FWF - Publikationen - Jahresbericht 2004
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Die zusätzlichen Herausforderungen der<br />
kommenden Jahre erforderten eine um-<br />
fassende Restrukturierung des Hauses.<br />
Neue Rahmenbedingungen des Innovations-<br />
systems stellen Forschungsförderungsorga-<br />
nisationen vor neue Herausforderungen.<br />
■ Der Europäische Forschungsraum nimmt<br />
Gestalt an, und der <strong>FWF</strong> ist engagierter<br />
Partner bei internationalen Kooperationen.<br />
■ Forschungspolitik hat einen neuen Stellen-<br />
wert, und von den Förderungsorganisationen<br />
erwartet man erweiterte Leistungsspektren.<br />
■ Das Verhältnis zwischen Wissenschafte-<br />
rInnen und Förderungsorganisation wird<br />
durch die neue Stellung der Universitäten<br />
(Stichwort UG 2002) grundlegend verändert.<br />
■ Das Verhältnis Wissenschaft und Gesell-<br />
schaft ist im Umbruch; Wissenschaftskom-<br />
munikation gewinnt an Bedeutung.<br />
■ Effizientes Informationsmanagement ist<br />
ein Erfolgsfaktor für den Wissenschaftsfonds.<br />
Aufgrund dieser Herausforderungen analy-<br />
sierte der <strong>FWF</strong> im ersten Halbjahr <strong>2004</strong> die<br />
Stärken und Schwächen seiner Organisation;<br />
woraufhin ein Reformprozess eingeleitet wur-<br />
de. Folgende Ziele standen im Vordergrund:<br />
■ Schaffung neuer Organisationseinheiten,<br />
um neuen Anforderungen zu entsprechen;<br />
■ Festlegung klarerer Zuständigkeiten und<br />
verstärkte Delegation;<br />
■ Differenzierung von Fachabteilungen<br />
(Kerngeschäft), Strategieabteilungen und<br />
Serviceabteilungen;<br />
■ systematische Planung und Zuteilung der<br />
Personalressourcen;<br />
■ Neuausrichtung des Informations-<br />
managements und der EDV.<br />
Bei der Festlegung dieser Ziele fanden wert-<br />
volle Anregungen aus dem Bericht des<br />
Rechnungshofes und dem Report der inter-<br />
nationalen Evaluierung Berücksichtigung.<br />
ALLGEMEINER TÄTIGKEITSBERICHT Verbesserte Strukturen für <strong>FWF</strong><br />
Verbesserte Strukturen für den <strong>FWF</strong>:<br />
Fit für neue Herausforderungen<br />
Neue Abteilungen Die neue Aufbauorganisa-<br />
tion wurde in einem mehrmonatigen Prozess<br />
unter Einbindung aller Führungskräfte und<br />
des Betriebsrates erarbeitet. Die Besetzung<br />
der Leitungsfunktionen erfolgte aufgrund<br />
einer internen Ausschreibung. Nach einer<br />
Übergangs- und Ausbildungsphase bis Ende<br />
<strong>2004</strong> wurde das neue Organigramm des <strong>FWF</strong><br />
(siehe Abbildung 2) ab Januar 2005 wirksam.<br />
Um die strategischen und analytischen Kapazitäten<br />
des Wissenschaftsfonds auszubauen,<br />
wurden zwei Abteilungen für Strategie und<br />
Entwicklung gegründet, eine für die nationalen<br />
Programme, die andere für die internationalen<br />
Aktivitäten des <strong>FWF</strong>. Ihre wichtigsten<br />
Aufgaben sind Strategieentwicklung, Analyse<br />
des Wissenschafts- und Innovationssystems,<br />
Erstellung der Mehrjahrespläne gemäß FTFG,<br />
Wirkungsanalysen, systematisches Benchmarking,<br />
Konzeption und Weiterentwicklung<br />
von Förderprogrammen, Kontakte und Abstimmungen<br />
mit anderen Akteuren im nationalen<br />
und internationalen Innovationssystem<br />
sowie Monitoring/Evaluierung der Forschungsförderungstätigkeit.<br />
Diese Aufgaben werden<br />
in Kooperation mit den Gremien und den<br />
Fachabteilungen des Wissenschaftsfonds<br />
wahrgenommen.<br />
Die Abteilung „Öffentlichkeitsarbeit und<br />
Wissenschaftskommunikation“ soll zukünftig<br />
ausgebaut werden; eine Abteilung für „Organisation<br />
und Personal“ sowie ein Referat<br />
„Forschungsmarketing“ wurden neu eingerichtet.<br />
Erwähnenswert ist auch die Etablierung<br />
eines Referats „Genderthematik“, um<br />
bei den Förderungsprogrammen eine Erhöhung<br />
des Frauenanteils zu erreichen.<br />
Alles aus einer Hand Ein wesentliches<br />
Gestaltungskriterium im Zuge der Neuorganisation<br />
war die Umsetzung des „One-Stop-<br />
Shop-Prinzips“. FördernehmerInnen sollen in<br />
JAHRESBERICHT <strong>2004</strong><br />
Ein effizientes<br />
Informationsmanagement<br />
ist ein entscheidender<br />
Erfolgsfaktor für den<br />
Wissenschaftsfonds.<br />
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