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Stadtteilentwicklungsplan - Stadtumbau West

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<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> Fedderwardergroden<br />

Stadtplanung und Architektur<br />

Stadt Wilhelmshaven EXWOST Modellvorhaben <strong>Stadtumbau</strong> <strong>West</strong>


plan<br />

zwei 2<br />

Bearbeitung:<br />

plan zwei<br />

Morgensternweg 17 A<br />

30 419 Hannover<br />

Tel: (0511) 27 94 95 3<br />

e-mail: kontakt@plan-zwei.com<br />

http://www.plan-zwei.com<br />

Dr.- Ing. Stadtplaner und Architekt Klaus Habermann-Nieße<br />

Dipl.-Ing. Stadtplanerin und Architektin Brigitte Nieße<br />

Dipl.-Ing. Stadtplanerin und Landschaftsarchitektin Martina Nitzl<br />

Hannover, April 2006<br />

Auftraggeberin und Herausgeber<br />

Stadt Wilhelmshaven, Der Oberbürgermeister<br />

Fachbereich Stadtplanung und Stadterneuerung<br />

Rathausplatz 9<br />

26382 Wilhelmshaven<br />

Tel: (04421) 16-27 29<br />

e-mail: stadterneuerung@stadt.wilhelmshaven.de<br />

http://www.wilhelmshaven.de<br />

plan<br />

zwei<br />

Stadtplanung und Architektur


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Ein Stadtteil im Umbruch 5<br />

1.1 Ausgangssituation 5<br />

1.2 Integrierte Stadtteilentwicklung 5<br />

1.3 Arbeitsschritte des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />

6<br />

2 Bestandsaufnahme und<br />

Bestandsanalyse 9<br />

2.1 Historische Entwicklung der<br />

Siedlungsstruktur 9<br />

2.2 Fedderwardergroden aus Sicht der<br />

Akteure 11<br />

2.3 Bevölkerungsentwicklung und –prognose 12<br />

2.4 Soziale Lage 13<br />

2.5 Wohnungsmarkt 15<br />

2.6 Verkehr 19<br />

2.7 Öffentliche Freiräume 21<br />

2.8 Private Freiräume 23<br />

2.9 Öffentliche und private Infrastruktur 25<br />

2.10 Nahversorgung und Einzelhandel 25<br />

2.11 Fazit der Bestandsanalyse 28<br />

3 Entwicklungsziele der<br />

Stadtteilentwicklung 29<br />

3.1 Szenarien zur Stadtteilentwicklung 29<br />

3.2 Ziele des integrierten <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />

30<br />

3.3 Prioritätensetzung im Rahmen des<br />

<strong>Stadtumbau</strong>s 31<br />

4 <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> –<br />

Schwerpunkte im <strong>Stadtumbau</strong> 33<br />

4.1 Räumliche Schwerpunkte 33<br />

4.1.1 Wohnen im Zentrum 33<br />

4.1.2 Stadtteilzentrum 39<br />

4.1.3 Grüner Ring 43<br />

4.2 Soziokulturelle Schwerpunkte 46<br />

4.2.1 Kinder und Jugendliche 46<br />

4.2.2 Ältere Generation 47<br />

4.2.2 Sicherheit und Kooperation 48<br />

4.3 Netzwerk der Akteure 48<br />

4.3.1 Vereine 48<br />

4.3.2 Geschäftsleute 48<br />

4.3.3 Wohnungswirtschaft und<br />

Grundstückseigentümer 48<br />

5 Maßnahmenkonzept 49<br />

6 Abbildungs- und Quellenverzeichnis 54<br />

Typischer Eingang in Fedderwardergroden<br />

3<br />

plan<br />

zwei


plan<br />

zwei 4<br />

Lage des Stadtteils Fedderwardergroden in Wilhelmshaven


1 Ein Stadtteil im Umbruch<br />

1.1 Ausgangssituation<br />

Der Stadtteil Fedderwardergroden in Wilhelmshaven<br />

liegt ca. 7 km nördlich des Stadtzentrums. Im Osten<br />

grenzt Voslap, im Süden Coldewei und im <strong>West</strong>en und<br />

Norden landwirtschaftliche Flächen an Fedderwardergroden<br />

an.<br />

Die Stadt Wilhelmshaven verdankt ihrer strategisch<br />

günstigen Lage, dass sie schon frühzeitig zum Marinestandort<br />

an der Nordsee erklärt wurde. Seit dieser Zeit<br />

wuchs die Stadt als Flotten-, Hafen- und Werftenstandort.<br />

Im Rahmen des Ausbaus von Wilhelmshaven zur<br />

wichtigen Seehafenstadt wurde Fedderwardergroden in<br />

den 1930er Jahren als Prototyp nationalsozialistischer<br />

Großsiedlungen geplant. Sie folgt dem Leitbild der<br />

gegliederten und aufgelockerten Stadt und wurde als<br />

reines Wohngebiet mit wohnungsbezogenen Versorgungseinrichtungen<br />

konzipiert. Diese vielfäItige Infrastrukturausstattung<br />

hat Fedderwardergroden im Laufe<br />

der Jahrzehnte zu einem Zentrum im gesamten Stadtnorden<br />

werden lassen.<br />

Erst die Strukturkrise - bedingt durch den Niedergang<br />

der Werften und den Abzug der Bundeswehr - läutete<br />

einen Bevölkerungsrückgang in Fedderwardergroden<br />

ein, der zur Aufnahme des Stadtteils in das Programm<br />

<strong>Stadtumbau</strong> <strong>West</strong> führte.<br />

Die Stadt Wilhelmshaven hat einen kontinuierlichen<br />

Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen. Neben einem<br />

natürlichen negativen Bevölkerungssaldo wird der<br />

Bevölkerungsrückgang durch Wanderungen aufgrund<br />

der erhöhten Beschäftigungspotenziale in anderen Teilregionen<br />

der Bundesrepublik und in die umliegenden<br />

Gemeinden durch günstige Preise für Baugrundstücke<br />

hervorgerufen. In der Konkurrenz um die Nutzung von<br />

Wohnflächen haben Abwanderung und Wohnungswechsel<br />

zu Wohnungsleerständen im Stadtgebiet<br />

geführt.<br />

Der Stadtteil Fedderwardergroden ist mit einer Fläche<br />

von ca. 200 ha und knapp 9.000 Einwohnern der<br />

größte Stadtteil Wilhelmshavens. Von den knapp 5.000<br />

Wohnungen im Stadtteil stammen etwa 3.500 aus<br />

der Zeit zwischen 1938 und 1948. „Bis in die späten<br />

80er Jahre war Fedderwardergroden ein relativ stabiles<br />

Wohnquartier für untere Einkommensgruppen.<br />

Die preiswerten Mietwohnungen stellen ein wichtiges<br />

Angebot dar. Die geringe Verdichtung und der hohe<br />

Grünflächenanteil wurden als Qualitäten wahrgenommen,<br />

die den Nachteil kleiner überalterter Wohnungen<br />

aufwogen. (...) In den 90er Jahren hat sich Fedderwardergroden<br />

zu einem Problemgebiet entwickelt. Es ist<br />

durch die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage in<br />

Wilhelmshaven besonders betroffen. Hier konzentrieren<br />

5<br />

plan<br />

zwei<br />

sich Sozialhilfebezieher, Arbeitslose, ausbildungslose<br />

Jugendliche sowie Aussiedlerinnen und Aussiedler.<br />

Als Folge dieser Entwicklung haben sich erhebliche<br />

wirtschaftliche Probleme ergeben und soziale Konflikte<br />

verschärft. Die verringerte Kaufkraft der Gebietsbewohner<br />

gefährdet den Gewerbebestand und führte bereits<br />

zu Leerständen von Ladenflächen. Für den Wohnungsbestand<br />

haben Vermietungsprobleme und die Zahl<br />

der längerfristigen Wohnungsleerstände zugenommen.“<br />

(Forum GmbH, „Vorbereitende Untersuchungen<br />

Fedderwardergroden, ein Stadtteil mit besonderem<br />

Entwicklungsbedarf“, Oldenburg 2000)<br />

Die Stadt Wilhelmshaven hat auf die sich abzeichnenden<br />

Probleme bereits reagiert, indem ein Antrag zur<br />

Aufnahme des Stadtteils in das Bundes- und Landesprogramm<br />

„Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf<br />

- die soziale Stadt“ gestellt wurde. Der Stadtteil<br />

wurde zwar nicht ins Programm aufgenommen, der<br />

Stadtteil wird aber im EXWOST Programm des Bundes<br />

und der Länder „<strong>Stadtumbau</strong> <strong>West</strong>“ untersucht und für<br />

einzelne Programmkomponenten gefördert. In diesem<br />

Zusammenhang sollen weitergehende Konzepte<br />

aufgestellt und Impulsprojekte entwickelt werden, die<br />

für die Fortentwicklung des <strong>Stadtumbau</strong>s von zentraler<br />

Bedeutung sein könnten. Der <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />

soll als ein Baustein für die Programmaufnahme<br />

einerseits und die Verbesserung einzelner Bereiche des<br />

Stadtteils andererseits dienen.<br />

1.2 Integrierte <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>ung<br />

Die Stadt Wilhelmshaven möchte den negativen<br />

Entwicklungstrends im Stadtteil begegnen, indem<br />

sie Möglichkeiten der positiven Stadtteilentwicklung<br />

mit dem zentralen Thema der Wohnraumentwicklung<br />

aufzeigt, sei es zur Verminderung der Leerstände oder<br />

der Anpassung und ggf. Veränderung städtebaulicher<br />

Zielsetzungen an die neuen Rahmenbedingungen. Das<br />

Stadtteilentwicklungskonzept Fedderwardergroden soll<br />

auf die demographischen Rahmenbedingungen und die<br />

Wohnungsteilmärkte in der Stadt eingehen.<br />

Das Anliegen des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es hat<br />

einerseits darin zu liegen, die Wahrnehmung für die<br />

Qualitäten Fedderwardergrodens zu verbessern und<br />

andererseits negativen Entwicklungen zu begegnen,<br />

und zwar sowohl kurz-, mittel- als auch langfristig. Um<br />

dies zu erreichen, soll eine integrierte Strategie bei<br />

der Aufwertung des Stadtteils und der Koordination<br />

der Vorhaben angestrebt werden. Maßnahmen und<br />

Vorhaben innerhalb und außerhalb der kommunalen<br />

Verwaltung sollen aufeinander abgestimmt werden, um<br />

möglichst nutzbringende Synergien zu erzeugen.


plan<br />

zwei 6<br />

Das Vorgehen soll einer umfassenden, ganzheitlichen<br />

und nachhaltigen Betrachtungsweise unterstehen, bei<br />

der bauliche, soziale, wirtschaftliche, ökologische und<br />

kulturelle Aspekte ausgewogen berücksichtigt werden.<br />

Dies bedeutet nicht zuletzt, dass bei der Planung und<br />

bei der Umsetzung von Maßnahmen verstärkt auf die<br />

Einbindung und Anhörung der involvierten internen und<br />

externen Fachbereiche sowie Institutionen, Vereine und<br />

Organisationen und Bewohnerinnen und Bewohner<br />

geachtet werden soll.<br />

Mit dem <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> soll ein prozessorientiertes<br />

Planungsinstrument zur Verfügung gestellt<br />

werden. Darin sind querschnittsorientierte Zielvorgaben<br />

zu den zentralen Themenfeldern zu definieren (wie z.B.<br />

Wohnen, Wohnumfeld, Verkehr, Arbeiten und Wirtschaft,<br />

Umwelt, Integration, Bildung, Soziales, Kultur,<br />

Kommunikation und Identifikation). Diese haben der<br />

zukünftigen Koordination, Steuerung und Umsetzung<br />

der Maßnahmen des <strong>Stadtumbau</strong>s und damit der<br />

Stadtteilentwicklung zu dienen.<br />

1.3 Arbeitsschritte des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />

Die Erarbeitung des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es hat<br />

drei Hauptarbeitsschritte durchlaufen:<br />

Im ersten Schritt wurde eine Bestandsaufnahme<br />

durchgeführt, die die zentralen Themenfelder betrachtet<br />

und mit einem besonderen Blick auf das Wohnen, den<br />

Wohnungsbestand hinsichtlich Gebäudetypologien,<br />

Belegungssituation etc. und Perspektiven des Generationenwechsels<br />

differenziert. Diese Bestandsaufnahme<br />

und Bestandsanalyse wurde in enger inhaltlicher Nähe<br />

zum Zukunftsdialog Gesamtstadt durchgeführt. Im<br />

Rahmen der Bestandsaufnahme wurden Primärdaten<br />

der Gemeindestatistik ausgewertet, auf vorhandene<br />

Sekundärdaten zurückgegriffen, Begehungen vor Ort<br />

und Gespräche mit der Wohnungsbaugesellschaft Jade<br />

durchgeführt. Ergänzende Bestandsaufnahmen wurden<br />

in Gesprächen mit der Verwaltung und im projektbegleitenden<br />

Arbeitskreis geführt.<br />

Ablaufplan des Stadteilentwicklungsplans Pinwand aus Arbeitskreissitzung


Im zweiten Schritt wurden die Bestandsanalyse und<br />

die Entwicklung der themenbezogenen Konzepte zur<br />

Stadtteilentwicklung in einen Stadtteildialog eingebunden.<br />

Eine das Projekt begleitende Arbeitsgruppe aus<br />

Personen des Stadtteils, der Vereine und der Fachverwaltung<br />

hat sich regelmäßig im Zeitraum der Projekterarbeitung<br />

getroffen. Sie hat die Bestandsaufnahme und<br />

Bestandsanalyse und die Konzepterarbeitung begleitet<br />

und sich aktiv in die Vorbereitung der stadtteilweiten<br />

Stadtdialoge eingebracht. Der Stadtteildialog wurde in<br />

zwei zentralen Veranstaltungen zur Bestandsaufnahme<br />

und zum Entwicklungskonzept stadtteilweit beworben<br />

und fand an zwei dreistündigen Sitzungen im Stadtteilhaus<br />

unter reger Beteiligung der Bürgerinnen und<br />

Bürger statt.<br />

Im dritten Schritt wurde das Stadtteilentwicklungskonzept<br />

für den Stadtteil Fedderwardergroden in seinem<br />

gesamtstädtischen räumlich-funktionalen Zusammenhang<br />

erarbeitet. Aus der konkret-örtlichen Mängelanalyse<br />

und den Ergebnissen der Stadtteildialoge wurden<br />

Verbesserungsvorschläge entwickelt. Ergänzend und<br />

vertiefend dazu wurde ein Gutachten zur Ausgründung<br />

einer Wohnungsgenossenschaft aus Teilbeständen des<br />

Wohnungsbestandes der Wohnungsbaugesellschaft<br />

Jade erarbeitet.<br />

Einladungsplakat zum 2. Bürgerdialog<br />

7<br />

plan<br />

zwei<br />

Zum Abschluss wird ein Maßnahmenkonzept vorgestellt,<br />

das Schwerpunktsetzungen vorsieht (erste Realisierungsschritte,<br />

grundsätzliche Umstrukturierungsbereiche,<br />

etc.).<br />

Der <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> gibt als integriertes<br />

„<strong>Stadtumbau</strong>programm“ darüber Auskunft, wie sich<br />

Fedderwardergroden in einer längerfristigen Perspektive<br />

von 15 Jahren entwickeln könnte und welche Maßnahmen<br />

den Anforderungen des <strong>Stadtumbau</strong>s gerecht<br />

werden.<br />

Das integrierte Zielgerüst und die verschiedenen Maßnahmeschritte<br />

des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>s sollen<br />

dabei helfen, eine Zufälligkeit der Dynamik zu vermeiden<br />

und ein zusammenhängendes Ganzes zu sichern.<br />

Die öffentliche Hand, die Wohnungswirtschaft und der<br />

lokale Handel sollten dabei kooperieren und in diesem<br />

Sinne eine Pionier- und Vorbildfunktion übernehmen,<br />

die dazu beitragen könnte, dass im Sinne einer positiven<br />

Wirkungskette eine Aktivierung der Bewohnerinnen und<br />

Bewohner und der Vereine im Stadtteil durch Übernahme<br />

ehrenamtlicher Aufgaben und damit eine intensive<br />

Umsetzung der Maßnahmen zur integralen Aufwertung<br />

erreicht wird.<br />

Vorstellung des Planungsstandes beim Bürgerdialog<br />

Wertung von Schwerpunkt-Bereichen


plan<br />

zwei 8<br />

Luftbild von Fedderwardergroden


2 Bestandsaufnahme und Bestandsanalyse<br />

2.1 Historische Entwicklung der Siedlungsstruktur<br />

Wenn heute über den <strong>Stadtumbau</strong> und die Anpassung<br />

historisch gewachsener Orte an neue Anforderungen<br />

der Stadtentwicklung gesprochen wird, ist es von Bedeutung,<br />

die Entwicklungsgeschichte des Stadtteils vor<br />

Augen zu haben, um mit dem nötigen Respekt vor den<br />

historischen Grundlagen des Stadtteils an den Umbau<br />

heranzutreten.<br />

Die Planungen zum Stadtteil Fedderwardergroden<br />

begannen Ende der 30er Jahre nach dem Zusammenschluss<br />

der oldenburgischen Stadt Rüstringen und der<br />

preußischen Stadt Wilhelmshaven. Die Planung und<br />

Errichtung des neuen Wohngebietes wurde von der<br />

Marinekommandantur in Zusammenarbeit mit dem<br />

Reichsarbeitsministerium, dem Oberkommando der<br />

Kriegsmarine, der Marineintendantur und der Stadt veranlasst.<br />

Die Erschließung hat die Stadt Wilhelmshaven<br />

durchgeführt.<br />

Hintergrund der Entscheidung für die Errichtung des<br />

Stadtteils Fedderwardergroden war der Wiederaufbau<br />

der Kriegsmarine durch das nationalsozialistisch<br />

regierte Deutschland und die Aktivierung der Werftproduktion.<br />

Mit der steigenden Beschäftigtenzahl in der<br />

Marine und auf den Werften entstand ein zunehmender<br />

Wohnungsbedarf, der u.a. durch das Baugebiet in<br />

Fedderwardergroden gedeckt werden sollte. Bei der<br />

modellhaften Errichtung der ersten neuen Wohngebiete<br />

sollten die Flächen südlich der Maade für öffentliche<br />

Einrichtungen und Raum für die Entwicklung der engeren<br />

Stadt vorbehalten bleiben.<br />

Wurden die ersten Siedlungserweiterungen noch von<br />

der städtischen Bauverwaltung entwickelt, so übernahm<br />

für Fedderwardergroden das Reichsarbeitsministerium<br />

die Planungsführung. Es wurden nur noch straßenbegleitende<br />

traufständige Wohnhäuser zugelassen.<br />

Freistehende Einfamilienhäuser sollten nur außerhalb<br />

des Grünen Rings und nur für Führungspersonal am<br />

Ortsteilrand zugelassen werden. Die lockere Siedlungsstruktur<br />

sollte als Bombenziel ungeeignet sein. Um<br />

Brandabschnitte zu bilden und die Ausbreitung von<br />

Feuer zu verhindern, bekamen die Nord-Süd-Achse<br />

und die Ost-<strong>West</strong>-Achse Gebäudeabstände von 40<br />

Metern, Gebäudelinien wurden unterteilt und es wurden<br />

ausgiebige Freiflächen, aber keine Bunker vorgesehen.<br />

Die gegliederte und durchgrünte Stadt sollte vor<br />

Luftangriffen standhalten und auch die Platzierung von<br />

Flugabwehrgeräten ermöglichen (vgl. Sommer, 1990).<br />

In dieser „Grünen Stadt“ hatte nicht das private, sondern<br />

das öffentliche Grün Bedeutung. Brunnen und<br />

Plastiken sollten das Grün ergänzen. Ein innerer und ein<br />

äußerer Grüner Ring nahmen die vorhandenen Wassergräben<br />

auf. Auch die Straßen vom Ring zum Stadtrand<br />

sollten Grünzüge werden. Vorgärten waren nicht privates,<br />

sondern öffentliches Grün. Jegliche Zäune und<br />

Grenzbetonungen wurden untersagt.<br />

9<br />

plan<br />

zwei<br />

Da viele Zuwanderer aus Schlesien stammten, sollte<br />

eine kulturelle Kontinuität durch das Angebot zur Bodenbewirtschaftung<br />

angeboten werden. Darüber hinaus<br />

wurde durch Benennung der Straßen mit Begriffen aus<br />

der heimatlichen Kulturlandschaft versucht, die Identifikation<br />

mit der „neuen“ Heimat zu erleichtern.<br />

1937 wurde die Wohnungsbaugesellschaft Jade mbH<br />

von der Stadt Wilhelmshaven, der Stadt Rüstringen,<br />

dem Land Oldenburg und dem Landkreis Friesland<br />

gegründet und mit Bauplanung und Realisierung des<br />

Stadtteils beauftragt. Sie erhielt das Gebiet von 200 ha<br />

im Erbbaurecht.<br />

Von den anfänglich vorgesehenen 4.000 Wohnungen<br />

wurden die ersten 369 Wohnungen 1940 bezogen, von<br />

1940 bis 1945 2.988 Wohnungen errichtet. Damit war<br />

der Anfang für die Entwicklung des Stadtteils gemacht.<br />

1942 wurde die erste Gewerbezeile in der Posener<br />

Straße fertig gestellt.<br />

Nach dem Krieg wurde der Wohnungsbau auf dem<br />

seinerzeit entwickelten Stadtgrundriss fortgesetzt. Bis<br />

1948 entstanden weitere 200 Wohnungen und bis 1970<br />

kamen weitere 850 Wohnungen hinzu. Mit dem Wohnungsbau<br />

war die Grundlage für den Stadtteil geschaffen,<br />

die in unterschiedlichen Entwicklungsphasen durch<br />

Geschäftshäuser (Anfang der 60er Jahre die Geschäftszeile<br />

an der <strong>West</strong>seite der Preußenstraße), soziale und<br />

kirchliche Einrichtungen und Schulen ergänzt wurde.<br />

Zustand Fedderwardergroden im Jahre 1944


plan <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> zwei 10<br />

Fedderwardergroden<br />

Rominter Straße<br />

Kreuzweg<br />

Zoppoter<br />

Gdingener<br />

GS<br />

Finkenburgschule<br />

GS<br />

Elisabethschule<br />

Coldehörn<br />

Neustrelitzer Straße<br />

Stargarder<br />

Straße<br />

Straße<br />

Swine<br />

Posener Straße<br />

Brahestraße<br />

Lycker<br />

münder<br />

Insterweg<br />

Bru munder<br />

Weg<br />

Glett kauer Weg<br />

Putziger Straße<br />

Weichselstraße<br />

Gang<br />

Weg<br />

Rostocker Straße<br />

Weg<br />

Eberswalder Straße<br />

Fehrbelliner Straße<br />

Allen<br />

Schwetzer Straße<br />

Olivaer Weg<br />

Salzastraße<br />

stein weg<br />

Thorner Straße<br />

Kniprodestraße<br />

Netzeweg<br />

Saßnitzer Weg<br />

Soldauer Weg<br />

Prenzlauer Straße<br />

Stendaler Allee<br />

Rixhöfter Weg<br />

Oderstraße<br />

Salzastraße<br />

Rügener Zeile<br />

Steinstraße<br />

Helaweg<br />

Kirche<br />

Stadtteilhaus<br />

Fedderwardergroden<br />

Oderstraße<br />

Warthestraße<br />

Brandenburger<br />

Pots<br />

Helaweg<br />

Straße<br />

Masurenstraße<br />

Kulmer Straße<br />

damer<br />

Wis<br />

Salzastraße<br />

Sporthalle<br />

marer<br />

Straße<br />

straße<br />

Samland-<br />

Oderstraße<br />

Dirschauer<br />

Dirschauer Straße<br />

RS<br />

Agnes-<br />

Miegel-<br />

Schule<br />

Rügener<br />

Straße<br />

Stendaler<br />

Erm<br />

Neißestraße<br />

Nakeler Straße<br />

Elbinger Straße<br />

land<br />

Zeile<br />

Straße<br />

Weichselstraße<br />

Allee<br />

Neißestraße<br />

straße<br />

Ziegelstraße<br />

Preußenstraße<br />

Sprachheilzentrum<br />

Steegener Zeile<br />

Graudenzer Straße<br />

Plauenstraße<br />

Steinstraße<br />

Stutthofer Zeile<br />

Greifswalder Straße<br />

Preußenstraße<br />

Neuruppiner<br />

Güstrower Straße<br />

Neuteicher Straße<br />

Kirchplatz<br />

Straße<br />

Kniprodestraße<br />

Posener Straße<br />

Schweriner Ring<br />

Im Werder<br />

Schönengroden<br />

Tiegenhofer<br />

Doberaner Weg<br />

Tonstraße<br />

Zeile<br />

Friedenskirche<br />

Verortung der im Arbeitskreis festgestellten Problembereiche<br />

1 2 3 4 5 6<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Bereiche mit Handlungsbedarf (Mehrfachnennungen)<br />

intakte Bereiche ohne Handlungsbedarf (Mehrfachnennungen)<br />

Marienwerderstraße<br />

Nogatstraße<br />

Christus-König-<br />

Kirche<br />

Bromberger Straße<br />

Parchimer<br />

Weg<br />

Feuerwehr<br />

Braunschweigstraße<br />

Schwarzorter Zeile<br />

Albrechtstraße<br />

Lissaer<br />

Hohensalzaer Weg<br />

Plauenstraße<br />

Möwenstraße<br />

SS Herbartschule<br />

HS Nogatstraße<br />

Zeile<br />

Preußenstraße<br />

Kegelzentrum<br />

Einfahrt in den Stadtteil von Süden Typischer Hauseingang<br />

Klinkerstraße<br />

Memeler Straße<br />

Polizei<br />

Albrecht<br />

straße<br />

Memeler Straße<br />

Oranienburger Straße<br />

Hunrichsstraße<br />

Sporthalle<br />

Gnesener Straße<br />

Kniphauser Deich<br />

Sp.-Pl.<br />

Möwenstraße<br />

GS<br />

Albrechtstr.<br />

Hunrichsstraße<br />

Schlehenweg<br />

Austernstraße<br />

Versammlungshaus<br />

Sp.-Pl.<br />

Freibad Nord<br />

Niedersachsendamm<br />

Möwenstraße<br />

Am Deich<br />

Möwenstraße<br />

Posener Straße<br />

Rüstersieler<br />

Kirche<br />

Hörn<br />

<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />

Fedderwardergroden<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Einschätzung durch<br />

Arbeitskreisteilnehmer 31.5.05<br />

Maßstab 1: 2500 Mai 2005<br />

PLANERWERKSTATT 1<br />

Stephanusstraße 23 • 30449 Hannover<br />

Tel.: 0511 123 13 8913 • Fax 0511 123 13 8999<br />

niesse@planerwerkstatt1.de<br />

Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven · Der Oberbürgermeister · Kommunale Vermessung<br />

SK2003 © 11-2003 · M 1:10000<br />

Fort Rüstersiel<br />

Krabbenweg


2.2 Fedderwardergroden aus Sicht der Akteure<br />

Im Rahmen der Arbeitskreise und des Stadtteildialogs<br />

erfolgte eine thematische Annäherung an die gemeinsame<br />

Arbeit durch eine Sammlung der Stärken und<br />

Schwächen des Stadtteils. Zudem wurde eine erste<br />

Einordnung der von den Arbeitskreismitgliedern jeweils<br />

subjektiv wahrgenommenen Problembereiche vorgenommen.<br />

Die nebenstehende Karte (Rot = als problematisch<br />

wahrgenommen, Grün = als unproblematisch<br />

wahrgenommen) stellt die Summe der Wertungen dar.<br />

Auffällig ist eine besondere Häufung der Problembereiche<br />

im Zentrum, wohingegen die Bereiche außerhalb<br />

des Grünen Ringes bis auf Teilbereiche als unkritischer<br />

eingeschätzt werden.<br />

Im Einzelnen stellen sich die Stärken und Schwächen<br />

wie folgt dar.<br />

Stärken von Fedderwardergroden<br />

• Vorhandene soziale Bindungen / Gefühl der<br />

Zusammengehörigkeit<br />

• Stadträumliche Gliederung,<br />

gutes Planungskonzept<br />

• Freiraumangebot und -qualitäten<br />

• Fußläufige Erreichbarkeit intakter Versorgung-<br />

strukturen<br />

• Grüne Stadt am Meer<br />

• Familiengerechtes Wohnen<br />

• Eigenheime<br />

• Günstige Mieten / Eigentumsbildung<br />

(Erbbaurecht)<br />

• Vereinsleben / Zusammenarbeit der Vereine<br />

• Gutes Sportangebot<br />

• Angebot an Schulen und Kitas<br />

• Kirchengemeinschaft<br />

• Private Dienstleistungen/Versorgung mit Ärzten<br />

• Neue Buslinie<br />

• Wenig Parkprobleme<br />

• Stadtteilkonferenz<br />

Gärtnerglück Waschtag in F-Groden<br />

11<br />

plan<br />

zwei<br />

Schwächen von Fedderwardergroden<br />

• Soziale, z.T. familiäre Probleme<br />

• Integrationsprobleme einzelner Gruppen<br />

• Hoher Anteil an Sozialhilfeempfängern (Trans-<br />

fereinkommen)<br />

• Image/Außenwahrnehmung<br />

• Negative Selbstwahrnehmung<br />

• Überalterung<br />

• Instandsetzungsbedarf<br />

• Grenzen der Modernisierungsfähigkeit<br />

• Wohnungsgrundrisse nicht zeitgemäß /<br />

zu klein für Familien<br />

• Einzelne Leerstände<br />

• Bauwünsche nicht zu erfüllen<br />

• Geringes Arbeitsplatzangebot in WHV und im<br />

Stadtteil<br />

• Geschäftszentrum Preußenstraße (Generatio-<br />

nenwechsel)<br />

• Zu wenig Handel/Dienstleistungen<br />

• Negatives Wegzugsszenario<br />

• Erbbaurecht (bis 2053, Grundstück kann nicht<br />

verändert werden)<br />

• Ungewissheit über Strategie des Neueigentümers<br />

Cerberus


plan<br />

zwei 12<br />

120,00%<br />

100,00%<br />

35,00%<br />

30,00%<br />

25,00%<br />

20,00%<br />

13,9% 14,6%<br />

15,00%<br />

10,00%<br />

5,00%<br />

0,00%<br />

Innenhafen<br />

Innenstadt<br />

17,7%<br />

Bant<br />

14,9%<br />

13,8%<br />

Ebkeriege<br />

Heppens<br />

10,8%<br />

Siebethsburg<br />

Anteil Einwohner 0 - 18 Jahre, 2004<br />

35,00%<br />

30,00%<br />

25,00%<br />

20,00%<br />

18,6%<br />

15,00%<br />

10,00%<br />

80,00%<br />

60,4%<br />

60,00%<br />

40,00%<br />

20,00%<br />

5,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

Innenhafen<br />

Innenhafen<br />

24,7%<br />

Innenstadt<br />

65,3%<br />

62,9%<br />

Innenstadt<br />

18,7%<br />

Bant<br />

Bant<br />

20,8%<br />

Ebkeriege<br />

51,5%<br />

Ebkeriege<br />

24,3%<br />

Heppens<br />

62,2% 62,5%<br />

60,7%<br />

32,8%<br />

Siebethsburg<br />

25,8%<br />

Rüstringer Stadtpark<br />

9,0%<br />

15,3%<br />

Neuengroden<br />

16,8%<br />

Altengroden<br />

27,3% 26,6%<br />

Anteil Einwohner über 65 Jahre, 2004<br />

Rüstringer Stadtpark<br />

55,4%<br />

Neuengroden<br />

46,5%<br />

Einpersonenhaushalte 2004<br />

1,50%<br />

1,00%<br />

0,50%<br />

0,00%<br />

-0,50%<br />

-1,00%<br />

-1,50%<br />

-2,00%<br />

-2,50%<br />

-3,00%<br />

-3,50%<br />

Heppens<br />

Siebethsburg<br />

Rüstringer Stadtpark<br />

Neuengroden<br />

Altengroden<br />

Altengroden<br />

38,1%<br />

35,2%<br />

Rüstersiel<br />

22,5%<br />

Rüstersiel<br />

14,0%<br />

Rüstersiel<br />

Neuende<br />

14,2%<br />

Neuende<br />

29,4%<br />

Neuende<br />

30,3%<br />

Schaar<br />

29,5%<br />

Schaar<br />

7,7%<br />

Schaar<br />

49,8%<br />

Aldenburg<br />

14,2%<br />

Aldenburg<br />

22,7%<br />

Aldenburg<br />

30,8%<br />

Maadebogen<br />

Bevökerungsentwicklung 1990 - 2004<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004<br />

Bevölkerungsentwicklung 1990 -2004<br />

19,6%<br />

19,9%<br />

19,3%<br />

19,0%<br />

18,1%<br />

17,7%<br />

16,5%<br />

15,6%<br />

Maadebogen<br />

8,3%<br />

Maadebogen<br />

40,1%<br />

Langewerth<br />

Langewerth<br />

17,2%<br />

Langewerth<br />

31,8%<br />

Coldewei/Himmelr.<br />

Coldewei/Himmelr.<br />

20,7%<br />

Coldewei/Himmelr.<br />

58,4%<br />

Fedderwardergroden<br />

Fedderwardergroden<br />

22,2%<br />

Fedderwardergroden<br />

43,2%<br />

Voslapp<br />

34,0%<br />

Voslapp<br />

24,0%<br />

Voslapp<br />

Fedderwarden<br />

49,6%<br />

Fedderwarden<br />

Sengwarden<br />

15,9% 16,6%<br />

Fedderwarden<br />

Sengwarden<br />

99,4%<br />

Grodenflächen *<br />

Sengwarden<br />

56,8%<br />

Stadtgebiet<br />

Stadtgebiet<br />

22,4%<br />

Stadtgebiet<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Fedderwardergroden<br />

2.3 Bevölkerungsentwicklung und -prognose<br />

Fedderwardergroden hatte 1980 einen Bevölkerungsstand<br />

von ca. 11.000 Einwohnern. Bis zum Jahre 2004<br />

ist die Bevölkerung auf ca. 9000 Einwohner abgesunken.<br />

Damit hat der Stadtteil in den letzten 25 Jahren<br />

einen Bevölkerungsverlust von ca. 2.000 Einwohnern<br />

oder um ca. 18 % erfahren. Die Bevölkerungsentwicklung<br />

in Fedderwardergroden entspricht in etwa der<br />

Bevölkerungsentwicklung der Gesamtstadt.<br />

Einem Bevölkerungsanstieg nach der Wende 1989 folgte<br />

nach 1993 ein jährlicher Bevölkerungsrückgang, der<br />

in Fedderwardergroden leicht über dem Stadtdurchschnitt<br />

lag. Seit dem Jahre 2001 ist das Wanderungssaldo<br />

in etwa ausgeglichen.<br />

Die Bevölkerungsentwicklung hat sich in den letzten<br />

Jahren wieder stabilisiert. Bei der Betrachtung der Altersstruktur<br />

ist auffällig, dass die Gruppe der 0-18-Jährigen<br />

merklich über dem Durchschnitt von Wilhelmshaven<br />

liegt und die Gruppe der über 65-Jährigen genau<br />

dem Durchschnitt entspricht.<br />

Für Fedderwardergroden ist als außerordentliche<br />

Entwicklung die Zuwanderung der Studenten in das<br />

<strong>Stadtumbau</strong>-Impulsprojekt „students village“ im Jahre<br />

2003 zu erwähnen. Der häufige Wechsel der Wohnung<br />

in studentischen Milieus macht sich seither auch in<br />

Fedderwardergroden bemerkbar (siehe Anstieg/Abnahme<br />

in Grafik zur Bevölkerungsentwicklung).<br />

Für die Stadt Wilhelmshaven wird in der Bevölkerungsprognose<br />

des BBR bis zum Jahre 2020 in der Spitze<br />

ein Bevölkerungsrückgang um 20 % vorhergesagt. In<br />

einem Annahmekorridor für den Bevölkerungsrückgang<br />

zwischen 10 % und 20 % sinkt die Gesamtbevölkerung<br />

von heute ca. 88.000 Einwohnern auf 79.000 bzw.<br />

70.000 Einwohner ab. Wenn diese Prognose ohne<br />

Berücksichtigung von stadtteilspezifischen Sonderfaktoren<br />

auf Fedderwardergroden übertragen wird, lässt<br />

sich ein Bevölkerungsrückgang von heute ca. 8.800 auf<br />

8.000 bzw. 7.100 vorhersehen. Damit wird ein Bevölkerungsverlust<br />

in einer Höhe erwartet, wie ihn der Stadtteil<br />

in den 80er schon einmal durchlaufen hat. In der<br />

Folge wird bei gleich bleibendem Wohnungsbestand<br />

die Belegungsdichte pro Wohnung von heute 1,83<br />

Personen je Wohnung im Maximum auf 1,53 Personen<br />

je Wohnung zurückfallen.


8,00%<br />

7,00%<br />

6,00%<br />

5,00%<br />

4,00%<br />

3,00%<br />

2,00%<br />

1,00%<br />

0,00%<br />

Innenhafen<br />

Innenstadt<br />

Bant<br />

Ausländeranteil, 2004<br />

20,00%<br />

18,00%<br />

16,00%<br />

14,00%<br />

12,00%<br />

10,00%<br />

8,00%<br />

6,00%<br />

4,00%<br />

2,00%<br />

0,00%<br />

3,00<br />

2,50<br />

2,00<br />

1,50<br />

1,00<br />

0,50<br />

0,00<br />

14,63%<br />

13,89%<br />

1,6<br />

Innenhafen<br />

Innenhafen<br />

1,6<br />

Innenstadt<br />

Innenstadt<br />

17,57%<br />

1,7<br />

Bant<br />

Bant<br />

Ebkeriege<br />

1,8<br />

Ebkeriege<br />

9,31%<br />

Ebkeriege<br />

Heppens<br />

1,6<br />

Siebethsburg<br />

12,37% 12,75%<br />

Heppens<br />

1,5<br />

Rüstringer Stadtpark<br />

Neuengroden<br />

1,8 1,7<br />

Personen je Haushalt, 2004<br />

Heppens<br />

Siebethsburg<br />

Siebethsburg<br />

Rüstringer Stadtpark<br />

8,87% 8,71%<br />

Neuengroden<br />

Neuengroden<br />

Altengroden<br />

Altengroden<br />

1,8<br />

Altengroden<br />

Rüstersiel<br />

2,1<br />

Rüstersiel<br />

Neuende<br />

1,9<br />

Neuende<br />

Schaar<br />

2,5<br />

Schaar<br />

Aldenburg<br />

5,40% 5,50% 5,77%<br />

6,37%<br />

Rüstersiel<br />

Neuende<br />

1,8<br />

Aldenburg<br />

Maadebogen<br />

2,4<br />

Maadebogen<br />

Langewerth<br />

2,0<br />

Langewerth<br />

������������������<br />

Arbeitslosenanteil an erwerbsfähiger Bevölkerung, 2004<br />

Schaar<br />

Aldenburg<br />

4,38%<br />

Maadebogen<br />

Coldewei/Himmelr.<br />

5,41% 5,07%<br />

Langewerth<br />

Coldewei/Himmelr.<br />

2,1<br />

Coldewei/Himmelr.<br />

Fedderwardergroden<br />

13,53%<br />

Fedderwardergroden<br />

1,7<br />

Fedderwardergroden<br />

Voslapp<br />

8,63%<br />

Voslapp<br />

2,0<br />

Voslapp<br />

Fedderwarden<br />

5,79%<br />

Fedderwarden<br />

2,1<br />

Fedderwarden<br />

Sengwarden<br />

7,24%<br />

Sengwarden<br />

1,9<br />

Sengwarden<br />

Stadtgebiet<br />

11,29%<br />

Stadtgebiet<br />

1,7<br />

Stadtgebiet<br />

2.4 Soziale Lage<br />

13<br />

plan<br />

zwei<br />

Der Stadtteil Fedderwardergroden weist als Wohnstandort<br />

in seiner Lage zum Zentrum, das mit suburbanen<br />

Vorstadtstandorten vergleichbar ist, einige<br />

Unterschiede auf, die seine Besonderheit ausmachen.<br />

Während der Stadtteil hinsichtlich der Haushalts- und<br />

Altersstruktur und des Ausländeranteils den Stadtdurchschnitt<br />

erreicht und damit mit anderen Vorstadtstandorten<br />

mit einem höheren Anteil an Geschoßwohnungsbau<br />

auf einer Stufe steht, ragt er heraus<br />

hinsichtlich des überdurchschnittlichen Anteils an<br />

Arbeitslosen im erwerbsfähigen Alter und an Leistungsempfängern<br />

von ALG, HLU und EinGliHi (Erhebungsstand<br />

31.12.2004).<br />

Der geringe Anteil von Haushalten mit mittlerem und<br />

niedrigem Einkommen unterscheidet den Standort gegenüber<br />

anderen vergleichbaren vorstädtischen Lagen.<br />

Entsprechend liegt auch der KFZ-Besatz unter dem<br />

Stadtdurchschnitt.<br />

Die Beurteilung der sozialen Lage wird aber auch in<br />

entscheidendem Maße von der Stadtteilwahrnehmung<br />

der Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner geprägt.<br />

In den Stadtteildialogen wurde offensichtlich, dass eine<br />

positive Wahrnehmung des Stadtteils überwiegt. Die<br />

Ausstattung mit Grünflächen, die gute Nahversorgung,<br />

die unterschiedlichen Infrastrukturangebote, die Ärzteversorgung<br />

und die gute Erreichbarkeit der Einrichtungen<br />

wurden als positiv beurteilt. Darüber hinaus wurden<br />

das Vereinsleben und die guten Nachbarschaften als<br />

besonderer Wert des Stadtteils und des Stadtteillebens<br />

angegeben.<br />

Unabhängig von den - auch von den Bewohnern und<br />

Bewohnerinnen beschriebenen - sozialen Ungleichheiten,<br />

liegen in der positiven Wahrnehmung des Stadtteils<br />

die Chancen für den <strong>Stadtumbau</strong>.<br />

Stärken:<br />

- Attraktives Wohnen durch hohen Grünflächenanteil<br />

und Nähe zum Stadtteilzentrum<br />

- Homogenität des Stadtteils mit stabilen Sozialstrukturen<br />

(intaktes Vereinsleben)<br />

Schwächen:<br />

- hohe Arbeitslosigkeit und Tendenzen zu sozialer<br />

Abwärtsbewegung in Teilbereichen


plan<br />

zwei 14 <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> Fedderwardergroden<br />

Sporthalle<br />

Coldehörn<br />

Rominter Straße<br />

Kreuzweg<br />

Zoppoter<br />

Gdingener<br />

Neustrelitzer Straße<br />

Stargarder<br />

Straße<br />

Straße<br />

Swine<br />

Posener Straße<br />

Brahestraße<br />

Lycker<br />

münder<br />

Insterweg<br />

Bru munder<br />

Weg<br />

Glett kauer Weg<br />

Putziger Straße<br />

Weichselstraße<br />

GGS<br />

Finnkkennbuurggscchule<br />

GS<br />

Elisabetthschule<br />

Gang<br />

Weg<br />

Rostocker Straße<br />

Weg<br />

Eberswalder Straße<br />

Fehrbelliner Straße<br />

Allen<br />

Schwetzer Straße<br />

Olivaer Weg<br />

Salzastraße<br />

stein weg<br />

Thorner Straße<br />

Kniprodestraße<br />

Stadtteilhaus<br />

Feedderwardergroden<br />

Netzeweg<br />

Saßnitzer Weg<br />

Soldauer Weg<br />

Bestandsplan - Baustruktur<br />

Prenzlauer Straße<br />

Stendaler Allee<br />

Rixhöfter Weg<br />

Salzastraße<br />

private Gebäude<br />

Oderstraße<br />

Rügener Zeile<br />

Steinstraße<br />

Helaweg<br />

öfffentliche Gebäudde<br />

Grrundstüccksfläccheen<br />

VVerkehrsffläche<br />

Grrünffläche<br />

Wasserfläche<br />

Kircche<br />

Oderstraße<br />

Warthestraße<br />

Brandenburger<br />

Pots<br />

Helaweg<br />

Straße<br />

Kulmer Straße<br />

Spoorrthaalle<br />

Masurenstraße<br />

damer<br />

Wis<br />

Salzastraße<br />

marer<br />

Straße<br />

straße<br />

Samland-<br />

Oderstraße<br />

Dirschauer<br />

Dirschauer Straße<br />

RS<br />

Agnes--<br />

Miegeel-<br />

Schuulee<br />

Rügener<br />

Straße<br />

Stendaler<br />

Erm<br />

Neißestraße<br />

Nakeler Straße<br />

Elbinger Straße<br />

land<br />

Zeile<br />

Straße<br />

Weichselstraße<br />

Allee<br />

Neißestraße<br />

straße<br />

Ziegelstraße<br />

Preußenstraße<br />

Sprachheilzentrum<br />

Steegener Zeile<br />

Graudenzer Straße<br />

Plauenstraße<br />

Steinstraße<br />

Stutthofer Zeile<br />

Kniprodestraße<br />

Posener Straße<br />

Typischer zweigeschossiger Gebäudebestand Typischer eingeschossiger Gebäudebestand<br />

Greifswalder Straße<br />

Preußenstraße<br />

Neuruppiner<br />

Güstrower Straße<br />

Neuteicher Straße<br />

Kirchplatz<br />

Straße<br />

Schweriner Ring<br />

Im Werder<br />

Doberaner Weg<br />

Tiegenhofer<br />

Friedenskkircche<br />

Schönengroden<br />

Tonstraße<br />

Zeile<br />

Marienwerderstraße<br />

Nogatstraße<br />

CChrisstuss-Königg-<br />

Kirrche<br />

Bromberger Straße<br />

Parchimer<br />

Weg<br />

Feuerrwwehrr<br />

Braunschweigstraße<br />

Schwarzorter Zeile<br />

Albrechtstraße<br />

Lissaer<br />

Hohensalzaer Weg<br />

Plauenstraße<br />

Möwenstraße<br />

SS Herbartschule<br />

HS Nogatsstraßße<br />

Zeile<br />

Preußenstraße<br />

Klinkerstraße<br />

Memeler Straße<br />

Poolizei<br />

Albrecht<br />

straße<br />

Memeler Straße<br />

Oranienburger Straße<br />

Hunrichsstraße<br />

Sporthalle<br />

Gnesener Straße<br />

Kniphauser Deich<br />

Möwenstraße<br />

Hunrichsstraße<br />

Schlehenweg<br />

VVeersammluunggshaus<br />

GS<br />

Albbrechtstr.<br />

Spp.-PPl.<br />

Sp.-Pl.<br />

Freibad Noorrdd<br />

sschulee<br />

SStadtteilhaus<br />

GS<br />

Feedddderwardergroden<br />

Elisaabetth-<br />

sscchule<br />

Rominter Straße<br />

Kreuzweg<br />

Austernstraße<br />

Möwenstraße<br />

Neustrelitzer Straße<br />

Stargarder<br />

Swine<br />

Posener Straße<br />

Brahestraße<br />

Lycker<br />

münder<br />

Am Deich<br />

Möwenstraße<br />

Insterweg<br />

Bru munder<br />

Rostocker Straße<br />

Fehrbelliner Straße<br />

Niedersachsendamm<br />

Rüstersieler<br />

Posener Straße<br />

Hörn<br />

<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />

Fedderwardergroden<br />

Krabbenweg<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Bestandsplan<br />

Fort Rüstersiel<br />

Maßstab 1: 2500 Mai 2005<br />

PLANERWERKSTATT 1<br />

Stephanusstraße 23 • 30449 Hannover<br />

Tel.: 0511 123 13 8913 • Fax 0511 123 13 8999<br />

niesse@planerwerkstatt1.de<br />

Netzeweg<br />

Saßnitzer Weg<br />

Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven · Der Oberbürgermeister · Kommunale Vermessung<br />

SK2003 © 11-2003 · M 1:10000<br />

Weg<br />

Gang<br />

Weg<br />

Weg<br />

Schwetzer Straße<br />

Eberswalder Straße<br />

Thorner Straße<br />

Soldauer Weg<br />

Kirche<br />

Prenzlauer Straße<br />

Stendaler Allee<br />

Salzastraße<br />

private Gebäude<br />

Rügener Zeile<br />

Steinstraße<br />

öfffentliche Gebäude<br />

Grundstücksflächen<br />

Verkkehrsfläche<br />

Grrünfläche<br />

Wasserfläche<br />

Warthestraße<br />

Brandenburger<br />

Pots<br />

Straße<br />

Kulmer Straße<br />

RS<br />

Agnness-<br />

Miegel-<br />

Scchule<br />

damer<br />

Wis<br />

Salzastraße<br />

marer<br />

Straße<br />

Rügener<br />

Straße<br />

Stendaler<br />

Nakeler Straße<br />

Elbinger Straße<br />

Zeile<br />

Allee<br />

Ziegelstraße<br />

Pla<br />

St


2.5 Wohnungsmarkt<br />

Der Wohnungsmarkt in Fedderwardergroden ist durch<br />

den Wohnungsbestand der Wohnungsbaugesellschaft<br />

Jade geprägt, die das Wohnungsunternehmen mit dem<br />

größten zusammenhängenden Wohnungsbestand im<br />

Stadtteil Fedderwardergroden ist. Die Wohnungsbaugesellschaft<br />

ist ein ehemals kommunales Wohnungsunternehmen,<br />

dass vor Jahren an einen Immobilienfonds<br />

der Deutschen Bank veräußert und im Jahre 2004 von<br />

diesem Fonds an den „private-equity“ Fonds Cerberus<br />

verkauft wurde. Von den ca. 5.000 Wohnungen in<br />

Fedderwardergroden hat die Jade 3.574 Wohnungen in<br />

ihrem Bestand. Der Wohnungsbestand der Jade wird<br />

charakterisiert durch einen hohen Anteil von vor 1948<br />

errichteten Wohnungen (ca. 74%), einem überwiegenden<br />

Anteil von 3 und 4 Zimmer Wohnungen (38 bzw.<br />

55 %) und einem hohen Anteil kleiner Wohnungen mit<br />

bis zu 59 qm ( 67,7 %); (siehe „Vorbereitende Untersuchungen<br />

Fedderwardergroden, ein Stadtteil mit besonderem<br />

Entwicklungsbedarf“, Oldenburg 2000).<br />

Die prägende Rolle im Stadtteil führte seit Übernahme<br />

des Wohnungsunternehmens durch die DB-Immobilien<br />

zu der Überlegung, eine weitere Differenzierung der<br />

Eigentümerstruktur anzustreben, die mit der Veräußerung<br />

von Eigenheimen und Mietwohnungen in der<br />

Form von Eigentumswohnungen bereits begonnen hat.<br />

Die Veräußerung, insbesondere von Wohnungen in<br />

den Randbereichen des Stadtteils, hat die Möglichkeit<br />

eröffnet, dass Familien durch den Erwerb von zwei bis<br />

drei übereinander liegenden kleinen Wohnungen und<br />

dem nachfolgenden Ausbau als „Reihenhaus“ im Stadtteil<br />

verbleiben konnten, da sie jetzt auch in der Nähe<br />

ihrer Eltern Eigentum begründen konnten. Dieser Effekt<br />

wurde in der Bestandsaufnahme von vielen Befragten<br />

als positiv beurteilt.<br />

Mietergärten im Mietwohnungsbestand<br />

15<br />

plan<br />

zwei<br />

Die Veräußerung von Wohnungseigentum in anderen,<br />

nicht in dieser Form umwandlungsfähigen Gebäudetypen,<br />

ist nicht immer so positiv zu beurteilen, zumal<br />

die Veräußerung oftmals schleppend verläuft. Es<br />

stellt sich die Frage, ob nicht einzelne Teilbereiche als<br />

Mietwohnungsbestand zu erhalten sind, um die soziale<br />

Mischung des Stadtteils zu stabilisieren und ggf. Umstrukturierungs-<br />

und Rückbaumaßnahmen ohne Probleme<br />

mit Splittereigentum vornehmen zu können.<br />

Für den Wohnungsbestand zeichnet sich aufgrund der<br />

Alterstruktur der Bausubstanz ein erheblicher Erneuerungsbedarf<br />

ab, der durch Einzelprivatisierung in für<br />

Familien umnutzungsfähigen Teilbeständen bereits<br />

erfolgreich abgearbeiet wurde. Die Erneuerung anderer<br />

Teilbestände bedarf der Modernisierung durch die<br />

Wohnungsbaugesellschaft Jade oder einer weiteren<br />

alternativen Privatisierungsstrategie, die mit der parallel<br />

zur Ausarbeitung der durchdas STEP begonnenen Untersuchung<br />

zur Möglichkeit einer genossenschaftlichen<br />

Ausgründung von Teilbeständen bereits untersucht<br />

wird (s. Ziffer 4.1.1).<br />

Stärken<br />

- homogene attraktive durch Grün geprägte Stadtstruktur<br />

und Bauweise<br />

- Modernisierung und Privatisierung durch Eigentümer<br />

mit persönlichem Bezug zum Stadtteil<br />

- Privatisierung als Chance<br />

Schwächen<br />

- Überalterung des Wohnungsbestandes und tlw.<br />

hoher Modernisierungsbedarf<br />

- kleine Wohnungsgrößen, tlw. geringe Flexibilität bei<br />

der Grundrissgestaltung<br />

- tlw. nicht abschätzbare Folgen der Wohnungsprivatisierung<br />

(WEG in belasteten Teilbeständen)<br />

- viele altengerechte kleine Wohnungen führen zu<br />

einem hohen Anteil an Senioren<br />

Wohnen am Stadtrand


RS<br />

plan<br />

Aggnneess-<br />

Miegeel-<br />

Schuule<br />

<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> zwei 16<br />

Fedderwardergroden<br />

Coldehörn<br />

Rominter Straße<br />

Kreuzweg<br />

Zoppoter<br />

Gdingener<br />

Neustrelitzer Straße<br />

Stargarder<br />

Straße<br />

Straße<br />

Swine<br />

Posener Straße<br />

Brahestraße<br />

Lycker<br />

münder<br />

Insterweg<br />

Bru munder<br />

Weg<br />

Glett kauer Weg<br />

Putziger Straße<br />

Weichselstraße<br />

Gang<br />

Weg<br />

Rostocker Straße<br />

Weg<br />

Eberswalder Straße<br />

Fehrbelliner Straße<br />

Allen<br />

Schwetzer Straße<br />

Olivaer Weg<br />

Salzastraße<br />

stein weg<br />

Thorner Straße<br />

Kniprodestraße<br />

GS<br />

Finnkkennbbuurggschhule<br />

Sttadtttteilhaus<br />

GSS<br />

FFedddderwaarddergrodden<br />

Elisabetth-scchule<br />

Netzeweg<br />

Saßnitzer Weg<br />

Soldauer Weg<br />

Bestandsplan - Baualter<br />

Prenzlauer Straße<br />

Stendaler Allee<br />

Rixhöfter Weg<br />

Salzastraße<br />

private Gebäude<br />

Oderstraße<br />

Kirchhe<br />

Rügener Zeile<br />

Steinstraße<br />

Helaweg<br />

öfffeentliche Gebäude<br />

Grundstücksflächeen<br />

Verkehrsfläche<br />

Grünfläche<br />

WWaasserfläche<br />

Oderstraße<br />

Warthestraße<br />

Brandenburger<br />

Pots<br />

Helaweg<br />

Straße<br />

Kulmer Straße<br />

Sporrthalle<br />

Masurenstraße<br />

Straßenbäume prägen das Stadtbild<br />

damer<br />

Wis<br />

Salzastraße<br />

marer<br />

Straße<br />

straße<br />

Samland-<br />

Oderstraße<br />

Dirschauer<br />

Dirschauer Straße<br />

RS<br />

Agnees-<br />

Miegel-<br />

Scchule<br />

Rügener<br />

Straße<br />

Stendaler<br />

Erm<br />

Neißestraße<br />

Weichselstraße<br />

Nakeler Straße<br />

Elbinger Straße<br />

land<br />

Zeile<br />

Straße<br />

Allee<br />

Neißestraße<br />

straße<br />

Ziegelstraße<br />

Preußenstraße<br />

Sprachheilzentrum<br />

Steegener Zeile<br />

Graudenzer Straße<br />

Plauenstraße<br />

Steinstraße<br />

Stutthofer Zeile<br />

Greifswalder Straße<br />

Preußenstraße<br />

Neuruppiner<br />

Güstrower Straße<br />

Neuteicher Straße<br />

Kirchplatz<br />

Straße<br />

Kniprodestraße<br />

Posener Straße<br />

Schweriner Ring<br />

Im Werder<br />

Doberaner Weg<br />

Tiegenhofer<br />

Friedenskirche<br />

Baualtter bis 1944<br />

Bauualter bis 1954<br />

Bauualter nach 19954<br />

Schönengroden<br />

Tonstraße<br />

Zeile<br />

Marienwerderstraße<br />

Nogatstraße<br />

Chrisstuss-Köönig-<br />

Kirchhe<br />

Post<br />

Bromberger Straße<br />

Parchimer<br />

Weg<br />

FFeeuerwehr<br />

Braunschweigstraße<br />

Schwarzorter Zeile<br />

Albrechtstraße<br />

Lissaer<br />

Hohensalzaer Weg<br />

Plauenstraße<br />

Möwenstraße<br />

SS Heerbartsscchulee<br />

OS//HS Nogatstraße<br />

Zeile<br />

Preußenstraße<br />

Klinkerstraße<br />

Memeler Straße<br />

Polizei<br />

Albrecht<br />

GSS<br />

Finkeennbburgschule<br />

SStaadtteilhauss<br />

GS<br />

Feeddeerwardeerggroddeen<br />

EElisabbeetth-schhule<br />

straße<br />

Rominter Straße<br />

Kreuzweg<br />

Neustrelitzer Straße<br />

Stargarder<br />

Swine<br />

Posener Straße<br />

Memeler Straße<br />

Oranienburger Straße<br />

Hunrichsstraße<br />

Sporthhalle<br />

Gnesener Straße<br />

GGS<br />

Albrechhtstr.<br />

Spp.-Pl.<br />

Kniphauser Deich<br />

Möwenstraße<br />

Hunrichsstraße<br />

Schlehenweg<br />

Versaammlunngshhauus<br />

Spp..-PPl.<br />

Freibad Nord<br />

Austernstraße<br />

Möwenstraße<br />

Am Deich<br />

Möwenstraße<br />

Niedersachsendamm<br />

Baualter<br />

Rüstersieler<br />

Posener Straße<br />

Kirche<br />

Hörn<br />

<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />

Fedderwardergroden<br />

Krabbenweg<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Fort Rüstersiel<br />

Maßstab 1: 2500 Mai 2005<br />

PLANERWERKSTATT 1<br />

Stephanusstraße 23 • 30449 Hannover<br />

Tel.: 0511 123 13 8913 • Fax 0511 123 13 8999<br />

niesse@planerwerkstatt1.de<br />

Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven · Der Oberbürgermeister · Kommunale Vermessung<br />

SK2003 © 11-2003 · M 1:10000<br />

Neues Mehrfamilienhaus an der Salzastraße<br />

Brahestraße<br />

Lycker<br />

münder<br />

Weg<br />

Gang<br />

Insterweg<br />

Bru munder<br />

Weg<br />

Rostocker Straße<br />

Weg<br />

Eberswalder Straße<br />

Fehrbelliner Straße<br />

Allen stein weg<br />

Schwetzer Straße<br />

Thorner Straße<br />

Netzeweg<br />

Saßnitzer Weg<br />

Soldauer Weg<br />

Prenzlauer Straße<br />

Stendaler Allee<br />

Salzastraße<br />

pprivate Gebäudde<br />

Rügener Zeile<br />

Steinstraße<br />

öfffentlicche Gebäudde<br />

GGrunndstücksflächen<br />

Verkehrsfläche<br />

Grünnflääche<br />

Wasserfflächhe<br />

Warthestraße<br />

Brandenburger<br />

Pots<br />

Straße<br />

Kulmer Straße<br />

SSporthaalle<br />

damer<br />

Wis<br />

Salzastraße<br />

marer<br />

Straße<br />

Rügener<br />

Straße<br />

Stendaler<br />

Nakeler Straße<br />

Elbinger Straße<br />

Zeile<br />

Allee<br />

Ziegelstraße<br />

Graudenzer Straße<br />

Plauenstraße<br />

Steinstraße<br />

Greifswalder Straße<br />

Preußenstraße<br />

Neuruppiner<br />

Güstrower Straße<br />

Straße<br />

Po<br />

Bauualterr bis 1944<br />

Bauaalterr bis 1954<br />

BBaualter nach 1954<br />

Schweriner Ring<br />

Doberaner Weg<br />

Poosstt<br />

Tonstraße<br />

Bromberger Straße<br />

Parchimer<br />

Weg<br />

Braunschweigstraße<br />

Lissaer<br />

Hohensalzaer Weg<br />

Plauenstraße<br />

Zeile<br />

Preußenstraß<br />

Klinkerstraße


RS<br />

Agnes-<br />

Miegeel-<br />

Scchhule<br />

17 zwei<br />

<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> Fedderwardergroden<br />

Rominter Straße<br />

Kreuzweg<br />

Zoppoter<br />

Gdingener<br />

GS<br />

Finnkennbuurgschhuule<br />

GS<br />

EElisabeth-sschule<br />

Coldehörn<br />

Neustrelitzer Straße<br />

Stargarder<br />

Straße<br />

Straße<br />

Swine<br />

Posener Straße<br />

Brahestraße<br />

Lycker<br />

münder<br />

Insterweg<br />

Bru munder<br />

Weg<br />

Glett kauer Weg<br />

Putziger Straße<br />

Weichselstraße<br />

Gang<br />

Weg<br />

Rostocker Straße<br />

Weg<br />

Eberswalder Straße<br />

Fehrbelliner Straße<br />

Allen<br />

Schwetzer Straße<br />

Olivaer Weg<br />

Salzastraße<br />

stein weg<br />

Thorner Straße<br />

Kniprodestraße<br />

Staddtteilhauus<br />

Feedddeerwwarrderrggrrodenn<br />

Netzeweg<br />

Saßnitzer Weg<br />

Soldauer Weg<br />

Prenzlauer Straße<br />

Stendaler Allee<br />

Rixhöfter Weg<br />

Oderstraße<br />

Kirchee<br />

Salzastraße<br />

Rügener Zeile<br />

Steinstraße<br />

Warthestraße<br />

Bestandsplan - Eigentumsformen<br />

privatee Geebäuddee<br />

Helaweg<br />

öffentlicche GGebääuude<br />

Grunndstücksflächen<br />

Verkkehrsfläche<br />

Grünnffläche<br />

WWaasserfläche<br />

Oderstraße<br />

Brandenburger<br />

Pots<br />

Helaweg<br />

Straße<br />

Kulmer Straße<br />

Sporthhallee<br />

Masurenstraße<br />

damer<br />

Wis<br />

Salzastraße<br />

marer<br />

Straße<br />

straße<br />

Samland-<br />

Oderstraße<br />

Dirschauer<br />

Dirschauer Straße<br />

RS<br />

Agnes-<br />

Miegel-<br />

Schhule<br />

Rügener<br />

Altbestand nach Privatisierung und Umbau<br />

Straße<br />

Stendaler<br />

Erm<br />

Neißestraße<br />

Nakeler Straße<br />

Elbinger Straße<br />

land<br />

Zeile<br />

Straße<br />

Weichselstraße<br />

Allee<br />

Neißestraße<br />

straße<br />

Ziegelstraße<br />

Preußenstraße<br />

Sprachheilzentrum<br />

Steegener Zeile<br />

Graudenzer Straße<br />

Plauenstraße<br />

Steinstraße<br />

Stutthofer Zeile<br />

Greifswalder Straße<br />

Preußenstraße<br />

Neuruppiner<br />

Güstrower Straße<br />

Neuteicher Straße<br />

Kirchplatz<br />

Straße<br />

Kniprodestraße<br />

Posener Straße<br />

Schweriner Ring<br />

Im Werder<br />

Doberaner Weg<br />

Tiegenhofer<br />

Friedenskirche<br />

Gebiete mit überwiegend<br />

Schönengroden<br />

Tonstraße<br />

Zeile<br />

Marienwerderstraße<br />

Nogatstraße<br />

Chhristuus--Könnig--<br />

KKirchhe<br />

Bromberger Straße<br />

Parchimer<br />

Weg<br />

Einzelhauseigentum<br />

Wohnungsseigentum<br />

Feuerwehr<br />

Braunschweigstraße<br />

Öffffenttliches Eigentum<br />

Mieetwohnungeen Jadee<br />

GS<br />

Finnkeennbuurgschule<br />

GS<br />

EElisabeethsschule<br />

Schwarzorter Zeile<br />

Albrechtstraße<br />

Lissaer<br />

Hohensalzaer Weg<br />

Plauenstraße<br />

Möwenstraße<br />

SSSS Heerbartschule<br />

OS/HS Nogatstraße<br />

Zeile<br />

Preußenstraße<br />

Klinkerstraße<br />

Memeler Straße<br />

Polizei<br />

Albrecht<br />

straße<br />

Memeler Straße<br />

Oranienburger Straße<br />

Hunrichsstraße<br />

SSpoortthhalle<br />

Neuerer Wohnungsbestand<br />

Rominter Straße<br />

Kreuzweg<br />

Neustrelitzer Straße<br />

Stargarder<br />

Swine<br />

Posener Straße<br />

Brahestraße<br />

Lycker<br />

münder<br />

Weg<br />

Gang<br />

Insterweg<br />

Bru munder<br />

Weg<br />

Rostocker Straße<br />

Weg<br />

Fehrbelliner Straße<br />

Allen<br />

Schwetzer Straße<br />

Eberswalder Straße<br />

in weg<br />

Sttadtttteilhaauuss<br />

Feeddeerrwarddeerggrodeen<br />

Thorner Straße<br />

Netzeweg<br />

Saßnitzer Weg<br />

Soldauer Weg<br />

Prenzlauer Straße<br />

Stendaler Allee<br />

Salzastraße<br />

private GGebäudee<br />

Rügener Zeile<br />

Steinstraße<br />

ööfffentliche GGebbäude<br />

Grundstücksflächen<br />

Verkehrsflächee<br />

GGrünflächee<br />

Wasserflächee<br />

Warthestraße<br />

Brandenburger<br />

Pots<br />

Straße<br />

Kulmer Straße<br />

SSpporthallee<br />

damer<br />

Gnesener Straße<br />

Wis<br />

Salzastraße<br />

GS<br />

Albreechhttstr.<br />

Sp.-Pl.<br />

marer<br />

Straße<br />

Kniphauser Deich<br />

Möwenstraße<br />

Rügener<br />

Hunrichsstraße<br />

Straße<br />

Stendaler<br />

Nakeler Straße<br />

Elbinger Straße<br />

Zeile<br />

Allee<br />

Schlehenweg<br />

Versammluungsshaauus<br />

Sp.-Pl.<br />

Freibad Nordd<br />

Ziegelstraße<br />

Austernstraße<br />

Möwenstraße<br />

Graudenzer Straße<br />

Plauenstraße<br />

Steinstraße<br />

Am Deich<br />

Möwenstraße<br />

Preußenstraße<br />

Gebieete mit übeerrwiegeend<br />

Niedersachsendamm<br />

Rüstersieler<br />

Posener Straße<br />

Kirche<br />

Hörn<br />

Krabbenweg<br />

plan<br />

<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />

Fedderwardergroden<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Eigentumsformen<br />

Fort Rüstersiel<br />

Maßstab 1: 2500 Mai 2005<br />

PLANERWERKSTATT 1<br />

Stephanusstraße 23 • 30449 Hannover<br />

Tel.: 0511 123 13 8913 • Fax 0511 123 13 8999<br />

niesse@planerwerkstatt1.de<br />

Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven · Der Oberbürgermeister · Kommunale Vermessung<br />

SK2003 © 11-2003 · M 1:10000<br />

Greifswalder Straße<br />

Neuruppiner<br />

Güstrower Straße<br />

Straße<br />

Schweriner Ring<br />

Doberaner Weg<br />

Tonstraße<br />

Bromberger Straße<br />

Parchimer<br />

Weg<br />

EEinzzelhauseiggeentum<br />

Wohnungsseigentum<br />

Braunschweigstraße<br />

Öffentliches Eigentum<br />

Mietwohnungen Jade<br />

Lissaer<br />

Hohensalzaer Weg<br />

Plauenstraße<br />

Zeile<br />

Preußenstraße<br />

Klinkerstraße<br />

Albrecht<br />

straße<br />

meler Straße<br />

Oranienburger Straße<br />

esener Straße<br />

GS<br />

Albrechttsttr.<br />

Spp.-Pl.<br />

Frei


plan<br />

RS<br />

Agnes-<br />

<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> zwei 18<br />

Miegel-<br />

Fedderwardergroden<br />

Schule<br />

Rominter Straße<br />

Kreuzweg<br />

Zoppoter<br />

GS<br />

Finkenburgschule<br />

GS<br />

Elisabethschule<br />

Coldehörn<br />

Neustrelitzer Straße<br />

Stargarder<br />

Straße<br />

Lycker<br />

Swine<br />

münder<br />

Insterweg<br />

Bru munder<br />

Weg<br />

Gang<br />

Weg<br />

Rostocker Straße<br />

Weg<br />

Eberswalder Straße<br />

Fehrbelliner Straße<br />

Kniprodestraße<br />

Netzeweg<br />

Saßnitzer Weg<br />

Prenzlauer Straße<br />

Allee<br />

Rixhöfter Weg<br />

Gdingener Posener Straße<br />

Straße<br />

Brahestraße<br />

Glett kauer Weg<br />

Putziger Straße<br />

Weichselstraße<br />

Allen<br />

Schwetzer Straße<br />

Olivaer Weg<br />

Salzastraße<br />

stein weg<br />

Thorner Straße<br />

Soldauer Weg<br />

Oderstraße<br />

Salzastraße<br />

Rügener Zeile<br />

Steinstraße<br />

Helaweg<br />

Kirche<br />

Stadtteilhaus<br />

Fedderwardergroden<br />

H<br />

Bestandsplan - Verkehr<br />

Annliegerweg<br />

Anlieegersstrasssse<br />

Wohnnssammelstraße<br />

Hauptsammelstraße<br />

Haupttverkehrsstraße<br />

Oderstraße<br />

Warthestraße<br />

Brandenburger<br />

Pots<br />

Helaweg<br />

Straße<br />

Masurenstraße<br />

Kulmer Straße<br />

Sporthalle<br />

Blick in die südliche Preußenstraße<br />

damer<br />

Wis<br />

Salzastraße<br />

marer<br />

Straße<br />

straße<br />

Samland-<br />

Oderstraße<br />

Dirschauer<br />

Dirschauer Straße<br />

Rügener<br />

Straße<br />

Stendaler<br />

Erm<br />

Neißestraße<br />

Weichselstraße<br />

Nakeler Straße<br />

Elbinger Straße<br />

land<br />

Zeile<br />

Straße<br />

Allee<br />

Neißestraße<br />

9.660 DTV-Kfz<br />

RS<br />

Agnes-<br />

Miegel-<br />

Schule<br />

straße<br />

Ziegelstraße<br />

H<br />

3.360 DTV-Kfz<br />

Preußenstraße<br />

Steegener Zeile<br />

Graudenzer Straße<br />

Plauenstraße<br />

Steinstraße<br />

9.660 DTV-Kfz<br />

H<br />

Sprachheilzentrum<br />

Stutthofer Zeile<br />

HH<br />

6.980 DTV-Kfz<br />

Greifswalder Straße<br />

Preußenstraße<br />

Neuruppiner<br />

Güstrower Straße<br />

Neuteicher Straße<br />

Kirchplatz<br />

Straße<br />

Schweriner Ring<br />

Im Werder<br />

Schönengroden<br />

Doberaner Weg<br />

Kniprodestraße<br />

Tiegenhofer<br />

Tonstraße<br />

Zeile<br />

Friedenskirche<br />

HH<br />

Marienwerderstraße<br />

Nogatstraße<br />

Christus-König-<br />

Kirche<br />

8.690 DTV-Kfz<br />

Bromberger Straße<br />

Parchimer<br />

Weg<br />

Braunschweigstraße<br />

H<br />

Feuerwehr<br />

3.770 DTV-Kfz<br />

Schwarzorter Zeile<br />

Albrechtstraße<br />

Lissaer<br />

Hohensalzaer Weg<br />

Plauenstraße<br />

Möwenstraße<br />

Zeile<br />

Preußenstraße<br />

Bereiche mmit Stellplatzzmmangeel<br />

Kegelzentrum<br />

öffeentlichee Günfläcche<br />

Wasserfläche<br />

GS<br />

Finkenburgschule<br />

GS<br />

Elisabethschule<br />

1.960 DTV-Kfz<br />

DTV/Kfz Beelastungeen 2002<br />

SS Herbartschule<br />

HS Nogatstraße<br />

Klinkerstraße<br />

Memeler Straße<br />

Posener Straße<br />

Polizei<br />

Haltestelle mit Einzzuggsbereich 300 m<br />

Rominter Straße<br />

Kreuzweg<br />

Neustrelitzer Straße<br />

Stargarder<br />

Swine<br />

Brahestraße<br />

Lycker<br />

münder<br />

Weg<br />

Gang<br />

Insterweg<br />

Bru munder<br />

Weg<br />

Rostocker Straße<br />

Weg<br />

Fehrbelliner Straße<br />

Allen stein weg<br />

Stadtteilhaus<br />

Fedderwardergroden<br />

H<br />

Schwetzer Straße<br />

Eberswalder Straße<br />

Posener Straße<br />

Thorner Straße<br />

Netzeweg<br />

Saßnitzer Weg<br />

Anliegerweg<br />

Albrecht<br />

straße<br />

Memeler Straße<br />

Oranienburger Straße<br />

Hunrichsstraße<br />

Sporthalle<br />

Gnesener Straße<br />

Kniphauser Deich<br />

Möwenstraße<br />

Hunrichsstraße<br />

Sportplatz<br />

Schlehenweg<br />

H<br />

Versammlungshaus<br />

Austernstraße<br />

Freibad Nord<br />

Möwenstraße<br />

Am Deich<br />

GS Sportplatz<br />

Albrechtstr.<br />

Blick in nördliche Preußenstraße<br />

Soldauer Weg<br />

Anliegerstrasse<br />

Prenzlauer Straße<br />

Allee<br />

Salzastraße<br />

Rügener Zeile<br />

Steinstraße<br />

Wohnsammelstraße<br />

Hauptsammelsttraße<br />

Hauptverkehrsstraßße<br />

aße<br />

Warthestraße<br />

Brandenburger<br />

Pots<br />

Straße<br />

Kulmer Straße<br />

Sporthalle<br />

damer<br />

Wis<br />

Salzastraße<br />

marer<br />

Straße<br />

Rügener<br />

Straße<br />

Stendaler<br />

Erm<br />

9.660 DTV-Kfz<br />

Nakeler Straße<br />

Elbinger Straße<br />

Zeile<br />

Allee<br />

Ziegelstraße<br />

Graudenzer Straße<br />

Plauenstraße<br />

Steinstraße<br />

9.660 DTV-Kfz<br />

HH<br />

Greifswalder Straße<br />

HH<br />

Preußenstraße<br />

Kirche<br />

Bereicche mit Stellpplaatzmangel<br />

Neuruppiner<br />

Güstrower Straße<br />

Straße<br />

Schweriner Ring<br />

8.690 DTV-Kfz<br />

3.860 DTV-Kfz<br />

5.380 DTV-Kfz<br />

Möwenstraße<br />

5.290 DTV-Kfz<br />

Niedersachsendamm<br />

Rüstersieler<br />

Krabbenweg<br />

Posener Straße<br />

Hörn<br />

<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />

Fedderwardergroden<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Bestandsplan<br />

Verkehr<br />

Doberaner Weg<br />

Maßstab 1: 2500 Juni 2005<br />

Fort Rüstersiel<br />

PLANERWERKSTATT 1<br />

Stephanusstraße 23 • 30449 Hannover<br />

Tel.: 0511 123 13 8913 • Fax 0511 123 13 8999<br />

niesse@planerwerkstatt1.de<br />

Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven · Der Oberbürgermeister · Kommunale Vermessung<br />

SK2003 © 11-2003 · M 1:10000<br />

Tonstraße<br />

3.770 DTV-Kfz<br />

Bromberger Straße<br />

Parchimer<br />

Weg<br />

Braunschweigstraße<br />

H<br />

Lissaer<br />

Hohensalzaer Weg<br />

Plauenstraße<br />

Zeile<br />

Preußenstraße<br />

Kegelzentrum<br />

DTVV/Kfzz Belastuungeen 2002<br />

Klinkerstraße<br />

Polizei<br />

HHaaltestelle mmit Einzuggsbereich 300 m<br />

öfffeenntliche Günnflächhe<br />

Wasssseerfläche<br />

Albrecht<br />

straße<br />

Memeler Straße<br />

Oranienburger Straße<br />

Gnesener Straße<br />

GS Sportplat<br />

Albrechtstr.<br />

Sportplatz<br />

Freibad Nord<br />

Stadtte<br />

Fed<br />

S<br />

Bestan<br />

Verkeh<br />

Möwenstr<br />

Maßstab 1: 2500<br />

PLANERWERK<br />

Stephanusstraße 23 •<br />

Tel.: 0511 123 13 891<br />

niesse@planerwerkst<br />

Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshav<br />

SK2003 © 11-2003 · M 1:10000


2.6 Verkehr<br />

Die Verkehrssituation ist durch das klare städtebauliche<br />

Erschließungsmuster überschaubar und im Grundsatz<br />

nicht von Problemen gekennzeichnet. Die Verkehrsbelastung<br />

ist allerdings in der westlichen Posener Straße<br />

und der südlichen Preußenstraße so hoch (8.000<br />

- 10.000 DTV-KFZ), dass eine freie Überschreitbarkeit<br />

nicht gesichert ist und eine Doppelnutzung - wie z.B.<br />

durch den Markt an der Posener Straße - zu Verkehrssengpässen<br />

führt. Die gestalterischen Qualitäten sind<br />

aufgrund der überdimensionierten Straßenräume allerdings<br />

dann gering, wenn der den Straßenraum begleitende<br />

Baumbestand aus unterschiedlichen Gründen<br />

beseitigt wurde. Aufgrund der geringen Straßenbreiten<br />

in den Verkehrsstraßen mit Nebenerschließungsaufgaben<br />

ergeben sich hier (z.B. in der Salzastraße) besondere<br />

Probleme. Der ruhende Verkehr stellt die Straßen<br />

zu und eine Begegnung von zwei KFZ ist nicht möglich.<br />

In der Folge führt dies zu einer hohen Durchfahrgeschwindigkeit<br />

(„Mal sehen, ob keiner kommt“) und zu<br />

Gefahrenpunkten im Bereich der Schulen.<br />

Der ansteigende KFZ-Besatz führt darüber hinaus zu<br />

weiteren Problemen für den ruhenden Verkehr. In Teilbereichen<br />

gibt es zu wenig Stellplatzflächen. Sie sind in<br />

den, den Stadtteil prägenden, attraktiven Grünflächen<br />

nicht erwünscht und auf den Straßenverkehrsflächen<br />

nicht unterzubringen. In besonders belasteten Teilräumen<br />

werden inzwischen Ausnahmen von dieser<br />

Regelung in Form von Stellplätzen im Vorgartenbereich<br />

zugelassen. Diese funktional und gestalterisch nicht<br />

unproblematischen Sonderregelungen (Wegfall der<br />

Parkmöglichkeit im Straßenraum und Veränderung der<br />

charakteristischen Stadtbildes) sind auch in Zukunft in<br />

enger Kooperation und Abstimmung mit den Grundstückseigentümern<br />

einzelfallbezogen zu regeln.<br />

Stadteinfahrt Posenerstraße<br />

19<br />

plan<br />

zwei<br />

Die Erreichbarkeit des Stadtteils für den ÖPNV hat sich<br />

durch die Einführung der neuen Linie erheblich verbessert.<br />

Lediglich zu Nachtzeiten könnte die Taktrate<br />

verbessert werden.<br />

Stärken:<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

klares Netz<br />

großzügige Fahrbahnbemessung der Haupterschliessung<br />

keine markante Übernutzung<br />

Straßenraumgliederung durch Großbäume in der<br />

Posener Straße<br />

Gute ÖPNV-Anbindung über das Busnetz<br />

Schwächen:<br />

- Ausbaustandard in den Haupterschließungsstraßen<br />

der Verkehrsdichte nicht angemessen (überdimensioniert)<br />

- Qualitätsverlust durch Reduzierung bzw. Wegfall<br />

der Straßenbäume/Alleen<br />

- Hohe Verkehrsbelastung an der Kreuzung Posener<br />

Straße - Preußenstraße<br />

- Eingeschränkte Verkehrssicherheit bei Fahrbahnüberquerung<br />

(Dimensionierung, Verkehrsdichte)<br />

- hohe Durchfahrgeschwindigkeit in einigen Sammelstraßen<br />

- hoher Stellplatzdruck in Teilbereichen des Mietund<br />

Eigentumswohnungsbestandes<br />

- ÖPNV - Nachtanbindung des Stadtteils zu schwach<br />

Garagenhof im Innenbereich des Altbestandes


plan<br />

RS<br />

<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> Fedderwardergroden<br />

Agnes-<br />

zwei 20<br />

Coldehörn<br />

Rominter Straße<br />

Kreuzweg<br />

Zoppoter<br />

Gdingener<br />

Neustrelitzer Straße<br />

Stargarder<br />

Straße<br />

Straße<br />

Lycker<br />

Swine<br />

Posener Straße<br />

Brahestraße<br />

münder<br />

Insterweg<br />

Bru munder<br />

Weg<br />

Glett kauer Weg<br />

Putziger Straße<br />

Weichselstraße<br />

Gang<br />

Weg<br />

Rostocker Straße<br />

Weg<br />

Eberswalder Straße<br />

Fehrbelliner Straße<br />

Allen<br />

Schwetzer Straße<br />

Olivaer Weg<br />

Salzastraße<br />

stein weg<br />

Thorner Straße<br />

Kniprodestraße<br />

Netzeweg<br />

Saßnitzer Weg<br />

Soldauer Weg<br />

Prenzlauer Straße<br />

Rixhöfter Weg<br />

Oderstraße<br />

Salzastraße<br />

Rügener Zeile<br />

Steinstraße<br />

Helaweg<br />

Kirche<br />

GS<br />

Finkenburgschule<br />

Stadtteilhaus<br />

GS Fedderwardergroden<br />

Elisabethschule<br />

Bestandsplan - Freiräume<br />

öfffentliche Grünflächee<br />

Waasseerflächee<br />

Spporttplatz<br />

Kinderspielplatz<br />

Oderstraße<br />

Warthestraße<br />

Brandenburger<br />

Pots<br />

Helaweg<br />

Straße<br />

Masurenstraße<br />

Kulmer Straße<br />

Sporthalle<br />

damer<br />

Wis<br />

Salzastraße<br />

marer<br />

Straße<br />

straße<br />

Samland-<br />

Oderstraße<br />

Dirschauer<br />

Dirschauer Straße<br />

RS<br />

Agnes-<br />

Miegel-<br />

Schule<br />

Rügener<br />

Straße<br />

Einzzuuggsbbereich Kindderrsspieelplattzz 4400 m<br />

Baarrrrierrewirkung,<br />

eingeschränkte Überschreitbarkeit<br />

Freiraum am Grünen Ring<br />

Erm<br />

Neißestraße<br />

Weichselstraße<br />

Nakeler Straße<br />

Elbinger Straße<br />

land<br />

Zeile<br />

Straße<br />

Allee<br />

Neißestraße<br />

straße<br />

Ziegelstraße<br />

Preußenstraße<br />

Sprachheilzentrum<br />

Steegener Zeile<br />

Graudenzer Straße<br />

Plauenstraße<br />

Steinstraße<br />

Stutthofer Zeile<br />

Greifswalder Straße<br />

Preußenstraße<br />

Neuruppiner<br />

Güstrower Straße<br />

Neuteicher Straße<br />

Kirchplatz<br />

Straße<br />

Kniprodestraße<br />

Posener Straße<br />

Schweriner Ring<br />

Im Werder<br />

Schönengroden<br />

Tiegenhofer<br />

Doberaner Weg<br />

Tonstraße<br />

Zeile<br />

Friedenskirche<br />

Marienwerderstraße<br />

Nogatstraße<br />

Christus-König-<br />

Kirche<br />

Bromberger Straße<br />

Parchimer<br />

Weg<br />

GS<br />

Finkenburgschule<br />

Stadtteilhaus<br />

GS Fedderwardergroden<br />

Elisabethschule<br />

Rominter Straße<br />

Braunschweigstraße<br />

Schwarzorter Zeile<br />

Albrechtstraße<br />

Lissaer<br />

Hohensalzaer Weg<br />

Plauenstraße<br />

Möwenstraße<br />

SS Herbartschule<br />

HS Nogatstraße<br />

Zeile<br />

Preußenstraße<br />

öffentliche Auufeenthaaltsrääumee<br />

Kegelzentrum<br />

Klinkerstraße<br />

Memeler Straße<br />

Polizei<br />

Albrecht<br />

straße<br />

Memeler Straße<br />

Oranienburger Straße<br />

Hunrichsstraße<br />

Feuerwehr Barrrrierrewwirkungg,<br />

eingeschränkte ÜÜberschreeitbarkeeit<br />

Plauentief<br />

Kreuzweg<br />

Neustrelitzer Straße<br />

Stargarder<br />

Swine<br />

Posener Straße<br />

Brahestraße<br />

Lycker<br />

münder<br />

Weg<br />

Gang<br />

Insterweg<br />

Bru munder<br />

Weg<br />

Rostocker Straße<br />

Weg<br />

Fehrbelliner Straße<br />

Allen stein weg<br />

Schwetzer Straße<br />

Eberswalder Straße<br />

Thorner Straße<br />

Netzeweg<br />

Saßnitzer Weg<br />

Soldauer Weg<br />

Prenzlauer Straße<br />

Salzastraße<br />

Rügener Zeile<br />

öffentliche GGrünflächhe<br />

Wasserfläche<br />

Sporrtplatz<br />

Kinderspielpplatz<br />

Steinstraße<br />

derstraße<br />

Warthestraße<br />

Brandenburger<br />

Pots<br />

Straße<br />

Kulmer Straße<br />

Sporthalle<br />

damer<br />

Wis<br />

Salzastraße<br />

marer<br />

Straße<br />

Rügener<br />

Straße<br />

Sporthalle<br />

GS<br />

Albrechtstr.<br />

Erm<br />

Miegel-<br />

Schule<br />

Einzugsbberreich Kindeerspieelplatz 4000 m<br />

Gnesener Straße<br />

Elbinger Straße<br />

land<br />

Zeile<br />

Kniphauser Deich<br />

Allee<br />

Sp.-Pl.<br />

s<br />

Nakeler Straße<br />

Möwenstraße<br />

Ziegelstraße<br />

Graudenzer Straße<br />

Plauenstraße<br />

Steinstraße<br />

Hunrichsstraße<br />

Schlehenweg<br />

Preußenstraße<br />

Neuruppiner<br />

Güstrower Straße<br />

Austernstraße<br />

Versammlungshaus<br />

Sp.-Pl.<br />

Freibad Nord<br />

Greifswalder Straße<br />

Niedersachsendamm<br />

Straße<br />

Möwenstraße<br />

Posener Straße<br />

Schweriner Ring<br />

Doberaner Weg<br />

Kirche<br />

Am Deich<br />

Möwenstraße<br />

Posener Straße<br />

Kirche<br />

Hörn<br />

<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />

Fedderwardergroden<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Bestandsplan<br />

Freiraumnutzung<br />

Tonstraße<br />

Bromberger Straße<br />

Maßstab 1: 2500 Juni 2005<br />

Fort Rüstersiel<br />

PLANERWERKSTATT 1<br />

Stephanusstraße 23 • 30449 Hannover<br />

Tel.: 0511 123 13 8913 • Fax 0511 123 13 8999<br />

niesse@planerwerkstatt1.de<br />

Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven · Der Oberbürgermeister · Kommunale Vermessung<br />

SK2003 © 11-2003 · M 1:10000<br />

Parchimer<br />

Weg<br />

Braunschweigstraße<br />

Krabbenweg<br />

Lissaer<br />

Hohensalzaer Weg<br />

Plauenstraße<br />

Zeile<br />

Preußenstraße<br />

öfffeenntlichhe Aufenthaltsräume<br />

Kegelzentrum<br />

Klinkerstraße<br />

Polizei<br />

Albrecht<br />

straße<br />

Memeler Straße<br />

GS<br />

Albrechtstr.<br />

Oranienburger Straße<br />

haus<br />

Gnesener Straße<br />

Sp.-Pl.<br />

Sp.-Pl.<br />

Freibad Nord<br />

Stadtte<br />

Fedd<br />

S<br />

Bestan<br />

Freirau<br />

Niedersachsend<br />

Möwenstraße<br />

Maßstab 1: 2500<br />

PLANERWERKS<br />

Stephanusstraße 23 • 3<br />

Tel.: 0511 123 13 8913<br />

niesse@planerwerkstat<br />

Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven<br />

SK2003 © 11-2003 · M 1:10000


2.7 Öffentliche Freiräume<br />

Der Stadtteil ist durch die Stadtrandage und die städtebauliche<br />

Grundstruktur mit weitläufigen Freiflächen<br />

geprägt. Der grüne Wohnstandort erhält durch den<br />

das innere Stadtgebiet umfassenden Grünen Ring und<br />

die den äußeren Stadtteil umfassenden überwiegend<br />

landwirtschaftlichen Nutzflächen seinen besonderen<br />

Charakter, der von den Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

sehr geschätzt wird.<br />

Der Grüne Ring stellt einen strukturell wertvollen,<br />

öffentlichen Grünraum dar, der allerdings in seiner<br />

heutigen Ausprägung diverse Mängel aufweist. Zwar<br />

wurde vor einigen Jahren ein Rundweg angelegt, der<br />

es ermöglicht den Raum durchgängig zu erfahren.<br />

Allerdings ist der Pflegezustand der Flächen aufgrund<br />

der Einsparungsnotwendigkeiten der kommunalen<br />

Haushalte als verbesserungswürdig zu bezeichen. Auch<br />

fehlen besondere Angebote, die den Freiraum für unterschiedliche<br />

Nutzungen attraktiv macht.<br />

Insgesamt ist es auffällig, dass Flächen für Kinder in<br />

Form von standardisierten Kinderspielplätzen zwar<br />

vorhanden sind, in ihrer Ausprägung aber in Teilen nicht<br />

attraktiv wirken und die wenigen vorhandenen Angebote<br />

als über- bzw. abgenutzt erscheinen. Entsprechend<br />

hoch ist der Zerstörungsgrad der Geräte, wodurch<br />

deutlich wird, dass zu wenig Angebote für Jugendliche<br />

im öffentlichen Raum vorhanden sind und die begrenzten<br />

Flächen in Konkurrenz zueinander treten. Auch die<br />

dichte Benachbarung von Kinder- und Bolzplätzen läßt<br />

die Spieleinrichtungen schnell zum Treffpunkt der<br />

Jugendlichen werden, wodurch die Nutzung durch<br />

Kinder verdrängt wird. Eine teilweise Erneuerung und<br />

Neuorganisation ist erforderlich.<br />

Im Rahmen einer Zentrumsplanung Mitte der 90er<br />

Jahre ist in der Posener Straße ein multifunktionaler<br />

Straßen- und Platzraum geschaffen worden, auf dem<br />

Waren ausgestellt werden, Sitzplätze für die Eisdiele ermöglicht<br />

wurden, auf dem flaniert, geparkt und Rad gefahren<br />

werden kann. Zu temporären Anlässen können<br />

die Parkplätze für Veranstaltungen (z.B. Markt) genutzt<br />

Spielplatz an der Dirschauer Straße<br />

21<br />

plan<br />

zwei<br />

werden. Die schon erfolgten aufwertenden Maßnahmen<br />

sind insgesamt als erweiterungs- und verbesserungsfähig<br />

zu bewerten, da der öffentliche Raum gerade im<br />

Bereich der Verkehrskreuzung zwischen Straßenbegrenzung<br />

und Verkehrsregelung, Gartenflächen der<br />

Kirchengemeinden, dem undefinierten Kirchplatz und<br />

den überdimensionierten Straßenverkehrsflächen von<br />

Posener Straße und Preußenstraße zerfließt. So kann<br />

der Kirchplatz seine Aufgabe nur eingeschränkt erfüllen,<br />

da er hinter dem Kiosk und der zentralen Müllsammelanlage<br />

gelegen für die Stadtteilöffentlichkeit nur<br />

eingeschränkt wahrnehmbar ist.<br />

Stärken:<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

großzügig gegliederter Stadtgrundriss<br />

starke Grundstruktur des Grünen Ringes im Gefüge<br />

des Stadtteils<br />

Plauener Tief als kleiner Stadtteilpark mit See<br />

in das Grün eingebundene Spielplätze und Sportanlagen<br />

Rückzugsräume für Jugendliche in ungepflegten<br />

Teilbereichen des Grünen Ringe<br />

Schwächen:<br />

- Pflege- und Ausbauzustand des Grünen Ringes ist<br />

unbefriedigend<br />

- Auffindbarkeit des Grünen Ringes an den Kreuzungspunkten<br />

wenig ausgeprägt<br />

- zusätzliche flächige Freiraumangebote fehlen (keine<br />

attraktive zentrale multifunktionale Grünfläche)<br />

- die Kinderspielplatzversorgung ist für Stadtteilbereiche<br />

nicht ausreichend (Nordost Quadrant)<br />

- der Pflege- und Ausbauzustand der Kinderspielplätze<br />

ist tlw. schlecht<br />

- Kinderspielplätze sind durch Übernutzung (Jugendliche)<br />

belastet<br />

- Angebote für Jugendliche (Treffpunkte, Skater,<br />

Streetball etc.) fehlen<br />

- öffentlicher Raum und Stadtteilmitte sind verbesserungsfähig<br />

Wenig einladende Bank am Spielplatz


plan<br />

zwei 22<br />

Mietergarten im inneren Freiraum<br />

Innenbereich mit Wäschestangen<br />

Privat genutzter Garten eines Mehrfamilienhauses


2.8 Private Freiräume<br />

Die Situation der privaten Freiräume im Stadtteil ist<br />

geprägt durch den vorstädtischen, stark durchgrünten<br />

Siedlungscharakter, mit großzügigen Vorgartenflächen<br />

und weitläufigen Freiflächen auf den Gebäuderückseiten<br />

mit Mietergärten.<br />

Insbesondere in den privatisierten Bereichen, aber<br />

auch in den Mietergärten der Wohnungsbestände wird<br />

deutlich, dass die großzügig bemessenen Freiräume<br />

viel zur wahrgenommenen Wohnqualität beitragen.<br />

Von den Bewohnern werden gerade diese Freiraumqualitäten<br />

als wichtiger Identifikationswert angegeben,<br />

der in hohem Maße zur Verankerung im Gebiet und zu<br />

gemeinschaftlichem Leben beiträgt. Der ablesbar hohe<br />

Gestaltungswille und die vielfältigen Nutzungsformen<br />

der Gartenbereiche (Ziergarten, Nutzgarten, Sitz- und<br />

Grillplätze) bestätigen den hohen Aneignungsgrad.<br />

Die gebietsprägende Grünstruktur wird allerdings<br />

zunehmend überlastet von Flächen für den ruhenden<br />

Verkehr aufgrund teilweise nicht ausreichender Parkplatzkapazitäten.<br />

Die insgesamt sehr großzügig bemessenen<br />

Innenbereiche zeigen in Teilen unattraktive<br />

Gestaltungen, die den Charakter von „Abstandsgrün“<br />

tragen und wenig einladend sind.<br />

Die wohnungsbezogenen Kinderspielbereiche scheinen<br />

stellenweise kaum genutzt zu werden, was auch auf die<br />

standardisierte, nicht mehr zeitgemäße Ausgestaltung<br />

zurück zu führen ist. Freiraumangebote für Jugendliche<br />

sind auf den privaten Freiflächen kaum zu finden, wodurch<br />

die starke Übernutzung der öffentlichen Angebote<br />

und Konkurrenz mit den Kinderspielplätzen erklärbar<br />

wird.<br />

Vorgarten wird zur Visitengarten<br />

Stärken:<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Neue Parkplatzanlage im privatisierten Altbestand<br />

23<br />

plan<br />

zwei<br />

gebietsprägender Charakter durch grüne Vorgärten<br />

hoher Pflegestandard der Vorgärten<br />

in Mietwohnungsbeständen ist Aneignung der Vorgärten<br />

teilweise erkennbar<br />

Innenbereiche bieten aufgrund ihrer Größe prinzipiell<br />

vielfältige Nutzungsmöglichkeiten<br />

meist sind im Innenbereich großzügig bemessene,<br />

privat nutzbare Mietergärten vorhanden<br />

intensive Aneignung der Mietergärten erkennbar<br />

in den schon privatisierten Beständen machen die<br />

Privatgärten einen vielfältig genutzten und sehr<br />

gepflegten Gesamteindruck<br />

Schwächen:<br />

- Zulässigkeit der Nutzung im Vorgartenbereich zum<br />

Teil unklar (Stigmatisierung jeglicher Nutzung)<br />

- Zum Teil führt Privatisierung durch unabgestimmte<br />

individuelle Gestaltung in den Vorgärten zu Zersplitterung<br />

und Qualitätsverlust im Erscheinungsbild<br />

- Mietergärten in den Innenbereichen werden teilweise<br />

wenig genutzt, zum Teil liegen ganze Gartenparzellen<br />

brach<br />

-<br />

in weiten Teilen ist ein direkter Zugang von den<br />

Wohnungen zu den Mietergärten nicht gegeben


<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> plan<br />

RS<br />

Fedderwardergroden<br />

Agnes-<br />

zwei 24<br />

Coldehörn<br />

Rominter Straße<br />

Kreuzweg<br />

Zoppoter<br />

Gdingener<br />

Neustrelitzer Straße<br />

Stargarder<br />

Straße<br />

Straße<br />

Lycker<br />

Swine<br />

Posener Straße<br />

Brahestraße<br />

münder<br />

Insterweg<br />

Bru munder<br />

Weg<br />

Glett kauer Weg<br />

Putziger Straße<br />

Weichselstraße<br />

Gang<br />

Weg<br />

Rostocker Straße<br />

Weg<br />

Eberswalder Straße<br />

Fehrbelliner Straße<br />

Allen<br />

Schwetzer Straße<br />

Olivaer Weg<br />

Salzastraße<br />

stein weg<br />

Thorner Straße<br />

Kniprodestraße<br />

Netzeweg<br />

Saßnitzer Weg<br />

Soldauer Weg<br />

Prenzlauer Straße<br />

Stendaler Allee<br />

Rixhöfter Weg<br />

Oderstraße<br />

Salzastraße<br />

Rügener Zeile<br />

Steinstraße<br />

Helaweg<br />

Kirche<br />

GS<br />

Finkenburgschule<br />

Stadtteilhaus<br />

GS Fedderwardergroden<br />

Elisabethschule<br />

Oderstraße<br />

Warthestraße<br />

Brandenburger<br />

Pots<br />

Helaweg<br />

Straße<br />

Masurenstraße<br />

Kulmer Straße<br />

Sporthalle<br />

damer<br />

Wis<br />

Salzastraße<br />

marer<br />

Straße<br />

straße<br />

Samland-<br />

Oderstraße<br />

Dirschauer<br />

Dirschauer Straße<br />

RS<br />

Agnes-<br />

Miegel-<br />

Schule<br />

Rügener<br />

Straße<br />

Stendaler<br />

Erm<br />

Neißestraße<br />

Weichselstraße<br />

Nakeler Straße<br />

Elbinger Straße<br />

land<br />

Zeile<br />

Straße<br />

Allee<br />

Neißestraße<br />

straße<br />

Ziegelstraße<br />

Preußenstraße<br />

Steegener Zeile<br />

Graudenzer Straße<br />

Plauenstraße<br />

Bestandsplan - Öffentliche und private Infrastruktur<br />

Einzelhandel täglicher Bedarf<br />

Einzelhandel aperiodischer Bedarf<br />

Gastronomie<br />

private Dienstleistung<br />

Handwerk<br />

Leerstand<br />

Grundschule Albrechtstraße<br />

Sprachheilzentrum<br />

Steinstraße<br />

Stutthofer Zeile<br />

Greifswalder Straße<br />

Preußenstraße<br />

Neuruppiner<br />

Güstrower Straße<br />

Neuteicher Straße<br />

Kirchplatz<br />

Straße<br />

Kniprodestraße<br />

Posener Straße<br />

Schweriner Ring<br />

Im Werder<br />

Schönengroden<br />

Tiegenhofer<br />

Doberaner Weg<br />

Tonstraße<br />

Zeile<br />

Friedenskirche<br />

Marienwerderstraße<br />

Nogatstraße<br />

Christus-König-<br />

Kirche<br />

Bromberger Straße<br />

Parchimer<br />

Weg<br />

Feuerwehr<br />

Braunschweigstraße<br />

Schwarzorter Zeile<br />

Albrechtstraße<br />

Lissaer<br />

Hohensalzaer Weg<br />

Plauenstraße<br />

Möwenstraße<br />

Zeile<br />

Preußenstraße<br />

Schule, Kita<br />

Kegelzentrum<br />

soziale Einrichtung<br />

GS<br />

Finkenburgschule<br />

Stadtteilhaus<br />

GS Fedderwardergroden<br />

Elisabethschule<br />

Rominter Straße<br />

Kreuzweg<br />

Neustrelitzer Straße<br />

Stargarder<br />

Swine<br />

Posener Straße<br />

Brahestraße<br />

Lycker<br />

münder<br />

Weg<br />

Gang<br />

Insterweg<br />

Bru munder<br />

Weg<br />

Rostocker Straße<br />

Weg<br />

Fehrbelliner Straße<br />

SS Herbartschule<br />

HS Nogatstraße<br />

Klinkerstraße<br />

Allen stein weg<br />

Schwetzer Straße<br />

Eberswalder Straße<br />

Memeler Straße<br />

Thorner Straße<br />

Polizei<br />

Albrecht<br />

straße<br />

Memeler Straße<br />

Oranienburger Straße<br />

Hunrichsstraße<br />

Sporthalle<br />

Gnesener Straße<br />

Kniphauser Deich<br />

Sp.-Pl.<br />

Möwenstraße<br />

GS<br />

Albrechtstr.<br />

Hunrichsstraße<br />

Schlehenweg<br />

Austernstraße<br />

Versammlungshaus<br />

Sp.-Pl.<br />

Freibad Nord<br />

Niedersachsendamm<br />

Möwenstraße<br />

Am Deich<br />

Möwenstraße<br />

Posener Straße<br />

Rüstersieler<br />

Kirche<br />

Hörn<br />

<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />

Fedderwardergroden<br />

Infrastruktur<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Krabbenweg<br />

Fort Rüstersiel<br />

Maßstab 1: 2500 Juni 2005<br />

PLANERWERKSTATT 1<br />

Stephanusstraße 23 • 30449 Hannover<br />

Tel.: 0511 123 13 8913 • Fax 0511 123 13 8999<br />

niesse@planerwerkstatt1.de<br />

Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven · Der Oberbürgermeister · Kommunale Vermessung<br />

SK2003 © 11-2003 · M 1:10000<br />

Realschule - Agnes-Miegel-Schule<br />

Netzeweg<br />

Saßnitzer Weg<br />

Soldauer Weg<br />

Prenzlauer Straße<br />

Stendaler Allee<br />

Salzastraße<br />

Rügener Zeile<br />

Steinstraße<br />

traße<br />

Warthestraße<br />

Brandenburger<br />

Pots<br />

Straße<br />

Kulmer Straße<br />

Sporthalle<br />

damer<br />

Wis<br />

Salzastraße<br />

Einzelhandel täglicher Bedarf<br />

Einzelhandel aperiodischer Bedarf<br />

Gastronomie<br />

private Dienstleistung<br />

Handwerk<br />

Leerstand<br />

marer<br />

Straße<br />

Rügener<br />

Straße<br />

Stendaler<br />

Erm<br />

Miegel-<br />

Schule<br />

Nakeler Straße<br />

Elbinger Straße<br />

Zeile<br />

Allee<br />

Ziegelstraße<br />

Graudenzer Straße<br />

Plauenstraße<br />

Steinstraße<br />

Greifswalder Straße<br />

Preußenstraße<br />

Neuruppiner<br />

Güstrower Straße<br />

Straße<br />

Posener Straße<br />

Schweriner Ring<br />

Doberaner Weg<br />

Tonstraße<br />

Bromberger Straße<br />

Parchimer<br />

Weg<br />

Braunschweigstraße<br />

Lissaer<br />

Hohensalzaer Weg<br />

Plauenstraße<br />

Zeile<br />

Preußenstraße<br />

Schule, Kita<br />

Kegelzentrum<br />

soziale Einrichtung<br />

Klinkerstraße<br />

Polizei<br />

Albrecht<br />

straße<br />

Memeler Straße<br />

Oranienburger Straße<br />

Gnesener Straße<br />

GS<br />

Albrechts<br />

Sp.-Pl<br />

N<br />

F<br />

S<br />

Infrastru<br />

Maßstab 1: 2500<br />

PLANERWERKSTATT 1<br />

Stephanusstraße 2<br />

Tel.: 0511 123 13 8<br />

niesse@planerwerk<br />

Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven · Der Oberbürgerm<br />

SK2003 © 11-2003 · M 1:10000


2.9 Öffentliche und private Infrastruktur<br />

Die Versorgung des Stadtteils mit öffentlichen Infrastruktureinrichtungen<br />

wird als sehr gut bezeichnet. In<br />

der letzten Zeit stellen sich allerdings Fragen, die die<br />

Erarbeitung des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es begleiteten.<br />

Zum Beispiel wurde das öffentliche Betreiben<br />

des Freizeitbades in Frage gestellt, wodurch für den<br />

Stadtteil ein wichtiges Freizeitangebot verloren gehen<br />

könnte. Im Zusammenhang mit dem fortschreitenden<br />

Bevölkerungsrückgang stellt sich in der Folge die Frage,<br />

ob die Schulstandorte auch in Zukunft in der Breite<br />

zu halten sein werden. Hervorzuheben ist, dass das<br />

Stadtteilhaus als ein wichtiger kultureller Mittelpunkt für<br />

den Stadtteil beurteilt wird. Auch die Versorgung des<br />

Stadtteils mit privaten Seniorenangeboten wird als sehr<br />

hoch eingeschätzt. Die zunehmenden sozialen Disparitäten<br />

werfen die Frage auf, ob das Aus- und Fortbildungsangebot<br />

im Stadtteil ausreichend ist.<br />

Stärken:<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

breites Angebot an Schulformen<br />

räumliche Nähe des Schulangebotes<br />

gute Versorgung mit Senioreneinrichtungen<br />

Stadtteilhaus als kulturelles Zentrum<br />

Schwächen:<br />

- Freibadnutzung wird in Frage gestellt<br />

2.10 Nahversorgung und Einzelhandel<br />

Die Nahversorgung und der Einzelhandel in Fedderwardergroden<br />

haben mit der Konzentration an der Kreuzung<br />

Posener Straße und Preußenstraße ihren Mittelpunkt<br />

gefunden. Durch die Lage im Zentrum sind kurze<br />

Wege zum Einkaufen garantiert. An der nördlichen<br />

Seite der westlichen Posener Straße und an der westlichen<br />

Seite der nördlichen Preußenstraße ist die größte<br />

Konzentration unterschiedlicher Angebote vorzufinden.<br />

Diese attraktive Lage hatte seinerzeit die Einrichtung<br />

einer kleinen, aus heutiger Sicht nicht mehr zeitgemäßen,<br />

Passage an der Posener Straße und den Neubau<br />

Seniorenwohnanlage an der Kniprodestraße Einzelhandel an der nördlichen Preußenstraße<br />

25<br />

plan<br />

zwei<br />

an der Ecke Posener Straße/Preußenstraße befördert.<br />

Im Stadtteilzentrum hatten sich ebenfalls einige Ärzte<br />

angesiedelt, die von den Bürgerinnen und Bürgern als<br />

große Qualität eingeschätzt werden. Durch Konzentration<br />

der Ärztestandorte in der Nähe des Krankenhauses<br />

im Zentrum ist die ärztliche Versorgung jedoch seit<br />

kurzem in Frage gestellt.<br />

Mit der Konzentration des Einzelhandels und der zunehmender<br />

Bedeutung der SB-Märkte ist es vor Jahren<br />

mit großen Anstrengungen der Beteiligten gelungen<br />

einen EXTRA-Markt in der Stadtteilmitte zu platzieren.<br />

Die Konkurrenz im Einzelhandel stellt allerdings diese<br />

Bemühungen immer mehr in Frage. Durch die Neuansiedlung<br />

des Marktkaufcenters am westlichen Rand<br />

des Stadtteils hat sich die Situation im Zentrum nicht<br />

verbessert. Auch innerhalb des Stadtteils kam es zur<br />

Umverteilung, weil die Lebensmitteleinzelhändler Plus<br />

und ALDI sich am westlichen Rand des Stadtteils Parzellen<br />

sicherten und dort mit Parkplatzflächen vor der<br />

Tür für die Kunden werben. Insgesamt ist das Sortiment<br />

und Angebot im Zentrum Fedderwardergrodenssehr<br />

vielfältig und selbst ausgewählte Fachgeschäfte sind<br />

immer noch vor Ort. Auch wenn immer wieder Ladengeschäfte<br />

aufgegeben werden, stellt dieses Potenzial<br />

die wichtige Grundlage für eine zukünftige Entwicklung<br />

dar. Dem Strukturwandel des Einzelhandels entsprechend<br />

wird heute eine neue aktive Gruppe von Geschäftsgründern<br />

gesucht.<br />

Stärken:<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Vielfältiges Einzelhandelsangebot<br />

Kurze Wege zum Einkaufen<br />

gute ärztliche Versorgung<br />

Schwächen:<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

tlw. anhaltende Leerstände<br />

starker Mieterwechsel<br />

Prägung des Geschäftszentrums durch Straßenverkehr<br />

und Verkehrsflächen<br />

verbesserungsfähige Gestaltung des Zentrums und<br />

der öffentlichen Räume<br />

wenig Angebote für Senioren (Bringdienste o.ä.)


Weichselstraße<br />

Straße<br />

rg-<br />

le<br />

GS<br />

abeth-<br />

hule<br />

Brahestraße<br />

plan<br />

zwei 26<br />

Geschäftszeile an der Nordseite der Posener Straße<br />

Discounter<br />

Plus<br />

Allen<br />

Schwetzer Straße<br />

stein weg<br />

Stadtteilhaus<br />

Gstronomie,<br />

Cafe<br />

Fedderwardergroden<br />

Thorner Straße<br />

Unattraktive Ladenpassage mit hoher Leerstandsquote<br />

an<br />

Umzugsunternehmen<br />

rapeut<br />

Soldauer Weg<br />

Spielhalle<br />

Kirche<br />

Gastronomie Grieche<br />

Salzastraße<br />

Gastronomie Günters Schlemmer<br />

Gastronomie<br />

Paketservice<br />

Möbel<br />

Zeitungen/Foto<br />

Eiscafe an der Posener Straße<br />

Textilgeschäft<br />

Oderstraße<br />

Textilgeschäft<br />

Garagen<br />

Leerstand<br />

Fahrschule<br />

Eiscafe<br />

Gastronomie Vesuvio<br />

Bestattungen<br />

Sonnenstudio<br />

Kulmer Straße<br />

Gardinengesc<br />

Frisör


Spielhalle<br />

chäft<br />

Volksbank<br />

Frisör<br />

Steuerberater<br />

Dirschauer Straße<br />

Leerstan<br />

d<br />

Rominter Straße<br />

Kreuzweg<br />

Neustrelitzer Straße<br />

Stargarder<br />

Swine<br />

Posener Straße<br />

Brahestraße<br />

Lycker<br />

münder<br />

Weg<br />

Post<br />

Leerstand<br />

Gang<br />

Insterweg<br />

Bru munder<br />

Weg<br />

Rostocker Straße<br />

Weg<br />

Fehrbelliner Straße<br />

Reinigung<br />

Allen stein weg<br />

Schwetzer Straße<br />

Eberswalder Straße<br />

Thorner Straße<br />

Textilgeschäft<br />

Drogeriemarkt Schlecker<br />

Leerstand<br />

Planungsbüro<br />

Kiosk<br />

Leerstand Blumen<br />

Optiker<br />

Bäcker<br />

Apotheke<br />

Gastronomie<br />

Gastronomie<br />

Blumenladen<br />

Spielsalon<br />

Gastronomie<br />

Optiker<br />

Drogeriemarkt Rossmann<br />

Versicherungen<br />

Reisebüro<br />

Bestattungen<br />

Schneider<br />

Naturkost<br />

Schneider<br />

Textilgeschäft<br />

Fleischer<br />

Textilgeschäft<br />

Elbinger Straße<br />

Südkante der Posener Straße<br />

Netzeweg<br />

Saßnitzer Weg<br />

Soldauer Weg<br />

Prenzlauer Straße<br />

Stendaler Allee<br />

Kirche<br />

GS<br />

Finkenburgschule<br />

Stadtteilhaus<br />

GS Fedderwardergroden<br />

Elisabethschule<br />

Salzastraße<br />

Rügener Zeile<br />

Steinstraße<br />

Oderstraße<br />

Warthestraße<br />

Brandenburger<br />

Pots<br />

Straße<br />

Kulmer Straße<br />

Sporthalle<br />

damer<br />

Wis<br />

Salzastraße<br />

marer<br />

Straße<br />

auer Straße<br />

Rügener<br />

Straße<br />

Stendaler<br />

Erm<br />

RS<br />

Agnes-<br />

Miegel-<br />

Schule<br />

Einzelhandel täglicher Bedarf<br />

Einzelhandel aperiodischer Bedarf<br />

Gastronomie<br />

private Dienstleistung<br />

Handwerk<br />

Leerstand<br />

Elbinger Straße<br />

land<br />

Zeile<br />

Allee<br />

straße<br />

Nakeler Straße<br />

Ziegelstraße<br />

Graudenzer Straße<br />

Plauenstraße<br />

Steinstraße<br />

Neißestraße<br />

Erm<br />

Preußenstraße<br />

Posener Straße<br />

land<br />

stra ße<br />

Posener Straße<br />

Nakeler Straße<br />

Greifswalder Straße<br />

Neuruppiner<br />

Güstrower Straße<br />

Straße<br />

Schweriner Ring<br />

Christus-König-<br />

Kirche<br />

Doberaner Weg<br />

Tonstraße<br />

Bromberger Straße<br />

Parchimer<br />

Weg<br />

u<br />

Orthopäde<br />

Haushaltswaren<br />

Apothek<br />

e<br />

Fotogeschäft<br />

Fernseher<br />

Braunschweigstraße<br />

Lissaer<br />

Hohensalzaer Weg<br />

Plauenstraße<br />

Zeile<br />

Preußenstraße<br />

Schule, Kita<br />

Kegelzentrum<br />

soziale Einrichtung<br />

Elektrohande<br />

l<br />

Buchhandel<br />

Blumen<br />

Frisör<br />

Schneider<br />

Spielwaren<br />

Drogerie Spinnrad<br />

Haushaltswaren<br />

Bad<br />

Frisör<br />

Klinkerstraße<br />

Babybedarf<br />

Polizei<br />

Albrecht<br />

Arzt<br />

Leestand<br />

Oranienburger Straße<br />

Gastronomie Cockpit<br />

Schneider<br />

Frisör<br />

Versicherungen<br />

Bäcker<br />

Bank<br />

Graudenzer Straße<br />

Apotheke<br />

Friedenskirche<br />

Kirchplatz<br />

Textilgeschäft<br />

Hörgeräte<br />

Pokale<br />

Bestattungsunternehmen<br />

Fitnessstudio<br />

Sportbedarf<br />

Discount<br />

Preußenstraße<br />

Sparkasse<br />

Einnzelhandel täglicher Bedarf<br />

Christus-<br />

König-<br />

Kirche<br />

Einzelhandel aperiodisccheer Bedarff<br />

Gastronomiee<br />

straße<br />

Memeler Straße<br />

Versammlungshaus<br />

Gnesener Straße<br />

GS<br />

Albrechtstr. Sp.-Pl.<br />

Sp.-Pl.<br />

Freibad Nord<br />

Niedersachsendamm<br />

privatee DDieennssttleeissttuunngg<br />

Möwenstraße<br />

Fort Rüstersiel<br />

Maßstab 1: 2500 Juni 2005<br />

PLANERWERKSTATT 1<br />

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Tel.: 0511 123 13 8913 • Fax 0511 123 13 8999<br />

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Möwenstraße<br />

Rüstersieler<br />

Hörn<br />

<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />

Fedderwardergroden<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Infrastruktur<br />

Copyright © 2003 Stadt Wilhelmshaven · Der Oberbürgermeister · Kommunale Vermessung<br />

SK2003 © 11-2003 · M 1:10000<br />

Krabbenweg<br />

Dicounter extra<br />

Post<br />

27<br />

plan<br />

zwei<br />

rienwerderstraße<br />

Copyright © 2003 Stad<br />

SK2003 © 11-2003 · M


plan<br />

zwei 28<br />

2.11 Fazit der Bestandsanalyse<br />

In einer zusammenfassenden Beurteilung von Bestandsaufnahme<br />

und Bestandsanalyse lässt sich Fedderwardergroden<br />

als ein Stadtteil mit vielen Qualitäten<br />

und Potentialen beschreiben.<br />

Angesichts der Szenarien zur Stadtentwicklung Wilhelmshavens<br />

mit kontinuierlichem Bevölkerungsrückgang<br />

ist allerdings in Fedderwardergroden ein <strong>Stadtumbau</strong><br />

erforderlich, der das Ziel verfolgt, die Qualitäten<br />

des Stadtteils auch mit einer geringeren Bevölkerungszahl<br />

zu sichern.<br />

In Zukunft sind die unterschiedlichen Teilmärkte des<br />

Wohnungsmarktes aufmerksam zu beobachten. Die<br />

Anpassungserfordernisse neuzeitlicher Wohnstandards<br />

sind nur unter besonderen Aufwendungen im Wohnungsbestand<br />

mit seinen vielen kleinen Wohnungen zu<br />

realisieren. Gleichzeitig ist es erforderlich, die Qualitäten<br />

des Stadtteils für ein weit gefächertes Wohnungsangebot<br />

zu entwickeln, um nicht in eine wirtschaftliche,<br />

soziale und kulturelle Abwärtsspirale zu geraten.<br />

Die Potentiale des Stadtteils für eine Anpassung und<br />

Wandlung liegen nicht nur in dem Wohnungsbestand,<br />

sondern auch in der vorstädtischen Lage des Stadtteils,<br />

seinem attraktiven Wohnumfeld und der aktiven<br />

sozialen Vernetzung.<br />

Die Möglichkeiten des Stadtteils liegen in einer baulich-räumlichen<br />

Verbesserung, die über die attraktive<br />

Grünraumgestaltung und das Wohnumfeld hinausgeht<br />

und die weiträumigen wenig eingegrünten Straßen und<br />

den angrenzenden öffentlichen Raum mit einschließt.<br />

Aufgrund der zentralen Lage des Stadtteils im Stadtnorden<br />

bietet sich darüber hinaus die Chance, die<br />

Zentralität und noch vorhandene Attraktivität des Stadtzentrums<br />

auszubauen und damit ein attraktives Einzelhandelszentrum<br />

für alle Ortsteile des Stadtnordens zu<br />

sichern.<br />

Nicht zuletzt bietet die vorhandene soziale Infrastruktur<br />

und das bestehende soziale Netzwerk die Grundlage<br />

für ein von den Bewohnerinnen und Bewohnern ge-<br />

stütztes tragfähiges <strong>Stadtumbau</strong>konzept.<br />

Als positiv zu wertender Umstand für die Entwicklung<br />

Fedderwardergrodens sind die - während der Erstellung<br />

des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es sich abzeichnenden -<br />

Entwicklungen im Bereich des Jade-Weser Ports, mit<br />

beabsichtigten Industrie- und Gewerbesiedlungsprojekten<br />

in den Grodenflächen, einzuordnen. Durch die<br />

Nachbarschaft zum Stadtteil Fedderwardergroden sind<br />

aktivierende Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt<br />

(Bestandsentwicklung, Nachfragesituation in Bezug auf<br />

Verkauf und/oder Neubauangebote), die Versorgungsfunktion<br />

des Zentrums und die verkehrliche Situation<br />

zu erwarten. Auch die Ausweisung von Einfamiliengrundstücken<br />

im Nordosten Fedderwardergrodens<br />

(B-Plan Aufstellungsbeschlüsse Nr. 167 und 168 und<br />

das Wohnbauflächenkonzept 2010, lfd. Nr. B1 und B2)<br />

bietet nachgefragte Bauflächen, die zu einer Diversifizierung<br />

des Wohnflächenangebotes beitragen wird.<br />

Insgesamt kann die Entwicklung Fedderwardergrodens<br />

von diesen neuen Entwicklungen profitieren, und es gilt,<br />

die sich abzeichnenden neuen Nachfragen im Stadtteil<br />

aufzugreifen und in die Gesamtentwicklung einzubinden.


3 Entwicklungsziele der Stadtteilentwicklung<br />

3.1 Szenarien zur Stadtteilentwicklung<br />

Im Zuge der Aufstellung des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />

wurden nach gemeinsamer Beurteilung der Stärken<br />

und Schwächen mit den Arbeitskreisteilnehmern<br />

und den Bürgerinnen und Bürgern, im Stadtteildialog<br />

Szenarien zur zukünftigen Entwicklung vorgestellt.<br />

Grundlage war eine gemeinsame Beurteilung der Ist-<br />

Situation.<br />

Als Stärke des Stadtteils wird die gemischte Bevölkerungsstruktur<br />

im mittleren und unteren Einkommenssegment<br />

angesehen. Dazu kommt ein Wohnungsmarkt<br />

mit einem hohen Lagewert und einem attraktiven<br />

Wohnumfeld. Als Schwäche wurde benannt die hohe<br />

Arbeitslosigkeit mit Tendenzen weiterer sozialer Abwärtsbewegung<br />

und das hohe Baualter des Wohnungsbestandes<br />

mit teilweise erheblichem Anpassungsaufwand<br />

an neuzeitliche Wohnstandards. Zwei mögliche<br />

Entwicklungsoptionen wurden aufgestellt, die in engem<br />

Zusammenhang mit dem parallel diskutierten Gesamtstadtleitbild<br />

stehen (vgl. Endbericht, Gesamtstädtischer<br />

Zukunftsdialog, 2005).<br />

Pole der Stadtentwicklung Wilhelmshaven<br />

Szenario 1: Konzentration auf die Kernstadt<br />

29<br />

plan<br />

zwei<br />

Durch Wegzug der mittleren bis niedrigen Einkommen<br />

entwickelt sich Fedderwardergroden zu einem Wohnstandort<br />

für sozial Benachteiligte.<br />

In der Folge sind als Entwicklung zu beobachten:<br />

- Starker Rückgang der Nachfrage nach Wohnraum<br />

und Handelsflächen<br />

- Keine Modernisierungstätigkeit, bis hin zu Gefährdung<br />

der Instandhaltung<br />

- Starker Anstieg des Leerstands<br />

- Erhöhter Preisverfall<br />

- Ausdünnung der Wohnfunktion<br />

- Infrastruktur nicht mehr ausgelastet und nachfolgend<br />

tlw. aufzugeben<br />

- Notwendigkeit der „Konservierung“ von Wohnungsbeständen<br />

bis hin zum Abbruch von Teilbeständen<br />

Szenario 2: Entwicklung zum Nebenzentrum außerhalb<br />

der Kernstadt<br />

F-Groden entwickelt sich zu einem heterogenen<br />

Wohnstandort für Menschen mit niedrigem bis höherem<br />

Einkommen mit vorstädtischem Lebensstil<br />

In der Folge sind als Entwicklung zu beobachten:<br />

- Zentrumsfunktion wird gestärkt mit dem Ziel der<br />

Sicherung der Grundversorgung durch mehrere<br />

kleinere Nahversorger<br />

- Aufwertung des Wohnumfeldes - Grüner Ring<br />

- Umstrukturierung des Wohnungsangebotes, indem<br />

nicht mehr nachfragegerechte Bestände durch<br />

marktfähige Um- oder Neubauten ersetzt werden<br />

- Stabilisierung der Nachfrage nach Wohnungen<br />

durch mittlere (und höhere) Einkommensgruppen<br />

In der Diskussion um mögliche und gewollte Entwicklungsoptionen<br />

wurde sehr schnell offensichtlich, dass<br />

alle an der Diskussion der Entwicklungsziele für den<br />

<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> beteiligten Akteure nicht<br />

einem schleichenden Abwärtstrend des Stadtteils<br />

entgegensehen wollen, sondern dass es in Zukunft<br />

darum geht sollte, alle Kräfte des Stadtteils für das<br />

Szenario 2: Entwicklung von Fedderwardergroden zu<br />

einem Nebenzentrum im Stadtnorden zu mobilisieren.<br />

Angesichts Bevölkerungsrückgang und Schrumpfung<br />

ist gerade die Stärkung des Zentrums wichtige Grundlage<br />

für die Sicherung der Qualitäten des Standortes.<br />

Die Entwicklungsziele sollten auch unter den Vorzeichen<br />

des Bevölkerungsrückgangs genutzt werden, um<br />

Qualitätsgewinne bei einer sich reduzierenden Stadtteilbevölkerung<br />

zu erreichen. Damit können durchaus auch<br />

weitere Schulschließungen, Abbruch von Wohngebäuden<br />

und Rückzug des Handelsschwerpunktes an die<br />

zentralen Handelsbereiche verbunden sein.


plan<br />

zwei 30<br />

3.2 Ziele des integrierten <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />

An der Herausbildung der Entwicklungsziele wurden<br />

der Arbeitskreis und die Bürgerinnen und Bürger in den<br />

beiden Stadtteildialogen beteiligt. In der nachfolgenden<br />

Zusammenstellung der Entwicklungsziele wurden<br />

die formulierten Wünsche für einen lebenswerten und<br />

zukunftsfähigen Stadtteil Fedderwardergroden eingearbeitet.<br />

Die konkreten Maßnahmen werden in ihrer<br />

Vielfalt in Kapitel 5 (Maßnahmenkonzept) dargestellt.<br />

a. Stabilisierung des Wohnungsmarktes durch<br />

Differenzierung des Angebotes<br />

Das Entwicklungsziel der Differenzierung des Wohnungsteilmarktes,<br />

mit einer Verbesserung des Wohnungsgemenges<br />

hinsichtlich Wohnungsgrößen und<br />

Eigentumsformen, enthält die Fortschreibung des Privatisierungskonzeptes<br />

der Wohnungsbaugesellschaft<br />

Jade in seinen für die Stadtteilentwicklung positiven<br />

Bausteinen (Privatisierung der Einfamilien- und Reihenhäuser).<br />

Es wird überlegt, in welchen Teilbereichen<br />

angesichts sinkender Nachfrage Wohnungen abzubrechen<br />

sein könnten, um für den Stadtteil Qualitätsgewinne<br />

zu erreichen. Dazu gehört die Aufgabe von<br />

Wohnnutzungen durch Gebäudeabbruch für Qualitätsgewinne<br />

im Freiraum (Ausweitung des Plauen Tiefs für<br />

die Verbesserung der Schulnutzung), ebenso wie das<br />

Schaffen von Räumen für Wohnungsneubau im Ein-<br />

und Zweifamilienhausbau entlang der Preußenstraße (s.<br />

Musterentwurf). Bestandteil des Entwicklungsplanes<br />

ist auch der Vorschlag, für einen Teilbereich Mietwohnungsbestand<br />

als Genossenschaft auszugründen.<br />

b. Verbesserung der Qualität der Verkehrserschließung<br />

Der <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> formuliert Lösungsvorschläge<br />

für den Rückbau überdimensionierter Erschließungsstraßen.<br />

Eine Erhöhung der Verkehrssicherheit<br />

wird insbesondere zur Schulwegsicherung (Salzastraße)<br />

und bei der Querung im Stadtteilzentrum angestrebt.<br />

Die Verbesserung der Angebote für den ruhenden<br />

Verkehr spricht Bereiche an, in denen schon heute ein<br />

erheblicher Parkdruck festzustellen ist. Darüber hinaus<br />

soll das Angebot für den ÖPNV in der Nacht verbessert<br />

werden und die fußläufige Erschließung im Zusammenhang<br />

mit der Attraktivierung des Grünen Ringes erreicht<br />

werden.<br />

c. Gestaltung der Freiräume und des Öffentlichen<br />

Raums<br />

Der gerade aufgrund seines attraktiven Wohnumfeldes<br />

lebenswerte Stadtteil Fedderwardergroden bedarf einer<br />

Sicherung und Entwicklung der Freiraumqualitäten<br />

(auch Stärkung der Zonierung: privat - halböffentlich<br />

- öffentlich) und insbesondere einer Verbesserung der<br />

Qualitäten des öffentlichen Raumes im Zentrum.<br />

Die prioritären Gestaltungsbereiche liegen in der Stadtteilmitte<br />

auf dem Kirchplatz und der Gestaltung der angrenzenden<br />

Straßenräume der Posener Straße und der<br />

Preußenstraße. Die notwendige Aufwertung des Grünen<br />

Ringes umfasst eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen,<br />

die von der Beseitigung von Angsträumen bis zur Erweiterung<br />

des Plauen Tiefs als zentrale Grünfläche des<br />

Stadtteils reicht. Darüber hinaus ist das Angebot für<br />

Kinder zu qualifizieren und durch die Neueinrichtung<br />

eines Kinderspielplatzes im Nordosten zu erweitern.<br />

A Räumliche Schwerpunkte<br />

Das Wohnen im Zentrum<br />

Das Stadtteilzentrum<br />

Der Grüne Ring


Insbesondere die Schaffung von adäquaten Freiraumangeboten<br />

für Jugendliche stellt ein wichtiges Ziel der<br />

Stadtteilentwicklung dar.<br />

d. Qualität öffentlicher und privater Infrastruktur<br />

Das Ziel der Herausbildung der zentralen Bereiche<br />

Fedderwardergrodens zu einem attraktiven Zentrum<br />

für den gesamten Stadtnorden, enthält eine deutliche<br />

Schwerpunktsetzung für eine soziokulturelle, bildungsorientierte<br />

und handelsorientierte Entwicklung.<br />

Darin enthalten ist die Verstärkung der soziokulturellen<br />

Aktivitäten. Das Angebot für Jugendliche im Stadtnorden<br />

wird in Fedderwardergroden konzentriert und das<br />

Bildungsangebot wird von den Grundschulen bis zur<br />

Berufsbildung einen zweiten Schwerpunkt im Stadtgebiet<br />

entwickeln. Ein attraktives Zentrum ist aber auch<br />

ein Schwerpunkt für den Einzelhandel auf der Basis<br />

eines qualifizierten Imagekonzeptes für den Stadtteil,<br />

der Stärkung der Nahversorgung mit Einrichtungen und<br />

Parkplatzangeboten und der gestalterischen Aufwertung<br />

der Mitte.<br />

e. Prävention und Integration<br />

Das Entwicklungsziel umfaßt die Verbesserung des Sicherheitsgefühls<br />

und der Sozialen Integration im Stadtteil.<br />

Der Handlungsschwerpunkt soll den integrierten<br />

Handlungsansatz verdeutlichen, der sich insbesondere<br />

aus den Stadtteildialogen ergeben hat. Er umfaßt die<br />

Verbesserung der generationenübergreifenden Kooperation,<br />

den besonderen Zugang auf Jugendliche und<br />

die allgemeine Verbesserung des Sicherheitsgefühls im<br />

Stadtteil. Entsprechende Maßnahmen sollen die Stadtteilentwicklung<br />

begleiten. Anlässe dafür liegen in einer<br />

Vielfalt soziokultureller Aktivitäten, die insbesondere im<br />

Rahmen des <strong>Stadtumbau</strong>s zu integrieren sind.<br />

B Soziokulturelle Schwerpunkte<br />

Die Kinder und Jugendlichen<br />

Die älteren Generationen<br />

Sicherheit und Kooperation<br />

C Netzwerke der Akteure<br />

Die Vereine<br />

Die Geschäftsleute<br />

Die Wohnungswirtschaft<br />

31<br />

plan<br />

zwei<br />

3.3 Prioritätensetzung im Rahmen des <strong>Stadtumbau</strong>s<br />

Die herausgestellten Entwicklungsziele stellen ein breites<br />

Handlungsfeld dar, das eine nachhaltige Stadtentwicklung<br />

des Stadtteils Fedderwardergroden in räumlicher<br />

und sozialer Dimension ermöglicht. Da die besonderen<br />

Herausforderungen des <strong>Stadtumbau</strong>s es unabdingbar<br />

machen, die Maßnahmen nach Prioritäten zu gewichten,<br />

werden im Folgenden Schwerpunktbereiche aufgezeigt.<br />

Diese haben sich im Rahmen der Erarbeitung<br />

des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es und insbesondere der<br />

Beteiligung im Arbeitskreis bzw. dem Stadtteildialog<br />

als diejenigen herausgestellt, die für eine Stabilisierung<br />

und Qualifizierung des Stadtteils unter <strong>Stadtumbau</strong>bedingungen<br />

am geeignetsten erscheinen und - bei<br />

einem angemessenen Mitteleinsatz - das stärkste<br />

Aktivierungspotential privater Akteure aufweisen. Die<br />

Schwerpunktthemen werden im folgenden Kapitel mit<br />

unterschiedlichen Umsetzungsbeispielen und weiteren<br />

Handlungsanforderungen dargestellt:<br />

A Räumliche Schwerpunkte<br />

- Wohnen im Zentrum<br />

- Stadtteilzentrum<br />

- Grüner Ring<br />

B Soziokulturelle Schwerpunkte<br />

- Kinder und Jugendliche<br />

- Ältere Generation<br />

- Sicherheit und Kooperation<br />

C Netzwerk der Akteure<br />

- Vereine<br />

- Geschäftsleute<br />

- Wohnungswirtschaft


plan<br />

zwei 32<br />

Neue Qualitäten<br />

der Eigentums-<br />

bildung im<br />

Bestand<br />

Modernisierung<br />

4<br />

1<br />

Neue<br />

Eigentumsformen<br />

im<br />

Mietwohnungs-<br />

bestand<br />

Genossenschaft<br />

2<br />

3<br />

Anreize für<br />

Neues Wohnen<br />

Wohnungs-<br />

neubau<br />

Einfamilienhaus<br />

im Zentrum<br />

Stärkung der<br />

Privatisierung<br />

und<br />

Sonderwohnformen<br />

Studentenwohnen


4 <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong><br />

4.1 Räumliche Schwerpunkte<br />

Die nachfolgend zusammengefassten Aussagen des<br />

<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es sollen prozessorientiert als<br />

Grundlage für die Fortführung der gemeindlichen Planung<br />

genutzt werden. Die strukturierten Hauptaussagen<br />

sollen der zukünftigen Koordination, Steuerung und<br />

Umsetzung der Maßnahmen des <strong>Stadtumbau</strong>s dienen.<br />

4.1.1 Wohnen im Zentrum<br />

Zur Differenzierung des Wohnungmarktes ist insbesondere<br />

im Zentrum das Ziel zu verfolgen, neben einer<br />

strategisch sinnvollen Fortschreibung des Privatisierungskonzeptes<br />

der Wohnungsbaugesellschaft Jade,<br />

neue Wohnungsangebote zu entwickeln, die geeignet<br />

sind im Stadtteil vorhandene Nachfragen aufzugreifen<br />

und neue Nutzergruppen in den Stadtteil zu ziehen.<br />

1<br />

Neue Qualitäten der Eigentumsbildung<br />

im Bestand<br />

Modernisierung<br />

Eine nachfragegerechte Modernisierung des Bestandes<br />

ist insbesondere in der Schaffung größerer Wohneinheiten<br />

zu sehen und kann durch die Zusammenlegung von<br />

zwei Wohnungen zu Reihenhäusern, die horizontale Zusammenlegung<br />

von Wohnungen oder die Wohnraumerweiterung<br />

durch Anbau erfolgen.<br />

Modernisierung - Ausbau von Reihenhäusern im Bestand<br />

33<br />

plan<br />

zwei<br />

Entwurf aus: „Gutachten zur Ausgründung von Wohnungsbeständen<br />

in genossenschaftlicher Trägerform<br />

für Teilbestände der Wohnungsbaugesellschaft Jade<br />

mbH im Stadtteil Fedderwardergroden“, IWS - Institut<br />

für Wohnpolitik und Stadtökologie e.V. und plan zwei<br />

- Stadtplanung und Architektur, Hannover.<br />

Modernisierung - Ansicht und Schnitt Reihenhausgruppe


plan<br />

zwei 34<br />

Modernisierung - Größere Wohnungen durch Wohnungszusammenlegung<br />

Modernisierung - Wohnraumerweiterung durch Anbau


2<br />

Neue Eigentumsformen im<br />

Mietwohnungsbestand<br />

Genossenschaft<br />

Die Möglichkeiten der Ausgründung einer Genossenschaft<br />

in Fedderwardergroden wurden vom IWS<br />

- Institut für Wohnpolitik und Stadtökologie e.V. und<br />

plan zwei aus Hannover in einem Sondergutachten<br />

überprüft. Die unterschiedlichen Typologien einer<br />

genossenschaftlichen Ausgründung von Teilbeständen<br />

als Wegweiserprojekt für den <strong>Stadtumbau</strong> werden im<br />

Folgenden kurz dargestellt.<br />

Die Modellrechnungen auf der Basis von Modernisierungsuntersuchungen<br />

für unterschiedliche Haustypen<br />

und unterschiedliche Nutzergruppen von den Familienhaushalten<br />

bis zu altersgerechtem Wohnen verdeutlichen<br />

die finanzielle Attraktivität der angenommenen<br />

unterschiedlichen Privatisierungsmodelle aus Sicht<br />

der Bewohner. Aus den Szenarien lässt sich erkennen,<br />

dass die anfänglichen Nettohaushaltsbelastungen<br />

sich bei drei durchgerechneten Privatisierungsmodellen<br />

(WEG, Eigentumsorientierte Genossenschaft und<br />

Bewohnergenossenschaft) nicht wesentlich unterscheiden.<br />

Die Belastung zum Zeitpunkt des Kaufs ist bei der<br />

Privatisierung in der Form der Wohnungseigentümergemeinschaft<br />

am höchsten. Die Modellrechnungen zeigen<br />

allerdings auch auf, dass, wenn das Kaufangebot für<br />

die Bewohner attraktiv sein soll, Wohnungen nach<br />

einer Modernisierung voraussichtlich nicht zu dem von<br />

der Jade angestrebten Kaufpreis von 1.000 EUR/qm<br />

veräußert werden können. Wird ein durchschnittlicher<br />

Verkehrswert für modernisierte Wohnungen von 1.000<br />

EUR/qm angenommen, werden voraussichtlich bei allen<br />

drei Modellen Abschläge von diesem Verkehrswert<br />

in ähnlicher Höhe erforderlich, um die Attraktivität einer<br />

Privatisierung zu erhöhen.<br />

Voraussetzung ist, dass im Stadtteil Fedderwardergroden<br />

einerseits eine Initiative zur Gründung einer<br />

Genossenschaft mit stadtteilspezifischen Angeboten<br />

eingerichtet werden kann und andererseits die Wohnungsbaugesellschaft<br />

Jade bereit ist, einen Kaufpreis<br />

auszuhandeln, der bei einer so genannten Paketlösung<br />

(z. B. dem Kauf von 300 Wohnungen in einem Stück)<br />

gegenüber der Einzelprivatisierung Preisnachlässe beinhaltet,<br />

die eine attraktive mieternahe genossenschaftliche<br />

Ausgründung wirtschaftlich ermöglichen.<br />

In den Diskussionen des Arbeitskreises und im Stadtteildialog<br />

wurde die Option der genossenschaftlichen<br />

Ausgründung angeregt aufgenommen und als verfolgenswert<br />

eingeordnet.<br />

35<br />

plan<br />

zwei<br />

Entwurfsskizze Bereich für Genossenschaftsausgründung<br />

Hausgruppe Im Werder


plan<br />

zwei 36<br />

3<br />

Anreize für Neues Wohnen<br />

Wohnungsneubau<br />

Einfamilienhaus im Zentrum<br />

Für eine Anpassung des Wohnraumangebotes an<br />

veränderte Nachfragen wurden im Untersuchungsraum<br />

Teilbereiche ermittelt, in denen nicht mehr nachfragegerechte<br />

Altbestände gezielt durch behutsamen<br />

Rückbau mit neuem Wohnungsbau ersetzt werden<br />

könnten. Zur Schaffung von neuem Wohnraum bietet<br />

sich in Fedderwardergroden insbesondere der Bereich<br />

der südlichen Preußenstraße an, da die Bestände<br />

aufgrund von Lage und Zuschnitt der Wohnungen nicht<br />

attraktiv erscheinen und trotz Privatisierungsbestrebung<br />

der Wohnungsbaugesellschaft noch als Mietwohnungsbestand<br />

gelten. Die Wohnungsbestände könnten in<br />

ihren rückwärtigen Bereichen in Form von zeitgemäßen<br />

Einzel-, Ketten- und Reihenhäusern ergänzt (siehe<br />

Entwurfsskizze unten links) oder vollständig durch eine<br />

Neubebauung ersetzt werden (siehe weitere Entwurfsskizzen).<br />

Innerhalb der vorhandenen städtebaulichen<br />

Struktur kann eine Diversifizierung in Richtung suburbaner<br />

Angebote erreicht werden, wodurch zum einen jungen<br />

Familien der Verbleib im Quartier ermöglicht wird<br />

und zugleich neue Nachfragegruppen in den Stadtteil<br />

gebracht werden können. Die Durchführung städtebaulicher<br />

Wettbewerbe kann nicht nur zur Entwicklung<br />

neuer Wohnlösungen beitragen, sondern auch zum<br />

Imagewandel des Gebietes beitragen<br />

Entwurfsskizze<br />

Nachverdichtung im Blockinnenhof Preußenstraße<br />

Beispiel: Landhäuser Sander<br />

Fassade: Landhaus Sander Lageplan: Landhaus Sander<br />

Entwurfsskizze<br />

Neue Kettenhäuser entlang der Preußenstraße


Beispiel: Reihenhäuser Binnensigel<br />

Neue Reihenhäuser in Fedderwardergroden<br />

Entwurfsskizze<br />

Einfamilienhausgebiet entlang der Preußenstraße<br />

4<br />

Studentisches Wohnen in F-Groden<br />

Seniorenwohnen in Fedderwardergroden<br />

37<br />

Stärkung der Privatisierung und<br />

Sonderwohnformen<br />

Bsp.: Studentenwohnen<br />

plan<br />

zwei<br />

Die Privatisierung von Wohnungsbeständen in Fedderwardergroden<br />

ist gerade in den Randbereichen<br />

schon weit fortgeschritten, und zeigt, dass das private<br />

Engagement der neuen Eigentümer die Bestände<br />

durch Modernisierung und Anpassung an veränderte<br />

Wohnanforderungen in hohem Masse qualifiziert hat.<br />

Insofern ist eine weitere Privatisierung für die Anforderungen<br />

des <strong>Stadtumbau</strong>s durch die Werterhaltung<br />

und den nachfragegerechten Nutzungswandel mittels<br />

Privatengagement (hohes Mass an Eigenleistung) als<br />

zielführend zu betrachten. Auch die Schaffung von<br />

zielgruppenspezifischen Sonderwohnformen wurde in<br />

Fedderwardergroden z.B. in Form des Impulsprojekts<br />

„Students Village“ erfolgreich umgesetzt. So wurden<br />

bislang in drei Gebäuden 30 Wohnplätze für Studenten<br />

realisiert. Damit konnten erste Erfahrungen gesammelt<br />

werden, welchen Beitrag die zielgruppenspezifische<br />

Anpassung von Wohnungsbeständen unterschiedlicher<br />

Baualtersklassen als wohnungswirtschaftliche Strategie<br />

in schrumpfenden Städten leisten kann.<br />

Weitere Sonderwohnformen, wie Mehrgenerationenwohnen<br />

oder Wohnen mit Behinderung, könnten in<br />

einzelnen Wohnungsbaubeständen in Fedderwardergroden<br />

weiter entwickelt werden.


plan<br />

zwei 38<br />

Stärkung<br />

Zentrum<br />

- Neugestaltung des Kirchplatzes<br />

- Ausbau der Vielfalt des Einzelhandelsangebotes<br />

- Imagekonzept für das Zentrum im Stadtnorden<br />

- Verbesserung der Gestaltqualität des öffentlichen Raums im zentralen Bereich


4.1.2 Stadtteilzentrum<br />

Der Stadtteilentwicklungplan legt einen Schwerpunkt<br />

auf die Stärkung des zentralen Bereiches von Fedderwardergroden,<br />

da das bestehende Zentrum mit seiner<br />

Infrastruktur und dem Nahversorgungsangebot eine<br />

besondere Qualität Fedderwardergrodens darstellt, die<br />

weiter zu entwickeln ist, um über die Versorgungsfunktion<br />

für den gesamten Stadtnorden zur Stabilisierung<br />

beizutragen.<br />

Neugestaltung des Kirchplatzes<br />

Besondere Gestaltungsbereiche liegen in der Stadtteilmitte<br />

auf dem Kirchplatz, der durch die derzeitige<br />

Abschirmung zum Straßenraum durch Altpapier- und<br />

Müllcontainer den Charakter eines Hinterhofes trägt<br />

und sein vorhandenes Raumpotential nicht ausspielen<br />

kann. Mittels der unterirdischen Unterbringung des<br />

Mülls und der Schaffung einer multifunktional nutzbaren<br />

Platzgestaltung, mit Überdachung oder einem Baumdach<br />

an der <strong>West</strong>seite und einem ansprechenden Beleuchtungskonzept,<br />

kann der Kirchplatz mit einfachen<br />

Mitteln eine neue Raumqualität bekommen, die vielfältige<br />

Nutzungspotentiale enthält. Die Überdachung des<br />

Platzes bietet vielfältige Möglichkeiten, den Stadtplatz<br />

zum attraktiven Mittelpunkt unterschiedlicher Nutzungen<br />

und Events im Stadtteil zu machen.<br />

Ausbau der Vielfalt des Einzelhandelsangebotes<br />

Das vorhandene Einzelhandelsangebot zeigt schon<br />

heute eine große Vielfalt, die zu erhalten und zu stärken<br />

ist. Besondere Aufmerksamkeit gilt der gezielten<br />

Einführung stadtteilstärkender neuer Versorgungsangebote,<br />

die das Zentrum auch über Fedderwardergroden<br />

hinaus zu einem Anziehungspunkt machen. Es ist zu<br />

prüfen, inwieweit die nicht mehr zeitgemäße Passage<br />

an der Posener Straße umstrukturiert werden kann, und<br />

ein neuer Lebensmitteldiscounter im rückwärtigen Bereich<br />

der bestehenden Ladenzeile mit einem entsprechenden<br />

Parkplatzangebot angeordnet werden kann.<br />

Ein attraktives Zentrum im Stadtnorden enthält auch<br />

eine deutliche Schwerpunktsetzung für ein soziokulturelles<br />

und bildungsorientiertes Entwicklungsziel. Darin<br />

enthalten ist auch die Verstärkung der soziokulturellen<br />

Aktivitäten (Sport- und Musikveranstaltungen, Events,<br />

Ausstellungen etc.), die ein zeitgemäßes Konzept der<br />

Stadtteilkultur verfolgen.<br />

Imagekonzept für das Zentrum im Stadtnorden<br />

Die Entwicklung eines eigenständigen Image- und<br />

Marketingkonzeptes für das Zentrum stellt eine Notwendigkeit<br />

dar, die dazu beitragen kann, die vorhandenen<br />

Qualitäten bekannt zu machen und neue Kundenkreise<br />

zu erschließen.Dabei gilt es die Qualität des<br />

Facheinzelhandels herauszustellen und den Stadtteil<br />

als dynamischen Standort, der sich dem Wandel stellt,<br />

vorzustellen.<br />

39<br />

plan<br />

zwei<br />

Entwurfsskizze: Kirchplatz mit multifunktional nutzbarer<br />

Überdachung<br />

Überdachung Marktplatz in Hildesheim Drispenstedt


plan<br />

zwei 40<br />

Die Posener Straße mit durchgängigem Baumbestand bietet einen attraktiven Stadteingang<br />

Prinzipskizze: Bestand 2005 Entwurfsskizze: Umgestaltung Preußenstraße mit<br />

Querparken und neuer Baumallee


Verbesserung der Gestaltqualität des öffentlichen<br />

Raumes im zentralen Bereich<br />

Die Qualität des öffentlichen Raumes, der im Stadtteilzentrum<br />

wenig entwickelt ist, sollte aufgewertet<br />

und veränderten Nachfragen entsprechend funktional<br />

und gestalterisch qualifiziert werden. Der Marktbereich<br />

an der Posener Straße und die Fußwege entlang<br />

der Ladenzonen können durch eine Reduzierung der<br />

Fahrbahnbreiten auf das notwendige Maß und eine<br />

zeitgemäße Ausgestaltung der Flächen zu einer Attraktivierung<br />

und Imagesteigerung des gesamten Zentrums<br />

beitragen. Insbesondere die südliche Preußenstraße,<br />

die als Eingangsstraße in den Stadtteil eine besondere<br />

Rolle übernimmt, ist in ihrem derzeitigen, überdimesionierten<br />

Ausbauzustand sehr unbefriedigend und<br />

bietet große Potentiale für starke Verbesserungen des<br />

gesamten Erscheinungsbildes im Stadtteilzentrum von<br />

Fedderwardergroden.<br />

Ausgerichtet an den für die Verkehrsbelastung notwendigen<br />

Fahrbahnbreiten zeigen die Entwurfsskizzen<br />

(siehe unten) verschiedene Neuordnungsmöglichkeiten<br />

auf. Allen Varianten ist gemein, dass der notwendige<br />

Querschnitt, selbst bei großzügiger Anordnung von<br />

Baumreihen, in den Hausvorbereichen die Ausweisung<br />

von privat nutzbaren Flächen ermöglicht, die zu einer<br />

Aufwertung des Bestandes beitragen können (neue<br />

Vorgartengestaltung), aber auch für eine potentielle<br />

Neubebauung (siehe Kapitel 4.1.1 Anreize für neues<br />

Wohnen) verwertbare, privat nutzbare Grundstücksflächen<br />

neu erschließt. Zudem kann durch den Rückbau<br />

der Verkehrsflächen eine Verbesserung der Angebote<br />

für den ruhenden Verkehr ermöglicht werden. Entwurfsskizze: Alternative Kirchplatzgestaltung mit<br />

Baumdach<br />

Entwurfsskizze: Umgestaltung Preußenstraße mit neu-<br />

er mittiger Baumreihe<br />

Entwurfsskizze: Umgestaltung Preußenstraße mit<br />

Grüninsel<br />

41<br />

plan<br />

zwei


plan<br />

zwei 42<br />

Verbesserung<br />

und Neugestaltung<br />

des<br />

Grünen Ringes<br />

1d<br />

!<br />

1a<br />

!<br />

2<br />

1c<br />

Aufwertung des<br />

Öffentlichen<br />

Raumes<br />

1a<br />

1b<br />

!<br />

1e<br />

!<br />

3<br />

1f<br />

Neuschaffung<br />

von Kinderspielangeboten


4.1.3 Grüner Ring<br />

Der grüngeprägte Stadtteil Fedderwardergroden hat<br />

mit dem Grünen Ring eine charakteristische, starke<br />

Grundstruktur, die dem Stadtteil prinzipiell einen großzügigen,<br />

parkartigen Charakter verleiht. Das Potential<br />

dieser besonderen Grünstruktur ist jedoch nicht in vollem<br />

Umfang genutzt, da die Flächen insgesamt einen<br />

untergenutzten und stellenweise ungepflegten Eindruck<br />

vermitteln.<br />

Die Aufwertung des Grünen Rings umfasst eine Vielzahl<br />

von Einzelmaßnahmen, die von der Beseitigung von<br />

Angsträumen über das Einbringen neuer Nutzungsoptionen<br />

bis zur Erweiterung der Grünfläche durch<br />

den Rückbau angrenzender, nicht mehr nachgefragter<br />

Wohnbauflächen (auch als Zwischennutzung denkbar)<br />

reicht. Eine qualitative Entwicklung des Grünen Ringes<br />

kann - wie in vielen anderen Städten erfolgreich betrieben<br />

- über eine entsprechende Projektstrategie (Entwicklung<br />

als stadtteilspezifische Gartenschau oder ein<br />

Grünprojekt) zu einer modellhaften Stärkung vorhandener<br />

Qualitäten beitragen und gleichzeitig Ansatzpunkte<br />

für eine integrative Stadtteilarbeit mit Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

im Rahmen verschiedener Trägermodelle<br />

bieten. In Anbetracht der notwendigen Pflege für einen<br />

attraktiven Freiraum wurde innerhalb des Beteiligungsverfahrens<br />

die Option von neuen Patenschaftsmodellen<br />

für den Grünen Ring diskutiert, die neben einer adäquaten<br />

Stärkung der Nutzungsqualitäten eine partnerschaftliche<br />

Verantwortlichkeit für die Flächen beinhaltet.<br />

Wichtig ist in diesem Sinne, dass die öffentliche<br />

Nutzung im Vordergrund steht und nicht eingeschränkt<br />

werden darf. Durch die Patenschaften, die sich aus den<br />

umgebenden Nutzungen ableiten, können Impulse und<br />

Konzeptideen für Qualifizierungen und Neustrukturierungen<br />

in Zusammenarbeit mit den Paten entwickelt<br />

werden. Die Neugestaltung des Grünen Ringes kann so<br />

zu einem Modellprojekt für aktivierende Stadtteilarbeit<br />

werden, die zu einer neuen Imageprägung des Stadtteils<br />

beitragen kann.<br />

Ideen für Patenschaften/Nutzungsoptionen<br />

1a Wohnumfeld mit Grünem Ring verknüpfen<br />

1b Seniorengärten als Themengarten<br />

1c Freiräume für Schulen am Grünen Ring erschliessen<br />

1d Spielplätze am Grünen Ring ausbauen<br />

1e Grüne Wegeverbindung zum Jugendhaus<br />

1f Patenschaften von Sportvereinen am Grünen Ring<br />

! Eingänge in den Grünen Ring markieren<br />

Beispiel für Eingang in den Grünen Ring<br />

Beispiel für Treffpunkt am Grünen Rng<br />

Beispiel für Unterstand/Treffpunkt für Jugendliche<br />

Beispiel für Kunstraum - Spielraum<br />

43<br />

plan<br />

zwei


plan<br />

zwei 44<br />

Plauen Tief an der Agnes-Miegel-Schule


Als Entwicklungsmöglichkeit könnte der Grüne Ring im<br />

Bereich des Plauen Tiefs zu einem größeren, attraktiven<br />

Stadtteilpark erweitert werden, der durch den<br />

potentiellen Rückbau der Wohnungsbestände (bedingt<br />

durch Bevölkerungsrückgang und ggf. notwendiger<br />

Reduzierung des Wohnungsangebotes) im Bereich<br />

der Agnes-Miegel-Schule ermöglicht wird. Neue<br />

Nutzungsangebote, wie Flächen für Trendsportarten<br />

oder Stadtteilgärten, könnten das Angebot an nutzbaren<br />

Freiräumen erweitern und durch die Lage an dem<br />

Schulkomplex insbesondere für Jugendliche adäquat<br />

ausgebildet werden.<br />

Darüber hinaus ist das Angebotsdefizit für Kinder durch<br />

Neueinrichtung eines Kinderspielplatzes im Bereich des<br />

nordöstlichen Quadranten (am Grünen Ring oder im<br />

Bereich des neuen Jugendzentrums) zu beheben. Eine<br />

zukünftige Aufwertung der vorhandenen Spielplätze<br />

sollte dem Aspekt der Entzerrung von Angeboten für<br />

Kinder und Jugendliche besondere Rechnung tragen.<br />

Entwurfsskizze zur Erweiterung des Stadtteilparks Plauener Tief<br />

Beipiel eines Spielbereiches<br />

45<br />

plan<br />

zwei


plan<br />

zwei 46<br />

4.2 Soziokulturelle Schwerpunkte<br />

Zur Herausbildung eines lebenswerten, zukunftsfähigen<br />

Stadtteiles gilt es, auf der soziokulturellen Ebene zum<br />

sozialen Ausgleich in Fedderwardergroden beizutragen,<br />

indem Ausgrenzungen spezieller Gruppen weitestgehend<br />

verhindert werden und sozialräumliche Spaltungstendenzen<br />

reduziert werden. Im Sinne einer sozialverträglichen<br />

Stadtentwicklung wird schutzbedürftigen<br />

gesellschaftlichen Gruppen wie Kindern, Jugendlichen,<br />

Behinderten, Ausländern und alten Menschen Rechnung<br />

getragen.<br />

Das Miteinander von Menschen unterschiedlichen<br />

Alters, unterschiedlicher Herkunft und Interessen soll<br />

gefördert werden. Die Tendenzen in den letzten Jahren<br />

haben auch in Fedderwardergroden eine Entwicklung<br />

zur sozialen Segregation gefördert, der es entgegenzuwirken<br />

gilt. So gibt es Bereiche, die vor einer weiteren<br />

Abwertung zu schützen und sozial orientiert zu erneuern<br />

sind.<br />

Stadtentwicklungsplanung soll Eigeninitiative (Kooperation<br />

und Nachbarschaft) unterstützen und Hilfe zur<br />

Selbsthilfe bzw. Selbstorganisation fördern. Hier sind<br />

die vielen privaten und kirchlichen Angebote zur Nachbarschaftshilfe<br />

und Selbsthilfeaktivitäten im Sozial- und<br />

Handel und Dienstleistungsunternehmen:<br />

Praktikumsplätze<br />

Teilnahme an<br />

Bildungskonferenzen<br />

Akteure Zielgruppe Jugend<br />

Gesundheitsbereich in Fedderwardergroden Vorbild,<br />

das weiter entwickelt werden muß. So können vorhandene<br />

Angebote, wie die Stadtteilkonferenz ebenso wie<br />

die Freiwilligenagentur, einen Beitrag zur individuellen<br />

Problembewältigung und zur Artikulation sozialpolitischer<br />

Anliegen fördern.<br />

4.2.1 Kinder und Jugendliche<br />

Im Rahmen der Beteiligung wurde besonders von den<br />

Bürgerinnen und Bürgern ein hohes Gewicht auf den<br />

Aspekt der Förderung von Kindern und Jugendlichen<br />

gelegt. So bedarf das artikulierte Ansinnen, Stadtteilentwicklungsmaßnahmen<br />

bei der Jugend zu beginnen,<br />

der umfassenden Anstrengung der Menschen<br />

im Stadtteil, besonders dort, wo die Bedürfnisse im<br />

Interessenkonflikt zu anderen Gruppen der Bevölkerung<br />

stehen. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden,<br />

muß den jungen Menschen in vielfacher Hinsicht mehr<br />

Raum zur Verfügung gestellt werden. Die Interessen<br />

und Belange von Kindern und Jugendlichen sind in der<br />

Stadtteilentwicklung stärker zu berücksichtigen und<br />

gegenseitige Konkurrenzsituationen soweit wiemöglich<br />

zu reduzieren.<br />

<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> Fedderwardergroden<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Jugendforen<br />

Zukunftswerkstätten<br />

Berufsbildungsangebote<br />

Lokale<br />

Bildungskonferenz<br />

von der Grundschule<br />

bis zum Arbeitsplatz<br />

mit dem Thema<br />

Jugend<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Unterstand für<br />

Jugendliche<br />

am Grünen Ring<br />

Zielgruppe<br />

Jugend<br />

Kirchliche Träger<br />

Zukunftswerkstätten<br />

Jugenddisko<br />

Vereine Aktionen<br />

am Grünen Ring<br />

Nachtsportangebote<br />

übergreifende<br />

Freizeitangebote<br />

Wohnungswirtschaft<br />

Räume fürJugendclub junger<br />

Erwachsener, Internetcafe,<br />

Jugendwohnprojekt,<br />

Ausbildungsplatz<br />

Senioreneinrichtungen<br />

Generationenübergreifende<br />

Gesprächsrunden,<br />

gegenseitige Hilfestellungen<br />

von der Nachhilfe<br />

bis zum Einkauf<br />

Maßnahmenkonzept


Geeignete Maßnahmen für Kinder - und Jugendförderung<br />

sind zum Beispiel:<br />

- mehr Spiel- und Bewegungsräume sowie Be-<br />

gegnungsmöglichkeiten auf Straßen und Plät-<br />

zen im Wohnumfeld,<br />

- Mitsprachemöglichkeiten für Jugendliche,<br />

- eine frühzeitige Beteiligung von Kindern an<br />

betreffenden Planungen,<br />

- sicherere Fuß- und Radwege innerhalb des<br />

Stadtteils,<br />

- mehr und bessere Spielplätze und -flächen,<br />

- einen bedarfsgerechten Ausbau und eine<br />

inhaltliche Weiterentwicklung der Angebote<br />

offener Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil,<br />

- einen bedarfsgerechten Ausbau und flexible<br />

Gestaltung des Angebotes an Kindertagesstä-<br />

ten, Krippenplätzen, Ganztagsschulen, Hort-<br />

plätzen und Freizeitangeboten für Jugendliche<br />

auf Stadtteilebene.<br />

Auch die Frage der Ausbildung und Qualifizierung von<br />

jungen Menschen muß ein Bestandteil der Zukunftsplanung<br />

im Stadtteil und auf der Stadt- und Regionalebene<br />

sein.<br />

Handel und Dienstleistungsunternehmen:<br />

Serviceleistungen,<br />

Bringdienste<br />

Akteure Zielgruppe Senioren<br />

4.2.2 Ältere Generation<br />

47<br />

plan<br />

zwei<br />

Ein wichtiges Ziel der Altenhilfe in Fedderwardergroden<br />

sollte es sein, möglichst vielen älteren Menschen ein<br />

selbstbestimmtes, selbständiges Leben mit Teilnahme<br />

an der Gesellschaft im Alter zu ermöglichen. Das heißt,<br />

die Hilfen und die Pflegemöglichkeiten müssen verbessert<br />

werden. Im aktivierenden Bereich hat Fedderwardergroden<br />

schon ein großes Angebot entwickelt, das es<br />

zu erhalten und zu ergänzen gilt. Die Infrastruktur des<br />

Stadtnordens muß es erlauben, daß ältere Menschen<br />

sich in diesen Stadtteil integrieren können.<br />

Ein besonderes Augenmerk wird auf quartiersnahe<br />

Angebote zum betreuten Wohnen zu richten sein.<br />

In Kombination mit Wohnraumberatung und Wohnraumanpassung<br />

sowie Hilfen zum Umzug gilt es, für<br />

jeden älteren Menschen die optimale Wohnsituation<br />

in vertrauter Umgebung zu erreichen und gleichzeitig<br />

Wohnraum effizienter zu nutzen.<br />

Als wichtige Ergänzung zum professionellen Versorgungssystem<br />

sollten auch gesundheitsbezogene<br />

Selbsthilfeaktivitäten gefördert werden. Sie tragen zur<br />

infrastrukturellen und finanziellen Unterstützung von<br />

Selbsthilfe und ihrer Vernetzung mit dem professionellen<br />

Bereich aktiv bei.<br />

<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> Fedderwardergroden<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Seniorenangebote,<br />

Dienstleistungen<br />

Kirchliche Träger<br />

Ausflüge<br />

Seniorendisko<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Treffpunkte und Themengärten<br />

am Grünen Ring,<br />

Zielgruppe<br />

Senioren<br />

Vereine<br />

Aktionen<br />

am Grünen Ring<br />

Sportangebote<br />

übergreifende<br />

Freizeitangebote<br />

Senioreneinrichtungen<br />

Generationenübergreifende<br />

Gesprächsrunden,<br />

gegenseitige Hilfestellungen<br />

von der Nachhilfe<br />

bis zum Einkauf<br />

Wohnungswirtschaft<br />

Räume für ältere<br />

Bewohnerinnen,<br />

Gemeinschaftswohnprojekt,<br />

Bewohnerverein<br />

Maßnahmenkonzept


plan<br />

zwei 48<br />

4.2.3 Prävention und Integration<br />

Dieser Handlungsschwerpunkt des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>s<br />

soll den integrierten Handlungsansatz<br />

verdeutlichen, der sich insbesondere aus den Stadtteildialogen<br />

ergeben hat. Die Verbesserung der generationenübergreifenden<br />

Kooperation, der besondere Zugang<br />

auf die Jugendlichen im Stadtteil und die Verbesserung<br />

des Sicherheitsgefühls im Stadtteil sollen die Maßnahmen<br />

der Stadtteilentwicklung begleiten. Ansatzpunkte<br />

dafür liegen in besonderen soziokulturellen Aktivitäten<br />

ebenso wie in der Gestaltung von Maßnahmen des<br />

<strong>Stadtumbau</strong>s.<br />

Dabei ist dem Entstehen und der Ausübung von Diskriminierung<br />

und Gewalt entgegenzuwirken. Präventive<br />

und schützende Maßnahmen sind als wichtige Querschnittsaufgabe<br />

zu fördern.<br />

Da Sport- und Freizeitaktivitäten eine gute Möglichkeit<br />

zur Integration vieler Bevölkerungs- und Generationsschichten<br />

(Ausländer, Behinderte etc.) bieten, wurde<br />

diesem Aspekt im Rahmen der Beteiligung besonderes<br />

Gewicht zugemessen. Der Umfang der Freizeit nimmt<br />

stetig zu und die sportliche Betätigung wird deshalb<br />

weiter an Gewicht gewinnen. Es ist daher für alle Alters-<br />

und Zielgruppen ein breites, zeitgemäßes Sport- und<br />

Freizeitangebot im Stadtteil zu entwickeln, wobei die<br />

demographische Entwicklung zu berücksichtigen ist.<br />

4.3. Netzwerk der Akteure<br />

Im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung können<br />

stadtteil- und gemeinwesenorientierte Projekte der<br />

Sozialarbeit die Zielgruppenarbeit ablösen. Bei diesen<br />

werden sozial- und lokalökonomische Konzepte ein wesentliches<br />

Gewicht haben. Sie können sozial sinnvolle<br />

und teilweise bezahlte Arbeit im lokalen Umfeld anbieten<br />

und so zur Behebung struktureller Defizite beitragen.<br />

An den Schnittstellen zwischen Stadtentwicklung<br />

und Sozialpolitik sind Koordinationstellen einzurichten.<br />

Eine STADTAGENTUR NORD, die es sich zur Aufgabe<br />

macht den Stadtnorden auf räumlicher, sozialer,<br />

kultureller und ökonomischer Ebene zu stärken, sollte<br />

gegründet werden und ihren Sitz in Fedderwardergroden<br />

finden, um die anstehenden Themen in enger<br />

Zusammenarbeit mit den Vereinen, der lokalen Ökonomie<br />

und den Akteuren der Wohnungswirtschaft vor Ort<br />

anzugehen.<br />

4.3.1 Vereine<br />

Aufbauend auf die vorhandene Vereinsstruktur kann der<br />

Stadtteil Fedderwardergroden es sich zur Aufgabe machen,<br />

eine Belebung und Stärkung von solidarischen,<br />

nachbarschaftlichen Beziehungsnetzen, in denen sich<br />

Professionalität und Ehrenamtlichkeit ergänzen, zu<br />

fördern. Dieses Bemühen um eine integrative Nachbarschaftskultur<br />

kommt nicht nur bestimmten Gruppen<br />

von Menschen entgegen, sondern kann das Leben aller<br />

bereichern.<br />

Arbeitslosigkeit ist zwischenzeitlich eine der wichtigsten<br />

Ursache für den Bezug von Transferzahlungen. Auch in<br />

Fedderwardergroden ist der Aufwand für Sozialhilfe in<br />

den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Im Stadtteil<br />

kann nur bedingt Einfluß auf diese Strukturprobleme<br />

genommen werden. Durch das Teilhaben am Vereinsleben<br />

eines Stadtteils können jedoch wirksame Aktivitäten<br />

entfaltet werden, die eine stabile Verankerung im<br />

Stadtteil fördern.<br />

4.3.2 Geschäftsleute<br />

Das Geschäftszentrum in Fedderwardergroden weist<br />

eine für den Stadtteil bis heute noch sehr attraktive<br />

Angebotsvielfalt auf. Bei anhaltender Konkurrenz im<br />

Einzelhandel ist es erforderlich, die Standortvorteile<br />

aufgrund der zentralen Lage für eine Nahversorgung<br />

aufrecht zu erhalten. Die vor Ort ansässigen Eigentümer<br />

von Ladengeschäften und der örtliche Handel sind<br />

aufgefordert, gemeinsam an der Weiterentwicklung der<br />

Attraktivität des Zentrums zu arbeiten. Der Zusammenschluss<br />

zu einer Interessenvertretung der Geschäftsleute<br />

des Zentrums F-Groden, die Entwicklung einer<br />

gemeinsamen Werbekampagne, die Teilnahme an der<br />

Kooperation für einen aktiven Stadtteil sind Bausteine<br />

zur intensiven Vernetzung der Geschäftsleute untereinander<br />

und der Kooperation im Netzwerk des Stadtteils.<br />

4.3.3 Wohnungswirtschaft und Grundstückseigentümer<br />

Wesentliche Voraussetzung für die Stabilisierung des<br />

Stadtteils im demographischen und wirtschaftlichen<br />

Wandel ist die aktive Teilnahme der Grundstückseigentümer<br />

an der Attraktivierung des Stadtteils. Nachdem<br />

durch den Verkauf der Wohnungsbaugesellschaft Jade<br />

nunmehr der Anteil der Privateigentümer am Wohnungsbestand<br />

kontinuierlich steigt, sind diese zur aktiven<br />

Teilnahme an der Verbesserung des Stadtteils aufgefordert.<br />

Darüber hinaus ist die Wohnungswirtschaft,<br />

die an einer Vermarktung ihrer Bestände interessiert ist,<br />

weiterhin gefordert, sich produktiv in die Aufgaben des<br />

<strong>Stadtumbau</strong>s einzubringen.


5 Maßnahmenkonzept<br />

In der nachfolgenden Zusammenstellung der Ziele und<br />

Maßnahmen zum <strong>Stadtumbau</strong>konzept werden aus der<br />

inhaltlichen Dokumentation des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />

konkrete Maßnahmen abgeleitet und zusammengefasst.<br />

Diese Maßnahmen können z. B. als erste Realisierungsschritte<br />

des <strong>Stadtumbau</strong>konzeptes kurzfristig realisiert<br />

werden, wenn es zum Beispiel um die Verbesserung<br />

der Fußwegeüberquerung auf der Höhe der Agnes-Miegel-Schule<br />

an der Salzastraße oder um neue Spielgeräte<br />

auf den Kinderspielplätzen geht.<br />

Andere Maßnahmen, wie z.B. die Ausgründung einer<br />

Wohnungsgenossenschaft aus Beständen der Wohnungsbaugesellschaft<br />

Jade, sind als Projektideen in<br />

den <strong>Stadtumbau</strong>prozess einzubringen und bedürfen<br />

einer umfassenden Aktivierung des Stadtteils und der<br />

Wohnungswirtschaft.<br />

Verbesserung<br />

der Wohnungsgrundrisse<br />

<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong> Fedderwardergroden<br />

Stadtstrukturelle Schwerpunkte Soziokulturelle Schwerpunkte Netzwerkbildung<br />

Wohnen Zentrum Freiräume Soziokultur Jugend Senioren Vereine Handel<br />

�<br />

Anreize für<br />

neues<br />

Wohnen<br />

im Eigentum<br />

�<br />

Neue EigentumsformenGenossenschaft<br />

�<br />

Einkaufsbereich/<br />

Marktzone<br />

Kirchplatz<br />

Gestaltung<br />

Südliche<br />

Preußen-<br />

straße<br />

��<br />

�<br />

Aufwertung Sicherheits- Angebote für Angebote für Einbindung in Einbindung in Kulturprojekte<br />

Grüner Ring konferenz Jugendliche die ältere den Stadtum- den Stadtum- für Jugendli-<br />

Generation baubau<br />

- Stadtteilimageche<br />

und Kinder<br />

� � � � � � �<br />

Angebote für<br />

Kinder und<br />

Jugendliche<br />

Gestaltung<br />

öffentlicher<br />

Raum<br />

� �<br />

Auswahl der Schwerpunktthemen<br />

�<br />

Stadtteilkultur<br />

Maßnahmenkonzept<br />

49<br />

plan<br />

zwei<br />

Die Zusammenstellung der Maßnahmen dient dem<br />

tabellarischen Überblick und benennt die notwendigen<br />

Kooperationspartner für die einzelnen Projekte. Es soll<br />

damit das Netzwerk des integrierten Handlungsansatzes<br />

des <strong>Stadtumbau</strong>s benannt und damit aktiviert<br />

werden.<br />

Die untenstehende Grafik zeigt die Bewertung der<br />

Maßnahmen durch die Bürgerinnen und Bürger auf dem<br />

2. Stadtteildialog.


plan<br />

zwei 50<br />

<strong>Stadtumbau</strong> <strong>West</strong> - Wilhelmshaven Fedderwardergroden<br />

Ziele und Maßnahmen des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />

Ziele ��������� �������<br />

1. Stabilisierung des Wohnungsmarktes durch Differenzierung Verbesserung<br />

des Wohnungsgemenges hinsichtlich Wohnungsgrößen und Eigentumsformen<br />

������������������������� 1.1.1 weiteres Teileigentum<br />

begründen (dazu Voraussetzungen<br />

schaffen: z.B. Modernisierung und<br />

Mietergärten einrichten etc.)<br />

1.1.2 Ausgründung einer<br />

Mietergenossenschaft ( z.B. im dazu<br />

geeigneten Teilbereich um die<br />

Tiegenhofer Zeile (mehr als 200<br />

Mietwohnungen sind bisher als<br />

kompakter Bestand noch nicht<br />

privatisiert und der Bereich besteht<br />

aus einer städtebaulich<br />

geschlossenen baulichen Struktur)<br />

1.1.3 Abriss und Neubau im<br />

Eigentumsbereich<br />

(Eigentumswohnungen,<br />

Reihenhäuser und freistehende<br />

Einfamilienhäuser z. B. an der<br />

Preußenstraße)<br />

1.1.4 Teilbereiche als Mietwohnungen<br />

erhalten (Sicherung von<br />

Kernbereichen als<br />

Mietwohnungsbestand und<br />

Vermietung unter Wohnthemen wie<br />

z.B. studentisches Wohnen, Wohnen<br />

im Alter)<br />

1.2 Wohnen in den Randbereichen 1.2.2.1 Weiterer Gebäudeverkauf<br />

durch Wohnungsbaugesellschaft<br />

1.2.2.2 Gebäudeabriss und<br />

Grundstücksverkauf (in den<br />

Bereichen, in denen Modernisierung<br />

als zu aufwendig und<br />

Grundrissangebote zu wenig flexibel<br />

sind)<br />

1.3 Aufgabe von Wohnnutzungen 1.3.1 Entdichtung durch schrittweise<br />

Aufgabe der Dachgeschoßnutzung<br />

1.3.2 Gebäuderückbau in<br />

städtebaulich ausgewählten<br />

Teilbereichen (z.B. entlang der<br />

Preußenstraße, siehe<br />

<strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>)<br />

Wohnungsbaugesellschaften<br />

und Eigentümer<br />

Wohnungsbaugesellschaft<br />

Jade<br />

Wohnungsbaugesellschaft<br />

Jade<br />

Wohnungsbaugesellschaft<br />

Jade<br />

Wohnungsbaugesellschaft<br />

Jade<br />

Wohnungsbaugesellschaft<br />

Jade und Stadt Wilhelmshaven<br />

- Bund durch <strong>Stadtumbau</strong><br />

<strong>West</strong> Förderung,<br />

Planungsrecht schaffen<br />

Wohnungsbaugesellschaft<br />

Jade<br />

Wohnungsbaugesellschaft<br />

Jade Wohnbau und Stadt<br />

Wilhelmshaven -<br />

Planungsrecht schaffen


<strong>Stadtumbau</strong> <strong>West</strong> - Wilhelmshaven Fedderwardergroden<br />

Ziele und Maßnahmen des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />

Ziele ��������� �������<br />

2. Verbesserung der Verkehrserschließung<br />

Verbesserung der Qualität überdimensionierter Erschließungsstraßen, Erhöhung der Verkehrssicherheit<br />

und Verbesserung der Angebote für den ruhenden Verkehr<br />

2.1 Gestalterische Aufwertung der<br />

Hauptverkehrsstraßen<br />

2.2 Verkehrliche Entlastung der<br />

Hauptsammelstraßen<br />

2.3 Verbesserung der Angebote für den<br />

ruhenden Verkehr<br />

2.1.1 Reduzierung der<br />

Straßenquerschnitte Südliche<br />

Preußenstraße<br />

2.1.2 Umgestaltung der Marktzone<br />

zur Verbesserung der<br />

Verkehrssicherheit und Gestaltung<br />

des Öffentlichen Raumes an der<br />

<strong>West</strong>lichen Posener Straße<br />

2.2.1 Entlastung der Salzastraße zur<br />

Reduzierung der Durchfahrtbelastung<br />

und Verbesserung der<br />

Schulwegerschließung<br />

• Teilsperrung am Plauen Tief,<br />

• Teillösungen für den Ruhenden<br />

Verkehr (Angebote im Hof), •<br />

Reduzierung der<br />

Durchfahrgeschwindigkeit<br />

(Ausbildung von Ausweichbuchten in<br />

regelmäßigen Abständen),<br />

• Überquerungshilfen an der Agnes-<br />

Miegel-Schule etc.<br />

kleinräumige Lösungen für die durch<br />

Parkdruck am meisten belasteten<br />

Teilbereiche durch Neugliederung<br />

des Straßenraumes oder Angebote<br />

für ruhenden Verkehr auf privaten<br />

Grundstücksflächen<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Stadt Wilhelmshaven,<br />

Grundeigentümer und<br />

Einzelhändler<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

51<br />

Wohnungsbaugesellschaft<br />

Jade, private Eigentümer und<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

2.4 Verbesserung der fußläufigen<br />

Erschließung<br />

Ausbau Grüner Ring (s. 3.1) Stadt Wilhelmshaven<br />

2.5 Verbesserung der ÖPNV Anbindung Verbesserung der Taktrate der Stadt Wilhelmshaven und<br />

Busanbindung in der Nacht Verkehrsträger<br />

plan<br />

zwei


plan<br />

zwei 52<br />

<strong>Stadtumbau</strong> <strong>West</strong> - Wilhelmshaven Fedderwardergroden<br />

Ziele und Maßnahmen des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />

Ziele ��������� �������<br />

3. Gestaltung der Freiräume und des Öffentlichen Raums<br />

Aufwertung der tlw. verwahrlosten Grünbereiche, Verbesserung des öffentlichen Raumes insbesondere<br />

zur Ausprägung der "Mitte" und Verbesserung der Zonierung (Wohnen, Wohnumfeld, Öffentlicher Raum)<br />

3.1 Aufwertung des Grünen Ringes 3.1.1 Gestalterisches Hervorheben<br />

der Querungen des Ringes mit den<br />

Straßen<br />

3.1.2 Einrichten von weiteren<br />

Ankerflächen entlang des Grünen<br />

Ringes durch Kinderspielangebote<br />

etc.<br />

3.1.3 Intensivierung der Pflege des<br />

Grünen Ringes<br />

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3.3 Verbesserung der Qualität des<br />

öffentlichen Raumes<br />

3.1.4 Umgestaltung von Teilräumen<br />

des Grünen Ringes - Modell<br />

Themengärten, Umgestaltung Plauen<br />

Tief<br />

3.1.5 Schaffung von<br />

Jugendangeboten auf dem Grünen<br />

Ring (Unterstände, Lungerpunkte)<br />

3.2.1 Verbesserung der<br />

Erreichbarkeit durch Umgestaltung<br />

3.2.2 Neuer Kinderspielplatz im<br />

nordöstlichen Quadranten (am<br />

Grünen Ring)<br />

3.2.3 Verbesserung der Qualität der<br />

bestehenden Angebote (Neue<br />

Spielgeräte etc.)<br />

3.3.1 Aufwertung des Kirchplatzes<br />

(Neue Nutzung des Kiosk,<br />

Teilüberdachung mit Unterbau und<br />

ggf. Marktangebot)<br />

3.3.2 Aufwertung des Marktbereiches<br />

an der Posener Straße<br />

3.3.3 Umgestaltung der<br />

weiträumigen Preußenstraße durch<br />

Querschnittsreduzierung und<br />

Eingrünung<br />

3.3.4 Markierung von<br />

Stadtteileingängen durch Eingrünung<br />

(markante Baumstandorte etc.)<br />

3.4 Verbesserung des Wohnumfeldes 3.4.1 Zonierung des Wohnumfeldes<br />

durch Angebote für den ruhenden<br />

Verkehr, private Mietergärten und<br />

halböffentliche Bereiche<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Stadt Wilhelmshaven, Job-<br />

Center, angrenzende<br />

Grundstückseigentümer<br />

(Patenschaften)<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Stadt Wilhelmshaven und<br />

Wohnungsbaugesellschaft<br />

Jade<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

(s. 2.1.2)<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Wohnungsbaugesellschaft<br />

Jade


<strong>Stadtumbau</strong> <strong>West</strong> - Wilhelmshaven Fedderwardergroden<br />

Ziele und Maßnahmen des <strong>Stadtteilentwicklungsplan</strong>es<br />

Ziele ��������� �������<br />

4 Qualität öffentlicher und privater Infrastruktur<br />

Herausbildung des Zentrums Fedderwardergroden als das Zentrum im Stadtnorden<br />

4.1 Verstärkung der soziokulturellen<br />

Aktivitäten<br />

5.1 Verbesserung der generationenübergreifenden<br />

Kooperation<br />

5.2 Verbesserung der Integration von<br />

Jugendlichen<br />

5.3 Verbesserung des<br />

Sicherheitsgefühls<br />

Ausbau der soziokulturellen<br />

Einrichtungen<br />

Ausbau Generationenüberreifender<br />

Angebote im Stadtteil<br />

Schaffung von Angeboten für<br />

Jugendliche im Öffentlichen Raum (s.<br />

3.1.5) und im sozialen- und<br />

Bildungsbereich<br />

Einrichtung z. B. einer<br />

Sicherheitskonferenz<br />

53<br />

plan<br />

zwei<br />

Stadt Wilhelmshaven, lokale<br />

Träger, Bildungseinrichtungen<br />

etc.<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

4.2 Einrichtung des Jugendzentrums Ausbau des Jugendzentrums in der<br />

Nogatschule<br />

4.3 Stärkung des Zentrums als<br />

4.3.1 Verstärkung der Präsenz des<br />

Handelsstandort<br />

Zentrums durch Imageaufwertung - Stadt Wilhelmshaven,<br />

Imagekonzept<br />

4.3.2 Einrichtung eines Magneten<br />

Wirtschaftsforum der Betriebe<br />

Lebensmitteldiscounter im Zentrum Private Eigentümer, Schaffung<br />

der Voraussetzungen durch die<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

4.3.3 Schaffung von zentrumsnahen<br />

Parkplätzen - ggf. auch durch Private Eigentümer, Schaffung<br />

Gebäudeabbruch<br />

4.3.4 Gestalterische Aufwertung der<br />

der Voraussetzungen durch die<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Mitte<br />

5. Prävention und Integration<br />

(s. 2.1.2)<br />

Verbesserung des Sicherheitsgefühls und der Sozialen Integration von Jugendlichen<br />

Stadt Wilhelmshaven, lokale<br />

Träger, Bildungseinrichtungen<br />

etc.<br />

Stadt Wilhelmshaven, lokale<br />

Träger, Bildungseinrichtungen<br />

etc.<br />

Stadt Wilhelmshaven, lokale<br />

Träger


plan<br />

zwei 54<br />

6 Abbildungs- und Quellenverzeichnis<br />

Abbildungen<br />

Seite 4: Lage des Stadtteils Fedderwardergroden<br />

in Wilhelmshaven (Quelle: © Stadt Wilhelmshaven<br />

– Kommunale Vermessung – TK 100 Ausschnitt C2314<br />

+ C2714 (2001), M 1 : 20000. Auszug aus Topographischen<br />

Karten und/oder Geobasisdaten)<br />

Seite 8: Luftbild von Fedderwardergroden<br />

Seite 9: Zustand Fedderwardergroden im Jahre 1944<br />

(Quelle: Sommer, Ingo: Fedderwardergroden 1940 -<br />

1990, Wilhelmshaven 1990, Seite 42)<br />

Seite 12- 13: alle Grafiken basieren auf statistischen<br />

Daten aus:<br />

- Niedersächsisches Landesamt für Statistik,<br />

NLS, 2004<br />

- Niedersächsische Landestreuhandstelle für<br />

das Wohnungswesen, 2003<br />

- Pestel-Institut für die LBS Nord, 2003<br />

Seite 36 und 37: Beispiel Landhäuser Sander und Reihenhäuser<br />

Binnensiegel (Quelle: Baumeister1/02, Seite<br />

56 ff)<br />

Alle übrigen Fotos: plan zwei, Hannover<br />

Planunterlagen<br />

Für alle Kartengrundlagen im Maßstab 1: 20.000:<br />

© Stadt Wilhelmshaven – Kommunale Vermessung<br />

– TK 100 Ausschnitt C2314 + C2714 (2001), M 1 :<br />

20000. Auszug aus Topographischen Karten und/oder<br />

Geobasisdaten<br />

Für alle Karten im Maßstab 1:1.000 (Themenkarten) ist<br />

die Kartengrundlage ein Auszug der automatisierten<br />

Liegenschaftskarte (ALK-Vektordaten) mit Stand vom<br />

1.April 2005 veröffentlicht mit Erlaubnis der Behörde für<br />

Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften<br />

Oldenburg (GLL Oldenburg)


55<br />

plan<br />

zwei


plan<br />

zwei 56

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