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Arbeitsmarkt 2009 - Statistik der Bundesagentur für Arbeit

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II. Interpretationshinweise und methodische Erläuterungen<br />

1. Hinweise zu den <strong>Statistik</strong>en<br />

1.1 Übergreifendes<br />

Der Erhebungsstichtag <strong>der</strong> <strong>Statistik</strong>en <strong>der</strong> <strong>Bundesagentur</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> liegt seit 2005 (mit Ausnahme <strong>der</strong> Beschäftigungsstatistik)<br />

in <strong>der</strong> Monatsmitte; zuvor wurden<br />

statistische Erhebungen in <strong>der</strong> Regel zum Monatsende<br />

durchgeführt. Vergleiche mit den Jahren vor 2005 können<br />

deshalb etwas verzerrt sein. Bei <strong>der</strong> Interpretation<br />

von Zu- und Abgängen in den Monaten ist zu beachten,<br />

dass <strong>der</strong> Erfassungszeitraum jeweils die Hälften zweier<br />

benachbarter Monate umfasst, also zum Jahresende<br />

z. B. die <strong>Arbeit</strong>slosmeldungen von Mitte November bis<br />

Mitte Dezember.<br />

Bei den Zahlen zu Beständen handelt es sich grundsätzlich<br />

um Jahresdurchschnittswerte. Angaben zu Bewegungsgrößen<br />

werden i.d.R. als Jahressummen ausgewiesen.<br />

Alle Werte in <strong>der</strong> vorliegenden Analyse wurden mit<br />

endgültigen Daten berechnet. Aufgrund nicht zuordenbarer<br />

Datenfälle (fehlende bzw. ungültige Kennzeichnungen)<br />

können sich in einzelnen Kategorien Differenzen<br />

zwischen <strong>der</strong> Gesamtzahl und den zugrundeliegenden<br />

Teilgrößen ergeben.<br />

Statistische Ergebnisse werden in <strong>der</strong> vorliegenden Analyse<br />

seit Januar 2003 generell nach folgendem Gebietsstand<br />

ausgewertet und veröffentlicht:<br />

Westdeutschland = Alte Län<strong>der</strong> ohne Berlin<br />

Ostdeutschland = Neue Län<strong>der</strong> und Berlin<br />

Die nationale Klassifikation <strong>der</strong> Wirtschaftszweige (WZ)<br />

basiert auf <strong>der</strong> statistischen Systematik <strong>der</strong> Wirtschaftszweige<br />

in <strong>der</strong> Europäischen Gemeinschaft (NACE) und<br />

baut auf <strong>der</strong> Internationalen Systematik <strong>der</strong> Wirtschaftszweige<br />

(ISIC) <strong>der</strong> Vereinten Nation auf. Damit werden<br />

europa- und weltweite Vergleiche statistischer Daten<br />

ermöglicht. Die nationale Klassifikation wurde in Folge<br />

<strong>der</strong> Revision <strong>der</strong> NACE ab dem Berichtsjahr 2008 von <strong>der</strong><br />

WZ 2003 auf WZ 2008 umgestellt. Methodische und<br />

strukturelle Än<strong>der</strong>ungen sind somit auf die geän<strong>der</strong>te<br />

Konzeption des internationalen Systems Volkswirtschaftlicher<br />

Gesamtrechnungen zurück zu führen.<br />

Angaben zu berufsfachlichen Daten beruhen auf <strong>der</strong><br />

Klassifikation <strong>der</strong> Berufe in <strong>der</strong> überarbeiteten Fassung<br />

von 1988 (KldB 88). Das Informationssystem Bildung und<br />

Beruf <strong>der</strong> BA wurde 2007 grundlegend überarbeitet. Die<br />

<strong><strong>Arbeit</strong>smarkt</strong> <strong>2009</strong><br />

Än<strong>der</strong>ungen von Berufsbenennungen bzw. das Zusammenfassen<br />

und Neuzuordnen von Berufen haben zu<br />

quantitativen Verschiebungen bei den Berufen in <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>slosen-<br />

und Stellenstatistik ab 2008 geführt.<br />

1.2 <strong>Arbeit</strong>slosenstatistik<br />

Die <strong>Arbeit</strong>slosenstatistik entsteht als Sekundärstatistik<br />

in Form einer Vollerhebung auf Basis von Geschäftsdaten<br />

zu Personen, die sich bei den regionalen <strong>Arbeit</strong>sagenturen<br />

und den Trägern <strong>der</strong> Grundsicherung <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>suchende<br />

arbeitslos gemeldet haben.<br />

Mit <strong>der</strong> Einführung des Sozialgesetzbuches II haben sich<br />

die Grundlagen <strong>der</strong> <strong><strong>Arbeit</strong>smarkt</strong>statistik in Deutschland<br />

verän<strong>der</strong>t. Bis Ende 2004 basierten die <strong>Statistik</strong>en allein<br />

auf den Geschäftsdaten <strong>der</strong> Agenturen <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>. Nach<br />

<strong>der</strong> Zusammenlegung von <strong>Arbeit</strong>slosen- und Sozialhilfe<br />

sind die Agenturen nur noch <strong>für</strong> einen Teil <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>slosen<br />

zuständig. Als Träger <strong>der</strong> neuen Grundsicherung <strong>für</strong><br />

<strong>Arbeit</strong>suchende nach dem SGB II traten mit den <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaften<br />

von <strong>Arbeit</strong>sagenturen und Kommunen<br />

(ARGE) und den zugelassenen kommunalen Trägern (zkT)<br />

weitere Akteure auf den <strong><strong>Arbeit</strong>smarkt</strong>. Zur Sicherung <strong>der</strong><br />

Vergleichbarkeit und Qualität <strong>der</strong> <strong>Statistik</strong> wurde die<br />

<strong>Bundesagentur</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> gem. § 53 i.V.m. § 51 b SGB II<br />

beauftragt, die bisherige <strong><strong>Arbeit</strong>smarkt</strong>statistik unter<br />

Einbeziehung <strong>der</strong> Grundsicherung <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>suchende<br />

weiter zu führen. Dabei wurde die Definition <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>slosigkeit<br />

aus dem SGB III beibehalten. Mit den zugelassenen<br />

kommunalen Trägern wurden Datenlieferungen<br />

und Datenstandards vereinbart, um <strong>der</strong>en Daten in die<br />

Datenstruktur <strong>der</strong> BA <strong>Statistik</strong> einbinden zu können.<br />

Die statistischen Daten zur <strong>Arbeit</strong>slosigkeit speisen sich<br />

seit Januar 2005 aus dem IT-Fachverfahren <strong>der</strong> <strong>Bundesagentur</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>, aus Datenlieferungen zugelassener<br />

kommunaler Träger und – sofern keine verwertbaren<br />

bzw. plausiblen Daten geliefert wurden – z.T. aus ergänzenden<br />

Schätzungen <strong>der</strong> <strong>Bundesagentur</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>.<br />

Die Datengrundlagen im Einzelnen: (1) Das operative<br />

Fachverfahren <strong>der</strong> BA: Grundlage <strong>für</strong> die Erstellung <strong>der</strong><br />

<strong>Arbeit</strong>slosenstatistiken ist seit Juli 2006 flächendeckend<br />

das Vermittlungs-, Beratungs- und Informations-System<br />

<strong>der</strong> BA VerBIS, welches das frühere operative Verfahren<br />

coArb (computerunterstützte <strong>Arbeit</strong>svermittlung) in <strong>Arbeit</strong>sagenturen<br />

und <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaften ablöste. In<br />

VerBIS werden alle vermittlungsrelevanten Informationen<br />

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