Stadtteilentwicklungsplan - Stadtumbau West
Stadtteilentwicklungsplan - Stadtumbau West
Stadtteilentwicklungsplan - Stadtumbau West
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<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> Fedderwardergroden<br />
Stadtplanung und Architektur<br />
Stadt Wilhelmshaven EXWOST Modellvorhaben <strong>Stadtumbau</strong> <strong>West</strong>
plan<br />
zwei 2<br />
Bearbeitung:<br />
plan zwei<br />
Morgensternweg 17 A<br />
30 419 Hannover<br />
Tel: (0511) 27 94 95 3<br />
e-mail: kontakt@plan-zwei.com<br />
http://www.plan-zwei.com<br />
Dr.- Ing. Stadtplaner und Architekt Klaus Habermann-Nieße<br />
Dipl.-Ing. Stadtplanerin und Architektin Brigitte Nieße<br />
Dipl.-Ing. Stadtplanerin und Landschaftsarchitektin Martina Nitzl<br />
Hannover, April 2006<br />
Auftraggeberin und Herausgeber<br />
Stadt Wilhelmshaven, Der Oberbürgermeister<br />
Fachbereich Stadtplanung und Stadterneuerung<br />
Rathausplatz 9<br />
26382 Wilhelmshaven<br />
Tel: (04421) 16-27 29<br />
e-mail: stadterneuerung@stadt.wilhelmshaven.de<br />
http://www.wilhelmshaven.de<br />
plan<br />
zwei<br />
Stadtplanung und Architektur
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Ein Stadtteil im Umbruch 5<br />
1.1 Ausgangssituation 5<br />
1.2 Integrierte Stadtteilentwicklung 5<br />
1.3 Arbeitsschritte des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />
6<br />
2 Bestandsaufnahme und<br />
Bestandsanalyse 9<br />
2.1 Historische Entwicklung der<br />
Siedlungsstruktur 9<br />
2.2 Fedderwardergroden aus Sicht der<br />
Akteure 11<br />
2.3 Bevölkerungsentwicklung und –prognose 12<br />
2.4 Soziale Lage 13<br />
2.5 Wohnungsmarkt 15<br />
2.6 Verkehr 19<br />
2.7 Öffentliche Freiräume 21<br />
2.8 Private Freiräume 23<br />
2.9 Öffentliche und private Infrastruktur 25<br />
2.10 Nahversorgung und Einzelhandel 25<br />
2.11 Fazit der Bestandsanalyse 28<br />
3 Entwicklungsziele der<br />
Stadtteilentwicklung 29<br />
3.1 Szenarien zur Stadtteilentwicklung 29<br />
3.2 Ziele des integrierten <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />
30<br />
3.3 Prioritätensetzung im Rahmen des<br />
<strong>Stadtumbau</strong>s 31<br />
4 <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> –<br />
Schwerpunkte im <strong>Stadtumbau</strong> 33<br />
4.1 Räumliche Schwerpunkte 33<br />
4.1.1 Wohnen im Zentrum 33<br />
4.1.2 Stadtteilzentrum 39<br />
4.1.3 Grüner Ring 43<br />
4.2 Soziokulturelle Schwerpunkte 46<br />
4.2.1 Kinder und Jugendliche 46<br />
4.2.2 Ältere Generation 47<br />
4.2.2 Sicherheit und Kooperation 48<br />
4.3 Netzwerk der Akteure 48<br />
4.3.1 Vereine 48<br />
4.3.2 Geschäftsleute 48<br />
4.3.3 Wohnungswirtschaft und<br />
Grundstückseigentümer 48<br />
5 Maßnahmenkonzept 49<br />
6 Abbildungs- und Quellenverzeichnis 54<br />
Typischer Eingang in Fedderwardergroden<br />
3<br />
plan<br />
zwei
plan<br />
zwei 4<br />
Lage des Stadtteils Fedderwardergroden in Wilhelmshaven
1 Ein Stadtteil im Umbruch<br />
1.1 Ausgangssituation<br />
Der Stadtteil Fedderwardergroden in Wilhelmshaven<br />
liegt ca. 7 km nördlich des Stadtzentrums. Im Osten<br />
grenzt Voslap, im Süden Coldewei und im <strong>West</strong>en und<br />
Norden landwirtschaftliche Flächen an Fedderwardergroden<br />
an.<br />
Die Stadt Wilhelmshaven verdankt ihrer strategisch<br />
günstigen Lage, dass sie schon frühzeitig zum Marinestandort<br />
an der Nordsee erklärt wurde. Seit dieser Zeit<br />
wuchs die Stadt als Flotten-, Hafen- und Werftenstandort.<br />
Im Rahmen des Ausbaus von Wilhelmshaven zur<br />
wichtigen Seehafenstadt wurde Fedderwardergroden in<br />
den 1930er Jahren als Prototyp nationalsozialistischer<br />
Großsiedlungen geplant. Sie folgt dem Leitbild der<br />
gegliederten und aufgelockerten Stadt und wurde als<br />
reines Wohngebiet mit wohnungsbezogenen Versorgungseinrichtungen<br />
konzipiert. Diese vielfäItige Infrastrukturausstattung<br />
hat Fedderwardergroden im Laufe<br />
der Jahrzehnte zu einem Zentrum im gesamten Stadtnorden<br />
werden lassen.<br />
Erst die Strukturkrise - bedingt durch den Niedergang<br />
der Werften und den Abzug der Bundeswehr - läutete<br />
einen Bevölkerungsrückgang in Fedderwardergroden<br />
ein, der zur Aufnahme des Stadtteils in das Programm<br />
<strong>Stadtumbau</strong> <strong>West</strong> führte.<br />
Die Stadt Wilhelmshaven hat einen kontinuierlichen<br />
Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen. Neben einem<br />
natürlichen negativen Bevölkerungssaldo wird der<br />
Bevölkerungsrückgang durch Wanderungen aufgrund<br />
der erhöhten Beschäftigungspotenziale in anderen Teilregionen<br />
der Bundesrepublik und in die umliegenden<br />
Gemeinden durch günstige Preise für Baugrundstücke<br />
hervorgerufen. In der Konkurrenz um die Nutzung von<br />
Wohnflächen haben Abwanderung und Wohnungswechsel<br />
zu Wohnungsleerständen im Stadtgebiet<br />
geführt.<br />
Der Stadtteil Fedderwardergroden ist mit einer Fläche<br />
von ca. 200 ha und knapp 9.000 Einwohnern der<br />
größte Stadtteil Wilhelmshavens. Von den knapp 5.000<br />
Wohnungen im Stadtteil stammen etwa 3.500 aus<br />
der Zeit zwischen 1938 und 1948. „Bis in die späten<br />
80er Jahre war Fedderwardergroden ein relativ stabiles<br />
Wohnquartier für untere Einkommensgruppen.<br />
Die preiswerten Mietwohnungen stellen ein wichtiges<br />
Angebot dar. Die geringe Verdichtung und der hohe<br />
Grünflächenanteil wurden als Qualitäten wahrgenommen,<br />
die den Nachteil kleiner überalterter Wohnungen<br />
aufwogen. (...) In den 90er Jahren hat sich Fedderwardergroden<br />
zu einem Problemgebiet entwickelt. Es ist<br />
durch die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage in<br />
Wilhelmshaven besonders betroffen. Hier konzentrieren<br />
5<br />
plan<br />
zwei<br />
sich Sozialhilfebezieher, Arbeitslose, ausbildungslose<br />
Jugendliche sowie Aussiedlerinnen und Aussiedler.<br />
Als Folge dieser Entwicklung haben sich erhebliche<br />
wirtschaftliche Probleme ergeben und soziale Konflikte<br />
verschärft. Die verringerte Kaufkraft der Gebietsbewohner<br />
gefährdet den Gewerbebestand und führte bereits<br />
zu Leerständen von Ladenflächen. Für den Wohnungsbestand<br />
haben Vermietungsprobleme und die Zahl<br />
der längerfristigen Wohnungsleerstände zugenommen.“<br />
(Forum GmbH, „Vorbereitende Untersuchungen<br />
Fedderwardergroden, ein Stadtteil mit besonderem<br />
Entwicklungsbedarf“, Oldenburg 2000)<br />
Die Stadt Wilhelmshaven hat auf die sich abzeichnenden<br />
Probleme bereits reagiert, indem ein Antrag zur<br />
Aufnahme des Stadtteils in das Bundes- und Landesprogramm<br />
„Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf<br />
- die soziale Stadt“ gestellt wurde. Der Stadtteil<br />
wurde zwar nicht ins Programm aufgenommen, der<br />
Stadtteil wird aber im EXWOST Programm des Bundes<br />
und der Länder „<strong>Stadtumbau</strong> <strong>West</strong>“ untersucht und für<br />
einzelne Programmkomponenten gefördert. In diesem<br />
Zusammenhang sollen weitergehende Konzepte<br />
aufgestellt und Impulsprojekte entwickelt werden, die<br />
für die Fortentwicklung des <strong>Stadtumbau</strong>s von zentraler<br />
Bedeutung sein könnten. Der <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />
soll als ein Baustein für die Programmaufnahme<br />
einerseits und die Verbesserung einzelner Bereiche des<br />
Stadtteils andererseits dienen.<br />
1.2 Integrierte <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>ung<br />
Die Stadt Wilhelmshaven möchte den negativen<br />
Entwicklungstrends im Stadtteil begegnen, indem<br />
sie Möglichkeiten der positiven Stadtteilentwicklung<br />
mit dem zentralen Thema der Wohnraumentwicklung<br />
aufzeigt, sei es zur Verminderung der Leerstände oder<br />
der Anpassung und ggf. Veränderung städtebaulicher<br />
Zielsetzungen an die neuen Rahmenbedingungen. Das<br />
Stadtteilentwicklungskonzept Fedderwardergroden soll<br />
auf die demographischen Rahmenbedingungen und die<br />
Wohnungsteilmärkte in der Stadt eingehen.<br />
Das Anliegen des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es hat<br />
einerseits darin zu liegen, die Wahrnehmung für die<br />
Qualitäten Fedderwardergrodens zu verbessern und<br />
andererseits negativen Entwicklungen zu begegnen,<br />
und zwar sowohl kurz-, mittel- als auch langfristig. Um<br />
dies zu erreichen, soll eine integrierte Strategie bei<br />
der Aufwertung des Stadtteils und der Koordination<br />
der Vorhaben angestrebt werden. Maßnahmen und<br />
Vorhaben innerhalb und außerhalb der kommunalen<br />
Verwaltung sollen aufeinander abgestimmt werden, um<br />
möglichst nutzbringende Synergien zu erzeugen.
plan<br />
zwei 6<br />
Das Vorgehen soll einer umfassenden, ganzheitlichen<br />
und nachhaltigen Betrachtungsweise unterstehen, bei<br />
der bauliche, soziale, wirtschaftliche, ökologische und<br />
kulturelle Aspekte ausgewogen berücksichtigt werden.<br />
Dies bedeutet nicht zuletzt, dass bei der Planung und<br />
bei der Umsetzung von Maßnahmen verstärkt auf die<br />
Einbindung und Anhörung der involvierten internen und<br />
externen Fachbereiche sowie Institutionen, Vereine und<br />
Organisationen und Bewohnerinnen und Bewohner<br />
geachtet werden soll.<br />
Mit dem <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> soll ein prozessorientiertes<br />
Planungsinstrument zur Verfügung gestellt<br />
werden. Darin sind querschnittsorientierte Zielvorgaben<br />
zu den zentralen Themenfeldern zu definieren (wie z.B.<br />
Wohnen, Wohnumfeld, Verkehr, Arbeiten und Wirtschaft,<br />
Umwelt, Integration, Bildung, Soziales, Kultur,<br />
Kommunikation und Identifikation). Diese haben der<br />
zukünftigen Koordination, Steuerung und Umsetzung<br />
der Maßnahmen des <strong>Stadtumbau</strong>s und damit der<br />
Stadtteilentwicklung zu dienen.<br />
1.3 Arbeitsschritte des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />
Die Erarbeitung des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es hat<br />
drei Hauptarbeitsschritte durchlaufen:<br />
Im ersten Schritt wurde eine Bestandsaufnahme<br />
durchgeführt, die die zentralen Themenfelder betrachtet<br />
und mit einem besonderen Blick auf das Wohnen, den<br />
Wohnungsbestand hinsichtlich Gebäudetypologien,<br />
Belegungssituation etc. und Perspektiven des Generationenwechsels<br />
differenziert. Diese Bestandsaufnahme<br />
und Bestandsanalyse wurde in enger inhaltlicher Nähe<br />
zum Zukunftsdialog Gesamtstadt durchgeführt. Im<br />
Rahmen der Bestandsaufnahme wurden Primärdaten<br />
der Gemeindestatistik ausgewertet, auf vorhandene<br />
Sekundärdaten zurückgegriffen, Begehungen vor Ort<br />
und Gespräche mit der Wohnungsbaugesellschaft Jade<br />
durchgeführt. Ergänzende Bestandsaufnahmen wurden<br />
in Gesprächen mit der Verwaltung und im projektbegleitenden<br />
Arbeitskreis geführt.<br />
Ablaufplan des Stadteilentwicklungsplans Pinwand aus Arbeitskreissitzung
Im zweiten Schritt wurden die Bestandsanalyse und<br />
die Entwicklung der themenbezogenen Konzepte zur<br />
Stadtteilentwicklung in einen Stadtteildialog eingebunden.<br />
Eine das Projekt begleitende Arbeitsgruppe aus<br />
Personen des Stadtteils, der Vereine und der Fachverwaltung<br />
hat sich regelmäßig im Zeitraum der Projekterarbeitung<br />
getroffen. Sie hat die Bestandsaufnahme und<br />
Bestandsanalyse und die Konzepterarbeitung begleitet<br />
und sich aktiv in die Vorbereitung der stadtteilweiten<br />
Stadtdialoge eingebracht. Der Stadtteildialog wurde in<br />
zwei zentralen Veranstaltungen zur Bestandsaufnahme<br />
und zum Entwicklungskonzept stadtteilweit beworben<br />
und fand an zwei dreistündigen Sitzungen im Stadtteilhaus<br />
unter reger Beteiligung der Bürgerinnen und<br />
Bürger statt.<br />
Im dritten Schritt wurde das Stadtteilentwicklungskonzept<br />
für den Stadtteil Fedderwardergroden in seinem<br />
gesamtstädtischen räumlich-funktionalen Zusammenhang<br />
erarbeitet. Aus der konkret-örtlichen Mängelanalyse<br />
und den Ergebnissen der Stadtteildialoge wurden<br />
Verbesserungsvorschläge entwickelt. Ergänzend und<br />
vertiefend dazu wurde ein Gutachten zur Ausgründung<br />
einer Wohnungsgenossenschaft aus Teilbeständen des<br />
Wohnungsbestandes der Wohnungsbaugesellschaft<br />
Jade erarbeitet.<br />
Einladungsplakat zum 2. Bürgerdialog<br />
7<br />
plan<br />
zwei<br />
Zum Abschluss wird ein Maßnahmenkonzept vorgestellt,<br />
das Schwerpunktsetzungen vorsieht (erste Realisierungsschritte,<br />
grundsätzliche Umstrukturierungsbereiche,<br />
etc.).<br />
Der <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> gibt als integriertes<br />
„<strong>Stadtumbau</strong>programm“ darüber Auskunft, wie sich<br />
Fedderwardergroden in einer längerfristigen Perspektive<br />
von 15 Jahren entwickeln könnte und welche Maßnahmen<br />
den Anforderungen des <strong>Stadtumbau</strong>s gerecht<br />
werden.<br />
Das integrierte Zielgerüst und die verschiedenen Maßnahmeschritte<br />
des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>s sollen<br />
dabei helfen, eine Zufälligkeit der Dynamik zu vermeiden<br />
und ein zusammenhängendes Ganzes zu sichern.<br />
Die öffentliche Hand, die Wohnungswirtschaft und der<br />
lokale Handel sollten dabei kooperieren und in diesem<br />
Sinne eine Pionier- und Vorbildfunktion übernehmen,<br />
die dazu beitragen könnte, dass im Sinne einer positiven<br />
Wirkungskette eine Aktivierung der Bewohnerinnen und<br />
Bewohner und der Vereine im Stadtteil durch Übernahme<br />
ehrenamtlicher Aufgaben und damit eine intensive<br />
Umsetzung der Maßnahmen zur integralen Aufwertung<br />
erreicht wird.<br />
Vorstellung des Planungsstandes beim Bürgerdialog<br />
Wertung von Schwerpunkt-Bereichen
plan<br />
zwei 8<br />
Luftbild von Fedderwardergroden
2 Bestandsaufnahme und Bestandsanalyse<br />
2.1 Historische Entwicklung der Siedlungsstruktur<br />
Wenn heute über den <strong>Stadtumbau</strong> und die Anpassung<br />
historisch gewachsener Orte an neue Anforderungen<br />
der Stadtentwicklung gesprochen wird, ist es von Bedeutung,<br />
die Entwicklungsgeschichte des Stadtteils vor<br />
Augen zu haben, um mit dem nötigen Respekt vor den<br />
historischen Grundlagen des Stadtteils an den Umbau<br />
heranzutreten.<br />
Die Planungen zum Stadtteil Fedderwardergroden<br />
begannen Ende der 30er Jahre nach dem Zusammenschluss<br />
der oldenburgischen Stadt Rüstringen und der<br />
preußischen Stadt Wilhelmshaven. Die Planung und<br />
Errichtung des neuen Wohngebietes wurde von der<br />
Marinekommandantur in Zusammenarbeit mit dem<br />
Reichsarbeitsministerium, dem Oberkommando der<br />
Kriegsmarine, der Marineintendantur und der Stadt veranlasst.<br />
Die Erschließung hat die Stadt Wilhelmshaven<br />
durchgeführt.<br />
Hintergrund der Entscheidung für die Errichtung des<br />
Stadtteils Fedderwardergroden war der Wiederaufbau<br />
der Kriegsmarine durch das nationalsozialistisch<br />
regierte Deutschland und die Aktivierung der Werftproduktion.<br />
Mit der steigenden Beschäftigtenzahl in der<br />
Marine und auf den Werften entstand ein zunehmender<br />
Wohnungsbedarf, der u.a. durch das Baugebiet in<br />
Fedderwardergroden gedeckt werden sollte. Bei der<br />
modellhaften Errichtung der ersten neuen Wohngebiete<br />
sollten die Flächen südlich der Maade für öffentliche<br />
Einrichtungen und Raum für die Entwicklung der engeren<br />
Stadt vorbehalten bleiben.<br />
Wurden die ersten Siedlungserweiterungen noch von<br />
der städtischen Bauverwaltung entwickelt, so übernahm<br />
für Fedderwardergroden das Reichsarbeitsministerium<br />
die Planungsführung. Es wurden nur noch straßenbegleitende<br />
traufständige Wohnhäuser zugelassen.<br />
Freistehende Einfamilienhäuser sollten nur außerhalb<br />
des Grünen Rings und nur für Führungspersonal am<br />
Ortsteilrand zugelassen werden. Die lockere Siedlungsstruktur<br />
sollte als Bombenziel ungeeignet sein. Um<br />
Brandabschnitte zu bilden und die Ausbreitung von<br />
Feuer zu verhindern, bekamen die Nord-Süd-Achse<br />
und die Ost-<strong>West</strong>-Achse Gebäudeabstände von 40<br />
Metern, Gebäudelinien wurden unterteilt und es wurden<br />
ausgiebige Freiflächen, aber keine Bunker vorgesehen.<br />
Die gegliederte und durchgrünte Stadt sollte vor<br />
Luftangriffen standhalten und auch die Platzierung von<br />
Flugabwehrgeräten ermöglichen (vgl. Sommer, 1990).<br />
In dieser „Grünen Stadt“ hatte nicht das private, sondern<br />
das öffentliche Grün Bedeutung. Brunnen und<br />
Plastiken sollten das Grün ergänzen. Ein innerer und ein<br />
äußerer Grüner Ring nahmen die vorhandenen Wassergräben<br />
auf. Auch die Straßen vom Ring zum Stadtrand<br />
sollten Grünzüge werden. Vorgärten waren nicht privates,<br />
sondern öffentliches Grün. Jegliche Zäune und<br />
Grenzbetonungen wurden untersagt.<br />
9<br />
plan<br />
zwei<br />
Da viele Zuwanderer aus Schlesien stammten, sollte<br />
eine kulturelle Kontinuität durch das Angebot zur Bodenbewirtschaftung<br />
angeboten werden. Darüber hinaus<br />
wurde durch Benennung der Straßen mit Begriffen aus<br />
der heimatlichen Kulturlandschaft versucht, die Identifikation<br />
mit der „neuen“ Heimat zu erleichtern.<br />
1937 wurde die Wohnungsbaugesellschaft Jade mbH<br />
von der Stadt Wilhelmshaven, der Stadt Rüstringen,<br />
dem Land Oldenburg und dem Landkreis Friesland<br />
gegründet und mit Bauplanung und Realisierung des<br />
Stadtteils beauftragt. Sie erhielt das Gebiet von 200 ha<br />
im Erbbaurecht.<br />
Von den anfänglich vorgesehenen 4.000 Wohnungen<br />
wurden die ersten 369 Wohnungen 1940 bezogen, von<br />
1940 bis 1945 2.988 Wohnungen errichtet. Damit war<br />
der Anfang für die Entwicklung des Stadtteils gemacht.<br />
1942 wurde die erste Gewerbezeile in der Posener<br />
Straße fertig gestellt.<br />
Nach dem Krieg wurde der Wohnungsbau auf dem<br />
seinerzeit entwickelten Stadtgrundriss fortgesetzt. Bis<br />
1948 entstanden weitere 200 Wohnungen und bis 1970<br />
kamen weitere 850 Wohnungen hinzu. Mit dem Wohnungsbau<br />
war die Grundlage für den Stadtteil geschaffen,<br />
die in unterschiedlichen Entwicklungsphasen durch<br />
Geschäftshäuser (Anfang der 60er Jahre die Geschäftszeile<br />
an der <strong>West</strong>seite der Preußenstraße), soziale und<br />
kirchliche Einrichtungen und Schulen ergänzt wurde.<br />
Zustand Fedderwardergroden im Jahre 1944
plan <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> zwei 10<br />
Fedderwardergroden<br />
Rominter Straße<br />
Kreuzweg<br />
Zoppoter<br />
Gdingener<br />
GS<br />
Finkenburgschule<br />
GS<br />
Elisabethschule<br />
Coldehörn<br />
Neustrelitzer Straße<br />
Stargarder<br />
Straße<br />
Straße<br />
Swine<br />
Posener Straße<br />
Brahestraße<br />
Lycker<br />
münder<br />
Insterweg<br />
Bru munder<br />
Weg<br />
Glett kauer Weg<br />
Putziger Straße<br />
Weichselstraße<br />
Gang<br />
Weg<br />
Rostocker Straße<br />
Weg<br />
Eberswalder Straße<br />
Fehrbelliner Straße<br />
Allen<br />
Schwetzer Straße<br />
Olivaer Weg<br />
Salzastraße<br />
stein weg<br />
Thorner Straße<br />
Kniprodestraße<br />
Netzeweg<br />
Saßnitzer Weg<br />
Soldauer Weg<br />
Prenzlauer Straße<br />
Stendaler Allee<br />
Rixhöfter Weg<br />
Oderstraße<br />
Salzastraße<br />
Rügener Zeile<br />
Steinstraße<br />
Helaweg<br />
Kirche<br />
Stadtteilhaus<br />
Fedderwardergroden<br />
Oderstraße<br />
Warthestraße<br />
Brandenburger<br />
Pots<br />
Helaweg<br />
Straße<br />
Masurenstraße<br />
Kulmer Straße<br />
damer<br />
Wis<br />
Salzastraße<br />
Sporthalle<br />
marer<br />
Straße<br />
straße<br />
Samland-<br />
Oderstraße<br />
Dirschauer<br />
Dirschauer Straße<br />
RS<br />
Agnes-<br />
Miegel-<br />
Schule<br />
Rügener<br />
Straße<br />
Stendaler<br />
Erm<br />
Neißestraße<br />
Nakeler Straße<br />
Elbinger Straße<br />
land<br />
Zeile<br />
Straße<br />
Weichselstraße<br />
Allee<br />
Neißestraße<br />
straße<br />
Ziegelstraße<br />
Preußenstraße<br />
Sprachheilzentrum<br />
Steegener Zeile<br />
Graudenzer Straße<br />
Plauenstraße<br />
Steinstraße<br />
Stutthofer Zeile<br />
Greifswalder Straße<br />
Preußenstraße<br />
Neuruppiner<br />
Güstrower Straße<br />
Neuteicher Straße<br />
Kirchplatz<br />
Straße<br />
Kniprodestraße<br />
Posener Straße<br />
Schweriner Ring<br />
Im Werder<br />
Schönengroden<br />
Tiegenhofer<br />
Doberaner Weg<br />
Tonstraße<br />
Zeile<br />
Friedenskirche<br />
Verortung der im Arbeitskreis festgestellten Problembereiche<br />
1 2 3 4 5 6<br />
1 2 3 4 5 6<br />
Bereiche mit Handlungsbedarf (Mehrfachnennungen)<br />
intakte Bereiche ohne Handlungsbedarf (Mehrfachnennungen)<br />
Marienwerderstraße<br />
Nogatstraße<br />
Christus-König-<br />
Kirche<br />
Bromberger Straße<br />
Parchimer<br />
Weg<br />
Feuerwehr<br />
Braunschweigstraße<br />
Schwarzorter Zeile<br />
Albrechtstraße<br />
Lissaer<br />
Hohensalzaer Weg<br />
Plauenstraße<br />
Möwenstraße<br />
SS Herbartschule<br />
HS Nogatstraße<br />
Zeile<br />
Preußenstraße<br />
Kegelzentrum<br />
Einfahrt in den Stadtteil von Süden Typischer Hauseingang<br />
Klinkerstraße<br />
Memeler Straße<br />
Polizei<br />
Albrecht<br />
straße<br />
Memeler Straße<br />
Oranienburger Straße<br />
Hunrichsstraße<br />
Sporthalle<br />
Gnesener Straße<br />
Kniphauser Deich<br />
Sp.-Pl.<br />
Möwenstraße<br />
GS<br />
Albrechtstr.<br />
Hunrichsstraße<br />
Schlehenweg<br />
Austernstraße<br />
Versammlungshaus<br />
Sp.-Pl.<br />
Freibad Nord<br />
Niedersachsendamm<br />
Möwenstraße<br />
Am Deich<br />
Möwenstraße<br />
Posener Straße<br />
Rüstersieler<br />
Kirche<br />
Hörn<br />
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />
Fedderwardergroden<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Einschätzung durch<br />
Arbeitskreisteilnehmer 31.5.05<br />
Maßstab 1: 2500 Mai 2005<br />
PLANERWERKSTATT 1<br />
Stephanusstraße 23 • 30449 Hannover<br />
Tel.: 0511 123 13 8913 • Fax 0511 123 13 8999<br />
niesse@planerwerkstatt1.de<br />
Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven · Der Oberbürgermeister · Kommunale Vermessung<br />
SK2003 © 11-2003 · M 1:10000<br />
Fort Rüstersiel<br />
Krabbenweg
2.2 Fedderwardergroden aus Sicht der Akteure<br />
Im Rahmen der Arbeitskreise und des Stadtteildialogs<br />
erfolgte eine thematische Annäherung an die gemeinsame<br />
Arbeit durch eine Sammlung der Stärken und<br />
Schwächen des Stadtteils. Zudem wurde eine erste<br />
Einordnung der von den Arbeitskreismitgliedern jeweils<br />
subjektiv wahrgenommenen Problembereiche vorgenommen.<br />
Die nebenstehende Karte (Rot = als problematisch<br />
wahrgenommen, Grün = als unproblematisch<br />
wahrgenommen) stellt die Summe der Wertungen dar.<br />
Auffällig ist eine besondere Häufung der Problembereiche<br />
im Zentrum, wohingegen die Bereiche außerhalb<br />
des Grünen Ringes bis auf Teilbereiche als unkritischer<br />
eingeschätzt werden.<br />
Im Einzelnen stellen sich die Stärken und Schwächen<br />
wie folgt dar.<br />
Stärken von Fedderwardergroden<br />
• Vorhandene soziale Bindungen / Gefühl der<br />
Zusammengehörigkeit<br />
• Stadträumliche Gliederung,<br />
gutes Planungskonzept<br />
• Freiraumangebot und -qualitäten<br />
• Fußläufige Erreichbarkeit intakter Versorgung-<br />
strukturen<br />
• Grüne Stadt am Meer<br />
• Familiengerechtes Wohnen<br />
• Eigenheime<br />
• Günstige Mieten / Eigentumsbildung<br />
(Erbbaurecht)<br />
• Vereinsleben / Zusammenarbeit der Vereine<br />
• Gutes Sportangebot<br />
• Angebot an Schulen und Kitas<br />
• Kirchengemeinschaft<br />
• Private Dienstleistungen/Versorgung mit Ärzten<br />
• Neue Buslinie<br />
• Wenig Parkprobleme<br />
• Stadtteilkonferenz<br />
Gärtnerglück Waschtag in F-Groden<br />
11<br />
plan<br />
zwei<br />
Schwächen von Fedderwardergroden<br />
• Soziale, z.T. familiäre Probleme<br />
• Integrationsprobleme einzelner Gruppen<br />
• Hoher Anteil an Sozialhilfeempfängern (Trans-<br />
fereinkommen)<br />
• Image/Außenwahrnehmung<br />
• Negative Selbstwahrnehmung<br />
• Überalterung<br />
• Instandsetzungsbedarf<br />
• Grenzen der Modernisierungsfähigkeit<br />
• Wohnungsgrundrisse nicht zeitgemäß /<br />
zu klein für Familien<br />
• Einzelne Leerstände<br />
• Bauwünsche nicht zu erfüllen<br />
• Geringes Arbeitsplatzangebot in WHV und im<br />
Stadtteil<br />
• Geschäftszentrum Preußenstraße (Generatio-<br />
nenwechsel)<br />
• Zu wenig Handel/Dienstleistungen<br />
• Negatives Wegzugsszenario<br />
• Erbbaurecht (bis 2053, Grundstück kann nicht<br />
verändert werden)<br />
• Ungewissheit über Strategie des Neueigentümers<br />
Cerberus
plan<br />
zwei 12<br />
120,00%<br />
100,00%<br />
35,00%<br />
30,00%<br />
25,00%<br />
20,00%<br />
13,9% 14,6%<br />
15,00%<br />
10,00%<br />
5,00%<br />
0,00%<br />
Innenhafen<br />
Innenstadt<br />
17,7%<br />
Bant<br />
14,9%<br />
13,8%<br />
Ebkeriege<br />
Heppens<br />
10,8%<br />
Siebethsburg<br />
Anteil Einwohner 0 - 18 Jahre, 2004<br />
35,00%<br />
30,00%<br />
25,00%<br />
20,00%<br />
18,6%<br />
15,00%<br />
10,00%<br />
80,00%<br />
60,4%<br />
60,00%<br />
40,00%<br />
20,00%<br />
5,00%<br />
0,00%<br />
0,00%<br />
Innenhafen<br />
Innenhafen<br />
24,7%<br />
Innenstadt<br />
65,3%<br />
62,9%<br />
Innenstadt<br />
18,7%<br />
Bant<br />
Bant<br />
20,8%<br />
Ebkeriege<br />
51,5%<br />
Ebkeriege<br />
24,3%<br />
Heppens<br />
62,2% 62,5%<br />
60,7%<br />
32,8%<br />
Siebethsburg<br />
25,8%<br />
Rüstringer Stadtpark<br />
9,0%<br />
15,3%<br />
Neuengroden<br />
16,8%<br />
Altengroden<br />
27,3% 26,6%<br />
Anteil Einwohner über 65 Jahre, 2004<br />
Rüstringer Stadtpark<br />
55,4%<br />
Neuengroden<br />
46,5%<br />
Einpersonenhaushalte 2004<br />
1,50%<br />
1,00%<br />
0,50%<br />
0,00%<br />
-0,50%<br />
-1,00%<br />
-1,50%<br />
-2,00%<br />
-2,50%<br />
-3,00%<br />
-3,50%<br />
Heppens<br />
Siebethsburg<br />
Rüstringer Stadtpark<br />
Neuengroden<br />
Altengroden<br />
Altengroden<br />
38,1%<br />
35,2%<br />
Rüstersiel<br />
22,5%<br />
Rüstersiel<br />
14,0%<br />
Rüstersiel<br />
Neuende<br />
14,2%<br />
Neuende<br />
29,4%<br />
Neuende<br />
30,3%<br />
Schaar<br />
29,5%<br />
Schaar<br />
7,7%<br />
Schaar<br />
49,8%<br />
Aldenburg<br />
14,2%<br />
Aldenburg<br />
22,7%<br />
Aldenburg<br />
30,8%<br />
Maadebogen<br />
Bevökerungsentwicklung 1990 - 2004<br />
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004<br />
Bevölkerungsentwicklung 1990 -2004<br />
19,6%<br />
19,9%<br />
19,3%<br />
19,0%<br />
18,1%<br />
17,7%<br />
16,5%<br />
15,6%<br />
Maadebogen<br />
8,3%<br />
Maadebogen<br />
40,1%<br />
Langewerth<br />
Langewerth<br />
17,2%<br />
Langewerth<br />
31,8%<br />
Coldewei/Himmelr.<br />
Coldewei/Himmelr.<br />
20,7%<br />
Coldewei/Himmelr.<br />
58,4%<br />
Fedderwardergroden<br />
Fedderwardergroden<br />
22,2%<br />
Fedderwardergroden<br />
43,2%<br />
Voslapp<br />
34,0%<br />
Voslapp<br />
24,0%<br />
Voslapp<br />
Fedderwarden<br />
49,6%<br />
Fedderwarden<br />
Sengwarden<br />
15,9% 16,6%<br />
Fedderwarden<br />
Sengwarden<br />
99,4%<br />
Grodenflächen *<br />
Sengwarden<br />
56,8%<br />
Stadtgebiet<br />
Stadtgebiet<br />
22,4%<br />
Stadtgebiet<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Fedderwardergroden<br />
2.3 Bevölkerungsentwicklung und -prognose<br />
Fedderwardergroden hatte 1980 einen Bevölkerungsstand<br />
von ca. 11.000 Einwohnern. Bis zum Jahre 2004<br />
ist die Bevölkerung auf ca. 9000 Einwohner abgesunken.<br />
Damit hat der Stadtteil in den letzten 25 Jahren<br />
einen Bevölkerungsverlust von ca. 2.000 Einwohnern<br />
oder um ca. 18 % erfahren. Die Bevölkerungsentwicklung<br />
in Fedderwardergroden entspricht in etwa der<br />
Bevölkerungsentwicklung der Gesamtstadt.<br />
Einem Bevölkerungsanstieg nach der Wende 1989 folgte<br />
nach 1993 ein jährlicher Bevölkerungsrückgang, der<br />
in Fedderwardergroden leicht über dem Stadtdurchschnitt<br />
lag. Seit dem Jahre 2001 ist das Wanderungssaldo<br />
in etwa ausgeglichen.<br />
Die Bevölkerungsentwicklung hat sich in den letzten<br />
Jahren wieder stabilisiert. Bei der Betrachtung der Altersstruktur<br />
ist auffällig, dass die Gruppe der 0-18-Jährigen<br />
merklich über dem Durchschnitt von Wilhelmshaven<br />
liegt und die Gruppe der über 65-Jährigen genau<br />
dem Durchschnitt entspricht.<br />
Für Fedderwardergroden ist als außerordentliche<br />
Entwicklung die Zuwanderung der Studenten in das<br />
<strong>Stadtumbau</strong>-Impulsprojekt „students village“ im Jahre<br />
2003 zu erwähnen. Der häufige Wechsel der Wohnung<br />
in studentischen Milieus macht sich seither auch in<br />
Fedderwardergroden bemerkbar (siehe Anstieg/Abnahme<br />
in Grafik zur Bevölkerungsentwicklung).<br />
Für die Stadt Wilhelmshaven wird in der Bevölkerungsprognose<br />
des BBR bis zum Jahre 2020 in der Spitze<br />
ein Bevölkerungsrückgang um 20 % vorhergesagt. In<br />
einem Annahmekorridor für den Bevölkerungsrückgang<br />
zwischen 10 % und 20 % sinkt die Gesamtbevölkerung<br />
von heute ca. 88.000 Einwohnern auf 79.000 bzw.<br />
70.000 Einwohner ab. Wenn diese Prognose ohne<br />
Berücksichtigung von stadtteilspezifischen Sonderfaktoren<br />
auf Fedderwardergroden übertragen wird, lässt<br />
sich ein Bevölkerungsrückgang von heute ca. 8.800 auf<br />
8.000 bzw. 7.100 vorhersehen. Damit wird ein Bevölkerungsverlust<br />
in einer Höhe erwartet, wie ihn der Stadtteil<br />
in den 80er schon einmal durchlaufen hat. In der<br />
Folge wird bei gleich bleibendem Wohnungsbestand<br />
die Belegungsdichte pro Wohnung von heute 1,83<br />
Personen je Wohnung im Maximum auf 1,53 Personen<br />
je Wohnung zurückfallen.
8,00%<br />
7,00%<br />
6,00%<br />
5,00%<br />
4,00%<br />
3,00%<br />
2,00%<br />
1,00%<br />
0,00%<br />
Innenhafen<br />
Innenstadt<br />
Bant<br />
Ausländeranteil, 2004<br />
20,00%<br />
18,00%<br />
16,00%<br />
14,00%<br />
12,00%<br />
10,00%<br />
8,00%<br />
6,00%<br />
4,00%<br />
2,00%<br />
0,00%<br />
3,00<br />
2,50<br />
2,00<br />
1,50<br />
1,00<br />
0,50<br />
0,00<br />
14,63%<br />
13,89%<br />
1,6<br />
Innenhafen<br />
Innenhafen<br />
1,6<br />
Innenstadt<br />
Innenstadt<br />
17,57%<br />
1,7<br />
Bant<br />
Bant<br />
Ebkeriege<br />
1,8<br />
Ebkeriege<br />
9,31%<br />
Ebkeriege<br />
Heppens<br />
1,6<br />
Siebethsburg<br />
12,37% 12,75%<br />
Heppens<br />
1,5<br />
Rüstringer Stadtpark<br />
Neuengroden<br />
1,8 1,7<br />
Personen je Haushalt, 2004<br />
Heppens<br />
Siebethsburg<br />
Siebethsburg<br />
Rüstringer Stadtpark<br />
8,87% 8,71%<br />
Neuengroden<br />
Neuengroden<br />
Altengroden<br />
Altengroden<br />
1,8<br />
Altengroden<br />
Rüstersiel<br />
2,1<br />
Rüstersiel<br />
Neuende<br />
1,9<br />
Neuende<br />
Schaar<br />
2,5<br />
Schaar<br />
Aldenburg<br />
5,40% 5,50% 5,77%<br />
6,37%<br />
Rüstersiel<br />
Neuende<br />
1,8<br />
Aldenburg<br />
Maadebogen<br />
2,4<br />
Maadebogen<br />
Langewerth<br />
2,0<br />
Langewerth<br />
������������������<br />
Arbeitslosenanteil an erwerbsfähiger Bevölkerung, 2004<br />
Schaar<br />
Aldenburg<br />
4,38%<br />
Maadebogen<br />
Coldewei/Himmelr.<br />
5,41% 5,07%<br />
Langewerth<br />
Coldewei/Himmelr.<br />
2,1<br />
Coldewei/Himmelr.<br />
Fedderwardergroden<br />
13,53%<br />
Fedderwardergroden<br />
1,7<br />
Fedderwardergroden<br />
Voslapp<br />
8,63%<br />
Voslapp<br />
2,0<br />
Voslapp<br />
Fedderwarden<br />
5,79%<br />
Fedderwarden<br />
2,1<br />
Fedderwarden<br />
Sengwarden<br />
7,24%<br />
Sengwarden<br />
1,9<br />
Sengwarden<br />
Stadtgebiet<br />
11,29%<br />
Stadtgebiet<br />
1,7<br />
Stadtgebiet<br />
2.4 Soziale Lage<br />
13<br />
plan<br />
zwei<br />
Der Stadtteil Fedderwardergroden weist als Wohnstandort<br />
in seiner Lage zum Zentrum, das mit suburbanen<br />
Vorstadtstandorten vergleichbar ist, einige<br />
Unterschiede auf, die seine Besonderheit ausmachen.<br />
Während der Stadtteil hinsichtlich der Haushalts- und<br />
Altersstruktur und des Ausländeranteils den Stadtdurchschnitt<br />
erreicht und damit mit anderen Vorstadtstandorten<br />
mit einem höheren Anteil an Geschoßwohnungsbau<br />
auf einer Stufe steht, ragt er heraus<br />
hinsichtlich des überdurchschnittlichen Anteils an<br />
Arbeitslosen im erwerbsfähigen Alter und an Leistungsempfängern<br />
von ALG, HLU und EinGliHi (Erhebungsstand<br />
31.12.2004).<br />
Der geringe Anteil von Haushalten mit mittlerem und<br />
niedrigem Einkommen unterscheidet den Standort gegenüber<br />
anderen vergleichbaren vorstädtischen Lagen.<br />
Entsprechend liegt auch der KFZ-Besatz unter dem<br />
Stadtdurchschnitt.<br />
Die Beurteilung der sozialen Lage wird aber auch in<br />
entscheidendem Maße von der Stadtteilwahrnehmung<br />
der Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner geprägt.<br />
In den Stadtteildialogen wurde offensichtlich, dass eine<br />
positive Wahrnehmung des Stadtteils überwiegt. Die<br />
Ausstattung mit Grünflächen, die gute Nahversorgung,<br />
die unterschiedlichen Infrastrukturangebote, die Ärzteversorgung<br />
und die gute Erreichbarkeit der Einrichtungen<br />
wurden als positiv beurteilt. Darüber hinaus wurden<br />
das Vereinsleben und die guten Nachbarschaften als<br />
besonderer Wert des Stadtteils und des Stadtteillebens<br />
angegeben.<br />
Unabhängig von den - auch von den Bewohnern und<br />
Bewohnerinnen beschriebenen - sozialen Ungleichheiten,<br />
liegen in der positiven Wahrnehmung des Stadtteils<br />
die Chancen für den <strong>Stadtumbau</strong>.<br />
Stärken:<br />
- Attraktives Wohnen durch hohen Grünflächenanteil<br />
und Nähe zum Stadtteilzentrum<br />
- Homogenität des Stadtteils mit stabilen Sozialstrukturen<br />
(intaktes Vereinsleben)<br />
Schwächen:<br />
- hohe Arbeitslosigkeit und Tendenzen zu sozialer<br />
Abwärtsbewegung in Teilbereichen
plan<br />
zwei 14 <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> Fedderwardergroden<br />
Sporthalle<br />
Coldehörn<br />
Rominter Straße<br />
Kreuzweg<br />
Zoppoter<br />
Gdingener<br />
Neustrelitzer Straße<br />
Stargarder<br />
Straße<br />
Straße<br />
Swine<br />
Posener Straße<br />
Brahestraße<br />
Lycker<br />
münder<br />
Insterweg<br />
Bru munder<br />
Weg<br />
Glett kauer Weg<br />
Putziger Straße<br />
Weichselstraße<br />
GGS<br />
Finnkkennbuurggscchule<br />
GS<br />
Elisabetthschule<br />
Gang<br />
Weg<br />
Rostocker Straße<br />
Weg<br />
Eberswalder Straße<br />
Fehrbelliner Straße<br />
Allen<br />
Schwetzer Straße<br />
Olivaer Weg<br />
Salzastraße<br />
stein weg<br />
Thorner Straße<br />
Kniprodestraße<br />
Stadtteilhaus<br />
Feedderwardergroden<br />
Netzeweg<br />
Saßnitzer Weg<br />
Soldauer Weg<br />
Bestandsplan - Baustruktur<br />
Prenzlauer Straße<br />
Stendaler Allee<br />
Rixhöfter Weg<br />
Salzastraße<br />
private Gebäude<br />
Oderstraße<br />
Rügener Zeile<br />
Steinstraße<br />
Helaweg<br />
öfffentliche Gebäudde<br />
Grrundstüccksfläccheen<br />
VVerkehrsffläche<br />
Grrünffläche<br />
Wasserfläche<br />
Kircche<br />
Oderstraße<br />
Warthestraße<br />
Brandenburger<br />
Pots<br />
Helaweg<br />
Straße<br />
Kulmer Straße<br />
Spoorrthaalle<br />
Masurenstraße<br />
damer<br />
Wis<br />
Salzastraße<br />
marer<br />
Straße<br />
straße<br />
Samland-<br />
Oderstraße<br />
Dirschauer<br />
Dirschauer Straße<br />
RS<br />
Agnes--<br />
Miegeel-<br />
Schuulee<br />
Rügener<br />
Straße<br />
Stendaler<br />
Erm<br />
Neißestraße<br />
Nakeler Straße<br />
Elbinger Straße<br />
land<br />
Zeile<br />
Straße<br />
Weichselstraße<br />
Allee<br />
Neißestraße<br />
straße<br />
Ziegelstraße<br />
Preußenstraße<br />
Sprachheilzentrum<br />
Steegener Zeile<br />
Graudenzer Straße<br />
Plauenstraße<br />
Steinstraße<br />
Stutthofer Zeile<br />
Kniprodestraße<br />
Posener Straße<br />
Typischer zweigeschossiger Gebäudebestand Typischer eingeschossiger Gebäudebestand<br />
Greifswalder Straße<br />
Preußenstraße<br />
Neuruppiner<br />
Güstrower Straße<br />
Neuteicher Straße<br />
Kirchplatz<br />
Straße<br />
Schweriner Ring<br />
Im Werder<br />
Doberaner Weg<br />
Tiegenhofer<br />
Friedenskkircche<br />
Schönengroden<br />
Tonstraße<br />
Zeile<br />
Marienwerderstraße<br />
Nogatstraße<br />
CChrisstuss-Königg-<br />
Kirrche<br />
Bromberger Straße<br />
Parchimer<br />
Weg<br />
Feuerrwwehrr<br />
Braunschweigstraße<br />
Schwarzorter Zeile<br />
Albrechtstraße<br />
Lissaer<br />
Hohensalzaer Weg<br />
Plauenstraße<br />
Möwenstraße<br />
SS Herbartschule<br />
HS Nogatsstraßße<br />
Zeile<br />
Preußenstraße<br />
Klinkerstraße<br />
Memeler Straße<br />
Poolizei<br />
Albrecht<br />
straße<br />
Memeler Straße<br />
Oranienburger Straße<br />
Hunrichsstraße<br />
Sporthalle<br />
Gnesener Straße<br />
Kniphauser Deich<br />
Möwenstraße<br />
Hunrichsstraße<br />
Schlehenweg<br />
VVeersammluunggshaus<br />
GS<br />
Albbrechtstr.<br />
Spp.-PPl.<br />
Sp.-Pl.<br />
Freibad Noorrdd<br />
sschulee<br />
SStadtteilhaus<br />
GS<br />
Feedddderwardergroden<br />
Elisaabetth-<br />
sscchule<br />
Rominter Straße<br />
Kreuzweg<br />
Austernstraße<br />
Möwenstraße<br />
Neustrelitzer Straße<br />
Stargarder<br />
Swine<br />
Posener Straße<br />
Brahestraße<br />
Lycker<br />
münder<br />
Am Deich<br />
Möwenstraße<br />
Insterweg<br />
Bru munder<br />
Rostocker Straße<br />
Fehrbelliner Straße<br />
Niedersachsendamm<br />
Rüstersieler<br />
Posener Straße<br />
Hörn<br />
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />
Fedderwardergroden<br />
Krabbenweg<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Bestandsplan<br />
Fort Rüstersiel<br />
Maßstab 1: 2500 Mai 2005<br />
PLANERWERKSTATT 1<br />
Stephanusstraße 23 • 30449 Hannover<br />
Tel.: 0511 123 13 8913 • Fax 0511 123 13 8999<br />
niesse@planerwerkstatt1.de<br />
Netzeweg<br />
Saßnitzer Weg<br />
Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven · Der Oberbürgermeister · Kommunale Vermessung<br />
SK2003 © 11-2003 · M 1:10000<br />
Weg<br />
Gang<br />
Weg<br />
Weg<br />
Schwetzer Straße<br />
Eberswalder Straße<br />
Thorner Straße<br />
Soldauer Weg<br />
Kirche<br />
Prenzlauer Straße<br />
Stendaler Allee<br />
Salzastraße<br />
private Gebäude<br />
Rügener Zeile<br />
Steinstraße<br />
öfffentliche Gebäude<br />
Grundstücksflächen<br />
Verkkehrsfläche<br />
Grrünfläche<br />
Wasserfläche<br />
Warthestraße<br />
Brandenburger<br />
Pots<br />
Straße<br />
Kulmer Straße<br />
RS<br />
Agnness-<br />
Miegel-<br />
Scchule<br />
damer<br />
Wis<br />
Salzastraße<br />
marer<br />
Straße<br />
Rügener<br />
Straße<br />
Stendaler<br />
Nakeler Straße<br />
Elbinger Straße<br />
Zeile<br />
Allee<br />
Ziegelstraße<br />
Pla<br />
St
2.5 Wohnungsmarkt<br />
Der Wohnungsmarkt in Fedderwardergroden ist durch<br />
den Wohnungsbestand der Wohnungsbaugesellschaft<br />
Jade geprägt, die das Wohnungsunternehmen mit dem<br />
größten zusammenhängenden Wohnungsbestand im<br />
Stadtteil Fedderwardergroden ist. Die Wohnungsbaugesellschaft<br />
ist ein ehemals kommunales Wohnungsunternehmen,<br />
dass vor Jahren an einen Immobilienfonds<br />
der Deutschen Bank veräußert und im Jahre 2004 von<br />
diesem Fonds an den „private-equity“ Fonds Cerberus<br />
verkauft wurde. Von den ca. 5.000 Wohnungen in<br />
Fedderwardergroden hat die Jade 3.574 Wohnungen in<br />
ihrem Bestand. Der Wohnungsbestand der Jade wird<br />
charakterisiert durch einen hohen Anteil von vor 1948<br />
errichteten Wohnungen (ca. 74%), einem überwiegenden<br />
Anteil von 3 und 4 Zimmer Wohnungen (38 bzw.<br />
55 %) und einem hohen Anteil kleiner Wohnungen mit<br />
bis zu 59 qm ( 67,7 %); (siehe „Vorbereitende Untersuchungen<br />
Fedderwardergroden, ein Stadtteil mit besonderem<br />
Entwicklungsbedarf“, Oldenburg 2000).<br />
Die prägende Rolle im Stadtteil führte seit Übernahme<br />
des Wohnungsunternehmens durch die DB-Immobilien<br />
zu der Überlegung, eine weitere Differenzierung der<br />
Eigentümerstruktur anzustreben, die mit der Veräußerung<br />
von Eigenheimen und Mietwohnungen in der<br />
Form von Eigentumswohnungen bereits begonnen hat.<br />
Die Veräußerung, insbesondere von Wohnungen in<br />
den Randbereichen des Stadtteils, hat die Möglichkeit<br />
eröffnet, dass Familien durch den Erwerb von zwei bis<br />
drei übereinander liegenden kleinen Wohnungen und<br />
dem nachfolgenden Ausbau als „Reihenhaus“ im Stadtteil<br />
verbleiben konnten, da sie jetzt auch in der Nähe<br />
ihrer Eltern Eigentum begründen konnten. Dieser Effekt<br />
wurde in der Bestandsaufnahme von vielen Befragten<br />
als positiv beurteilt.<br />
Mietergärten im Mietwohnungsbestand<br />
15<br />
plan<br />
zwei<br />
Die Veräußerung von Wohnungseigentum in anderen,<br />
nicht in dieser Form umwandlungsfähigen Gebäudetypen,<br />
ist nicht immer so positiv zu beurteilen, zumal<br />
die Veräußerung oftmals schleppend verläuft. Es<br />
stellt sich die Frage, ob nicht einzelne Teilbereiche als<br />
Mietwohnungsbestand zu erhalten sind, um die soziale<br />
Mischung des Stadtteils zu stabilisieren und ggf. Umstrukturierungs-<br />
und Rückbaumaßnahmen ohne Probleme<br />
mit Splittereigentum vornehmen zu können.<br />
Für den Wohnungsbestand zeichnet sich aufgrund der<br />
Alterstruktur der Bausubstanz ein erheblicher Erneuerungsbedarf<br />
ab, der durch Einzelprivatisierung in für<br />
Familien umnutzungsfähigen Teilbeständen bereits<br />
erfolgreich abgearbeiet wurde. Die Erneuerung anderer<br />
Teilbestände bedarf der Modernisierung durch die<br />
Wohnungsbaugesellschaft Jade oder einer weiteren<br />
alternativen Privatisierungsstrategie, die mit der parallel<br />
zur Ausarbeitung der durchdas STEP begonnenen Untersuchung<br />
zur Möglichkeit einer genossenschaftlichen<br />
Ausgründung von Teilbeständen bereits untersucht<br />
wird (s. Ziffer 4.1.1).<br />
Stärken<br />
- homogene attraktive durch Grün geprägte Stadtstruktur<br />
und Bauweise<br />
- Modernisierung und Privatisierung durch Eigentümer<br />
mit persönlichem Bezug zum Stadtteil<br />
- Privatisierung als Chance<br />
Schwächen<br />
- Überalterung des Wohnungsbestandes und tlw.<br />
hoher Modernisierungsbedarf<br />
- kleine Wohnungsgrößen, tlw. geringe Flexibilität bei<br />
der Grundrissgestaltung<br />
- tlw. nicht abschätzbare Folgen der Wohnungsprivatisierung<br />
(WEG in belasteten Teilbeständen)<br />
- viele altengerechte kleine Wohnungen führen zu<br />
einem hohen Anteil an Senioren<br />
Wohnen am Stadtrand
RS<br />
plan<br />
Aggnneess-<br />
Miegeel-<br />
Schuule<br />
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> zwei 16<br />
Fedderwardergroden<br />
Coldehörn<br />
Rominter Straße<br />
Kreuzweg<br />
Zoppoter<br />
Gdingener<br />
Neustrelitzer Straße<br />
Stargarder<br />
Straße<br />
Straße<br />
Swine<br />
Posener Straße<br />
Brahestraße<br />
Lycker<br />
münder<br />
Insterweg<br />
Bru munder<br />
Weg<br />
Glett kauer Weg<br />
Putziger Straße<br />
Weichselstraße<br />
Gang<br />
Weg<br />
Rostocker Straße<br />
Weg<br />
Eberswalder Straße<br />
Fehrbelliner Straße<br />
Allen<br />
Schwetzer Straße<br />
Olivaer Weg<br />
Salzastraße<br />
stein weg<br />
Thorner Straße<br />
Kniprodestraße<br />
GS<br />
Finnkkennbbuurggschhule<br />
Sttadtttteilhaus<br />
GSS<br />
FFedddderwaarddergrodden<br />
Elisabetth-scchule<br />
Netzeweg<br />
Saßnitzer Weg<br />
Soldauer Weg<br />
Bestandsplan - Baualter<br />
Prenzlauer Straße<br />
Stendaler Allee<br />
Rixhöfter Weg<br />
Salzastraße<br />
private Gebäude<br />
Oderstraße<br />
Kirchhe<br />
Rügener Zeile<br />
Steinstraße<br />
Helaweg<br />
öfffeentliche Gebäude<br />
Grundstücksflächeen<br />
Verkehrsfläche<br />
Grünfläche<br />
WWaasserfläche<br />
Oderstraße<br />
Warthestraße<br />
Brandenburger<br />
Pots<br />
Helaweg<br />
Straße<br />
Kulmer Straße<br />
Sporrthalle<br />
Masurenstraße<br />
Straßenbäume prägen das Stadtbild<br />
damer<br />
Wis<br />
Salzastraße<br />
marer<br />
Straße<br />
straße<br />
Samland-<br />
Oderstraße<br />
Dirschauer<br />
Dirschauer Straße<br />
RS<br />
Agnees-<br />
Miegel-<br />
Scchule<br />
Rügener<br />
Straße<br />
Stendaler<br />
Erm<br />
Neißestraße<br />
Weichselstraße<br />
Nakeler Straße<br />
Elbinger Straße<br />
land<br />
Zeile<br />
Straße<br />
Allee<br />
Neißestraße<br />
straße<br />
Ziegelstraße<br />
Preußenstraße<br />
Sprachheilzentrum<br />
Steegener Zeile<br />
Graudenzer Straße<br />
Plauenstraße<br />
Steinstraße<br />
Stutthofer Zeile<br />
Greifswalder Straße<br />
Preußenstraße<br />
Neuruppiner<br />
Güstrower Straße<br />
Neuteicher Straße<br />
Kirchplatz<br />
Straße<br />
Kniprodestraße<br />
Posener Straße<br />
Schweriner Ring<br />
Im Werder<br />
Doberaner Weg<br />
Tiegenhofer<br />
Friedenskirche<br />
Baualtter bis 1944<br />
Bauualter bis 1954<br />
Bauualter nach 19954<br />
Schönengroden<br />
Tonstraße<br />
Zeile<br />
Marienwerderstraße<br />
Nogatstraße<br />
Chrisstuss-Köönig-<br />
Kirchhe<br />
Post<br />
Bromberger Straße<br />
Parchimer<br />
Weg<br />
FFeeuerwehr<br />
Braunschweigstraße<br />
Schwarzorter Zeile<br />
Albrechtstraße<br />
Lissaer<br />
Hohensalzaer Weg<br />
Plauenstraße<br />
Möwenstraße<br />
SS Heerbartsscchulee<br />
OS//HS Nogatstraße<br />
Zeile<br />
Preußenstraße<br />
Klinkerstraße<br />
Memeler Straße<br />
Polizei<br />
Albrecht<br />
GSS<br />
Finkeennbburgschule<br />
SStaadtteilhauss<br />
GS<br />
Feeddeerwardeerggroddeen<br />
EElisabbeetth-schhule<br />
straße<br />
Rominter Straße<br />
Kreuzweg<br />
Neustrelitzer Straße<br />
Stargarder<br />
Swine<br />
Posener Straße<br />
Memeler Straße<br />
Oranienburger Straße<br />
Hunrichsstraße<br />
Sporthhalle<br />
Gnesener Straße<br />
GGS<br />
Albrechhtstr.<br />
Spp.-Pl.<br />
Kniphauser Deich<br />
Möwenstraße<br />
Hunrichsstraße<br />
Schlehenweg<br />
Versaammlunngshhauus<br />
Spp..-PPl.<br />
Freibad Nord<br />
Austernstraße<br />
Möwenstraße<br />
Am Deich<br />
Möwenstraße<br />
Niedersachsendamm<br />
Baualter<br />
Rüstersieler<br />
Posener Straße<br />
Kirche<br />
Hörn<br />
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />
Fedderwardergroden<br />
Krabbenweg<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Fort Rüstersiel<br />
Maßstab 1: 2500 Mai 2005<br />
PLANERWERKSTATT 1<br />
Stephanusstraße 23 • 30449 Hannover<br />
Tel.: 0511 123 13 8913 • Fax 0511 123 13 8999<br />
niesse@planerwerkstatt1.de<br />
Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven · Der Oberbürgermeister · Kommunale Vermessung<br />
SK2003 © 11-2003 · M 1:10000<br />
Neues Mehrfamilienhaus an der Salzastraße<br />
Brahestraße<br />
Lycker<br />
münder<br />
Weg<br />
Gang<br />
Insterweg<br />
Bru munder<br />
Weg<br />
Rostocker Straße<br />
Weg<br />
Eberswalder Straße<br />
Fehrbelliner Straße<br />
Allen stein weg<br />
Schwetzer Straße<br />
Thorner Straße<br />
Netzeweg<br />
Saßnitzer Weg<br />
Soldauer Weg<br />
Prenzlauer Straße<br />
Stendaler Allee<br />
Salzastraße<br />
pprivate Gebäudde<br />
Rügener Zeile<br />
Steinstraße<br />
öfffentlicche Gebäudde<br />
GGrunndstücksflächen<br />
Verkehrsfläche<br />
Grünnflääche<br />
Wasserfflächhe<br />
Warthestraße<br />
Brandenburger<br />
Pots<br />
Straße<br />
Kulmer Straße<br />
SSporthaalle<br />
damer<br />
Wis<br />
Salzastraße<br />
marer<br />
Straße<br />
Rügener<br />
Straße<br />
Stendaler<br />
Nakeler Straße<br />
Elbinger Straße<br />
Zeile<br />
Allee<br />
Ziegelstraße<br />
Graudenzer Straße<br />
Plauenstraße<br />
Steinstraße<br />
Greifswalder Straße<br />
Preußenstraße<br />
Neuruppiner<br />
Güstrower Straße<br />
Straße<br />
Po<br />
Bauualterr bis 1944<br />
Bauaalterr bis 1954<br />
BBaualter nach 1954<br />
Schweriner Ring<br />
Doberaner Weg<br />
Poosstt<br />
Tonstraße<br />
Bromberger Straße<br />
Parchimer<br />
Weg<br />
Braunschweigstraße<br />
Lissaer<br />
Hohensalzaer Weg<br />
Plauenstraße<br />
Zeile<br />
Preußenstraß<br />
Klinkerstraße
RS<br />
Agnes-<br />
Miegeel-<br />
Scchhule<br />
17 zwei<br />
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> Fedderwardergroden<br />
Rominter Straße<br />
Kreuzweg<br />
Zoppoter<br />
Gdingener<br />
GS<br />
Finnkennbuurgschhuule<br />
GS<br />
EElisabeth-sschule<br />
Coldehörn<br />
Neustrelitzer Straße<br />
Stargarder<br />
Straße<br />
Straße<br />
Swine<br />
Posener Straße<br />
Brahestraße<br />
Lycker<br />
münder<br />
Insterweg<br />
Bru munder<br />
Weg<br />
Glett kauer Weg<br />
Putziger Straße<br />
Weichselstraße<br />
Gang<br />
Weg<br />
Rostocker Straße<br />
Weg<br />
Eberswalder Straße<br />
Fehrbelliner Straße<br />
Allen<br />
Schwetzer Straße<br />
Olivaer Weg<br />
Salzastraße<br />
stein weg<br />
Thorner Straße<br />
Kniprodestraße<br />
Staddtteilhauus<br />
Feedddeerwwarrderrggrrodenn<br />
Netzeweg<br />
Saßnitzer Weg<br />
Soldauer Weg<br />
Prenzlauer Straße<br />
Stendaler Allee<br />
Rixhöfter Weg<br />
Oderstraße<br />
Kirchee<br />
Salzastraße<br />
Rügener Zeile<br />
Steinstraße<br />
Warthestraße<br />
Bestandsplan - Eigentumsformen<br />
privatee Geebäuddee<br />
Helaweg<br />
öffentlicche GGebääuude<br />
Grunndstücksflächen<br />
Verkkehrsfläche<br />
Grünnffläche<br />
WWaasserfläche<br />
Oderstraße<br />
Brandenburger<br />
Pots<br />
Helaweg<br />
Straße<br />
Kulmer Straße<br />
Sporthhallee<br />
Masurenstraße<br />
damer<br />
Wis<br />
Salzastraße<br />
marer<br />
Straße<br />
straße<br />
Samland-<br />
Oderstraße<br />
Dirschauer<br />
Dirschauer Straße<br />
RS<br />
Agnes-<br />
Miegel-<br />
Schhule<br />
Rügener<br />
Altbestand nach Privatisierung und Umbau<br />
Straße<br />
Stendaler<br />
Erm<br />
Neißestraße<br />
Nakeler Straße<br />
Elbinger Straße<br />
land<br />
Zeile<br />
Straße<br />
Weichselstraße<br />
Allee<br />
Neißestraße<br />
straße<br />
Ziegelstraße<br />
Preußenstraße<br />
Sprachheilzentrum<br />
Steegener Zeile<br />
Graudenzer Straße<br />
Plauenstraße<br />
Steinstraße<br />
Stutthofer Zeile<br />
Greifswalder Straße<br />
Preußenstraße<br />
Neuruppiner<br />
Güstrower Straße<br />
Neuteicher Straße<br />
Kirchplatz<br />
Straße<br />
Kniprodestraße<br />
Posener Straße<br />
Schweriner Ring<br />
Im Werder<br />
Doberaner Weg<br />
Tiegenhofer<br />
Friedenskirche<br />
Gebiete mit überwiegend<br />
Schönengroden<br />
Tonstraße<br />
Zeile<br />
Marienwerderstraße<br />
Nogatstraße<br />
Chhristuus--Könnig--<br />
KKirchhe<br />
Bromberger Straße<br />
Parchimer<br />
Weg<br />
Einzelhauseigentum<br />
Wohnungsseigentum<br />
Feuerwehr<br />
Braunschweigstraße<br />
Öffffenttliches Eigentum<br />
Mieetwohnungeen Jadee<br />
GS<br />
Finnkeennbuurgschule<br />
GS<br />
EElisabeethsschule<br />
Schwarzorter Zeile<br />
Albrechtstraße<br />
Lissaer<br />
Hohensalzaer Weg<br />
Plauenstraße<br />
Möwenstraße<br />
SSSS Heerbartschule<br />
OS/HS Nogatstraße<br />
Zeile<br />
Preußenstraße<br />
Klinkerstraße<br />
Memeler Straße<br />
Polizei<br />
Albrecht<br />
straße<br />
Memeler Straße<br />
Oranienburger Straße<br />
Hunrichsstraße<br />
SSpoortthhalle<br />
Neuerer Wohnungsbestand<br />
Rominter Straße<br />
Kreuzweg<br />
Neustrelitzer Straße<br />
Stargarder<br />
Swine<br />
Posener Straße<br />
Brahestraße<br />
Lycker<br />
münder<br />
Weg<br />
Gang<br />
Insterweg<br />
Bru munder<br />
Weg<br />
Rostocker Straße<br />
Weg<br />
Fehrbelliner Straße<br />
Allen<br />
Schwetzer Straße<br />
Eberswalder Straße<br />
in weg<br />
Sttadtttteilhaauuss<br />
Feeddeerrwarddeerggrodeen<br />
Thorner Straße<br />
Netzeweg<br />
Saßnitzer Weg<br />
Soldauer Weg<br />
Prenzlauer Straße<br />
Stendaler Allee<br />
Salzastraße<br />
private GGebäudee<br />
Rügener Zeile<br />
Steinstraße<br />
ööfffentliche GGebbäude<br />
Grundstücksflächen<br />
Verkehrsflächee<br />
GGrünflächee<br />
Wasserflächee<br />
Warthestraße<br />
Brandenburger<br />
Pots<br />
Straße<br />
Kulmer Straße<br />
SSpporthallee<br />
damer<br />
Gnesener Straße<br />
Wis<br />
Salzastraße<br />
GS<br />
Albreechhttstr.<br />
Sp.-Pl.<br />
marer<br />
Straße<br />
Kniphauser Deich<br />
Möwenstraße<br />
Rügener<br />
Hunrichsstraße<br />
Straße<br />
Stendaler<br />
Nakeler Straße<br />
Elbinger Straße<br />
Zeile<br />
Allee<br />
Schlehenweg<br />
Versammluungsshaauus<br />
Sp.-Pl.<br />
Freibad Nordd<br />
Ziegelstraße<br />
Austernstraße<br />
Möwenstraße<br />
Graudenzer Straße<br />
Plauenstraße<br />
Steinstraße<br />
Am Deich<br />
Möwenstraße<br />
Preußenstraße<br />
Gebieete mit übeerrwiegeend<br />
Niedersachsendamm<br />
Rüstersieler<br />
Posener Straße<br />
Kirche<br />
Hörn<br />
Krabbenweg<br />
plan<br />
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />
Fedderwardergroden<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Eigentumsformen<br />
Fort Rüstersiel<br />
Maßstab 1: 2500 Mai 2005<br />
PLANERWERKSTATT 1<br />
Stephanusstraße 23 • 30449 Hannover<br />
Tel.: 0511 123 13 8913 • Fax 0511 123 13 8999<br />
niesse@planerwerkstatt1.de<br />
Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven · Der Oberbürgermeister · Kommunale Vermessung<br />
SK2003 © 11-2003 · M 1:10000<br />
Greifswalder Straße<br />
Neuruppiner<br />
Güstrower Straße<br />
Straße<br />
Schweriner Ring<br />
Doberaner Weg<br />
Tonstraße<br />
Bromberger Straße<br />
Parchimer<br />
Weg<br />
EEinzzelhauseiggeentum<br />
Wohnungsseigentum<br />
Braunschweigstraße<br />
Öffentliches Eigentum<br />
Mietwohnungen Jade<br />
Lissaer<br />
Hohensalzaer Weg<br />
Plauenstraße<br />
Zeile<br />
Preußenstraße<br />
Klinkerstraße<br />
Albrecht<br />
straße<br />
meler Straße<br />
Oranienburger Straße<br />
esener Straße<br />
GS<br />
Albrechttsttr.<br />
Spp.-Pl.<br />
Frei
plan<br />
RS<br />
Agnes-<br />
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> zwei 18<br />
Miegel-<br />
Fedderwardergroden<br />
Schule<br />
Rominter Straße<br />
Kreuzweg<br />
Zoppoter<br />
GS<br />
Finkenburgschule<br />
GS<br />
Elisabethschule<br />
Coldehörn<br />
Neustrelitzer Straße<br />
Stargarder<br />
Straße<br />
Lycker<br />
Swine<br />
münder<br />
Insterweg<br />
Bru munder<br />
Weg<br />
Gang<br />
Weg<br />
Rostocker Straße<br />
Weg<br />
Eberswalder Straße<br />
Fehrbelliner Straße<br />
Kniprodestraße<br />
Netzeweg<br />
Saßnitzer Weg<br />
Prenzlauer Straße<br />
Allee<br />
Rixhöfter Weg<br />
Gdingener Posener Straße<br />
Straße<br />
Brahestraße<br />
Glett kauer Weg<br />
Putziger Straße<br />
Weichselstraße<br />
Allen<br />
Schwetzer Straße<br />
Olivaer Weg<br />
Salzastraße<br />
stein weg<br />
Thorner Straße<br />
Soldauer Weg<br />
Oderstraße<br />
Salzastraße<br />
Rügener Zeile<br />
Steinstraße<br />
Helaweg<br />
Kirche<br />
Stadtteilhaus<br />
Fedderwardergroden<br />
H<br />
Bestandsplan - Verkehr<br />
Annliegerweg<br />
Anlieegersstrasssse<br />
Wohnnssammelstraße<br />
Hauptsammelstraße<br />
Haupttverkehrsstraße<br />
Oderstraße<br />
Warthestraße<br />
Brandenburger<br />
Pots<br />
Helaweg<br />
Straße<br />
Masurenstraße<br />
Kulmer Straße<br />
Sporthalle<br />
Blick in die südliche Preußenstraße<br />
damer<br />
Wis<br />
Salzastraße<br />
marer<br />
Straße<br />
straße<br />
Samland-<br />
Oderstraße<br />
Dirschauer<br />
Dirschauer Straße<br />
Rügener<br />
Straße<br />
Stendaler<br />
Erm<br />
Neißestraße<br />
Weichselstraße<br />
Nakeler Straße<br />
Elbinger Straße<br />
land<br />
Zeile<br />
Straße<br />
Allee<br />
Neißestraße<br />
9.660 DTV-Kfz<br />
RS<br />
Agnes-<br />
Miegel-<br />
Schule<br />
straße<br />
Ziegelstraße<br />
H<br />
3.360 DTV-Kfz<br />
Preußenstraße<br />
Steegener Zeile<br />
Graudenzer Straße<br />
Plauenstraße<br />
Steinstraße<br />
9.660 DTV-Kfz<br />
H<br />
Sprachheilzentrum<br />
Stutthofer Zeile<br />
HH<br />
6.980 DTV-Kfz<br />
Greifswalder Straße<br />
Preußenstraße<br />
Neuruppiner<br />
Güstrower Straße<br />
Neuteicher Straße<br />
Kirchplatz<br />
Straße<br />
Schweriner Ring<br />
Im Werder<br />
Schönengroden<br />
Doberaner Weg<br />
Kniprodestraße<br />
Tiegenhofer<br />
Tonstraße<br />
Zeile<br />
Friedenskirche<br />
HH<br />
Marienwerderstraße<br />
Nogatstraße<br />
Christus-König-<br />
Kirche<br />
8.690 DTV-Kfz<br />
Bromberger Straße<br />
Parchimer<br />
Weg<br />
Braunschweigstraße<br />
H<br />
Feuerwehr<br />
3.770 DTV-Kfz<br />
Schwarzorter Zeile<br />
Albrechtstraße<br />
Lissaer<br />
Hohensalzaer Weg<br />
Plauenstraße<br />
Möwenstraße<br />
Zeile<br />
Preußenstraße<br />
Bereiche mmit Stellplatzzmmangeel<br />
Kegelzentrum<br />
öffeentlichee Günfläcche<br />
Wasserfläche<br />
GS<br />
Finkenburgschule<br />
GS<br />
Elisabethschule<br />
1.960 DTV-Kfz<br />
DTV/Kfz Beelastungeen 2002<br />
SS Herbartschule<br />
HS Nogatstraße<br />
Klinkerstraße<br />
Memeler Straße<br />
Posener Straße<br />
Polizei<br />
Haltestelle mit Einzzuggsbereich 300 m<br />
Rominter Straße<br />
Kreuzweg<br />
Neustrelitzer Straße<br />
Stargarder<br />
Swine<br />
Brahestraße<br />
Lycker<br />
münder<br />
Weg<br />
Gang<br />
Insterweg<br />
Bru munder<br />
Weg<br />
Rostocker Straße<br />
Weg<br />
Fehrbelliner Straße<br />
Allen stein weg<br />
Stadtteilhaus<br />
Fedderwardergroden<br />
H<br />
Schwetzer Straße<br />
Eberswalder Straße<br />
Posener Straße<br />
Thorner Straße<br />
Netzeweg<br />
Saßnitzer Weg<br />
Anliegerweg<br />
Albrecht<br />
straße<br />
Memeler Straße<br />
Oranienburger Straße<br />
Hunrichsstraße<br />
Sporthalle<br />
Gnesener Straße<br />
Kniphauser Deich<br />
Möwenstraße<br />
Hunrichsstraße<br />
Sportplatz<br />
Schlehenweg<br />
H<br />
Versammlungshaus<br />
Austernstraße<br />
Freibad Nord<br />
Möwenstraße<br />
Am Deich<br />
GS Sportplatz<br />
Albrechtstr.<br />
Blick in nördliche Preußenstraße<br />
Soldauer Weg<br />
Anliegerstrasse<br />
Prenzlauer Straße<br />
Allee<br />
Salzastraße<br />
Rügener Zeile<br />
Steinstraße<br />
Wohnsammelstraße<br />
Hauptsammelsttraße<br />
Hauptverkehrsstraßße<br />
aße<br />
Warthestraße<br />
Brandenburger<br />
Pots<br />
Straße<br />
Kulmer Straße<br />
Sporthalle<br />
damer<br />
Wis<br />
Salzastraße<br />
marer<br />
Straße<br />
Rügener<br />
Straße<br />
Stendaler<br />
Erm<br />
9.660 DTV-Kfz<br />
Nakeler Straße<br />
Elbinger Straße<br />
Zeile<br />
Allee<br />
Ziegelstraße<br />
Graudenzer Straße<br />
Plauenstraße<br />
Steinstraße<br />
9.660 DTV-Kfz<br />
HH<br />
Greifswalder Straße<br />
HH<br />
Preußenstraße<br />
Kirche<br />
Bereicche mit Stellpplaatzmangel<br />
Neuruppiner<br />
Güstrower Straße<br />
Straße<br />
Schweriner Ring<br />
8.690 DTV-Kfz<br />
3.860 DTV-Kfz<br />
5.380 DTV-Kfz<br />
Möwenstraße<br />
5.290 DTV-Kfz<br />
Niedersachsendamm<br />
Rüstersieler<br />
Krabbenweg<br />
Posener Straße<br />
Hörn<br />
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />
Fedderwardergroden<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Bestandsplan<br />
Verkehr<br />
Doberaner Weg<br />
Maßstab 1: 2500 Juni 2005<br />
Fort Rüstersiel<br />
PLANERWERKSTATT 1<br />
Stephanusstraße 23 • 30449 Hannover<br />
Tel.: 0511 123 13 8913 • Fax 0511 123 13 8999<br />
niesse@planerwerkstatt1.de<br />
Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven · Der Oberbürgermeister · Kommunale Vermessung<br />
SK2003 © 11-2003 · M 1:10000<br />
Tonstraße<br />
3.770 DTV-Kfz<br />
Bromberger Straße<br />
Parchimer<br />
Weg<br />
Braunschweigstraße<br />
H<br />
Lissaer<br />
Hohensalzaer Weg<br />
Plauenstraße<br />
Zeile<br />
Preußenstraße<br />
Kegelzentrum<br />
DTVV/Kfzz Belastuungeen 2002<br />
Klinkerstraße<br />
Polizei<br />
HHaaltestelle mmit Einzuggsbereich 300 m<br />
öfffeenntliche Günnflächhe<br />
Wasssseerfläche<br />
Albrecht<br />
straße<br />
Memeler Straße<br />
Oranienburger Straße<br />
Gnesener Straße<br />
GS Sportplat<br />
Albrechtstr.<br />
Sportplatz<br />
Freibad Nord<br />
Stadtte<br />
Fed<br />
S<br />
Bestan<br />
Verkeh<br />
Möwenstr<br />
Maßstab 1: 2500<br />
PLANERWERK<br />
Stephanusstraße 23 •<br />
Tel.: 0511 123 13 891<br />
niesse@planerwerkst<br />
Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshav<br />
SK2003 © 11-2003 · M 1:10000
2.6 Verkehr<br />
Die Verkehrssituation ist durch das klare städtebauliche<br />
Erschließungsmuster überschaubar und im Grundsatz<br />
nicht von Problemen gekennzeichnet. Die Verkehrsbelastung<br />
ist allerdings in der westlichen Posener Straße<br />
und der südlichen Preußenstraße so hoch (8.000<br />
- 10.000 DTV-KFZ), dass eine freie Überschreitbarkeit<br />
nicht gesichert ist und eine Doppelnutzung - wie z.B.<br />
durch den Markt an der Posener Straße - zu Verkehrssengpässen<br />
führt. Die gestalterischen Qualitäten sind<br />
aufgrund der überdimensionierten Straßenräume allerdings<br />
dann gering, wenn der den Straßenraum begleitende<br />
Baumbestand aus unterschiedlichen Gründen<br />
beseitigt wurde. Aufgrund der geringen Straßenbreiten<br />
in den Verkehrsstraßen mit Nebenerschließungsaufgaben<br />
ergeben sich hier (z.B. in der Salzastraße) besondere<br />
Probleme. Der ruhende Verkehr stellt die Straßen<br />
zu und eine Begegnung von zwei KFZ ist nicht möglich.<br />
In der Folge führt dies zu einer hohen Durchfahrgeschwindigkeit<br />
(„Mal sehen, ob keiner kommt“) und zu<br />
Gefahrenpunkten im Bereich der Schulen.<br />
Der ansteigende KFZ-Besatz führt darüber hinaus zu<br />
weiteren Problemen für den ruhenden Verkehr. In Teilbereichen<br />
gibt es zu wenig Stellplatzflächen. Sie sind in<br />
den, den Stadtteil prägenden, attraktiven Grünflächen<br />
nicht erwünscht und auf den Straßenverkehrsflächen<br />
nicht unterzubringen. In besonders belasteten Teilräumen<br />
werden inzwischen Ausnahmen von dieser<br />
Regelung in Form von Stellplätzen im Vorgartenbereich<br />
zugelassen. Diese funktional und gestalterisch nicht<br />
unproblematischen Sonderregelungen (Wegfall der<br />
Parkmöglichkeit im Straßenraum und Veränderung der<br />
charakteristischen Stadtbildes) sind auch in Zukunft in<br />
enger Kooperation und Abstimmung mit den Grundstückseigentümern<br />
einzelfallbezogen zu regeln.<br />
Stadteinfahrt Posenerstraße<br />
19<br />
plan<br />
zwei<br />
Die Erreichbarkeit des Stadtteils für den ÖPNV hat sich<br />
durch die Einführung der neuen Linie erheblich verbessert.<br />
Lediglich zu Nachtzeiten könnte die Taktrate<br />
verbessert werden.<br />
Stärken:<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
klares Netz<br />
großzügige Fahrbahnbemessung der Haupterschliessung<br />
keine markante Übernutzung<br />
Straßenraumgliederung durch Großbäume in der<br />
Posener Straße<br />
Gute ÖPNV-Anbindung über das Busnetz<br />
Schwächen:<br />
- Ausbaustandard in den Haupterschließungsstraßen<br />
der Verkehrsdichte nicht angemessen (überdimensioniert)<br />
- Qualitätsverlust durch Reduzierung bzw. Wegfall<br />
der Straßenbäume/Alleen<br />
- Hohe Verkehrsbelastung an der Kreuzung Posener<br />
Straße - Preußenstraße<br />
- Eingeschränkte Verkehrssicherheit bei Fahrbahnüberquerung<br />
(Dimensionierung, Verkehrsdichte)<br />
- hohe Durchfahrgeschwindigkeit in einigen Sammelstraßen<br />
- hoher Stellplatzdruck in Teilbereichen des Mietund<br />
Eigentumswohnungsbestandes<br />
- ÖPNV - Nachtanbindung des Stadtteils zu schwach<br />
Garagenhof im Innenbereich des Altbestandes
plan<br />
RS<br />
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> Fedderwardergroden<br />
Agnes-<br />
zwei 20<br />
Coldehörn<br />
Rominter Straße<br />
Kreuzweg<br />
Zoppoter<br />
Gdingener<br />
Neustrelitzer Straße<br />
Stargarder<br />
Straße<br />
Straße<br />
Lycker<br />
Swine<br />
Posener Straße<br />
Brahestraße<br />
münder<br />
Insterweg<br />
Bru munder<br />
Weg<br />
Glett kauer Weg<br />
Putziger Straße<br />
Weichselstraße<br />
Gang<br />
Weg<br />
Rostocker Straße<br />
Weg<br />
Eberswalder Straße<br />
Fehrbelliner Straße<br />
Allen<br />
Schwetzer Straße<br />
Olivaer Weg<br />
Salzastraße<br />
stein weg<br />
Thorner Straße<br />
Kniprodestraße<br />
Netzeweg<br />
Saßnitzer Weg<br />
Soldauer Weg<br />
Prenzlauer Straße<br />
Rixhöfter Weg<br />
Oderstraße<br />
Salzastraße<br />
Rügener Zeile<br />
Steinstraße<br />
Helaweg<br />
Kirche<br />
GS<br />
Finkenburgschule<br />
Stadtteilhaus<br />
GS Fedderwardergroden<br />
Elisabethschule<br />
Bestandsplan - Freiräume<br />
öfffentliche Grünflächee<br />
Waasseerflächee<br />
Spporttplatz<br />
Kinderspielplatz<br />
Oderstraße<br />
Warthestraße<br />
Brandenburger<br />
Pots<br />
Helaweg<br />
Straße<br />
Masurenstraße<br />
Kulmer Straße<br />
Sporthalle<br />
damer<br />
Wis<br />
Salzastraße<br />
marer<br />
Straße<br />
straße<br />
Samland-<br />
Oderstraße<br />
Dirschauer<br />
Dirschauer Straße<br />
RS<br />
Agnes-<br />
Miegel-<br />
Schule<br />
Rügener<br />
Straße<br />
Einzzuuggsbbereich Kindderrsspieelplattzz 4400 m<br />
Baarrrrierrewirkung,<br />
eingeschränkte Überschreitbarkeit<br />
Freiraum am Grünen Ring<br />
Erm<br />
Neißestraße<br />
Weichselstraße<br />
Nakeler Straße<br />
Elbinger Straße<br />
land<br />
Zeile<br />
Straße<br />
Allee<br />
Neißestraße<br />
straße<br />
Ziegelstraße<br />
Preußenstraße<br />
Sprachheilzentrum<br />
Steegener Zeile<br />
Graudenzer Straße<br />
Plauenstraße<br />
Steinstraße<br />
Stutthofer Zeile<br />
Greifswalder Straße<br />
Preußenstraße<br />
Neuruppiner<br />
Güstrower Straße<br />
Neuteicher Straße<br />
Kirchplatz<br />
Straße<br />
Kniprodestraße<br />
Posener Straße<br />
Schweriner Ring<br />
Im Werder<br />
Schönengroden<br />
Tiegenhofer<br />
Doberaner Weg<br />
Tonstraße<br />
Zeile<br />
Friedenskirche<br />
Marienwerderstraße<br />
Nogatstraße<br />
Christus-König-<br />
Kirche<br />
Bromberger Straße<br />
Parchimer<br />
Weg<br />
GS<br />
Finkenburgschule<br />
Stadtteilhaus<br />
GS Fedderwardergroden<br />
Elisabethschule<br />
Rominter Straße<br />
Braunschweigstraße<br />
Schwarzorter Zeile<br />
Albrechtstraße<br />
Lissaer<br />
Hohensalzaer Weg<br />
Plauenstraße<br />
Möwenstraße<br />
SS Herbartschule<br />
HS Nogatstraße<br />
Zeile<br />
Preußenstraße<br />
öffentliche Auufeenthaaltsrääumee<br />
Kegelzentrum<br />
Klinkerstraße<br />
Memeler Straße<br />
Polizei<br />
Albrecht<br />
straße<br />
Memeler Straße<br />
Oranienburger Straße<br />
Hunrichsstraße<br />
Feuerwehr Barrrrierrewwirkungg,<br />
eingeschränkte ÜÜberschreeitbarkeeit<br />
Plauentief<br />
Kreuzweg<br />
Neustrelitzer Straße<br />
Stargarder<br />
Swine<br />
Posener Straße<br />
Brahestraße<br />
Lycker<br />
münder<br />
Weg<br />
Gang<br />
Insterweg<br />
Bru munder<br />
Weg<br />
Rostocker Straße<br />
Weg<br />
Fehrbelliner Straße<br />
Allen stein weg<br />
Schwetzer Straße<br />
Eberswalder Straße<br />
Thorner Straße<br />
Netzeweg<br />
Saßnitzer Weg<br />
Soldauer Weg<br />
Prenzlauer Straße<br />
Salzastraße<br />
Rügener Zeile<br />
öffentliche GGrünflächhe<br />
Wasserfläche<br />
Sporrtplatz<br />
Kinderspielpplatz<br />
Steinstraße<br />
derstraße<br />
Warthestraße<br />
Brandenburger<br />
Pots<br />
Straße<br />
Kulmer Straße<br />
Sporthalle<br />
damer<br />
Wis<br />
Salzastraße<br />
marer<br />
Straße<br />
Rügener<br />
Straße<br />
Sporthalle<br />
GS<br />
Albrechtstr.<br />
Erm<br />
Miegel-<br />
Schule<br />
Einzugsbberreich Kindeerspieelplatz 4000 m<br />
Gnesener Straße<br />
Elbinger Straße<br />
land<br />
Zeile<br />
Kniphauser Deich<br />
Allee<br />
Sp.-Pl.<br />
s<br />
Nakeler Straße<br />
Möwenstraße<br />
Ziegelstraße<br />
Graudenzer Straße<br />
Plauenstraße<br />
Steinstraße<br />
Hunrichsstraße<br />
Schlehenweg<br />
Preußenstraße<br />
Neuruppiner<br />
Güstrower Straße<br />
Austernstraße<br />
Versammlungshaus<br />
Sp.-Pl.<br />
Freibad Nord<br />
Greifswalder Straße<br />
Niedersachsendamm<br />
Straße<br />
Möwenstraße<br />
Posener Straße<br />
Schweriner Ring<br />
Doberaner Weg<br />
Kirche<br />
Am Deich<br />
Möwenstraße<br />
Posener Straße<br />
Kirche<br />
Hörn<br />
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />
Fedderwardergroden<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Bestandsplan<br />
Freiraumnutzung<br />
Tonstraße<br />
Bromberger Straße<br />
Maßstab 1: 2500 Juni 2005<br />
Fort Rüstersiel<br />
PLANERWERKSTATT 1<br />
Stephanusstraße 23 • 30449 Hannover<br />
Tel.: 0511 123 13 8913 • Fax 0511 123 13 8999<br />
niesse@planerwerkstatt1.de<br />
Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven · Der Oberbürgermeister · Kommunale Vermessung<br />
SK2003 © 11-2003 · M 1:10000<br />
Parchimer<br />
Weg<br />
Braunschweigstraße<br />
Krabbenweg<br />
Lissaer<br />
Hohensalzaer Weg<br />
Plauenstraße<br />
Zeile<br />
Preußenstraße<br />
öfffeenntlichhe Aufenthaltsräume<br />
Kegelzentrum<br />
Klinkerstraße<br />
Polizei<br />
Albrecht<br />
straße<br />
Memeler Straße<br />
GS<br />
Albrechtstr.<br />
Oranienburger Straße<br />
haus<br />
Gnesener Straße<br />
Sp.-Pl.<br />
Sp.-Pl.<br />
Freibad Nord<br />
Stadtte<br />
Fedd<br />
S<br />
Bestan<br />
Freirau<br />
Niedersachsend<br />
Möwenstraße<br />
Maßstab 1: 2500<br />
PLANERWERKS<br />
Stephanusstraße 23 • 3<br />
Tel.: 0511 123 13 8913<br />
niesse@planerwerkstat<br />
Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven<br />
SK2003 © 11-2003 · M 1:10000
2.7 Öffentliche Freiräume<br />
Der Stadtteil ist durch die Stadtrandage und die städtebauliche<br />
Grundstruktur mit weitläufigen Freiflächen<br />
geprägt. Der grüne Wohnstandort erhält durch den<br />
das innere Stadtgebiet umfassenden Grünen Ring und<br />
die den äußeren Stadtteil umfassenden überwiegend<br />
landwirtschaftlichen Nutzflächen seinen besonderen<br />
Charakter, der von den Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
sehr geschätzt wird.<br />
Der Grüne Ring stellt einen strukturell wertvollen,<br />
öffentlichen Grünraum dar, der allerdings in seiner<br />
heutigen Ausprägung diverse Mängel aufweist. Zwar<br />
wurde vor einigen Jahren ein Rundweg angelegt, der<br />
es ermöglicht den Raum durchgängig zu erfahren.<br />
Allerdings ist der Pflegezustand der Flächen aufgrund<br />
der Einsparungsnotwendigkeiten der kommunalen<br />
Haushalte als verbesserungswürdig zu bezeichen. Auch<br />
fehlen besondere Angebote, die den Freiraum für unterschiedliche<br />
Nutzungen attraktiv macht.<br />
Insgesamt ist es auffällig, dass Flächen für Kinder in<br />
Form von standardisierten Kinderspielplätzen zwar<br />
vorhanden sind, in ihrer Ausprägung aber in Teilen nicht<br />
attraktiv wirken und die wenigen vorhandenen Angebote<br />
als über- bzw. abgenutzt erscheinen. Entsprechend<br />
hoch ist der Zerstörungsgrad der Geräte, wodurch<br />
deutlich wird, dass zu wenig Angebote für Jugendliche<br />
im öffentlichen Raum vorhanden sind und die begrenzten<br />
Flächen in Konkurrenz zueinander treten. Auch die<br />
dichte Benachbarung von Kinder- und Bolzplätzen läßt<br />
die Spieleinrichtungen schnell zum Treffpunkt der<br />
Jugendlichen werden, wodurch die Nutzung durch<br />
Kinder verdrängt wird. Eine teilweise Erneuerung und<br />
Neuorganisation ist erforderlich.<br />
Im Rahmen einer Zentrumsplanung Mitte der 90er<br />
Jahre ist in der Posener Straße ein multifunktionaler<br />
Straßen- und Platzraum geschaffen worden, auf dem<br />
Waren ausgestellt werden, Sitzplätze für die Eisdiele ermöglicht<br />
wurden, auf dem flaniert, geparkt und Rad gefahren<br />
werden kann. Zu temporären Anlässen können<br />
die Parkplätze für Veranstaltungen (z.B. Markt) genutzt<br />
Spielplatz an der Dirschauer Straße<br />
21<br />
plan<br />
zwei<br />
werden. Die schon erfolgten aufwertenden Maßnahmen<br />
sind insgesamt als erweiterungs- und verbesserungsfähig<br />
zu bewerten, da der öffentliche Raum gerade im<br />
Bereich der Verkehrskreuzung zwischen Straßenbegrenzung<br />
und Verkehrsregelung, Gartenflächen der<br />
Kirchengemeinden, dem undefinierten Kirchplatz und<br />
den überdimensionierten Straßenverkehrsflächen von<br />
Posener Straße und Preußenstraße zerfließt. So kann<br />
der Kirchplatz seine Aufgabe nur eingeschränkt erfüllen,<br />
da er hinter dem Kiosk und der zentralen Müllsammelanlage<br />
gelegen für die Stadtteilöffentlichkeit nur<br />
eingeschränkt wahrnehmbar ist.<br />
Stärken:<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
großzügig gegliederter Stadtgrundriss<br />
starke Grundstruktur des Grünen Ringes im Gefüge<br />
des Stadtteils<br />
Plauener Tief als kleiner Stadtteilpark mit See<br />
in das Grün eingebundene Spielplätze und Sportanlagen<br />
Rückzugsräume für Jugendliche in ungepflegten<br />
Teilbereichen des Grünen Ringe<br />
Schwächen:<br />
- Pflege- und Ausbauzustand des Grünen Ringes ist<br />
unbefriedigend<br />
- Auffindbarkeit des Grünen Ringes an den Kreuzungspunkten<br />
wenig ausgeprägt<br />
- zusätzliche flächige Freiraumangebote fehlen (keine<br />
attraktive zentrale multifunktionale Grünfläche)<br />
- die Kinderspielplatzversorgung ist für Stadtteilbereiche<br />
nicht ausreichend (Nordost Quadrant)<br />
- der Pflege- und Ausbauzustand der Kinderspielplätze<br />
ist tlw. schlecht<br />
- Kinderspielplätze sind durch Übernutzung (Jugendliche)<br />
belastet<br />
- Angebote für Jugendliche (Treffpunkte, Skater,<br />
Streetball etc.) fehlen<br />
- öffentlicher Raum und Stadtteilmitte sind verbesserungsfähig<br />
Wenig einladende Bank am Spielplatz
plan<br />
zwei 22<br />
Mietergarten im inneren Freiraum<br />
Innenbereich mit Wäschestangen<br />
Privat genutzter Garten eines Mehrfamilienhauses
2.8 Private Freiräume<br />
Die Situation der privaten Freiräume im Stadtteil ist<br />
geprägt durch den vorstädtischen, stark durchgrünten<br />
Siedlungscharakter, mit großzügigen Vorgartenflächen<br />
und weitläufigen Freiflächen auf den Gebäuderückseiten<br />
mit Mietergärten.<br />
Insbesondere in den privatisierten Bereichen, aber<br />
auch in den Mietergärten der Wohnungsbestände wird<br />
deutlich, dass die großzügig bemessenen Freiräume<br />
viel zur wahrgenommenen Wohnqualität beitragen.<br />
Von den Bewohnern werden gerade diese Freiraumqualitäten<br />
als wichtiger Identifikationswert angegeben,<br />
der in hohem Maße zur Verankerung im Gebiet und zu<br />
gemeinschaftlichem Leben beiträgt. Der ablesbar hohe<br />
Gestaltungswille und die vielfältigen Nutzungsformen<br />
der Gartenbereiche (Ziergarten, Nutzgarten, Sitz- und<br />
Grillplätze) bestätigen den hohen Aneignungsgrad.<br />
Die gebietsprägende Grünstruktur wird allerdings<br />
zunehmend überlastet von Flächen für den ruhenden<br />
Verkehr aufgrund teilweise nicht ausreichender Parkplatzkapazitäten.<br />
Die insgesamt sehr großzügig bemessenen<br />
Innenbereiche zeigen in Teilen unattraktive<br />
Gestaltungen, die den Charakter von „Abstandsgrün“<br />
tragen und wenig einladend sind.<br />
Die wohnungsbezogenen Kinderspielbereiche scheinen<br />
stellenweise kaum genutzt zu werden, was auch auf die<br />
standardisierte, nicht mehr zeitgemäße Ausgestaltung<br />
zurück zu führen ist. Freiraumangebote für Jugendliche<br />
sind auf den privaten Freiflächen kaum zu finden, wodurch<br />
die starke Übernutzung der öffentlichen Angebote<br />
und Konkurrenz mit den Kinderspielplätzen erklärbar<br />
wird.<br />
Vorgarten wird zur Visitengarten<br />
Stärken:<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Neue Parkplatzanlage im privatisierten Altbestand<br />
23<br />
plan<br />
zwei<br />
gebietsprägender Charakter durch grüne Vorgärten<br />
hoher Pflegestandard der Vorgärten<br />
in Mietwohnungsbeständen ist Aneignung der Vorgärten<br />
teilweise erkennbar<br />
Innenbereiche bieten aufgrund ihrer Größe prinzipiell<br />
vielfältige Nutzungsmöglichkeiten<br />
meist sind im Innenbereich großzügig bemessene,<br />
privat nutzbare Mietergärten vorhanden<br />
intensive Aneignung der Mietergärten erkennbar<br />
in den schon privatisierten Beständen machen die<br />
Privatgärten einen vielfältig genutzten und sehr<br />
gepflegten Gesamteindruck<br />
Schwächen:<br />
- Zulässigkeit der Nutzung im Vorgartenbereich zum<br />
Teil unklar (Stigmatisierung jeglicher Nutzung)<br />
- Zum Teil führt Privatisierung durch unabgestimmte<br />
individuelle Gestaltung in den Vorgärten zu Zersplitterung<br />
und Qualitätsverlust im Erscheinungsbild<br />
- Mietergärten in den Innenbereichen werden teilweise<br />
wenig genutzt, zum Teil liegen ganze Gartenparzellen<br />
brach<br />
-<br />
in weiten Teilen ist ein direkter Zugang von den<br />
Wohnungen zu den Mietergärten nicht gegeben
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> plan<br />
RS<br />
Fedderwardergroden<br />
Agnes-<br />
zwei 24<br />
Coldehörn<br />
Rominter Straße<br />
Kreuzweg<br />
Zoppoter<br />
Gdingener<br />
Neustrelitzer Straße<br />
Stargarder<br />
Straße<br />
Straße<br />
Lycker<br />
Swine<br />
Posener Straße<br />
Brahestraße<br />
münder<br />
Insterweg<br />
Bru munder<br />
Weg<br />
Glett kauer Weg<br />
Putziger Straße<br />
Weichselstraße<br />
Gang<br />
Weg<br />
Rostocker Straße<br />
Weg<br />
Eberswalder Straße<br />
Fehrbelliner Straße<br />
Allen<br />
Schwetzer Straße<br />
Olivaer Weg<br />
Salzastraße<br />
stein weg<br />
Thorner Straße<br />
Kniprodestraße<br />
Netzeweg<br />
Saßnitzer Weg<br />
Soldauer Weg<br />
Prenzlauer Straße<br />
Stendaler Allee<br />
Rixhöfter Weg<br />
Oderstraße<br />
Salzastraße<br />
Rügener Zeile<br />
Steinstraße<br />
Helaweg<br />
Kirche<br />
GS<br />
Finkenburgschule<br />
Stadtteilhaus<br />
GS Fedderwardergroden<br />
Elisabethschule<br />
Oderstraße<br />
Warthestraße<br />
Brandenburger<br />
Pots<br />
Helaweg<br />
Straße<br />
Masurenstraße<br />
Kulmer Straße<br />
Sporthalle<br />
damer<br />
Wis<br />
Salzastraße<br />
marer<br />
Straße<br />
straße<br />
Samland-<br />
Oderstraße<br />
Dirschauer<br />
Dirschauer Straße<br />
RS<br />
Agnes-<br />
Miegel-<br />
Schule<br />
Rügener<br />
Straße<br />
Stendaler<br />
Erm<br />
Neißestraße<br />
Weichselstraße<br />
Nakeler Straße<br />
Elbinger Straße<br />
land<br />
Zeile<br />
Straße<br />
Allee<br />
Neißestraße<br />
straße<br />
Ziegelstraße<br />
Preußenstraße<br />
Steegener Zeile<br />
Graudenzer Straße<br />
Plauenstraße<br />
Bestandsplan - Öffentliche und private Infrastruktur<br />
Einzelhandel täglicher Bedarf<br />
Einzelhandel aperiodischer Bedarf<br />
Gastronomie<br />
private Dienstleistung<br />
Handwerk<br />
Leerstand<br />
Grundschule Albrechtstraße<br />
Sprachheilzentrum<br />
Steinstraße<br />
Stutthofer Zeile<br />
Greifswalder Straße<br />
Preußenstraße<br />
Neuruppiner<br />
Güstrower Straße<br />
Neuteicher Straße<br />
Kirchplatz<br />
Straße<br />
Kniprodestraße<br />
Posener Straße<br />
Schweriner Ring<br />
Im Werder<br />
Schönengroden<br />
Tiegenhofer<br />
Doberaner Weg<br />
Tonstraße<br />
Zeile<br />
Friedenskirche<br />
Marienwerderstraße<br />
Nogatstraße<br />
Christus-König-<br />
Kirche<br />
Bromberger Straße<br />
Parchimer<br />
Weg<br />
Feuerwehr<br />
Braunschweigstraße<br />
Schwarzorter Zeile<br />
Albrechtstraße<br />
Lissaer<br />
Hohensalzaer Weg<br />
Plauenstraße<br />
Möwenstraße<br />
Zeile<br />
Preußenstraße<br />
Schule, Kita<br />
Kegelzentrum<br />
soziale Einrichtung<br />
GS<br />
Finkenburgschule<br />
Stadtteilhaus<br />
GS Fedderwardergroden<br />
Elisabethschule<br />
Rominter Straße<br />
Kreuzweg<br />
Neustrelitzer Straße<br />
Stargarder<br />
Swine<br />
Posener Straße<br />
Brahestraße<br />
Lycker<br />
münder<br />
Weg<br />
Gang<br />
Insterweg<br />
Bru munder<br />
Weg<br />
Rostocker Straße<br />
Weg<br />
Fehrbelliner Straße<br />
SS Herbartschule<br />
HS Nogatstraße<br />
Klinkerstraße<br />
Allen stein weg<br />
Schwetzer Straße<br />
Eberswalder Straße<br />
Memeler Straße<br />
Thorner Straße<br />
Polizei<br />
Albrecht<br />
straße<br />
Memeler Straße<br />
Oranienburger Straße<br />
Hunrichsstraße<br />
Sporthalle<br />
Gnesener Straße<br />
Kniphauser Deich<br />
Sp.-Pl.<br />
Möwenstraße<br />
GS<br />
Albrechtstr.<br />
Hunrichsstraße<br />
Schlehenweg<br />
Austernstraße<br />
Versammlungshaus<br />
Sp.-Pl.<br />
Freibad Nord<br />
Niedersachsendamm<br />
Möwenstraße<br />
Am Deich<br />
Möwenstraße<br />
Posener Straße<br />
Rüstersieler<br />
Kirche<br />
Hörn<br />
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />
Fedderwardergroden<br />
Infrastruktur<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Krabbenweg<br />
Fort Rüstersiel<br />
Maßstab 1: 2500 Juni 2005<br />
PLANERWERKSTATT 1<br />
Stephanusstraße 23 • 30449 Hannover<br />
Tel.: 0511 123 13 8913 • Fax 0511 123 13 8999<br />
niesse@planerwerkstatt1.de<br />
Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven · Der Oberbürgermeister · Kommunale Vermessung<br />
SK2003 © 11-2003 · M 1:10000<br />
Realschule - Agnes-Miegel-Schule<br />
Netzeweg<br />
Saßnitzer Weg<br />
Soldauer Weg<br />
Prenzlauer Straße<br />
Stendaler Allee<br />
Salzastraße<br />
Rügener Zeile<br />
Steinstraße<br />
traße<br />
Warthestraße<br />
Brandenburger<br />
Pots<br />
Straße<br />
Kulmer Straße<br />
Sporthalle<br />
damer<br />
Wis<br />
Salzastraße<br />
Einzelhandel täglicher Bedarf<br />
Einzelhandel aperiodischer Bedarf<br />
Gastronomie<br />
private Dienstleistung<br />
Handwerk<br />
Leerstand<br />
marer<br />
Straße<br />
Rügener<br />
Straße<br />
Stendaler<br />
Erm<br />
Miegel-<br />
Schule<br />
Nakeler Straße<br />
Elbinger Straße<br />
Zeile<br />
Allee<br />
Ziegelstraße<br />
Graudenzer Straße<br />
Plauenstraße<br />
Steinstraße<br />
Greifswalder Straße<br />
Preußenstraße<br />
Neuruppiner<br />
Güstrower Straße<br />
Straße<br />
Posener Straße<br />
Schweriner Ring<br />
Doberaner Weg<br />
Tonstraße<br />
Bromberger Straße<br />
Parchimer<br />
Weg<br />
Braunschweigstraße<br />
Lissaer<br />
Hohensalzaer Weg<br />
Plauenstraße<br />
Zeile<br />
Preußenstraße<br />
Schule, Kita<br />
Kegelzentrum<br />
soziale Einrichtung<br />
Klinkerstraße<br />
Polizei<br />
Albrecht<br />
straße<br />
Memeler Straße<br />
Oranienburger Straße<br />
Gnesener Straße<br />
GS<br />
Albrechts<br />
Sp.-Pl<br />
N<br />
F<br />
S<br />
Infrastru<br />
Maßstab 1: 2500<br />
PLANERWERKSTATT 1<br />
Stephanusstraße 2<br />
Tel.: 0511 123 13 8<br />
niesse@planerwerk<br />
Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven · Der Oberbürgerm<br />
SK2003 © 11-2003 · M 1:10000
2.9 Öffentliche und private Infrastruktur<br />
Die Versorgung des Stadtteils mit öffentlichen Infrastruktureinrichtungen<br />
wird als sehr gut bezeichnet. In<br />
der letzten Zeit stellen sich allerdings Fragen, die die<br />
Erarbeitung des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es begleiteten.<br />
Zum Beispiel wurde das öffentliche Betreiben<br />
des Freizeitbades in Frage gestellt, wodurch für den<br />
Stadtteil ein wichtiges Freizeitangebot verloren gehen<br />
könnte. Im Zusammenhang mit dem fortschreitenden<br />
Bevölkerungsrückgang stellt sich in der Folge die Frage,<br />
ob die Schulstandorte auch in Zukunft in der Breite<br />
zu halten sein werden. Hervorzuheben ist, dass das<br />
Stadtteilhaus als ein wichtiger kultureller Mittelpunkt für<br />
den Stadtteil beurteilt wird. Auch die Versorgung des<br />
Stadtteils mit privaten Seniorenangeboten wird als sehr<br />
hoch eingeschätzt. Die zunehmenden sozialen Disparitäten<br />
werfen die Frage auf, ob das Aus- und Fortbildungsangebot<br />
im Stadtteil ausreichend ist.<br />
Stärken:<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
breites Angebot an Schulformen<br />
räumliche Nähe des Schulangebotes<br />
gute Versorgung mit Senioreneinrichtungen<br />
Stadtteilhaus als kulturelles Zentrum<br />
Schwächen:<br />
- Freibadnutzung wird in Frage gestellt<br />
2.10 Nahversorgung und Einzelhandel<br />
Die Nahversorgung und der Einzelhandel in Fedderwardergroden<br />
haben mit der Konzentration an der Kreuzung<br />
Posener Straße und Preußenstraße ihren Mittelpunkt<br />
gefunden. Durch die Lage im Zentrum sind kurze<br />
Wege zum Einkaufen garantiert. An der nördlichen<br />
Seite der westlichen Posener Straße und an der westlichen<br />
Seite der nördlichen Preußenstraße ist die größte<br />
Konzentration unterschiedlicher Angebote vorzufinden.<br />
Diese attraktive Lage hatte seinerzeit die Einrichtung<br />
einer kleinen, aus heutiger Sicht nicht mehr zeitgemäßen,<br />
Passage an der Posener Straße und den Neubau<br />
Seniorenwohnanlage an der Kniprodestraße Einzelhandel an der nördlichen Preußenstraße<br />
25<br />
plan<br />
zwei<br />
an der Ecke Posener Straße/Preußenstraße befördert.<br />
Im Stadtteilzentrum hatten sich ebenfalls einige Ärzte<br />
angesiedelt, die von den Bürgerinnen und Bürgern als<br />
große Qualität eingeschätzt werden. Durch Konzentration<br />
der Ärztestandorte in der Nähe des Krankenhauses<br />
im Zentrum ist die ärztliche Versorgung jedoch seit<br />
kurzem in Frage gestellt.<br />
Mit der Konzentration des Einzelhandels und der zunehmender<br />
Bedeutung der SB-Märkte ist es vor Jahren<br />
mit großen Anstrengungen der Beteiligten gelungen<br />
einen EXTRA-Markt in der Stadtteilmitte zu platzieren.<br />
Die Konkurrenz im Einzelhandel stellt allerdings diese<br />
Bemühungen immer mehr in Frage. Durch die Neuansiedlung<br />
des Marktkaufcenters am westlichen Rand<br />
des Stadtteils hat sich die Situation im Zentrum nicht<br />
verbessert. Auch innerhalb des Stadtteils kam es zur<br />
Umverteilung, weil die Lebensmitteleinzelhändler Plus<br />
und ALDI sich am westlichen Rand des Stadtteils Parzellen<br />
sicherten und dort mit Parkplatzflächen vor der<br />
Tür für die Kunden werben. Insgesamt ist das Sortiment<br />
und Angebot im Zentrum Fedderwardergrodenssehr<br />
vielfältig und selbst ausgewählte Fachgeschäfte sind<br />
immer noch vor Ort. Auch wenn immer wieder Ladengeschäfte<br />
aufgegeben werden, stellt dieses Potenzial<br />
die wichtige Grundlage für eine zukünftige Entwicklung<br />
dar. Dem Strukturwandel des Einzelhandels entsprechend<br />
wird heute eine neue aktive Gruppe von Geschäftsgründern<br />
gesucht.<br />
Stärken:<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Vielfältiges Einzelhandelsangebot<br />
Kurze Wege zum Einkaufen<br />
gute ärztliche Versorgung<br />
Schwächen:<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
tlw. anhaltende Leerstände<br />
starker Mieterwechsel<br />
Prägung des Geschäftszentrums durch Straßenverkehr<br />
und Verkehrsflächen<br />
verbesserungsfähige Gestaltung des Zentrums und<br />
der öffentlichen Räume<br />
wenig Angebote für Senioren (Bringdienste o.ä.)
Weichselstraße<br />
Straße<br />
rg-<br />
le<br />
GS<br />
abeth-<br />
hule<br />
Brahestraße<br />
plan<br />
zwei 26<br />
Geschäftszeile an der Nordseite der Posener Straße<br />
Discounter<br />
Plus<br />
Allen<br />
Schwetzer Straße<br />
stein weg<br />
Stadtteilhaus<br />
Gstronomie,<br />
Cafe<br />
Fedderwardergroden<br />
Thorner Straße<br />
Unattraktive Ladenpassage mit hoher Leerstandsquote<br />
an<br />
Umzugsunternehmen<br />
rapeut<br />
Soldauer Weg<br />
Spielhalle<br />
Kirche<br />
Gastronomie Grieche<br />
Salzastraße<br />
Gastronomie Günters Schlemmer<br />
Gastronomie<br />
Paketservice<br />
Möbel<br />
Zeitungen/Foto<br />
Eiscafe an der Posener Straße<br />
Textilgeschäft<br />
Oderstraße<br />
Textilgeschäft<br />
Garagen<br />
Leerstand<br />
Fahrschule<br />
Eiscafe<br />
Gastronomie Vesuvio<br />
Bestattungen<br />
Sonnenstudio<br />
Kulmer Straße<br />
Gardinengesc<br />
Frisör
Spielhalle<br />
chäft<br />
Volksbank<br />
Frisör<br />
Steuerberater<br />
Dirschauer Straße<br />
Leerstan<br />
d<br />
Rominter Straße<br />
Kreuzweg<br />
Neustrelitzer Straße<br />
Stargarder<br />
Swine<br />
Posener Straße<br />
Brahestraße<br />
Lycker<br />
münder<br />
Weg<br />
Post<br />
Leerstand<br />
Gang<br />
Insterweg<br />
Bru munder<br />
Weg<br />
Rostocker Straße<br />
Weg<br />
Fehrbelliner Straße<br />
Reinigung<br />
Allen stein weg<br />
Schwetzer Straße<br />
Eberswalder Straße<br />
Thorner Straße<br />
Textilgeschäft<br />
Drogeriemarkt Schlecker<br />
Leerstand<br />
Planungsbüro<br />
Kiosk<br />
Leerstand Blumen<br />
Optiker<br />
Bäcker<br />
Apotheke<br />
Gastronomie<br />
Gastronomie<br />
Blumenladen<br />
Spielsalon<br />
Gastronomie<br />
Optiker<br />
Drogeriemarkt Rossmann<br />
Versicherungen<br />
Reisebüro<br />
Bestattungen<br />
Schneider<br />
Naturkost<br />
Schneider<br />
Textilgeschäft<br />
Fleischer<br />
Textilgeschäft<br />
Elbinger Straße<br />
Südkante der Posener Straße<br />
Netzeweg<br />
Saßnitzer Weg<br />
Soldauer Weg<br />
Prenzlauer Straße<br />
Stendaler Allee<br />
Kirche<br />
GS<br />
Finkenburgschule<br />
Stadtteilhaus<br />
GS Fedderwardergroden<br />
Elisabethschule<br />
Salzastraße<br />
Rügener Zeile<br />
Steinstraße<br />
Oderstraße<br />
Warthestraße<br />
Brandenburger<br />
Pots<br />
Straße<br />
Kulmer Straße<br />
Sporthalle<br />
damer<br />
Wis<br />
Salzastraße<br />
marer<br />
Straße<br />
auer Straße<br />
Rügener<br />
Straße<br />
Stendaler<br />
Erm<br />
RS<br />
Agnes-<br />
Miegel-<br />
Schule<br />
Einzelhandel täglicher Bedarf<br />
Einzelhandel aperiodischer Bedarf<br />
Gastronomie<br />
private Dienstleistung<br />
Handwerk<br />
Leerstand<br />
Elbinger Straße<br />
land<br />
Zeile<br />
Allee<br />
straße<br />
Nakeler Straße<br />
Ziegelstraße<br />
Graudenzer Straße<br />
Plauenstraße<br />
Steinstraße<br />
Neißestraße<br />
Erm<br />
Preußenstraße<br />
Posener Straße<br />
land<br />
stra ße<br />
Posener Straße<br />
Nakeler Straße<br />
Greifswalder Straße<br />
Neuruppiner<br />
Güstrower Straße<br />
Straße<br />
Schweriner Ring<br />
Christus-König-<br />
Kirche<br />
Doberaner Weg<br />
Tonstraße<br />
Bromberger Straße<br />
Parchimer<br />
Weg<br />
u<br />
Orthopäde<br />
Haushaltswaren<br />
Apothek<br />
e<br />
Fotogeschäft<br />
Fernseher<br />
Braunschweigstraße<br />
Lissaer<br />
Hohensalzaer Weg<br />
Plauenstraße<br />
Zeile<br />
Preußenstraße<br />
Schule, Kita<br />
Kegelzentrum<br />
soziale Einrichtung<br />
Elektrohande<br />
l<br />
Buchhandel<br />
Blumen<br />
Frisör<br />
Schneider<br />
Spielwaren<br />
Drogerie Spinnrad<br />
Haushaltswaren<br />
Bad<br />
Frisör<br />
Klinkerstraße<br />
Babybedarf<br />
Polizei<br />
Albrecht<br />
Arzt<br />
Leestand<br />
Oranienburger Straße<br />
Gastronomie Cockpit<br />
Schneider<br />
Frisör<br />
Versicherungen<br />
Bäcker<br />
Bank<br />
Graudenzer Straße<br />
Apotheke<br />
Friedenskirche<br />
Kirchplatz<br />
Textilgeschäft<br />
Hörgeräte<br />
Pokale<br />
Bestattungsunternehmen<br />
Fitnessstudio<br />
Sportbedarf<br />
Discount<br />
Preußenstraße<br />
Sparkasse<br />
Einnzelhandel täglicher Bedarf<br />
Christus-<br />
König-<br />
Kirche<br />
Einzelhandel aperiodisccheer Bedarff<br />
Gastronomiee<br />
straße<br />
Memeler Straße<br />
Versammlungshaus<br />
Gnesener Straße<br />
GS<br />
Albrechtstr. Sp.-Pl.<br />
Sp.-Pl.<br />
Freibad Nord<br />
Niedersachsendamm<br />
privatee DDieennssttleeissttuunngg<br />
Möwenstraße<br />
Fort Rüstersiel<br />
Maßstab 1: 2500 Juni 2005<br />
PLANERWERKSTATT 1<br />
Stephanusstraße 23 • 30449 Hannover<br />
Tel.: 0511 123 13 8913 • Fax 0511 123 13 8999<br />
niesse@planerwerkstatt1.de<br />
Möwenstraße<br />
Rüstersieler<br />
Hörn<br />
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />
Fedderwardergroden<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Infrastruktur<br />
Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven · Der Oberbürgermeister · Kommunale Vermessung<br />
SK2003 © 11-2003 · M 1:10000<br />
Krabbenweg<br />
Dicounter extra<br />
Post<br />
27<br />
plan<br />
zwei<br />
rienwerderstraße<br />
Copyright © 2003 Stad<br />
SK2003 © 11-2003 · M
plan<br />
zwei 28<br />
2.11 Fazit der Bestandsanalyse<br />
In einer zusammenfassenden Beurteilung von Bestandsaufnahme<br />
und Bestandsanalyse lässt sich Fedderwardergroden<br />
als ein Stadtteil mit vielen Qualitäten<br />
und Potentialen beschreiben.<br />
Angesichts der Szenarien zur Stadtentwicklung Wilhelmshavens<br />
mit kontinuierlichem Bevölkerungsrückgang<br />
ist allerdings in Fedderwardergroden ein <strong>Stadtumbau</strong><br />
erforderlich, der das Ziel verfolgt, die Qualitäten<br />
des Stadtteils auch mit einer geringeren Bevölkerungszahl<br />
zu sichern.<br />
In Zukunft sind die unterschiedlichen Teilmärkte des<br />
Wohnungsmarktes aufmerksam zu beobachten. Die<br />
Anpassungserfordernisse neuzeitlicher Wohnstandards<br />
sind nur unter besonderen Aufwendungen im Wohnungsbestand<br />
mit seinen vielen kleinen Wohnungen zu<br />
realisieren. Gleichzeitig ist es erforderlich, die Qualitäten<br />
des Stadtteils für ein weit gefächertes Wohnungsangebot<br />
zu entwickeln, um nicht in eine wirtschaftliche,<br />
soziale und kulturelle Abwärtsspirale zu geraten.<br />
Die Potentiale des Stadtteils für eine Anpassung und<br />
Wandlung liegen nicht nur in dem Wohnungsbestand,<br />
sondern auch in der vorstädtischen Lage des Stadtteils,<br />
seinem attraktiven Wohnumfeld und der aktiven<br />
sozialen Vernetzung.<br />
Die Möglichkeiten des Stadtteils liegen in einer baulich-räumlichen<br />
Verbesserung, die über die attraktive<br />
Grünraumgestaltung und das Wohnumfeld hinausgeht<br />
und die weiträumigen wenig eingegrünten Straßen und<br />
den angrenzenden öffentlichen Raum mit einschließt.<br />
Aufgrund der zentralen Lage des Stadtteils im Stadtnorden<br />
bietet sich darüber hinaus die Chance, die<br />
Zentralität und noch vorhandene Attraktivität des Stadtzentrums<br />
auszubauen und damit ein attraktives Einzelhandelszentrum<br />
für alle Ortsteile des Stadtnordens zu<br />
sichern.<br />
Nicht zuletzt bietet die vorhandene soziale Infrastruktur<br />
und das bestehende soziale Netzwerk die Grundlage<br />
für ein von den Bewohnerinnen und Bewohnern ge-<br />
stütztes tragfähiges <strong>Stadtumbau</strong>konzept.<br />
Als positiv zu wertender Umstand für die Entwicklung<br />
Fedderwardergrodens sind die - während der Erstellung<br />
des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es sich abzeichnenden -<br />
Entwicklungen im Bereich des Jade-Weser Ports, mit<br />
beabsichtigten Industrie- und Gewerbesiedlungsprojekten<br />
in den Grodenflächen, einzuordnen. Durch die<br />
Nachbarschaft zum Stadtteil Fedderwardergroden sind<br />
aktivierende Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt<br />
(Bestandsentwicklung, Nachfragesituation in Bezug auf<br />
Verkauf und/oder Neubauangebote), die Versorgungsfunktion<br />
des Zentrums und die verkehrliche Situation<br />
zu erwarten. Auch die Ausweisung von Einfamiliengrundstücken<br />
im Nordosten Fedderwardergrodens<br />
(B-Plan Aufstellungsbeschlüsse Nr. 167 und 168 und<br />
das Wohnbauflächenkonzept 2010, lfd. Nr. B1 und B2)<br />
bietet nachgefragte Bauflächen, die zu einer Diversifizierung<br />
des Wohnflächenangebotes beitragen wird.<br />
Insgesamt kann die Entwicklung Fedderwardergrodens<br />
von diesen neuen Entwicklungen profitieren, und es gilt,<br />
die sich abzeichnenden neuen Nachfragen im Stadtteil<br />
aufzugreifen und in die Gesamtentwicklung einzubinden.
3 Entwicklungsziele der Stadtteilentwicklung<br />
3.1 Szenarien zur Stadtteilentwicklung<br />
Im Zuge der Aufstellung des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />
wurden nach gemeinsamer Beurteilung der Stärken<br />
und Schwächen mit den Arbeitskreisteilnehmern<br />
und den Bürgerinnen und Bürgern, im Stadtteildialog<br />
Szenarien zur zukünftigen Entwicklung vorgestellt.<br />
Grundlage war eine gemeinsame Beurteilung der Ist-<br />
Situation.<br />
Als Stärke des Stadtteils wird die gemischte Bevölkerungsstruktur<br />
im mittleren und unteren Einkommenssegment<br />
angesehen. Dazu kommt ein Wohnungsmarkt<br />
mit einem hohen Lagewert und einem attraktiven<br />
Wohnumfeld. Als Schwäche wurde benannt die hohe<br />
Arbeitslosigkeit mit Tendenzen weiterer sozialer Abwärtsbewegung<br />
und das hohe Baualter des Wohnungsbestandes<br />
mit teilweise erheblichem Anpassungsaufwand<br />
an neuzeitliche Wohnstandards. Zwei mögliche<br />
Entwicklungsoptionen wurden aufgestellt, die in engem<br />
Zusammenhang mit dem parallel diskutierten Gesamtstadtleitbild<br />
stehen (vgl. Endbericht, Gesamtstädtischer<br />
Zukunftsdialog, 2005).<br />
Pole der Stadtentwicklung Wilhelmshaven<br />
Szenario 1: Konzentration auf die Kernstadt<br />
29<br />
plan<br />
zwei<br />
Durch Wegzug der mittleren bis niedrigen Einkommen<br />
entwickelt sich Fedderwardergroden zu einem Wohnstandort<br />
für sozial Benachteiligte.<br />
In der Folge sind als Entwicklung zu beobachten:<br />
- Starker Rückgang der Nachfrage nach Wohnraum<br />
und Handelsflächen<br />
- Keine Modernisierungstätigkeit, bis hin zu Gefährdung<br />
der Instandhaltung<br />
- Starker Anstieg des Leerstands<br />
- Erhöhter Preisverfall<br />
- Ausdünnung der Wohnfunktion<br />
- Infrastruktur nicht mehr ausgelastet und nachfolgend<br />
tlw. aufzugeben<br />
- Notwendigkeit der „Konservierung“ von Wohnungsbeständen<br />
bis hin zum Abbruch von Teilbeständen<br />
Szenario 2: Entwicklung zum Nebenzentrum außerhalb<br />
der Kernstadt<br />
F-Groden entwickelt sich zu einem heterogenen<br />
Wohnstandort für Menschen mit niedrigem bis höherem<br />
Einkommen mit vorstädtischem Lebensstil<br />
In der Folge sind als Entwicklung zu beobachten:<br />
- Zentrumsfunktion wird gestärkt mit dem Ziel der<br />
Sicherung der Grundversorgung durch mehrere<br />
kleinere Nahversorger<br />
- Aufwertung des Wohnumfeldes - Grüner Ring<br />
- Umstrukturierung des Wohnungsangebotes, indem<br />
nicht mehr nachfragegerechte Bestände durch<br />
marktfähige Um- oder Neubauten ersetzt werden<br />
- Stabilisierung der Nachfrage nach Wohnungen<br />
durch mittlere (und höhere) Einkommensgruppen<br />
In der Diskussion um mögliche und gewollte Entwicklungsoptionen<br />
wurde sehr schnell offensichtlich, dass<br />
alle an der Diskussion der Entwicklungsziele für den<br />
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> beteiligten Akteure nicht<br />
einem schleichenden Abwärtstrend des Stadtteils<br />
entgegensehen wollen, sondern dass es in Zukunft<br />
darum geht sollte, alle Kräfte des Stadtteils für das<br />
Szenario 2: Entwicklung von Fedderwardergroden zu<br />
einem Nebenzentrum im Stadtnorden zu mobilisieren.<br />
Angesichts Bevölkerungsrückgang und Schrumpfung<br />
ist gerade die Stärkung des Zentrums wichtige Grundlage<br />
für die Sicherung der Qualitäten des Standortes.<br />
Die Entwicklungsziele sollten auch unter den Vorzeichen<br />
des Bevölkerungsrückgangs genutzt werden, um<br />
Qualitätsgewinne bei einer sich reduzierenden Stadtteilbevölkerung<br />
zu erreichen. Damit können durchaus auch<br />
weitere Schulschließungen, Abbruch von Wohngebäuden<br />
und Rückzug des Handelsschwerpunktes an die<br />
zentralen Handelsbereiche verbunden sein.
plan<br />
zwei 30<br />
3.2 Ziele des integrierten <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />
An der Herausbildung der Entwicklungsziele wurden<br />
der Arbeitskreis und die Bürgerinnen und Bürger in den<br />
beiden Stadtteildialogen beteiligt. In der nachfolgenden<br />
Zusammenstellung der Entwicklungsziele wurden<br />
die formulierten Wünsche für einen lebenswerten und<br />
zukunftsfähigen Stadtteil Fedderwardergroden eingearbeitet.<br />
Die konkreten Maßnahmen werden in ihrer<br />
Vielfalt in Kapitel 5 (Maßnahmenkonzept) dargestellt.<br />
a. Stabilisierung des Wohnungsmarktes durch<br />
Differenzierung des Angebotes<br />
Das Entwicklungsziel der Differenzierung des Wohnungsteilmarktes,<br />
mit einer Verbesserung des Wohnungsgemenges<br />
hinsichtlich Wohnungsgrößen und<br />
Eigentumsformen, enthält die Fortschreibung des Privatisierungskonzeptes<br />
der Wohnungsbaugesellschaft<br />
Jade in seinen für die Stadtteilentwicklung positiven<br />
Bausteinen (Privatisierung der Einfamilien- und Reihenhäuser).<br />
Es wird überlegt, in welchen Teilbereichen<br />
angesichts sinkender Nachfrage Wohnungen abzubrechen<br />
sein könnten, um für den Stadtteil Qualitätsgewinne<br />
zu erreichen. Dazu gehört die Aufgabe von<br />
Wohnnutzungen durch Gebäudeabbruch für Qualitätsgewinne<br />
im Freiraum (Ausweitung des Plauen Tiefs für<br />
die Verbesserung der Schulnutzung), ebenso wie das<br />
Schaffen von Räumen für Wohnungsneubau im Ein-<br />
und Zweifamilienhausbau entlang der Preußenstraße (s.<br />
Musterentwurf). Bestandteil des Entwicklungsplanes<br />
ist auch der Vorschlag, für einen Teilbereich Mietwohnungsbestand<br />
als Genossenschaft auszugründen.<br />
b. Verbesserung der Qualität der Verkehrserschließung<br />
Der <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> formuliert Lösungsvorschläge<br />
für den Rückbau überdimensionierter Erschließungsstraßen.<br />
Eine Erhöhung der Verkehrssicherheit<br />
wird insbesondere zur Schulwegsicherung (Salzastraße)<br />
und bei der Querung im Stadtteilzentrum angestrebt.<br />
Die Verbesserung der Angebote für den ruhenden<br />
Verkehr spricht Bereiche an, in denen schon heute ein<br />
erheblicher Parkdruck festzustellen ist. Darüber hinaus<br />
soll das Angebot für den ÖPNV in der Nacht verbessert<br />
werden und die fußläufige Erschließung im Zusammenhang<br />
mit der Attraktivierung des Grünen Ringes erreicht<br />
werden.<br />
c. Gestaltung der Freiräume und des Öffentlichen<br />
Raums<br />
Der gerade aufgrund seines attraktiven Wohnumfeldes<br />
lebenswerte Stadtteil Fedderwardergroden bedarf einer<br />
Sicherung und Entwicklung der Freiraumqualitäten<br />
(auch Stärkung der Zonierung: privat - halböffentlich<br />
- öffentlich) und insbesondere einer Verbesserung der<br />
Qualitäten des öffentlichen Raumes im Zentrum.<br />
Die prioritären Gestaltungsbereiche liegen in der Stadtteilmitte<br />
auf dem Kirchplatz und der Gestaltung der angrenzenden<br />
Straßenräume der Posener Straße und der<br />
Preußenstraße. Die notwendige Aufwertung des Grünen<br />
Ringes umfasst eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen,<br />
die von der Beseitigung von Angsträumen bis zur Erweiterung<br />
des Plauen Tiefs als zentrale Grünfläche des<br />
Stadtteils reicht. Darüber hinaus ist das Angebot für<br />
Kinder zu qualifizieren und durch die Neueinrichtung<br />
eines Kinderspielplatzes im Nordosten zu erweitern.<br />
A Räumliche Schwerpunkte<br />
Das Wohnen im Zentrum<br />
Das Stadtteilzentrum<br />
Der Grüne Ring
Insbesondere die Schaffung von adäquaten Freiraumangeboten<br />
für Jugendliche stellt ein wichtiges Ziel der<br />
Stadtteilentwicklung dar.<br />
d. Qualität öffentlicher und privater Infrastruktur<br />
Das Ziel der Herausbildung der zentralen Bereiche<br />
Fedderwardergrodens zu einem attraktiven Zentrum<br />
für den gesamten Stadtnorden, enthält eine deutliche<br />
Schwerpunktsetzung für eine soziokulturelle, bildungsorientierte<br />
und handelsorientierte Entwicklung.<br />
Darin enthalten ist die Verstärkung der soziokulturellen<br />
Aktivitäten. Das Angebot für Jugendliche im Stadtnorden<br />
wird in Fedderwardergroden konzentriert und das<br />
Bildungsangebot wird von den Grundschulen bis zur<br />
Berufsbildung einen zweiten Schwerpunkt im Stadtgebiet<br />
entwickeln. Ein attraktives Zentrum ist aber auch<br />
ein Schwerpunkt für den Einzelhandel auf der Basis<br />
eines qualifizierten Imagekonzeptes für den Stadtteil,<br />
der Stärkung der Nahversorgung mit Einrichtungen und<br />
Parkplatzangeboten und der gestalterischen Aufwertung<br />
der Mitte.<br />
e. Prävention und Integration<br />
Das Entwicklungsziel umfaßt die Verbesserung des Sicherheitsgefühls<br />
und der Sozialen Integration im Stadtteil.<br />
Der Handlungsschwerpunkt soll den integrierten<br />
Handlungsansatz verdeutlichen, der sich insbesondere<br />
aus den Stadtteildialogen ergeben hat. Er umfaßt die<br />
Verbesserung der generationenübergreifenden Kooperation,<br />
den besonderen Zugang auf Jugendliche und<br />
die allgemeine Verbesserung des Sicherheitsgefühls im<br />
Stadtteil. Entsprechende Maßnahmen sollen die Stadtteilentwicklung<br />
begleiten. Anlässe dafür liegen in einer<br />
Vielfalt soziokultureller Aktivitäten, die insbesondere im<br />
Rahmen des <strong>Stadtumbau</strong>s zu integrieren sind.<br />
B Soziokulturelle Schwerpunkte<br />
Die Kinder und Jugendlichen<br />
Die älteren Generationen<br />
Sicherheit und Kooperation<br />
C Netzwerke der Akteure<br />
Die Vereine<br />
Die Geschäftsleute<br />
Die Wohnungswirtschaft<br />
31<br />
plan<br />
zwei<br />
3.3 Prioritätensetzung im Rahmen des <strong>Stadtumbau</strong>s<br />
Die herausgestellten Entwicklungsziele stellen ein breites<br />
Handlungsfeld dar, das eine nachhaltige Stadtentwicklung<br />
des Stadtteils Fedderwardergroden in räumlicher<br />
und sozialer Dimension ermöglicht. Da die besonderen<br />
Herausforderungen des <strong>Stadtumbau</strong>s es unabdingbar<br />
machen, die Maßnahmen nach Prioritäten zu gewichten,<br />
werden im Folgenden Schwerpunktbereiche aufgezeigt.<br />
Diese haben sich im Rahmen der Erarbeitung<br />
des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es und insbesondere der<br />
Beteiligung im Arbeitskreis bzw. dem Stadtteildialog<br />
als diejenigen herausgestellt, die für eine Stabilisierung<br />
und Qualifizierung des Stadtteils unter <strong>Stadtumbau</strong>bedingungen<br />
am geeignetsten erscheinen und - bei<br />
einem angemessenen Mitteleinsatz - das stärkste<br />
Aktivierungspotential privater Akteure aufweisen. Die<br />
Schwerpunktthemen werden im folgenden Kapitel mit<br />
unterschiedlichen Umsetzungsbeispielen und weiteren<br />
Handlungsanforderungen dargestellt:<br />
A Räumliche Schwerpunkte<br />
- Wohnen im Zentrum<br />
- Stadtteilzentrum<br />
- Grüner Ring<br />
B Soziokulturelle Schwerpunkte<br />
- Kinder und Jugendliche<br />
- Ältere Generation<br />
- Sicherheit und Kooperation<br />
C Netzwerk der Akteure<br />
- Vereine<br />
- Geschäftsleute<br />
- Wohnungswirtschaft
plan<br />
zwei 32<br />
Neue Qualitäten<br />
der Eigentums-<br />
bildung im<br />
Bestand<br />
Modernisierung<br />
4<br />
1<br />
Neue<br />
Eigentumsformen<br />
im<br />
Mietwohnungs-<br />
bestand<br />
Genossenschaft<br />
2<br />
3<br />
Anreize für<br />
Neues Wohnen<br />
Wohnungs-<br />
neubau<br />
Einfamilienhaus<br />
im Zentrum<br />
Stärkung der<br />
Privatisierung<br />
und<br />
Sonderwohnformen<br />
Studentenwohnen
4 <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />
4.1 Räumliche Schwerpunkte<br />
Die nachfolgend zusammengefassten Aussagen des<br />
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es sollen prozessorientiert als<br />
Grundlage für die Fortführung der gemeindlichen Planung<br />
genutzt werden. Die strukturierten Hauptaussagen<br />
sollen der zukünftigen Koordination, Steuerung und<br />
Umsetzung der Maßnahmen des <strong>Stadtumbau</strong>s dienen.<br />
4.1.1 Wohnen im Zentrum<br />
Zur Differenzierung des Wohnungmarktes ist insbesondere<br />
im Zentrum das Ziel zu verfolgen, neben einer<br />
strategisch sinnvollen Fortschreibung des Privatisierungskonzeptes<br />
der Wohnungsbaugesellschaft Jade,<br />
neue Wohnungsangebote zu entwickeln, die geeignet<br />
sind im Stadtteil vorhandene Nachfragen aufzugreifen<br />
und neue Nutzergruppen in den Stadtteil zu ziehen.<br />
1<br />
Neue Qualitäten der Eigentumsbildung<br />
im Bestand<br />
Modernisierung<br />
Eine nachfragegerechte Modernisierung des Bestandes<br />
ist insbesondere in der Schaffung größerer Wohneinheiten<br />
zu sehen und kann durch die Zusammenlegung von<br />
zwei Wohnungen zu Reihenhäusern, die horizontale Zusammenlegung<br />
von Wohnungen oder die Wohnraumerweiterung<br />
durch Anbau erfolgen.<br />
Modernisierung - Ausbau von Reihenhäusern im Bestand<br />
33<br />
plan<br />
zwei<br />
Entwurf aus: „Gutachten zur Ausgründung von Wohnungsbeständen<br />
in genossenschaftlicher Trägerform<br />
für Teilbestände der Wohnungsbaugesellschaft Jade<br />
mbH im Stadtteil Fedderwardergroden“, IWS - Institut<br />
für Wohnpolitik und Stadtökologie e.V. und plan zwei<br />
- Stadtplanung und Architektur, Hannover.<br />
Modernisierung - Ansicht und Schnitt Reihenhausgruppe
plan<br />
zwei 34<br />
Modernisierung - Größere Wohnungen durch Wohnungszusammenlegung<br />
Modernisierung - Wohnraumerweiterung durch Anbau
2<br />
Neue Eigentumsformen im<br />
Mietwohnungsbestand<br />
Genossenschaft<br />
Die Möglichkeiten der Ausgründung einer Genossenschaft<br />
in Fedderwardergroden wurden vom IWS<br />
- Institut für Wohnpolitik und Stadtökologie e.V. und<br />
plan zwei aus Hannover in einem Sondergutachten<br />
überprüft. Die unterschiedlichen Typologien einer<br />
genossenschaftlichen Ausgründung von Teilbeständen<br />
als Wegweiserprojekt für den <strong>Stadtumbau</strong> werden im<br />
Folgenden kurz dargestellt.<br />
Die Modellrechnungen auf der Basis von Modernisierungsuntersuchungen<br />
für unterschiedliche Haustypen<br />
und unterschiedliche Nutzergruppen von den Familienhaushalten<br />
bis zu altersgerechtem Wohnen verdeutlichen<br />
die finanzielle Attraktivität der angenommenen<br />
unterschiedlichen Privatisierungsmodelle aus Sicht<br />
der Bewohner. Aus den Szenarien lässt sich erkennen,<br />
dass die anfänglichen Nettohaushaltsbelastungen<br />
sich bei drei durchgerechneten Privatisierungsmodellen<br />
(WEG, Eigentumsorientierte Genossenschaft und<br />
Bewohnergenossenschaft) nicht wesentlich unterscheiden.<br />
Die Belastung zum Zeitpunkt des Kaufs ist bei der<br />
Privatisierung in der Form der Wohnungseigentümergemeinschaft<br />
am höchsten. Die Modellrechnungen zeigen<br />
allerdings auch auf, dass, wenn das Kaufangebot für<br />
die Bewohner attraktiv sein soll, Wohnungen nach<br />
einer Modernisierung voraussichtlich nicht zu dem von<br />
der Jade angestrebten Kaufpreis von 1.000 EUR/qm<br />
veräußert werden können. Wird ein durchschnittlicher<br />
Verkehrswert für modernisierte Wohnungen von 1.000<br />
EUR/qm angenommen, werden voraussichtlich bei allen<br />
drei Modellen Abschläge von diesem Verkehrswert<br />
in ähnlicher Höhe erforderlich, um die Attraktivität einer<br />
Privatisierung zu erhöhen.<br />
Voraussetzung ist, dass im Stadtteil Fedderwardergroden<br />
einerseits eine Initiative zur Gründung einer<br />
Genossenschaft mit stadtteilspezifischen Angeboten<br />
eingerichtet werden kann und andererseits die Wohnungsbaugesellschaft<br />
Jade bereit ist, einen Kaufpreis<br />
auszuhandeln, der bei einer so genannten Paketlösung<br />
(z. B. dem Kauf von 300 Wohnungen in einem Stück)<br />
gegenüber der Einzelprivatisierung Preisnachlässe beinhaltet,<br />
die eine attraktive mieternahe genossenschaftliche<br />
Ausgründung wirtschaftlich ermöglichen.<br />
In den Diskussionen des Arbeitskreises und im Stadtteildialog<br />
wurde die Option der genossenschaftlichen<br />
Ausgründung angeregt aufgenommen und als verfolgenswert<br />
eingeordnet.<br />
35<br />
plan<br />
zwei<br />
Entwurfsskizze Bereich für Genossenschaftsausgründung<br />
Hausgruppe Im Werder
plan<br />
zwei 36<br />
3<br />
Anreize für Neues Wohnen<br />
Wohnungsneubau<br />
Einfamilienhaus im Zentrum<br />
Für eine Anpassung des Wohnraumangebotes an<br />
veränderte Nachfragen wurden im Untersuchungsraum<br />
Teilbereiche ermittelt, in denen nicht mehr nachfragegerechte<br />
Altbestände gezielt durch behutsamen<br />
Rückbau mit neuem Wohnungsbau ersetzt werden<br />
könnten. Zur Schaffung von neuem Wohnraum bietet<br />
sich in Fedderwardergroden insbesondere der Bereich<br />
der südlichen Preußenstraße an, da die Bestände<br />
aufgrund von Lage und Zuschnitt der Wohnungen nicht<br />
attraktiv erscheinen und trotz Privatisierungsbestrebung<br />
der Wohnungsbaugesellschaft noch als Mietwohnungsbestand<br />
gelten. Die Wohnungsbestände könnten in<br />
ihren rückwärtigen Bereichen in Form von zeitgemäßen<br />
Einzel-, Ketten- und Reihenhäusern ergänzt (siehe<br />
Entwurfsskizze unten links) oder vollständig durch eine<br />
Neubebauung ersetzt werden (siehe weitere Entwurfsskizzen).<br />
Innerhalb der vorhandenen städtebaulichen<br />
Struktur kann eine Diversifizierung in Richtung suburbaner<br />
Angebote erreicht werden, wodurch zum einen jungen<br />
Familien der Verbleib im Quartier ermöglicht wird<br />
und zugleich neue Nachfragegruppen in den Stadtteil<br />
gebracht werden können. Die Durchführung städtebaulicher<br />
Wettbewerbe kann nicht nur zur Entwicklung<br />
neuer Wohnlösungen beitragen, sondern auch zum<br />
Imagewandel des Gebietes beitragen<br />
Entwurfsskizze<br />
Nachverdichtung im Blockinnenhof Preußenstraße<br />
Beispiel: Landhäuser Sander<br />
Fassade: Landhaus Sander Lageplan: Landhaus Sander<br />
Entwurfsskizze<br />
Neue Kettenhäuser entlang der Preußenstraße
Beispiel: Reihenhäuser Binnensigel<br />
Neue Reihenhäuser in Fedderwardergroden<br />
Entwurfsskizze<br />
Einfamilienhausgebiet entlang der Preußenstraße<br />
4<br />
Studentisches Wohnen in F-Groden<br />
Seniorenwohnen in Fedderwardergroden<br />
37<br />
Stärkung der Privatisierung und<br />
Sonderwohnformen<br />
Bsp.: Studentenwohnen<br />
plan<br />
zwei<br />
Die Privatisierung von Wohnungsbeständen in Fedderwardergroden<br />
ist gerade in den Randbereichen<br />
schon weit fortgeschritten, und zeigt, dass das private<br />
Engagement der neuen Eigentümer die Bestände<br />
durch Modernisierung und Anpassung an veränderte<br />
Wohnanforderungen in hohem Masse qualifiziert hat.<br />
Insofern ist eine weitere Privatisierung für die Anforderungen<br />
des <strong>Stadtumbau</strong>s durch die Werterhaltung<br />
und den nachfragegerechten Nutzungswandel mittels<br />
Privatengagement (hohes Mass an Eigenleistung) als<br />
zielführend zu betrachten. Auch die Schaffung von<br />
zielgruppenspezifischen Sonderwohnformen wurde in<br />
Fedderwardergroden z.B. in Form des Impulsprojekts<br />
„Students Village“ erfolgreich umgesetzt. So wurden<br />
bislang in drei Gebäuden 30 Wohnplätze für Studenten<br />
realisiert. Damit konnten erste Erfahrungen gesammelt<br />
werden, welchen Beitrag die zielgruppenspezifische<br />
Anpassung von Wohnungsbeständen unterschiedlicher<br />
Baualtersklassen als wohnungswirtschaftliche Strategie<br />
in schrumpfenden Städten leisten kann.<br />
Weitere Sonderwohnformen, wie Mehrgenerationenwohnen<br />
oder Wohnen mit Behinderung, könnten in<br />
einzelnen Wohnungsbaubeständen in Fedderwardergroden<br />
weiter entwickelt werden.
plan<br />
zwei 38<br />
Stärkung<br />
Zentrum<br />
- Neugestaltung des Kirchplatzes<br />
- Ausbau der Vielfalt des Einzelhandelsangebotes<br />
- Imagekonzept für das Zentrum im Stadtnorden<br />
- Verbesserung der Gestaltqualität des öffentlichen Raums im zentralen Bereich
4.1.2 Stadtteilzentrum<br />
Der Stadtteilentwicklungplan legt einen Schwerpunkt<br />
auf die Stärkung des zentralen Bereiches von Fedderwardergroden,<br />
da das bestehende Zentrum mit seiner<br />
Infrastruktur und dem Nahversorgungsangebot eine<br />
besondere Qualität Fedderwardergrodens darstellt, die<br />
weiter zu entwickeln ist, um über die Versorgungsfunktion<br />
für den gesamten Stadtnorden zur Stabilisierung<br />
beizutragen.<br />
Neugestaltung des Kirchplatzes<br />
Besondere Gestaltungsbereiche liegen in der Stadtteilmitte<br />
auf dem Kirchplatz, der durch die derzeitige<br />
Abschirmung zum Straßenraum durch Altpapier- und<br />
Müllcontainer den Charakter eines Hinterhofes trägt<br />
und sein vorhandenes Raumpotential nicht ausspielen<br />
kann. Mittels der unterirdischen Unterbringung des<br />
Mülls und der Schaffung einer multifunktional nutzbaren<br />
Platzgestaltung, mit Überdachung oder einem Baumdach<br />
an der <strong>West</strong>seite und einem ansprechenden Beleuchtungskonzept,<br />
kann der Kirchplatz mit einfachen<br />
Mitteln eine neue Raumqualität bekommen, die vielfältige<br />
Nutzungspotentiale enthält. Die Überdachung des<br />
Platzes bietet vielfältige Möglichkeiten, den Stadtplatz<br />
zum attraktiven Mittelpunkt unterschiedlicher Nutzungen<br />
und Events im Stadtteil zu machen.<br />
Ausbau der Vielfalt des Einzelhandelsangebotes<br />
Das vorhandene Einzelhandelsangebot zeigt schon<br />
heute eine große Vielfalt, die zu erhalten und zu stärken<br />
ist. Besondere Aufmerksamkeit gilt der gezielten<br />
Einführung stadtteilstärkender neuer Versorgungsangebote,<br />
die das Zentrum auch über Fedderwardergroden<br />
hinaus zu einem Anziehungspunkt machen. Es ist zu<br />
prüfen, inwieweit die nicht mehr zeitgemäße Passage<br />
an der Posener Straße umstrukturiert werden kann, und<br />
ein neuer Lebensmitteldiscounter im rückwärtigen Bereich<br />
der bestehenden Ladenzeile mit einem entsprechenden<br />
Parkplatzangebot angeordnet werden kann.<br />
Ein attraktives Zentrum im Stadtnorden enthält auch<br />
eine deutliche Schwerpunktsetzung für ein soziokulturelles<br />
und bildungsorientiertes Entwicklungsziel. Darin<br />
enthalten ist auch die Verstärkung der soziokulturellen<br />
Aktivitäten (Sport- und Musikveranstaltungen, Events,<br />
Ausstellungen etc.), die ein zeitgemäßes Konzept der<br />
Stadtteilkultur verfolgen.<br />
Imagekonzept für das Zentrum im Stadtnorden<br />
Die Entwicklung eines eigenständigen Image- und<br />
Marketingkonzeptes für das Zentrum stellt eine Notwendigkeit<br />
dar, die dazu beitragen kann, die vorhandenen<br />
Qualitäten bekannt zu machen und neue Kundenkreise<br />
zu erschließen.Dabei gilt es die Qualität des<br />
Facheinzelhandels herauszustellen und den Stadtteil<br />
als dynamischen Standort, der sich dem Wandel stellt,<br />
vorzustellen.<br />
39<br />
plan<br />
zwei<br />
Entwurfsskizze: Kirchplatz mit multifunktional nutzbarer<br />
Überdachung<br />
Überdachung Marktplatz in Hildesheim Drispenstedt
plan<br />
zwei 40<br />
Die Posener Straße mit durchgängigem Baumbestand bietet einen attraktiven Stadteingang<br />
Prinzipskizze: Bestand 2005 Entwurfsskizze: Umgestaltung Preußenstraße mit<br />
Querparken und neuer Baumallee
Verbesserung der Gestaltqualität des öffentlichen<br />
Raumes im zentralen Bereich<br />
Die Qualität des öffentlichen Raumes, der im Stadtteilzentrum<br />
wenig entwickelt ist, sollte aufgewertet<br />
und veränderten Nachfragen entsprechend funktional<br />
und gestalterisch qualifiziert werden. Der Marktbereich<br />
an der Posener Straße und die Fußwege entlang<br />
der Ladenzonen können durch eine Reduzierung der<br />
Fahrbahnbreiten auf das notwendige Maß und eine<br />
zeitgemäße Ausgestaltung der Flächen zu einer Attraktivierung<br />
und Imagesteigerung des gesamten Zentrums<br />
beitragen. Insbesondere die südliche Preußenstraße,<br />
die als Eingangsstraße in den Stadtteil eine besondere<br />
Rolle übernimmt, ist in ihrem derzeitigen, überdimesionierten<br />
Ausbauzustand sehr unbefriedigend und<br />
bietet große Potentiale für starke Verbesserungen des<br />
gesamten Erscheinungsbildes im Stadtteilzentrum von<br />
Fedderwardergroden.<br />
Ausgerichtet an den für die Verkehrsbelastung notwendigen<br />
Fahrbahnbreiten zeigen die Entwurfsskizzen<br />
(siehe unten) verschiedene Neuordnungsmöglichkeiten<br />
auf. Allen Varianten ist gemein, dass der notwendige<br />
Querschnitt, selbst bei großzügiger Anordnung von<br />
Baumreihen, in den Hausvorbereichen die Ausweisung<br />
von privat nutzbaren Flächen ermöglicht, die zu einer<br />
Aufwertung des Bestandes beitragen können (neue<br />
Vorgartengestaltung), aber auch für eine potentielle<br />
Neubebauung (siehe Kapitel 4.1.1 Anreize für neues<br />
Wohnen) verwertbare, privat nutzbare Grundstücksflächen<br />
neu erschließt. Zudem kann durch den Rückbau<br />
der Verkehrsflächen eine Verbesserung der Angebote<br />
für den ruhenden Verkehr ermöglicht werden. Entwurfsskizze: Alternative Kirchplatzgestaltung mit<br />
Baumdach<br />
Entwurfsskizze: Umgestaltung Preußenstraße mit neu-<br />
er mittiger Baumreihe<br />
Entwurfsskizze: Umgestaltung Preußenstraße mit<br />
Grüninsel<br />
41<br />
plan<br />
zwei
plan<br />
zwei 42<br />
Verbesserung<br />
und Neugestaltung<br />
des<br />
Grünen Ringes<br />
1d<br />
!<br />
1a<br />
!<br />
2<br />
1c<br />
Aufwertung des<br />
Öffentlichen<br />
Raumes<br />
1a<br />
1b<br />
!<br />
1e<br />
!<br />
3<br />
1f<br />
Neuschaffung<br />
von Kinderspielangeboten
4.1.3 Grüner Ring<br />
Der grüngeprägte Stadtteil Fedderwardergroden hat<br />
mit dem Grünen Ring eine charakteristische, starke<br />
Grundstruktur, die dem Stadtteil prinzipiell einen großzügigen,<br />
parkartigen Charakter verleiht. Das Potential<br />
dieser besonderen Grünstruktur ist jedoch nicht in vollem<br />
Umfang genutzt, da die Flächen insgesamt einen<br />
untergenutzten und stellenweise ungepflegten Eindruck<br />
vermitteln.<br />
Die Aufwertung des Grünen Rings umfasst eine Vielzahl<br />
von Einzelmaßnahmen, die von der Beseitigung von<br />
Angsträumen über das Einbringen neuer Nutzungsoptionen<br />
bis zur Erweiterung der Grünfläche durch<br />
den Rückbau angrenzender, nicht mehr nachgefragter<br />
Wohnbauflächen (auch als Zwischennutzung denkbar)<br />
reicht. Eine qualitative Entwicklung des Grünen Ringes<br />
kann - wie in vielen anderen Städten erfolgreich betrieben<br />
- über eine entsprechende Projektstrategie (Entwicklung<br />
als stadtteilspezifische Gartenschau oder ein<br />
Grünprojekt) zu einer modellhaften Stärkung vorhandener<br />
Qualitäten beitragen und gleichzeitig Ansatzpunkte<br />
für eine integrative Stadtteilarbeit mit Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
im Rahmen verschiedener Trägermodelle<br />
bieten. In Anbetracht der notwendigen Pflege für einen<br />
attraktiven Freiraum wurde innerhalb des Beteiligungsverfahrens<br />
die Option von neuen Patenschaftsmodellen<br />
für den Grünen Ring diskutiert, die neben einer adäquaten<br />
Stärkung der Nutzungsqualitäten eine partnerschaftliche<br />
Verantwortlichkeit für die Flächen beinhaltet.<br />
Wichtig ist in diesem Sinne, dass die öffentliche<br />
Nutzung im Vordergrund steht und nicht eingeschränkt<br />
werden darf. Durch die Patenschaften, die sich aus den<br />
umgebenden Nutzungen ableiten, können Impulse und<br />
Konzeptideen für Qualifizierungen und Neustrukturierungen<br />
in Zusammenarbeit mit den Paten entwickelt<br />
werden. Die Neugestaltung des Grünen Ringes kann so<br />
zu einem Modellprojekt für aktivierende Stadtteilarbeit<br />
werden, die zu einer neuen Imageprägung des Stadtteils<br />
beitragen kann.<br />
Ideen für Patenschaften/Nutzungsoptionen<br />
1a Wohnumfeld mit Grünem Ring verknüpfen<br />
1b Seniorengärten als Themengarten<br />
1c Freiräume für Schulen am Grünen Ring erschliessen<br />
1d Spielplätze am Grünen Ring ausbauen<br />
1e Grüne Wegeverbindung zum Jugendhaus<br />
1f Patenschaften von Sportvereinen am Grünen Ring<br />
! Eingänge in den Grünen Ring markieren<br />
Beispiel für Eingang in den Grünen Ring<br />
Beispiel für Treffpunkt am Grünen Rng<br />
Beispiel für Unterstand/Treffpunkt für Jugendliche<br />
Beispiel für Kunstraum - Spielraum<br />
43<br />
plan<br />
zwei
plan<br />
zwei 44<br />
Plauen Tief an der Agnes-Miegel-Schule
Als Entwicklungsmöglichkeit könnte der Grüne Ring im<br />
Bereich des Plauen Tiefs zu einem größeren, attraktiven<br />
Stadtteilpark erweitert werden, der durch den<br />
potentiellen Rückbau der Wohnungsbestände (bedingt<br />
durch Bevölkerungsrückgang und ggf. notwendiger<br />
Reduzierung des Wohnungsangebotes) im Bereich<br />
der Agnes-Miegel-Schule ermöglicht wird. Neue<br />
Nutzungsangebote, wie Flächen für Trendsportarten<br />
oder Stadtteilgärten, könnten das Angebot an nutzbaren<br />
Freiräumen erweitern und durch die Lage an dem<br />
Schulkomplex insbesondere für Jugendliche adäquat<br />
ausgebildet werden.<br />
Darüber hinaus ist das Angebotsdefizit für Kinder durch<br />
Neueinrichtung eines Kinderspielplatzes im Bereich des<br />
nordöstlichen Quadranten (am Grünen Ring oder im<br />
Bereich des neuen Jugendzentrums) zu beheben. Eine<br />
zukünftige Aufwertung der vorhandenen Spielplätze<br />
sollte dem Aspekt der Entzerrung von Angeboten für<br />
Kinder und Jugendliche besondere Rechnung tragen.<br />
Entwurfsskizze zur Erweiterung des Stadtteilparks Plauener Tief<br />
Beipiel eines Spielbereiches<br />
45<br />
plan<br />
zwei
plan<br />
zwei 46<br />
4.2 Soziokulturelle Schwerpunkte<br />
Zur Herausbildung eines lebenswerten, zukunftsfähigen<br />
Stadtteiles gilt es, auf der soziokulturellen Ebene zum<br />
sozialen Ausgleich in Fedderwardergroden beizutragen,<br />
indem Ausgrenzungen spezieller Gruppen weitestgehend<br />
verhindert werden und sozialräumliche Spaltungstendenzen<br />
reduziert werden. Im Sinne einer sozialverträglichen<br />
Stadtentwicklung wird schutzbedürftigen<br />
gesellschaftlichen Gruppen wie Kindern, Jugendlichen,<br />
Behinderten, Ausländern und alten Menschen Rechnung<br />
getragen.<br />
Das Miteinander von Menschen unterschiedlichen<br />
Alters, unterschiedlicher Herkunft und Interessen soll<br />
gefördert werden. Die Tendenzen in den letzten Jahren<br />
haben auch in Fedderwardergroden eine Entwicklung<br />
zur sozialen Segregation gefördert, der es entgegenzuwirken<br />
gilt. So gibt es Bereiche, die vor einer weiteren<br />
Abwertung zu schützen und sozial orientiert zu erneuern<br />
sind.<br />
Stadtentwicklungsplanung soll Eigeninitiative (Kooperation<br />
und Nachbarschaft) unterstützen und Hilfe zur<br />
Selbsthilfe bzw. Selbstorganisation fördern. Hier sind<br />
die vielen privaten und kirchlichen Angebote zur Nachbarschaftshilfe<br />
und Selbsthilfeaktivitäten im Sozial- und<br />
Handel und Dienstleistungsunternehmen:<br />
Praktikumsplätze<br />
Teilnahme an<br />
Bildungskonferenzen<br />
Akteure Zielgruppe Jugend<br />
Gesundheitsbereich in Fedderwardergroden Vorbild,<br />
das weiter entwickelt werden muß. So können vorhandene<br />
Angebote, wie die Stadtteilkonferenz ebenso wie<br />
die Freiwilligenagentur, einen Beitrag zur individuellen<br />
Problembewältigung und zur Artikulation sozialpolitischer<br />
Anliegen fördern.<br />
4.2.1 Kinder und Jugendliche<br />
Im Rahmen der Beteiligung wurde besonders von den<br />
Bürgerinnen und Bürgern ein hohes Gewicht auf den<br />
Aspekt der Förderung von Kindern und Jugendlichen<br />
gelegt. So bedarf das artikulierte Ansinnen, Stadtteilentwicklungsmaßnahmen<br />
bei der Jugend zu beginnen,<br />
der umfassenden Anstrengung der Menschen<br />
im Stadtteil, besonders dort, wo die Bedürfnisse im<br />
Interessenkonflikt zu anderen Gruppen der Bevölkerung<br />
stehen. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden,<br />
muß den jungen Menschen in vielfacher Hinsicht mehr<br />
Raum zur Verfügung gestellt werden. Die Interessen<br />
und Belange von Kindern und Jugendlichen sind in der<br />
Stadtteilentwicklung stärker zu berücksichtigen und<br />
gegenseitige Konkurrenzsituationen soweit wiemöglich<br />
zu reduzieren.<br />
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> Fedderwardergroden<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Jugendforen<br />
Zukunftswerkstätten<br />
Berufsbildungsangebote<br />
Lokale<br />
Bildungskonferenz<br />
von der Grundschule<br />
bis zum Arbeitsplatz<br />
mit dem Thema<br />
Jugend<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Unterstand für<br />
Jugendliche<br />
am Grünen Ring<br />
Zielgruppe<br />
Jugend<br />
Kirchliche Träger<br />
Zukunftswerkstätten<br />
Jugenddisko<br />
Vereine Aktionen<br />
am Grünen Ring<br />
Nachtsportangebote<br />
übergreifende<br />
Freizeitangebote<br />
Wohnungswirtschaft<br />
Räume fürJugendclub junger<br />
Erwachsener, Internetcafe,<br />
Jugendwohnprojekt,<br />
Ausbildungsplatz<br />
Senioreneinrichtungen<br />
Generationenübergreifende<br />
Gesprächsrunden,<br />
gegenseitige Hilfestellungen<br />
von der Nachhilfe<br />
bis zum Einkauf<br />
Maßnahmenkonzept
Geeignete Maßnahmen für Kinder - und Jugendförderung<br />
sind zum Beispiel:<br />
- mehr Spiel- und Bewegungsräume sowie Be-<br />
gegnungsmöglichkeiten auf Straßen und Plät-<br />
zen im Wohnumfeld,<br />
- Mitsprachemöglichkeiten für Jugendliche,<br />
- eine frühzeitige Beteiligung von Kindern an<br />
betreffenden Planungen,<br />
- sicherere Fuß- und Radwege innerhalb des<br />
Stadtteils,<br />
- mehr und bessere Spielplätze und -flächen,<br />
- einen bedarfsgerechten Ausbau und eine<br />
inhaltliche Weiterentwicklung der Angebote<br />
offener Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil,<br />
- einen bedarfsgerechten Ausbau und flexible<br />
Gestaltung des Angebotes an Kindertagesstä-<br />
ten, Krippenplätzen, Ganztagsschulen, Hort-<br />
plätzen und Freizeitangeboten für Jugendliche<br />
auf Stadtteilebene.<br />
Auch die Frage der Ausbildung und Qualifizierung von<br />
jungen Menschen muß ein Bestandteil der Zukunftsplanung<br />
im Stadtteil und auf der Stadt- und Regionalebene<br />
sein.<br />
Handel und Dienstleistungsunternehmen:<br />
Serviceleistungen,<br />
Bringdienste<br />
Akteure Zielgruppe Senioren<br />
4.2.2 Ältere Generation<br />
47<br />
plan<br />
zwei<br />
Ein wichtiges Ziel der Altenhilfe in Fedderwardergroden<br />
sollte es sein, möglichst vielen älteren Menschen ein<br />
selbstbestimmtes, selbständiges Leben mit Teilnahme<br />
an der Gesellschaft im Alter zu ermöglichen. Das heißt,<br />
die Hilfen und die Pflegemöglichkeiten müssen verbessert<br />
werden. Im aktivierenden Bereich hat Fedderwardergroden<br />
schon ein großes Angebot entwickelt, das es<br />
zu erhalten und zu ergänzen gilt. Die Infrastruktur des<br />
Stadtnordens muß es erlauben, daß ältere Menschen<br />
sich in diesen Stadtteil integrieren können.<br />
Ein besonderes Augenmerk wird auf quartiersnahe<br />
Angebote zum betreuten Wohnen zu richten sein.<br />
In Kombination mit Wohnraumberatung und Wohnraumanpassung<br />
sowie Hilfen zum Umzug gilt es, für<br />
jeden älteren Menschen die optimale Wohnsituation<br />
in vertrauter Umgebung zu erreichen und gleichzeitig<br />
Wohnraum effizienter zu nutzen.<br />
Als wichtige Ergänzung zum professionellen Versorgungssystem<br />
sollten auch gesundheitsbezogene<br />
Selbsthilfeaktivitäten gefördert werden. Sie tragen zur<br />
infrastrukturellen und finanziellen Unterstützung von<br />
Selbsthilfe und ihrer Vernetzung mit dem professionellen<br />
Bereich aktiv bei.<br />
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> Fedderwardergroden<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Seniorenangebote,<br />
Dienstleistungen<br />
Kirchliche Träger<br />
Ausflüge<br />
Seniorendisko<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Treffpunkte und Themengärten<br />
am Grünen Ring,<br />
Zielgruppe<br />
Senioren<br />
Vereine<br />
Aktionen<br />
am Grünen Ring<br />
Sportangebote<br />
übergreifende<br />
Freizeitangebote<br />
Senioreneinrichtungen<br />
Generationenübergreifende<br />
Gesprächsrunden,<br />
gegenseitige Hilfestellungen<br />
von der Nachhilfe<br />
bis zum Einkauf<br />
Wohnungswirtschaft<br />
Räume für ältere<br />
Bewohnerinnen,<br />
Gemeinschaftswohnprojekt,<br />
Bewohnerverein<br />
Maßnahmenkonzept
plan<br />
zwei 48<br />
4.2.3 Prävention und Integration<br />
Dieser Handlungsschwerpunkt des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>s<br />
soll den integrierten Handlungsansatz<br />
verdeutlichen, der sich insbesondere aus den Stadtteildialogen<br />
ergeben hat. Die Verbesserung der generationenübergreifenden<br />
Kooperation, der besondere Zugang<br />
auf die Jugendlichen im Stadtteil und die Verbesserung<br />
des Sicherheitsgefühls im Stadtteil sollen die Maßnahmen<br />
der Stadtteilentwicklung begleiten. Ansatzpunkte<br />
dafür liegen in besonderen soziokulturellen Aktivitäten<br />
ebenso wie in der Gestaltung von Maßnahmen des<br />
<strong>Stadtumbau</strong>s.<br />
Dabei ist dem Entstehen und der Ausübung von Diskriminierung<br />
und Gewalt entgegenzuwirken. Präventive<br />
und schützende Maßnahmen sind als wichtige Querschnittsaufgabe<br />
zu fördern.<br />
Da Sport- und Freizeitaktivitäten eine gute Möglichkeit<br />
zur Integration vieler Bevölkerungs- und Generationsschichten<br />
(Ausländer, Behinderte etc.) bieten, wurde<br />
diesem Aspekt im Rahmen der Beteiligung besonderes<br />
Gewicht zugemessen. Der Umfang der Freizeit nimmt<br />
stetig zu und die sportliche Betätigung wird deshalb<br />
weiter an Gewicht gewinnen. Es ist daher für alle Alters-<br />
und Zielgruppen ein breites, zeitgemäßes Sport- und<br />
Freizeitangebot im Stadtteil zu entwickeln, wobei die<br />
demographische Entwicklung zu berücksichtigen ist.<br />
4.3. Netzwerk der Akteure<br />
Im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung können<br />
stadtteil- und gemeinwesenorientierte Projekte der<br />
Sozialarbeit die Zielgruppenarbeit ablösen. Bei diesen<br />
werden sozial- und lokalökonomische Konzepte ein wesentliches<br />
Gewicht haben. Sie können sozial sinnvolle<br />
und teilweise bezahlte Arbeit im lokalen Umfeld anbieten<br />
und so zur Behebung struktureller Defizite beitragen.<br />
An den Schnittstellen zwischen Stadtentwicklung<br />
und Sozialpolitik sind Koordinationstellen einzurichten.<br />
Eine STADTAGENTUR NORD, die es sich zur Aufgabe<br />
macht den Stadtnorden auf räumlicher, sozialer,<br />
kultureller und ökonomischer Ebene zu stärken, sollte<br />
gegründet werden und ihren Sitz in Fedderwardergroden<br />
finden, um die anstehenden Themen in enger<br />
Zusammenarbeit mit den Vereinen, der lokalen Ökonomie<br />
und den Akteuren der Wohnungswirtschaft vor Ort<br />
anzugehen.<br />
4.3.1 Vereine<br />
Aufbauend auf die vorhandene Vereinsstruktur kann der<br />
Stadtteil Fedderwardergroden es sich zur Aufgabe machen,<br />
eine Belebung und Stärkung von solidarischen,<br />
nachbarschaftlichen Beziehungsnetzen, in denen sich<br />
Professionalität und Ehrenamtlichkeit ergänzen, zu<br />
fördern. Dieses Bemühen um eine integrative Nachbarschaftskultur<br />
kommt nicht nur bestimmten Gruppen<br />
von Menschen entgegen, sondern kann das Leben aller<br />
bereichern.<br />
Arbeitslosigkeit ist zwischenzeitlich eine der wichtigsten<br />
Ursache für den Bezug von Transferzahlungen. Auch in<br />
Fedderwardergroden ist der Aufwand für Sozialhilfe in<br />
den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Im Stadtteil<br />
kann nur bedingt Einfluß auf diese Strukturprobleme<br />
genommen werden. Durch das Teilhaben am Vereinsleben<br />
eines Stadtteils können jedoch wirksame Aktivitäten<br />
entfaltet werden, die eine stabile Verankerung im<br />
Stadtteil fördern.<br />
4.3.2 Geschäftsleute<br />
Das Geschäftszentrum in Fedderwardergroden weist<br />
eine für den Stadtteil bis heute noch sehr attraktive<br />
Angebotsvielfalt auf. Bei anhaltender Konkurrenz im<br />
Einzelhandel ist es erforderlich, die Standortvorteile<br />
aufgrund der zentralen Lage für eine Nahversorgung<br />
aufrecht zu erhalten. Die vor Ort ansässigen Eigentümer<br />
von Ladengeschäften und der örtliche Handel sind<br />
aufgefordert, gemeinsam an der Weiterentwicklung der<br />
Attraktivität des Zentrums zu arbeiten. Der Zusammenschluss<br />
zu einer Interessenvertretung der Geschäftsleute<br />
des Zentrums F-Groden, die Entwicklung einer<br />
gemeinsamen Werbekampagne, die Teilnahme an der<br />
Kooperation für einen aktiven Stadtteil sind Bausteine<br />
zur intensiven Vernetzung der Geschäftsleute untereinander<br />
und der Kooperation im Netzwerk des Stadtteils.<br />
4.3.3 Wohnungswirtschaft und Grundstückseigentümer<br />
Wesentliche Voraussetzung für die Stabilisierung des<br />
Stadtteils im demographischen und wirtschaftlichen<br />
Wandel ist die aktive Teilnahme der Grundstückseigentümer<br />
an der Attraktivierung des Stadtteils. Nachdem<br />
durch den Verkauf der Wohnungsbaugesellschaft Jade<br />
nunmehr der Anteil der Privateigentümer am Wohnungsbestand<br />
kontinuierlich steigt, sind diese zur aktiven<br />
Teilnahme an der Verbesserung des Stadtteils aufgefordert.<br />
Darüber hinaus ist die Wohnungswirtschaft,<br />
die an einer Vermarktung ihrer Bestände interessiert ist,<br />
weiterhin gefordert, sich produktiv in die Aufgaben des<br />
<strong>Stadtumbau</strong>s einzubringen.
5 Maßnahmenkonzept<br />
In der nachfolgenden Zusammenstellung der Ziele und<br />
Maßnahmen zum <strong>Stadtumbau</strong>konzept werden aus der<br />
inhaltlichen Dokumentation des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />
konkrete Maßnahmen abgeleitet und zusammengefasst.<br />
Diese Maßnahmen können z. B. als erste Realisierungsschritte<br />
des <strong>Stadtumbau</strong>konzeptes kurzfristig realisiert<br />
werden, wenn es zum Beispiel um die Verbesserung<br />
der Fußwegeüberquerung auf der Höhe der Agnes-Miegel-Schule<br />
an der Salzastraße oder um neue Spielgeräte<br />
auf den Kinderspielplätzen geht.<br />
Andere Maßnahmen, wie z.B. die Ausgründung einer<br />
Wohnungsgenossenschaft aus Beständen der Wohnungsbaugesellschaft<br />
Jade, sind als Projektideen in<br />
den <strong>Stadtumbau</strong>prozess einzubringen und bedürfen<br />
einer umfassenden Aktivierung des Stadtteils und der<br />
Wohnungswirtschaft.<br />
Verbesserung<br />
der Wohnungsgrundrisse<br />
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> Fedderwardergroden<br />
Stadtstrukturelle Schwerpunkte Soziokulturelle Schwerpunkte Netzwerkbildung<br />
Wohnen Zentrum Freiräume Soziokultur Jugend Senioren Vereine Handel<br />
�<br />
Anreize für<br />
neues<br />
Wohnen<br />
im Eigentum<br />
�<br />
Neue EigentumsformenGenossenschaft<br />
�<br />
Einkaufsbereich/<br />
Marktzone<br />
Kirchplatz<br />
Gestaltung<br />
Südliche<br />
Preußen-<br />
straße<br />
��<br />
�<br />
Aufwertung Sicherheits- Angebote für Angebote für Einbindung in Einbindung in Kulturprojekte<br />
Grüner Ring konferenz Jugendliche die ältere den Stadtum- den Stadtum- für Jugendli-<br />
Generation baubau<br />
- Stadtteilimageche<br />
und Kinder<br />
� � � � � � �<br />
Angebote für<br />
Kinder und<br />
Jugendliche<br />
Gestaltung<br />
öffentlicher<br />
Raum<br />
� �<br />
Auswahl der Schwerpunktthemen<br />
�<br />
Stadtteilkultur<br />
Maßnahmenkonzept<br />
49<br />
plan<br />
zwei<br />
Die Zusammenstellung der Maßnahmen dient dem<br />
tabellarischen Überblick und benennt die notwendigen<br />
Kooperationspartner für die einzelnen Projekte. Es soll<br />
damit das Netzwerk des integrierten Handlungsansatzes<br />
des <strong>Stadtumbau</strong>s benannt und damit aktiviert<br />
werden.<br />
Die untenstehende Grafik zeigt die Bewertung der<br />
Maßnahmen durch die Bürgerinnen und Bürger auf dem<br />
2. Stadtteildialog.
plan<br />
zwei 50<br />
<strong>Stadtumbau</strong> <strong>West</strong> - Wilhelmshaven Fedderwardergroden<br />
Ziele und Maßnahmen des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />
Ziele ��������� �������<br />
1. Stabilisierung des Wohnungsmarktes durch Differenzierung Verbesserung<br />
des Wohnungsgemenges hinsichtlich Wohnungsgrößen und Eigentumsformen<br />
������������������������� 1.1.1 weiteres Teileigentum<br />
begründen (dazu Voraussetzungen<br />
schaffen: z.B. Modernisierung und<br />
Mietergärten einrichten etc.)<br />
1.1.2 Ausgründung einer<br />
Mietergenossenschaft ( z.B. im dazu<br />
geeigneten Teilbereich um die<br />
Tiegenhofer Zeile (mehr als 200<br />
Mietwohnungen sind bisher als<br />
kompakter Bestand noch nicht<br />
privatisiert und der Bereich besteht<br />
aus einer städtebaulich<br />
geschlossenen baulichen Struktur)<br />
1.1.3 Abriss und Neubau im<br />
Eigentumsbereich<br />
(Eigentumswohnungen,<br />
Reihenhäuser und freistehende<br />
Einfamilienhäuser z. B. an der<br />
Preußenstraße)<br />
1.1.4 Teilbereiche als Mietwohnungen<br />
erhalten (Sicherung von<br />
Kernbereichen als<br />
Mietwohnungsbestand und<br />
Vermietung unter Wohnthemen wie<br />
z.B. studentisches Wohnen, Wohnen<br />
im Alter)<br />
1.2 Wohnen in den Randbereichen 1.2.2.1 Weiterer Gebäudeverkauf<br />
durch Wohnungsbaugesellschaft<br />
1.2.2.2 Gebäudeabriss und<br />
Grundstücksverkauf (in den<br />
Bereichen, in denen Modernisierung<br />
als zu aufwendig und<br />
Grundrissangebote zu wenig flexibel<br />
sind)<br />
1.3 Aufgabe von Wohnnutzungen 1.3.1 Entdichtung durch schrittweise<br />
Aufgabe der Dachgeschoßnutzung<br />
1.3.2 Gebäuderückbau in<br />
städtebaulich ausgewählten<br />
Teilbereichen (z.B. entlang der<br />
Preußenstraße, siehe<br />
<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>)<br />
Wohnungsbaugesellschaften<br />
und Eigentümer<br />
Wohnungsbaugesellschaft<br />
Jade<br />
Wohnungsbaugesellschaft<br />
Jade<br />
Wohnungsbaugesellschaft<br />
Jade<br />
Wohnungsbaugesellschaft<br />
Jade<br />
Wohnungsbaugesellschaft<br />
Jade und Stadt Wilhelmshaven<br />
- Bund durch <strong>Stadtumbau</strong><br />
<strong>West</strong> Förderung,<br />
Planungsrecht schaffen<br />
Wohnungsbaugesellschaft<br />
Jade<br />
Wohnungsbaugesellschaft<br />
Jade Wohnbau und Stadt<br />
Wilhelmshaven -<br />
Planungsrecht schaffen
<strong>Stadtumbau</strong> <strong>West</strong> - Wilhelmshaven Fedderwardergroden<br />
Ziele und Maßnahmen des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />
Ziele ��������� �������<br />
2. Verbesserung der Verkehrserschließung<br />
Verbesserung der Qualität überdimensionierter Erschließungsstraßen, Erhöhung der Verkehrssicherheit<br />
und Verbesserung der Angebote für den ruhenden Verkehr<br />
2.1 Gestalterische Aufwertung der<br />
Hauptverkehrsstraßen<br />
2.2 Verkehrliche Entlastung der<br />
Hauptsammelstraßen<br />
2.3 Verbesserung der Angebote für den<br />
ruhenden Verkehr<br />
2.1.1 Reduzierung der<br />
Straßenquerschnitte Südliche<br />
Preußenstraße<br />
2.1.2 Umgestaltung der Marktzone<br />
zur Verbesserung der<br />
Verkehrssicherheit und Gestaltung<br />
des Öffentlichen Raumes an der<br />
<strong>West</strong>lichen Posener Straße<br />
2.2.1 Entlastung der Salzastraße zur<br />
Reduzierung der Durchfahrtbelastung<br />
und Verbesserung der<br />
Schulwegerschließung<br />
• Teilsperrung am Plauen Tief,<br />
• Teillösungen für den Ruhenden<br />
Verkehr (Angebote im Hof), •<br />
Reduzierung der<br />
Durchfahrgeschwindigkeit<br />
(Ausbildung von Ausweichbuchten in<br />
regelmäßigen Abständen),<br />
• Überquerungshilfen an der Agnes-<br />
Miegel-Schule etc.<br />
kleinräumige Lösungen für die durch<br />
Parkdruck am meisten belasteten<br />
Teilbereiche durch Neugliederung<br />
des Straßenraumes oder Angebote<br />
für ruhenden Verkehr auf privaten<br />
Grundstücksflächen<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Stadt Wilhelmshaven,<br />
Grundeigentümer und<br />
Einzelhändler<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
51<br />
Wohnungsbaugesellschaft<br />
Jade, private Eigentümer und<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
2.4 Verbesserung der fußläufigen<br />
Erschließung<br />
Ausbau Grüner Ring (s. 3.1) Stadt Wilhelmshaven<br />
2.5 Verbesserung der ÖPNV Anbindung Verbesserung der Taktrate der Stadt Wilhelmshaven und<br />
Busanbindung in der Nacht Verkehrsträger<br />
plan<br />
zwei
plan<br />
zwei 52<br />
<strong>Stadtumbau</strong> <strong>West</strong> - Wilhelmshaven Fedderwardergroden<br />
Ziele und Maßnahmen des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />
Ziele ��������� �������<br />
3. Gestaltung der Freiräume und des Öffentlichen Raums<br />
Aufwertung der tlw. verwahrlosten Grünbereiche, Verbesserung des öffentlichen Raumes insbesondere<br />
zur Ausprägung der "Mitte" und Verbesserung der Zonierung (Wohnen, Wohnumfeld, Öffentlicher Raum)<br />
3.1 Aufwertung des Grünen Ringes 3.1.1 Gestalterisches Hervorheben<br />
der Querungen des Ringes mit den<br />
Straßen<br />
3.1.2 Einrichten von weiteren<br />
Ankerflächen entlang des Grünen<br />
Ringes durch Kinderspielangebote<br />
etc.<br />
3.1.3 Intensivierung der Pflege des<br />
Grünen Ringes<br />
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3.3 Verbesserung der Qualität des<br />
öffentlichen Raumes<br />
3.1.4 Umgestaltung von Teilräumen<br />
des Grünen Ringes - Modell<br />
Themengärten, Umgestaltung Plauen<br />
Tief<br />
3.1.5 Schaffung von<br />
Jugendangeboten auf dem Grünen<br />
Ring (Unterstände, Lungerpunkte)<br />
3.2.1 Verbesserung der<br />
Erreichbarkeit durch Umgestaltung<br />
3.2.2 Neuer Kinderspielplatz im<br />
nordöstlichen Quadranten (am<br />
Grünen Ring)<br />
3.2.3 Verbesserung der Qualität der<br />
bestehenden Angebote (Neue<br />
Spielgeräte etc.)<br />
3.3.1 Aufwertung des Kirchplatzes<br />
(Neue Nutzung des Kiosk,<br />
Teilüberdachung mit Unterbau und<br />
ggf. Marktangebot)<br />
3.3.2 Aufwertung des Marktbereiches<br />
an der Posener Straße<br />
3.3.3 Umgestaltung der<br />
weiträumigen Preußenstraße durch<br />
Querschnittsreduzierung und<br />
Eingrünung<br />
3.3.4 Markierung von<br />
Stadtteileingängen durch Eingrünung<br />
(markante Baumstandorte etc.)<br />
3.4 Verbesserung des Wohnumfeldes 3.4.1 Zonierung des Wohnumfeldes<br />
durch Angebote für den ruhenden<br />
Verkehr, private Mietergärten und<br />
halböffentliche Bereiche<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Stadt Wilhelmshaven, Job-<br />
Center, angrenzende<br />
Grundstückseigentümer<br />
(Patenschaften)<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Stadt Wilhelmshaven und<br />
Wohnungsbaugesellschaft<br />
Jade<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
(s. 2.1.2)<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Wohnungsbaugesellschaft<br />
Jade
<strong>Stadtumbau</strong> <strong>West</strong> - Wilhelmshaven Fedderwardergroden<br />
Ziele und Maßnahmen des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />
Ziele ��������� �������<br />
4 Qualität öffentlicher und privater Infrastruktur<br />
Herausbildung des Zentrums Fedderwardergroden als das Zentrum im Stadtnorden<br />
4.1 Verstärkung der soziokulturellen<br />
Aktivitäten<br />
5.1 Verbesserung der generationenübergreifenden<br />
Kooperation<br />
5.2 Verbesserung der Integration von<br />
Jugendlichen<br />
5.3 Verbesserung des<br />
Sicherheitsgefühls<br />
Ausbau der soziokulturellen<br />
Einrichtungen<br />
Ausbau Generationenüberreifender<br />
Angebote im Stadtteil<br />
Schaffung von Angeboten für<br />
Jugendliche im Öffentlichen Raum (s.<br />
3.1.5) und im sozialen- und<br />
Bildungsbereich<br />
Einrichtung z. B. einer<br />
Sicherheitskonferenz<br />
53<br />
plan<br />
zwei<br />
Stadt Wilhelmshaven, lokale<br />
Träger, Bildungseinrichtungen<br />
etc.<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
4.2 Einrichtung des Jugendzentrums Ausbau des Jugendzentrums in der<br />
Nogatschule<br />
4.3 Stärkung des Zentrums als<br />
4.3.1 Verstärkung der Präsenz des<br />
Handelsstandort<br />
Zentrums durch Imageaufwertung - Stadt Wilhelmshaven,<br />
Imagekonzept<br />
4.3.2 Einrichtung eines Magneten<br />
Wirtschaftsforum der Betriebe<br />
Lebensmitteldiscounter im Zentrum Private Eigentümer, Schaffung<br />
der Voraussetzungen durch die<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
4.3.3 Schaffung von zentrumsnahen<br />
Parkplätzen - ggf. auch durch Private Eigentümer, Schaffung<br />
Gebäudeabbruch<br />
4.3.4 Gestalterische Aufwertung der<br />
der Voraussetzungen durch die<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Mitte<br />
5. Prävention und Integration<br />
(s. 2.1.2)<br />
Verbesserung des Sicherheitsgefühls und der Sozialen Integration von Jugendlichen<br />
Stadt Wilhelmshaven, lokale<br />
Träger, Bildungseinrichtungen<br />
etc.<br />
Stadt Wilhelmshaven, lokale<br />
Träger, Bildungseinrichtungen<br />
etc.<br />
Stadt Wilhelmshaven, lokale<br />
Träger
plan<br />
zwei 54<br />
6 Abbildungs- und Quellenverzeichnis<br />
Abbildungen<br />
Seite 4: Lage des Stadtteils Fedderwardergroden<br />
in Wilhelmshaven (Quelle: © Stadt Wilhelmshaven<br />
– Kommunale Vermessung – TK 100 Ausschnitt C2314<br />
+ C2714 (2001), M 1 : 20000. Auszug aus Topographischen<br />
Karten und/oder Geobasisdaten)<br />
Seite 8: Luftbild von Fedderwardergroden<br />
Seite 9: Zustand Fedderwardergroden im Jahre 1944<br />
(Quelle: Sommer, Ingo: Fedderwardergroden 1940 -<br />
1990, Wilhelmshaven 1990, Seite 42)<br />
Seite 12- 13: alle Grafiken basieren auf statistischen<br />
Daten aus:<br />
- Niedersächsisches Landesamt für Statistik,<br />
NLS, 2004<br />
- Niedersächsische Landestreuhandstelle für<br />
das Wohnungswesen, 2003<br />
- Pestel-Institut für die LBS Nord, 2003<br />
Seite 36 und 37: Beispiel Landhäuser Sander und Reihenhäuser<br />
Binnensiegel (Quelle: Baumeister1/02, Seite<br />
56 ff)<br />
Alle übrigen Fotos: plan zwei, Hannover<br />
Planunterlagen<br />
Für alle Kartengrundlagen im Maßstab 1: 20.000:<br />
© Stadt Wilhelmshaven – Kommunale Vermessung<br />
– TK 100 Ausschnitt C2314 + C2714 (2001), M 1 :<br />
20000. Auszug aus Topographischen Karten und/oder<br />
Geobasisdaten<br />
Für alle Karten im Maßstab 1:1.000 (Themenkarten) ist<br />
die Kartengrundlage ein Auszug der automatisierten<br />
Liegenschaftskarte (ALK-Vektordaten) mit Stand vom<br />
1.April 2005 veröffentlicht mit Erlaubnis der Behörde für<br />
Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften<br />
Oldenburg (GLL Oldenburg)
55<br />
plan<br />
zwei
plan<br />
zwei 56