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Geschäftsbericht 2007 - LOTTO-Hessen

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wird das bisherige, ausschließlich staatliche Lotterie- und Sportwettenangebot fortgeführt.<br />

Denn effektiver Spielerschutz lässt sich nur über staatliche Anbieter in einem regulierten<br />

Markt sicherstellen. Privatunternehmen unterliegen allein dem Prinzip der<br />

Gewinnmaximierung. Da stellt sich die Frage, wie man einem börsennotierten Unternehmen,<br />

das seine Einnahmen in der Steueroase Gibraltars erzielt, auferlegen könnte,<br />

auf Gewinn zu verzichten, um dem Spielerschutz gerecht zu werden? Wie ein<br />

Unternehmen zwingen, zur Spielsuchtprävention keine Live-, SMS-, Zwischenstandsoder<br />

Wetten auf einzelne Spielsituationen anzubieten, das damit viele Millionen Euro<br />

Umsatz macht. Wenn die freien Kräfte des Marktes walten und sogar Geldprämien<br />

für Glücksspieleinsteiger ausgelobt werden, heißt es wachsen und möglichst profi -<br />

tabel sein. Kriterien, die im Rahmen des sensiblen Produktes Glücksspiel aber nicht<br />

angebracht sind. Hier stehen Spielerschutz, Spielsuchtprävention und Jugendschutz<br />

im Vordergrund, um gesellschaftliche Probleme zu vermeiden, die sonst unweigerlich<br />

eintreten und von der Allgemeinheit getragen werden müssten.<br />

Die Aufgabe der staatlichen Lotteriegesellschaften ist es, ein ebenso attraktives wie<br />

verantwortungsbewusstes Angebot zu gewährleisten. Denn nur ein ausreichend<br />

attraktives Spielangebot kann dafür sorgen, dass das natürliche Spielbedürfnis der<br />

Menschen in geordnete Bahnen gelenkt wird. Auf der einen Seite attraktiv genug,<br />

um die Spielteilnehmer zu einem seriösen und verantwortungsvollen Spiel zu leiten,<br />

gleichzeitig aber so zurückhaltend, dass man die negativen Folgen kontrollieren und<br />

in engen Grenzen halten kann.<br />

Als Lottogesellschaft richten wir unsere Anstrengungen im Sinne unseres staatlichen<br />

Auftrags darauf, diese Vorgaben umzusetzen. Wir betrachten Suchtgefahren mit all<br />

ihren Begleiterscheinungen nicht als untergeordnete Größe des unternehmerischen<br />

Profi ts, wie dies gewerbliche Anbieter tun, sondern als bedrohliches Risiko für den<br />

Einzelnen und die Allgemeinheit. Im Glücksspielsektor war und ist die Entscheidung<br />

des Staates richtig, durch ein Monopol dem Schutz der Spieler und der Spielsuchtprävention<br />

Vorrang zu gewähren. Im Sinne des Einzelnen und der Solidargemeinschaft.<br />

Denn ein potentiell so gefährlicher Bereich wie der Glücksspielmarkt verlangt klare<br />

ordnungsrechtliche Vorgaben, um nicht Spielsucht, Begleitkriminalität und Betrug<br />

Vorschub zu leisten.<br />

<strong>LOTTO</strong> <strong>Hessen</strong> ist auch im Jahr <strong>2007</strong> seinem ordnungspolitischen Auftrag gefolgt.<br />

Wiederum ist es uns gelungen, unseren Kunden ein ebenso abwechslungsreiches<br />

wie verantwortungsvolles Spiel- und Wettangebot zu bieten. Unser Ziel ist es, unsere<br />

Produkte zuverlässig, seriös und auf höchstem, auch technischem, Schutzniveau

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