August 2010: Seite 1-48 (PDF, 11,6 - Trafikantenzeitung
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Im Blickpunkt<br />
D<br />
Beantwortung jener parlamentarischen<br />
Anfrage bezüglich<br />
der Neubesetzung der<br />
Geschäftsführung der Monopolverwaltung<br />
GmbH schickt Finanzminister<br />
Josef Pröll voraus, daß in seinem<br />
Ressortbereich die Bestimmungen<br />
des Stellenbesetzungsgesetzes BGBl. I<br />
Nr. 26/1998, stets und somit auch im<br />
Falle der Besetzung der MVG-<br />
Monopolverwaltung<br />
„Beehre<br />
ich mich mitzuteilen...“<br />
Geschäftsführerposition strikte eingehalten<br />
werden.<br />
Die Initialzündung für die Wißbegier<br />
einiger Abgeordneter gab ein Artikel in<br />
der Tageszeitung „Kurier“ vom 17. April<br />
<strong>2010</strong>, in dem es unter anderem hieß, daß<br />
der auf fünf Jahre befristete Job tradi-<br />
tionell streng nach Farbenlehre vergeben<br />
werde, was zur Folge hatte, daß sich der<br />
bisherige MVG-Geschäftsführer, Mag.<br />
Dr. Fritz Simhandl, als ehemaliger Ministersekretär<br />
Karl-Heinz Grassers (damals<br />
FPÖ) vergeblich ,um eine Verlängerung<br />
seines Vertrages bemüht habe, und<br />
Dipl.-Ing. Martina Reisenbichler (ab<br />
7. April mit der MVG-Geschäftsführung<br />
bestellt) exzellente Kontakte zur ÖVP<br />
und im speziellen zum Frauennetzwerk<br />
von Ex-Frauen-/Gesundheitsministerin<br />
Maria Rauch-Kallat nachgesagt werden.<br />
Eine Personalentscheidung, die eine auf<br />
die aus dem Telekommunikationsbereich<br />
kommende Bewerberin maßgeschneiderte<br />
Stellenausschreibung ermöglicht<br />
habe, mutmaßen die Anfragesteller politischen<br />
Filz.<br />
Ein Vorwurf, dem Finanzminister Josef<br />
Pröll mit aller Entschiedenheit entgegentritt:<br />
Gemäß den einschlägigen Para-<br />
ggraphen des Stellenbesetzungsgesetzes<br />
habe das für die Besetzung zuständige<br />
www.trafikantenzeitung.at<br />
Unter dieser URL finden Sie nicht nur vor<br />
Drucklegung eine Vorschau auf das<br />
Themenangebot der nächsten Ausgabe<br />
unseres Fachmagazins, sondern können<br />
Sie auch auf die Inhalte der bereits<br />
erschienenen Ausgaben zurückgreifen.<br />
8 trafikantenzeitung 8/<strong>2010</strong><br />
Finanzminister Josef Pröll: Bestimmungen des Stellenbesetzungsgesetzes<br />
wurden strikte eingehalten...<br />
Organ die Stelle ausschließlich aufgrund<br />
der Eignung der Bewerber zu besetzen.<br />
Und diese sei aufgrund fachlicher Vorbildung<br />
und bisheriger Berufserfahrung der<br />
Kandidaten, ihrer Fähigkeit zur Menschenführung,<br />
ihrer organisatorischen<br />
Fähigkeiten und ihrer persönlichen<br />
Zuverlässigkeit festzustellen. Für die<br />
Reihung der eingelangten Bewerbungen<br />
sei eine Hearing-Kommission eingesetzt<br />
und auf Grundlage von deren Empfehlungen<br />
die Bestellung vorgenommen<br />
worden.<br />
Hinsichtlich der Formulierung von<br />
Anforderungsprofilen für Geschäfts-<br />
führer- und Vorstandsfunktionen sei – so<br />
Pröll weiter – generell zu bemerken, daß<br />
diese einem dynamischen Prozeß unterliegen<br />
und diese an die sich im Laufe der<br />
Jahre ändernden Herausforderungen angepaßt<br />
werden. Eine Aktualisierung,<br />
welche die Anzahl der Bewerber und<br />
Bewerberinnen um den Posten eines<br />
MVG-Geschäftsführer bzw. einer MVG-<br />
Geschäftsführerin von vier im Jahre 2004<br />
auf sieben im Jahr <strong>2010</strong> gesteigert und somit<br />
nahezu verdoppelt habe. Von diesen<br />
sieben seien nach einer Vorevaluierung<br />
auf Basis der schriftlichen Bewerbungen<br />
drei Kandidaten zu einem kommissionellen<br />
Hearing eingeladen worden, von<br />
dessen Ergebnis, der Bestellung von<br />
Dipl.-Ing. Martina Reisenbichler zur<br />
MVG-Geschäftsführerin per 7. April<br />
<strong>2010</strong>, das Ministerbüro, das im übrigen<br />
eine Befassung mit der Genehmigung der<br />
Ausschreibungsbedingungen von sich<br />
weist, aktenmäßig in Kenntnis gesetzt<br />
wurde. Die Ausschreibung sei vielmehrvon<br />
der gemäß Geschäfts- und Personaleinteilung<br />
des Ressorts zuständigen<br />
Orgaisationseinheit des Bundesministeriums<br />
für Finanzen vorgenommen worden.<br />
Die von den Anfragestellern eingeforderte<br />
Aufklärung über Details der ein-<br />
gegangenen Bewerbungen (Ausbildung,<br />
Kenntnisse der Rechtsmaterie auf dem<br />
Tabakwarensektor und einschlägige Kontakte<br />
zu diesem sowie zu seiner Interessensvertretung<br />
etc.) wurde mit dem<br />
Hinweis darauf abgelehnt, daß aufgrund<br />
daraus möglicher Rückschlüsse auf den<br />
BewerberInnen-Kreis diesem Karrierenachteile<br />
erwachsen könnten.<br />
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