FWF - Publikationen - Jahresbericht 2004
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Auszeichnungen und Preise:<br />
Neuer Antragsrekord bei START-Programm<br />
Erneuter Anstieg der Bewerbungen im<br />
START-Programm; Nominierungen für<br />
den Wittgenstein-Preis auf ähnlich hohem<br />
Niveau wie in den vergangenen Jahren.<br />
Die Förderkategorie wurde in „Auszeichnungen<br />
und Preise“ umgetauft.<br />
Das START-Programm soll jungen SpitzenforscherInnen<br />
die Möglichkeit bieten, auf längere<br />
Sicht und finanziell weitgehend abgesichert<br />
ihre Forschungsarbeiten zu planen und<br />
eine eigene Arbeitsgruppe aufzubauen. Die<br />
Förderdauer beträgt maximal sechs Jahre.<br />
Der Wittgenstein-Preis richtet sich an anerkannte<br />
SpitzenforscherInnen. Mit dem Preis<br />
soll ihnen ein Höchstmaß an Freiheit und<br />
Flexibilität bei der Durchführung ihrer Forschungsarbeiten<br />
garantiert werden, um eine<br />
außergewöhnliche Steigerung ihrer wissenschaftlichen<br />
Leistung zu ermöglichen.<br />
START- und Wittgenstein-Preis sind die<br />
bedeutendsten und am höchsten dotierten<br />
Auszeichnungen für österreichische Wissen-<br />
schafterInnen. Die Obergrenze für die Preis-<br />
gelder beträgt für den Wittgenstein-Preis<br />
1,5 Mio. C= (für fünf Jahre) und für den START-<br />
Preis 1,2 Mio. C= (für bis zu sechs Jahre).<br />
Vergabe <strong>2004</strong> Anfang Juli <strong>2004</strong> wurden von<br />
Wissenschaftsministerin Elisabeth Gehrer<br />
die von der Internationalen Jury vorgeschlagenen<br />
KandidatInnen mit den START-Preisen<br />
bzw. dem Wittgenstein-Preis ausgezeichnet.<br />
Nachdem im letzten Jahr aus budgetären<br />
Gründen nur drei START-Preise vergeben<br />
worden waren, konnten <strong>2004</strong> wieder fünf<br />
START-Preise verliehen werden. Die START-<br />
Preise gingen an vier Natur- und einen<br />
Rechtswissenschafter. Der Wittgenstein-<br />
Preis wurde dem Historiker Walter Pohl vom<br />
DIE FÖRDERKATEGORIEN Auszeichnungen und Preise<br />
Institut für Mittelalterforschung der<br />
Österreichischen Akademie der Wissenschaften<br />
verliehen.<br />
Frauenanteil bedauerlich niedrig Anfang<br />
November <strong>2004</strong> endete die Einreichfrist für<br />
die Ausschreibung 2005. Während sich mit<br />
13 Nominierungen die Zahl für den Wittgenstein-Preis<br />
auf etwa gleich hohem Niveau<br />
bewegte (2002 und 2003 jeweils 15), ist mit<br />
insgesamt 40 Anträgen die Antragszahl für<br />
die START-Preise erneut deutlich gestiegen<br />
(2003: 34, 2002: 33). Die Verteilung nach<br />
Wissenschaftsgebieten ist wie in den vergangenen<br />
Jahren ausgeglichen. Der Frauenanteil<br />
unter den Bewerbungen ist gesunken;<br />
insgesamt sind sechs START-Anträge von<br />
Wissenschafterinnen eingelangt. Dazu kam<br />
lediglich eine Wittgenstein-Nominierung für<br />
eine Frau (2003: neun für START, zwei für<br />
Wittgenstein; 2002: drei für START, eine für<br />
Wittgenstein). Diese Entwicklung kann wohl<br />
auch als Indikator gesehen werden, wie notwendig<br />
es ist, bessere Rahmenbedingungen<br />
für Frauen in der Wissenschaft herzustellen.<br />
Sämtliche Entscheidungen im Zusammenhang<br />
mit beiden Programmen trifft die Internationale<br />
START-/Wittgenstein-Jury. Sie<br />
besteht aus insgesamt 13 renommierten<br />
ausländischen WissenschafterInnen. Die<br />
Mitglieder werden von der Wissenschaftsministerin<br />
bzw. dem Wissenschaftsminister<br />
bestellt.<br />
Wie beim START-Programm vorgesehen,<br />
hatte die Internationale Jury auch <strong>2004</strong> über<br />
die Projektverlängerung sämtlicher START-<br />
PreisträgerInnen zu entscheiden, deren erste<br />
Drei-Jahres-Periode abgelaufen war. Fünf der<br />
sechs betroffenen Projekte wurden nach internationaler<br />
Begutachtung und ausführlicher<br />
JAHRESBERICHT <strong>2004</strong><br />
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