August 2010: Seite 1-48 (PDF, 11,6 - Trafikantenzeitung
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Spezial: Kassensysteme<br />
NEWS & TRENDS • NEWS & TRENDS • NEWS & TRENDS<br />
CWL<br />
Im Mittelpunkt der CWL-Präsentation auf der<br />
„Creativ“-Herbstmesse in Salzburg wird nicht<br />
nur die von CWL in Zusammenarbeit mit e-Vita<br />
(e-Loading) in die Kassa integrierte Schnittstelle<br />
für e-loading Transaktionen stehen, die über den<br />
Büro PC oder die CWL–Kassa läuft und damit die<br />
Alternative zum Wertkarten-Ausdruck am Terminal<br />
ist (einen ausführlichen Bericht dazu finden<br />
Sie in der Juli-Ausgabe der Österreichischen<br />
<strong>Trafikantenzeitung</strong> und im Produkte-Firmen-<br />
Markt-Bericht dieser Mazinausgabe), sondern<br />
auch das „CWL-TIS-System“. Fragen von Kunden<br />
über alle in Österreich erhältlichen Tabakwaren<br />
können mit dem neuen Webinterface TIS<br />
(Tabak-Informations-System) einfach und schnell<br />
beantwortet werden. Die Textinformation zu den<br />
Tabaken werden von Trafikanten aus der Praxis<br />
gepflegt. Alle Tabakdaten sind zentralgespeichert<br />
und über den CWL-Webdienst jederzeit und<br />
überall, wo ein Internetanschluß vorhanden<br />
ist, abrufbar. Dies hat den Vorteil, daß der<br />
Trafikant/die Trafikantin immer ohne lange Suche<br />
nach dem Großhandelsanbieter die aktuellsten<br />
Daten, Preise und Inhaltsbeschreibungen für alle<br />
Tabakwaren zur Verfügung hat und sich um keine<br />
Updates kümmern muß. Mit dem ebenfalls auf<br />
der Messe präsentierten S.I.S (ShopInformation-<br />
System) wird den Trafikanten ein komplettes<br />
Alles-aus-einer-Hand-System, von der Kassa bis<br />
hin zum Info-Kundenbildschirm offeriert. Alle<br />
bereits installierten Systeme können mit diesen<br />
Info-Kundenbildschirmen nachgerüstet werden,<br />
was zusätzlichen Kosten erspart. Ein weiterer<br />
Vorteil: Keine Fremdwerbung, vielmehr kann der<br />
Trafikant für seine eigenen Artikel und Aktionen<br />
werben so oft und so viel er möchte.<br />
Top Tech<br />
Top Tech hat derzeit eine Aktion laufen, bei der<br />
die Trafikanten einen kostenlosen Kundenmonitor<br />
erhalten. „Auf diesem kann der Trafikant<br />
selbst Werbung machen, aus einem Bilderpool<br />
auswählen und bekommt von uns tages-<br />
aktuell fix fertige Bilder von Tabakwaren-<br />
Großhändlern eingespielt. Der Trafikant erhält<br />
diesen Monitor bei einer Nachrüstung und auch<br />
im Rahmen einer Neuinstallation gratis. Wir<br />
konnten bisher schon über 500 Trafikanten eine<br />
Freude bereiten und haben insgesamt schon<br />
fast 700 Monitore verteilt“, sagt Herbert Drexel.<br />
Easy e-Loading bietet Top Tech zwar schon seit<br />
fünf Jahren an, das Thema ist aber nach wie vor<br />
brandaktuell: Die Trafikanten können direkt aus<br />
der Kasse heraus Ladebons für Handys und<br />
Prepaid-Karten über Internet anfordern. Diese<br />
werden dann über den Bondrucker gedruckt<br />
und im Kassensystem verbucht. Es gibt keinen<br />
Vertrag und somit keine Bindung. Dieses System<br />
ist so stark in die TOPTECH-Kasse integriert,<br />
daß auch Länderauskünfte (welche Karte ist die<br />
günstigste) an der Kasse erledigt werden<br />
18 trafikantenzeitung 8/<strong>2010</strong><br />
können. Stornos sind über die kostenfreie<br />
Hotline möglich.<br />
Postronik<br />
Bei Postronik hält man sich bei Details noch ein<br />
wenig bedeckt, aber es wird Neuerungen geben,<br />
die auf der „Creativ“ präsentiert werden und<br />
„Abläufe in einer Geschwindigkeit, die man so<br />
noch nicht gesehen hat“, verspricht Ing. Manfred<br />
Niehsner. Noch schneller noch besser, sei das<br />
erklärtes Ziel gewesen, als vor Monaten mit der<br />
Analyse gestartet wurde. Niehsner: „Nach den<br />
Erkenntnissen aus meiner aktiven Programmierzeit<br />
entsteht eine neue Softwaregeneration mit<br />
allen Branchenfeatures, welche die Trafikanten<br />
benötigen. Wir haben alle Arbeitsschritte hinterfragt,<br />
Eingabeabläufe analysiert und freuen<br />
uns auf der „Creativ“ erstmals das Ergebnis<br />
vorzustellen, das den gesamten Arbeitsablauf<br />
revolutionieren wird. Wir haben alle Abläufe in<br />
einer Oberfläche zusammengefaßt und lästige<br />
immer wiederkehrende mechanische Eingaben<br />
automatisiert. Wenn die Verwaltung der EH2000-<br />
Daten als eigene Software implementiert ist,<br />
sind betriebsübergreifende Berichte und Auswertungen<br />
nur schwer zu bekommen. Außerdem<br />
haben wir in bestehenden Implementierungen<br />
eine große Anzahl an zu wiederholenden Vor-<br />
gängen festgestellt, die sich nicht als anwenderfreundlich<br />
erweisen. Diese Ergebnisse stammen<br />
ebenfalls aus unserer Projektarbeit. Wir sehen<br />
in einem gut implementierten EH2000-Modul<br />
viele Vorteile im Handling und in der Rechnungskontrolle.“<br />
Etron<br />
Etron wird auf der „Creativ <strong>2010</strong>“ erstmals auch<br />
auf eine Apple-Lösung präsentieren. Der Apple<br />
User muß sich somit nicht auf Windows<br />
umstellen sondern kann wie gewohnt mit dem<br />
Apple Betriebssystem arbeiten. Eine weitere<br />
Neuheit bei Etron ist POSblitz, das digitale<br />
Plakat.“ Das ist ein Werbemonitor, den der<br />
Kunde komplett selbst gestalten kann. Man kann<br />
ihn überall anschließen, man braucht nur eine<br />
Steckdose“, sagt Markus Zoglauer. Verkabelung<br />
ist nicht notwendig, die Werbeinhalte werden<br />
über Funk (GSM) eingespielt. Werbebilder<br />
werden in der Online Verwaltung POSblitz! Cloud<br />
hochgeladen. „Trafikanten haben meist einen<br />
beschränkten Platz für die Warenpräsentation<br />
und diesen beschränkten Platz erweitern wir<br />
durch POSblitz, sodaß der Trafikant Nebenartikel,<br />
die er verkaufen will, besser präsentieren und so<br />
Zusatzverkäufe machen kann.“ Neue Zielgruppen<br />
soll auch das Thema „SMS Bon Bon“ ansprechen.<br />
Bei Aktionen der Industrie bekommen Kunden<br />
einen Gutschein aufs Handy. „Eine neue innovative<br />
Möglichkeit mehr zu verkaufen. Technisch<br />
verspielt, könnte dies vor allem jüngere Ziel-<br />
gruppen ansprechen. “<br />
Personal erfasst werden, und eine Kassalösung,<br />
die mit der Lagerverwaltung verknüpft<br />
ist. „Lagerstand, Inventur-, Verkaufsauswertungen,<br />
Deckungsbeitragsinfor-<br />
mationen, Schwundlisten, Tabakfassungs-<br />
programme, Information über gängige<br />
und nicht gängige Waren etc., Kurz, die<br />
komplette Palette dessen, was in einem<br />
Handelsgeschäft heute wichtig ist:<br />
Kassensysteme können das heutzutage.<br />
In einem guten System sind beispielsweise<br />
Telefonwertkarten genauso integriert<br />
wie Zusatzverkäufe. Auch im Hintergrund<br />
hat sich in den letzten Jahren<br />
sehr viel getan, angefangen bei EH-2000<br />
bis hin zum automatischen Runterladen<br />
CWL-Barcodeterminal<br />
der Tabakwarenangebote und Zeitungs-<br />
titel samt Aktualisierung. Aber trotz aller<br />
Finessen sind die Systeme so aufgebaut,<br />
daß sie auch für Newcomer leicht erlernbar<br />
sind“, versichert CWL-Chef Helmut<br />
Wurmbäck.<br />
Auch für Etron-Geschäftsführer<br />
Zoglauer ist eine Optimallösung erst dann<br />
erreicht, wenn ich die ganze Trafik in<br />
einem Gesamtpaket wieder findet.“ Will<br />
heißen: Das gesamte Bestellwesen kann<br />
an die EDV auslagert werden, man hat<br />
die Lagerverwaltung im Griff inklusive<br />
der (täglichen) Inventur von einzelnen<br />
Artikeln oder Artikelgruppen. „Auch die<br />
Mitarbeiterkontrolle ist ein immer wichtigeres<br />
Thema. Und ich kann auch von<br />
zu Hause auf alle Daten zugreifen“ Aber<br />
natürlich gebe es auch einfache Einstiegslösungen,<br />
ohne Bestellwesen, Lagerverwaltung<br />
und Inventur, „mit denen man<br />
abrechnen und Artikel einscannen kann<br />
– das heißt schnell verkaufen und richtig<br />
verkaufen“.<br />
Apropos richtig verkaufen: Zu den besonderen<br />
Herausforderungen in einer<br />
Trafik zählen auch die permanenten<br />
Preisanpassungen, Zigarettenpreise beispielsweise<br />
ändern sich oft mehrmals im