Mitteilungen 03 / 2004 - Deutsche Meteorologische Gesellschaft eV ...
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Professor ernannt. In diese Mainzer Zeit fällt die<br />
Durchführung der Feldexperimente GREIV I (1974)<br />
und die Vorbereitung für das Experiment MESOKLIP<br />
(1979).<br />
Nach dem Ruf auf die Meteorologie Professur in<br />
Karlsruhe im Jahre 1978 wandte sich Herr Fiedler stärker<br />
Aspekten der Mesoskalenmodellierung zu und erreichte<br />
auch bald die Einbeziehung von Spurenstoffen<br />
in die Modellierung. Im Jahre 1985 wurde Herr Fiedler<br />
in Personalunion auch Leiter einer Arbeitsgruppe am<br />
Forschungszentrum Karlsruhe. Diese Verbindung eröffnete<br />
neue Ressourcen und so konnte Herr Fiedler auf<br />
einer solchermaßen hervorragenden Grundlage die<br />
Verknüpfung von umfangreichen Experimenten mit der<br />
Mesoskalenmodellierung betreiben. Hier seien die<br />
Entwicklung von KAMM (Karlsruher Mesoskalen<br />
Modell) und die Feldexperimente TULLA 1985<br />
(Transport und chemische Umwandlung von Luftschadstoffen<br />
über Südwestdeutschland), REKLIP<br />
(Regionales Klimaprojekt in Deutschland, Frankreich<br />
und Schweiz; 1990–1998) genannt. Die großen<br />
Feldexperimente und Modellentwicklungen wurden in<br />
focus<br />
starkem Maße auch von den großen Arbeitsgruppen<br />
getragen, die von Herrn Fiedler geleitet wurden.<br />
Aus allen diesen Feldexperimenten und Modellrechnungen<br />
gingen in stetem Strom Publikationen hervor<br />
und Herr Fiedler hat durch seine intensive Anteilnahme<br />
nahezu in jedem Falle zum Gelingen und zum erfolgreichen<br />
Abschluß beigetragen. Das erfordert ungewöhnlich<br />
großen Einsatz, und damit auch umfangreiche persönliche<br />
Arbeit. Herr Fiedler hat die vielfältigen von<br />
ihm übernommenen Aufgaben stets außerordentlich<br />
gewissenhaft zum Abschluss und damit zum Erfolg<br />
gebracht.<br />
Die Preisverleihung des Georgi-Preises an ihn erfolgt<br />
in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen<br />
im Bereich der Meteorologie, insbesondere für die<br />
umfassenden regionalen Experimente, deren Auswertung<br />
und der Nutzung der Ergebnisse in vielen<br />
Anwendungen.<br />
Ich wünsche Herrn Fiedler alles Gute, viele weitere<br />
Jahre fruchtbarer wissenschaftlicher Arbeit und persönliches<br />
Wohlergehen, vor allem eine gute Gesundheit.<br />
Die GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung<br />
Gerd Tetzlaff<br />
Die 1980 gegründete GeoUnion Alfred-Wegener-<br />
Stiftung zur Förderung der Geowissenschaften ist nach<br />
dem deutschen Meteorologen, Geophysiker und Polarforscher<br />
Alfred Wegener (1880–1930) benannt. Er hat<br />
eine Reihe von bahnbrechenden wissenschaftlichen<br />
Arbeiten verfasst und auch durch seine Polarexpeditionen<br />
Wissenschaftsgeschichte geschrieben. Die<br />
GeoUnion wird von 22 geowissenschaftlichen und geotechnischen<br />
<strong>Gesellschaft</strong>en und Vereinigungen (Trägereinrichtungen)<br />
getragen. Eine dieser Trägergesellschaften<br />
ist die DMG. Insgesamt repräsentiert die GeoUnion<br />
etwa 35.000 Mitglieder. Als Stiftung Bürgerlichen Rechts<br />
ist die GeoUnion ausschließlich gemeinnützig tätig.<br />
Dabei ist ihr Zweck die Förderung von Wissenschaft,<br />
Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Geowissenschaften.<br />
Die Stiftung finanziert sich aus den Erträgen,<br />
die aus dem Stiftungsvermögen erzielt werden können<br />
sowie aus Zuwendungen von Mitgliedern und Dritten.<br />
Die Organisation und die Koordination der Aktivitäten<br />
der GeoUnion erfolgt durch das Präsidium und das<br />
Kuratorium. Im Präsidium sind alle Trägereinrichtungen<br />
vertreten und können auf den regelmäßig abgehaltenen<br />
Sitzungen ihre Vorstellungen einbringen. Das geschäfts-<br />
führende Präsidium (Vizepräsidenten)<br />
besteht aus Vertretern<br />
von Fächergruppen (feste Erde,<br />
Geographie, Atmosphäre, Bodenkunde)<br />
und Stellvertretern des<br />
Präsidenten. Der Präsident ist<br />
gegenwärtig (gewählt bis 2005) R. Emmermann,<br />
Direktor des GeoForschungsZentrums Potsdam. Die<br />
DMG schlägt den Vizepräsidenten für den Bereich<br />
Atmosphäre vor, gegenwärtig G. Tetzlaff, ehemaliger<br />
Vorsitzender der DMG. Das Kuratorium ist unterstützend<br />
und beratend tätig.<br />
Details zu Zielen und Aufgaben, der internen<br />
Organisation und weiteren rechtlichen und formalen<br />
Details sind in der Satzung niedergelegt und lassen sich<br />
im Internet nachsehen (www.geo-union.de). Dort finden<br />
sich auch weiteren Informationen u.a. zu Veranstaltungen<br />
und zur konkreten Arbeit an Projekten.<br />
Den Mitgliedern der DMG begegnet die Alfred-<br />
Wegener-Stiftung, nunmehr umbenannt in GeoUnion<br />
Alfred-Wegener-Stiftung (kurz : GeoUnion), regelmäßig<br />
bei der Verleihung des höchstdotierten Forschungspreises<br />
der deutschen Meteorologie, des Georgi-Preises.<br />
In den letzten Jahren wurde er auf der Meteorologentagung<br />
verliehen. „Der Georgi-Preis wird als nationaler<br />
<strong>Mitteilungen</strong> <strong>03</strong>/<strong>2004</strong><br />
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