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FWF - Publikationen - Jahresbericht 2004

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Thematisch offene Schwerpunkt-Programme:<br />

Trend zur Schwerpunktsetzung setzt sich fort<br />

Rekordbewilligungssumme für Schwer-<br />

punktbildungen. Das Kuratorium des<br />

<strong>FWF</strong> genehmigte in seiner Sitzung am<br />

4. Oktober <strong>2004</strong> sieben neue Großfor-<br />

schungsvorhaben mit rund 18 Mio. C= .<br />

Spezialforschungsbereiche (SFBs) Diese<br />

Schwerpunktbildung soll das wissenschaftliche<br />

Profil eines Forschungsstandortes<br />

schärfen. Die maximale Förderungsdauer<br />

beträgt zehn Jahre. Aufgrund von Zwischenbegutachtungen<br />

nach vier und sieben Jahren<br />

wird über die Fortführung (Verlängerung)<br />

eines SFBs entschieden.<br />

Nationale Forschungsnetzwerke (NFNs)<br />

dienen dem Aufbau bundesweiter Kooperationen<br />

zur Durchführung von Forschungsvorhaben<br />

im Rahmen fächerübergreifender<br />

Zusammenarbeit. Die maximale Förderungsdauer<br />

beträgt sechs Jahre. Zwischenbegutachtung<br />

und Entscheidung über eine Fortführung<br />

finden nach drei Jahren statt.<br />

Doktoratskollegs (DKs) dienen insbesondere<br />

der Förderung des hoch qualifizierten<br />

Nachwuchses. Die Förderungsdauer ist auf<br />

zwölf Jahre beschränkt. Im Dreijahresrhythmus<br />

wird nach Zwischenbegutachtungen<br />

über die Verlängerung entschieden.<br />

Höchststand der Nachfrage Der Trend zur<br />

Einreichung von Schwerpunktprojekten<br />

setzte sich <strong>2004</strong> fort: 20 Konzepte für Großforschungsvorhaben<br />

langten bis Dezember<br />

<strong>2004</strong> ein (sechs NFNs, 11 SFBs und drei<br />

Doktoratskollegs). Dazu kamen 15 Konzepte,<br />

die noch 2003 eingereicht wurden, zur Entscheidung<br />

(fünf NFNs, neun SFBs, ein DK).<br />

35 laufende Initiativen im Jahr <strong>2004</strong> sind ein<br />

Höchststand seit Bestehen der Programme.<br />

Für 20 Konzepte konnte im Jahr <strong>2004</strong> die<br />

Vorbegutachtung abgeschlossen werden,<br />

zwölf davon wurden abgelehnt.<br />

64 JAHRESBERICHT <strong>2004</strong><br />

Neubewilligungen In der 220. Kuratoriumssitzung<br />

lagen neun entscheidungsreife<br />

Anträge vor (drei NFNs, drei SFBs, drei DKs).<br />

Sieben neue Schwerpunktprojekte (drei NFNs,<br />

zwei SFBs und zwei DKs) wurden in der<br />

Sitzung des <strong>FWF</strong>-Kuratoriums am 5. Oktober<br />

<strong>2004</strong> genehmigt (siehe Tab. 16). Mit einem<br />

Fördervolumen von rund 18 Mio. C= wurde für<br />

Schwerpunktprojekte rund doppelt so viel<br />

wie im Jahr 2003 genehmigt. Gegenüber der<br />

durchschnittlichen Förderhöhe eines Teilprojektes<br />

innerhalb eines Schwerpunktprojekts<br />

von rund 60.000 C= pro Jahr in früheren Jahren<br />

lag dieser Wert <strong>2004</strong> bei über 90.000 C=.<br />

Der <strong>FWF</strong> trug damit einer Anregung aus der<br />

von ihm in Auftrag gegebenen internationalen<br />

Evaluierung der FSPs und SFBs und einer<br />

Kritik des Rechnungshofes Rechnung (siehe<br />

S. 17). Wären alle 21 Initiativen zur Vollantragsausarbeitung<br />

gelangt, hätte dies eine Antragssumme<br />

von rund 74 Mio. C= ergeben. Die Bewilligungsrate<br />

wäre bei 24 % – also nochmals<br />

tiefer als jene der Einzelprojekte – gelegen.<br />

Doktoratskollegs lösen Wissenschaftskollegs<br />

ab Neu gestartet wurde das Programm<br />

„Doktoratskollegs (DKs)“. Die Laufzeit ist<br />

begrenzt auf zwölf Jahre. Das Programm<br />

konzentriert sich auf den Ausbildungsaspekt,<br />

der für den wissenschaftlichen Spitzennachwuchs<br />

durch die Integration in bestehende,<br />

international hoch qualitative Forschung<br />

erzielt werden soll. Neben der internationalen<br />

Einbindung wird den KollegiatInnen die<br />

Möglichkeit geboten, über den wissenschaftlichen<br />

Bereich hinausgehende Qualifikationen<br />

(wie Projektmanagement- und Führungskompetenzen)<br />

zu erwerben. Die vorgesehene<br />

Verknüpfung mit bestehenden Exzellenz-<br />

Clustern unterstützt Forschungspotenziale<br />

im Sinne von „Stärken stärken“ – einer der<br />

strategischen Zielsetzungen des <strong>FWF</strong>.

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