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Venus ®<br />

<strong>Step</strong> <strong>by</strong> <strong>Step</strong> <strong>Gui<strong>de</strong></strong><br />

<strong>Kapitel</strong> 2<br />

<strong>Farbe</strong> <strong>und</strong> Farbauswahl


Inhalt<br />

Farbwissenschaft<br />

Einführung 2<br />

Das Spektrum <strong>de</strong>r sichtbaren <strong>Farbe</strong>n 3<br />

Merkmale <strong>de</strong>r <strong>Farbe</strong>n<br />

Farbton 4<br />

Sättigung o<strong>de</strong>r Intensität 5<br />

Helligkeit o<strong>de</strong>r Wert 5<br />

Farbmetho<strong>de</strong>n<br />

Die Normfarbtafel <strong>und</strong> die Lab-Metho<strong>de</strong> 6<br />

Die Additionssynthese <strong>und</strong> die RGB-Metho<strong>de</strong> 7<br />

Die Subtraktionssynthese <strong>und</strong> die CMY-CMYK-Metho<strong>de</strong> 8<br />

Die Metho<strong>de</strong>n HCV <strong>und</strong> HSL 9<br />

Materialeigenschaften<br />

Allgemeines 10<br />

Refl exion 11<br />

Refraktion 12<br />

Diffraktion <strong>und</strong> Opaleszenz 13<br />

Transluzenz 14<br />

Fluoreszenz 15<br />

Metamerie <strong>und</strong> Farbkontraste 16<br />

Praktische Beispiele<br />

Einfl uss von Licht <strong>und</strong> Hintergr<strong>und</strong> auf einen Zahn 17<br />

Venus<br />

Color Adaptive Matrix 18<br />

Die i<strong>de</strong>alen Farbskalen 20<br />

Farbbestimmung mit <strong>de</strong>r Venus-Farbskala 21<br />

Referenzen 26<br />

Venus ® -Sortiment 28<br />

1


Farbwissenschaft<br />

Einführung<br />

Licht ist eine Form von Energie, die sich mittels elektromagnetischer<br />

Wellen im Raum ausbreitet. Das menschliche Auge<br />

kann davon nur einen bestimmten Strahlungsbereich wahrnehmen.<br />

Wellen, die diesem Bereich angehören, wer<strong>de</strong>n als Licht<br />

bezeichnet, während die nicht diesem Bereich angehören<strong>de</strong>n<br />

Wellen, wie z. B. Infrarot-, Ultraviolett- o<strong>de</strong>r Röntgenwellen, nicht<br />

als Licht bezeichnet wer<strong>de</strong>n können.<br />

In <strong>de</strong>r Natur gibt es keine vollkommen monochromatischen<br />

Strahlungen: Alle <strong>Farbe</strong>n bestehen in Wirklichkeit aus einem<br />

Bün<strong>de</strong>l von Strahlen unterschiedlicher Wellenlänge, die zu sammengenommen<br />

als eine einheitliche <strong>Farbe</strong> wahrgenommen<br />

wer<strong>de</strong>n. Weißes Licht setzt sich aus <strong>de</strong>r Gesamtheit aller<br />

Wellenlängen <strong>de</strong>s sichtbaren Spektrums zusammen. Ein typisches<br />

Experiment, um dies zu beweisen, besteht darin, das Sonnenlicht<br />

durch ein Glasprisma hindurchscheinen zu lassen; das Licht<br />

wird durch das Prisma gebrochen <strong>und</strong> dadurch in das gesamte<br />

Farbspektrum aufgefächert.<br />

Wie wir gesehen haben, hängt unsere Farbwahrnehmung von<br />

<strong>de</strong>r Wellenlänge <strong>de</strong>r Strahlen ab, die ein Körper refl ektiert o<strong>de</strong>r<br />

aussen<strong>de</strong>t. Doch trotz <strong>de</strong>r Möglichkeit einer objektiven Messung<br />

bleibt die Farbwahrnehmung stets eine subjektive Empfi ndung,<br />

die sowohl von <strong>de</strong>r Sensibilität <strong>de</strong>s Betrachters als auch von<br />

äußeren Faktoren abhängt, vor allem jedoch von <strong>de</strong>r Umgebung,<br />

in welche <strong>de</strong>r Farbreiz eingebettet ist.<br />

Die Farblehre ist daher eine Disziplin, welche zahlreiche physikalische,<br />

anatomische <strong>und</strong> psychologische Aspekte umfasst.<br />

2<br />

Aufspaltung <strong>de</strong>s Lichtes mittels eines Prismas


Das Spektrum <strong>de</strong>r sichtbaren <strong>Farbe</strong>n<br />

Das elektromagnetische Spektrum ist die Gesamtheit <strong>de</strong>r Wellen,<br />

<strong>de</strong>ren Wellenlänge zwischen 10.000 km <strong>und</strong> 10 –13 mm variiert.<br />

Das menschliche Auge reagiert auf ein Wellenlängenintervall, das<br />

als sichtbares Spektrum bezeichnet wird <strong>und</strong> zwischen 380 <strong>und</strong><br />

760 nm liegt. Doch nimmt die Sensibilität <strong>de</strong>s Auges ab, je mehr<br />

man sich <strong>de</strong>n Grenzen dieses Intervalls nähert <strong>und</strong> zum nicht<br />

sichtbaren Bereich <strong>de</strong>r Infrarot- <strong>und</strong> Ultraviolettstrahlen gelangt.<br />

Hornhaut<br />

Pupille<br />

Kristallkörper<br />

Netzhaut<br />

Sagittaler Abschnitt <strong>de</strong>s menschlichen Auges<br />

1.00<br />

0.90<br />

0.80<br />

0.70<br />

0.60<br />

0.50<br />

0.40<br />

0.30<br />

0.20<br />

0.10<br />

0<br />

380<br />

Farbwissenschaft<br />

420 460 500 540 580 620 660 700 740 780 nm<br />

Wahrnehmungskurve <strong>de</strong>s menschlichen Auges in Abhängigkeit von<br />

<strong>de</strong>r Wellenlänge <strong>und</strong> Darstellung <strong>de</strong>s sichtbaren Farbspektrums<br />

3


Merkmale <strong>de</strong>r <strong>Farbe</strong>n<br />

Farbton<br />

Der Farbton (hue) ist das Merkmal <strong>de</strong>r <strong>Farbe</strong>, das im Allgemeinen<br />

mit Rot, Gelb, Grün, Blau usw. benannt wird. Das menschliche<br />

Auge kann bis zu 250 Farbtöne unterschei<strong>de</strong>n, welche jeweils mehr<br />

o<strong>de</strong>r weniger intensiv, mehr o<strong>de</strong>r weniger hell <strong>und</strong> mehr o<strong>de</strong>r weniger<br />

zu einer <strong>de</strong>r drei Primärfarben – Rot, Gelb, Blau – tendieren können<br />

<strong>und</strong> nicht als Mischungen aus <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren <strong>Farbe</strong>n empf<strong>und</strong>en<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Die nicht zu <strong>de</strong>n Gr<strong>und</strong>- bzw. Primärfarben gehören<strong>de</strong>n Farbtöne<br />

sind hingegen auf Mischungen <strong>de</strong>rselben zurückzuführen <strong>und</strong><br />

wer<strong>de</strong>n als Sek<strong>und</strong>ärfarben bezeichnet.<br />

4<br />

Darstellung <strong>de</strong>r Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärfarben


Sättigung o<strong>de</strong>r Intensität Helligkeit o<strong>de</strong>r Wert<br />

Die Sättigung (saturation) o<strong>de</strong>r Intensität (chroma) ist das Ver hältnis<br />

von chromatischem zu nicht chromatischem Teil, d. h. <strong>de</strong>r Lichtmenge,<br />

die mit einer <strong>Farbe</strong> bezüglich <strong>de</strong>s weißen Lichts i<strong>de</strong>ntifi ziert<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Rot <strong>und</strong> Rosa beispiels weise besitzen bei<strong>de</strong> <strong>de</strong>n<br />

Farbton Rot, aber Rot erscheint intensiver als Rosa.<br />

Die Helligkeit (lightness) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Wert (value) ist die Menge an<br />

Licht, die von einem Körper ausgesen<strong>de</strong>t o<strong>de</strong>r refl ektiert wird.<br />

Helligkeitsunterschie<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n vom menschlichen Auge am<br />

Leichtesten wahrgenommen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>s als Metamerie bezeichneten Phänomens können<br />

jedoch Gegenstän<strong>de</strong> gleicher Helligkeit je nach Umgebungsfarbe<br />

heller o<strong>de</strong>r dunkler erscheinen.<br />

<strong>Farbe</strong>n mit unterschiedlichen Sättigungen <strong>Farbe</strong>n mit unterschiedlichen Helligkeiten<br />

Merkmale <strong>de</strong>r <strong>Farbe</strong>n<br />

5


Farbmetho<strong>de</strong>n<br />

Die Normfarbtafel <strong>und</strong> die Lab-Metho<strong>de</strong><br />

Die im Jahr 1931 von <strong>de</strong>r Commission Internationale <strong>de</strong> l’Éclairage<br />

(CIE) entwickelte Normfarbtafel enthält alle <strong>Farbe</strong>n, die das<br />

menschliche Auge unabhängig von <strong>de</strong>r Helligkeit zu sehen vermag.<br />

Die Farbtafel besitzt eine zweidimensionale Form, in welcher alle<br />

<strong>Farbe</strong>n in ihrem höchsten Sättigungsgrad entlang <strong>de</strong>s Umrisses<br />

abgebil<strong>de</strong>t sind. Zur Mitte hin verringert sich die Sättigung zunehmend<br />

bis hin zum Weiß. Je<strong>de</strong>r Farbton ist auf diese Weise mit<br />

<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Achsen (x <strong>und</strong> y) <strong>de</strong>s Achsenkreuzes darstellbar.<br />

Das Diagramm kann durch die Darstellung <strong>de</strong>r Helligkeit vervollständigt<br />

wer<strong>de</strong>n, die mit <strong>de</strong>r dritten Dimension (z-Achse) ausgedrückt<br />

wird (Lab-Farbraum). Das Zusammenspiel <strong>de</strong>r <strong>Farbe</strong>n<br />

kann folglich als ein dreidimensionaler Raum <strong>de</strong>fi niert wer<strong>de</strong>n, in<br />

welchem je<strong>de</strong> <strong>Farbe</strong> mit <strong>de</strong>n drei Koordinaten x, y <strong>und</strong> z <strong>de</strong>fi niert<br />

wer<strong>de</strong>n kann.<br />

6<br />

Normfarbtafel CIE 1931<br />

a –<br />

b+<br />

b –<br />

a+<br />

Darstellung <strong>de</strong>s Lab-Farbraumes<br />

L+<br />

L–


Die Additionssynthese <strong>und</strong> die RGB-Metho<strong>de</strong><br />

Die Additionssynthese ist eine Mischung von <strong>Farbe</strong>n, <strong>de</strong>ren Ergebnis<br />

die Summe <strong>de</strong>r gesamten Spektralenergie <strong>de</strong>r einzelnen <strong>Farbe</strong>n<br />

darstellt. Wenn in einer Dunkelkammer zwei Lichtbün<strong>de</strong>l teilweise<br />

überlappend auf einen weißen Bildschirm gerichtet wer<strong>de</strong>n, wird<br />

<strong>de</strong>r Überlappungsbereich <strong>de</strong>r Lichtbün<strong>de</strong>l als eine dritte <strong>Farbe</strong><br />

wahrgenommen, welche die Summe <strong>de</strong>r ersten bei<strong>de</strong>n darstellt.<br />

Die RGB-Metho<strong>de</strong> basiert auf <strong>de</strong>r addieren<strong>de</strong>n Mischung <strong>de</strong>r drei<br />

Gr<strong>und</strong>farben: Rot (R-Red), Grün (G-Green) <strong>und</strong> Blau (B-Blue).<br />

Je<strong>de</strong> <strong>Farbe</strong> ist mit einer Dreierreihe von Werten dargestellt,<br />

welche im digitalen System von 0 bis 255 reicht <strong>und</strong> insgesamt<br />

256 x 256 x 256 = 16.777.216 mögliche Kombinationen ergibt.<br />

Darstellung <strong>de</strong>r Additionssynthese RGB<br />

Punkte R, G <strong>und</strong> B auf <strong>de</strong>r Normfarbtafel CIE 1931<br />

B<br />

G<br />

R<br />

Farbmetho<strong>de</strong>n<br />

7


Farbmetho<strong>de</strong>n<br />

Die Subtraktionssynthese <strong>und</strong> die CMY-CMYK-Metho<strong>de</strong><br />

Häufi g kommt das auf die Netzhaut eintreffen<strong>de</strong> Licht nicht direkt<br />

aus einer Lichtquelle, son<strong>de</strong>rn wird von einer Fläche refl ektiert.<br />

Die <strong>Farbe</strong> eines Gegenstan<strong>de</strong>s hängt von <strong>de</strong>ssen Fähigkeit ab, einen<br />

Teil <strong>de</strong>s empfangenen Lichts zu absorbieren <strong>und</strong> <strong>de</strong>n restlichen<br />

Teil zu refl ektieren: Bei Flächen, die uns farbig erscheinen, wird<br />

folglich ein Teil <strong>de</strong>s sichtbaren Spektrums unserer Sicht entzogen<br />

(subtrahiert).<br />

Bei Vermischen von zwei Pigmenten entspricht die dabei erzielte<br />

<strong>Farbe</strong> <strong>de</strong>m Teil <strong>de</strong>s sichtbaren Spektrums, <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong> Pigmente refl<br />

ektieren. Zyan (C-Cyan), Gelb (Y-Yellow) <strong>und</strong> Magenta (M-Magenta)<br />

sind die Gr<strong>und</strong>farben <strong>de</strong>r Subtraktionssynthese:<br />

Bei Vermischen <strong>de</strong>rselben in unterschiedlichen Prozentanteilen<br />

erhält man theoretisch alle übrigen <strong>Farbe</strong>n.<br />

Durch Summieren dieser drei <strong>Farbe</strong>n wird das gesamte sichtbare<br />

Spektrum absorbiert <strong>und</strong> kein Licht refl ektiert, wodurch sich<br />

Schwarz ergibt.<br />

Bei <strong>de</strong>n Druckverfahren ergeben die von <strong>de</strong>n Gr<strong>und</strong>druckfarben<br />

refl ektierten Lichtstrahlen nur eine (wenngleich sehr genaue)<br />

Annäherung an die reine Gr<strong>und</strong>farbe. Aus diesem Gr<strong>und</strong> arbeitet<br />

das grafi sche Gewerbe mit einem getrennten Schwarz <strong>und</strong> aus <strong>de</strong>m<br />

Mo<strong>de</strong>ll CMY wird das Mo<strong>de</strong>ll CMYK (K-blacK).<br />

8<br />

Darstellung <strong>de</strong>r Subtraktionssynthese CMY


Die Metho<strong>de</strong>n HCV <strong>und</strong> HSL<br />

Die Metho<strong>de</strong>n HCV <strong>und</strong> HSL stellen vermutlich die wirklichkeitsgetreueste<br />

Beurteilung <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Umgangssprache <strong>und</strong> in <strong>de</strong>n<br />

Defi nitionen FARBTON, FARBINTENSITÄT <strong>und</strong> FARBHELLIGKEIT<br />

verwen<strong>de</strong>ten <strong>Farbe</strong> dar.<br />

Bei all diesen Metho<strong>de</strong>n wird die Komponente FARBTON (H-Hue)<br />

als Eckwert verwen<strong>de</strong>t, d. h., dass die Farbtöne auf <strong>de</strong>m Umriss<br />

eines Kreises positioniert wer<strong>de</strong>n. Zur Kreismitte hin verlieren die<br />

Farbtöne an INTENSITÄT, d. h. sie erscheinen weniger gesättigt.<br />

Die dritte Dimension, also die Tiefe, wird zur Bestimmung <strong>de</strong>r<br />

FARBHELLIGKEIT verwen<strong>de</strong>t.<br />

Der zweite <strong>und</strong> <strong>de</strong>r dritte Parameter sind allerdings unterschiedlich<br />

bei <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llen: Bei HCV wer<strong>de</strong>n FARBINTENSITÄT<br />

(C-Chroma) <strong>und</strong> FARBHELLIGKEIT (V-Value) getrennt beschrieben,<br />

während bei HSL Sättigung (S-Saturation) <strong>und</strong> Helligkeit (L-Lightness)<br />

zu FARBINTENSITÄT <strong>und</strong> FARBHELLIGKEIT kombiniert<br />

wer<strong>de</strong>n, damit bei Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Sättigung die empf<strong>und</strong>ene<br />

Helligkeit <strong>de</strong>r <strong>Farbe</strong> konstant bleibt.<br />

Farbmetho<strong>de</strong>n<br />

Farbton Farbintensität Farbhelligkeit<br />

9


Materialeigenschaften<br />

Allgemeines<br />

<strong>Farbe</strong> ist eine physikalische Eigenschaft, die von <strong>de</strong>r Fähigkeit <strong>de</strong>s<br />

Gegenstan<strong>de</strong>s abhängt, das einfallen<strong>de</strong> Licht zu verän<strong>de</strong>rn: Wenn<br />

beispielsweise ein weißer Lichtstrahl in all seinen Komponenten<br />

refl ektiert wird, erscheint uns dieser Weiß, wenn hingegen alle<br />

Lichtkomponenten absorbiert wer<strong>de</strong>n, erscheint er Schwarz. Es<br />

gibt beinahe kein Material, welches alle Lichtkomponenten auf<br />

gleichmäßige Weise refl ektiert; aufgr<strong>und</strong> dieser Eigenschaft unterschei<strong>de</strong>n<br />

wir verschie<strong>de</strong>ne <strong>Farbe</strong>n.<br />

Wenn Licht mit einem Material zusammenwirkt, erfährt dieses eine<br />

Reihe von physikalischen Verän<strong>de</strong>rungen, welche seine Verteilung<br />

<strong>und</strong> Wellenlänge verän<strong>de</strong>rn. Gemäß <strong>de</strong>m Prinzip, <strong>de</strong>mzufolge<br />

Energie nicht verloren geht, entspricht die Summe <strong>de</strong>r von einem<br />

Material absorbierten, refl ektierten <strong>und</strong> übertragenen Energie <strong>de</strong>r<br />

eingefallenen Energiemenge. Der Anteil <strong>de</strong>s absorbierten Lichtes<br />

wird jedoch in Wärmeenergie im Innern <strong>de</strong>s Gegenstan<strong>de</strong>s verwan<strong>de</strong>lt.<br />

Diese Erscheinung wird als Absorption bezeichnet.<br />

10<br />

Die spektrale Verteilung <strong>de</strong>s refl ektierten Lichtes bewirkt, dass man<br />

einen Gegenstand als Weiß (<strong>de</strong>r ganze Lichtstrahl wird refl ektiert),<br />

als Farbig o<strong>de</strong>r als Schwarz (<strong>de</strong>r ganze Lichtstrahl wird absorbiert)<br />

wahrnimmt.


Refl exion<br />

Wenn das Licht auf eine Oberfl äche auftrifft, wer<strong>de</strong>n alle o<strong>de</strong>r ein<br />

Teil <strong>de</strong>r im Licht enthaltenen elektromagnetischen Wellen in verschie<strong>de</strong>ne<br />

Richtungen nach außen geleitet. Dies wird als Refl exion<br />

bezeichnet.<br />

Hierbei unterschei<strong>de</strong>t man zwischen spiegelbildlicher <strong>und</strong> diffuser<br />

Refl exion.<br />

Spiegelbildliche Refl exion<br />

Sie tritt dann auf, wenn das Licht auf eine sehr glatte Fläche<br />

auftrifft <strong>und</strong> in einem Winkel refl ektiert wird, <strong>de</strong>r im Allgemeinen<br />

<strong>de</strong>m Einfallswinkel <strong>de</strong>s Lichtstrahls entspricht, wie dies bei einem<br />

normalen Spiegel <strong>de</strong>r Fall ist.<br />

Diffuse Refl exion<br />

Sie tritt dann auf, wenn <strong>de</strong>r Lichtstrahl auf eine unregelmäßige<br />

Fläche auftrifft <strong>und</strong> in alle Richtungen refl ektiert wird, da die unregelmäßige<br />

Fläche aus unzähligen regelmäßigen Flächen zusammengesetzt<br />

ist, die unterschiedlich ausgerichtet sind. Bei nicht<br />

vollkommen matten Oberfl ächen muss neben <strong>de</strong>r Oberfl ächenbeschaffenheit<br />

auch das vom Inneren <strong>de</strong>s Materials refl ektierte<br />

o<strong>de</strong>r gestreute Licht berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Ein verbreitetes Beispiel für diffuse Refl exion ist das Weiß <strong>de</strong>r<br />

Milch o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Wolken: In diesen Fällen wer<strong>de</strong>n alle Frequenzen im<br />

Innern <strong>de</strong>s Mediums gleichmäßig gestreut, welches dadurch eine<br />

matt weiße <strong>Farbe</strong> annimmt.<br />

Bei transluzenten Materialien, wie beispielsweise Kompositmaterialien,<br />

muss folglich das vom behan<strong>de</strong>lten Zahn, von <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />

Zähnen, vom M<strong>und</strong>innern <strong>und</strong> vom dunklen Hintergr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r M<strong>und</strong>höhle<br />

refl ektierte Licht mit berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Spiegelbildliche Refl exion Diffuse Refl exion<br />

Spiegelbildliche Refl exion bei natürlichen Zähnen<br />

Materialeigenschaften<br />

11


Materialeigenschaften<br />

Refraktion<br />

Das Phänomen <strong>de</strong>r Refraktion tritt dann auf, wenn das Licht die<br />

Trennfl äche zwischen zwei Medien durchdringt, in <strong>de</strong>nen es sich<br />

ausbreiten kann (beispielsweise Luft <strong>und</strong> Wasser).<br />

Je<strong>de</strong>s Material besitzt einen spezifi schen Refraktionsin<strong>de</strong>x, welcher<br />

die Geschwindigkeit bezeichnet, mit <strong>de</strong>r das Licht sich in seinem<br />

Inneren – bezogen auf die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum – fortsetzt.<br />

Luft besitzt z. B. einen Refraktionsin<strong>de</strong>x von 1, Wasser von<br />

1,33, Glas von 1,4/1,7, Diamant (natürliche Substanz mit <strong>de</strong>m<br />

höchsten Dispersionsgrad) von 2,4.<br />

Der unterschiedliche Refraktionsin<strong>de</strong>x <strong>de</strong>r einzelnen Substanzen<br />

wirkt sich also in Form von Ablenkung <strong>de</strong>r Lichtrichtung aus. Das<br />

be<strong>de</strong>utet, dass Gegenstän<strong>de</strong>, die hinter lichtbrechen<strong>de</strong> Oberfl ächen<br />

gestellt wer<strong>de</strong>n, verzerrt erscheinen.<br />

Die Dehydrierung im natürlichen Zahn führt dazu, dass Luft anstelle<br />

<strong>de</strong>s Wassers zwischen die Schmelzprismen tritt. Die sich daraus<br />

ergeben<strong>de</strong> Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Refraktionsin<strong>de</strong>x lässt <strong>de</strong>n Zahnschmelz<br />

matter <strong>und</strong> heller erscheinen.<br />

12<br />

Spiegelbildliche Refl exion<br />

Verzerrung eines Bleistifts in einem Glas Wasser<br />

Hydrierter natürlicher Zahn (l) <strong>und</strong> <strong>de</strong>hydrierter Zahn mit<br />

Kofferdam (r)


Diffraktion <strong>und</strong> Opaleszenz<br />

Diffraktion ergibt sich, wenn das Licht an <strong>de</strong>n Rän<strong>de</strong>rn eines matten<br />

Hin<strong>de</strong>rnisses abgelenkt wird. Wenn es sich bei <strong>de</strong>m Hin<strong>de</strong>rnis<br />

um einen makroskopischen Gegenstand han<strong>de</strong>lt, ist die Auswirkung<br />

im Allgemeinen unbe<strong>de</strong>utend. An<strong>de</strong>rs verhält es sich jedoch, wenn<br />

die Ausmaße <strong>de</strong>s Hin<strong>de</strong>rnisses circa die <strong>de</strong>r Wellenlänge <strong>de</strong>s Lichts<br />

besitzen.<br />

Je<strong>de</strong>r Punkt <strong>de</strong>r Wellenfront verhält sich wie eine Sek<strong>und</strong>ärlichtquelle,<br />

die dieselbe Frequenz wie die Primärlichtquelle aufweist.<br />

Die Welle jenseits <strong>de</strong>s Hin<strong>de</strong>rnisses ist das Ergebnis <strong>de</strong>r Überlagerung<br />

aller Wellen <strong>de</strong>r Sek<strong>und</strong>ärlichtquellen. Die Wellenfront<br />

wird also beeinträchtigt <strong>und</strong> die Fortpfl anzung ist nicht mehr<br />

geradlinig.<br />

Der Zahnschmelz besteht aus Hydroxyapatit-Kristallen, die in eine<br />

organische Matrix eingebettet sind. Wenn das Licht diese Struktur<br />

durchdringt, treten Diffusion <strong>und</strong> Refraktion auf, wodurch <strong>de</strong>r<br />

optische Effekt <strong>de</strong>r Opaleszenz entsteht.<br />

Materialeigenschaften<br />

13


Materialeigenschaften<br />

Transluzenz<br />

Wenn Licht ein transparentes Material durchdringt, wird es in zwei<br />

Komponenten zerlegt. Die erste, direkte Komponente, die das<br />

Material durchquert, besitzt einen Ausfallwinkel, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Einfallwinkel<br />

entspricht. Die zweite, diffuse Komponente hingegen tritt<br />

nach <strong>de</strong>m Durchqueren <strong>de</strong>s Mediums in unterschiedlichen Richtungen<br />

aus diesem hervor. Diese diffuse Übertragung ist für die<br />

Transluzenz verantwortlich.<br />

Transluzente Materialien können vom Licht durchdrungen wer<strong>de</strong>n,<br />

doch geht ein Teil davon in ihrem Inneren verloren. An<strong>de</strong>re Gegenstän<strong>de</strong><br />

können nicht durch die transluzenten Materialien hindurch<br />

gesehen wer<strong>de</strong>n. Bei transparenten Materialien ist dies hingegen<br />

möglich.<br />

Die Transluzenz (T) kann in Opazitätsgra<strong>de</strong>n gemessen wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong><br />

wird <strong>de</strong>fi niert als Verhältnis zwischen <strong>de</strong>n Refl exionsgra<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />

zuerst auf einem schwarzen Untergr<strong>und</strong> (Yb) <strong>und</strong> anschließend auf<br />

einem weißen Untergr<strong>und</strong> (Yw) positionierten Materials.<br />

Daraus lässt sich die Formel T = Yb/Yw ableiten.<br />

Bei einem vollkommen opaken Material ist Yb = Yw <strong>und</strong> das<br />

Verhältnis ist 1.<br />

Ein vollkommen transparentes Material hat hingegen <strong>de</strong>n<br />

Wert Null.<br />

Die Zwischenwerte gehören <strong>de</strong>n transluzenten Materialien an.<br />

Für die Opazität <strong>de</strong>s Zahnschmelzes wur<strong>de</strong>n Werte zwischen 0,35<br />

<strong>und</strong> 0,4 ermittelt, für Dentin hingegen zwischen 0,5 <strong>und</strong> 0,7.<br />

Die Transluzenz <strong>de</strong>s natürlichen Zahnes nimmt nach einem nur<br />

10 Sek<strong>und</strong>en dauern<strong>de</strong>n Wasserentzug um 20 % ab, nach circa<br />

45 Minuten ist sie um circa 70 % reduziert. Bei Rehydrierung<br />

erreicht <strong>de</strong>r Zahn wie<strong>de</strong>r die normalen Transluzenz-Werte.<br />

14<br />

Bei Verwendung von Kofferdam <strong>und</strong> einer langen Behandlungsdauer<br />

ist es daher unerlässlich, die <strong>Farbe</strong> vor <strong>de</strong>r Isolierung <strong>de</strong>s Operationsgebiets<br />

zu bestimmen. Darüber hinaus kann das ästhetische<br />

Ergebnis praktisch erst nach Verlauf von einigen St<strong>und</strong>en zuverlässig<br />

beurteilt wer<strong>de</strong>n.<br />

Inzisalrand mit natürlichem Hintergr<strong>und</strong> (l) <strong>und</strong> dunklem<br />

Hintergr<strong>und</strong> (r)


Fluoreszenz<br />

Einige Substanzen besitzen eine beson<strong>de</strong>re Form <strong>de</strong>r Lumineszenz,<br />

die auch Fluoreszenz genannt wird. Dank dieser Eigenschaft treten<br />

die durch sie hindurchfallen<strong>de</strong>n Lichtstrahlen mit einer höheren<br />

Wellenlänge als beim Einfall hervor.<br />

Fluoreszenz ist ein optischer Effekt, <strong>de</strong>r durch die Elektronenbewegung<br />

im Innern einer Substanz hervorgerufen wird. Durch<br />

die Bewegung <strong>de</strong>r Elektronen, die durch die im Allgemeinen <strong>de</strong>m<br />

Ultra violettbereich angehören<strong>de</strong>, empfangene Energie erzeugt<br />

wird, kann es passieren, dass das Material Energie „speichert“ <strong>und</strong><br />

diese später langsam wie<strong>de</strong>r abgibt, <strong>und</strong> zwar in einer <strong>de</strong>m sichtbaren<br />

Bereich angehören<strong>de</strong>n Wellenlänge.<br />

Wenn <strong>de</strong>r Prozess <strong>de</strong>r Energieabsorption <strong>und</strong> das entsprechen<strong>de</strong><br />

Phänomen <strong>de</strong>r Energieabgabe gleichzeitig stattfi n<strong>de</strong>n, han<strong>de</strong>lt es<br />

sich um Fluoreszenz; wenn die Energieabgabe sich hingegen über<br />

einige Minuten o<strong>de</strong>r gar Tage hinweg fortsetzt, han<strong>de</strong>lt es sich um<br />

Phosphoreszenz.<br />

Wenn natürliche Zähne ultraviolettem Licht ausgesetzt wer<strong>de</strong>n,<br />

besitzen sie eine vorwiegend weißliche, leicht ins Blau tendieren<strong>de</strong><br />

Fluoreszenz. Die Fluoreszenz <strong>de</strong>s Dentins ist intensiver als die <strong>de</strong>s<br />

Schmelzes <strong>und</strong> wird mit zunehmen<strong>de</strong>r Farbintensität schwächer.<br />

Durch <strong>de</strong>n Einsatz von fl uoreszieren<strong>de</strong>n Pigmenten bei Kompositmaterialien<br />

lassen sich Rekonstruktionen herstellen, <strong>de</strong>ren Merkmale<br />

<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s natürlichen Zahnes sehr nahe kommen. Die<br />

Beleuchtung mit ultraviolettem Licht in Bars <strong>und</strong> Diskotheken lässt<br />

<strong>de</strong>n Fluoreszenzeffekt <strong>de</strong>r natürlichen Zähne beson<strong>de</strong>rs gut zur<br />

Geltung kommen.<br />

Materialeigenschaften<br />

15


Materialeigenschaften<br />

Metamerie <strong>und</strong> Farbkontraste<br />

Metamerie ist ein Phänomen, das von <strong>de</strong>n Wahrnehmungsmechanismen<br />

<strong>de</strong>s menschlichen Auges abhängt.<br />

Die Farbwahrnehmung wird vom Leistungsspektrum <strong>de</strong>s Lichts<br />

beeinfl usst, welches auf die Netzhaut eintrifft, wobei dieses Licht<br />

nicht allein von <strong>de</strong>m betrachteten Gegenstand, son<strong>de</strong>rn auch <strong>und</strong><br />

vor allem von <strong>de</strong>r Umgebung ausgeht.<br />

Zwei verschie<strong>de</strong>ne Materialien mit unterschiedlichen Merkmalen<br />

bezüglich <strong>de</strong>r Spektraldiffusion <strong>de</strong>r Energie können dieselben Reize<br />

auf <strong>de</strong>r Netzhaut erzeugen <strong>und</strong> folglich als gleichfarbig gesehen<br />

wer<strong>de</strong>n. So kann beispielsweise ein Gelb, das wir auf einem Monitor<br />

sehen, gleich wie ein Gelb sein, das wir in gedruckter Form sehen,<br />

doch hat es mit großer Sicherheit eine an<strong>de</strong>re Spektralverteilung.<br />

Dank dieses Phänomens ist es möglich, eine <strong>Farbe</strong> zu reproduzieren,<br />

ohne dasselbe Material zu verwen<strong>de</strong>n.<br />

Metamerie kann jedoch auch im Bereich <strong>de</strong>r konservieren<strong>de</strong>n Zahnheilk<strong>und</strong>e<br />

zu Problemen führen: So können zwei Materialien je<br />

nach Beleuchtungsart gleichfarbig o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rsfarbig erscheinen.<br />

Das be<strong>de</strong>utet, dass <strong>de</strong>r natürliche Zahn <strong>und</strong> das Füllungsmaterial in<br />

einer bestimmten Umgebung perfekt aufeinan<strong>de</strong>r abgestimmt<br />

erscheinen können, in einer an<strong>de</strong>ren Umgebung hingegen nicht.<br />

Kontrastbeispiele<br />

16<br />

Farbtonkontrast<br />

Je nach Farbumgebung erscheint dieselbe <strong>Farbe</strong> verschie<strong>de</strong>n.<br />

Chromatischer Kontrast<br />

Wenn eine <strong>Farbe</strong> mit einem geringen Farbintensitätswert zuerst auf<br />

einem Untergr<strong>und</strong> mit hohem Intensitätswert <strong>und</strong> anschließend auf<br />

einem grauen Gr<strong>und</strong> dargestellt wird, erscheint sie auf <strong>de</strong>m zweiten<br />

Untergr<strong>und</strong> brillanter (farbintensiver).<br />

Helligkeitskontrast<br />

Farbige Flächen erscheinen auf dunklem Untergr<strong>und</strong> heller,<br />

während sie auf hellem Untergr<strong>und</strong> dunkler erscheinen.<br />

Komplementärfarbenkontrast<br />

Komplementärfarben sind <strong>Farbe</strong>npaare, welche eine neutrale <strong>Farbe</strong><br />

erzeugen, wenn sie miteinan<strong>de</strong>r kombiniert wer<strong>de</strong>n. Wenn Grau<br />

auf einen bestimmten Untergr<strong>und</strong> gelegt wird, tendiert es darüber<br />

hinaus zu seiner Komplementärfarbe.<br />

Farbtonkontrast Chromatischer Kontrast<br />

Helligkeitskontrast Komplementärkontrast


Praktische Beispiele<br />

Einfl uss von Licht <strong>und</strong> Hintergr<strong>und</strong> auf einen Zahn<br />

Weißes Licht<br />

Rotes Licht<br />

Blaues Licht<br />

Gelbes Licht<br />

17


Venus ®<br />

Color Adaptive Matrix<br />

Venus ist ein radiopakes, mikrohybri<strong>de</strong>s, lichthärten<strong>de</strong>s Feinpartikel-Kompositmaterial<br />

für alle Kavitätsklassen <strong>und</strong> enthält sowohl<br />

Dentin- als auch Schmelzmassen.<br />

Der anorganische Anteil von Venus besteht aus einem integrierten<br />

System von Füllstoffen auf <strong>de</strong>r Basis von amorphem Bariumglas<br />

<strong>und</strong> verschie<strong>de</strong>nen Arten von Siliziumdioxid. Dank dieser beson<strong>de</strong>rs<br />

sorgfältig ausgewählten Glasfüllstoffe besitzt Venus eine hohe<br />

Transluzenz <strong>und</strong> ermöglicht damit eine perfekte Angleichung <strong>de</strong>r<br />

<strong>Farbe</strong> an die benachbarte Zahnsubstanz.<br />

Color Adaptive Matrix be<strong>de</strong>utet, dass ein Teil <strong>de</strong>r <strong>Farbe</strong> <strong>de</strong>r Rekonstruktion<br />

durch das Licht beeinfl usst wird, von <strong>de</strong>n angrenzen<strong>de</strong>n<br />

Bereichen empfangen <strong>und</strong> auf das Auge <strong>de</strong>s Betrachters geleitet<br />

wird.<br />

Mit Venus bleiben die ästhetischen Ergebnisse nicht <strong>de</strong>m Zufall<br />

o<strong>de</strong>r endlosen „Ausprobieren“ überlassen. Dank <strong>de</strong>r Color Adaptive<br />

Matrix <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Zwei-Massen-Schichtungssystems lassen sich<br />

exzellente ästhetische Ergebnisse einfach, schnell <strong>und</strong> zuverlässig<br />

erzielen. Das Ergebnis ist stets vorhersehbar.<br />

Eine gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong> Rolle spielt hierbei die Größe <strong>de</strong>r Füllstoffpartikel<br />

<strong>und</strong> das Mengenverhältnis zwischen Füllstoff- <strong>und</strong> Harzmatrixanteil.<br />

Wenngleich es sich um ein Mikrohybridmaterial han<strong>de</strong>lt,<br />

liegt die durchschnittliche Größe <strong>de</strong>r größten Partikel bei 0,7 nm;<br />

diese sind vermischt mit Partikeln von 0,04 nm. Hieraus leitet<br />

sich die Bezeichnung Feinpartikel-Mikrohybrid ab. Dank <strong>de</strong>r Verwendung<br />

solch kleiner Partikel lässt sich nach <strong>de</strong>r Endbearbeitung<br />

eine beson<strong>de</strong>rs glatte <strong>und</strong> glänzen<strong>de</strong> Oberfl äche erzielen, was die<br />

perfekte Anpassung <strong>de</strong>r Füllung ermöglicht.<br />

18<br />

REM-Aufnahme einer polierten Venus-Oberfl äche


Die Venus-<strong>Farbe</strong>n sind an die Vita-Farbskala angepasst:<br />

<strong>Farbe</strong>n <strong>de</strong>r Gruppe A: rötliche Brauntöne<br />

<strong>Farbe</strong>n <strong>de</strong>r Gruppe B: rötliche Gelbtöne<br />

<strong>Farbe</strong>n <strong>de</strong>r Gruppe C: graue Farbtöne<br />

<strong>Farbe</strong>n <strong>de</strong>r Gruppe D: rötliche Grautöne<br />

Spezialfarben für gebleichte Zähne:<br />

<strong>Farbe</strong> SB1: Super Bleach (warmer Farbton), helle Inzisalfarbe<br />

für die Rekonstruktion von gebleichten Zähnen.<br />

<strong>Farbe</strong> SB2: Super Bleach (kalter Farbton), helle Inzisalfarbe<br />

mit bläulicher, leicht „eisiger“ Schattierung für die Rekonstruktion<br />

von gebleichten Zähnen.<br />

<strong>Farbe</strong> SB0: Super Bleach opak, helle Dentinmasse für die<br />

Rekonstruktion von gebleichten Zähnen mit geringer Transparenz.<br />

Inzisalmassen mit hoher Transluzenz:<br />

<strong>Farbe</strong> T1: Transluzent (Eisblau), Inzisalfarbe mit hoher<br />

Transparenz, leicht bläulicher Farbton.<br />

<strong>Farbe</strong> T2: Transluzent (neutral), Inzisalfarbe mit sehr hoher<br />

Transparenz.<br />

<strong>Farbe</strong> T3: Transluzent (warmes Gelb), Inzisalfarbe mit leicht<br />

vermin<strong>de</strong>rter Transparenz.<br />

Die Venus-Farbskala besteht aus zwei Schichten (Dentin <strong>und</strong><br />

Schmelz) <strong>de</strong>sselben Kompositmaterials. Auf <strong>de</strong>r Rückseite <strong>de</strong>r<br />

Farbskala ist die Kombination <strong>de</strong>r Massen beschrieben, aus <strong>de</strong>nen<br />

sich die jeweilige <strong>Farbe</strong> zusammensetzt.<br />

Venus-<strong>Farbe</strong>n<br />

Schmelzfarben<br />

(höhere<br />

Transparenz)<br />

Schmelzfarben<br />

(sehr hohe<br />

Transparenz)<br />

Dentinfarben<br />

(geringe<br />

Transparenz)<br />

A1 B1 C2 D2 SB1*<br />

A2 B2 C3 D3 SB2*<br />

A3<br />

A3.5<br />

A4<br />

HKA2.5*<br />

HKA5*<br />

T1<br />

T2<br />

T3<br />

B3 C4<br />

OA2<br />

OA3<br />

OA3.5<br />

OB2 OC3 OD2 SBO<br />

VITA ® = eingetragenes Warenzeichen <strong>de</strong>r VITA Zahnfabrik<br />

*Heraeus Kulzer – eigene Farbcodierung<br />

Venus | Color Adaptive Matrix<br />

19


Venus<br />

Die i<strong>de</strong>alen Farbskalen<br />

Für die Farbbestimmung einer Rekonstruktion ist es wichtig, die<br />

richtige Farbskala zu benutzen. Die herkömmlichen Farbskalen<br />

(z. B. Vita Farbskala) liefern keine klinisch zuverlässigen Ergebnisse,<br />

da sie aus an<strong>de</strong>ren als <strong>de</strong>n klinisch verwen<strong>de</strong>ten Materialien<br />

hergestellt sind <strong>und</strong> vor allem, weil sie einen Glanzgrad aufweisen,<br />

<strong>de</strong>r im M<strong>und</strong> nicht erreicht wer<strong>de</strong>n kann.<br />

I<strong>de</strong>al ist es, wenn <strong>de</strong>r Zahnarzt sich seine persönliche Farbskala aus<br />

polymerisierten Kompositscheiben erstellt. Diese Scheiben wer<strong>de</strong>n<br />

dann auf eine transparente Fläche geklebt <strong>und</strong> wie eine normale<br />

Farbskala verwen<strong>de</strong>t. Der Vorteil hierbei ist, dass die Muster nicht<br />

nur aus <strong>de</strong>mselben Material, son<strong>de</strong>rn sogar aus <strong>de</strong>rselben Packung<br />

angefertigt wer<strong>de</strong>n, die anschließend auch für die Rekonstruktion<br />

verwen<strong>de</strong>t wird.<br />

Eine brauchbare Alternative sind die kürzlich auf <strong>de</strong>m Markt eingeführten<br />

Farbskalen. Die Venus-Farbskala aus zwei Schichten wird<br />

aus <strong>de</strong>m Originalmaterial von Hand angefertigt, um <strong>de</strong>m Anwen<strong>de</strong>r<br />

die Farbwirkung <strong>de</strong>r angefertigten Rekonstruktion zu vermitteln.<br />

Der Zahnhalsbereich eines je<strong>de</strong>n Musters ist aus <strong>de</strong>r Dentinmasse<br />

<strong>de</strong>r jeweils gewählten <strong>Farbe</strong> realisiert, die mit <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Schmelzmasse bis zur Schnei<strong>de</strong>kante be<strong>de</strong>ckt wird.<br />

Dank dieser Schichtung vermitteln die Muster <strong>de</strong>m Anwen<strong>de</strong>r einen<br />

Eindruck <strong>de</strong>r Farbwirkung, die in <strong>de</strong>r klinischen Anwendung bei <strong>de</strong>r<br />

Rekonstruktion eines Schnei<strong>de</strong>zahnes erzielt wird.<br />

Das entsprechen<strong>de</strong> Schichtschema ist auf <strong>de</strong>r Rückseite <strong>de</strong>r<br />

2Layer-Farbskala dargestellt.<br />

20


Farbbestimmung mit <strong>de</strong>r Venus-Farbskala<br />

Die Auswahl <strong>de</strong>r richtigen Kompositmasse ist von zentraler Be<strong>de</strong>utung<br />

bei je<strong>de</strong>r direkten o<strong>de</strong>r indirekten Rekonstruktion in Bereichen<br />

mit hohem ästhetischen Wert. Dabei sind einige gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong><br />

Punkte zu beachten <strong>und</strong> Restaurationen im Frontzahnbereich sind,<br />

wenn möglich, entsprechend vorab zu planen. Auf diese Weise<br />

können digitale Fotos angefertigt <strong>und</strong> ein regelrechtes Projekt <strong>de</strong>r<br />

auszuführen<strong>de</strong>n Restauration geschaffen wer<strong>de</strong>n. Dabei sind auf<br />

<strong>de</strong>m Foto Muster aus <strong>de</strong>r Farbskala mit abzulichten, die aus <strong>de</strong>mselben<br />

Material angefertigt wur<strong>de</strong>n, das für die Restauration verwen<strong>de</strong>t<br />

wird. Diese Muster wer<strong>de</strong>n bei Restaurationen im Frontzahnbereich<br />

gegen <strong>de</strong>n Inzisalsaum gelegt, um dieselbe Belichtung<br />

durch das einfallen<strong>de</strong> Blitzlicht zu garantieren. Eines dieser Fotos<br />

wird anschließend so mit <strong>de</strong>m Computer bearbeitet, dass alle Farbinformationen<br />

gelöscht wer<strong>de</strong>n, um Transparenz <strong>und</strong> Morphologie<br />

<strong>de</strong>r zu rekonstruieren<strong>de</strong>n Zähne auf <strong>de</strong>m Schwarz-Weiß-Bild beurteilen<br />

zu können.<br />

Die eigentliche Farbbestimmung erfolgt durch Beurteilung <strong>de</strong>s<br />

mittleren Drittels <strong>de</strong>s betroffenen Zahnes, wobei <strong>de</strong>r Zahn nicht<br />

länger als 30 Sek<strong>und</strong>en betrachtet wer<strong>de</strong>n soll (man kann das Auge<br />

zwischen <strong>de</strong>n einzelnen Beurteilungen „ausruhen lassen“, in<strong>de</strong>m<br />

man <strong>de</strong>n Blick auf eine beliebige blaue Fläche richtet, um <strong>de</strong>n<br />

Venus<br />

Stäbchen <strong>und</strong> Zapfen <strong>de</strong>r Netzhaut eine „Rückstellung“ zu ermöglichen).<br />

Das mittlere Drittel <strong>de</strong>s Zahnes ist <strong>de</strong>shalb zur Farbbestimmung<br />

heranzuziehen, weil in diesem Bereich das Schmelz-Dentin-<br />

Verhältnis am besten zur Geltung kommt. Anschließend wer<strong>de</strong>n die<br />

Charakterisierungen beurteilt, welche je<strong>de</strong>n Zahn zu einem Unikum<br />

machen (Inzisalsaum, white-spots, Oberfl ächenbeschaffenheit usw.)<br />

<strong>und</strong> eine Karte erstellt, in <strong>de</strong>r all unsere Beobachtungen festgehalten<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Von gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong>r Wichtigkeit ist es, die Farbbestimmung am<br />

feuchten Zahn vorzunehmen. Keinesfalls kann dies nach Anlegen<br />

<strong>de</strong>s Kofferdams erfolgen, wenn die Zahnsubstanz trocken ist <strong>und</strong><br />

ein krei<strong>de</strong>artiges Aussehen annimmt. In diesem Fall wür<strong>de</strong> man<br />

Gefahr laufen, die Restauration später zu „weißlich“ zu gestalten,<br />

was nach <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rbefeuchtung sichtbar wird.<br />

21


Venus | Farbbestimmung mit <strong>de</strong>r Venus-Farbskala<br />

22<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Vor <strong>de</strong>m Eingriff: Bei bei<strong>de</strong>n Frontzähnen ist eine<br />

Überarbeitung <strong>de</strong>r alten Restaurationen erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Dieselbe Aufnahme als Schwarz-Weiß-Bild: Auf<br />

diese Weise können die Transluzenz <strong>und</strong> die<br />

Übergangslinien <strong>de</strong>s Zahnes besser dargestellt<br />

<strong>und</strong> die Morphologie betont wer<strong>de</strong>n, die bei <strong>de</strong>r<br />

Restauration nachgeahmt wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Das Zusammenlaufen <strong>de</strong>r Übergangslinien ist<br />

<strong>de</strong>utlich zu erkennen. Bei <strong>de</strong>r Restauration<br />

müssen sie korrigiert wer<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>n Engstand<br />

<strong>de</strong>r Zähne optisch aufzuheben.


4<br />

5<br />

6<br />

Venus | Farbbestimmung mit <strong>de</strong>r Venus-Farbskala<br />

Die mit <strong>de</strong>r Venus-Farbskala im mittleren Zahnbereich<br />

ermittelte <strong>Farbe</strong> besitzt die Farbintensität<br />

A2. Gemäß <strong>de</strong>r Venus-Skala muss folglich<br />

die Dentinmasse OA2 <strong>und</strong> die Schmelzmasse<br />

A2 verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Zur Verbesserung <strong>de</strong>s<br />

ästhetischen Ergebnisses muss die Farbintensität<br />

abgesättigt wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> zur Realisierung <strong>de</strong>r mittleren<br />

Masse A2 muss man von A3 ausgehen, so<br />

dass man A1 an <strong>de</strong>r Inzisalkante erhält.<br />

Die zu rekonstruieren<strong>de</strong>n Zähne besitzen einen<br />

transluzenten Rahmen, <strong>de</strong>r mittels Masse T1<br />

nachempf<strong>und</strong>en wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Im Inzisalbereich befi n<strong>de</strong>n sich weißliche Aufhellungen<br />

zwischen <strong>de</strong>n Mammelons, die auch in<br />

<strong>de</strong>r Restauration angelegt wer<strong>de</strong>n müssen.<br />

23


Venus | Farbbestimmung mit <strong>de</strong>r Venus-Farbskala<br />

24<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Das En<strong>de</strong>rgebnis zeigt, dass dank <strong>de</strong>r richtigen<br />

Farbwahl zu Beginn <strong>de</strong>r Arbeit eine gute Farbabstimmung<br />

erzielt wur<strong>de</strong>.<br />

Das Schwarz-Weiß-Bild zeigt, dass die Übergangslinien<br />

im Vergleich zur Ausgangssituation<br />

verän<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong>n <strong>und</strong> dass die Wahl <strong>de</strong>r richtigen<br />

Transparenz dazu beigetragen hat, <strong>de</strong>n rekonstruierten<br />

Zähnen ein sehr natürliches Aussehen<br />

zu verleihen.<br />

Die Absättigung <strong>de</strong>r Farbintensität hat zur Mimetisierung<br />

<strong>de</strong>r Restauration beigetragen, so dass<br />

scharfe Trennungslinien zwischen Zahnsubstanz<br />

<strong>und</strong> Restauration vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.


10<br />

11<br />

12<br />

Venus | Farbbestimmung mit <strong>de</strong>r Venus-Farbskala<br />

Der transluzente Rahmen (T1) verleiht <strong>de</strong>m<br />

rekon struierten Zahn ein jugendliches Aussehen.<br />

Die weißlichen Charakterisierungen wer<strong>de</strong>n am<br />

Inzisalsaum bei<strong>de</strong>r Elemente wie<strong>de</strong>rholt.<br />

Mit <strong>de</strong>n verän<strong>de</strong>rten Übergangslinien ist es möglich,<br />

<strong>de</strong>n Zahnengstand optisch zu korrigieren.<br />

25


Referenzen<br />

Scelta <strong>de</strong>lla tinta e stabilità <strong>de</strong>l colore in Conservativa. Dondi<br />

dall’Orologio G, Lorenzi R, Anselmi M, Opisso V. Il Dentista<br />

Mo<strong>de</strong>rno (Aggiornamento Monografi co) 1998; 9: 64 – 87.<br />

Spectrophotometric analysis of color difference between tooth<br />

and sha<strong>de</strong> gui<strong>de</strong>. Dondi dall’Orologio G, Lorenzi R, Anselmi M.<br />

J Dent Res 1998; 77 (Abst 499 AADR): 168.<br />

Sintesi <strong>de</strong>i colori e colorimetria. Frova A. In: Le scienze, <strong>Kapitel</strong>:<br />

Il colore 1994; 78: 85 – 95.<br />

Optical properties of <strong>de</strong>ntal enamel. Groenhuis RAJ, Ten Bosch<br />

JJ, Ferwerda HA. J Dent Res 1984; 63 (Abst S21 AADR): 168.<br />

Opacity and color changes of tooth-colored restorative materials.<br />

Inokoshi S, Burrow MF, Kataumi M, Yamada T, Takatsu T.<br />

Op Dent 1996; 21: 73 – 80.<br />

26<br />

Color differences between resin composites and sha<strong>de</strong> gui<strong>de</strong>s.<br />

Kim HS, Um CM. Quintessence Int 1996; 27: 59 – 67.<br />

The Munsell book of color. Munsell Color CO. Baltimore: Munsell<br />

Color Co, 1929: I, 1943: II.<br />

L’origine <strong>de</strong>i colori. Nassau K. In: Le Scienze, <strong>Kapitel</strong>: Il colore.<br />

1994; 78: 16 – 27.<br />

Light and color in anterior composite restorations. Vanini L.<br />

Pract Period Aesth Dent 1996; 7 (8): 673.<br />

L’interazione <strong>de</strong>lla luce con la materia. Weisskopf VF.<br />

In: Le Scienze, <strong>Kapitel</strong>: Il colore. 1994; 78: 8 –15.


Venus ® -Sortiment<br />

Venus ® Masters Kit<br />

Dieser Kit wur<strong>de</strong> für<br />

Zahnärzte entwickelt, die<br />

das volle Farbspektrum<br />

<strong>de</strong>r Venus-<strong>Farbe</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

klinischen Anwendung<br />

umsetzen wollen.<br />

Venus PLT* 10 x 0.25g<br />

<strong>Farbe</strong>n A1, A2, HKA2.5, A3, A3.5,<br />

B1, B<br />

Venus PLT* 5 x 0.25g<br />

<strong>Farbe</strong>n A4, HKA5, B3, C2, C3, C4,<br />

D2, D3, OA2, OA3, OA3.5, OB2, OC3,<br />

OD2, SB1, SB2, SBO, T1, T2, T3<br />

Venus fl ow Spritzen 1.8g<br />

<strong>Farbe</strong>n A2, Baseliner<br />

Gluma Desensitizer 1ml<br />

Venus Farbschlüssel<br />

Venus Farbschlüssel mit 6 leeren<br />

Farbleisten<br />

Zubehör<br />

Venus ® Basic Kit<br />

Dieser Kit enthält die 6<br />

gängigsten Schmelz- <strong>und</strong><br />

Dentinfarben sowie die<br />

Inzisalfarbe T1 „kühles<br />

Blau“. Er eignet sich<br />

i<strong>de</strong>al als Einsteiger-Set.<br />

Venus Spritzen 4g o<strong>de</strong>r<br />

PLTs* 10 x 0.25g<br />

<strong>Farbe</strong>n A2, A3, OA2, OA3, T1,<br />

HKA2.5<br />

Venus-Farbschlüssel<br />

Zubehör<br />

Venus ® fl ow Assortment<br />

Die Venus fl ow-<strong>Farbe</strong>n<br />

sind optimal auf die<br />

Venus-<strong>Farbe</strong>n abgestimmt.<br />

Das Farbspektrum <strong>de</strong>r<br />

Venus fl ow-<strong>Farbe</strong>n umfasst<br />

14 <strong>Farbe</strong>n. Das Assortment<br />

beinhaltet die 4 gängigsten<br />

<strong>Farbe</strong>n.<br />

Venus fl ow Spritzen 1,8 g<br />

<strong>Farbe</strong>n A1, A2, A3,<br />

Baseliner White<br />

Zubehör<br />

Art.-Nr. 66020511 Art.-Nr. 66013214 Art.-Nr. 66014561<br />

*PLT = vordosierte Kapseln zur Direktapplikation<br />

2Layer Sha<strong>de</strong> <strong>Gui<strong>de</strong></strong><br />

Handgeschichteter<br />

Venus-Farbschlüssel<br />

aus Originalmaterial<br />

<strong>Farbe</strong>n A1, A2,<br />

HKA2.5, A3, A3.5, A4,<br />

HKA5, B1, B2, B3,<br />

C2, C3, C4, D2, D3,<br />

SB1, SB2, T1, T2, T3<br />

Art.-Nr. 66008711<br />

27


Venus ® -Sortiment<br />

Produkt Art.-Nr.<br />

Venus<br />

PLT Inhalt 20 x 0,25g<br />

■ PLT – A1 66007979<br />

■ PLT – A2 66007981<br />

■ PLT – A3 66007983<br />

■ PLT – A3.5 66007985<br />

■ PLT – B1 66007988<br />

■ PLT – B2 66008000<br />

■ PLT – C2 66007989<br />

■ PLT – OA2 66008012<br />

■ PLT – HKA2.5 66007996<br />

PLT Inhalt 10 x 0,25g<br />

■ PLT – A4 66008159<br />

■ PLT – B3 66008001<br />

■ PLT – C3 66008089<br />

■ PLT – C4 66008003<br />

■ PLT – D2 66007992<br />

■ PLT – D3 66008095<br />

■ PLT – OA3 66008016<br />

■ PLT – OA3.5 66007997<br />

■ PLT – OB2 66007999<br />

■ PLT – OC3 66008002<br />

■ PLT – OD2 66008004<br />

■ PLT – SB1 66008008<br />

■ PLT – SB2 66008009<br />

■ PLT – SBO 66008014<br />

■ PLT – T1 66007995<br />

■ PLT – T2 66008005<br />

■ PLT – T3 66008006<br />

■ PLT – HKA5 66007998<br />

28<br />

Produkt Art.-Nr.<br />

Venus<br />

Spritzen Inhalt je 4g<br />

■ SYR – A1 66007366<br />

■ SYR – A2 66007367<br />

■ SYR – A3 66007368<br />

■ SYR – A3.5 66007369<br />

■ SYR – A4 66008156<br />

■ SYR – B1 66007370<br />

■ SYR – B2 66007600<br />

■ SYR – B3 66007601<br />

■ SYR – C2 66007371<br />

■ SYR – C3 66008086<br />

■ SYR – C4 66007603<br />

■ SYR – D2 66007372<br />

■ SYR – D3 66008092<br />

■ SYR – OA2 66007410<br />

■ SYR – OA3 66008098<br />

■ SYR – OA3.5 66007597<br />

■ SYR – OB2 66007599<br />

■ SYR – OC3 66007602<br />

■ SYR – OC2 66007604<br />

■ SYR – SB1 66007608<br />

■ SYR – SB2 66007609<br />

■ SYR – SBO 66007411<br />

■ SYR – T1 66007373<br />

■ SYR – T2 66007605<br />

■ SYR – T3 66007606<br />

■ SYR – HKA2.5 66007596<br />

■ SYR – HKA5 66007598<br />

Produkt Art.-Nr.<br />

Venus flow<br />

Spritzen Inhalt je 1,8g<br />

■ Venus flow – A1 66014562<br />

■ Venus flow – A2 66014563<br />

■ Venus flow – A3 66014565<br />

■ Venus flow – A3.5 66014566<br />

■ Venus flow – A4 66014567<br />

■ Venus flow – B2 66014568<br />

■ Venus flow – B3 66014569<br />

■ Venus flow – OA2 66014570<br />

■ Venus flow – SB1 66014571<br />

■ Venus flow – SB2 66014572<br />

■ Venus flow – SBO 66014573<br />

■ Venus flow – T2 66014575<br />

■ Venus flow Baseliner White 66014574<br />

■ Venus flow – HKA2.5 66014564


Konzeption:<br />

Heraeus Kulzer GmbH<br />

Heraeus Kulzer GmbH<br />

Division Dentistry<br />

Grüner Weg 11<br />

63450 Hanau<br />

FreeCall: 0800-HERADENT<br />

0800-43 72 33 68<br />

Fax: 06181-35 34 61<br />

info.<strong>de</strong>nt@heraeus.com<br />

www.heraeus-kulzer.<strong>de</strong><br />

Unser Dank gilt:<br />

Prof. Antonio Cerutti<br />

Nicola Barabanti<br />

Stefano Sicura<br />

Universität Brescia, Italien<br />

Heraeus Kulzer srl<br />

Heraeus Kulzer Austria GmbH<br />

Nordbahnstraße 36<br />

Stg. 2/4 / Top 4.5<br />

A-1020 Wien<br />

Phone +43 (0) 1-4 08 09 41<br />

Fax +43 (0) 1-4 08 09 41 75<br />

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www.heraeus-kulzer.at<br />

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CH-8600 Dübendorf<br />

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Fax +41-3 33 72 51<br />

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www.heraeus-kulzer.ch<br />

WM-Nr.: 00100287 – 2 – 11/06

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