „Fanartikel“ aus dem<br />

Stadtteil ergänzen das kreative Programm, mit dem einerseits das<br />

Image des Stadtteils nach außen verbessert <strong>und</strong> andererseits für die<br />

Bewohner/innen neue Möglichkeiten der Identifikation erschlossen<br />

werden sollen.<br />

Im vergangenen Jahr gab es wieder eine ämterübergreifende Zusammenarbeit<br />

mit dem Bezirksamt. Neben der federführenden Abteilung<br />

Bauen, Planen <strong>und</strong> Umweltschutz hat besonders mit der Abteilung<br />

Jugend <strong>und</strong> Familie eine Kooperation stattgef<strong>und</strong>en. Über fachlichen<br />

Austausch zur Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge, Informationsr<strong>und</strong>en im<br />

Bezirk zu Förderprogrammen, Projekte wie Lerninseln, Bolzplatzliga<br />

usw. wurde 2009 auch die Zusammenarbeit mit der Abteilung Soziales<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> mit der Abteilung Bildung, Kultur <strong>und</strong> Sport<br />

fortgesetzt. Mitarbeiter/innen der Abteilungen Jugend <strong>und</strong> Familie<br />

<strong>und</strong> Soziales <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit waren als Jurymitglieder an der Trägerauswahl<br />

bei einigen Projekten beteiligt. Das Jugendamt unterstützt<br />

mehrere Projekte, sieht aber wenig Spielräume für die Übernahme<br />

in eine Regelfinanzierung, da im Jugendbereich Jahr für Jahr<br />

Kürzungen zu verkraften sind. Der Gebietsbeauftragte hat so eher die<br />

Aufgabe, gemeinsam mit dem Jugendamt andere alternative Finanzierungsmöglichkeiten<br />

zu finden. Durch ämterübergreifende Zusammenarbeit<br />

ist es auch gelungen, weitere Projektmittel für die drei<br />

Spandauer Gebiete für das Modellprojekt: Familie im Zentrum – FiZ,<br />

zu sichern, das über die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung aus<br />

dem QF5 gefördert wird.<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 27


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

III. Konzept für das Jahr <strong>2010</strong><br />

3.1 Prioritätensetzung zwischen den strategischen<br />

Zielen<br />

Im November 2009 hat der Gebietsbeauftragte mit den Mitgliedern<br />

des Stadtteilbeirats auf Gr<strong>und</strong>lage der aktualisierten Stärken- <strong>und</strong><br />

Schwächen-Analyse des Gebietes die Zielsetzungen für den Stadtteil<br />

neu gewichtet:<br />

Hohe Priorität erhielten Ziel 1 „Mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt“<br />

Ziel 8 „Soziale <strong>und</strong> kulturelle Integration“ <strong>und</strong> Ziel 2 „Mehr Bildung<br />

<strong>und</strong> Weiterbildung“ gefolgt von Ziel 3: „Bessere Qualität des Wohn-<br />

<strong>und</strong> Lebensraums“ sowie Ziel 4: „Bewohneradäquate soziale Infrastruktur<br />

<strong>und</strong> Ziel 7: „Steigerung des Sicherheitsempfindens“.<br />

Über die Mehrdimensionalität geförderter Projekte <strong>und</strong> Maßnahmen<br />

werden aber auch Ziel 5 „Bewohneradäquate Stadtteilkultur“ <strong>und</strong> Ziel<br />

6 „Besseres Ges<strong>und</strong>heitsniveau“ als wichtige Ansatzpunkte für eine<br />

Stabilisierung des Gemeinwesens anerkannt, Ziel 9 „Partizipation der<br />

Bewohner <strong>und</strong> Akteure“ <strong>und</strong> Vernetzung sind gr<strong>und</strong>legende Aufgaben<br />

für das Quartiersmanagement.<br />

Der Gebietsbeauftragte sieht für das Quartiersverfahren Mittlere Intervention<br />

im Gebiet Heerstraße ab <strong>2010</strong> in <strong>Handlungs</strong>feldern zusammengefasst<br />

folgende Aufgaben:<br />

• Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

Maßnahmen auf Stadtteilebene können im <strong>Handlungs</strong>feld „Mehr<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt“ die notwendigen Initiativen von Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Politik zur Verbesserung der Situation auf dem Arbeitsmarkt<br />

nur ergänzen. Das QM wird das Projekt „Job-aktiv im Stadtteil“<br />

des DAF-Vereins zur Förderung von Selbsthilfe bei Bewerbung, Ausbildungsplatz-<br />

<strong>und</strong> Arbeitssuche besonders für Jugendliche mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> begleiten. Mit dem Projekt „Neustart in der<br />

Prioritäten <strong>2010</strong><br />

CSO“, das ebenfalls diesem <strong>Handlungs</strong>feld zugeordnet wurde, soll<br />

mit Unterstützung von Bildungs- <strong>und</strong> Jugendverwaltung ein für Spandau<br />

neuer Ansatz zur Überwindung von Schuldistanz an der Oberschule<br />

erprobt werden. Weitere Projektideen im Kontext lokale Ökonomie<br />

sollen entwickelt sowie Vernetzung <strong>und</strong> fachlicher Austausch<br />

intensiviert werden. Gespräche mit potenziellen Kooperationspartnern<br />

wie Ev. Kirchengemeinde zu Staaken, Fördererverein Heerstraße<br />

Nord e.V., StaakenCenter, Jobcenter, BBWA wurden bereits geführt<br />

oder werden vorbereitet.<br />

• Soziale <strong>und</strong> interkulturelle Integration, Stadtteilkultur,<br />

Gewaltprävention <strong>und</strong> Unterstützung der Jugendarbeit<br />

Der Stadtteilbeirat hat anerkannt, dass Integration angestoßen über<br />

das Quartiersverfahren <strong>und</strong> unterstützt durch viele Akteure ein Stück<br />

vorangekommen ist. Integration hat aber bei der Gewichtung der Zielsetzungen<br />

wieder oberste Priorität erhalten. Auch in <strong>2010</strong> sollen wieder<br />

Anlässe für Begegnung <strong>und</strong> Austausch gefördert werden, seien<br />

es sportliche Aktivitäten, Hobbykurse, Stadtteilfeste oder Veranstaltungen<br />

in „Gemischtes“ wie „Tage der Religionen“.<br />

„Gemischtes – das Kulturzentrum in Staaken“, gehört zu den Schlüsselprojekten<br />

für interkulturellen Austausch <strong>und</strong> Aktivierung. Das QM<br />

Heerstraße wird das Projekt, das sich ohne Förderung noch nicht<br />

tragen kann, weiter darin unterstützen, ein attraktives Bildungs-,<br />

Kultur- <strong>und</strong> Freizeitprogramm zu organisieren. Stadtteilkultur, Veranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Feste, an deren Vorbereitung sich viele Freiwillige<br />

beteiligen, sind wichtig, weil sie Anlässe schaffen für die Begegnung<br />

<strong>und</strong> den Austausch der unterschiedlichen Kulturen <strong>und</strong> so die Nachbarschaft<br />

stärken. <strong>2010</strong> wird es zusätzlich „Leseereignisse“ <strong>und</strong> Aktionen<br />

zu 5 Jahre Quartiersmanagement Heerstraße geben.<br />

Mit dem Projekt „Forum Jugendkultur“, Träger Staakkato Kinder <strong>und</strong><br />

Jugend e.V., sollen einerseits Jugendliche stärker <strong>und</strong> direkter an<br />

Entscheidungen für den Stadtteil beteiligt <strong>und</strong> andererseits gemeinsam<br />

mit dem Jugendamt <strong>und</strong> den in der Jugendarbeit Aktiven Defizite<br />

erkannt <strong>und</strong> Impulse für die Jugendarbeit gesetzt werden.<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 28


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Die Projekte der DAF-Jugend werden vom QM begleitet <strong>und</strong> unterstützt<br />

<strong>und</strong> der Dialog mit den Jugendlichen mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

fortgesetzt.<br />

Die Bolzplatzliga, Gemeinschaftsprojekt von drei Spandauer Soziale<br />

Stadt Gebieten <strong>und</strong> Schlüsselprojekt, wird durch das QM Heerstraße<br />

bei Abrechnung <strong>und</strong> Berichterstattung betreut <strong>und</strong> unterstützt.<br />

• Verbesserung der Bildungschancen<br />

Bildung, bzw. Verbesserung der Bildungschancen, ist der Schlüssel<br />

zum Abbau von sozialer Benachteiligung, in diesem Sinne wird das<br />

QM Heerstraße Projekte im Bereich Bildung initiieren <strong>und</strong> begleiten<br />

<strong>und</strong> sich für die Festigung eines Bildungsverb<strong>und</strong>es einsetzen.<br />

Das Projekt Amalie – Schule im sozialen Umfeld, (Gemeinwesenverein<br />

– contract) wird weiter gefördert. Gemeinsam mit Bildungs- <strong>und</strong><br />

Jugendverwaltung sollen aber auch Möglichkeiten einer Finanzierung<br />

über den Förderzeitraum hinaus gef<strong>und</strong>en werden. Das QM begleitet<br />

die Theaterarbeit der GRIPS Werke an der Christian-Morgenstern-<br />

Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong> der Gr<strong>und</strong>schule am Amalienhof.<br />

Für kleine Träger <strong>und</strong> unerfahrene Antragsteller sollen <strong>2010</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

initiiert werden.<br />

• Wohn- <strong>und</strong> Lebensraum, starke Partner<br />

Die Kooperation mit den Wohnungsgesellschaften als „starken Partnern“<br />

im Quartiersverfahren wird mit GSW <strong>und</strong> GEWOBAG weiter<br />

geführt <strong>und</strong> soll auch mit der Hausverwaltung Alt & Kelber intensiviert<br />

werden. Dabei werden auch Vermietungsstrategien <strong>und</strong> Ansätze besprochen,<br />

wie der Dialog zwischen Wohnungsgesellschaften <strong>und</strong><br />

Bewohnern gefördert werden kann.<br />

Die GSW wird <strong>2010</strong>/2011 Flächen entlang des Wirtschaftswegs parallel<br />

zur Obstallee zur Promenade mit ansprechenden Spiel- <strong>und</strong><br />

Freizeitangeboten umgestalten. Für das Quartiersverfahren bleibt es<br />

Prioritäten <strong>2010</strong><br />

wichtig, im Wohnumfeld sichtbare Zeichen der Verbesserung zu setzen.<br />

• soziale Infrastruktur<br />

Die weitere Aufwertung der Einrichtungen der sozialen Infrastruktur,<br />

deren Ausstattung oft nicht den heutigen Standards entspricht, bleibt<br />

auf der Tagesordnung. Nachdem die Stadtteilbibliothek gefördert<br />

über das Programm BIST 2009 teilweise umgestaltet wurde <strong>und</strong> die<br />

Schulbibliothek der Oberschule über den Quartiersfonds 2 aktuelle<br />

Medien erhielt, sollen <strong>2010</strong> die beiden Schulbibliotheken der Gr<strong>und</strong>schulen<br />

neu gestaltet <strong>und</strong> „Leseereignisse“ für den Stadtteil mit Schulen<br />

<strong>und</strong> weiteren Akteuren organisiert werden.<br />

Das Quartiersmanagement unterstützt das Gemeinwesenzentrum bei<br />

der konzeptionellen Weiterentwicklung: Bildungschancen, Kompetenzförderung,<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung, Familienzentrum, Ausbildung,<br />

Beschäftigung, lokale Ökonomie sind Stichworte dabei.<br />

• bürgerschaftliches Engagement, Beteiligung, Information<br />

<strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

Als Anerkennung <strong>und</strong> Würdigung der Ehrenamtlichen wird ein Neujahrsempfang<br />

im Kulturzentrum Gemischtes unter dem Motto: „Ehrenamtliche<br />

bringen Politiker zum Kochen“ ausgerichtet. Bei allen<br />

Projekten wird darauf geachtet, dass Bewohner/innen aktiviert werden<br />

<strong>und</strong> bürgerschaftliches Engagement gefördert wird. Die Stadtteilzeitung<br />

„Treffpunkt“ mit ehrenamtlicher Redaktion <strong>und</strong> das Stadtteilportal<br />

staaken.info werden als wichtige Instrumente für Information<br />

<strong>und</strong> Aktivierung weiter unterstützt.<br />

Stadtteilmotto: „Staakengagiert“, Logo, Informationsbroschüre, Faltplan<br />

<strong>und</strong> die an 14 Orten aufgestellten Gebietstafeln geben BewohnerInnen<br />

<strong>und</strong> Hinzuziehenden Einblicke in die Möglichkeiten des<br />

Stadtteils <strong>und</strong> fördern mit den bereits entwickelten <strong>und</strong> weiteren „Fanartikeln“<br />

die Identifikation mit dem Stadtteil.<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 29


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

3.2 Ausblick <strong>und</strong> zentrale Entwicklungsperspektiven<br />

Gebietsbeauftragter für das Quartiersvefahren im Gebiet Heerstraße<br />

soll auch ab <strong>2010</strong> der Gemeinwesenverein Heerstraße Nord werden,<br />

der seit mehr als 30 Jahren vor Ort tätig, Träger des senatsgeförderten<br />

Stadtteilzentrums <strong>und</strong> Partner im Gemeinwesenzentrum ist. Der<br />

Gemeinwesenverein will mit seiner Arbeit die Lebensqualität <strong>und</strong> Lebenschancen<br />

von Familien verbessern, Benachteiligungen entgegenwirken,<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche fördern, bürgerschaftliches Engagement<br />

unterstützen, generationsübergreifend ein friedliches Zusammenleben<br />

aller Menschen im Stadtteil <strong>und</strong> mehr demokratische<br />

Teilhabe am Gemeinwesen ermöglichen.<br />

Dies ist auch die Leitvorstellung für das Quartiersmanagement zur<br />

Stabilisierung <strong>und</strong> Entwicklung des Gebietes Heerstraße. Quartiersverfahren<br />

können nicht die Ursachen sozialer Ungleichheit <strong>und</strong> Ausgrenzung<br />

<strong>und</strong> die Herausbildung benachteiligter Stadtteile beseitigen,<br />

sie geben aber Instrumente an die Hand, die eine sozial engagierte<br />

Stadtteilarbeit unterstützen. Großsiedlungen wie das Gebiet Heerstraße<br />

Nord sind die wahren Herausforderungen für eine soziale<br />

Stadtentwicklung, die fortschreitender Entmischung <strong>und</strong> Konzentration<br />

von Armut <strong>und</strong> Benachteiligung etwas entgegen setzen will.<br />

Der Gemeinwesenverein Heerstraße Nord sieht einen besonderen<br />

Schwerpunkt des Quartiersmanagements weiterhin in der gemeinsamen<br />

Entwicklung von vielfältigen Formen der Beteiligung der Bevölkerung.<br />

Sollen auch Menschen erreicht werden, die bisher „außen<br />

vor“ bleiben, ist ein sensibles, aufsuchendes, bestärkendes <strong>und</strong> aktivierendes<br />

Vorgehen notwendig. Soll langfristig etwas für die Menschen<br />

erreicht werden, muss der Kreislauf geringe Bildung - keine<br />

Arbeit – keine Integration gebrochen werden, darf Herkunft nicht die<br />

Lebensperspektiven determinieren.<br />

Die Verbesserung von Bildungschancen ist eine gesamtgesellschaftliche<br />

Aufgabe, das Quartiersmanagement Heerstraße wird im Rah-<br />

Entwicklungsperspektiven<br />

men eines Bildungsverb<strong>und</strong>s Anforderungen <strong>und</strong> konkrete Schritte<br />

für die Umsetzung dieses Ziels auf Stadtteilebene erarbeiten.<br />

Immer wieder hat im Quartiersverfahren Heerstraße das Thema Lesen<br />

eine Rolle gespielt, was in Projekttiteln wie „Staaken liest“, „Leseweltreise“,<br />

„Wortstark“, Leseförderung, Lesepaten, Lesungen, Leserollis<br />

Ausdruck fand. Lesen soll als Schlüssel(kompetenz) für Bildung<br />

weiter gefördert, Ideen <strong>und</strong> kreative Ansätze erprobt werden.<br />

Der Aufwertung <strong>und</strong> dem Erhalt von drei Schulbibliotheken <strong>und</strong> einer<br />

Stadtteilbibliothek kommt entsprechend hohe Bedeutung zu.<br />

In Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf haben Einrichtungen<br />

der sozialen Infrastruktur besondere Aufgaben <strong>und</strong> bedürfen<br />

besonderer Unterstützung. Seit Beginn des Quartiersverfahrens<br />

konnten über das Programm Soziale Stadt bisher mehr als 3 Millionen<br />

Euro zusätzlich zur Aufwertung der Infrastruktur <strong>und</strong> zur „Verschönerung“<br />

des Stadtteils investiert werden: Schulen, Freiflächen,<br />

Spielplätze, Kulturzentrum, Jugendzentren, Park der Kulturen usw.<br />

Der Gebietsbeauftragte sieht in der Aufwertung der sozialen <strong>und</strong> Bildungs-Infrastruktur<br />

über bauliche Investitionen, Regelfinanzierung<br />

<strong>und</strong> geförderte zusätzliche Projekte eine wichtige Entwicklungsperspektive.<br />

Gut ausgestattete Schulen <strong>und</strong> zusätzliche Angebote machen<br />

den Stadtteil auch für diejenigen wieder attraktiver, die nicht als<br />

„Problemgruppe“ im Fokus stehen <strong>und</strong> deren weitere Abwanderung<br />

aufgehalten bzw. deren Zuzug wieder erreicht werden soll.<br />

Aus Sicht des Gebietsbeauftragten hat der Erhalt <strong>und</strong> die Weiterentwicklung<br />

des Gemeinwesenzentrums Heerstraße Nord an der Obstallee<br />

eine zentrale Bedeutung für die Entwicklung des Gebietes. Das<br />

Gemeinwesenzentrum wurde in den 70er Jahren von sozial engagierten<br />

Menschen gegründet, um durch interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

<strong>und</strong> ganzheitliche Herangehensweise in der aus dem Boden gestampften<br />

Großsiedlung das Zusammenwachsen zum Gemeinwesen<br />

zu fördern: Ein Modell, das über mehr als 30 Jahren getragen hat <strong>und</strong><br />

dabei offen blieb für weitere (interkulturelle) Kooperationen <strong>und</strong> Vernetzung.<br />

Gesellschaftliche Veränderungen, Entwicklungen in der<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 30


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Großsiedlung <strong>und</strong> nicht zuletzt der Generationenwechsel im Gemeinwesenzentrum<br />

stellen eine neue Herausforderung für die beteiligten<br />

Partner dar <strong>und</strong> haben eine inhaltlichen Überarbeitung <strong>und</strong><br />

Anpassung des Konzeptes an heutige Anforderungen in Gang gesetzt.<br />

So sichert inzwischen begleitend zum Generationenwechsel in<br />

der bewährten Praxisgemeinschaft ein Medizinisches Versorgungszentrum<br />

in Kooperation mit dem auf anthroposophisch erweiterte<br />

Heilkunst ausgerichteten Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe eine<br />

qualitativ hochwertige medizinische Versorgung <strong>und</strong> gibt dem Stadtteil<br />

eine neue Perspektive.<br />

Ebenfalls zum Gemeinwesenzentrum gehört der Fördererverein<br />

Heerstraße Nord e.V. für Senioren- <strong>und</strong> Behindertenarbeit, der mit<br />

Sozialstation, Tagesstätte für dementiell Erkrankte, Hauskrankenpflege,<br />

Krankenwohnung (einem Modellprojekt, das sich seit vielen<br />

Jahren u. a. zur Vermeidung von Krankenhausaufenthalten bewährt<br />

hat) eine qualitativ hochwertige, gemeinwesenorientierte Versorgung<br />

leistet <strong>und</strong> darüber hinaus das Ehrenamt fördert.<br />

Das Gemeinwesenzentrum mit seiner interdisziplinären hochwertigen<br />

Versorgung schafft für die Wohnungsgesellschaften eine gute Voraussetzung,<br />

ein Modellprojekt mit seniorengerechten, barrierefreien<br />

Wohnungen <strong>und</strong> angeschlossener Versorgung zu initiieren, das sogar<br />

für besser Situierte von großem Interesse sein könnte.<br />

Eine wesentliche Entwicklungsperspektive für den Stadtteil liegt in<br />

der Weiterentwicklung <strong>und</strong> Anpassung des im Sozialen Wohnungsbau<br />

der 60er <strong>und</strong> 70er Jahren entstandenen Wohnungsbestandes an<br />

heutige Anforderungen <strong>und</strong> einer Vermietungsstrategie durch die<br />

„starken Partner“ Wohnungsgesellschaften, die bei Abbau von Leerstand<br />

<strong>und</strong> Fluktuation das Gemeinwesen stabilisiert <strong>und</strong> mit weiteren<br />

Maßnahmen auch im Wohnumfeld zu einer Imageverbesserung beiträgt.<br />

Hierfür bedarf es nicht nur aus Sicht des Quartiersmanagements<br />

Heerstraße eines zusätzlichen Förderprogramms, schon um<br />

die als Vermietungshemmnis wirkenden <strong>und</strong> aus ökologischer Sicht<br />

abzulehnenden Nachtspeicherheizungen zu ersetzen.<br />

Entwicklungsperspektiven<br />

Nicht zuletzt sieht der Gebietsbeauftragte eine Chance für den Stadtteil<br />

in der Entwicklung eines Projektes zum Aufbau einer „Stadtteilagentur“,<br />

die Arbeitsplätze für die Gebietbevölkerung schafft. In einem<br />

Gebiet mit fast 17.000 Einwohnern, 8.000 Wohnungen, 115 ha<br />

Fläche, zahlreichen Einrichtungen, eigenem Einkaufszentrum usw.,<br />

gibt es nicht nur viel zu tun sondern auch zahlreiche Arbeitsplätze.<br />

Würden z.B. die großen Wohnungsgesellschaften wohnungsnahe<br />

Dienstleitungen, Grünpflege, Hausreinigung etc. über die „Stadtteilagentur“<br />

ausführen lassen, könnten Bewohner/innen eine Arbeitsstelle<br />

finden <strong>und</strong> die Wohnungsgesellschaften bekämen wieder mehr<br />

„Selbstzahler“ als Mieter, die wiederum mehr Geld im Einkaufszentrum<br />

ausgeben könnten. Gespräche mit einer Wohnungsgesellschaft<br />

ergaben, dass eine Bevorzugung der „Stadtteilagentur“ bei der Auftragsvergabe<br />

nicht in Frage käme, die „Stadtteilagentur“ müsste also<br />

auf dem freien Markt konkurrenzfähig werden.<br />

Nach vier Jahren Quartiersmanagement - bei allen Unwägbarkeiten<br />

<strong>und</strong> anhaltender Kritik der Akteure an der Kompliziertheit des Verfahrens<br />

– zeigt die Vielfalt der Projekte <strong>und</strong> Aktivitäten, die zunehmende<br />

Zahl der Einrichtungen <strong>und</strong> Menschen, die sich aktiv beteiligen <strong>und</strong><br />

der enorme ehrenamtliche Einsatz, dass das Quartiersmanagement<br />

im Gebiet Heerstraße angenommen wird. Am Beginn des Quartiersverfahrens<br />

im Jahr 2005 war der Gemeinwesenverein Heerstraße<br />

Nord e.V. als örtlicher Träger des Stadtteilzentrums noch hin <strong>und</strong> her<br />

gerissen zwischen der Rolle als „starker Partner“ <strong>und</strong> der Funktion<br />

als Gebietsbeauftragter; inzwischen ist er über den Stadtteil hinaus<br />

als Akteur im Gesamtprozess der sozialen Stadtentwicklung anerkannt.<br />

Die Großsiedlung Heerstraße Nord in Staaken bleibt weiterhin<br />

ein Stadtteil mit besonderem Entwicklungsbedarf <strong>und</strong> leider nimmt<br />

der Teil der Bevölkerung, der mit multiplen Belastungen in Folge unterschiedlicher<br />

Benachteiligungen zu kämpfen hat, derzeit eher zu.<br />

Aus Sicht des Gemeinwesenvereins besitzt der Stadtteil aber gleichzeitig<br />

einen besonderen Charme <strong>und</strong> seine Bewohner/innen sind mit<br />

all ihren Ecken <strong>und</strong> Kanten ein besonders liebenswertes gemischtes<br />

Völkchen <strong>und</strong> sicher noch für manche Überraschung gut.<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 31


Quartiersmanagement Heerstraße Projektübersicht<br />

Maßnahmenkatalog (Projekttabelle)<br />

Kategorien der an den QM-Maßnahmen beteiligten Akteure (Vorgabe<br />

der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung)<br />

QM QM-Team<br />

WOWI Wohnungsgesellschaft/Vermieter/Eigentümer<br />

GEW Gewerbetreibende, Privatunternehmen<br />

BAN Banken<br />

BEW Mieterbeiräte/Nachbarschaftsvereine<br />

STZ Stadtteilzentren<br />

KUL Kulturbetreiber<br />

INI lokale Stadtteilinitiativen /Interessengemeinschaften <strong>und</strong><br />

temporäre, zweckgeb<strong>und</strong>ene Körperschaften<br />

KIJU Kinder- <strong>und</strong> Jugendorganisationen<br />

SEN Seniorenvereinigungen<br />

DRO Drogenberatungsstellen etc.<br />

MIG Migranten-/Migrantinnenvereinigungen<br />

REL Kirchen, Religionsgemeinschaften<br />

SOZ „Sozialträger“<br />

SPO Sportvereine<br />

KIT Kitas<br />

SCHU Schulen, Fachhochschulen, weiterführende Schulen<br />

BIL Institutionen für Weiterbildung <strong>und</strong> Qualifizierung<br />

BQ Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsträger<br />

SVG Servicegesellschaften<br />

FO Forschungsinstitute, Universitäten, Fachhochschulen<br />

VERB (Wirtschafts-)Verbände <strong>und</strong> Kammern<br />

PER Privat-/Einzelpersonen (nicht GEW)<br />

BÜ (Planungs-) Büros<br />

STU städtische Unternehmen (außer Wohnungsunternehmen)<br />

PR Presse: Zeitungen, Radio, TV<br />

POL Polizei<br />

SICH Wach- <strong>und</strong> Sicherheitsdienste<br />

AFB Aktionsfondsbeirat<br />

QFJ Quartiersfondsjury<br />

FÖR sonstige Förderer + Sponsoren<br />

BA Abteilungen des Bezirksamts<br />

LAND Behörden der Stadt Berlin<br />

BUND Behörden des B<strong>und</strong>es<br />

ARB Arbeitsamt<br />

SONST sonstige<br />

Kategorien der Förderprogramme<br />

AF Mittel Aktionsfonds<br />

QF Mittel Quartiersfonds<br />

WUMw Soziale Stadt: WUM west<br />

WUMo Soziale Stadt: WUM ost<br />

STU Stadtumbau Ost<br />

SAN Sanierungsmittel<br />

STA stadtweite Maßnahmen<br />

E&C E&C-Programm des B<strong>und</strong>esministeriums für Jugend <strong>und</strong><br />

Familie<br />

SAM Programm Strukturanpassungsmaßnahmen<br />

IdA Programm Integration durch Arbeit<br />

HzA Programm Hilfe zur Arbeit<br />

ABM ABM – Programme<br />

FKZ Festkostenzuschussmaßnahme<br />

LKZ Lohnkostenzuschussmaßnahme<br />

ASOF Programm „Arbeit sofort“<br />

BSHG Mittel nach B<strong>und</strong>essozialhilfegesetz<br />

FSTJ Freiwilliges soziales Trainingsjahr<br />

KJHG Maßnahmen nach dem KJHG<br />

JSP Jugendsofortprogramm (B<strong>und</strong>esjugendministerium)<br />

NWIA Programm „Neue Wege in den Arbeitsmarkt“<br />

LSK Lokales Soziales Kapital<br />

LOS Lokales Kapital für soziale Zwecke<br />

BEZ andere bezirkliche Mittel<br />

LAND andere Landesmittel<br />

EIG Privatkapital der Eigentümer/Anwohner/Vereine des Quartiers,<br />

ehrenamtliche Tätigkeit<br />

SPON Sponsoring außenstehender Personen/Unternehmen/<br />

Einrichtungen, Spenden<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 32


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Übersicht laufende Projekte<br />

Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />

Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />

Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />

Z 1 Strategisches Ziel: MEHR CHANCEN AUF DEM ARBEITSMARKT<br />

Operationales Ziel 1.2:<br />

26.1.2.4 QF3 Job-aktiv im<br />

Stadtteil -<br />

Selbsthilfeförderung bei<br />

Bewerbung,<br />

Ausbildung, Arbeit bes.<br />

für Jugendliche<br />

26.1.2.5 QF3 Job-aktiv im<br />

Stadtteil II -<br />

Selbsthilfeförderung bei<br />

Bewerbung,<br />

Ausbildung, Arbeit bes.<br />

für Jugendliche<br />

26.1.2.6 QF3 Neustart an der<br />

Carlo-Schmid-<br />

Oberschule -<br />

Schulprojekt zur<br />

Überwindung von<br />

Schuldistanz<br />

Spezielle berufsorientierte Qualifizierung für besondere Personengruppen<br />

Aktivieren von Jugendlichen zur<br />

Selbsthilfe, Förderung des Ehrenamtes<br />

besonders bei Migranten u.<br />

Migrantinnen, Fortbildung ehrenamtlicher<br />

Berater/innen, Initiierung eines<br />

niederschwelligen Beratungsangebots<br />

r<strong>und</strong> um Arbeit im Stadtteil, Hilfe bei<br />

Bewerbung <strong>und</strong> Internetrecherche,<br />

Kontakte zu Arbeitgebern im Stadtteil<br />

<strong>und</strong> Verflechtungsgebiet u. a. über die<br />

Arbeitgeber/innen-Datenbank im Stadtteil<br />

Heerstraße <strong>und</strong> Umfeld, Lotsenfunktion<br />

besonders für Arbeit/Ausbildungsplatz<br />

suchende Jugendliche, Vernetzung mit<br />

weiteren Angeboten in Stadtteil/Bezirk.<br />

Zielgruppe: arbeitslose Jugendliche <strong>und</strong><br />

Erwachsene, Jugendliche im Übergang<br />

Schule <strong>und</strong> Beruf, Jugendliche <strong>und</strong><br />

Erwachsene mit Migrationshintergr<strong>und</strong>.<br />

MIG,<br />

KIJU,<br />

SCHU,<br />

PER, BIL,<br />

ARB, BA<br />

DAF e.V. 13.001298.09<br />

(2007)<br />

siehe oben s.o. DAF e.V. 13.01639.09<br />

(2009)<br />

Mit dem Projekt sollen Schüler/innen mit<br />

Schuldistanz vorübergehend außerhalb<br />

der Schule gezielt betreut <strong>und</strong><br />

unterrichtet werden, damit sie sich<br />

danach besser in die Schule integrieren<br />

<strong>und</strong> so mehr Chancen auf einen<br />

qualifizierten Abschluss erhalten<br />

SCHU BIL<br />

BA LAND<br />

Die Wille<br />

gGmbH<br />

HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />

2009 20.900 € 20.900 €<br />

<strong>2010</strong><br />

13.01408.09<br />

(2009)<br />

32.950 € 32.950 €<br />

2009 24.970 € 24.970 €<br />

<strong>2010</strong> 59.995 € 59.995 €<br />

2011 59.995 € 59.995 €<br />

2,8 erste<br />

Bewilligung bis<br />

31.12.2009<br />

Projektbeginn Sommer 2009,<br />

Schulung von 3 Jugendlichen,<br />

erste Erfahrungen: Schwierigkeiten<br />

Jugendliche zu erreichen<br />

(bis Ende Oktober 19 Jugendl.),<br />

Betreuung aufwändig, Kontakt<br />

eher über Freizeitangebote<br />

2, 8 <strong>2010</strong> Projektbeginn <strong>2010</strong><br />

1, 4, 8, 9 seit Sommer<br />

2009 bis<br />

31.12.2011<br />

Für Schuljahr 09/10 wurden<br />

Schüler/innen aus den 7.<br />

Klassen ausgewählt <strong>und</strong><br />

Räume für Unterricht außerhalb<br />

der Schule bezogen<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 33


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Übersicht laufende Projekte<br />

Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />

Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />

Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />

Z 2 Strategisches Ziel: MEHR FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />

Operationales Ziel 2.2: Qualifizierung der Bewohner zur Stärkung <strong>und</strong> Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung<br />

26.2.2.4 QF3 Lerninseln für die<br />

Carlo-Schmid-<br />

Oberschule I<br />

26.2.2.5 QF3 Lerninseln für die<br />

Carlo-Schmid-<br />

Oberschule II<br />

26.2.2.6 QF3 Lerninseln für die<br />

Carlo-Schmid-<br />

Oberschule III<br />

26.2.2.7 QF2 Trommel-AG in der<br />

Christian-Morgenstern<br />

Gr<strong>und</strong>schule<br />

Die Verbesserung der Bildungschancen<br />

in benachteiligten Gebieten steht bei<br />

diesem Projekt im Vordergr<strong>und</strong>, Einbau<br />

von mehreren Lerninseln (2 in<br />

Klassenräumen, 4 in den Säulenhallen),<br />

Schüler/innen, die zuhause keinen Platz<br />

zum Lernen haben <strong>und</strong> wenig Förderung<br />

bekommen, sollen in der Schule<br />

Wohlfühl-Inseln finden, die zum Lernen<br />

<strong>und</strong> Verweilen einladen, technische<br />

Ausstattung soll zusätzliche Lernimpulse<br />

geben <strong>und</strong> zur Anpassung der<br />

Bildungsinfrastruktur an heutige<br />

Anforderungen beitragen.<br />

SCHU,<br />

BA, BÜ,<br />

PER<br />

BA BiKus 13.00748.08<br />

(2007)<br />

2008 31.235 € 31.235 €<br />

s.o. s.o. BA BiKus 13.01147.09<br />

(2007)<br />

2009 18.000 € 18.000 €<br />

s.o. s.o. BA BiKus 13.01403.09<br />

(2008)<br />

Gemeinsames Trommeln zur Förderung<br />

der Konzentration, Disziplin <strong>und</strong><br />

Identitätsfindung. Die emotionalen<br />

Befindlichkeiten können ausgedrückt<br />

werden im sozialen <strong>und</strong> kulturellen<br />

Rahmen.<br />

SCHU,<br />

BA, PER<br />

Ev.<br />

Johannesstift<br />

2009<br />

12.00993.09<br />

(2009)<br />

50.000 € 50.000 €<br />

2009 1.200 € 1.200 €<br />

1, 4, 8, 9 seit Oktober<br />

2008<br />

s.o. s.o. s.o.<br />

s.o. s.o. s. o.<br />

2, 5, 6, 7,<br />

8<br />

Juni bis<br />

Dezember<br />

2009<br />

Im Projekt "Lerninseln für die<br />

Carlo-Schmid-Oberschule" ist<br />

mit Beteiligung der<br />

Schüler/innen <strong>und</strong> dem Büro<br />

"Baupiloten" gelungen die<br />

unwirtlichen Säulenhallen zu<br />

Orten, die zum Verweilen<br />

einladen umzugestalten; zwei<br />

heruntergekommene<br />

Klassenräume wurden zu<br />

ansprechenden Lerninseln <strong>und</strong><br />

sind nun mit Ausstattung wie<br />

Whiteboards etc. auch<br />

technisch auf dem neuesten<br />

Stand, die Attraktivität der<br />

Bildungsinfrastruktur im Gebiet<br />

hat gewonnen; die Lerninseln<br />

wurden im November 2009<br />

eingeweiht.<br />

Sehr gute Erfahrungen, positive<br />

Wirkung auch auf Kinder mit<br />

emotionalen-sozialen Defiziten.<br />

Auch die Lehrer/innen haben<br />

eine Trommel-AG gegründet<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 34


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Übersicht laufende Projekte<br />

Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />

Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />

Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />

26.2.2.8 QF1 Die Gärtnerei-<br />

Damit wir den Duft des<br />

Sommers genießen<br />

können<br />

Durch zwei Wanderungen in der Natur,<br />

Lagerfeuer <strong>und</strong><br />

Balkongestaltungsberatung werden<br />

Anreize <strong>und</strong> Hilfestellung für<br />

Bewohner/innen gegeben ihre<br />

Umgebung zu gestalten.<br />

26.2.2.9 QF1 Die rote Prinzessin - Aufführungen eines mit Schüler/innen<br />

Theaterprojekt mit der aus der Christian-Morgenstern-GS<br />

Gr<strong>und</strong>schule<br />

einstudierten Stücks für den ganzen<br />

Stadtteil<br />

26.2.2.10 QF1 Ferienprogramm<br />

mit Kunstprojekt<br />

Ferienfreizeitgestaltung für Jugendliche<br />

u.a. mit dem Ziel einer biographischen<br />

Kunstausstellung <strong>und</strong> besserer<br />

Identifikation mit dem Stadtteil<br />

26.2.2.11 QF1 Hip Hop Workshop Workshop der Streetworkerin mit<br />

Auseinandersetzung über Verhalten,<br />

Texte <strong>und</strong> Inhalte der Hip-Hop-Szene<br />

zum Thema Gewalt<br />

26.2.2.12 QF1 Rap Workshop Workshop mit dem Thema Rap Musik.<br />

Entstehung, Erscheinungsformen <strong>und</strong><br />

Selbsterprobung.<br />

26.2.2.13 QF1 Wut im Bauch -<br />

Mut im Kopf (Hörspiel)<br />

STZ,<br />

PER,<br />

KIJU<br />

SCHU,<br />

PER<br />

KIJU,<br />

PER<br />

KIJU,<br />

PER<br />

MIG,<br />

KIJU,<br />

PER<br />

Gemeinsame Entwicklung eines SCHU,<br />

Hörspiels mit Schüler/innen der KIJU, INI,<br />

Gr<strong>und</strong>schule am Amalienhof zum Thema PER<br />

Gewalt.<br />

C. Schattke 11.00992.09<br />

(2009)<br />

B. Rüster <strong>und</strong><br />

Team<br />

Staakkato<br />

Kinder <strong>und</strong><br />

Jugend e.V.,<br />

Streetworkerin<br />

Staakkato<br />

Kinder <strong>und</strong><br />

Jugend e.V.,<br />

Streetworkerin<br />

HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />

2009<br />

11.00992.09<br />

(2009)<br />

900 € 900 €<br />

2009 950 € 950 €<br />

11.00992.09<br />

(2009)<br />

2009 100 € 100 €<br />

11.00992.09<br />

(2009)<br />

2009 100 € 100 €<br />

DAF e.V. 11.00992.09<br />

(2009)<br />

2009 706 € 706 €<br />

A. Lorenz 11.00992.09<br />

(2009)<br />

2009 660 € 660 €<br />

5, 8 2009 An dem Projekt nahmen ca. 65<br />

Menschen teil. Der Termin mit<br />

Thema Balkongestaltung war<br />

am Besten besucht. Auf den<br />

Balkonen waren die Ergebnisse<br />

des Projektes zu bew<strong>und</strong>ern.<br />

4,5 April 2009 An Proben <strong>und</strong> Auftritt waren<br />

38 Kinder <strong>und</strong> 7 Erwachsene<br />

beteiligt, ca.100 Zuschauer<br />

4, 5, 8 2009 Das Projekt wurde, obwohl es<br />

noch spezifischer auf Mädchen<br />

ausgerichtet wurde, von diesen<br />

nicht angenommen.<br />

4, 5, 7, 8 März bis<br />

August 2009<br />

Der Anspruch der<br />

Streetworkerin im<br />

Einvernehmen mit den<br />

Jugendlichen, die Texte<br />

gewaltfrei <strong>und</strong> vorurteilsfrei zu<br />

gestalten, ließ sich nur<br />

eingeschränkt durchsetzen.<br />

4, 5, 7, 8 Herbst 2009 Am ersten Tag etwas<br />

verhalten, nur 8 Jugendl.,<br />

einige Technikprobleme, 2. Tag<br />

gut besucht, Jugendliche<br />

fanden kein Ende<br />

2, 4, 8 Winter 2009 Das Projekt hat im November<br />

begonnen; läuft noch<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 35


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Übersicht laufende Projekte<br />

Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />

Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />

Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />

Z 3 Strategisches Ziel: BESSERE QUALITÄT DES WOHN- UND LEBENSRAUMES<br />

Operationales Ziel 3.2: Verbesserung des Wohnumfeldes <strong>und</strong> des öffentlichen Raumes<br />

26.3.2.3 QF3 Verschönerung<br />

Stadtteil - Umbau des<br />

Durchgangs hinter<br />

Stadtteilzentrum<br />

26.3.2.4 QF4 Park der Kulturen,<br />

Generationengarten<br />

Der stark frequentierte Durchgang hinter BA, STZ,<br />

dem Einkaufszentrum gilt als "dunkle WOWI,<br />

Angst-Ecke" <strong>und</strong> soll ansprechender <strong>und</strong> KIJU,<br />

heller gestaltet werden<br />

PER<br />

BA, QM,<br />

BÜ, PER,<br />

WOWI<br />

GSW 13.01700.09<br />

(2008)<br />

HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />

<strong>2010</strong> 73.550 € 73.550 €<br />

GSW noch keine Nr.<br />

(2009)<br />

<strong>2010</strong> 250.000 € 200.000 € WOWI<br />

2011 250.000 € 200.000 € WOWI<br />

Z 4 Strategisches Ziel: BEWOHNERADÄQUATE (NACHFRAGEGERECHTE) SOZIALE INFRASTRUKTUR<br />

Operationales Ziel 4.1: Verbesserung der Schulsituation<br />

26.4.1.11 QF3 Schatzsuche -<br />

Theaterarbeit an der<br />

Gr<strong>und</strong>schule<br />

Theaterspiel zur Stärkung der<br />

Kernkompetenzen, Einbindung von<br />

Theatermethoden in Unterricht an der<br />

Christian-Morgenstern-GS (ab Sommer<br />

<strong>2010</strong> auch GS am Amalienhof), Öffnung<br />

zum Stadtteil, Erhöhung der Attraktivität<br />

der Schule<br />

SCHU,<br />

PER<br />

Grips Werke<br />

e.V.<br />

13.01386.09<br />

(2009)<br />

2009 12.000 € 12.000 €<br />

<strong>2010</strong> 24.000 € 24.000 €<br />

7, 8, 9 <strong>2010</strong> noch nicht begonnen, Antrag<br />

<strong>und</strong> Ausschreibung durch<br />

GSW, Ergebnisse des<br />

Bürgerbeteiligungsverfahrens<br />

fließen ein (s. 9.3)<br />

7,8,9 ab Frühjahr<br />

<strong>2010</strong><br />

noch nicht begonnen, Antrag<br />

<strong>und</strong> Ausschreibung durch<br />

GSW, Ergebnisse des<br />

Bürgerbeteiligungsverfahrens<br />

fließen ein (s. 9.3)<br />

2, 5, 8, 9 2009/<strong>2010</strong> Intensive Arbeitsprozesse mit<br />

Lehrerkollegium, Fortbildung für<br />

Lehrer/innen am Grips-Theater,<br />

Elterninfo, Projekttage mit<br />

Themenvielfalt für die<br />

beteiligten Klassen, erste<br />

öffentliche Präsentation am<br />

17.12.09; sehr gute Resonanz!<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 36


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Übersicht laufende Projekte<br />

Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />

Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />

Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />

26.4.1.12 QF3 Aufwertung<br />

Gr<strong>und</strong>schulbibliotheken<br />

- Staaken liest<br />

<strong>2010</strong><br />

26.4.1.13 QF2 Medien für die<br />

Schulbibliothek an der<br />

Carlo-Schmid-<br />

Oberschule<br />

Durch Aufwertung der sozialen <strong>und</strong><br />

kulturellen Infrastruktur soll die<br />

Attraktivität der Siedlung insgesamt<br />

erhöht werden, Förderung des Lesens<br />

als Schlüssel zu mehr Bildung,<br />

Bildungschancen; begleitet durch<br />

Leseereignisse im Stadtteil (Lesen an<br />

ungewöhnlichen Orten, zu<br />

ungewöhnlichen Themen), die Lust auf<br />

Lesen machen <strong>und</strong> durch kreative<br />

Workshops an den drei Schulen<br />

Durch ein aktuelles Medienpaket sollen<br />

Attraktivität der Schulbibliothek <strong>und</strong><br />

Bildungschancen verbessert werden<br />

SCHU,<br />

BA, STZ,<br />

KUL, INI<br />

SCHU,<br />

BA, INI<br />

BA Spandau<br />

BiKuS<br />

Fre<strong>und</strong>eskreis<br />

der Stadtbibliothek<br />

Spandau<br />

e.V.<br />

HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />

13.01691.09<br />

(2009)<br />

<strong>2010</strong> 62.000 € 62.000 €<br />

12.00993.09<br />

(2009)<br />

2009 6.250 € 6.250 €<br />

Operationales Ziel 4.2: Unterstützung <strong>und</strong> Verstärkung von Jugendsozialarbeit in den Schulen<br />

26.4.2.4 QF 3 Projekt Amalie -<br />

Schule im sozialen<br />

Umfeld (2009)<br />

An Schultagen Basisangebot als<br />

zusätzliche Betreuung während des<br />

Unterrichtes, Gewaltpräventionsprojekt<br />

"Faustlos", praktische Lernangebote<br />

außerhalb der Schule (Garten- <strong>und</strong><br />

Kochprojekt, Fahrrad- <strong>und</strong><br />

Holzwerkstatt), vier Kurse<br />

'Erziehungsführerschein' mit Eltern (je 10<br />

TN). Ziel enge Kooperation <strong>und</strong><br />

Verbindung verschiedener Angebote<br />

Schule/freier Träger: Schule im sozialen<br />

Umfeld. Verknüpfung der wichtigsten<br />

kindlichen Lebensbereiche: Schule,<br />

Familie <strong>und</strong> Freizeit, verstärkte<br />

Einbeziehung/Aktivierung der Eltern.<br />

SCHU<br />

KIJU STZ<br />

PER<br />

Gemeinwesen- 13.00991.09<br />

verein Heerstr. (2007)<br />

Nord/contract<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit<br />

Gr<strong>und</strong>schule<br />

am Amalienhof<br />

2009 59.992 € 59.992 €<br />

2, 5, 8, 9 <strong>2010</strong> Projektbeginn <strong>2010</strong>, alle drei<br />

Schulen, die Bibliotheken <strong>und</strong><br />

weitere Akteure beteiligen sich<br />

<strong>2010</strong> an "Leseereignissen im<br />

Stadtteil"<br />

2, 5, 8, 9 2009 Projekt läuft noch<br />

2, 6, 7, 8,<br />

9<br />

ab Jan 2009 Die Verknüpfung der<br />

wichtigsten kindlichen<br />

Lebensbereiche: Familie,<br />

Schule, Freizeit gelingt. Das<br />

Projekt wird zunehmend von<br />

Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern sowie<br />

Eltern angenommen, positive<br />

Resonanz von der Schulleitung,<br />

zunehmende Vernetzung im<br />

Stadtteil, aus 14 Klassen<br />

wurden Schüler/innen im<br />

Basisangebot betreut, Vier<br />

Kurse Erziehungsführerschein<br />

mit je ca. 10 TN, geringe<br />

Abbruchquote; nach<br />

erfolgreicher Präsentation im<br />

Juli 2009 Unterstützung durch<br />

Abt. Jugend <strong>und</strong> Bildungsverwaltung<br />

zugesagt, noch<br />

keine Verstetigung,<br />

Schlüsselprojekt;<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 37


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Übersicht laufende Projekte<br />

Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />

Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />

Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />

26.4.2.5 QF3 Projekt Amalie -<br />

Schule im sozialen<br />

Umfeld (<strong>2010</strong>/11)<br />

s. o. SCHU<br />

KIJU STZ<br />

PER<br />

Gemeinwesen- 13.01630.09<br />

verein Heerstr. (2009)<br />

Nord/contract<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit<br />

Gr<strong>und</strong>schule<br />

am Amalienhof<br />

HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />

<strong>2010</strong> 60.000 € 60.000 €<br />

2011 60.000 € 60.000 €<br />

Operationales Ziel 4.3: Verbesserte Freizeitangebote für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche (z.B. Spielplätze mit Betreuung)<br />

26.4.3.9 QF3 Wandmalerei am<br />

Jugendzentrum<br />

Räcknitzer STEIG<br />

26.4.3.14 QF3 Aufwertung der<br />

sozialen Infrastruktur -<br />

KiK Jugendcafe II<br />

26.4.3.16 QF3 Fit mit Fitness<br />

(Projektideen aus<br />

Modellprojekt<br />

Jugendräte)<br />

26.4.3.17 QF2 Besseres<br />

Freizeitangebot durch<br />

Bolzplatztore<br />

Neugestaltung/Wandmalerei (Künstler<br />

mit Jugendlichen) Fassade des<br />

Jugendzentrums Räcknitzer Steig<br />

Umgestaltung von Gruppenräumen,<br />

Cafe, Küche, Verschönerung<br />

Sanitäranlagen<br />

Im Modellprojekt Jugendräte haben die<br />

Jugendlichen aus dem DAF-Verein ihre<br />

Projektidee ("Muckibude") zum Einbau<br />

von Fitnessgeräten im Keller vom DAF-<br />

Punkt weiter entwickelt <strong>und</strong> sich dafür<br />

engagiert<br />

In der Rudolf-Wissell-Siedlung gibt es<br />

Konflikte mit Jugendlichen, es sollen<br />

durch Bolzplatztore mit Unterstützung<br />

der Hausverwaltung bessere<br />

Freizeitangebote geschaffen werden,<br />

auch zur Unterstützung der Bolzplatzliga<br />

KIJU,<br />

PER, BA<br />

BA Spandau 13.01413.09<br />

(2008)<br />

2009 58.902 € 58.902 €<br />

QM, BÜ BA Spandau 13.01294.09<br />

(2008)<br />

INI, MIG,<br />

PER,<br />

WOWI<br />

2009 30.000 € 30.000 €<br />

DAF e.V. 13.01310.09<br />

(2008)<br />

KIJU, MIG Alt & Kelber<br />

GmbH<br />

2009<br />

12.00993.09<br />

(2009)<br />

20.000 € 20.000 €<br />

2009 9.500 € 9.000 € WOWI<br />

2,6,7,8,9 ab Januar<br />

<strong>2010</strong><br />

Beginn <strong>2010</strong> s. o.<br />

2, 3, 8, 9 in 2009 wurde in Abstimmung mit den<br />

Verfahrensbeteiligten von QF4<br />

in QF3 übernommen, nach<br />

Verzögerung derzeit mit<br />

Unterstützung von Künstlern<br />

<strong>und</strong> Jugendlichen im Bau<br />

8 2009 Umgestaltung Küche, Cafe<br />

konnte bis Oktober<br />

abgeschlossen werden, Mängel<br />

in der Ausführung werden<br />

derzeit beseitigt<br />

4, 6, 9 2009 Die Projektidee der<br />

Jugendlichen wurde Anfang<br />

2009 im Beirat vorgestellt <strong>und</strong><br />

der Antrag über DAF gestellt;<br />

die Umsetzung verzögerte sich<br />

auch wegen mehrerer<br />

Einbrüche beim DAF-Verein.<br />

3, 6, 7, 8 2009 noch nicht in Betrieb<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 38


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Übersicht laufende Projekte<br />

Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />

Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />

Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />

26.4.3.18 QF1 Sport- <strong>und</strong><br />

Spielolympiade für<br />

Kinder<br />

26.4.3.8 QF4 Rollerfläche auf<br />

dem Spielplatz<br />

Cosmarweg<br />

26.4.3.10 QF4 Umbau Haus am<br />

Cosmarweg<br />

Betreutes Spiel- <strong>und</strong> Sportangebot auf MIG,<br />

einem Sportplatz in der Rudolf-Wissell- POL,<br />

Siedlung bringt Nachbarn interkulturell PER,<br />

zusammen <strong>und</strong> motiviert zum Mitmachen KIJU, QM<br />

Bau einer asphaltierten Roller- <strong>und</strong><br />

Skater-Fläche für kleinere Kinder zur<br />

Entlastung der Skateanlagen am<br />

Räcknitzer Steig <strong>und</strong> am Bullengraben<br />

BÜ, KIJU,<br />

BA<br />

Öffnung der straßenseitigen Fassade, KIJU, BÜ,<br />

Anbau einer Pergola mit Beteiligung von PER, BA<br />

Jugendlichen <strong>und</strong> Schaffung von<br />

Übernachtungsplätzen im<br />

Dachgeschoss, Einbau von Dachgauben<br />

<strong>und</strong> behindertengerechter Toiletten;<br />

Verbesserung der Möglichkeiten für<br />

familiengerechte Angebote, Kinder- <strong>und</strong><br />

Jugendgruppen<br />

Operationales Ziel 4.4: Verbesserung der Kinderbetreuung<br />

26.4.4.6 QF4 Elterntreffpunkt<br />

<strong>und</strong> Gemeinschaftsgarten<br />

Errichtung eines Anbaus zur Schaffung<br />

eines Gemeinschaftsraums/<br />

Elterntreffpunkts; Errichtung<br />

multifunktionaler Räume<br />

KIT, BA,<br />

PER, BÜ<br />

DAF e.V. 11.00992.09<br />

(2009)<br />

HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />

2009 620 € 620 €<br />

BA Spandau 13.00667.08<br />

(2007)<br />

BA Spandau<br />

(mit Staakkato<br />

Kinder <strong>und</strong><br />

Jugend e.V.)<br />

Z 5 Strategisches Ziel: BEWOHNERADÄQUATE STADTTEILKULTUR<br />

2009 40.000 € 40.000 €<br />

14.01418.09<br />

(2007)<br />

BA Spandau 13.01343.09<br />

(2007)<br />

Operationales Ziel 5.2: Initiierung von bewohnergetragenen kulturellen Aktivitäten<br />

26.5.2.18 QF1 Frühlingsabend<br />

mit russischer<br />

Tanzmusik<br />

Mit diesem Frühlingsabend sollen den<br />

Bewohnern im Stadtteil russische<br />

Künstler, Musik <strong>und</strong> Tanz nähergebracht<br />

werden. Es gibt auch eine Modenschau<br />

zu den goldenen 20er Jahren, die von<br />

Kindern verschiedener Herkunftsländer<br />

vorgestellt wird.<br />

INI, PER,<br />

MIG, KUL<br />

Gemeinwesen- 11.00992.09<br />

verein (2009)<br />

Heerstraße<br />

Nord e.V. , S.<br />

Heuer (in<br />

Koop. mit<br />

Harmonie e.V.)<br />

2009 50.000 € 50.000 €<br />

<strong>2010</strong> 37.000 € 37.000 €<br />

2009 63.000 € 63.000 €<br />

2009 950 € 950 €<br />

3, 5,6, 8 Juni 2009 150 Teilnehmerkarten wurden<br />

ausgefüllt, zusätzlich viele<br />

Besucher <strong>und</strong><br />

Bezirksprominenz<br />

3,6 in 2009 2009 fertiggestellt<br />

3,6 2009/10 derzeit im Bau<br />

8 in 2009 noch kein Bericht<br />

8 Mai 2009 Ein unterhaltsamer Abend im<br />

Kulturzentrum mit ca. 150<br />

Besucher/innen, der besonders<br />

Spätaussiedler/innen<br />

angesprochen hat<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 39


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Übersicht laufende Projekte<br />

Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />

Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />

Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />

26.5.2.19 QF1 Bastelaktion im<br />

Staaken-Center<br />

26.5.2.20 QF1 Wir geben dem<br />

Stadtteil einen Rahmen,<br />

Wechselrahmen zur<br />

Ausstellung von<br />

Stadtteilkunst<br />

Vorweihnachtliches Basteln für Kinder MIG,<br />

PER,<br />

In der Stadtteilbibliothek können Rahmen<br />

ausgeliehen werden, um Ausstellungen,<br />

v.a. von Bewohnern organisiert, zu<br />

ermöglichen<br />

BIL, PER,<br />

STZ<br />

HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />

S. Kurt 11.00992.09<br />

(2009)<br />

2009 480 € 480 €<br />

I. Buske 11.00992.09<br />

(Stadtteilbibliothek)<br />

(2009)<br />

Operationales Ziel 5.3: Schaffung spezieller Angebote für verschiedene Bewohnergruppen<br />

26.5.3.3 QF2 Alles hat seine Zeit<br />

- Mädchen <strong>und</strong> Frauen<br />

im Stadtteil Heerstraße<br />

Nord<br />

Gezielte Angebote für Frauen <strong>und</strong><br />

Mädchen, die den Wunsch nach<br />

regelmäßigem Austausch in geschützter<br />

Atmosphäre haben<br />

26.5.3.4 QF1 Girls-Style- Mädchenfest mit Tanzen, Spielen,<br />

Mädchenfest beim DAF- Schminken, Basteln,<br />

Verein<br />

Mädchengesprächen in geschützter<br />

Atmosphäre<br />

26.5.3.5 QF1 Ladies Night -<br />

Tanzveranstaltung nur<br />

für Frauen<br />

Mädchen <strong>und</strong> Frauen aller Kulturen aus<br />

dem Stadtteil bekommen die Möglichkeit<br />

aus dem häuslichen Umfeld zu kommen<br />

<strong>und</strong> etwas für sich selbst zu tun. Der<br />

Abend dient dem Kennenlernen <strong>und</strong> der<br />

Vernetzung der Frauen.<br />

KIJU, INI, DAF e.V. 12.00993.09<br />

PER, MIG<br />

(2009)<br />

2009 750 € 750 €<br />

2009 7.300 € 7.300 €<br />

INI, PER DAF e.V. 11.00992.09<br />

(2009)<br />

PER,<br />

KIJU<br />

A. Er <strong>und</strong> F.<br />

Arslan<br />

Operationales Ziel 5.4: Aktivierung des öffentlichen Lebens im Stadtteil<br />

26.5.4.2 QF2 Ausstattung für<br />

Stadtteilfeste<br />

Um Leihgebühren in Zukunft zu<br />

vermeiden <strong>und</strong> Einrichtungen zu<br />

Stadtteilfesten anzuregen, sollen Tische,<br />

Bänke, Zelt <strong>und</strong> Schirme angeschafft<br />

werden, die von allen Akteuren<br />

ausgeliehen werden können<br />

STZ,<br />

KIJU,<br />

WOWI,<br />

PER,<br />

MIG,<br />

SCHU<br />

N.N. 12.00993.09<br />

(2009)<br />

2009<br />

11.00992.09<br />

(2009)<br />

700 € 700 €<br />

2009 500 € 500 €<br />

<strong>2010</strong><br />

Dez 2009 sehr gut besuchte<br />

Veranstaltung am 5.12.09<br />

9 ab Dez 2009 Rahmen werden erst zum<br />

Jahresende 2009 angeschafft,<br />

erste Ausstellung in <strong>2010</strong><br />

2, 4, 8 seit Juni 2009 Freizeitangebote für zwei<br />

regelmäßig stattfindende<br />

Mädchengruppen (6-12 J. <strong>und</strong><br />

13-16 J.), bis zu 20 TN;<br />

Frauengruppe mit<br />

Weiterbildungs-, Beratungs-<br />

<strong>und</strong> Freizeitangeboten (bis zu<br />

20 TN)<br />

Mai 2009 Das Mädchenfest war ein<br />

großer Erfolg, 100 Mädchen,<br />

junge Frauen, Mütter <strong>und</strong> sogar<br />

Großmütter mischten dabei<br />

fröhlich mit.<br />

2, 4, 8 Mai 2009 ausgelassener Abend, mit über<br />

100 Besucherinnen im<br />

Kulturzentrum Gemischtes,<br />

viele Frauen mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

4,8,9 <strong>2010</strong> Wohnungsgesellschaft GSW<br />

will Lagerraum zur Verfügung<br />

stellen<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 40


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Übersicht laufende Projekte<br />

Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />

Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />

Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />

26.5.4.3 QF1 Bratkatoffeln oder<br />

die Wege des Herrn-<br />

Lesung in der<br />

Stadtteilbibliothek<br />

Kulturelles Highlight im Stadtteil, die<br />

Lesung mit einem bekannten Autor soll<br />

auf die Bibliothek aufmerksam machen<br />

Z 6 Strategisches Ziel: BESSERES GESUNDHEITSNIVEAU<br />

BA, PER I. Buske 11.00992.09<br />

(2009)<br />

HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />

2009 300 € 300 €<br />

2, 3, 5 April 2009 Die Lesung mit Horst Bosetzky<br />

war sehr gut besucht <strong>und</strong> ein<br />

toller Erfolg.<br />

Operationales Ziel 6.2: Verbesserung der ges<strong>und</strong>heitlichen Situation insbesondere von Haushalten in schwieriger wirtschaftlicher Situation<br />

26.6.2.2 QF2 Cook-mal -<br />

Kochkurs ges<strong>und</strong>e<br />

Ernährung im KiK<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung durch<br />

Ernährungsberatung <strong>und</strong> gemeinsames<br />

Kochen im Kinder- <strong>und</strong> Jugendcafé KIK<br />

BA, PER,<br />

KIJU<br />

KiK 12.00993.09<br />

(2009)<br />

2009 1.200 € 1.200 €<br />

Operationales Ziel 6.3: Förderung der Bewegungs- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitserziehung in Familien, Kitas, Schulen <strong>und</strong> Sportvereinen<br />

26.6.3.5 QF3 Ges<strong>und</strong> sind wir<br />

stark ! - Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

im Stadtteil<br />

Heerstraße<br />

Da sich die Folgen sozialer<br />

Benachteiligung beim<br />

Ges<strong>und</strong>heitsniveau im Stadtteil negativ<br />

bemerkbar machen, soll ein Projekt zur<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung durchgeführt<br />

werden. Neben der Ermittlung der<br />

Ressourcen sowie besserer Vernetzung<br />

<strong>und</strong> Information im Stadtteil sollen auch<br />

Weiterbildung <strong>und</strong> Finanzierungswege<br />

z.B. über Krankenkassen ausgebaut<br />

werden.<br />

BA, KIJU,<br />

PER,<br />

STZ, MIG<br />

BA Spandau in<br />

Kooperation<br />

mit ZAGG<br />

GmbH<br />

13.01730.09<br />

(2009)<br />

<strong>2010</strong> 20.000 € 20.000 €<br />

2, 4 2009 Regelmäßige Kochkurse mit<br />

Kindern seit Juni 2009<br />

2, 4, 8 <strong>2010</strong> Projektbeginn in <strong>2010</strong><br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 41


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Übersicht laufende Projekte<br />

Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />

Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />

Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />

HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />

Z 7 Strategisches Ziel: BESSERES SICHERHEITSNIVEAU UND STEIGERUNG DES SUBJEKTIVEN SICHERHEITSEMPFINDENS<br />

Z 8 Strategisches Ziel: MEHR SOZIALE UND KULTURELLE INTEGRATION<br />

Operationales Ziel 8.2: Stärkung der Integration (Förderung des Dialogs, Verringerung von Konflikten)<br />

26.8.2.9 QF3 Aktivierendes<br />

Stadtteilkulturprogramm<br />

im<br />

Kulturzentrum<br />

Gemischtes<br />

26.8.2.14 QF3 Aktivierendes<br />

Stadtteilkulturprogramm<br />

im<br />

Kulturzentrum<br />

Gemischtes II<br />

Aktivierendes Stadtteilkulturprogramm im<br />

Kulturzentrum Gemischtes, das mit viel<br />

ehrenamtlichem Engagement in einem<br />

ehemaligen Supermarkt, der mit Soziale<br />

Stadt-Mitteln umgebaut wurde,<br />

entstanden ist: Tanztee, Stadtteilbingo,<br />

Filmclub, Kinderdisko, Stadtteilchor<br />

Aktivierendes Stadtteilkulturprogramm im<br />

Kulturzentrum Gemischtes, das mit viel<br />

ehrenamtlichem Engagement in einem<br />

ehemaligen Supermarkt, der mit Soziale<br />

Stadt-Mitteln umgebaut wurde<br />

entstanden ist: Tanztee nicht nur für<br />

Ältere, Salsa für alle, Ladies Night nur für<br />

Frauen <strong>und</strong> kulturelle Workshops<br />

26.8.2.12 QF3 Bolzplazliga Fortsetzung des erfolgreichen Projektes KIJU<br />

zum Aufbau einer Bolzplatzliga mit SCHU<br />

Jugendmannschaften aus Heerstraße<br />

<strong>und</strong> Falkenhagener Feld; Förderung von<br />

Integration, Fairness <strong>und</strong> Toleranz im<br />

sportlichen Wettbewerb. Übernahme von<br />

Verantwortung durch Jugendliche in der<br />

Mannschaftsbetreuung bzw. -<br />

organisation.<br />

PER<br />

KUL, INI, Staakkato<br />

STZ, PER So<strong>und</strong> gGmbH<br />

Staakkato<br />

So<strong>und</strong> gGmbH<br />

1. FFV<br />

Spandau e.V.<br />

13.00597.08<br />

(2007)<br />

2008 14.917 € 14.917 €<br />

2009<br />

13.01736.09<br />

(2009)<br />

14.900 € 14.900 €<br />

<strong>2010</strong> 15.000 € 15.000 €<br />

2011<br />

1300987.09<br />

(2008)<br />

10.000 € 10.000 €<br />

gesamt in<br />

drei QM-<br />

Gebieten:<br />

28.000 €<br />

gesamt in drei<br />

QM-Gebieten:<br />

28.000 €<br />

2009 12.000 € 12.000 €<br />

<strong>2010</strong> 12.000 € 12.000 €<br />

3,5 ab März 2008<br />

bis 31.12.09<br />

Tanztee sehr erfolgreich,<br />

Stadtteilchor macht ohne<br />

Förderung (leider) an anderem<br />

Ort weiter, Stadtteilbingo hat<br />

sich nicht durchgesetzt <strong>und</strong><br />

bekam Schwierigkeiten wegen<br />

"Glücksspiel", Filmclub lief nicht<br />

<strong>und</strong> wurde zu Gunsten anderer<br />

Module aufgegeben;<br />

Kinderdisko sehr gut besucht<br />

aber für Träger zu konfliktreich,<br />

teilweise auch durch<br />

uneinsichtige Eltern;<br />

<strong>2010</strong>/11 Projektbeginn <strong>2010</strong><br />

2,4,6,9 ab Jan 2009 Projekt hat sich zur<br />

Gewaltprävention bewährt; ca.<br />

450 aktive<br />

Straßenfußballer/innen,<br />

mehrere Mädchenmannschaften,<br />

bereits einige<br />

Sponsoren, Projekt ist aber auf<br />

Förderung angewiesen<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 42


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Übersicht laufende Projekte<br />

Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />

Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />

Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />

26.8.2.13 QF3 Forum<br />

Jugendkultur -<br />

Beteiligung von<br />

Jugendlichen an der<br />

Entwicklung des<br />

Stadtteils<br />

Jugendliche, Jugendszenen sollen an KIJU, BA, Staakkato<br />

der Entwicklung des Stadtteils stärker QM, Kinder <strong>und</strong><br />

beteiligt werden, aufsuchende<br />

SCHU, Jugend e.V.<br />

Jugendarbeit, Workshops an Schulen PER, INI,<br />

<strong>und</strong> Einrichtungen; Förderung<br />

Kooperation, Vernetzung <strong>und</strong> Impulse für<br />

in der Jugendarbeit Tätige<br />

MIG, POL<br />

26.8.2.15 QF2 Tage der Religion Gemeinwesenverein <strong>und</strong> Deutsch-<br />

Arabische Fre<strong>und</strong>schaft,<br />

Familienförderverein laden gemeinsam<br />

mit Vertretern der jeweiligen Religionen<br />

zum Austausch, zum Kennenlernen <strong>und</strong><br />

zum friedlichen Dialog in das<br />

Kulturzentrum Gemischtes ein<br />

26.8.2.16 QF1 Weihnachts- Generationsübergreifende<br />

geschichte aus Staaken gemeinschaftliche Weihnachtsfeier,<br />

Austausch über Traditionen, Förderung<br />

der Nachbarschaft<br />

Operationales Ziel 8.3:<br />

26.8.3.5 QF3 Beratung <strong>und</strong><br />

Begleitung im<br />

Familienzentrum FiZ<br />

STZ, MIG,<br />

REL,<br />

WOWI<br />

KIJU,<br />

PER<br />

Gemeinwesenverein<br />

Heerstraße<br />

Nord e.V. für<br />

Steuerungsgruppe<br />

Gemischtes<br />

Staakato<br />

Kinder <strong>und</strong><br />

Jugend e.V.<br />

Streetworkerin<br />

HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />

13.01301.09<br />

(2009)<br />

2009 20.000 € 20.000 €<br />

<strong>2010</strong><br />

12.00993.09<br />

(2009)<br />

20.000 € 20.000 €<br />

2009 2.470 € 2.470 €<br />

11.00992.09<br />

(2009)<br />

2009 800 € 800 €<br />

Mehr Übernahme von Verantwortung für die Nachbarschaft / Förderung nachbarschaftlicher Kontakte<br />

Unterstützung des Familienzentrums<br />

durch qualifiziertes Beratungsangebot<br />

des Gemeinwesenvereins <strong>und</strong> Aufbau,<br />

Anleitung, Weiterbildung einer Gruppe<br />

aus ehrenamtlichen<br />

NachbarschaftshelferInnen<br />

STZ,<br />

KIJU,<br />

SCHU,<br />

PER<br />

Gemeinwesenverein<br />

Heerstraße<br />

Nord e.V.<br />

13.00738.08<br />

(2008)<br />

2008 4.570 € 4.570 €<br />

2009 16.950 € 16.950 €<br />

<strong>2010</strong> 16.950 € 16.950 €<br />

2,4,5 seit Juli 2009 Durchführung von<br />

Ideenwerkstatt Jugend mit in<br />

der Jugendarbeit Tätigen,<br />

Entwicklung von<br />

Jugendprojekten, Jugendforum<br />

mit eigenem Budget 2009 noch<br />

zu wenig angenommen,<br />

Durchführung weiterer<br />

Workshops<br />

2, 3, 5 Dez. 2009 Nachdem das gemeinsame<br />

Fastenbrechen im Ramadan<br />

ein Erfolg war, wurde eine<br />

zweite Veranstaltung zur<br />

jüdischen Religion<br />

durchgeführt, evtl. soll es <strong>2010</strong><br />

weitere Tage der Religion<br />

geben, die TdR wurden von der<br />

Wohnungsgesellschaft GSW<br />

unterstützt<br />

2, 8 13.12.09 gut besuchte Veranstaltung am<br />

13.12.09; 100 Kinder <strong>und</strong> Eltern<br />

im Kulturzentrum Gemischtes<br />

2,5,8,9 seit Nov 2008 Regelmäßige wöchentliche,<br />

stark nachgefragte Beratung<br />

(4h pro Woche) im FiZ; über 20<br />

Ehrenamtliche, die Selbsthilfegruppen<br />

organisieren, Kinder<br />

betreuen, Veranstaltungen<br />

begleiten, zum Basteln anleiten<br />

etc.<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 43


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Übersicht laufende Projekte<br />

Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />

Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />

Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />

26.8.3.7 QF2 Stadtteilfrühstück Gemeinsames Stadtteilfrühstück,<br />

Tischpaten decken für Nachbarn den<br />

Tisch, Einrichtungen <strong>und</strong> Akteure stellen<br />

sich <strong>und</strong> ihre Angebote im Stadtteil vor,<br />

interkultureller Austausch <strong>und</strong><br />

Aktivierung der Bewohner/innen<br />

26.8.3.8 QF1 Bürgerfest zu 40<br />

Jahre Rudolf-Wissell-<br />

Siedlung<br />

26.8.3.9 QF1 Weihnachtstag in<br />

der Kita W<strong>und</strong>erblume<br />

STZ, QM,<br />

INI, KIJU,<br />

WOWI,<br />

GEW,<br />

REL,<br />

SOZ, PER<br />

DAF-Verein <strong>und</strong> Hausverwaltung Alt & MIG,<br />

Kelber laden Bewohner zu einem kleinen WOWI,<br />

Nachbarschaftsfest auf dem Parkplatz PER<br />

an der Heerstraße ein<br />

Stellvertretend 12.00993.09<br />

als<br />

(2009)<br />

Veranstalter:<br />

Gemeinwesenverein<br />

Heerstraße<br />

Nord e.V.<br />

HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />

2009 2.570 € 2.570 €<br />

DAF e.V. 11.00992.09<br />

(2009)<br />

2009 540 € 540 €<br />

Familien werden zu einem gemütlichen PER, KIT C. Walter (Fipp 11.00992.09<br />

Weihnachtsfrühstück mit Bastelei<br />

eingeladen, Föderung<br />

nachbarschaftlicher Kontakte <strong>und</strong><br />

Austausch, Kita öffnet sich zum Stadtteil,<br />

Elternaktivierung;<br />

e.V.)<br />

(2009)<br />

2009 1.000 € 1.000 €<br />

2, 5, 9 Juni 2009 30 Tischpaten <strong>und</strong> mehr als 50<br />

gedeckte Tische! Angenehme,<br />

friedliche Stimmung (kein<br />

"Event"!) Sehr viele<br />

Besucher/innen, viele<br />

Beteiligte, gute<br />

Vernetzungswirkung <strong>und</strong><br />

Stärkung des Zusammenhaltes<br />

im Stadtteil<br />

2, 5, 9 Leider fiel das Fest wegen des<br />

schlechten Wetters, eines<br />

defekten Zeltes <strong>und</strong><br />

organisatorischer Probleme<br />

mehr oder weniger ins Wasser<br />

bzw. fand in kleinem Rahmen<br />

beim DAF-Verein statt, wo<br />

dann auch die vom QM mit<br />

staaken.info vorbereiteten<br />

Bilder <strong>und</strong> Pläne von "früher"<br />

gezeigt wurden.<br />

Dez 2009 Auftakt für regelmäßiges<br />

Frühstückscafé<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 44


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Übersicht laufende Projekte<br />

Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />

Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />

Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />

Z 9 Strategisches Ziel: PARTIZIPATION DER BEWOHNER/INNEN UND AKTEURE<br />

Operationales Ziel 9.2:<br />

26.9.2.12 QF3 Aufbau<br />

Stadtteilportal <strong>und</strong><br />

Online-Redaktion<br />

weitere Unterstützung<br />

Stadtteilzeitung/<br />

Medienwerkstatt<br />

Mit diesem Projekt sollen Angebote von QV,<br />

Aktiven, Einrichtungen <strong>und</strong> Vereinen im<br />

Stadtteil <strong>und</strong> näheren Umfeld bekannt<br />

gemacht <strong>und</strong> Menschen aktiviert werden.<br />

Begleitung Redaktionsgruppe der<br />

Stadtteilzeitung "Treffpunkt" durch einen<br />

Journalisten (vier Ausgaben im Jahr,<br />

Verteilung in alle Briefkästen), aktuelle<br />

Informationen über Einrichtungen,<br />

Vereine, Angebote, Veranstaltungen,<br />

Aktionen, Menschen im Stadtteil usw. auf<br />

dem gemeinsamen Stadtteilportal<br />

staaken.info, Aufbau <strong>und</strong> Schulung einer<br />

Online-Redaktion durch einen<br />

Stadtteilreporter <strong>und</strong> einen IT-<br />

Spezialisten, enge Kooperation mit<br />

Jugendzentrum mit<br />

Medienkompetenzzentrum, DAF-Verein,<br />

Kulturzentrum Gemischtes, Oberschule<br />

usw., regelmäßige Redaktionssitzungen,<br />

gemeinsame Überarbeitung der Texte/<br />

Internetseite, Schulung (Module z.B.:<br />

journalistische Gr<strong>und</strong>kenntnisse,<br />

Bildbearbeitung, Umgang mit Software<br />

wie Content-Management-System,<br />

Internetrecherche, Datensicherheit,<br />

rechtliche Aspekte usw.)<br />

SCHU,<br />

STZ,<br />

SEN, INI,<br />

PER,<br />

WOWI<br />

Gemeinwesenverein<br />

Heerstraße<br />

Nord e.V.<br />

HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />

Entwicklung spezifischer Beteiligungs-, Mitwirkungs-, <strong>und</strong> Kommunikationsformen an der Quartiersentwicklung<br />

für verschiedene Zielgruppen (temporär / dauerhaft)<br />

13.00802.08<br />

(2008)<br />

2008 10.000 € 10.000 €<br />

2009 29.500 € 29.500 €<br />

<strong>2010</strong> 29.500 € 29.500 €<br />

2, 4, 5, 8 Nov 2008 bis<br />

Dez <strong>2010</strong><br />

Über das QM ist es gelungen,<br />

den unregelmäßig<br />

erscheinenden „Treffpunkt“ zu<br />

einer lebendigen<br />

Stadtteilzeitung, die auch über<br />

das Quartiersmanagement<br />

berichtet, auszubauen (vier<br />

Ausgaben im Jahr). Eine<br />

ehrenamtliche<br />

Redaktionsgruppe im Alter von<br />

16 bis 86 Jahren wird begleitet<br />

<strong>und</strong> geschult (derzeit 10<br />

"ständige" sowie mehrere<br />

"assoziierte" Mitglieder), der<br />

Aufbau eines aktuellen<br />

Stadtteilportals (staaken.info)<br />

im Internet kommt bei<br />

Einrichtungen wie Bewohnern<br />

sehr gut an, zur Beteiligung an<br />

Schulung <strong>und</strong> Online-Redaktion<br />

müssen noch mehr<br />

Einrichtungen gewonnen<br />

werden<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 45


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Übersicht laufende Projekte<br />

Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />

Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />

Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />

26.9.2.11 QF3 Aktivierende<br />

Stadteilerk<strong>und</strong>ung<br />

26.9.2.13 QF3 Aktivierende<br />

Stadteilerk<strong>und</strong>ung II<br />

26.9.2.14 QF3 Aktivierende<br />

Stadteilerk<strong>und</strong>ung III<br />

26.9.2.15 QF3 Aktivierende<br />

Stadteilerk<strong>und</strong>ung IV<br />

Über das Projekt soll die Identifikation<br />

der Bewohner/innen mit dem Stadtteil<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig das Image verbessert<br />

werden, Bewohneraktivierung durch<br />

Einbeziehen in Mottowettbewerb,<br />

Entwicklung von Stadtteillogo <strong>und</strong><br />

Wegweisersystem <strong>und</strong> "Fanartikeln" aus<br />

dem Stadtteil; Erstellen einer Image- <strong>und</strong><br />

Stadtteilbroschüre usw.<br />

PER, INI,<br />

SCHU,<br />

KIT, KIJU,<br />

SEN,<br />

GEW,<br />

WOWI,<br />

QM, QFJ<br />

BA <strong>und</strong> Büro<br />

Stadträumliches<br />

Lernen -<br />

Gerischer,<br />

Zschunke,<br />

Jablonka<br />

HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />

13.00636.08<br />

(2007)<br />

2008 14.000 € 14.000 €<br />

2009 14.000 € 14.000 €<br />

Folgeprojekt siehe oben s.o. s.o. 13.01338.09<br />

(2008)<br />

2009 22.550 € 22.550 €<br />

Folgeprojekt Herstellung der<br />

s.o. s.o. 13.01419.09<br />

Stadtteilbroschüre <strong>und</strong> weiterer Artikel<br />

wie Faltplan etc., siehe oben<br />

(2009)<br />

2009 14.000 € 14.000 €<br />

Folgeprojekt zur Entwicklung weiterer s.o. s.o. 13.01729.09<br />

"Fanartikel" <strong>und</strong> Überlegungen zu deren<br />

"Vertrieb"<br />

(2009)<br />

<strong>2010</strong> 10.000 € 10.000 €<br />

Operationales Ziel 9.3: Beteiligung von Zielgruppen bei der Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung von Maßnahmen<br />

26.9.3.2 QF3<br />

Wohnumfeldplanung<br />

mit Bewohner/innen<br />

(Park der Kulturen,<br />

Generationengarten)<br />

Beteiligung der Bewohner/innen an der<br />

Planung der Umgestaltung der<br />

Freiflächen entlang des<br />

Wirtschaftsweges parallel zur Obstallee<br />

WOWI, Landschafts-<br />

QM, PER, planungsbüro<br />

BÜ gruppe F<br />

(Vertrag mit<br />

BA)<br />

13.01337.09<br />

(2008)<br />

2009 11.000 € 11.000 €<br />

3,5,8 Juni 2008 bis<br />

Dez 2009<br />

3,5,8 2009 s. o.<br />

3,5,8 2009 s.o.<br />

3,5,8 <strong>2010</strong> s.o.<br />

Stadtteilmotto: Staakengagiert<br />

wurde aus ca. 80<br />

Einsendungen prämiert, Logo<br />

<strong>und</strong> Wegweiser wurden<br />

entwickelt <strong>und</strong> abgestimmt,<br />

Wegweisertafeln wurden bis<br />

Ende 2009 an 14 Orten<br />

aufgestellt, die<br />

Stadtteilbroschüre wird in einer<br />

Auflage von 10.000 Stück<br />

gedruckt, mit mehreren<br />

Einrichtungen wurden<br />

Fanartikel entwickelt, ein<br />

Faltplan <strong>und</strong> weitere Artikel, die<br />

über das neue Stadtteillogo die<br />

Identifikation mit dem Stadtteil<br />

stärken sollen, wurden<br />

begleitend hergestellt <strong>und</strong> über<br />

das QM verteilt.<br />

7, 8, 9 2009 Umfangreiche Beteiligung von<br />

Bewohner/innen durch<br />

"Charrette-Verfahren" im Vor-<br />

Ort-Büro im Staaken-Center<br />

(ca. 450 Bew.); Ideen der<br />

Bewohner/innen fließen in die<br />

Ausschreibung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

<strong>2010</strong>/11 durch die GSW ein<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 46


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Übersicht laufende Projekte<br />

Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />

Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />

Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />

VERSTETIGUNG Beispiele für Projekte, die ganz oder teilweise verstetigt werden konnten<br />

HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />

Operationales Ziel 2.2: Qualifizierung der Bewohner zur Stärkung <strong>und</strong> Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung<br />

V Wortstark - Treffpunkt<br />

Bibliothek<br />

Verbesserung der Sprachkompetenz von<br />

Kita-Kindern durch Materialien, die zum<br />

Sprechen <strong>und</strong> Formulieren animieren,<br />

Leseförderung; Heranführen an die<br />

Bibliothek, Förderung des kulturellen<br />

Austausches<br />

Operationales Ziel 4.1: Verbesserung der Schulsituation<br />

V Umgestaltung des<br />

Freigeländes der<br />

Gr<strong>und</strong>schule am<br />

Amalienhof<br />

Neuer Pavillon als Begegnungsraum,<br />

Anlage eines Beachvolleyballfeldes,<br />

Einrichtung eines Verkehrsgartens,<br />

Entsiegelung von Wegflächen<br />

BIL KIT<br />

SCHU<br />

KIJU<br />

SCHU,<br />

BÜ, BA<br />

Stadtteilbibliothek<br />

Heerstraße<br />

BA Spandau 13.00508.08<br />

(2007)<br />

Operationales Ziel 4.3: Verbesserte Freizeitangebote für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche (z.B. Spielplätze mit Betreuung)<br />

V Aufwertung der<br />

sozialen Infrastruktur -<br />

KiK Jugendcafe<br />

V Aufwertung der<br />

sozialen Infrastruktur -<br />

Stadtteilzentrum<br />

Ergänzung der Ausstattung durch einen<br />

Wandschrank <strong>und</strong> weitere<br />

Einrichtungsgegenstände, Aufstellen<br />

eines Containers für die Gartenmöbel<br />

etc.<br />

Erhöhung der Multifunktionalität von<br />

Stadtteilzentrum <strong>und</strong> Gruppenräumen für<br />

Beratung, Kurse, Hobbytreff, Treffpunkt<br />

für Ehrenamtliche (variable Tische,<br />

Wandschränke, Küche)<br />

Operationales Ziel 4.4: Verbesserung der Kinderbetreuung<br />

V Modellprojekt 'Familie<br />

im Zentrum' :<br />

notwendige Umbauten<br />

am Standort Christian-<br />

Morgenstern-<br />

Gr<strong>und</strong>schule<br />

Errichtung eines Containers auf dem<br />

Gelände der Christian-Morgenstern-<br />

Gr<strong>und</strong>schule<br />

BA Spandau 13.00768.08<br />

(2008)<br />

STZ, PER Gemeinwesenverein<br />

Heerstraße<br />

Nord e.V.<br />

13.00736.08<br />

(2008)<br />

November bis (QF1 2008) Geringe<br />

Ende Dez 2008 Sachmittelförderung ermöglicht<br />

fortlaufende Förderung vieler<br />

Kita-Kinder<br />

in 2008 (QF4 2007) Verbesserung der<br />

Freiraumsituation fortlaufend<br />

bis Dez 2008 (QF3 2008) Ausstattung wurde<br />

der veränderten Konzeption<br />

(kleinere Kinder, Jungmütter,<br />

Öffnung für Familien <strong>und</strong><br />

Hobbykurse) angepasst<br />

(QF3 2008) Fortlaufende<br />

Funktionsverbesserung für<br />

Stadtteilzentrum, Tische<br />

werden z.B. auch für Charrette-<br />

Verfahren ausgeliehen<br />

SCHU, BA Spandau (QF4 2007) Der auf dem<br />

KIT, KIJU,<br />

Schulgelände errichtete gelbe<br />

BA, INI,<br />

QM<br />

Container wird vom FiZ genutzt<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 47


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Übersicht laufende Projekte<br />

Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />

Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />

Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />

V Kita W<strong>und</strong>erblume -<br />

Umgestaltung des<br />

Spielgartens<br />

V Elternteestube in der<br />

Kita W<strong>und</strong>erblume<br />

V Musikalische<br />

Gruppenarbeit<br />

V Buchstabenpuzzle <strong>und</strong><br />

Zahlensalat<br />

V Psychomotorik für<br />

Eltern <strong>und</strong> Kinder mit<br />

Einführung für die<br />

Eltern<br />

Bau eines Erlebnispfades <strong>und</strong> neue<br />

Balanciergeräte, neue Laufstrecke <strong>und</strong><br />

Fahrwege für Roller, Austausch von<br />

Spielsand<br />

Aufbau einer Eltern-Kind-Gruppe,<br />

Einrichtung einer Elternteestube zur<br />

niedrigschwelligen Beratung, Förderung,<br />

Aktivierung von Familien; enge<br />

Anbindung an Familie im Zentrum (FiZ)<br />

Musikprojekt für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

mit besonderem Förderungsbedarf im<br />

"Kulturzentrum Gemischtes"<br />

Nachhilfe <strong>und</strong> Hausaufgabenbetreuung<br />

für Kinder, die sonst keine/wenig<br />

Unterstützung erhalten, um die Chancen<br />

in der Schule zu verbessern<br />

Förderung des Aufbaus einer<br />

Psychomotorik-Gruppe mit Eltern <strong>und</strong><br />

Kindern; Matten <strong>und</strong> Material<br />

KIT, PER,<br />

BÜ<br />

HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />

Fipp e.V. (QF4 2007) mit Eltern, Kindern,<br />

Erzieherinnen abgestimmte <strong>und</strong><br />

gelungene Umgestaltung<br />

KIT, PER Fipp e.V. (QF2 2008) Elternteestube<br />

wurde eingerichtet, Resonanz<br />

gut aber Elternaktivierung<br />

braucht langen Atem <strong>und</strong><br />

weitere Unterstützung<br />

KIJU,<br />

PER<br />

MIG,<br />

PER,<br />

SCHU<br />

Gemeinwesenverein<br />

Heerstraße<br />

Nord e.V.<br />

(IBB 2006) Wird nach Anschub<br />

Soziale Stadt im<br />

Jugendzentrum weiter geführt,<br />

die Rhythmikgruppe trat u. a.<br />

beim Sommerfest auf<br />

DAF e.V. (QF1 2007) Angebot wird vom<br />

DAF-Verein derzeit ohne<br />

Förderung weitergeführt<br />

KIT, PER Kita Seeburger<br />

Weg<br />

Operationales Ziel 4.5: Verbesserung der Freizeitangebote für alle Bevölkerungsgruppen<br />

V Familiensonntage<br />

Cosmarweg, Zeit für die<br />

Familie, Fit durch<br />

Campen<br />

Preiswertes <strong>und</strong> attraktives Freizeit- <strong>und</strong><br />

Kulturangebot für Familien, Workshops<br />

auch im Freien (teilweise mit<br />

Übernachtung) zu ges<strong>und</strong>e Ernährung,<br />

Kunst, Sport; Training Sozialkompetenz.<br />

Förderung nachbarschaftlicher Kontakte,<br />

Bewohnerbeteiligung.<br />

KIJU MIG<br />

STZ PER<br />

BA<br />

Staakkato<br />

Kinder <strong>und</strong><br />

Jugend e.V.<br />

(QF1 2008) nach Anschub<br />

Soziale Stadt wird die Gruppe<br />

weitergeführt<br />

(QF2 2007) Die<br />

Familiensonntage werden nach<br />

Auslaufen der Förderung als<br />

Familiencafé mit ergänzenden<br />

kreativen Angeboten weiter<br />

geführt; Eltern an der<br />

Organisation zu beteiligen<br />

bleibt schwierig,<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 48


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Übersicht laufende Projekte<br />

Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />

Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />

Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />

V Stadtteilgarten r<strong>und</strong><br />

ums KIK<br />

V Töpfern an der<br />

Töpferscheibe<br />

Gemeinschaftliche Gestaltung des<br />

Gartens r<strong>und</strong> um das Kinder- <strong>und</strong><br />

Jugendcafé mit Kindern <strong>und</strong><br />

BewohnerInnen; Förderung des<br />

Miteinanders im Stadtteil<br />

Durchführung ehrenamtlicher<br />

Töpferkurse ermöglicht durch die<br />

Anschaffung einer neuen Töpferscheibe<br />

HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />

KIJU, I. Jaeck (QF1 2007) Beteiligung der<br />

MIG, PER<br />

Nutzer bei der Gestaltung der<br />

WOWI<br />

Gartenanlage bleibt Teil des<br />

Konzeptes im KiK<br />

SOZ PER Fördererverein<br />

Heerstraße<br />

Nord e.V.<br />

Operationales Ziel 5.2: Initiierung von bewohnergetragenen kulturellen Aktivitäten<br />

V Ausstattung<br />

Kulturzentrum<br />

Gemischtes<br />

Ergänzung der Ausstattung des INI STZ<br />

Kulturzentrums in einem ehemaligen PER<br />

Supermarkt z. B. durch Bühnentreppe,<br />

Herd mit Abzug, Geschirr auch zum<br />

Verleihen für Familienfeste, Tischwäsche<br />

Gemeinwesenverein<br />

Heerstraße<br />

Nord e.V. für<br />

Kooperationsgruppe<br />

Gemischtes<br />

12.00299.07<br />

(2008)<br />

Operationales Ziel 6.3: Förderung der Bewegungs- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitserziehung in Familien, Kitas, Schulen <strong>und</strong> Sportvereinen<br />

V Staaken bewegt sich -<br />

Nordic Walking für<br />

Erwachsene <strong>und</strong><br />

Jugendliche<br />

Förderung von Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Fitness,<br />

Teilnehmer/innen werden von<br />

ehrenamtlichen Trainern in die Technik<br />

des Nordic Walking eingeführt, Kurs für<br />

Jugendliche von der Carlo-Schmid-<br />

Oberschule aus, für Erwachsene vom<br />

Gemischtes aus (Förderung der<br />

Anschaffung von verstellbaren Nordic-<br />

Walking-Stöcken, die ausgeliehen<br />

werden können)<br />

STZ,<br />

SCHU.<br />

PER<br />

(QF1 2007) Bildung einer<br />

neuen Töpfergruppe, gemischt<br />

in Alter <strong>und</strong> Herkunft; die<br />

Töpferscheibe wird nahezu<br />

täglich genutzt; Kurse werden<br />

ohne weitere Förderung<br />

fortgesetzt<br />

(QF2 2008) Mit großen<br />

ehrenamtlichen <strong>und</strong> Selbsthilfe-<br />

Anteilen ist es gelungen, ein<br />

attraktives Kulturzentrum zu<br />

schaffen, das auch nach außen<br />

strahlt; durch Ergänzung der<br />

Ausstattung wurden neue<br />

Möglichkeiten eröffnet z.B. für<br />

das beliebte gemeinsame<br />

Kochen; das Projekt<br />

Gemischtes ist von der<br />

Wirkung im Stadtteil nachhaltig,<br />

kann sich aber nicht selbst<br />

tragen<br />

B. Werner 2, 4, 5, 8 seit 2008 (QF1 2008) Kurse laufen nach<br />

Anschub über Soziale Stadt<br />

ohne Förderung weiter<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 49


Quartiersmanagement Heerstraße<br />

Übersicht laufende Projekte<br />

Projekt Projekttitel / Beschreibung <strong>und</strong><br />

Beteiligte Träger der Bewillig. Nr. Gesamt- Fördermittel andere Mehr- Stand Bewertung<br />

Nr. Maßnahme beabsichtigte Wirkung Akteure / Akteure Maßnahme Progr.Jahr kosten Soziale Stadt Mittel dimensio- (Laufzeit<br />

Operationales Ziel 8.2: Stärkung der Integration (Förderung des Dialogs, Verringerung von Konflikten)<br />

V Stadtteilbus Der Stadtteilbus stellt besonders für die<br />

aufsuchende Jugendsozialarbeit eine<br />

Verbesserung der Arbeitsmöglichkeiten<br />

dar, kommt darüber hinaus im gesamten<br />

Gebiet zum Einsatz <strong>und</strong> stärkt so den<br />

Zusammenhalt der Einrichtungen , ein<br />

Nutzungskonzept wird entwickelt<br />

V Sprachförderung <strong>und</strong><br />

Integration<br />

Operationales Ziel 8.3:<br />

V Hobbytreff für Frauen<br />

aller Kulturen <strong>und</strong><br />

Religionen jeden Alters<br />

Sprachförderung <strong>und</strong> Erhöhung der<br />

Mobilität durch Exkursionen als Chance<br />

für bessere Integration<br />

Interkulturelles Treffen von Frauen<br />

außerhalb der Öffnungszeiten im KiK<br />

Jugendcafe, bei dem unter Anleitung<br />

einer Frau türkischer Herkunft<br />

gehandarbeitet wird; Förderung der<br />

Kreativität, des Austausches <strong>und</strong> der<br />

Nachbarschaftshilfe<br />

KIJU, STZ Staakkato<br />

Kinder <strong>und</strong><br />

Jugend e.V. -<br />

Streetwork<br />

Staaken<br />

SCHU<br />

PER<br />

HHJahr in € QM in € € Abk. nalität des Projekts)<br />

(QF3 2008) Der über das QM<br />

angeschaffte Stadtteilbus<br />

wurde mit den Logos<br />

geschmückt, kommt für die<br />

aufsuchende<br />

Jugendsozialarbeit der<br />

Streetworker zum Einsatz <strong>und</strong><br />

wird von Einrichtungen<br />

ausgeliehen; die<br />

Wohnungsgesellschaft GSW<br />

konnte als Sponsor für laufende<br />

Kosten gewonnen werden<br />

S. Gözükan (IBB 2006) Nach der<br />

Anschubfinanzierung über<br />

Soziale Stadt wurden die<br />

Deutsch- <strong>und</strong> Integrations-<br />

Kurse einer Bewohnerin in das<br />

Programm des BAMF<br />

übernommen<br />

Mehr Übernahme von Verantwortung für die Nachbarschaft / Förderung nachbarschaftlicher Kontakte<br />

MIG, PER Fr. Kurt 4 (QF1 2007) regelmäßig ca 15<br />

Frauen unterschiedlicher<br />

Herkunft; hohe Motivation der<br />

Frauen; wird ohne Förderung<br />

weitergeführt<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. <strong>Integriertes</strong> <strong>Handlungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>2010</strong> 50

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