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Arbeitsmarkt 2009 - Statistik der Bundesagentur für Arbeit

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9. Frauenför<strong>der</strong>ung<br />

Gemäß § 8 SGB III sollen Frauen mindestens entsprechend<br />

ihrem Anteil an allen <strong>Arbeit</strong>slosen und ihrer relativen<br />

Betroffenheit durch <strong>Arbeit</strong>slosigkeit geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Der Zielför<strong>der</strong>anteil ist wie folgt zu ermitteln:<br />

Abbildung III.1<br />

Zielfö<strong>der</strong>anteil<br />

Frauen<br />

=<br />

10. Evaluation aktiver <strong><strong>Arbeit</strong>smarkt</strong>politik<br />

Die aktive <strong><strong>Arbeit</strong>smarkt</strong>politik gehört zu den Kernaufgaben<br />

<strong>der</strong> <strong>Bundesagentur</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> (BA). Ein wirkungsvoller<br />

und wirtschaftlicher Einsatz <strong>der</strong> zur Verfügung stehenden<br />

Mittel ist daher von hoher geschäftpolitischer<br />

Relevanz. Die BA-Wirkungsanalyse TrEffeR (Treatment<br />

Effects and PRediction) bietet umfangreiche Informationen<br />

über die För<strong>der</strong>wirkung von Maßnahmen <strong>der</strong> aktiven<br />

<strong><strong>Arbeit</strong>smarkt</strong>politik, die sowohl <strong>für</strong> die operative Steuerung<br />

als auch <strong>für</strong> die strategische Planung genutzt werden<br />

können.<br />

Bei <strong>der</strong> Evaluation von Maßnahmen <strong>der</strong> aktiven <strong><strong>Arbeit</strong>smarkt</strong>politik<br />

stellt sich grundsätzlich die Frage, ob und in<br />

welchem Umfang sich die <strong><strong>Arbeit</strong>smarkt</strong>chancen von<br />

Maßnahmeteilnehmern durch ihre Teilnahme an einer<br />

bestimmten Maßnahme verbessert haben o<strong>der</strong> nicht. Die<br />

Ermittlung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>effekt erfolgt anhand des so genannten<br />

„Kontrollgruppenprinzips“. Dabei wird auf individueller<br />

Ebene das Ergebnis von Maßnahmeteilnehmern<br />

mit ihrem geschätzten Ergebnis bei Nicht-Teilnahme<br />

(kontrafaktisches Ergebnis) verglichen. Mit diesem<br />

wirkungsanalytischen Verfahren kann über die reine<br />

arbeitsmarktliche Verbleibsinformation hinaus Auskunft<br />

über den „Mehrwert“ bzw. „Nettoeffekt“ <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>für</strong> die Geför<strong>der</strong>ten gegeben werden.<br />

Bei <strong>der</strong> Wirkungsmessung von Maßnahmen kann im<br />

Rahmen von TrEffeR zunächst zwischen <strong>der</strong> För<strong>der</strong>wirkung<br />

auf die Vermeidung von faktischer <strong>Arbeit</strong>slosigkeit<br />

und die Integration in ungeför<strong>der</strong>te sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigung unterschieden werden. Darüber<br />

hinaus können För<strong>der</strong>effekte von Maßnahmen hinsichtlich<br />

einer Vielzahl von soziodemografischen Merkmalen<br />

in Bezug auf die Teilnehmer (z. B. Alter, Geschlecht,<br />

Bildungsstand) und regionalen Kriterien (Bundesland,<br />

Agenturbezirk, usw.) untersucht werden. Damit können<br />

Anhaltspunkte <strong>für</strong> eine erfolgreiche Maßnahmeaus-<br />

Anteil an arbeitslosen Frauen x<br />

<strong>Arbeit</strong>slosenquote Frauen<br />

Anteil an arbeitslosen x <strong>Arbeit</strong>slosenquote<br />

Frauen Frauen<br />

Kapitel III.<br />

gestaltung, -vergabepraxis und Durchführungsqualität<br />

identifiziert werden, die als Basis <strong>für</strong> zukünftige Maßnahmeplanungen<br />

dienen können.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> BA-Wirkungsanalyse TrEffeR bieten<br />

zusätzliche Informationen zur Wirksamkeit <strong>der</strong> Maßnahmen<br />

<strong>der</strong> aktiven <strong><strong>Arbeit</strong>smarkt</strong>politik. Sie können eine<br />

wichtige Orientierungshilfe sein, müssen jedoch stets<br />

kontextualisiert unter Berücksichtigung des dezentralen<br />

Expertenwissens betrachtet werden.<br />

<strong><strong>Arbeit</strong>smarkt</strong> <strong>2009</strong> 53<br />

+<br />

Anteil an arbeitslosen x <strong>Arbeit</strong>slosenquote<br />

Männern Männer<br />

Quelle: <strong>Statistik</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesagentur</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>

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