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Eickendorfer Nachrichten - Gemeinde Bördeland

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Historisches aus Eickendorf<br />

Seite 11<br />

An dieser Stelle, wie gewohnt Wissenswertes aus der Geschichte unseres Ortes<br />

von H. Brandt.<br />

Heute sollen einige Fakten aus versteckten und verstreuten Quellen, die von Karl Demmel<br />

im Jahre 1962 zusammengestellt wurden, genannt werden. Dabei handelt es sich um Daten<br />

zur Topographie, Bibliographie, Geschichte, Statistik und zur Verwaltungsstruktur unseres<br />

Ortes.<br />

1176 erste urkundliche Erwähnung als Hekenthorp<br />

1240 Eikendorp<br />

In der Flur von Eickendorf liegen folgende Wüstungen:<br />

Kökte, Kök, Kötlingen, Grops, Steinitz, Georgsdorf, Leiderstorp<br />

1446 Eikendorf wurde vom Erzbischof Günther, dem II. verpfändet, aber unter<br />

seinem Nachfolger Friedrich, dem III. vom Domprobst Arnd von Treskau<br />

wieder eingelöst und diesem vom Erzbischof verschrieben.<br />

Eickendorf stand unter der Gerichtsbarkeit des Schlosses Calbe und<br />

musste an dasselbe Dienstgeld entrichten anstatt der frühren Hand und<br />

Spanndienste.<br />

1538 Einführung der Reformation, Eickendorf ist seit 1538 evangelisch.<br />

1546 Der erste evangelische Pfarrer war Andreas Baderin.<br />

1719 Die Kirche Sankt Johannis Evangeliste stand bis 1719 unter dem Patronat<br />

der Magdeburger Patrizierfamilie Rohde, welche es dann an das Kloster<br />

Unserer Lieben Frauen verkaufte. In Eickendorf soll auch ein Hospital gestanden<br />

haben.<br />

1749 – 1752 Unsere jetzige Kirche wurde in dieser Zeit erbaut und von Interesse ist nur<br />

der wahrscheinlich aus dem 12. Jahrhundert stammende Altar und das alte<br />

Sakramentshäuschen hinter dem Altar, welches in der Hinterwand eingemauert<br />

ist. Es ist umrankt von geästeten Zweigen.<br />

1780 Eickendorf liegt im Herzogthum Magdeburg im I. Distrikt des Holzkreises.<br />

Pfarrdorf mit Windmühle und Königlichen Zollgeleite und 72 Feuerstellen<br />

Das Dorf unterstand in der Gerichtsbarkeit dem Königlichen Amte Calbe<br />

an der Saale.<br />

1835 Eickendorf gehörte geografisch zum Staat Preußen, lag in der Provinz<br />

Sachsen, im Regierungsbezirk Magdeburg, im Kreis Calbe an der Saale.<br />

Kirchdorf in der Börde, 9 Kilometer nordwestlich von Calbe/Saale<br />

Seite 12<br />

1835 Dorf mit einer Windmühle, 85 Häusern, 649 Einwohnern, 1 Mutterkirche<br />

mit der Filialkirche Zens,<br />

Eickendorf unterlag der Gerichtsbarkeit des Land- und Stadtgerichts<br />

Calbe/Saale.<br />

Das nächste Postamt befand sich in Atzendorf.<br />

Militärischer Aushebungsbezirk war das Landwehr Infanterie Regiment<br />

(LIR 26) Magdeburg, „Fürst Leopold von Anhalt-Dessau“<br />

(1.Magdeburgisches Landwehr Regiment Nr.26, 3. Batallion)<br />

1868 Eickendorf gehört nach wie vor zur Provinz Sachsen und dem Kreis<br />

Calbe/Saale<br />

1100 Einwohner, 1 Pfarrkirche, 1 Eisenbahnhaltestelle<br />

1884 Eickendorf, als Dorf in der Provinz Sachsen, dem Regierungsbezirk<br />

Magdeburg, im Kreis Kalbe an der Saale,<br />

in der Zuständigkeit des Amtsgerichts Schönebeck und des Landgerichts<br />

Magdeburg<br />

liegt 10 km entfernt von Schönebeck<br />

Post- und Telegraphenstation<br />

Eisenbahnstation an der Eisenbahnlinie Schönebeck - Güsten der<br />

Preußischen Staatseisenbahn<br />

1 evangelische Pfarrkirche<br />

I Eickendorf ist Amtsbezirk für Eickendorf und Zens<br />

Landwirtschaftlicher Grundsteuerertrag pro Hektar Ackerland<br />

65,00 Mark<br />

1893 Eickendorf<br />

1490 Einwohner, Kirch- und Pfarrdorf,<br />

liegt im Staat Preußen, im Kreis Calbe an der Saale<br />

unterliegt der Gerichtsbarkeit des Amtsgerichts Calbe/Saale<br />

Eisenbahnstation<br />

Post- und Telegrafenstation<br />

1895 – 1898 Die Flur des Ortes Eickendorf umfasst eine Fläche von 1167,80 ha.<br />

2 Wohnplätze<br />

Grube Alexander mit 1 Haus und 2 Einwohnern<br />

der Ort selbst, mit 237 Wohnhäusern, 321 Haushaltungen und<br />

521 Einwohnern<br />

Kirchspiel Eickendorf, Amt Eickendorf, Standesamt Eickendorf<br />

1912 – 1913 Eickendorf, als Ort im Staat Preußen, in der Provinz Sachsen, im<br />

Regierungsbezirk Magdeburg, im Kreis Calbe an der Saale<br />

steht unter der Gerichtsbarkeit des Amtsgerichts Schönebeck<br />

1488 Einwohner<br />

Standesamt, Amt Eickendorf<br />

Evangelische Pfarrkirche,<br />

Mühlen<br />

wird fortgesetzt

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