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FWF - Publikationen - Jahresbericht 2004

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Frauenförderung:<br />

Unterschiedliches Echo<br />

Der <strong>FWF</strong> fördert mit zwei Programmen<br />

gezielt Frauen in der Wissenschaft.<br />

Im Gegensatz zum Hertha-Firnberg-Pro-<br />

gramm, das sich sehr gut entwickelt, ist das<br />

Interesse am Charlotte-Bühler-Programm<br />

unbefriedigend. Vieles spricht für eine Über-<br />

Aufgrund der großen Nachfrage wurden<br />

heuer elf Firnberg-Stellen bewilligt. Allen<br />

voran: Medizin und Biologie.<br />

Das Hertha-Firnberg-Programm soll hoch<br />

qualifizierte Frauen am Beginn ihrer wissenschaftlichen<br />

Laufbahn fördern und ihre Karrierechancen<br />

an Universitäten erhöhen. Der<br />

<strong>FWF</strong> führt dieses Programm im Auftrag des<br />

BMBWK durch; seit 2003 auch mit finanzieller<br />

Unterstützung des Europäischen Sozialfonds.<br />

Jedes Jahr im Oktober wird dieses Förderprogramm<br />

ausgeschrieben. Im Juni des<br />

darauf folgenden Jahres werden die Stellen<br />

vergeben. Im Juni <strong>2004</strong> fand bereits die siebente<br />

Vergabesitzung statt, und im Oktober<br />

<strong>2004</strong> erfolgte schon die achte Ausschreibung<br />

für die Stellenvergabe im Juni 2005.<br />

Seit der Etablierung des Programms sind<br />

(inkl. der Ausschreibung für die Stellen 2005)<br />

297 Anträge eingelangt. 74 Anträge wurden<br />

positiv entschieden, drei davon zurückgelegt.<br />

Für die Vergabe der neuen Stellen im Juni<br />

2005 liegen 54 Anträge vor. Die Nachfrage<br />

ist ein Beleg für die Notwendigkeit gezielter<br />

Fördermaßnahmen für den weiblichen wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs an Österreichs<br />

Universitäten. Mit dem vom <strong>FWF</strong> administrierten<br />

Hertha-Firnberg-Programm steht ein<br />

wesentliches Instrument dafür zur Verfügung.<br />

arbeitung dieses Förderungsangebots.<br />

Zum Hertha-Firnberg-Programm wurde im<br />

Sommer <strong>2004</strong> eine Befragung jener Stelleninhaberinnen<br />

durchgeführt, die das Programm<br />

nach Ablauf der drei Jahre bereits<br />

wieder verlassen hatten. Die Rückmeldungen<br />

waren überaus positiv.<br />

Hertha-Firnberg-Programm: stark steigendes Interesse<br />

DIE FÖRDERKATEGORIEN Frauenförderung<br />

Zufriedene Inhaberinnen Von den bisher<br />

vergebenen 71 Stellen sind 41 bereits ausgelaufen,<br />

30 sind derzeit besetzt. Eine im<br />

Sommer <strong>2004</strong> durchgeführte Umfrage unter<br />

den Stelleninhaberinnen, deren Projekte zum<br />

damaligen Zeitpunkt bereits beendet waren,<br />

zeigte einen hohen Grad an Zufriedenheit.<br />

Als Schwäche wurde die Nachhaltigkeit der<br />

Förderung in Bezug auf die weitere Karriereentwicklung<br />

(insbesondere definiert als<br />

Wechsel auf eine fixe Stelle an Universitätsinstituten)<br />

nach Ablauf der Förderzeit genannt.<br />

Der <strong>FWF</strong> ist bestrebt, zu diesem Thema eine<br />

Gesprächsbasis mit den österreichischen<br />

Universitäten herzustellen. U. a. könnte das<br />

bisherige Habilitationsprogramm „Charlotte<br />

Bühler“ in ein erweitertes Karriereentwicklungsprogramm<br />

für Frauen umgebaut<br />

werden, wobei die Möglichkeit bestehen<br />

sollte, im Anschluss an eine Firnberg-Stelle<br />

in dieses neu konzipierte Programm aufgenommen<br />

zu werden. Mit diesem Schritt<br />

könnte der <strong>FWF</strong> das Hauptmanko in der<br />

Frauenförderung beheben.<br />

Stellen nach Disziplinen Analysiert man die<br />

bisherige Fördertätigkeit in diesem Programm<br />

unter dem Gesichtspunkt der Zugehörigkeit<br />

zu Wissenschaftsdisziplinen, so fällt<br />

auf, dass die Geistes- und Sozialwissen-<br />

JAHRESBERICHT <strong>2004</strong><br />

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