31.12.2012 Aufrufe

FWF - Publikationen - Jahresbericht 2004

FWF - Publikationen - Jahresbericht 2004

FWF - Publikationen - Jahresbericht 2004

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>FWF</strong>-FACHABTEILUNGEN Geistes- und Sozialwissenschaften<br />

rung von Buchpublikationen liegt nun bei<br />

8.000 C=, in begründeten Ausnahmen (z. B.<br />

im Falle von aufwändigen Abbildungen) bei<br />

15.000 C=. Details dazu finden Sie im Kapitel<br />

„Selbstständige <strong>Publikationen</strong>“ auf Seite 63.<br />

Schwerpunkt-Programme In den Geistes-<br />

und Sozialwissenschaften werden deutlich<br />

weniger Schwerpunkt-Anträge gestellt als in<br />

den beiden anderen Abteilungen. Mit der<br />

Einführung der Doktoratskollegs sehe ich<br />

nun eine große Chance, die Unterrepräsenta-<br />

tion dieser Disziplinen bei den Großprojekten<br />

zu beenden oder doch zumindest abzu-<br />

schwächen. Es kommt nicht von ungefähr,<br />

dass eines der beiden bereits im Jahr <strong>2004</strong><br />

bewilligten Doktoratskollegs ein sozialwis-<br />

senschaftliches war. In den Doktoratskollegs,<br />

die neben der Forschungskomponente auch<br />

eine eindeutige Ausbildungskomponente<br />

beinhalten, wird Interdisziplinarität ausdrück-<br />

lich gefordert, sie ist auch wesentlicher<br />

Bestandteil des Ausbildungsprogramms für<br />

die DoktorandInnen (Doktoratsstudium).<br />

Damit wird ein Vorwurf entkräftet, den man<br />

den Geistes- und SozialwissenschafterInnen<br />

häufig macht: Sie seien zu eng spezialisiert<br />

und zu wenig teamfähig und würden daher<br />

der Komplexität gesellschaftlicher Prozesse<br />

und der Realität der Arbeitswelt nicht<br />

46 JAHRESBERICHT <strong>2004</strong><br />

gerecht. Darüber hinaus wird die Kooperation<br />

zwischen universitären und außeruniversitären<br />

Forschungseinrichtungen, die gemeinsam<br />

Anträge einreichen können, bedeutend<br />

gestärkt. Für eine größere Gruppe von<br />

DoktorandInnen kann auch – im Gegensatz<br />

zu wenigen EinzeldoktorandInnen – sehr viel<br />

besser ein anspruchsvolles, theorie- und<br />

methodenorientiertes Doktoratsstudium<br />

sowie die Vermittlung von Fähigkeiten, die<br />

außerhalb der akademischen Forschung<br />

(aber auch innerhalb dieser) von besonderem<br />

Wert sind, wie Projektdesign, Projektmanagement,<br />

Präsentationstechnik in Fremdsprachen<br />

usw. organisiert werden. Der wachsenden<br />

Internationalisierung von Forschung entsprechend<br />

verbringen die DissertantInnen<br />

mindestens ein halbes Jahr an ausgewählten<br />

Forschungsstätten im Ausland. All diese<br />

Elemente machen das Programm meines<br />

Erachtens für die Geistes- und Sozialwissenschaften<br />

attraktiv. Die Anfragen und<br />

angekündigten Anträge lassen ein großes<br />

Interesse entsprechender ForscherInnen<br />

„Mit der Einführung der Doktoratskollegs sehe ich nun eine große Chance, die Unterrepräsentation<br />

der Geistes- und Sozialwissenschaften bei den Großprojekten zu beenden.“<br />

(aber auch solcher aus anderen Disziplinen)<br />

an diesem neuen Programm erkennen.<br />

Ich bin daher zuversichtlich, dass die<br />

Geistes- und Sozialwissenschaften ihren<br />

Rückstand bei den Großprojekten langsam<br />

aufholen werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!