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is 1.11-03 - Festo

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trends<br />

in automation<br />

Das Kundenmagazin von <strong>Festo</strong> 1.2011<br />

Titelthema<br />

Fr<strong>is</strong>ch auf<br />

den T<strong>is</strong>ch<br />

Hygienesicheres Herstellen,<br />

Abfüllen und Verpacken<br />

Inspiration<br />

Saubere Arbeit<br />

Experten-Interview: Hygienic Design<br />

optimiert Lebensmittelproduktion<br />

Impulse<br />

Augen auf!<br />

Kulinar<strong>is</strong>che Kontrolle mit<br />

intelligenten Kamerasystemen<br />

Synergien<br />

Pure Ästhetik<br />

Lackierte Bremsscheiben machen<br />

Audi-Topmodellen schöne Beine


Ausgezeichnet!<br />

Vorbild Elefantenrüssel – ein Hightech-<br />

Helfer für Industrie und Haushalt:<br />

Der Bion<strong>is</strong>che Handling-Ass<strong>is</strong>tent steht<br />

für eine völlig gefahrlose Mensch-<br />

Technik-Kooperation. Eine V<strong>is</strong>ion<br />

zum Greifen nah – mehr unter<br />

www.festo.com/dzp<br />

www.festo.de


Hans-Ulrich Witschel, Leiter Vertrieb Deutschland<br />

Von V<strong>is</strong>ionen<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

haben Sie eine V<strong>is</strong>ion? Ich halte V<strong>is</strong>ionen für wichtig! Sie zeigen<br />

Perspektiven auf, etwas zu erreichen, was im Moment vielleicht<br />

utop<strong>is</strong>ch, unreal<strong>is</strong>t<strong>is</strong>ch oder gar unsinnig erscheint. V<strong>is</strong>ionen<br />

geben Ansporn, fordern heraus und motivieren, andere Wege zu<br />

gehen als die bekannten. Der Bion<strong>is</strong>che Handling-Ass<strong>is</strong>tent <strong>is</strong>t<br />

aus einer V<strong>is</strong>ion heraus entstanden – und wurde mit dem Deutschen<br />

Zukunftspre<strong>is</strong> 2010 ausgezeichnet. Wir sind gespannt,<br />

was sich daraus in der Zukunft entwickelt. In ähnlicher We<strong>is</strong>e<br />

entstand vor rund 10 Jahren der Fluidic Muscle und vor 20 Jahren<br />

die Ventilinsel bei <strong>Festo</strong>. Es spielt keine Rolle, ob wir es V<strong>is</strong>ion<br />

nennen oder so zusammenfassen, wie es Ernst Jandl, der österreich<strong>is</strong>che<br />

Dichter und Schriftsteller, formulierte: „Dem Denken<br />

sind keine Grenzen gesetzt. Man kann denken, wohin und so<br />

weit man will.“ Wichtig <strong>is</strong>t für mich nur, dass V<strong>is</strong>ionen Chancen<br />

eröffnen. Viele tragen Früchte, manche überholt aber auch die<br />

Realität. V<strong>is</strong>ionen sollten weder auf Köpfe beschränkt bleiben<br />

noch auf Unternehmensgrenzen. Teilen Sie uns Ihre V<strong>is</strong>ionen<br />

mit. Gelegenheiten dazu gibt es viele. Zum Be<strong>is</strong>piel auf der<br />

Hannover Messe. Sie finden uns in Halle 15, Stand D07.<br />

Schon sehr konkret und nicht nur eine V<strong>is</strong>ion <strong>is</strong>t ein Schwerpunktthema,<br />

das sich wie ein roter Faden durch die diesjährige<br />

Hannover Messe zieht: Energieeffizienz. Für mich kein Modethema,<br />

sondern der Dauerbrenner dieses Jahrzehnts. Leider<br />

werden viele gute Lösungen auf dem Markt nicht genügend<br />

beachtet. Das liegt meines Erachtens weniger an ihrer fehlenden<br />

techn<strong>is</strong>chen Reife, sondern daran, ob das Thema in die Zeit<br />

passt. Bei den Investitionsgütern orientieren sich viele immer<br />

noch an den Anschaffungskosten statt an den Life Cycle Costs.<br />

Mit dem schwindenden Potenzial natürlicher Ressourcen muss<br />

jeder, der mit Fabrik- und Prozessautomat<strong>is</strong>ierung zu tun hat,<br />

das Thema Energieeffizienz in jeder Phase der betrieblichen<br />

Prozesskette beachten. Gerade für deutsche Maschinen- und<br />

Anlagenbauer sehe ich darin gute Chancen, sich im globalen<br />

Wettbewerb zu differenzieren. Auch hier gibt es genügend<br />

Spielraum für V<strong>is</strong>ionen.<br />

Ihr


Editorial 3<br />

Panorama 6<br />

<strong>Festo</strong> weltweit 45<br />

Pre<strong>is</strong>rätsel/Impressum 49<br />

Soft Stop 50<br />

Titelthema Fr<strong>is</strong>ch auf den T<strong>is</strong>ch: Salmonellen in der<br />

Wurst, L<strong>is</strong>teriose-Bakterien im Käse – damit es gar<br />

nicht so weit kommt, rüsten Maschinen- und Anlagenbauer<br />

ihre Verarbeitungs- und Abfüllanlagen<br />

mit hygienesicherer Automat<strong>is</strong>ierungstechnik aus.<br />

Was dabei heute Stand der Technik <strong>is</strong>t, lesen Sie<br />

in dieser Ausgabe der trends in automation. Kühl -<br />

schranktür auf für techn<strong>is</strong>che Leckerb<strong>is</strong>sen!<br />

trends in automation<br />

1.2011<br />

„Der eine oder andere Konstrukteur<br />

8 käme sicherlich auf andere Ideen, müsste<br />

er Anlagen einmal selbst reinigen.“<br />

Inspiration<br />

Sauber ohne Zauber<br />

Dr. Jürgen Hofmann <strong>is</strong>t Akademieleiter<br />

von Hygienic Design Weihenstephan<br />

und Gutachter der TU München. Geht<br />

es um saubere Maschinen in der Lebensmittelproduktion,<br />

kennt er keine Kom -<br />

prom<strong>is</strong>se. 8<br />

Bion<strong>is</strong>cher Handling-Ass<strong>is</strong>tent:<br />

14 zukunftswe<strong>is</strong>ende Bas<strong>is</strong>-Innovation<br />

mit nachhaltigem Nutzen für die<br />

Gesellschaft.<br />

Kompass<br />

Genüsse und Verschlüsse<br />

Wer <strong>is</strong>st am me<strong>is</strong>ten E<strong>is</strong> im Jahr? Leben in<br />

Australien die muntersten Männer? Und<br />

warum <strong>is</strong>t die Kokosnuss als Verpackung<br />

so genial? 12<br />

<strong>Festo</strong> gewinnt Zukunftspre<strong>is</strong><br />

Die Entwicklung des Bion<strong>is</strong>chen Handling-<br />

Ass<strong>is</strong>tenten wurde Ende letzten Jahres<br />

mit dem „Nobelpre<strong>is</strong> für Technik“ aus -<br />

gezeichnet. 14


Intelligente Automat<strong>is</strong>ierungs technik<br />

16 macht die Lebensmittel produktion<br />

sicherer – und senkt die Kosten der<br />

Hersteller.<br />

Impulse<br />

Titelthema Fr<strong>is</strong>ch auf den T<strong>is</strong>ch<br />

Die Nahrungsmittelindustrie macht<br />

mit Automat<strong>is</strong>ierungstechnik die<br />

Herstellung, Abfüllung und Verpackung<br />

von Lebensmitteln sicherer –<br />

unter anderem mit effizienten<br />

Lösungen von <strong>Festo</strong>. 16<br />

Weitere Artikel zum Titelthema:<br />

Sauber ohne Zauber 8<br />

Maßgeschneidert 20<br />

Kulinar<strong>is</strong>che Kontrolle 23<br />

Flinke Füllung 38<br />

Maßgeschneidert<br />

Mit firmenspezif<strong>is</strong>chen Schulungen<br />

geht <strong>Festo</strong> Training and Consulting<br />

gezielt auf die individuellen Qualifizierungsansprüche<br />

der Kunden ein. 20<br />

Kulinar<strong>is</strong>che Kontrolle<br />

Intelligente Kompaktkamerasysteme<br />

behalten Lebensmittel mit System im<br />

Auge. Die Qualität der Produkte steigt,<br />

die Produktion beschleunigt sich, die<br />

Kosten sinken. 23<br />

26<br />

Überwältigende Natur, prosperierende Städte: Kanada bietet Menschen<br />

und Wirtschaft gleichermaßen ein aussichtsreiches Umfeld.<br />

Synergien<br />

Der Ahorn wächst mit der Zeit<br />

Strenge Finanzbestimmungen und ein<br />

neuer Rohstoffboom lassen Kanada<br />

erstarken. Automat<strong>is</strong>ierungs- und<br />

Messtechnik <strong>is</strong>t besonders in der<br />

Verpackungsindustrie gefragt. 26<br />

Schöne Scheiben<br />

Technik von Sprimag und <strong>Festo</strong> bringt<br />

bei Audi die Bremsscheiben zur Geltung<br />

– und rückt sie ins Blickfeld<br />

des ambitionierten Autofans. 30<br />

Sanftes Schweben<br />

Touchd<strong>is</strong>plays: Messanlagen von Ricmar<br />

sorgen für konstante Qualität, Pneumatik<br />

von <strong>Festo</strong> für sanften Transport. 34<br />

Der Lack bleibt dran<br />

Texturiermaschinen von WaldrichSiegen<br />

verleihen Blechen Struktur, damit Farben<br />

und Lacke sicher haften. <strong>Festo</strong> bringt<br />

den Walzenwechsel ins Rollen. 36<br />

Flinke Füllung<br />

Je schneller Fertigmenüs abgefüllt werden,<br />

desto mehr Geschmack bleibt erhalten.<br />

Servopneumatik und Sensoren von<br />

<strong>Festo</strong> geben den Takt vor. 38<br />

1.2011 trends in automation<br />

Inhalt 4 – 5<br />

Varianten variabel managen<br />

Der Sondermaschinenbauer BDG kann<br />

dank modularer Prüf- und Fertigungs systeme<br />

schnell auf Kundenwünsche und<br />

Marktveränderungen reagieren. 40<br />

Infusionen, die sich lohnen<br />

Ausgefeilte Ventilinsel-Technologie<br />

in einbaufertigen Schaltschränken<br />

be schleunigt Prozesse und senkt laufende<br />

Kosten in Europas modernster<br />

Fertigung von Infusionslösungen. 42


Foto: bremenports


Bananen für Belgien<br />

1.2011 trends in automation<br />

Panorama 6 – 7<br />

Der Container-Terminal Bremerhaven hat es b<strong>is</strong> ins Guinness-<br />

Buch der Rekorde geschafft. Und das aus gutem Grund:<br />

Die sogenannte „Stromkaje“, an der b<strong>is</strong> zu 400 Meter lange<br />

Containerschiffe abgefertigt werden, <strong>is</strong>t mit einer Ausdehnung<br />

von fast 5000 Metern die weltweit längste ihrer Art.<br />

Die Arbeits- und Stellfläche der eindrucksvollen Hafenanlage<br />

beträgt rund 3 Mio. m 2 . Etwa 30 Seemeilen und eine etwa<br />

zweieinhalbstündige Fahrt trennen Bremerhaven von der<br />

Nordsee.<br />

Ob Autoteile oder Computer, ob Handys, Kleidung oder<br />

Nahrungs- und Lebensmittel – was in einen Container hineinpasst,<br />

wird über Großhäfen wie Bremerhaven in alle Welt<br />

verschifft. 2009 wurde der Hafen an der Wesermündung von<br />

über 4000 Containerschiffen angelaufen. In der Nähe des<br />

Container-Terminals machen die Kühlschiffe für den Bananentransport<br />

fest. In 22 Tagen auf hoher See legen die Früchte<br />

rund 10.000 Kilometer zurück, bevor sie von Bremerhaven<br />

aus zu den Verbrauchern in Deutschland, Dänemark oder<br />

Belgien gelangen.


Interview<br />

Sauber ohne Zauber<br />

Dr.-Ing. Jürgen Hofmann, Akademieleiter von Hygienic Design Weihenstephan<br />

und Gutachter an der TU München erklärt, was Nahrungsmittelhersteller,<br />

Maschinen- und Anlagenbauer für mehr Lebensmittelsicherheit tun können.<br />

In einem Punkt kennt er keine Komprom<strong>is</strong>se: Chefs und Mitarbeiter brauchen<br />

mehr Bewusstsein für Hygiene.<br />

trends in automation: Salmonellen in der Wurst, L<strong>is</strong>teriose-<br />

Bakterien im Käse – die L<strong>is</strong>te der jüngsten Lebensmittelskandale<br />

reißt nicht ab. Worauf sollten Maschinen- und Anlagenbauer<br />

achten, damit von ihren Maschinen und Anlagen keine Gefahren<br />

ausgehen?<br />

Dr. Jürgen Hofmann: Sie müssen auf die Sauberkeit der Maschinen<br />

und vor allem auch des Prozessumfelds achten. Denn viele<br />

Infektionen entstehen durch Fremdkeime aus der Umgebung.<br />

Um diese Gefahr zu verringern, <strong>is</strong>t es sinnvoll, Maschinen und<br />

Anlagen zu verwenden, die sich sicher und effektiv reinigen<br />

lassen. Zusätzlich <strong>is</strong>t es wichtig, das Reinigungspersonal laufend<br />

zu schulen und zu überwachen, damit es dauerhaft für<br />

das Thema Lebensmittelsicherheit sensibil<strong>is</strong>iert bleibt. Denn<br />

gerade bei der manuellen Reinigung, die nie auf die gleiche Art<br />

und We<strong>is</strong>e erfolgt, besteht ein hohes R<strong>is</strong>iko, dass Restschmutz<br />

in der Produktionsanlage zurückbleibt und dass Lebensmittel<br />

anschließend wieder kontaminiert werden.<br />

Sie leiten die Arbeitsgruppe „Principles“ bei der European<br />

Hygienic Engineering & Design Group, kurz EHEDG, und sind<br />

Akademieleiter von Hygienic Design Weihenstephan. Was können<br />

diese Organ<strong>is</strong>ationen tun, um solche Situationen zu vermeiden?<br />

Hofmann: Hier hilft nur Aufklärung. Es <strong>is</strong>t notwendig, alle Ver -<br />

antwortlichen, vom Chef b<strong>is</strong> zum Arbeiter, von der Wichtigkeit<br />

der Sauberkeit zu überzeugen und ein Bewusstsein dafür zu<br />

schaffen, dass die Gestaltung von Produktionsanlagen einen<br />

entscheidenden Effekt auf den hygien<strong>is</strong>chen Zustand der Anlagen<br />

hat. Die EHEDG bietet Anleitungen an, welche die Umsetzung<br />

der Hygienic-Design-Kriterien beschreiben. Hierzu wurde<br />

bereits viel Papier veröffentlicht, nun muss es auch umgesetzt<br />

werden. Begleitend entsteht ein breites Schulungsangebot für<br />

Konstrukteure und Lebensmittelhersteller.<br />

Wie können die Hersteller von Automat<strong>is</strong>ierungstechnik in der<br />

Prax<strong>is</strong> dazu beitragen?<br />

Hofmann: Konstrukteure sollten bereits bei der Planung daran<br />

denken, dass die Anlagen auch gereinigt werden müssen. Und<br />

Schmutz <strong>is</strong>t oft sehr hartnäckig. Ich könnte mir gut vorstellen,<br />

dass der eine oder andere Konstrukteur sehr schnell auf andere<br />

Ideen käme, müsste er die Anlagen einmal selbst reinigen.<br />

Zur Person<br />

Dr. Jürgen Hofmann<br />

Jürgen Hofmann hat 2006 Hygienic Design Weihenstephan<br />

gegründet mit den Abteilungen Consulting, Akademie und<br />

Institut. In der EHEDG leitet er den Arbeitsgruppen-Cluster<br />

„Hygienic Design Principles“ und <strong>is</strong>t Mitglied des Vorstandes.<br />

Außerdem <strong>is</strong>t er Dozent am W<strong>is</strong>senschaftszentrum Weihenstephan<br />

der TU München sowie an der ETH Zürich. Von 1998<br />

b<strong>is</strong> 2006 war er w<strong>is</strong>senschaftlicher Ass<strong>is</strong>tent am Lehrstuhl für<br />

Maschinen- und Apparatekunde der TU München. Sein Hochschulstudium<br />

mit dem Schwerpunkt Technologie und Biotechnologie<br />

der Lebensmittel an der Techn<strong>is</strong>chen Universität<br />

München Weihenstephan schloss er als Dr.-Ing. Lebensmitteltechnologie<br />

ab.


1.2011 trends in automation<br />

Inspiration 8 – 9


Der wichtigste Arbeitsplatz für die Zertifizierung von Bauteilen: das große und umfangreich ausgestattete Technikum zur Durchführung<br />

der mikro biolog<strong>is</strong>chen Reinigungstests an der TU München in Weihenstephan.<br />

Welche Vorteile haben Maschinen- und Anlagenbauer, wenn sie<br />

Automat<strong>is</strong>ierungskomponenten verwenden, die entweder über<br />

Herstellererklärungen verfügen oder EHEDG-zertifiziert sind?<br />

Hofmann: Derartige Komponenten – zumindest die von der<br />

EHEDG zertifizierten – sind von unabhängigen Stellen geprüft<br />

worden, ob sie die Hygienic-Design-Anforderungen einhalten.<br />

Eine Zertifizierung wird nur dann ausgestellt, wenn die Bauteile<br />

auch wirklich leicht zu reinigen sind. Hierbei <strong>is</strong>t vor allem die<br />

Zugänglichkeit aller Oberflächen, die gereinigt werden müssen,<br />

wichtig. Verbindungsstellen müssen abgedichtet werden und<br />

dürfen keine Spalte aufwe<strong>is</strong>en, in denen sich organ<strong>is</strong>cher<br />

Schmutz festsetzen kann.<br />

Die Umsetzung von Hygienic Design <strong>is</strong>t unabdingbar. Leidet<br />

darunter nicht die Effizienz einer Anlage?<br />

Hofmann: Ganz im Gegenteil. Die Anlage wird schneller und<br />

effektiver gereinigt und steht dann länger für die Produktion<br />

zur Verfügung. Das Einzige, was vielleicht manchmal einen<br />

Nachteil darstellt, sind die geringere Variantenvielfalt und Flexibilität.<br />

Denn sehr flexible Verpackungsmaschinen sind häufig<br />

nicht einfach zu reinigen, da sie sehr viele lösbare Verbindungen<br />

benötigen, um bei Produktumstellungen Komponenten<br />

schnell austauschen zu können.<br />

„Der eine oder andere<br />

Konstrukteur käme<br />

sicherlich auf andere<br />

Ideen, müsste er Anlagen<br />

einmal selbst reinigen.“<br />

Jürgen Hofmann<br />

Welche Trends erkennen Sie für das Thema Hygienic Design<br />

in naher Zukunft und worauf müssen sich Maschinen- und Anlagenbauer<br />

sowie Zulieferer in den nächsten Jahren einstellen?<br />

Hofmann: Beim Thema Hygienic Design gibt es viele Trends und<br />

sicherlich wird auch in Zukunft die Lebensmittelherstellung<br />

immer weiter optimiert werden. Für das Portfolio von <strong>Festo</strong> sehe<br />

ich vor allem die Herausforderungen in der Ausweitung von sogenannten<br />

offenen Prozessen in der Lebensmittelindustrie und<br />

der damit verbundenen Automat<strong>is</strong>ierung. Der Verbraucher oder<br />

auch der Handel fordert immer mehr bequeme Lebensmittel.<br />

Schauen Sie sich die Kühltheken an: Wie viele verschiedene


European Hygienic Engineering & Design Group<br />

EHEDG<br />

Die European Hygienic Engineering &<br />

Design Group <strong>is</strong>t ein Konsortium von<br />

Forschungsinstituten, Nahrungsmittelherstellern,<br />

Maschinen- und Anlagenbauern<br />

sowie Gesundheitsbehörden.<br />

Sie wurde 1989 gegründet, um Hygienic<br />

Engineering und Hygienic Design<br />

ständig zu verbessern. Ihr Ziel: sichere<br />

Lebensmittel bei der Verarbeitung<br />

Hygienic Design Weihenstephan<br />

Forschen, lehren und beraten<br />

Hygienic Design Weihenstephan setzt<br />

sich zusammen aus Hygienic Design<br />

Institut, Akademie, Consulting und<br />

Partnern aus Forschung, Industrie und<br />

Medien. Dabei präsentiert das Hygienic<br />

Design Institut alle Forschungsaktivitäten<br />

der TU München am Standort<br />

Weihenstephan im Bereich Hygienic<br />

Design und beinhaltet das EHEDG<br />

Sorten aufgeschnittene Wurst oder Käse Sie heute darin verpackt<br />

und lange haltbar finden. Diese Lebensmittel müssen<br />

unter sehr hygien<strong>is</strong>chen Bedingungen verarbeitet werden. Dies<br />

erfordert neue Konzepte für Anlagen, die leichter und zuver lässiger<br />

zu reinigen sind. Hygienic Design wird auch dann inte ressant,<br />

wenn die Produktionsanlagen nicht mehr nur für ein Lebensmittel<br />

verwendet werden. Die heutige Vielfalt der Produkte<br />

erfordert, dass die Maschinen unterschiedliche Rezepturen<br />

verarbeiten und dazw<strong>is</strong>chen gereinigt werden müssen. Somit<br />

stehen wieder die Themen Reinigbarkeit, Zeitaufwand und<br />

die Gefahr der Kreuzkontamination im Vordergrund.<br />

Woran arbeiten Sie zurzeit?<br />

und beim Verpacken von Nahrungs -<br />

mitteln.<br />

Das Konsortium unterstützt aktiv die<br />

europä<strong>is</strong>che Gesetzgebung. Danach<br />

muss das Handhaben, Verarbeiten und<br />

Verpacken von Lebensmitteln hygien<strong>is</strong>chen<br />

Anforderungen genügen. Sicherstellen<br />

soll dies die Nutzung hygieni-<br />

Testlabor. In Zusammenarbeit mit der<br />

Industrie, Instituten und Organ<strong>is</strong>ationen<br />

veranstaltet die Hygienic Design<br />

Akademie Tagungen und Seminare<br />

zu gesetzlichen Vorgaben, Hygienic<br />

Engineering, Produktsicherheit, Produktionsraumtechnik,<br />

Sauberkeit,<br />

Mikrobiologie, Effizienz und Quali -<br />

tätssicherung. Die dritte Säule, das<br />

Hofmann: An sehr vielen Dingen. Zum einen bauen wir das<br />

Schulungsangebot noch weiter aus und bereiten es für die verschiedenen<br />

Bedürfn<strong>is</strong>se der Branchen auf. Zum anderen versuche<br />

ich, Großveranstaltungen, wie die HygieniCon, noch attrak -<br />

tiver für Aussteller und Besucher zu gestalten. Auf Seiten der<br />

Forschung entwickeln wir in Zusammenarbeit mit der Techn<strong>is</strong>chen<br />

Universität München neue Testmethoden zur Überprüfung<br />

der Reinigungsfähigkeit und untersuchen die Interaktion von<br />

Schmutzpartikeln auf verschiedenen Oberflächen. Und die Aus -<br />

bildung des Nachwuchses an Universitäten und Fachhochschulen<br />

liegt mir am Herzen.<br />

1.2011 trends in automation<br />

Inspiration 10 – 11<br />

scher Maschinen und Anlagen sowie<br />

hygien<strong>is</strong>cher Räume nach der EU-<br />

Richtlinie 2006/42/EC für Maschinen<br />

und Anlagen sowie die Einhaltung<br />

der Hygieneanforderungen der Euronormen<br />

EN 1672-2 und EN ISO 14159.<br />

www.ehedg.de<br />

Hygienic Design Consulting, berät<br />

in haus internen Schulungen und begutachtet<br />

die reinigungsgerechte<br />

Konstruktion von Komponenten und<br />

Anlagen.<br />

www.hygienic-designweihenstephan.de<br />

Eine persönliche Frage: Wer oder was inspiriert Sie bei<br />

der Arbeit?<br />

Hofmann: Vor allem die Abwechslung. Hygienic Design <strong>is</strong>t<br />

in allen Branchen interessant und verschafft mir Einblicke<br />

in die verschiedensten Prozesse und Betriebe. Die Lust an<br />

dieser Arbeit verliert man nicht, da wir häufig Erfolge erzielen.<br />

Pro duktionsbetriebe produzieren Lebensmittel sicherer und<br />

Konstrukteure entwickeln hervorragende, leicht zu reinigende<br />

Komponenten.<br />

Eine Frage zum Privatmann Jürgen Hofmann. Was unternehmen<br />

Sie gern in Ihrer Freizeit?<br />

Hofmann: In der wenigen Zeit, die mir außerhalb der Arbeit<br />

bleibt, gehe ich gerne ins Gebirge zum Wandern oder Skifahren<br />

und versuche, wann immer möglich, die Welt zu erkunden. �


Hätten Sie’s gewusst?<br />

Genüsse und Verschlüsse<br />

Essen, Trinken und Verpacken gehen Hand in Hand. Unser modernes Leben wäre<br />

ohne hochwertige Nahrungsmittel und effiziente Verpackungen nicht denkbar.<br />

Be<strong>is</strong>piele aus beiden Bereichen bieten überraschende Einblicke in die Welt des<br />

Genießens und Verschließens.<br />

Hart im Nehmen<br />

PET oder Polyethylenterephthalat <strong>is</strong>t aus<br />

der Welt der Verpackungen nicht mehr<br />

wegzudenken. Seine weltweite Produktion<br />

beläuft sich auf rund 40 Mio. Tonnen<br />

pro Jahr. Extrem leicht, bruchsicher und<br />

recycelbar, entstehen aus ihm u.a. Flaschen,<br />

Folien, Medizinprodukte, Textilien<br />

und Kosmetikbehälter.<br />

Geniale Kopfnuss<br />

Die Natur macht’s vor: Eine clevere Verpackungsart<br />

liefert die Kokosnuss, die<br />

zu den widerstandsfähigsten Früchten<br />

überhaupt gehört. Den Sturz von der<br />

Baumkrone übersteht sie dank einer<br />

weichen Faserschicht aus Zellulose.<br />

Die harte Schale schützt vor Parasiten<br />

und Salzwasser. Darunter bewahrt eine<br />

elast<strong>is</strong>che Membran das Fruchtfle<strong>is</strong>ch<br />

vor Flüssigkeitsverlust.<br />

Folienvorbild Straußenei<br />

Straußeneier sind atmungsaktiv und<br />

wehren mit der Feinstruktur ihrer Schale<br />

Mikroorgan<strong>is</strong>men ab. Beide Eigenschaften<br />

haben Forscher auf eine bion<strong>is</strong>che<br />

Verpackungsfolie für Lebensmittel übertragen.<br />

Sie gibt das natürliche Reifegas<br />

des Obstes, Ethylen, nach außen ab und<br />

hält so die Früchte länger fr<strong>is</strong>ch. Nano -<br />

partikel schützen zusätzlich vor Verfalls -<br />

prozessen.<br />

Langlebiger Mantel<br />

Die Rinde der Mammutbäume gilt als eine<br />

extrem vielseitige natürliche Verpackung.<br />

Sie schützt das Innere des Stammes vor<br />

e<strong>is</strong>iger Kälte und der extremen Hitze nord -<br />

amerikan<strong>is</strong>cher Waldbrände. Darüber hinaus<br />

produziert ihre Rinde ein natürliches<br />

Insektizid, das Parasiten vom Befall abhält.<br />

So werden die Bäume b<strong>is</strong> zu 3.500<br />

Jahre alt.


Trinkt, Männer!<br />

Milch macht müde Männer munter.<br />

Wenn der Werbeslogan der Milchwirt -<br />

schaft wahr <strong>is</strong>t, so leben in Australien die<br />

mit Abstand muntersten Männer. In Down<br />

Under liegt der Milchkonsum bei rund<br />

106 Litern im Jahr. Die zweitmuntersten<br />

Milchmänner vergnügen sich mit jährlich<br />

92 Litern des nährstoffreichen Getränks<br />

in Deutschland und Frankreich.<br />

Genuss-Muss<br />

Schokolade <strong>is</strong>t gut für den Gaumen und<br />

die Seele. Führend im Schoko-Konsum<br />

sind die Schweizer. Sie verzehren pro<br />

Kopf und Jahr 11,7 Kilogramm, dicht<br />

gefolgt von den Deutschen mit 11,4 kg.<br />

Nachholbedarf haben die Japaner. Ihr<br />

Pro-Kopf-Konsum liegt gerade einmal<br />

bei 2,2 kg.<br />

Alles Gute nachträglich<br />

Sie <strong>is</strong>t handlich, leicht, belastbar und<br />

gut zu recyceln: die Konservendose.<br />

Vom Briten Peter Durand im Jahre 1810<br />

als Patent angemeldet, feierte sie am<br />

25. April 2010 ihren 200sten Geburtstag.<br />

Heute beläuft sich die Weltjahresproduktion<br />

auf rund 228 Mrd. Dosen, 80 %<br />

davon sind aus Aluminium.<br />

Nummer eins<br />

Das am häufigsten angebaute Getreide<br />

der Welt <strong>is</strong>t der Ma<strong>is</strong> mit 817 Mio. Tonnen<br />

pro Jahr. Er <strong>is</strong>t Grundnahrungsmittel<br />

vieler Länder und wird in Form von Ma<strong>is</strong>mehl,<br />

Körnerma<strong>is</strong> und Ma<strong>is</strong>keimöl verarbeitet.<br />

Die größten Produzenten sind die<br />

USA mit jährlich 333 Mio. Tonnen, gefolgt<br />

von China und Brasilien mit 163 Mio.<br />

bzw. 51 Mio. Tonnen.<br />

E<strong>is</strong>kalte Sommerzeit<br />

Ein Sommer ohne E<strong>is</strong> <strong>is</strong>t wie ein Winter<br />

ohne Schnee. Am besten w<strong>is</strong>sen das<br />

Neuseeländer und Amerikaner. Sie laben<br />

sich pro Jahr und pro Kopf an 28,4 bzw.<br />

26,4 Litern erfr<strong>is</strong>chendem Spe<strong>is</strong>ee<strong>is</strong>.<br />

Die Deutschen sind dagegen weniger<br />

e<strong>is</strong>verliebt und geben sich mit 7,7 Liter<br />

der kühlen Schleckerei zufrieden.<br />

Starkes Leichtgewicht<br />

Wellpappe <strong>is</strong>t ein wahres Verpackungs -<br />

wunder. Mit extrem wenig Gewicht<br />

schützt sie Produkte vor Beschädigungen.<br />

So wäre ohne Wellpappe der Versand<br />

von Paketpost nahezu undenkbar. Allein<br />

die Wellpappe-Produktion eines Jahres<br />

ergäbe aneinander gelegt die Fläche von<br />

mehr als einer Million Fußballfelder.<br />

1.2011 trends in automation<br />

Kompass 12 – 13<br />

Weltweit gefragt<br />

Tomaten gehören zu den beliebtesten<br />

Gemüsesorten. Die Weltproduktion liegt<br />

daher auch bei 120 Mio. Tonnen im Jahr.<br />

Doch wer glaubt, die me<strong>is</strong>ten Früchte<br />

stammten aus dem kulinar<strong>is</strong>chen Mutterland<br />

Italien, liegt falsch. Spitzenreiter<br />

<strong>is</strong>t China mit 31 Mio. Tonnen. Im Verhältn<strong>is</strong><br />

zur Einwohnerzahl bleibt Italien mit<br />

7 Mio. Tonnen aber unerreicht.<br />

Florierender Saftladen<br />

Auch wenn es bei der Fußball-WM 2010<br />

nicht geklappt hat, in Sachen Fruchtsaftkonsum<br />

sind die Deutschen Weltme<strong>is</strong>ter.<br />

Durchschnittlich trinkt jeder Deutsche<br />

40 Liter Fruchtsaft im Jahr und liegt damit<br />

vor den USA mit 33 Litern und Großbritannien<br />

mit 23 Litern. Platz vier und fünf<br />

belegen Frankreich und Italien mit 22<br />

bzw. 15 Litern.


Auszeichnung für den Bion<strong>is</strong>chen Handling-Ass<strong>is</strong>tenten<br />

<strong>Festo</strong> gewinnt<br />

Zukunftspre<strong>is</strong><br />

Anfang Dezember letzten Jahres überreichte Bundes prä -<br />

sident Chr<strong>is</strong>tian Wulff den Deutschen Zukunftspre<strong>is</strong> 2010<br />

an Dr. Peter Post und Markus F<strong>is</strong>cher von <strong>Festo</strong> sowie an<br />

Andrzej Grzesiak vom Fraunhofer IPA. Ausgezeichnet wurde<br />

die Entwicklung des Bion<strong>is</strong>chen Handling-Ass<strong>is</strong>tenten.<br />

Einen Tag nach dem Gewinn des<br />

Deutschen Zukunftspre<strong>is</strong>es 2010<br />

ging ein Bild durch die W<strong>is</strong>senschafts-<br />

und Wirtschaftsteile großer<br />

Gazetten: Ein Elefantenrüssel reckt<br />

sich dem Bion<strong>is</strong>chen Handling-Ass<strong>is</strong>tenten<br />

von <strong>Festo</strong> entgegen. Dieser überreicht<br />

dem Dickhäuter einen Apfel. Eine Momentaufnahme,<br />

die sinnbildlich für die innovative<br />

Technologie steht, die am Abend<br />

des 1. Dezember von Bundespräsident<br />

Chr<strong>is</strong>tian Wulff ausgezeichnet wurde.<br />

Vorbild Natur<br />

Abgeschaut haben sich die Entwickler das<br />

prämierte Ass<strong>is</strong>tenzsystem beim Elefanten.<br />

Kraftvoll und gleichzeitig empfindsam<br />

<strong>is</strong>t sein Rüssel mit rund 40.000 Muskelfa-<br />

sern eines der erstaunlichsten Greifwerkzeuge<br />

der Natur. Genau wie der Elefantenrüssel<br />

erlaubt die stabile und nachgiebige<br />

Konstruktion des Bion<strong>is</strong>chen Handling-<br />

Ass<strong>is</strong>tenten ein sicheres und präz<strong>is</strong>es<br />

Greifen. Das System bewegt sich mittels<br />

Druckluftkammern frei im Raum. Die Finger<br />

des Greifers passen sich dabei flexibel<br />

den Objekten unterschiedlicher Form und<br />

Größe an und machen das System zu einer<br />

Arbeitserleichterung, insbesondere wenn<br />

es um das Sortieren und Bewegen empfindlicher<br />

Gegenstände geht.<br />

Mensch-Technik-Kooperation<br />

Mit dem Bion<strong>is</strong>chen Handling-Ass<strong>is</strong>tenten<br />

birgt der direkte Kontakt zw<strong>is</strong>chen Mensch<br />

und Maschine – ob unabsichtlich oder gewollt<br />

– keine Gefahren mehr. Daher lässt<br />

er sich in der Zukunft be<strong>is</strong>pielswe<strong>is</strong>e in<br />

der Medizintechnik und Rehabilitation als<br />

Unterstützung einsetzen. Das autonom<br />

agierende System erleichtert ein selbst -<br />

bestimmtes Leben von Behinderten und<br />

Älteren und dient gleichermaßen als Bas<strong>is</strong>technologie<br />

zukünftiger Entwicklungen<br />

der Gesundheitsforschung.<br />

Zusätzlich zu den gesundheitstechn<strong>is</strong>chen<br />

Aspekten eröffnet der Bion<strong>is</strong>che


Handling-Ass<strong>is</strong>tent neue Perspektiven für<br />

den Technologieeinsatz in der Landwirtschaft,<br />

in Privathaushalten und Lerneinrichtungen.<br />

Als montageunterstützendes<br />

Handhabungssystem bietet er der Industrie<br />

viele Möglichkeiten für innovative<br />

Produktionsprozesse.<br />

Ganzheitlicher Konstruktionsgedanke<br />

Das Herzstück des Bion<strong>is</strong>chen Handling-<br />

Ass<strong>is</strong>tenten bilden Produkte von <strong>Festo</strong>,<br />

die heute schon in Maschinen und Anlagen<br />

im Einsatz sind. Die mechatron<strong>is</strong>che<br />

Tragstruktur <strong>is</strong>t der generativ gefertigte<br />

Faltenbalg. Die Aktuatoren sind pneuma -<br />

t<strong>is</strong>cher Struktur. Als Sensoren dienen Seilzugpotentiometer<br />

und der Positionstransmitter<br />

SMAT-8M von <strong>Festo</strong>. Durch diese<br />

Kombination kann die Position des Greifers<br />

exakt ermittelt werden.<br />

Das „Gehirn“ des Systems <strong>is</strong>t ein Mehr -<br />

achscontroller von <strong>Festo</strong>, die Robotiksteuerung<br />

CMXR-C2. Sie steuert bereits<br />

komplexe mechatron<strong>is</strong>che Handhabungssysteme<br />

wie den Tripod von <strong>Festo</strong>. Für die<br />

Druckregelung der Kammern im dreiteiligen<br />

Arm des Bion<strong>is</strong>chen Handling-Ass<strong>is</strong>tenten<br />

setzt <strong>Festo</strong> auf Piezoventile, die<br />

heute schon für mehr Sitzkomfort in Fahrzeugen<br />

sorgen. Erst diese Symbiose aus<br />

Systemlösungskompetenz, Pneumatik,<br />

Handhabungstechnik, Sensorik, Steuerungs-<br />

und Regelungstechnik sowie Bionik<br />

ließ die Innovation des Bion<strong>is</strong>chen<br />

Handling-Ass<strong>is</strong>tenten zu.<br />

Der „Nobelpre<strong>is</strong> für Technik“<br />

Seit 1997 zeichnet der Pre<strong>is</strong> des Bundespräsidenten<br />

für Technik und Innovation<br />

herausragende Forscher und Entwickler<br />

1.2011 trends in automation<br />

Kompass 14 – 15<br />

Pre<strong>is</strong>verleihung Deutscher Zukunftspre<strong>is</strong> 2010 (v.l.n.r.): Markus F<strong>is</strong>cher, Leiter <strong>Festo</strong> Corporate Design; Dr. Peter Post, Leiter <strong>Festo</strong> Research and<br />

Programme Strategy; Bundespräsident Chr<strong>is</strong>tian Wulff; Andrzej Grzesiak, Fraunhofer-Institut IPA.<br />

„Der Deutsche<br />

Zukunftspre<strong>is</strong> <strong>is</strong>t<br />

eine wunderbare<br />

Anerkennung<br />

der Arbeit des<br />

gesamten Projekt-<br />

Teams.“<br />

Markus F<strong>is</strong>cher,<br />

Leiter Corporate Design bei <strong>Festo</strong><br />

aus. Dotiert mit 250.000 Euro wird er in<br />

Industrie und Forschung auch gerne als<br />

„Nobelpre<strong>is</strong> für Technik“ bezeichnet.<br />

Wie wichtig die Verbindung von Forschung<br />

mit angewandter Technologie <strong>is</strong>t, betonte<br />

Dr. Eberhard Veit, Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>Festo</strong> AG in seiner Glückwunschnote<br />

an das Entwicklerteam. „Forschung<br />

braucht nachhaltiges Engagement, die<br />

richtigen Partner und V<strong>is</strong>ionen. Der Bion<strong>is</strong>che<br />

Handling-Ass<strong>is</strong>tent <strong>is</strong>t eine zukunftswe<strong>is</strong>ende<br />

Bas<strong>is</strong>-Innovation, verbunden<br />

mit einem nachhaltigen Nutzen für unsere<br />

Gesellschaft“, so Dr. Veit. Dies zeige einmal<br />

mehr, wie wichtig die Zu sammen -<br />

arbeit von Hochschulen und Forschungs -<br />

einrichtungen mit führenden Unternehmen<br />

der Industrie sei. �<br />

www.festo.com/de/bha


Hygienesichere Automat<strong>is</strong>ierungstechnik<br />

Fr<strong>is</strong>ch auf<br />

den T<strong>is</strong>ch<br />

Verbraucher wollen beim Lebensmittelkauf auf Qualität vertrauen.<br />

Hygienesicheres Herstellen, Abfüllen und Verpacken garantiert in<br />

der Nahrungsmittelindustrie hochwertige Produkte. Wichtiger Baustein<br />

einer hygienegerechten Wertschöpfungskette sind kunden -<br />

spezif<strong>is</strong>che Lösungen von <strong>Festo</strong>.<br />

Schlüsselworte der automat<strong>is</strong>ierten<br />

Lebensmittelherstellung sind kosteneffiziente<br />

Lösungen bei gleichzeitig<br />

hohen Hygienestandards.<br />

Entscheidende Faktoren sind aber auch<br />

Produkt-, Geschmacks- und Verpackungsvielfalt<br />

mit Konsequenzen auf Rüstzeiten<br />

und Modularität der Anlagen. Einige Be<strong>is</strong>piele<br />

zeigen, wie Automat<strong>is</strong>ierungstechnik<br />

die Lebensmittelherstellung sicherer<br />

und effizienter machen. Prakt<strong>is</strong>ch fürs<br />

Single-Sourcing, wenn der Automat<strong>is</strong>ierungslieferant<br />

sowohl die Prozess- als auch<br />

die Fabrikautomat<strong>is</strong>ierung beherrscht.<br />

Von der Prozessautomat<strong>is</strong>ierung ...<br />

Der Herstellungsprozess selbst hat viele<br />

Ausprägungen: M<strong>is</strong>chen und Rühren,<br />

Steril<strong>is</strong>ieren, Pasteur<strong>is</strong>ieren, Homogen<strong>is</strong>ieren,<br />

Filtrieren, Dosieren, Wiegen, Ab -<br />

füllen, Silieren. Automat<strong>is</strong>ierungstechnik<br />

sorgt für die Verlässlichkeit dieser Pro-<br />

zesse. Schwenkantriebe sowie Linear -<br />

antriebe oder DFPI-Zylinder mit integrierter<br />

Führung und Wegmesssystem öffnen<br />

und schließen Kugelhähne und Klappen.<br />

Zur Ansteuerung der vielen pneumat<strong>is</strong>chen<br />

Schwenk- und Linearantriebe verwenden<br />

viele Brauereien in ihren Gärkellern<br />

zentrale Edelstahl-Schaltschränke<br />

mit CPX-Ventilinseltechnologie und Wartungseinheiten<br />

zur Druckluftaufbereitung<br />

mit entsprechender Sensorik.


... zur Fabrikautomat<strong>is</strong>ierung<br />

In der Splash-Zone der Nahrungsmittelverarbeitung<br />

kommt die Automat<strong>is</strong>ierungstechnik<br />

nicht mit Lebensmitteln in<br />

Berührung. Dennoch <strong>is</strong>t Korrosionsfreiheit<br />

Pflicht, denn Spritzwasser, Reinigungs -<br />

mittel oder herabtropfende Lebensmittel<br />

können die Antriebe und Ventilinseln,<br />

Näherungsschalter und Verschraubungen<br />

in Mitleidenschaft ziehen. Sieht das Installationskonzept<br />

dezentrale Ventilinseln<br />

vor, lassen sich die spritzwassergeschützten<br />

Clean Design Ventilinseln CDVI und<br />

das Einzelventil CDSV nahe an den anzusteuernden<br />

Antrieben installieren und<br />

benötigen keinen schützenden Schaltschrank.<br />

1.2011 trends in automation<br />

Impulse 16 – 17<br />

„Was unsere Arbeit so<br />

spannend macht, <strong>is</strong>t die<br />

Nähe zum Kunden und<br />

unsere Ver ant wortung für<br />

sein hochwer tiges Produkt.“<br />

Alexander Wagner, Leiter Branchenmanagement<br />

Nahrungsmittelindustrie, <strong>Festo</strong><br />

Der Clean Design Zylinder CDC <strong>is</strong>t modular<br />

und ohne Ecken und Kanten ausgeführt,<br />

so dass sich Schmutzreste oder Keime restlos<br />

bei der Reinigung entfernen lassen. Für<br />

Lösungen für die Nahrungsmittel- und Getränke -<br />

industrie: von kontinuierlichen Prozessen b<strong>is</strong> hin<br />

zu End Line Packaging.<br />

das Handling von Werkstücken kommt<br />

jetzt der geführte Zylinder DGRF hinzu –<br />

optional erhältlich mit Trockenlaufdichtung.<br />

Schmierungen und Dichtungen ver -<br />

fügen über FDA-Zulassungen. Passende<br />

Näherungsschalter sind beständig gegen<br />

Reinigungsmittel, Hitze und Schimmel.<br />

Star mit sanften Rundungen<br />

Der Star in der Food-Zone <strong>is</strong>t der Edelstahlzylinder<br />

CRDSNU. Dank seiner


sanft gerundeten Oberflächengestalt<br />

<strong>is</strong>t es ein Leichtes, ihn sauber zu halten.<br />

Mit seiner selbsteinstellenden Endlagendämpfung<br />

PPS sparen Anwender eine<br />

Menge Zeit bei der Einrichtung des An -<br />

triebs.<br />

Auch in einer Maschine zur Sortierung<br />

von Lachs macht der CRDSNU eine gute<br />

Figur. Salzhaltiges Meerwasser und F<strong>is</strong>chsubstanzen<br />

stellen den Rundzylinder auf<br />

eine harte Probe. Hinzu kommt die tägliche<br />

Reinigung mit chem<strong>is</strong>chen Zusätzen.<br />

Ein Standard-Rundzylinder würde hier<br />

nach wenigen Wochen förmlich untergehen.<br />

Der CRDSNU hingegen <strong>is</strong>t in dieser<br />

feuchten und aggressiven Umgebung<br />

ganz in seinem Element.<br />

Dicht halten<br />

Damit die Antriebe in rauer Umgebung<br />

nicht versagen, können sich Anwender<br />

aus dem <strong>Festo</strong> Dichtungsbaukasten bedienen:<br />

Dort gibt es FDA-konforme Standarddichtungen<br />

für den lebensmitteltauglichen<br />

Einsatz bei normaler Reinigung,<br />

Dichtungen für den fettfreien Betrieb und<br />

für Anwendungen mit intensiver Reinigung.<br />

FKM-Dichtungen sind für hohe<br />

Temperaturen b<strong>is</strong> 120 °C sowie für den<br />

Einsatz in saurer Umgebung verfügbar,<br />

Hartabstreifer für niedrige Temperaturen<br />

b<strong>is</strong> -40 °C sowie bei der Anwendung mit<br />

Zuckerkr<strong>is</strong>tallen.<br />

End Line Packaging<br />

Für die Funktionen Verpacken, Etikettieren,<br />

Prüfen und Kontrollieren im Nichtnahrungsmittelbereich<br />

am Ende der<br />

Wertschöpfungskette gibt es eine Vielzahl<br />

von Handhabungslösungen, die<br />

<strong>Festo</strong> völlig unabhängig von der Antriebsart<br />

kundenindividuell zusammenstellt.<br />

Dabei bedienen sich die Handhabungsexperten<br />

aus der ganzen Bandbreite von<br />

mehr als 30.000 Produkten und nutzen,<br />

angepasst auf die Kundenanwendung,<br />

die passenden elektr<strong>is</strong>chen, pneumat<strong>is</strong>chen<br />

und servopneumat<strong>is</strong>chen Antriebe<br />

mit der dazugehörenden Steuerungsund<br />

Ventilinseltechnik, Sensorik oder<br />

den Bildverarbeitungssystemen.<br />

Fix und fertig zusammengebaut und geprüft,<br />

erfolgt die Anlieferung der einbaufertigen<br />

Systemlösungen direkt an die<br />

Maschine – ausgestattet mit allen Konstruktionsdaten<br />

und Schaltplänen sowie<br />

umfassender Funktions- und Festpre<strong>is</strong> -<br />

garantie. Anwender erhalten nicht nur<br />

Hardware in Form einer anschlussfertigen<br />

Baugruppe oder eines Subsystems,<br />

sondern ein komplettes Wertschöpfungspaket.<br />

Komplettlösungen entlasten das<br />

Fachpersonal, halten den Konstruktionsaufwand<br />

gering, erleichtern den Beschaffungsprozess<br />

und senken die Prozess -<br />

kosten. „,Einbauen und vergessen‘ <strong>is</strong>t<br />

dabei das Ziel für unsere Kunden“, erklärt<br />

Alexander Wagner, Leiter des <strong>Festo</strong> Branchenmanagements<br />

für die Nahrungs -<br />

mittelindustrie.<br />

Nur selten gleicht ein Handhabungssystem<br />

dem anderen. Die Bandbreite reicht<br />

vom einfachen Pick & Place-System über<br />

Linienportale, Ausleger, Raumportale b<strong>is</strong><br />

hin zum stabkinemat<strong>is</strong>chen Robotersystem<br />

Tripod, zu High-Speed-Portalen oder<br />

zu individuellen applikationsabhängigen<br />

Greifsystemen. „Unsere Kunden geben<br />

die Handhabungsaufgabe vor, wir liefern<br />

die Lösung plug and work direkt in die<br />

Anlagenzelle – aufwändige Inbetriebnahme<br />

entfällt“, so Wagner weiter.<br />

Verschwende-Ende<br />

Weniger Maschinenstillstände, Leckagen<br />

im Druckluftsystem erkennen und besei -<br />

tigen – Services wie Total Productive<br />

Maintenance, Condition Monitoring so -<br />

wie Energy Saving Services steigen<br />

zu Schlüsselfaktoren der Lebensmittel -


Home Meal Replacement<br />

Über den Tellerrand geschaut<br />

Rund 50% der deutschen Verbraucher<br />

finden nur noch wenig Zeit zum<br />

Kochen. Kein Wunder also, dass die<br />

Umsätze von einfach zu konsumierenden<br />

Nahrungsmitteln ständig<br />

steigen. Begleitet wird der Trend zur<br />

kulinar<strong>is</strong>chen Einfachheit von dem<br />

Wunsch nach fr<strong>is</strong>chen Produkten.<br />

Beides zusammen nennt man heute<br />

„Home Meal Replacement“. Von den<br />

USA aus <strong>is</strong>t das HMR auf dem besten<br />

Weg, Europa und viele andere<br />

Industriestaaten zu erobern. Genau<br />

genommen bezeichnet es einfache,<br />

fr<strong>is</strong>che Spe<strong>is</strong>en und Snacks, die der<br />

Kunde entweder gleich <strong>is</strong>st oder<br />

erst zu Hause zubereitet. Das damit<br />

verbundene Begriffsspektrum reicht von „ready to cook“ über „ready to<br />

heat“ b<strong>is</strong> hin zu „ready to eat“.<br />

Home Meal Replacement stellt die Automat<strong>is</strong>ierung von Lebensmittelverpackungen<br />

vor neue Herausforderungen. Attraktive Produkte benötigen<br />

attraktive Verpackungen, wobei die traditionellen Anforderungen wie die<br />

simple Schutzfunktion eine ebenso wichtige Rolle spielen. Außerdem<br />

steigt das Umweltbewusstsein der Konsumenten seit Jahren. Schalen aus<br />

Polyactid-Kunststoffen, kurz PLA, sind inklusive ihrer Siegelfolie vollständig<br />

kompostierbar und liegen genauso im Trend. Auch wie mikrowellenfeste<br />

Kartonverpackungen. Sie lassen sich zudem gut bedrucken und<br />

geben dem Hersteller neuen Spielraum für individuelles Produktdesign.<br />

1.2011 trends in automation<br />

Impulse 18 – 19<br />

verarbeitung auf. Viele Unternehmen ha -<br />

ben der Verschwendung und den hohen<br />

Energiepre<strong>is</strong>en den Kampf angesagt.<br />

Lebensmittelsicherheit und Energieeffizienz<br />

schließen sich nicht aus. Ganz im Gegenteil:<br />

Genauso wie Lebensmittel durch<br />

hygienesichere Automat<strong>is</strong>ierungstechnik<br />

länger fr<strong>is</strong>ch bleiben, bleiben die Anlagen,<br />

auf denen sie entstehen, immer fr<strong>is</strong>ch und<br />

auf dem neuesten techn<strong>is</strong>chen Stand. �<br />

www.festo.com/de/food<br />

<strong>is</strong> <strong>1.11</strong>-01<br />

Partner der Nahrungsmittelund<br />

Verpackungsindustrie<br />

Weitere Artikel<br />

zum Titelthema<br />

Sauber ohne Zauber 8<br />

Maßgeschneidert 20<br />

Kulinar<strong>is</strong>che Kontrolle 23<br />

Flinke Füllung 38


<strong>Festo</strong> Training and Consulting – firmenspezif<strong>is</strong>che Trainings<br />

Maßgeschneidert<br />

Damit ihre Produkte auf dem Frühstückst<strong>is</strong>ch eine gute Figur machen,<br />

benö tigen Unternehmen wie Zent<strong>is</strong> und Agrana qualifizierte Mitarbeiter.<br />

Firmen spezif<strong>is</strong>che Trainings von <strong>Festo</strong> Training and Consulting machen sie<br />

für Produktion und Service fit. Die Alternative zum Seminarbesuch orien -<br />

tiert sich dabei am indivi duellen Qualifizierungsbedarf der Unternehmen.


Sieht man etwas mit eigenen<br />

Augen, fällt Lernen leicht. Kann<br />

man es dazu noch anfassen und<br />

prakt<strong>is</strong>ch anwenden, behält man<br />

es im Gedächtn<strong>is</strong>. Darauf setzen auch die<br />

firmenspezif<strong>is</strong>chen Trainings von <strong>Festo</strong><br />

Training and Consulting. Sie unterstützen<br />

Fachkräfte vor Ort dabei, tiefer in die Zusammenhänge<br />

bestehender und neuer<br />

Technologien vorzudringen. Informierte<br />

Mitarbeiter erkennen Fehler früher als<br />

b<strong>is</strong>her und finden neue Lösungswege.<br />

Gerade in der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie<br />

müssen Mitarbeiter die<br />

bestehenden Prozesse auf dem Stand<br />

der Technik halten. Strenge hygien<strong>is</strong>che<br />

Schutzklassen stellen Antriebssysteme<br />

zur Prozessautomat<strong>is</strong>ierung immer wieder<br />

vor neue Herausforderungen. Wer<br />

sich hier mit den neuesten Entwicklungen<br />

auskennt, <strong>is</strong>t auf der sicheren Seite.<br />

Zusätzlich verkürzen neue Technologien<br />

Taktzeiten, senken den Energieverbrauch<br />

und steigern die Zuverlässigkeit von<br />

Maschinen.<br />

Fruchtbare Zusammenarbeit<br />

Gründe, die auch Zent<strong>is</strong> davon überzeugt<br />

haben, ein Training durchzuführen. Das<br />

Unternehmen gehört mit einer Fruchtverarbeitungskapazität<br />

von mehreren hundert<br />

Tonnen Ausstoßvolumen täglich zu<br />

den größten fruchtverarbeitenden Betrieben<br />

Europas. Das Instandhaltungsteam<br />

um den stellvertretenden Leiter der Techn<strong>is</strong>chen<br />

Service KG, Zent<strong>is</strong>, Frank Werth,<br />

absolvierte eine zweitägige Schulung im<br />

eigenen Unternehmen. „Neben firmenspezif<strong>is</strong>chen<br />

Themen wurden auch aktuelle<br />

Neuerungen und Verbesserungen<br />

vorgestellt, die auf unsere Anwendungen<br />

zutreffen. So konnten unsere Mitarbeiter<br />

auf ihr Tätigkeitsfeld optimal geschult<br />

werden und bekamen gleichzeitig viele<br />

Anregungen für Verbesserungspotenziale“,<br />

sagt Werth.<br />

Workshop Manager Hans Joachim Wehrle<br />

der AGRANA Fruit Germany GmbH, Marktführer<br />

für biolog<strong>is</strong>che Fruchtzubereitungen<br />

in Europa, zieht ebenfalls eine positive<br />

Bilanz: „Ein bedeutender Baustein des<br />

Pneumatiktrainings für mich und meine<br />

Mitarbeiter war das direkte Umsetzen und<br />

Klären aktueller Probleme an den Maschinen.<br />

Für uns eine informative und zielführende<br />

Weiterbildung.“<br />

Gemeinsamer Fahrplan<br />

Trainer Armin Braun von <strong>Festo</strong> Training<br />

and Consulting schult seit Jahren Mitarbeiter<br />

von Unternehmen vor Ort. „Uns<br />

<strong>is</strong>t es dabei wichtig, vor den Seminaren<br />

mit den Verantwortlichen der Firmen<br />

1.2011 trends in automation<br />

Impulse 20 – 21<br />

„Unser Ziel <strong>is</strong>t es, Kunden<br />

zu befähigen, die<br />

Probleme in ihrer Wertschöpfungskette<br />

und<br />

den angrenzenden Prozessen<br />

selbstständig<br />

zu lösen.“<br />

Klaus Zimmermann, Leiter <strong>Festo</strong> Training and Consulting<br />

Firmenspezif<strong>is</strong>che Trainings<br />

Firmenspezif<strong>is</strong>che Schulungen von <strong>Festo</strong> Training and Consulting verfolgen<br />

zwei wichtige Ziele: die Teilnehmer auf einen gemeinsamen W<strong>is</strong>sensstand<br />

heben und eigene Lösungskompetenzen vermitteln. Den Erfolg<br />

der Trainings erhöht <strong>Festo</strong> durch die Definition der Seminarthemen und<br />

-ziele zusammen mit den Unternehmen noch im Vorfeld der Schulung.<br />

Hinzu kommt die schnelle Umsetzung des fr<strong>is</strong>ch Erlernten in die betrieb -<br />

liche Prax<strong>is</strong>. Speziell entwickelte Trainingsgeräte mit neuesten Indus -<br />

triekomponenten bauen eine lebendige Brücke zw<strong>is</strong>chen Theorie und<br />

prakt<strong>is</strong>chen Einsatzgebieten.<br />

W<strong>is</strong>sen hält die Kosten klein<br />

Betrieb und Wartung von Produktionsanlagen bieten große Einsparpotenziale.<br />

Druckluftqualität und -verbrauch lassen sich in vielen Unternehmen<br />

deutlich verbessern. Die Optimierung und Wartung des gesamten<br />

Druckluftnetzes durch qualifizierte Mitarbeiter spart b<strong>is</strong> zu 35 Prozent<br />

der Gesamtkosten. Neue Instandhaltungsstrategien können Stillstandszeiten<br />

aufgrund von Maschinenstörungen nahezu halbieren. Sind Mitarbeiter<br />

im Bereich der Pneumatik geschult, finden sie selbstständig zu<br />

produktiven Lösungen. Sie erkennen Fehlfunktionen früh und beheben<br />

sie dauerhaft.


Seminarplan 2011<br />

Der aktuelle Seminarplan von <strong>Festo</strong><br />

Training and Consulting verspricht<br />

auch 2011 eine prax<strong>is</strong>nahe und nachhaltige<br />

Qualifizierung. Im Bereich der<br />

techn<strong>is</strong>chen Seminare stehen viele<br />

Neuerungen zur Auswahl: In der Sicherheitstechnik<br />

ergänzt zum Be<strong>is</strong>piel<br />

eine Schulung zur Software SISTEMA<br />

das Portfolio. Neue Grundlagenseminare<br />

zur Elektrotechnik und Mobil -<br />

hydraulik vermitteln wichtiges Bas<strong>is</strong>w<strong>is</strong>sen.<br />

Vorarbeiter, Teamleiter und<br />

Me<strong>is</strong>ter finden prax<strong>is</strong>orientierte und<br />

leicht umsetzbare Konzepte in einer<br />

kompakten Qualifizierungsreihe.<br />

Spezielle Seminare für Kundendienstund<br />

Servicemitarbeiter sind genauso<br />

im Angebot wie das Thema Social<br />

Networking.<br />

„Was für die tägliche<br />

Arbeit von Wert <strong>is</strong>t,<br />

nehmen Mitarbeiter<br />

besser auf.“<br />

Steffen Danner, Trainer bei <strong>Festo</strong> Training and Consulting<br />

„Mit mehr als 200 prax<strong>is</strong>erfahrenen<br />

Trainern,<br />

Beratern und Coaches<br />

arbeiten wir weltweit<br />

an den Aufgabenstel lungen<br />

unserer Kunden.“<br />

Armin Braun, Leiter Training Deutschland bei <strong>Festo</strong> Training<br />

and Consulting<br />

Training and Consulting<br />

Seminarplan 2011<br />

Ein Blick in den Online-Seminarkatalog lohnt sich<br />

unter www.festo-tac.de oder einfach kostenfrei die<br />

Druckausgabe anfordern unter 0800-337 86 82<br />

oder per E-Mail: seminare@de.festo.com<br />

die Eckdaten der Seminare abzustecken“,<br />

sagt Braun. Wenn er weiß, wie<br />

die Produktionsprozesse aussehen und<br />

welche Komponenten im Einsatz sind,<br />

kann er seine Schulungspläne genau<br />

auf die Anforderungen der Mitarbeiter<br />

zuschneiden.<br />

Um sich noch besser auf die Anforderungen<br />

des Unternehmens vorzubereiten,<br />

sieht er sich auch gerne schon vor dem<br />

Seminar die Produktionsstätten an. Hier<br />

verschafft er sich einen genauen Überblick<br />

über die eingesetzten Pneumatikbauteile.<br />

Braun erkennt bereits früh<br />

mögliche Problemstellungen und kann<br />

Lösungswege gezielt vorbereiten, damit<br />

am ersten Tag des Trainings auf jeden<br />

Fall schon der Aha-Effekt einsetzt.<br />

Theorie und Prax<strong>is</strong><br />

In der Schulung selbst kommen die Teilnehmer<br />

aber erst einmal nicht um einen<br />

theoret<strong>is</strong>chen Teil herum. „Das <strong>is</strong>t wichtig,<br />

um alle auf einen einheitlichen W<strong>is</strong>sensstand<br />

zu heben“, sagt Armin Brauns Trainerkollege<br />

Steffen Danner. Denn in seiner<br />

Seminarprax<strong>is</strong> begegnet ihm immer wieder<br />

das gleiche Problem: „Mitarbeiter im<br />

Betrieb sind in der Regel General<strong>is</strong>ten,<br />

das müssen sie me<strong>is</strong>t auch sein. Sie kennen<br />

sich auf Spezialgebieten wie der<br />

Pneumatik nicht so gut aus und handeln<br />

oft nach bekannten Mustern.“ Deshalb<br />

werden auch die Pneumatikkenntn<strong>is</strong>se<br />

aufgefr<strong>is</strong>cht und mit dem W<strong>is</strong>sen über<br />

aktuelle Entwicklungen der Ventil- und<br />

Antriebstechnik ergänzt.<br />

Steffen Danner kennt ein weiteres Erfolgsgeheimn<strong>is</strong><br />

der firmenspezif<strong>is</strong>chen Trainings:<br />

der unmittelbare Wechsel zw<strong>is</strong>chen<br />

Theorie und Prax<strong>is</strong>. „Was für die tägliche<br />

Arbeit von Wert <strong>is</strong>t, nehmen Mitarbeiter<br />

besser auf. Wir verlassen auch den Schulungsraum<br />

und gehen direkt an die Anlagen<br />

oder in die Werkstatt, in denen Komponenten<br />

und Handling-Einheiten verbaut<br />

sind“, so Danner. „Sehen die Teilnehmer<br />

techn<strong>is</strong>che Zusammenhänge mit eigenen<br />

Augen, kann man ganz deutlich beobachten,<br />

wie es auch bei denen ,klick‘ macht,<br />

die es im Seminarraum noch nicht ganz<br />

verstanden haben.“ �<br />

www.festo-tac.de


Lebensmittelkontrolle mit Kompaktkameras<br />

Kulinar<strong>is</strong>che Kontrolle<br />

1.2011 trends in automation<br />

Impulse 22 – 23<br />

Qualität und Pre<strong>is</strong> entscheiden über Kaufimpulse. Für die Hersteller der Lebensmittel -<br />

industrie mit ihren teils niedrigen Margen bedeutet das oft eine wahre Gratwanderung.<br />

Ein Schritt zur Lösung des Dilemmas <strong>is</strong>t die Qualitätskontrolle mittels intelligenter<br />

Kompaktkamerasysteme. Sie reduzieren nachhaltig Investitions- und Produktionskosten.<br />

Automat<strong>is</strong>ierte Qualitätsüberwachung<br />

gehört in Fertigung und<br />

Produktion über alle Branchengrenzen<br />

hinweg zum Standard.<br />

Oft werden dazu aufwändige und teure<br />

Kamerasysteme eingesetzt. Im Verbund<br />

mit der übergeordneten Anlagensteuerung,<br />

den Schnittstellen zu Sensoren und<br />

diversen Antrieben entstehen schnell<br />

komplexe und teure Systeme, die in der<br />

Bedienung hohe Anforderungen stellen.<br />

Wie sich eine 100%ige Qualitätsüberwachung<br />

dennoch einfach und kostengüns-<br />

tig real<strong>is</strong>ieren lässt, zeigt das Kompakt -<br />

kamerasystem SBO…-Q.<br />

Hamburger am Limit<br />

Eines der weltweit beliebtesten Fast-<br />

Food-Gerichte <strong>is</strong>t der Hamburger – täglich<br />

millionenfach verspe<strong>is</strong>t. Da liegt es<br />

auf der Hand, dass die Produktion der<br />

Fle<strong>is</strong>chscheibe stark automat<strong>is</strong>iert <strong>is</strong>t.<br />

Neben der Fle<strong>is</strong>chqualität muss auch<br />

die Größe der Fle<strong>is</strong>chscheibe stimmen.<br />

Nichts dem Zufall überlässt dabei ein<br />

chilen<strong>is</strong>cher Produzent. Er überwacht<br />

Kontur im V<strong>is</strong>ier: Das Kompakt -<br />

kamerasystem SBOC-Q verm<strong>is</strong>st die<br />

Fle<strong>is</strong>chscheibe eines Hamburgers.<br />

exakt den Durchmesser der Hamburger<br />

mit dem Kompaktkamerasystem. Die<br />

heißt begehrten Fast-Food-Dauerbrenner<br />

dürfen maximal 10 mm nach außen und<br />

innen abweichen. Ausreißer gelangen so<br />

erst gar nicht auf die Teller der Hamburger-Fans.<br />

Kekse unter Aufsicht<br />

Neben vielen anderen Nahrungsmitteln<br />

und Getränken produziert einer der größten<br />

Lebensmittelhersteller Argentiniens<br />

auch Kekse. Läuft alles nach Wunsch,


Ist der Schokoüberzug komplett? Fehlteile entdeckt die Kamera SBOI-Q<br />

mit integriertem Objektiv sofort und lässt nur die einwandfreien Kekse zur<br />

nächsten Station. Oben <strong>is</strong>t der Schokoüberzug in Ordnung, unten fehlt<br />

dieser am Rand (rot).<br />

Nicht genügend<br />

Creme: Keks Nr. 2<br />

muss aussortiert<br />

werden.<br />

Ethernet<br />

24 pneumat<strong>is</strong>che<br />

Ausblasventile<br />

24 Kekse<br />

24<br />

Sensoren zur<br />

Bildaufnahme<br />

Aussortierstation<br />

Kekse pro Reihe gleichzeitig detektieren: 5 parallele Kameras des Typs<br />

SBOC-Q überwachen die vorbeiziehenden Keksreihen. Fehlerhafte Kekse<br />

werden einfach vom Transportband geblasen.<br />

Automobilindustrie<br />

Kamera sucht<br />

Prüf position selbst<br />

B<strong>is</strong>her waren Kameras zur Qualitätsprüfung<br />

starr an einer Stelle im Montageprozess<br />

installiert. Die zu prüfenden Objekte<br />

wurden me<strong>is</strong>t per Förderband am Kameraobjektiv<br />

vorbeigeführt. <strong>Festo</strong> hat diesen<br />

Ablauf für eine Montage- und Prüfzelle<br />

von JAM automation auf den Kopf gestellt:<br />

Die Kamera <strong>is</strong>t Teil eines einbaufertigen<br />

Achsportals und positioniert sich präz<strong>is</strong>e<br />

am zu prüfenden Bauteil.<br />

Die Kamera SBOC-Q selbst <strong>is</strong>t als Front -<br />

end eines elektr<strong>is</strong>chen Auslegerhandlings<br />

montiert, das <strong>Festo</strong> als geprüfte Komplettlösung<br />

liefert. Sie übernimmt dessen<br />

komplette Steuerung dank der integrierten<br />

CoDeSys SPS mit CANopen-Master-<br />

Funktionalität. Eine zusätzliche Steuerung<br />

entfällt. Die gesamte Anlage <strong>is</strong>t damit weniger<br />

komplex und die Inbetriebnahmezeit<br />

sinkt. Darüber hinaus erlaubt es die<br />

Anlage, Herstellungsvorgänge lückenlos<br />

zu dokumentieren und Stat<strong>is</strong>tiken auszuwerten.<br />

Durch CoDeSys Embedded lassen<br />

sich mit der Kamera selbst umfangreiche<br />

Prüfabläufe über die integrierte SPS mit<br />

den genormten Sprachen IEC 61131-3<br />

einfach erstellen.<br />

www.jam-automation.de<br />

verfügen diese am Ende des Herstellungsprozesses<br />

über einen perfekten<br />

Schokoladenüberzug. Alles andere, be<strong>is</strong>pielswe<strong>is</strong>e<br />

ein gebrochener und unför -<br />

miger Keks oder ein unvollständiger<br />

Überzug, wäre ein Mangel. Das Kompaktkamerasystems<br />

SBOI-Q sorgt zusammen<br />

mit einem optoelektron<strong>is</strong>chen Abstandssensor<br />

SOEG-RTD für die lückenlose Kontrolle.<br />

Es erkennt fehlerhafte Kekse bei<br />

einer Produktionsgeschwindigkeit von<br />

200 Stück pro Minute und gibt den Impuls<br />

zum Aussortieren der Mangelware.<br />

Ein anderer südamerikan<strong>is</strong>cher Hersteller<br />

produziert eine doppellagige Keksserie<br />

mit einer Cremefüllung als leckere Zwi-


Eine besonders wirtschaftliche Lösung hat JAM automation bei einer Montage- und Prüfzelle für die Automobilindustrie real<strong>is</strong>iert.<br />

schenlage und verbindendes Element.<br />

Kekse mit zu wenig Creme sind krit<strong>is</strong>ch<br />

und müssen aussortiert werden. Diese<br />

Aufgabe übernehmen fünf parallele<br />

Kameras SBOC-Q. Sie detektieren gleichzeitig<br />

24 Kekse pro Reihe bei einer Produktionsgeschwindigkeit<br />

von 150 Reihen<br />

pro Minute. Diese 100%ige Qualitäts -<br />

kontrolle verschaffte dem Kekshersteller<br />

einen deutlichen Produktivitätsgewinn<br />

gegenüber seiner b<strong>is</strong>herigen Lösung.<br />

Diese sortierte bei nur einem fehlerhaften<br />

Keks gleich die komplette Reihe aus.<br />

Bier im V<strong>is</strong>ier<br />

Um sicherzustellen, dass wirklich jede<br />

ihrer Bierflaschen mit einem Kronkorken<br />

„... vor allem große Bauteile, die über<br />

bekannte Fördersysteme kaum zu hand -<br />

haben sind, kann man mit dem beweg -<br />

lichen Kamerahandling leicht prüfen.“<br />

Michael Voss, Geschäftsführender Gesellschafter von JAM automation<br />

verschlossen <strong>is</strong>t, prüft eine bayer<strong>is</strong>che<br />

Brauerei jeden Bierkasten nach dessen<br />

Bestückung mit dem Kompaktkamera -<br />

system. Fehlt ein Kronkorken, wird der<br />

Kasten ausgeschleust und die fehlerhafte<br />

Flasche manuell getauscht. Ansonsten<br />

geht der Bierkasten weiter zur Verpackungsstation.<br />

Neben der „Anwesenheitskontrolle“<br />

spielt in der Getränkeindustrie die Füllstandskontrolle<br />

eine wichtige Rolle. So<br />

prüft ein Fruchtsafthersteller mit dem<br />

Kamerasystem bei jeder Flasche, ob der<br />

Füllstand des Safts innerhalb der erlaubten<br />

Toleranzen liegt und der Deckel korrekt<br />

auf der Flasche verschraubt <strong>is</strong>t. Ist<br />

1.2011 trends in automation<br />

Impulse 24 – 25<br />

eines der beiden Kriterien nicht erfüllt,<br />

wird die Flasche ausgeschleust. Der Prüfvorgang<br />

vollzieht sich mit einer extrem<br />

hohen Geschwindigkeit von 15 Flaschen<br />

pro Sekunde. �<br />

www.festo.com/catalog/sboi<br />

www.festo.com/catalog/sboc<br />

<strong>is</strong> <strong>1.11</strong>-02<br />

Intelligente Kompaktkamerasysteme


<strong>Festo</strong> in Kanada<br />

Automat<strong>is</strong>ierungstechnik in Kanada<br />

Der Ahorn wächst<br />

mit der Zeit<br />

Der kanad<strong>is</strong>che Ahorn übersteht mit Stärke und Beständigkeit<br />

auch stürm<strong>is</strong>che Zeiten. Unter seiner Flagge hat die kanad<strong>is</strong>che<br />

Wirtschaft in den vergangenen Jahren Kontinuität bewiesen.<br />

Heute bietet vor allem die Automat<strong>is</strong>ierungstechnik Unternehmen<br />

aussichtsreiche Perspektiven.<br />

Bereits im Jahr 1977 wagte <strong>Festo</strong> den Schritt über den Nordatlantik.<br />

Als Unternehmenssitz wurde wegen seiner guten strateg<strong>is</strong>chen Lage<br />

M<strong>is</strong>s<strong>is</strong>sauga, Ontario, gewählt. Innovative, anwenderorientierte Lösungen<br />

sorgen seither für kontinuierliches Wachstum. Bereits im Jahr 2000<br />

überschritt <strong>Festo</strong> die Grenze von 20 % Marktanteil. Um noch besser<br />

auf die Wünsche und Anforderungen seiner Kunden eingehen zu können,<br />

eröffnete <strong>Festo</strong> im März 2010 sein Regional Contact Center. Hier<br />

gehen mehr als 20.000 Anrufe und 9.000 Faxe pro Monat von Kunden<br />

aus Kanada und den USA ein.


Kanadas Wirtschaftszentrum:<br />

Toronto am Ontariosee.<br />

1.2011 trends in automation<br />

Synergien 26 – 27<br />

Kanada <strong>is</strong>t für viele das Land der<br />

Träume. Menschen aus aller Welt<br />

suchen nördlich des 49. Breitengrads<br />

nach persönlicher Freiheit<br />

und Wohlstand. Die fast unendlichen Weiten<br />

des Landes üben eine mag<strong>is</strong>che Anziehungskraft<br />

aus. 5514 km beträgt die<br />

größte Ost-West-Ausdehnung, 4634 km<br />

die längste Strecke von Nord nach Süd.<br />

Die Küstenlinie des Ahornstaats beläuft<br />

sich auf unglaubliche 202.080 km. Viel<br />

Raum für die rund 34 Mio. Einwohner,<br />

von denen sich im Schnitt nur 3,4 einen<br />

Quadratkilometer teilen.<br />

Aber auch prosperierende Städte wie<br />

Toronto geben vielen Menschen ein Zuhause<br />

mit höchster Lebensqualität. Nicht<br />

zuletzt von den Impulsen und Qualifikationen<br />

der Einwanderer profitiert die Wirtschaft<br />

des Landes. In der jüngsten globalen<br />

Rezession bewies sie beeindruckende<br />

Steher-Qualitäten – und das, obwohl die<br />

internationale Presse Kanada gerne mit<br />

dem Attribut „langweilig“ versieht.<br />

Stern am Wirtschaftshimmel<br />

Das flächenmäßig zweitgrößte Land der<br />

Welt ging aus der globalen Rezession<br />

stärker hervor als alle anderen G8-Nationen.<br />

Kanada erlebte die Finanz- und<br />

Immobilienkr<strong>is</strong>e bei weitem nicht in der<br />

Dimension, wie ihr südlicher Nachbar,<br />

die USA. Kanadas konservative Bankenbestimmungen<br />

und Praktiken bei der<br />

Hypothekenvergabe vermieden Firmenpleiten.<br />

Sicherheitsbewusste Banken<br />

machten mit der Kreditvergabe an Unternehmen<br />

einfach weiter wie gewohnt.<br />

Nachdem die Rezession die Talsohle erreicht<br />

hatte und die Erholungsphase begann,<br />

wurden plötzlich die ausländ<strong>is</strong>chen<br />

Medien auf Kanada mit seinen reichen<br />

Rohstoffvorkommen wie Kohle, Öl und<br />

Gas aufmerksam. „Strenge Finanzbestimmungen<br />

und ein neuer Rohstoffboom<br />

haben das ,langweilige‘ Kanada zu einem<br />

Stern am Wirtschaftshimmel aufsteigen<br />

lassen“, hieß es in der brit<strong>is</strong>chen Wochenzeitschrift<br />

„The Econom<strong>is</strong>t“ im Mai 2010.<br />

Gute Aussichten für Automation<br />

Viele kanad<strong>is</strong>che Hersteller sahen den<br />

weltweiten Abschwung weniger als Kr<strong>is</strong>e<br />

denn als Herausforderung, ihre Produk tivität<br />

zu verbessern und neue Märkte<br />

zu erschließen. Wer als Maschinen- oder<br />

Anlagenbauer schon während der Wirtschaftskr<strong>is</strong>e<br />

für die Lebensmittel- und Verpackungsindustrie<br />

arbeitete, konnte auf<br />

deren wirtschaftliche Konstanz bauen.


Die Niagarafälle, die Farbenpracht des Indian<br />

Summer und Großstädte wie Montreal bege<strong>is</strong>tern<br />

jährlich Millionen Besucher aus aller Welt.<br />

Nach Angaben von German Trade & Invest<br />

erwe<strong>is</strong>t sich heute insbesondere der<br />

Markt für Werkzeugmaschinen als außerordentlich<br />

robust. Nach Informationen<br />

aus Händlerkre<strong>is</strong>en expandiert der Markt<br />

seit Anfang des Jahres 2010 wieder. Dies<br />

unterstreicht die im ersten Quartal 2010<br />

deutlich verbesserte Kapazitätsauslastung<br />

des Maschinenbaus von 71,6 % im<br />

Vergleich zu 64,8 % im Vorquartal.<br />

Besonders gute Karten haben zurzeit Unternehmen<br />

der Automat<strong>is</strong>ierungs- und<br />

Messtechnik. Dies zeigte sich im Oktober<br />

2010 auf der Messe „Canadian Manufacturing<br />

Week“ in Toronto. Branchen experten<br />

sehen für dieses Marktsegment<br />

die Zuwachsraten im zwe<strong>is</strong>telligen Bereich.<br />

Damit rechnet auch der Geschäftsführer<br />

der <strong>Festo</strong> Inc. Kanada, Thomas<br />

Lichtenberger. „Eine gesunde Entwicklung<br />

im Bereich der Automat<strong>is</strong>ierungstechnik<br />

erwarte ich in der Lebensmittel- und Verpackungsbranche“,<br />

zeigt sich der Marktkenner<br />

überzeugt. „Diese <strong>is</strong>t in der Kr<strong>is</strong>e<br />

nicht einge brochen und wächst nun wieder<br />

mit sehr soliden einstelligen Raten.“<br />

Min<strong>is</strong>ter Brüderle besucht <strong>Festo</strong> Kanada<br />

v.l.n.r: Thomas Beck, Geschäftsführer Deutsch-Kanad<strong>is</strong>che Industrie- und Handelskammer;<br />

Rainer Brüderle, Bundesmin<strong>is</strong>ter für Wirtschaft und Technologie der Bundesrepublik<br />

Deutschland; Thomas Lichtenberger, Geschäftsführer <strong>Festo</strong> Kanada.<br />

Als erste Station auf seiner Kanadare<strong>is</strong>e besuchte der Deutsche Wirtschaftsmin<strong>is</strong>ter<br />

Brüderle am 1. November 2010 die Firmenzentrale der <strong>Festo</strong> Inc. in<br />

M<strong>is</strong>s<strong>is</strong>sauga, Ontario. Dabei betonte er die große Bedeutung der deutschkanad<strong>is</strong>chen<br />

Wirtschaftsbeziehungen. Innovationen im Bereich der Auto -<br />

mation seien ein Schlüsselfaktor für verbesserte Produktivität. Min<strong>is</strong>ter<br />

Brüderle bezeichnete <strong>Festo</strong> als gelungenes Be<strong>is</strong>piel der erfolgreichen wirtschaftlichen<br />

Zusammenarbeit zw<strong>is</strong>chen Deutschland und Kanada. Maschinen<br />

mit dem Markenzeichen „Made in Germany“ stünden hoch im Kurs im<br />

Land der Seen und Wälder.


Eine Kooperation, die sich lohnt: <strong>Festo</strong> und Edson entwickelten<br />

gemeinsam den SA Servo Adjust.<br />

Das entscheidende wirtschaftliche Drehmoment<br />

sei jedoch weniger in einer Kapazitätserweiterung<br />

zu sehen als vielmehr<br />

in der Steigerung der Produktivität durch<br />

einen erhöhten Automat<strong>is</strong>ierungsgrad.<br />

Großes Potenzial in der Verpackungsbranche<br />

Wie das in der Prax<strong>is</strong> aussieht, sieht man<br />

am besten am Be<strong>is</strong>piel eines Innovationsführers<br />

auf dem kanad<strong>is</strong>chen Markt für<br />

Verpackungsmaschinen, Edson Packaging<br />

Machinery, der jährlich 4 % seiner Einnahmen<br />

in die Entwicklung neuer Technologien<br />

reinvestiert. Dieses nachhaltige Engagement<br />

treibt das Unternehmen seit dem<br />

Gründungsjahr 1962 zu wegwe<strong>is</strong>enden<br />

Neuerungen wie be<strong>is</strong>pielswe<strong>is</strong>e dem<br />

„SA Servo Adjust“. Die intelligente Servo-<br />

Lösung reduziert Umrüstzeiten von b<strong>is</strong>her<br />

45 auf heute lediglich zwei Minuten.<br />

In der Vergangenheit mussten Maschinenbediener<br />

die Umstellung auf neue Verpackungsformate<br />

mit Handkurbeln vornehmen.<br />

Dabei konnte es immer wieder zu<br />

Fehlern kommen. In Zusammenarbeit mit<br />

<strong>Festo</strong> entwickelte man eine Lösung, bei<br />

Fotos: www.shotshop.com<br />

der ein Netzwerk von Niedervolt-Servomotoren<br />

die Umrüstung vollautomat<strong>is</strong>ch<br />

durchführt. Hierzu wurden Absolutwertgeber<br />

und DeviceNet-Chips zur Steuerung<br />

der Kommunikation zw<strong>is</strong>chen den einzelnen<br />

Servomotoren und der SPS integriert.<br />

Heute liegt die 100%ige Wiederholgenauigkeit<br />

bei 1 mm. Kunden von Edson sparen<br />

auf diese We<strong>is</strong>e zw<strong>is</strong>chen 10.000 und<br />

100.000 kanad<strong>is</strong>che Dollar pro Maschinenumrüstung.<br />

An dieser innovativen Lösung<br />

lässt sich gut das Potenzial ablesen,<br />

das sich der Automat<strong>is</strong>ierungsbranche in<br />

der kanad<strong>is</strong>chen Verpackungsindustrie in<br />

Zukunft öffnet. Und weil Kanada ein großes<br />

Land <strong>is</strong>t, <strong>is</strong>t auch das Potenzial groß.<br />

Doch über Potenziale reden die Kanadier<br />

im Allgemeinen nicht so gerne, sie machen<br />

es einfach und finden es gut, wenn<br />

die Dinge besser, schneller, einfacher<br />

und erfolgreicher laufen.<br />

Know-how hilft Kunden<br />

Damit es für viele Unternehmen noch<br />

besser läuft, hat <strong>Festo</strong> im März 2010 sein<br />

neues Customer Solutions Center eröff-<br />

1.2011 trends in automation<br />

Synergien 28 – 29<br />

net. Direkt am Unternehmenssitz in<br />

M<strong>is</strong>s<strong>is</strong>sauga, Ontario, können Kunden<br />

eine komplette Automat<strong>is</strong>ierungslösung<br />

real<strong>is</strong>ieren. In Zusammenarbeit mit er -<br />

fahrenen Spezial<strong>is</strong>ten finden Sie in kürzester<br />

Zeit neue Wege, die die Produk -<br />

tivität ihrer Unternehmen steigern. �


Lackieren von Bremsscheiben<br />

Schöne Scheiben<br />

Richtig zur Geltung kommen sie erst, wenn sie ihre Arbeit schon getan haben.<br />

Vorzugswe<strong>is</strong>e im Stillstand ziehen lackierte Bremsscheiben die Augen der<br />

Autofans an. Bei Audi sorgt jetzt ausgefeilte Technik von Sprimag und <strong>Festo</strong><br />

für aufsehenerregende Einblicke in die automobile Unterwelt.<br />

In der günstigen Ausführung werden<br />

sie gegossen, für den gut befüllten<br />

Geldbeutel kalt geschmiedet und<br />

dank CAD-Modelling und Wasserstrahlschneidemaschinen<br />

präz<strong>is</strong>e gefertigt.<br />

Alu-Felgen sind des ambitionierten<br />

Autofahrers ganzer Stolz. Was gut aussieht,<br />

bringt aber einen kleinen Nachteil<br />

mit sich: Immer mehr Rad-Innenraum<br />

offenbart sich krit<strong>is</strong>chen Blicken. Dort<br />

nagt vorzugswe<strong>is</strong>e an den Bremstöpfen<br />

von Bremsscheiben der Zahn der Zeit.<br />

Rostiger Stahl wirft selbst auf die prachtvollsten<br />

Alu-Felgen einen unschönen<br />

Schatten.<br />

Gut, dass engagierte Entwickler aus Kirchheim-Teck<br />

eine elegante Lösung für das<br />

Kraftvoller 12-Ventiler: Ein Dutzend <strong>Festo</strong> Proportionalventile<br />

VPPM regeln präz<strong>is</strong>e den Sprühdruck.<br />

Problem gefunden haben. Die Sprimag<br />

Spritzmaschinenbau GmbH & Co. KG<br />

schützt Bremsscheiben mit moderner<br />

Lackiertechnik vor Korrosion und ver -<br />

wandelt sie so in Leckerb<strong>is</strong>sen für das<br />

Autofahrerauge – unter anderem auch<br />

die der Premiummarke Audi. Der Clou<br />

dabei: Mittels Proportionaldruckregel ventilen<br />

VPPM angesteuert über Profibus von<br />

einer MPA Ventilinsel, wird der Sprühdruck<br />

während des Lackiervorgangs so<br />

fein geregelt, dass eine Maskierung der<br />

Reibflächen zum Schutz vor Sprühnebel<br />

entfällt. Die innovative Lösung senkt bei<br />

teil- und vollbeschichteten Bremsscheiben<br />

den Lackverbrauch und vollzieht<br />

den Veredelungsprozess schnell und<br />

kostengünstig.<br />

Minimiertes Overspray<br />

Die perfekte Umsetzung der Computerprogramme<br />

durch die Pneumatik bildet<br />

das Rückgrat des Lackierprozesses. In der<br />

Produktzuführung identifiziert dafür ein<br />

Laser-Messtaster den Bremsscheibentyp<br />

und sendet die Information an die SPS.<br />

Die Anlagensteuerung leitet das passende<br />

Datenpaket mit den Parametern<br />

zum produktspezif<strong>is</strong>chen Sprühdruck<br />

an die Proportionalventile VPPM. Deren<br />

Kaskadenregelung mit integrierter Multi-<br />

Sensor-Control stellt Zerstäuberluft,<br />

Breitstrahl und Steuerluft optimal ein<br />

und vermindert das sogenannte Overspray.<br />

Dies bezeichnet bei Spritz- und<br />

Sprüh applikationen die Materialmenge,<br />

welche in Form von Sprühnebel in die<br />

Feine Düse: Bei partiell beschichteten Bremsscheiben wird auf eine<br />

schützende Maskierung verzichtet.


Blickfang: Bremsscheibe des Audi R8 GT.<br />

1.2011 trends in automation<br />

Synergien 30 – 31


„Ohne die zuverlässige<br />

Technik<br />

und hohe Inno -<br />

vationskraft von<br />

<strong>Festo</strong> wäre das<br />

Projekt so nicht<br />

zu reali sieren<br />

gewesen.“<br />

Georg J. Langer,<br />

Mechan<strong>is</strong>che Konstruktion,<br />

Sprimag<br />

Umgebung entweicht. Minimiertes<br />

Overspray verbessert nicht nur die Qualität<br />

des Lackauftrags, es schont auch die<br />

beweglichen Maschinenteile und reduziert<br />

den Lackverbrauch.<br />

Doch mit Präz<strong>is</strong>ion alleine haben sich die<br />

Entwickler von Sprimag nicht zufrieden<br />

gegeben. Auch die Durchlaufzeiten wurden<br />

extrem kurz gehalten. Besonders witterungsres<strong>is</strong>tent,<br />

stoß- und schlagfest<br />

wird der Lack durch das anschließende<br />

Einbrennen im Heißluftofen.<br />

Sauberes Dutzend<br />

Weltweit einzigartig <strong>is</strong>t das Zusammenspiel<br />

von zwölf <strong>Festo</strong> Proportionalven tilen<br />

VPPM. Jeder der insgesamt vier Lackier -<br />

roboter verfügt über drei Ventile, von<br />

denen jedes eine Sprühfunktion übernimmt.<br />

Das erste sorgt für perfekt dosierte<br />

Zerstäuberluft, das zweite steuert<br />

den Breitstahl und das dritte reguliert<br />

präz<strong>is</strong>e die Materialmenge. Die <strong>Festo</strong><br />

Proportionalventile VPPM ermöglichen<br />

im Vergleich zu einem einzelwirkenden<br />

Regler eine um ein Vielfaches erhöhte<br />

Regelgenauigkeit und Dynamik. Da die<br />

Gesamtregelstrecke in kleinere, aufgabenspezif<strong>is</strong>ch<br />

besser regelbare Teilstrecken<br />

untergliedert <strong>is</strong>t, wird neben dem<br />

Ausgangsdruck auch der Membrandruck<br />

im Ventil überwacht. Beide lassen sich<br />

gemeinsam auswerten und führen so<br />

zu einem äußerst stabilen und präz<strong>is</strong>en<br />

Regelverhalten.<br />

Auf diese We<strong>is</strong>e erzielt die Sprimag Anlage<br />

eine konstant hohe Lackierqualität.<br />

Sie erfordert keine Umstellung beim<br />

Typenwechsel und reduziert den Verschlauchungs-<br />

und Verdrahtungsaufwand<br />

bei Audi gleich in zwei gespie gelten<br />

Lackieranlagen. Die doppelte Ausfertigung<br />

erhöht die Prozesssicherheit und<br />

sorgt bei Störungen, Ausfällen oder Wartungsarbeiten<br />

für einen ungebremsten<br />

Fertigungsprozess. Ist die Nachfrage<br />

besonders hoch, erzielen beide Anlagen<br />

zusammen eine höhere Produk -<br />

tionsrate. �<br />

www.festo.com/catalog/vppm<br />

<strong>is</strong> <strong>1.11</strong>-<strong>03</strong><br />

Proportional-Druckregelventile<br />

Die Audi-Lackieranlage<br />

von Sprimag veredelt<br />

eine Bremsscheibe.<br />

Sprimag<br />

Spritzmaschinenbau<br />

GmbH & Co. KG<br />

Henriettenstraße 90<br />

D-73230 Kirchheim-Teck<br />

www.sprimag.de<br />

Tätigkeitsfeld: Herstellung auto -<br />

mat<strong>is</strong>ierter Beschichtungs- und<br />

Lackieranlagen zur Außenbeschichtung<br />

von Serienteilen und der<br />

Innenbeschichtung von Metall -<br />

verpackungen


Foto: Audi MediaServices<br />

Poster Funktionsintegration mit CPX<br />

Auf einen Blick<br />

Proportionalventile, integriert auf der<br />

Automat<strong>is</strong>ierungsplattform CPX, sind<br />

nur ein Be<strong>is</strong>piel für Funktionsintegration.<br />

Viele weitere Ideen dazu zeigt Ihnen<br />

das Poster in dieser Ausgabe von trends<br />

in automation. Das Poster bildet alle<br />

relevanten Funktionen für Anlagen und<br />

Maschinen ab: Steuern und Kommu nizieren,<br />

elektr<strong>is</strong>ch Bewegen, servopneumat<strong>is</strong>ch<br />

Positionieren, Messen und<br />

Regeln, Dezentra l<strong>is</strong>ieren und Sicherheit.<br />

Zugeordnete Teilenummern und Ident -<br />

codes sorgen für ein schnelles Zusammenstellen<br />

der gewünschten Konfigu -<br />

ration.<br />

1.2011 trends in automation<br />

Synergien 32 – 33<br />

Falls das Poster Ihrem Kundenmagazin<br />

nicht mehr beiliegen sollte oder Sie ein<br />

weiteres wünschen, fordern Sie es einfach<br />

an.<br />

<strong>is</strong> <strong>1.11</strong>-04<br />

Poster Funktionsintegration mit CPX


Opt<strong>is</strong>che Inspektion von Touchpanels<br />

Sanftes Schweben<br />

Ein Fingerstreich und man hat in Windeseile seine Kontakte von A b<strong>is</strong> Z<br />

im Blick: Touch d<strong>is</strong>plays machen’s möglich. Die berührungsempfindlichen<br />

Oberflächen müssen dünn, leicht und gleichzeitig belastbar sein. Ihre konstant<br />

hohe Qualität ermöglichen die Messanlagen von Ricmar. Pneumatik<br />

und Elektronik von <strong>Festo</strong> bewegt sie auf Luft k<strong>is</strong>sen sanft und sicher.<br />

Ob Industrie-PC, Smartphone<br />

oder Fahrscheinautomat –<br />

Touch screens erobern den<br />

Alltag und schicken Maus & Co.<br />

in Rente. Alles, was man zur Steuerung<br />

eines D<strong>is</strong>plays braucht, <strong>is</strong>t der eigene<br />

Finger, und den hat man immer mit dabei.<br />

Doch so leicht die prakt<strong>is</strong>che Anwendung<br />

auch <strong>is</strong>t, so schwer lässt sich die perfekte<br />

Berührungsempfindlichkeit erzeugen.<br />

Feine Leiterbahnen im Tausendstel-<br />

Millimeter-Bereich sorgen dafür, dass<br />

ein Touchpanel das tut, was der Anwender<br />

will: „Von dieser sogenannten ITO-<br />

Schicht hängt die Berührungssensitivität<br />

und damit die Funktionalität der Panels<br />

ab“, sagt Gerhard Zeindl, Geschäftsführer<br />

der Ricmar Beteiligungs GmbH aus dem<br />

österreich<strong>is</strong>chen Kramsach. Seine Messanlage<br />

untersucht die Glasplatten opt<strong>is</strong>ch<br />

auf Störstellen, Defekte und Unterbrechungen.<br />

Glasplatten im digitalen Blick<br />

Mit bloßem Auge kann man die Leiter -<br />

bahnen auf den Glasplatten nicht erkennen.<br />

Hochauflösende Kameras kontrol -<br />

lieren im Rasterverfahren automat<strong>is</strong>ch<br />

von oben die b<strong>is</strong> zu 600 mal 500 Millimeter<br />

großen Glaspanels. Bilder werden<br />

aufgezeichnet, analysiert und ausgewertet<br />

– ein Vorgang, der lediglich 23 Sekunden<br />

in Anspruch nimmt. Treten Fehler auf,<br />

wird die Ware ausgeschleust. Ist alles in<br />

Ordnung, schwebt das fertig inspizierte<br />

Glaspanel auf dem Luftk<strong>is</strong>sen weiter in<br />

Richtung Magazin.<br />

Luft trägt sanft und sicher<br />

Um die Panels sicher festzuhalten und<br />

sorgsam durch die Anlage zu takten, war<br />

Touchpanels setzen sich<br />

immer mehr durch – die<br />

dünnen Kontaktbahnen an<br />

ihrer Oberfläche sind für<br />

das menschliche Auge bei -<br />

nahe unsichtbar.<br />

für die Experten von Ricmar Pneumatik<br />

von <strong>Festo</strong> die erste Wahl. Die Glaspanels<br />

sind nur 0,6 b<strong>is</strong> 3 Millimeter dünn und<br />

sehr fragil. Höchste Vorsicht <strong>is</strong>t geboten.<br />

Gefragt war eine Lösung, die die Platten<br />

möglichst sanft und berührungslos behandelt,<br />

um Kratzer, Verunreinigungen<br />

oder gar Brüche zu vermeiden. Luft <strong>is</strong>t<br />

hierfür das ideale Transportmittel.<br />

Auf einem Luftpolster, erzeugt von <strong>Festo</strong><br />

ATBT Luftlagerschienen, schweben die<br />

Glasplatten mechan<strong>is</strong>ch von A nach B.<br />

Das K<strong>is</strong>sen entsteht, indem von den Gleitlagern<br />

Luft nach oben ausgeblasen wird.<br />

Der große Vorteil: Eine Berührung zw<strong>is</strong>chen<br />

Produkt und Transportsystem unterbleibt.<br />

Zudem garantiert die fein porige<br />

Struktur der Gleitlager eine homogene<br />

Durchströmung und einen geringen Luftverbrauch.


Stabiles Vakuum packt an<br />

Damit die Panels auf dem Luftpolster<br />

schnell und zuverlässig durch die Anlage<br />

gleiten, setzt Ricmar die elektr<strong>is</strong>chen<br />

Zahnriemenachsen vom Typ EGC ein.<br />

Selbst entwickelte Greifer transportieren<br />

die Panels sanft in den Inspektionsbereich.<br />

Dort arbeitet das eigentliche Highlight<br />

der Anlage: der Vakuum-Chuck.<br />

Er fixiert das Panel lagerichtig für den<br />

Kamera-Check. „Beim Messvorgang muss<br />

sich das Glaspanel in einer absolut stabilen<br />

Lage befinden“, so Gerhard Zeindl,<br />

„<strong>is</strong>t das Panel über dem Chuck, wird der<br />

Luftstrom von Druckluft auf Vakuum umgeschaltet,<br />

um die Platten zu fixieren.“<br />

Ebenfalls pneumat<strong>is</strong>ch gelöst <strong>is</strong>t das<br />

automat<strong>is</strong>ierte Öffnen und Schließen der<br />

einzelnen Magazinstationen mit Hilfe von<br />

kolbenstangenlosen Antrieben des Typs<br />

DGO. Die zuverlässige Verrie gelung der<br />

Magazine übernehmen DSM Schwenkantriebe.<br />

Abheben auf feinen Düsen<br />

Eine besondere Finesse der Konstruktion<br />

sind ihre lasergebohrten Mikrodüsen in<br />

der Deckplatte des Vakuum-Chucks. Sie<br />

ermöglichen das absolut gerade Schweben<br />

und Festhalten der Glaspanels durch<br />

eine gleichmäßige Luftdurchströmung.<br />

Der Bohrdurchmesser liegt dabei im<br />

μm-Bereich.<br />

Über die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Festo</strong> zeigt Zeindl sich hocherfreut:<br />

„Ob bei der vorkonfektionierten Luftlager-<br />

Systemlösung oder der Konstruktion des<br />

Vakuum-Chucks, unsere speziellen Anforderungen<br />

wurden optimal erfüllt.“ �<br />

<strong>is</strong> <strong>1.11</strong>-05<br />

Elektr<strong>is</strong>che Achse EGC<br />

RICMAR Sales &<br />

Service GmbH<br />

Amerling 133<br />

A-6233 Kramsach<br />

www.ricmar.com<br />

Tätigkeitsfelder:<br />

Entwicklung und Herstellung kundenspezif<strong>is</strong>cher<br />

Maschinen für die Photovoltaik-<br />

und Halbleiterindustrie<br />

1.2011 trends in automation<br />

Synergien 34 – 35<br />

Das berührungslose<br />

Anheben der Panels<br />

übernehmen vor konfektionierte<br />

Luft lagerschienen<br />

ATBT von<br />

<strong>Festo</strong> (oben).<br />

Elektr<strong>is</strong>che Zahn riemenachsen<br />

vom<br />

Typ EGC führen die<br />

schwebenden Panels<br />

dem Messt<strong>is</strong>ch zu<br />

(Mitte).<br />

Ein Vakuum-Chuck<br />

sorgt für die lage richtige<br />

Fixierung<br />

des Panels während<br />

des Messvorgangs<br />

(unten).<br />

V.l.n.r.:<br />

Michael Wurm,<br />

Gebietsverkaufsleiter<br />

<strong>Festo</strong>;<br />

Gerhard Zeindl, Geschäftsführer<br />

Ricmar;<br />

Stefan Gruber, Konstruktion<br />

Ricmar;<br />

Arian Scholz, Key<br />

Account Manager<br />

Solar <strong>Festo</strong>.


Texturieren von Walzenoberflächen<br />

Der Lack bleibt dran<br />

Farben und Lacke haften nur auf mikrofein aufgerauten Oberflächen. In vielen Walz -<br />

werken verleihen deshalb Texturiermaschinen von WaldrichSiegen Blechen eine<br />

unsichtbare Struktur. Ein neues Messverfahren vereinfacht und beschleunigt den<br />

Wechsel der beanspruchten Walzen.<br />

B<strong>is</strong> zu 450 Walzen pro Monat<br />

bearbeitet die ProfiTex 60S mit<br />

ihren 30 Elektroden (groß).<br />

Die exakte Position der Walzen<br />

ermittelt das Messsystem der<br />

integrierten Automat<strong>is</strong>ierungs -<br />

plattform CPX.


In der Stahlindustrie bringen große<br />

Kaltwalzstraßen Bleche auf die gewünschte<br />

Dicke. Tiefzieh- und Pressverfahren<br />

verarbeiten sie zu Flachprodukten<br />

weiter. Dazu zählen be<strong>is</strong>pielswe<strong>is</strong>e<br />

Automobilkarosserien, Waschmaschinen,<br />

Maschinengehäuse, Lampen und Dosen.<br />

Die Endprodukte werden abschließend in<br />

unterschiedlichsten Farben lackiert oder<br />

bedruckt. Glatt gewalzte Bleche haben<br />

jedoch den Nachteil, dass auf ihnen eine<br />

Lack- oder Zinkschicht schlecht haftet.<br />

Aus diesem Grund erhält das Blech während<br />

des Kaltwalzvorgangs eine strukturierte<br />

Oberfläche – eine definierte Rauigkeit,<br />

die dem Lack den nötigen Halt gibt.<br />

Das Verfahren bezeichnet man als Tex -<br />

turieren.<br />

Funken erodieren Oberflächen<br />

B<strong>is</strong> in die 1970er Jahre wurden Walzen<br />

durch Sandstrahlen texturiert, was entsprechend<br />

zeitaufwändig und teuer war.<br />

Um die erforderliche Oberflächenstrukturierung<br />

schneller und wirtschaftlicher zu<br />

erreichen, entwickelte WaldrichSiegen<br />

das Prinzip des funkenerosiven Abtragens<br />

von Oberflächenmaterial.<br />

Bei der Funkenerosion werden Walze<br />

und Elektroden in ein Bad mit dielektr<strong>is</strong>chem<br />

Öl getaucht. Je nach Maschinengröße<br />

und -konzeption sind die Elektroden<br />

ein- oder zweireihig angeordnet.<br />

Das Bad <strong>is</strong>t für die Ausbildung des Funkens<br />

von grundlegender Bedeutung und<br />

sorgt gleichzeitig für den Abtransport<br />

des erodierten Materials. Während des<br />

Texturiervorgangs dreht sich die glatt<br />

geschliffene Walze konstant. Ihre Tex -<br />

turierzeit beträgt zw<strong>is</strong>chen 20 und 120<br />

Minuten. Je nach Verfahren verfügt die<br />

Walze danach über eine Oberflächen -<br />

rauheit von 0,5 b<strong>is</strong> 18 μm RA.<br />

Im Monat 1000 Walzen<br />

Der Bedarf an texturierten Arbeitswalzen<br />

in Walzwerken <strong>is</strong>t enorm. Bedenkt man,<br />

dass oft nach einer Arbeitsschicht eine<br />

neue Walze nötig <strong>is</strong>t, wird deutlich, dass<br />

Texturiermaschinen starken Einfluss auf<br />

die Wirtschaftlichkeit haben. Mit den Profitex-Maschinen<br />

von WaldrichSiegen lassen<br />

sich b<strong>is</strong> zu 1000 Walzen pro Monat<br />

neu texturieren. Das Gewicht der Walzen<br />

beträgt b<strong>is</strong> zu 10 Tonnen. Die Durchmesser<br />

der Walzen erreichen b<strong>is</strong> zu 800 mm.<br />

Messsystem erleichtert Justieren<br />

Bei der Walzenpositionierung der ProfiTex<br />

60S-Reihe, einer Texturiermaschine mit<br />

einer Le<strong>is</strong>tung von b<strong>is</strong> zu 450 Walzen pro<br />

Monat und 30 Elektroden in einer Reihe,<br />

geht WaldrichSiegen neue Wege. Je weniger<br />

Zeit der Vorgang benötigt, desto mehr<br />

Zeit steht für die eigentliche Aufgabe der<br />

Maschine zur Verfügung, das Texturieren.<br />

Es lag also nahe, die Walzenpositionierung<br />

zu automat<strong>is</strong>ieren. Neu <strong>is</strong>t unter anderem<br />

die Art und We<strong>is</strong>e, wie Walzen mit<br />

unterschiedlichem Durchmesser in der<br />

Texturiermaschine exakt auf die Mitte<br />

der Maschinenlage positioniert werden.<br />

Stefan Neuser, Konstrukteur der ProfiTex<br />

60S, nutzt hierzu die integrierte Automa -<br />

t<strong>is</strong>ierungsplattform CPX mit Messsystem<br />

von <strong>Festo</strong>. Kombiniert mit einem Pneumatikzylinder,<br />

dessen Kolbenstangenende<br />

die Position der Walze abtastet, entsteht<br />

eine typ<strong>is</strong>ch mechatron<strong>is</strong>che Lösung.<br />

„Der Clou <strong>is</strong>t“, so Neuser, „dass der Pneumatikzylinder<br />

im Betrieb völlig drucklos<br />

bleibt.“ Durch das Eigengewicht von<br />

senkrechter Kolbenstange und Abnehmer<br />

erfasst das integrierte Wegmesssystem<br />

die aktuelle Position der Walzenzapfen.<br />

Lediglich zum Zurückfahren der Kolbenstange<br />

in die Warteposition <strong>is</strong>t der Zylinder<br />

aktiv.<br />

Pneumatikzylinder erhöhen<br />

Geschwindigkeit<br />

An beiden Walzenenden definieren Mess -<br />

zylinder die Position der Walze. Ausgewertet<br />

vom CPX-Messmodul CMIX erhält<br />

1.2011 trends in automation<br />

Synergien 36 – 37<br />

Der Normzylinder DNCI erfasst die Position<br />

der Walze über das integrierte Wegmesssystem.<br />

Das Messmodul CPX-CMIX-M1-1 im CPX-Terminal<br />

wertet den Abstand aus und meldet dem Pro -<br />

zessrechner über Profibus die vertikale Position<br />

der Walze.<br />

der Prozessrechner der Anlage über Feldbus<br />

die aktuellen Positions daten. Er vergleicht<br />

diese mit den Soll-Werten des<br />

vorliegenden Walzentyps und bewegt<br />

die beidseitigen, hydraul<strong>is</strong>ch angetrie -<br />

benen Pr<strong>is</strong>menauflagen der Walze auf<br />

zwei Hundertstel Milli meter genau nach<br />

oben oder unten, b<strong>is</strong> die Walze exakt<br />

mittig liegt. �<br />

www.festo.com/catalog/cpx<br />

www.festo.com/catalog/dnci<br />

<strong>is</strong> <strong>1.11</strong>-06<br />

Elektr<strong>is</strong>ches Terminal CPX<br />

<strong>is</strong> <strong>1.11</strong>-07<br />

Standardantriebe<br />

WaldrichSiegen<br />

Werkzeugmaschinen<br />

GmbH<br />

D-57293 Burbach<br />

www.waldrich-siegen.de<br />

Tätigkeitsfelder:<br />

Texturiermaschinen,<br />

Schleifmaschinen, Fräsmaschinen,<br />

Drehmaschinen


Abfüllen von Fertigmenüs und Feinkostsalaten<br />

Flinke Füllung<br />

In der schnellen Küche der Feinkostsalate und Fertigmenüs sorgen die Anlagen<br />

von Robot Food Tech für guten Geschmack. Mit hoher Geschwindigkeit füllen<br />

sie ab, verschließen und verpacken Kulinar<strong>is</strong>ches in unterschiedliche Behälter.<br />

Auto mat<strong>is</strong>ierungstechnik von <strong>Festo</strong> gibt mit Servo pneumatik, Sensorik und<br />

Prozess antrieben dazu den Takt an.<br />

Wofür andere Abfüll- und Verpackungslinien<br />

beim Format -<br />

wechsel Stunden benötigen,<br />

schaffen unsere es in nur<br />

wenigen Minuten“, betont Harald Grüne,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter von<br />

Robot Food Tech. Grüne meint damit die<br />

Rüstzeiten zur Umstellung der Abfüll -<br />

module auf andere Verpackungsgrößen.<br />

Nicht zuletzt aufgrund seiner kurzen Umrüstzeit<br />

gehört der An lagenbauer zu den<br />

weltweit führenden Unternehmen der<br />

Feinkostverarbeitung. Mit Stolz trägt das<br />

Unternehmen den Slogan „Liedership<br />

in Packaging“. Seit Jahren vertreibt und<br />

betreut Robot Food Tech weltweit die<br />

traditionsreichen Abfüll- und Verpackungs<br />

anlagen der Marke „Lieder“.<br />

Die Roboter-Füllmaschine<br />

RCF zeichnet<br />

sich durch kurze Umrüstzeiten<br />

aus.<br />

Positioniergenau serviert<br />

Bestes Be<strong>is</strong>piel für den Highspeed aus<br />

Wietze bei Celle <strong>is</strong>t die Roboter-Füllmaschine<br />

RCF. Sie erreicht Ausbringle<strong>is</strong>tungen<br />

von b<strong>is</strong> zu 800 Füllungen pro Minute.<br />

Für die RCF Füllmaschine <strong>is</strong>t es ein Leichtes,<br />

Produkte wie Feinkostsalate, Konfi -<br />

türen, Butter oder Sauerkraut gewichtsgenau<br />

zu füllen.<br />

Nach der Befüllung wird der Behälter<br />

luftdicht verschlossen. Nur so kann das<br />

vorgegebene Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

erreicht werden. Eine Begasungsstation<br />

bringt Stickstoff über Kanäle auf die befüllten<br />

Behälter. Dies reduziert den Restsauerstoff<br />

auf unbedenkliche 0,1 % des<br />

Ursprungsvolumens. Die Zuführung der<br />

Stickstoffmenge regelt der DLP, ein pneumat<strong>is</strong>cher<br />

Linearantrieb für die Prozessautomat<strong>is</strong>ierung.<br />

Drucksensoren steuern<br />

den richtigen Druck für den Stickstoff.<br />

Das Verschweißen der Deckelfolie bildet<br />

den letzten Schritt beim Abfüllen und<br />

Verpacken der Feinkost.<br />

Servopneumat<strong>is</strong>ch portioniert<br />

Für die punktgenaue Füllung zeichnet<br />

die Servopneumatik verantwortlich. Zum<br />

Einsatz kommt hier der Controller CMAX<br />

von <strong>Festo</strong>, der die Position und Kraft der<br />

pneumat<strong>is</strong>chen Antriebe fein regelt.<br />

„Dank dieser Technologie nutzen unsere<br />

Anlagen den aktuellsten Stand der Automat<strong>is</strong>ierungstechnik“,<br />

sagt der junge<br />

Unternehmer. Servopneumat<strong>is</strong>che An-


triebe sind bei dieser Lösung elektr<strong>is</strong>chen<br />

Antrieben überlegen. Elektr<strong>is</strong>che Achsen<br />

erfüllen die für die Lebensmittelindustrie<br />

wichtige Schutzart IP65 nur sehr schwer.<br />

Weltweit dabei<br />

Neben der Servopneumatik gibt es für<br />

Robot Food Tech einen weiteren Grund<br />

für die Zusammenarbeit mit <strong>Festo</strong>. „Wir<br />

haben einen Exportanteil von 80 % am<br />

Umsatz. Deshalb brauchen wir Zulieferer<br />

der Automat<strong>is</strong>ierungstechnik, deren<br />

Komponenten und Systeme ebenso in<br />

jedem Winkel der Welt erhältlich sind,<br />

in dem unsere Anlagen Fertigmenüs und<br />

Feinkostsalate abfüllen“, resümiert<br />

Branchenexperte Grüne. �<br />

www.festo.com/catalog/cmax<br />

www.festo.com/catalog/dlp<br />

<strong>is</strong> <strong>1.11</strong>-08<br />

Steuern, kontrollieren, bewegen<br />

1.2011 trends in automation<br />

Synergien 38 – 39<br />

Ausbringle<strong>is</strong>tungen von b<strong>is</strong> zu 800 Füllungen<br />

pro Minute: die Roboter-Füllmaschinen RCF der<br />

Marke Lieder von Robot Food Tech. Die Anlage<br />

zeichnet sich durch kurze Umrüstzeiten aus (links).<br />

Eine Begasungsstation bringt Stickstoff auf die<br />

befüllten Becher, was den Restsauerstoff auf<br />

unbedenkliche 0,1% des Ursprungsvolumens<br />

reduziert (Mitte).<br />

Die Zuführung der Stickstoffmenge regelt der DLP,<br />

ein pneumat<strong>is</strong>cher Linearantrieb für die Prozess -<br />

automat<strong>is</strong>ierung (unten).<br />

Robot Food<br />

Technologies<br />

Germany GmbH<br />

Industriestraße 1– 5<br />

D-29323 Wietze<br />

www.robotfoodtech.com<br />

Tätigkeitsfeld: Servo- und roboter -<br />

gesteuerte Füll -Verschließ maschi -<br />

nen, Lebens mittel-Montagelinien,<br />

End ver packungsanlagen für Con venience<br />

Food Produkte, Kosmetikund<br />

Molkerei- Produkte


Prüfen von Rohrstopfen mit Servopneumatik und Proportionaltechnik<br />

Varianten variabel managen<br />

Getrennte Montagelinien und fliegende Auftragswechsel sind für ein 50-Mann-<br />

Unternehmen eher ungewöhnlich. Nicht für den Sondermaschinenbauer BDG aus<br />

Künzelsau, der moderne Management-Methoden mit effizienter Servopneumatik<br />

und Proportionaltechnik von <strong>Festo</strong> verbindet.<br />

Modernes Management: getrennte Montagelinien<br />

für jede neu zu montierende Anlage.<br />

Einbaufertig gelieferte Portale mit EGC-Spindelachsen und elektr<strong>is</strong>chem<br />

Normzylinder DNCE setzen die Oberteile auf die Rohrstopfen-Unterteile.<br />

Servopneumat<strong>is</strong>ches Know-how von <strong>Festo</strong>: Jeweils vier mal vier<br />

DGCI-Achsen mit Zw<strong>is</strong>chenstellungsmodul und SoftStop CMPX.


Beim Erstellen der kundenindivi -<br />

duellen Anlagen von BDG kommt<br />

es auf äußerste Flexibilität an.<br />

Die Prüf- und Fertigungssysteme<br />

bestehen aus einzelnen Modulen, so dass<br />

Endkunden mit Umplanungen und höheren<br />

Kapazitätsanforderungen leicht auf<br />

Marktveränderungen reagieren können.<br />

„Nur so werden wir unserem Leitspruch<br />

,Die Zukunft gehört den Flexiblen‘ gerecht“,<br />

sagt Lars Brenner, Leiter Organi -<br />

sation und Admin<strong>is</strong>tration bei BDG.<br />

Bestes Be<strong>is</strong>piel <strong>is</strong>t die neue BDG Montage-<br />

und Prüfanlage zur Herstellung von<br />

Rohrstopfen für die Ventiltechnik. Sie <strong>is</strong>t<br />

so flexibel, dass sich auf ihr viele Varianten<br />

von Rohrstopfen fertigen lassen. Die<br />

Ober- und Unterteile der Rohrstopfen werden<br />

in einer einzigen Anlage zusammengeführt<br />

und -gedrückt, laserverschweißt<br />

und abschließend auf dichte Schweißnähte<br />

geprüft. Die Prozessschritte laufen<br />

so schnell ab, dass der fertige Rohrstopfen<br />

innerhalb einer kurzen Taktzeit die<br />

Anlage verlässt.<br />

Fliegender Auftragswechsel<br />

„Für unseren Endkunden <strong>is</strong>t die Anlage<br />

ein riesiger Produktivitätsfortschritt“,<br />

erklärt Brenner, „b<strong>is</strong>her betreibt er mehrere<br />

teilautomat<strong>is</strong>ierte Anlagen für verschiedene<br />

Varianten, auf denen nicht alle<br />

Durchmesser und Längen verarbeitet<br />

werden können.“ In der neuen Maschine<br />

ermöglichen jetzt zwei Wendelfördertöpfe<br />

den fliegenden Auftragswechsel.<br />

Zur flexiblen Anlage passt auch die pneumat<strong>is</strong>che<br />

Automat<strong>is</strong>ierungstechnik von<br />

<strong>Festo</strong>. Schon in der ersten Station steuert<br />

der Positioniercontroller CMAX zwei DGCI-<br />

Hervorragende Bewegungsperformance: das<br />

Proportional-Wegeventil für Servopneumatik VPWP.<br />

Achsen an. Die servopneumat<strong>is</strong>chen<br />

Achsen verfahren zu unterschiedlichen<br />

Positionen – je nach Rohrstopfentyp und<br />

notwendiger Taktzeit. HGPT-Greifer in Verbindung<br />

mit dem Sensor SOEC setzen die<br />

Unterteile auf Werkstückträger, ein Bandsystem<br />

befördert sie zu zwei Portalen.<br />

Servopneumat<strong>is</strong>ch anspruchsvoll<br />

Die einbaufertig an die Anlage gelieferten<br />

Portale mit EGC-Spindelachsen und elektr<strong>is</strong>chem<br />

Normzylinder DNCE setzen die<br />

Oberteile auf die Rohrstopfenunterteile.<br />

Die darauf folgende Station verpresst die<br />

beiden Teile und verschweißt sie anschließend<br />

per Laser.<br />

In der Prüfstation steckt servopneumat<strong>is</strong>ches<br />

Know-how von <strong>Festo</strong>: Jeweils vier<br />

mal vier DGCI-Achsen mit Zw<strong>is</strong>chenstellungsmodul<br />

und SoftStop CMPX für zwei<br />

Endlagen und Mittelstellungen versehen<br />

ihre Aufgaben tadellos. Dank Servopneumatik<br />

mit dem Mengen-Proportionalventil<br />

VPWP erzielen pneumat<strong>is</strong>che Achsen ähn-<br />

1.2011 trends in automation<br />

Synergien 40 – 41<br />

„Heute zählt nicht mehr<br />

Größe um jeden Pre<strong>is</strong>,<br />

sondern die Fähigkeit, sich<br />

schnell auf wechselnde<br />

Anforderungen einstellen<br />

zu können.“<br />

Lars Brenner, Leiter Organ<strong>is</strong>ation und Admin<strong>is</strong>tration bei BDG<br />

liche Eigenschaften wie elektr<strong>is</strong>che –<br />

nur zu wesentlich geringeren Kosten.<br />

Einbaufertige Pneumatik<br />

Komplette Montageplatten gewährle<strong>is</strong>ten<br />

mit Einzelventilen CPE 18 und Wartungsgeräten<br />

der Reihe MS6 die Sicherheitsfunktionen<br />

des Proportionalventils VPWP.<br />

„Die einbaufertig gelieferten Handhabungsportale<br />

sowie die Montageplatten<br />

haben dazu beigetragen, dass wir uns<br />

auf unsere Kernkompetenz, das an die<br />

Automat<strong>is</strong>ierung gekoppelte Prüfen,<br />

konzentrieren konnten. So wurde die<br />

Anlage in der vorgegebenen Zeit von<br />

einem Dreivierteljahr fertig gestellt“,<br />

berichtet Brenner. �<br />

www.festo.com/catalog/dgci<br />

www.festo.com/catalog/egc<br />

www.festo.com/catalog/vpwp<br />

<strong>is</strong> <strong>1.11</strong>-<strong>03</strong><br />

Proportional-Druckregelventile<br />

BDG GmbH<br />

Dornäckerweg 18<br />

D-74653 Künzelsau-Amrichshausen<br />

www.bdg-online.de<br />

Tätigkeitsfelder:<br />

Sondermaschinenbau, Automati sierungstechnik,<br />

Prüftechnik, modulare<br />

Arbeitsplatzsysteme, Werkzeuge,<br />

Beratung, Engineering


Standard<strong>is</strong>ierte Pneumatik in der Biotech- und Pharmaproduktion<br />

Infusionen,<br />

die sich lohnen<br />

Das Werk Pfieffewiesen der B. Braun Melsungen AG <strong>is</strong>t ein Me<strong>is</strong>terwerk der Industrie –<br />

von der Architektur über die Log<strong>is</strong>tik b<strong>is</strong> hin zur Büroorgan<strong>is</strong>ation. Herzstück <strong>is</strong>t die<br />

„Leading Infusion Factory Europe“, Europas modernste Fertigung von Infusions lösungen.<br />

Automat<strong>is</strong>iert wurde sie mit ausgefeilter Ventilinsel-Technologie in einbaufertigen<br />

Schaltschränken von <strong>Festo</strong>.<br />

Infusionslösungen aus der<br />

modernsten Fertigung Europas<br />

bei B. Braun in Melsungen.


Leitgedanke für die Herstellung von<br />

Infusionslösungen in neu ar tigen<br />

Drei-Kammer-Beuteln war die standard<strong>is</strong>ierte<br />

Automation. Möglichst<br />

viele Maschinen und Anlagen – vom Ansatzsystem<br />

über Abfüllung, Steri l<strong>is</strong>atoren<br />

und Inspektionsmaschinen b<strong>is</strong> hin zur<br />

Verpackung – sollten über die gleichen<br />

Automat<strong>is</strong>ierungslösungen ver fügen.<br />

Erstmalig wollte man in der neuen Life-<br />

Nutrition-Anlage die Standard<strong>is</strong>ierung<br />

über den Primär- und Sekun där bereich<br />

der Pharmaproduktion er strecken – also<br />

über die komplette Wertschöpfungskette.<br />

„Für uns <strong>is</strong>t das nur vorteilhaft“, erklärt<br />

Cr<strong>is</strong>tina Molina, Projektleiterin bei<br />

B. Braun. „Unsere Anlagen sind weniger<br />

komplex. Wir benötigen weniger Ersatz -<br />

teile, reduzieren unseren Trainingsaufwand<br />

für das Wartungsper sonal und wir<br />

haben nur noch einen Ansprechpartner<br />

für die Pneumatik.“<br />

Lücken- und papierlos<br />

Außerdem erlaubt die Automat<strong>is</strong>ierung,<br />

den gesamten Herstellungsprozess lückenlos<br />

und papierlos vollautomat<strong>is</strong>ch zu<br />

kontrollieren und zu dokumentieren. Auf<br />

diese We<strong>is</strong>e erfüllt man gesetzliche Normen<br />

wie die der US-amerikan<strong>is</strong>chen FDA.<br />

Ein Prozessleitsystem zeichnet Messwerte<br />

auf und meldet sie an ein übergeord netes<br />

DV-System.<br />

Zu Projektbeginn analysierte ein Team<br />

von <strong>Festo</strong> Mitarbeitern zusammen mit<br />

Spezial<strong>is</strong>ten des Pharmaherstellers die<br />

bei B. Braun b<strong>is</strong>her verwendeten Typen<br />

der Pneumatik-Komponenten. Um maß -<br />

geschneiderte Ventilinselschränke zu entwickeln,<br />

empfahlen sie einen Standard,<br />

erstellten eine Betriebsmittelempfehlung<br />

und koordinierten die Abstimmung mit<br />

allen beteiligten Firmen.<br />

Einheitlich vom Prozess b<strong>is</strong><br />

zur Verpackung<br />

Kernstück der Automat<strong>is</strong>ierung auf der<br />

Sensor-Aktor-Ebene <strong>is</strong>t die Ventilinsel<br />

CPX/MPA im Schaltschrank. Dank ihres<br />

flexiblen Steuerungskonzepts konnten<br />

an der busangesteuerten Ventilinsel als<br />

E/A-Baugruppe alle Rückmelder, Antriebe<br />

und Prozessventile angeschlossen werden.<br />

Heute steuert sie 4000 Membranund<br />

andere Prozessventile in der phar -<br />

mazeut<strong>is</strong>chen Produktion an. Von den<br />

Prozessanlagen b<strong>is</strong> zur Verpackungsmaschine<br />

kann sich B. Braun auf eine einheitliche<br />

Produkttechnologie verlassen.<br />

In einer Produktfreigabel<strong>is</strong>te für Pneu -<br />

matik fasste B. Braun während des<br />

1.2011 trends in automation<br />

Synergien 42 – 43<br />

Die standar d<strong>is</strong>ierte Automation <strong>is</strong>t der Leit gedanke<br />

zur Herstellung der Infusionslösungen<br />

für die neuartigen Drei-Kammer-Beutel in der<br />

Life- Nutrition-Anlage. Die modular immer gleich<br />

aufgebauten Schaltschränke erleichtern Wartung<br />

und Diagnose.<br />

„Gerade bei dem<br />

Termindruck, der<br />

im Anlagenbau<br />

herrscht, sind einbaufertigeLösungen<br />

ideal.“<br />

Cr<strong>is</strong>tina Molina, Projektleiterin bei B. Braun


B. Braun<br />

Melsungen AG<br />

Pfieffewiesen<br />

D-34212 Melsungen<br />

www.bbraun.de<br />

Tätigkeitsfeld:<br />

Infusions- und Injektionslösungen<br />

und weitere medizin<strong>is</strong>che<br />

Produkte sowie Dienstle<strong>is</strong>tungen<br />

für Krankenhäuser, für den<br />

niedergelassenen Bereich und<br />

die Pflege zu Hause.<br />

In der Leading Infusion Factory Europe betreibt B. Braun konsequentes Single Sourcing<br />

und Standard<strong>is</strong>ierung.<br />

Projekts die pneumat<strong>is</strong>chen Komponenten<br />

und Subsysteme zusammen – von<br />

der Ventilinsel CPX/MPA über die Druckluftaufbereitung<br />

der MS-Reihe, den Durchflusssensor<br />

MS6-SFE b<strong>is</strong> hin zu den Ven -<br />

tilinsel-Vorortschränken. Zur Ver vollständigung<br />

der pneumat<strong>is</strong>chen Steuerkette<br />

enthielt die L<strong>is</strong>te aber auch Norm zylinder,<br />

Drosselrückschlagventile, Ver schraubungen,<br />

Schläuche und Zylinderschalter.<br />

Aus einer Hand<br />

Das so erreichte Single-Sourcing sparte<br />

Kosten und erhöhte die Effizienz im Einkaufsprozess.<br />

Vor allem standard<strong>is</strong>ierte<br />

Ventilinselschränke erlaubten Anlagenbauern,<br />

Beratern und vor allem B. Braun<br />

selbst, sich voll und ganz auf die eigenen<br />

Kernkompetenzen zu konzentrieren.<br />

<strong>Festo</strong> projektierte, baute und lieferte 45<br />

einbaufertige Ventilinselschränke direkt<br />

an die Anlagen. Dank seiner globalen<br />

Vertriebs- und Servicestruktur konnte<br />

<strong>Festo</strong> sicherstellen, dass die Lieferungen<br />

aus den verschiedenen Ländern dem<br />

Projektstandard entsprachen.<br />

Fix und fertig zusammengebaut und geprüft,<br />

entlasteten die Komplettlösungen<br />

das Fachpersonal, hielten den Konstruk -<br />

tionsaufwand gering, erleichterten den<br />

Beschaffungsprozess und senkten die<br />

Prozesskosten. „Einbauen und vergessen<br />

<strong>is</strong>t dabei das Ziel für unsere Kunden“,<br />

erklärt Jürgen Weber, Leiter Key Account<br />

Management Prozessautomat<strong>is</strong>ierung<br />

bei <strong>Festo</strong>.<br />

Aus einem guten Grund<br />

„Gerade bei dem Termindruck, der im<br />

Anlagenbau herrscht, sind solche einbaufertigen<br />

Lösungen ideal“, betont Cr<strong>is</strong>tina<br />

Molina. Ihr war <strong>Festo</strong> vor Projektbeginn<br />

eher als Komponentenlieferant geläufig.<br />

„Aber bei den Schaltschränken <strong>is</strong>t weit<br />

mehr als Verkaufen gefragt“, erklärt sie<br />

jetzt, „umfassende Beratung war es, was<br />

wir bekommen haben – vom 3-D-Modell<br />

b<strong>is</strong> zur Designabstimmung.“<br />

Die Wartungs- und Instandsetzungskosten<br />

über den kompletten Lebenszyklus<br />

sind oftmals in Summe merklich höher<br />

als die eigentliche Investition. Und auch<br />

hier können deutliche Vorteile durch<br />

Standards erzielt werden, zum Be<strong>is</strong>piel<br />

durch eine Reduzierung des Lagerbestands<br />

für Ersatzteile und auch bei der<br />

Schulung des Wartungspersonals. �<br />

<strong>is</strong> <strong>1.11</strong>-09<br />

Schaltschranklösungen<br />

<strong>is</strong> <strong>1.11</strong>-10<br />

Mehrachssteuerung CMXR


Pneumatik einmal<br />

anders: Kunden und<br />

Mitarbeiter bereiten<br />

gemeinsam die Re<strong>is</strong>e<br />

in luftige Höhen vor<br />

(oben).<br />

Luft <strong>is</strong>t Emotion:<br />

Die Bege<strong>is</strong>terung der<br />

kleinen Luftfahrer<br />

kennt keine Grenzen<br />

(links unten).<br />

Gemeinsam zu neuen<br />

Horizonten: In der<br />

Welt der Luftfahrer<br />

<strong>is</strong>t Teamwork alles<br />

(rechts unten).<br />

Korea/Taiwan<br />

Fernost hebt ab<br />

<strong>Festo</strong> Kunden und Mitarbeiter im Bann der Lüfte<br />

Herbst 2010: Angeführt vom Ballon-Spezial<strong>is</strong>ten aus<br />

den Niederlanden, der Rien Jurg Promotions BV, ging<br />

das <strong>Festo</strong> Air-in-Air-Team mit Kunden und Mitarbei -<br />

tern bei zahlreichen Veranstaltungen in Korea und<br />

Taiwan in die Luft.<br />

Auf der zehntägigen Tour durch Korea standen drei<br />

Städte auf dem Programm: Asan, Daehu und Gwanju.<br />

Wer dort nicht in luftige Höhen aufstieg, konnte am<br />

Boden bei fünf <strong>Festo</strong> Expotainer-Roadshows in die<br />

Welt der Automat<strong>is</strong>ierungstechnik eintauchen. Hö -<br />

hepunkt der Re<strong>is</strong>e war der Familientag in Asan für<br />

1.2011 trends in automation<br />

Synergien/<strong>Festo</strong> weltweit 44 – 45<br />

<strong>Festo</strong> Mitarbeiter und für über 400 VIP-Kunden aus<br />

48 Unternehmen.<br />

Auch in Taiwan waren die Ballonfahrer willkommen:<br />

Während einer sechstägigen Automationsmesse in<br />

Taichung hoben mehr als 300 Besucher ab. Und beim<br />

Familientag auf einer Ranch bei Taoyuan erlebten<br />

weitere 560 Kunden und Mitarbeiter Heißluft-Ballon<br />

und -Luftschiff aus nächster Nähe. Ein Erlebn<strong>is</strong>, das<br />

Groß und Klein in bester Erinnerung bleiben wird.


Portugal<br />

<strong>Festo</strong> in Portugal<br />

59. Landesgesellschaft gegründet<br />

Nach 40 Jahren erfolgreicher Partnerschaft<br />

gehört Mota & Teixeira Automation<br />

seit dem 1. Januar 2011 zur <strong>Festo</strong> Gruppe.<br />

Italien<br />

Alle Mitarbeiter wurden übernommen<br />

und stehen wie gewohnt für ihre Kunden<br />

vor Ort als Ansprechpartner zur Verfü-<br />

Clever schalten:<br />

Studenten der Universität<br />

P<strong>is</strong>a haben ein<br />

Rennauto entwickelt,<br />

bei dem Pneumatik -<br />

zylinder die Gänge<br />

wechseln (links).<br />

Kosteneffiziente<br />

Mobilpneumatik:<br />

DSNU-Rundzylinder<br />

im Renneinsatz<br />

(unten).<br />

Pfeilschnelle<br />

P<strong>is</strong>a-Studie<br />

gung. Geschäftsführer von <strong>Festo</strong> Portugal<br />

<strong>is</strong>t Luís Mota (12 v.r.).<br />

Pneumat<strong>is</strong>ches Rennwagengetriebe<br />

Der Mobilpneumatik gehört die Zukunft. So sehen es jedenfalls<br />

die Studenten der italien<strong>is</strong>chen Universität P<strong>is</strong>a. In einem Rennwagen<br />

mit druckluftbetriebenem Getriebe nehmen sie an der<br />

Serie „Formula Student“ teil. Für die Rennen hat das E-Team<br />

Squadra Corse einen einsitzigen Formelwagen konstruiert, mit<br />

dem es gegen Teams aus der ganzen Welt antritt. Das Besondere<br />

daran: Bei der Formula Student gewinnt nicht das schnell s -<br />

te Auto, sondern das Team mit dem besten Gesamtpaket aus<br />

Finanzplanung, Verkaufs argumenten, Rennperformance und<br />

Konstruktion.<br />

Im Getriebe des Rennwagens arbeitet eine selbst entwickelte<br />

elektron<strong>is</strong>che Steuerung in Kombination mit zwei pneumat<strong>is</strong>chen<br />

Rundzylindern vom Typ DSNU. Mehrere Druckregelventile<br />

reduzieren den Ausgangsdruck von 300 bar auf ein Arbeits -<br />

niveau von 6 bar. Damit können die Pneumatikrennfahrer auf<br />

einer Fahrstrecke von 20 km b<strong>is</strong> zu 1000 Mal schalten. Mit ihren<br />

Fahrzeugen ET2 und ET3 haben die italien<strong>is</strong>chen Studenten<br />

eindrucksvoll bewiesen, zu welchen kostengünstigen mobilen<br />

Lösungen die Pneumatik fähig <strong>is</strong>t.<br />

www.eteamsquadracorse.it<br />

Neu und trotzdem altbekannt: Seit Jahresbeginn<br />

gehört Mota & Teixeira Automation<br />

zur <strong>Festo</strong> Gruppe.


Ägypten<br />

Prozesstechnik von <strong>Festo</strong> und der BAMAG GmbH versorgen Menschen in Kairo mit sauberem Trinkwasser.<br />

Wasser <strong>is</strong>t Wachstum<br />

Verbesserte Prozesstechnik für Kairos Wasserwerke<br />

In mehreren Wasserwerken der ägypt<strong>is</strong>chen Hauptstadt stellt<br />

das Steuerkre<strong>is</strong>system für Festbettfilter von <strong>Festo</strong> und der<br />

BAMAG GmbH die Wasserversorgung auch bei Stromausfall<br />

sicher. Die intelligente Prozessautomat<strong>is</strong>ierung senkt die<br />

Energiekosten und erhöht die Produktivität.<br />

Solange in Kairos Wasserwerken die Filter gereinigt werden,<br />

steht die Wasserproduktion still. Daher haben <strong>Festo</strong> und<br />

BAMAG das Filtrations- und Rückspülverfahren automat<strong>is</strong>iert.<br />

Das Steuer kre<strong>is</strong>system erkennt selbstständig, wann und wie<br />

lange der Festbettfilter mit Luft und Spülwasser rückgespült<br />

werden muss. Die Zeiten der Reinigungsintervalle sind dem<br />

tatsächlichen Bedarf angepasst und die Trinkwasserproduktion<br />

läuft so schnell wie möglich wieder an. Bei Stromausfall genügt<br />

ein Knopfdruck, um die pneumat<strong>is</strong>che Handbedienebene für<br />

alle Festbettfilter vom Schaltschrank aus zu aktivieren.<br />

<strong>Festo</strong> bedient sich beim Einsatz am Nil bewährter Komponenten.<br />

Die Linearantriebe DLP mit einer Auf/Zu-Funktion steuern automat<strong>is</strong>ch<br />

den Wechsel von Roh- und Spülwasser. Luftströme,<br />

Reinigungswasser- und Trinkwasser regeln drei über Schwenkantriebe<br />

DFPB/DAPS und analoge Sensorboxen SRAP auto -<br />

mat<strong>is</strong>ierte Klappen. Im Schaltschrank arbeiten die integrierte<br />

Ventilinsel CPX/VTSA, eine SPS (PLC) und das Anzeige- und<br />

Bediengerät FED.<br />

Der Kopf der Prozesssteuerung: Schaltschrank<br />

mit integrierter Ventilinsel CPX/VTSA.<br />

1.2011 trends in automation<br />

<strong>Festo</strong> weltweit 46 – 47


Deutschland International<br />

Barroso in Esslingen<br />

Starke Standorte gefordert<br />

Die Europä<strong>is</strong>che Union braucht Unternehmen, die<br />

durch nachhal tiges Wachstum den Standort Europa<br />

stärken. So lautete die Kernbotschaft des Besuchs<br />

von EU-Komm<strong>is</strong>sionspräsident José Manuel Barroso<br />

bei <strong>Festo</strong> in Esslingen-Berkheim am 20. Januar 2011.<br />

Begleitet von EU-Komm<strong>is</strong>sar Günther Oettinger zeigte<br />

Barroso großes Interesse an Fertigungskonzepten<br />

für die Produktion der Zukunft, den globalen techn<strong>is</strong>chen<br />

Bildungskonzepten der <strong>Festo</strong> Didactic sowie an<br />

den neuen Ansätzen zur Energieeffizienz dank Bionik.<br />

Von links nach rechts: José Manuel Barroso, EU-Komm<strong>is</strong>sionspräsident;<br />

Dr. Eberhard Veit, Vorstandsvorsitzender <strong>Festo</strong> AG;<br />

Günther Oettinger, EU-Komm<strong>is</strong>sar; Prof. Dr. Wolfgang Reinhard,<br />

Min<strong>is</strong>ter für Bundes-, Europa- und internationale Ange legen -<br />

heiten.<br />

Deutschland<br />

Technologietage<br />

von <strong>Festo</strong><br />

Mai b<strong>is</strong> Juli 2011<br />

25.05. – 26.05. Verkaufsbüro Frankfurt<br />

07.06. – 09.06. Verkaufsbüro Nürnberg<br />

20.06. – 21.06. Verkaufsbüro Arnstadt<br />

22.06. Verkaufsbüro Chemnitz<br />

23.06. Verkaufsbüro Berlin<br />

29.06. – 01.07. Verkaufsbüro Karlsruhe<br />

13.07. Verkaufsbüro Ruhrgebiet<br />

14.07. Verkaufsbüro Rheinland<br />

12.07. – 14.07. Verkaufsbüro München/Augsburg<br />

19.07. – 20.07. Verkaufsbüro Regensburg<br />

Nähere Informationen unter www.festo.de/infotage<br />

<strong>Festo</strong> auf Messen<br />

und Fachtagungen<br />

März b<strong>is</strong> August 2011<br />

Pharmatechnik-Konferenz, Düsseldorf/Deutschland 22.<strong>03</strong>. – 23.<strong>03</strong>.<br />

MSR Spezialmesse, Halle/Deutschland 23.<strong>03</strong>.<br />

FIEE, São Paulo/Brasilien 28.<strong>03</strong>. – 01.04.<br />

Hannover Messe, Hannover/Deutschland 04.04. – 08.04.<br />

Livsmedelsproduktion & Processteknik,<br />

Malmö/Schweden 13.04. – 14.04.<br />

Wasser, Berlin/Deutschland 02.05. – 05.05.<br />

Taitaja Mästare, Kuopio/Finnland <strong>03</strong>.05. – 05.05.<br />

SEMICON, Singapur/Singapur 11.05. – 13.05.<br />

Interpack, Düsseldorf/Deutschland 12.05. – 18.05.<br />

Process Expo, Johannesburg/Südafrika 17.05. – 19.05.<br />

Indumation, Kortrijk/Belgien 18.05. – 20.05.<br />

Feimafe, São Paulo/Brasilien 23.05. – 28.05.<br />

MSV, Nitra/Slowakei 24.04. – 27.05.<br />

MSR Spezialmesse, Hamburg/Deutschland 25.05.<br />

Watertec, Johannesburg/Südafrika 07.06. – 09.06.<br />

FISPAL, São Paulo/Brasilien 07.06. – 10.06.<br />

KZNITS, Durban/Südafrika 07.06. – 10.06.<br />

ISA Expo Control, Mexico City/Mexiko 08.06. – 10.06.<br />

NEPCON Malaysia, Penang/Malaysia 14.06. – 16.06.<br />

Technology, Tel Aviv/Israel 14.06. – 16.06.<br />

Brazil Offshore, Macao City/Brasilien 14.06. – 17.06.<br />

PackEX, Toronto/Kanada 21.06. – 23.06.<br />

ExpoPack, Mexico City/Mexiko 21.06. – 24.06.<br />

A4E, Leicestershire/Großbritannien 23.06.<br />

Int. Singapore Waterweek, Singapur/Singapur 04.07. – 08.07.<br />

EXPOFARMA, Mexico City/Mexiko 06.07. – 08.07.<br />

INDOWATER 2011, Jakarta/Indonesien 14.07. – 16.07.<br />

MEC Show, Serra City/Brasilien 19.07. – 22.07.<br />

FENASAN, São Paulo/Brasilien 01.08. – <strong>03</strong>.08.<br />

Nähe Informationen unter www.festo.de/messen<br />

Hannover Messe 2011: Unter<br />

dem Motto „Get new technol -<br />

ogy first“ präsentieren über<br />

6000 Aussteller maßgebliche<br />

Entwicklungen der Zukunft.<br />

Mit dabei: <strong>Festo</strong> in Halle 15,<br />

Stand D07.<br />

Wasser Berlin: internationaler<br />

Treffpunkt für Wasserwirtschaft.<br />

Die Fachmesse für Wasser und<br />

Abwasser findet alle zwei Jahre<br />

statt. Besuchen Sie <strong>Festo</strong> in<br />

Halle 4.2, Stand 209.


Kulinar<strong>is</strong>che Sternstunden<br />

Möchten Sie sich von Deutschlands<br />

besten Köchen verwöhnen lassen? Einen<br />

genussvollen Abend in stilvollem Ambiente<br />

verbringen, mit ausgefallenen<br />

Kreationen und vorzüglichen Weinen?<br />

Dann machen Sie mit bei unserem Pre<strong>is</strong>rätsel<br />

und gewinnen Sie einen Gutschein<br />

im Wert von 300 Euro für ein Sterne -<br />

restaurant Ihrer Wahl.<br />

1. Pre<strong>is</strong>: Gutschein für den Besuch eines<br />

Sternerestaurants im Wert von 300 Euro<br />

2. und 3. Pre<strong>is</strong>: Geschenkkorb mit Leckereien<br />

aus Esslingen und Umgebung im<br />

Wert von je 100 Euro<br />

Einfach alle Fragen beantworten und das<br />

Lösungswort per Fax b<strong>is</strong> zum 15. Mai<br />

2011 an <strong>Festo</strong> senden oder online teil -<br />

nehmen unter www.festo.de/trends.<br />

Die richtige Lösung beschreibt einen Zustand,<br />

der in der Nahrungsmittelindustrie<br />

von hoher Bedeutung <strong>is</strong>t. Jeder Einsender<br />

kann nur einmal teilnehmen. Der Rechtsweg<br />

<strong>is</strong>t ausgeschlossen, ebenso die Auszahlung<br />

der Gewinne in Geldwert. <strong>Festo</strong><br />

Mitarbeiter und deren Angehörige sind<br />

nicht teilnahmeberechtigt.<br />

Wer die Gewinner sind, erfahren Sie in unserer<br />

nächsten Ausgabe. Viel Erfolg beim<br />

Lösen des Pre<strong>is</strong>rätsels wünscht Ihnen Ihr<br />

„trends in automation“ Redaktionsteam.<br />

Wir drücken Ihnen die Daumen!<br />

Gewinner: „trends in automation 2.2010“<br />

Herr Baur, JW Froehlich Maschinenfabrik<br />

GmbH, 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

(1. Pre<strong>is</strong>: 16 GB iPad ® mit Wi-Fi + 3G)<br />

1. Wo befindet sich die CPX/MPA Ventilinsel bei B. Braun? (Seite 42)<br />

2. Wie nennt man in der Nahrungsmittelindustrie die Zone, die nicht mit Lebensmitteln in<br />

Berührung kommt, deren Produkte aber dennoch korrosionsfrei sein müssen? (Seite 16)<br />

3. In welchem europä<strong>is</strong>chen Land gründete <strong>Festo</strong> seine 59. Landesgesellschaft? (Seite 46)<br />

4. Mittels welcher Technologie erreichen beim Strukturieren von Lackierwalzen<br />

die Positionsdaten den Prozessrechner? (Seite 36)<br />

5. Wie nennt man die intelligente und kompakte Anlagenkomponente,<br />

die Fle<strong>is</strong>chscheiben von Hamburgern verm<strong>is</strong>st? (Seite 23)<br />

6. … <strong>is</strong>t die Materialmenge, die als Sprühnebel in die Umgebung entweicht. (Seite 30)<br />

Foto: Burg Staufeneck<br />

1.2011 trends in automation<br />

<strong>Festo</strong> weltweit/Pre<strong>is</strong>rätsel 48 – 49<br />

Impressum<br />

trends in automation 1.2011<br />

April 2011<br />

ISSN 1438-0560<br />

Auflage<br />

35.000 Exemplare<br />

Erscheinungswe<strong>is</strong>e<br />

mehrmals jährlich<br />

Schutzgebühr 3,– Euro<br />

Herausgeber<br />

<strong>Festo</strong> AG & Co. KG<br />

Ruiter Straße 82<br />

D-73734 Esslingen<br />

Telefon 0711 347 0<br />

Telefax 0711 347 20 71<br />

infoservice@festo.com<br />

Projektleitung<br />

Silke Gartenmeier, Customer Magazine<br />

Telefon 0711 347 39 02,<br />

gtm@de.festo.com<br />

Verantwortlich für den Inhalt<br />

Dirk Ebertz,<br />

Leiter Marketing Instruments<br />

dbrt@de.festo.com<br />

Ralf Sohn, Leiter Direktmarketing<br />

rso@de.festo.com<br />

Bitte beachten Sie<br />

Sämtliche Begriffe wie Kunde,<br />

Anwender, Spezial<strong>is</strong>t oder Fachberater<br />

stehen sowohl für weibliche wie auch<br />

für männliche Personen.<br />

Copyright 2011 <strong>Festo</strong> AG & Co. KG<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Sämtliche Bilder, Graphiken und Texte<br />

unterliegen dem Urheberrecht bzw.<br />

anderen Gesetzen zum Schutz ge<strong>is</strong>tigen<br />

Eigentums. Eine Vervielfältigung, Ver änderung<br />

oder Verwendung in anderen<br />

gedruckten oder elektron<strong>is</strong>chen Publikationen<br />

<strong>is</strong>t nur mit ausdrücklicher Zustimmung<br />

der <strong>Festo</strong> AG & Co. KG gestattet.


Was treibt Sie an,<br />

Herr Halbhuber?<br />

Bei meiner Arbeit in der Abteilung <strong>Festo</strong><br />

Testing Drives prüfe ich pneumat<strong>is</strong>che<br />

und elektr<strong>is</strong>che Antriebe b<strong>is</strong> an ihre<br />

dynam<strong>is</strong>chen Grenzen von Beschleunigung,<br />

Geschwindigkeit und Lebensdauer. Meine Aufgabe<br />

als Leiter der Betriebssportgruppe <strong>Festo</strong> Sparte Rad unterscheidet<br />

sich davon nicht allzu sehr. Auch hier geht<br />

es um Beschleunigung, Geschwindigkeit und in gesundheitlicher<br />

Hinsicht um eine verlängerte Lebensdauer.<br />

Zw<strong>is</strong>chen März und Oktober starten jeden Donnerstag um<br />

16:30 Uhr zw<strong>is</strong>chen 20 und 60 <strong>Festo</strong> Radler zu Touren von<br />

40 b<strong>is</strong> 120 km. Wir fahren in verschiedenen Gruppen, je<br />

nachdem wie fit jemand <strong>is</strong>t und ob er oder sie sich lieber<br />

mit dem Mountainbike, Rennrad oder Trekkingbike bewegt.<br />

Im Winter treffen wir uns zweimal die Woche zum Spinning<br />

im Fitnessstudio. Mitte Mai geht es eine Woche lang ins<br />

Trainingslager, me<strong>is</strong>t nach Italien. Dort rollen wir uns ein<br />

für die Rad-Marathons und Tour<strong>is</strong>tikfahrten der Sa<strong>is</strong>on.<br />

Mich persönlich, und ich denke, ich spreche dabei für<br />

einen Großteil unserer Mitglieder, treiben der Spaß an<br />

der Bewegung, die Freude an der Bike-Technik und vor<br />

allem das Teamerlebn<strong>is</strong> an. Ganz verschiedene Menschen<br />

kommen aus allen Abteilungen zusammen und ziehen<br />

an einem Strang. Bei den <strong>Festo</strong> Radlern sind alle per Du.<br />

Jeder bringt seine Fitness und seine Ideen mit ein, damit<br />

wir gemeinsam besser werden.<br />

Wie in jeder Gruppe gibt es natürlich auch bei uns Spiel -<br />

regeln. Fahren wir in der Ebene, bleiben wir zusammen.<br />

Ein schwächerer Fahrer kann sich im Windschatten des<br />

Stärkeren mitziehen lassen. In der nächsten Woche hat<br />

dieser mal einen Durchhänger und fährt dann am Hinterrad<br />

des anderen. Bergauf tritt jeder sein eigenes Tempo,<br />

die Schnelleren warten aber oben wieder auf die Lang -<br />

sameren. Und bei Pannen während der Ausfahrt helfen<br />

wir uns gegenseitig. Das <strong>is</strong>t wie im Arbeitsleben auch:<br />

Stellt jeder seine Stärken in den Dienst des Teams, erreichen<br />

wir unser gemeinsames Ziel.“<br />

1.2011 trends in automation<br />

Soft Stop 50


15 % schneller!<br />

Unglaublich, der Footprint des neuen<br />

Ventils VUVG. Gleiche Ventilgröße wie<br />

der Wettbewerb. Aber 100 % mehr<br />

Durchfluss! Werden Sie produktiver –<br />

mit 15 % schnelleren Zykluszeiten.<br />

4. – 8. April 2011<br />

Halle 15, Stand D 07<br />

www.festo.com/de/vuvg


B<strong>is</strong> verarbeitete Lebensmittel ihren sicheren Platz im Kühlschrank<br />

finden, haben sie oft einen langen Weg hinter sich – mit vielen<br />

Gefahren von Verunreinigungen oder mikrobiellen Befalls, wie<br />

etwa Salmonellen in der Wurst oder L<strong>is</strong>teriose-Bakterien im<br />

Käse. Damit es gar nicht so weit kommt, rüsten Maschinen- und<br />

Anlagenbauer ihre Verarbeitungs- und Abfüllanlagen mit hygie -<br />

ne sicherer Automat<strong>is</strong>ierungstechnik aus. Kühlschranktür auf<br />

für techn<strong>is</strong>che Leckerb<strong>is</strong>sen!<br />

TN 56377 – ISSN 1438-0560 Fr<strong>is</strong>ch auf den T<strong>is</strong>ch!<br />

<strong>Festo</strong> AG & Co. KG<br />

Postfach<br />

D-73726 Esslingen<br />

Telefon 0711 3470<br />

Telefax 0711 34720 71<br />

E-Mail trends@festo.com

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