debattierclub stralsund - Baltic Rural Broadband Project
debattierclub stralsund - Baltic Rural Broadband Project
debattierclub stralsund - Baltic Rural Broadband Project
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
INHALT<br />
Technik und Wissenschaft macht Schule 3<br />
Neues aus dem KAE 4<br />
FH Stralsund auf der 16. WHEC<br />
in Lyon 5<br />
Stralsunder Tourismusstudenten<br />
unterwegs in der Welt 6<br />
Stipendiatentreffen in Schwerin<br />
am 9. Mai 2006 7<br />
Bundesweiter Arbeitskreis Controlling 8<br />
Exkursion zu Unternehmen der Region 8<br />
Also, so sieht das Sokratesleben aus 9<br />
Auslandspraktikum bei der Firma<br />
Abercrombie & Kent Europe 10<br />
IFEU auf der 10. Holzmesse 11<br />
Review Sundstock Open Air 2006 11<br />
Umwelt E.V. am Institut der FH 12<br />
Stralsunder Tagungen für<br />
erfolgreiche Partnerschaften 13<br />
Praktikum in der Messestadt Leipzig 14<br />
Report on the Internship 15<br />
FH Stralsund bei der langen Nacht<br />
der Wissenschaften 17<br />
Brennkammerprüfstand für<br />
Kleingasturbinen auf der<br />
Hannover-Messe Industrie 18<br />
FH Stralsund als familiengerechte<br />
Hochschule zertifiziert 19<br />
Exkursion nach New York City 20<br />
Internationale Niedersächsische<br />
Breitbandtage 21<br />
Belgische Praktikantin im<br />
FB Maschinenbau 22<br />
Exkursion nach Moskau und Podolsk 23<br />
SEGLERN DER FACHHOCHSCHULE STRALSUND<br />
GELINGT HATTRICK<br />
Beim 43. Blauen Band vom Strelasund konnte<br />
eine Crew vom Hochschul- Wassersport-<br />
Verein Stralsund e.V. unter der Leitung von<br />
Skipper Prof. Wilhelm Petersen die Trophäe<br />
verteidigen. Mit dem dritten Sieg in Folge<br />
gelang dem Team der Fachhochschule<br />
Stralsund der lupenreine Hattrick in der Kategorie<br />
Marinekutter auf K6.<br />
Windstärke 5-6 und Böen bis 70 km/h (8 Bft)<br />
sorgten dafür, dass die Crew, die aus Studenten<br />
und Absolventen der FH, Segelsportveteranen<br />
und Anfängern, bestand, alle Hände<br />
voll zu tun hatte, die nautischen Kommandos<br />
ihres Kapitäns in einen sportlichen Erfolg<br />
umzusetzen.<br />
Während der traditionellen Regatta, ausgetragen<br />
vom Stralsunder Seesportclub Hanse<br />
e.V. mit Unterstützung der Marinetechnikschule<br />
Parow, wurden an einem Wochenende<br />
in zwei Rennen die Sieger in den Klassen<br />
ZK 10 und Marinekutter ermittelt (OZ berichtete).<br />
Im ersten Rennen am Samstag, den 5.<br />
August, ging es auf die Langstrecke von der<br />
Startlinie vor dem Hafen der Marinetechnik-<br />
Ausgabe 2/2006<br />
schule Parow unter dem Rügendamm hindurch<br />
bis zur Tonne 24 zwischen Stahlbrode<br />
und Brandshagen Niederhof im Südteil des<br />
Strelasund und zurück; in etwa 40 km. Hier<br />
konnte mit einem deutlichen 1. Platz der<br />
Grundstein zum Gesamtsieg der Fachhochschul-Crew<br />
gelegt werden. Deutlich<br />
knapper ging das Race am Sonntag aus. Auf<br />
dem klassischen Regatta-Dreieckskurs, ausgelegt<br />
auf dem Großen Stromrücken im Nordteil<br />
des Strelasund, belegten die FH-ler den 2.<br />
Platz nur wenige Zentimeter hinter dem Vortagsdritten,<br />
dem Marinekutter K5 um den ex-<br />
Rostocker Gunther Gabriel, der vom Bodensee<br />
angereist war und damit Zweiter wurde.<br />
Dritter wurde der Vorjahreszweite, die Mannschaft<br />
vom Marinearsenal aus Kiel um Jan-<br />
Hendrik Kroll, auf K3. Auch auf Grund der<br />
Informationen, dass der Bestand von 10<br />
Marinekuttern am Standort Parow schon in<br />
diesem Jahr drastisch dem Rotstift zu Opfer<br />
fallen würde, hatten sich leider nur 6 Mannschaften<br />
um einen Kutter beworben.<br />
Beide Strecken wurden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von ca. 6 Knoten und<br />
1
Höchstgeschwindigkeiten von über 8 Knoten<br />
gesegelt. Wenn man bedenkt, dass die robusten<br />
und schwerfälligen Marinekutter, die<br />
bereits in Zeiten der Kaiserlichen Marine zu<br />
Seerettungszwecken entstanden, nicht für<br />
den Regattasport konzipiert sind, kann man<br />
sich die rasante und für alle Beteiligten eindrucksvolle<br />
Fahrt durch das sonst eher windgeschützte<br />
Revier des Strelasundes etwas vorstellen.<br />
So sorgten einige anrollende Brecher<br />
für Aufregung und immer eine handbreit Wasser<br />
im Boot, was die gut ausgerüsteten Hochschulwassersportler<br />
jedoch eher amüsierte als<br />
abschreckte. Die Stimmung war sowohl während<br />
der Fahrt als auch im Hafen sehr gut –<br />
kein Wunder bei den Platzierungen. Im Siegerboot<br />
saßen: Mathias Goeritz, Fred Ollermann,<br />
Markus Pagenkopf, Luise Perzel, Wilhelm<br />
Petersen, Nico Scholz, Sebastian Ventz, Astrid<br />
Wagner und Björn Wagner.<br />
Die willkommene Siegprämie geht natürlich<br />
auf das Vereinskonto, damit auch weiterhin<br />
am 1. September dieses Jahres begeht die<br />
Fachhochschule Stralsund ihren 15. Geburtstag.<br />
Das Licht der Welt erblickte sie am<br />
1.9.1991 durch einen Erlass der Landesregierung.<br />
Vorausgegangen waren intensive Verhandlungen<br />
über das Gelände; hier hatten<br />
einige weitsichtige Frauen und Männer das<br />
Potenzial der aufgegebenen Offiziershochschule<br />
erkannt und seine Weiternutzung<br />
für eine Fachhochschule durchgesetzt.<br />
Damals, so heißt es, ging alles noch ganz<br />
schnell und unbürokratisch. Auf eine Telefonverbindung<br />
zum Ministerium allerdings musste<br />
man am einzigen Apparat der Hochschule<br />
womöglich eine Stunde warten. Die ersten<br />
Professorinnen und Professoren mussten im<br />
seither grundlegend renovierten Gästehaus<br />
mit einer gemeinsamen Dusche vorlieb nehmen.<br />
Diese gemeinsame Pionierzeit, wo die<br />
Abende oft beim vom Kanzler gezapften gemeinsamen<br />
Bier im „Professoren-keller“ unter<br />
Haus 1 ausklangen, hat Frauen und<br />
Männer der ersten Stunden zu einem harten<br />
Kern zusammengeschweißt, zu einem Team,<br />
das Bedeutung für die gesamte weitere Entwicklung<br />
der Fachhochschule hatte.<br />
Diese Entwicklung war rundum eine Erfolgsgeschichte:<br />
beständig steigende Bewerberund<br />
Studierendenzahlen, hervorragende<br />
Rankings, Vorreiter im Land bei der Umstellung<br />
auf das Bachelor-/Master-System, internationale<br />
Studiengänge, eine der beiden ersten<br />
deutschen Hochschulen mit Diploma-Supplement-Label,<br />
erster Hochschulneubau des<br />
Landes für den Fachbereich Maschi-nenbau,<br />
weiterer Neubau für den Fachbereich Wirtschaft,<br />
breites Angebot an Wohnheim-plätzen,<br />
flächendeckende Akkreditierung der<br />
2<br />
an der Fachhochschule Stralsund hochwertiger<br />
Wassersport betrieben werden kann. So<br />
wird der Hochschul-Wassersport-Verein Stralsund<br />
e.V. im Rahmen des Programms zum<br />
Jubiläum „15 Jahre Fachhochschule Stralsund<br />
- 15 Jahre Hochschulstandort Stralsund“ am<br />
21. September 2006 auf seinen IXYLON-Jol-<br />
LIEBE LESERINNEN UND LESER,<br />
Studienangebote, Zertifikat familiengerechte<br />
Hoch-schule. Nicht alles geht mehr ganz<br />
schnell; auf die Renovierung der Obergeschosse<br />
von Haus 4 hat die Hochschule 15 Jahre<br />
gewartet; nun erst beginnen endlich die Arbeiten.<br />
Die Verhandlungen über die Zielvereinbarung<br />
mit dem Bildungs-ministerium haben<br />
sich über ein volles Jahr erstreckt; wenn wir<br />
auch vom allgemeinen Stellenabbau nicht<br />
verschont bleiben, sind doch alle uns wichtigen<br />
Studienangebote als im Landesinteresse<br />
liegend erkannt und anerkannt worden.<br />
Dass die Qualität über der Quantität (zwei<br />
Drittel mehr Studierende als in Planung und<br />
Ausstattung vorgesehen) nicht abgefallen ist,<br />
verdankt die Hochschule dem Engagement<br />
ihrer Mitglieder, die deutlich mehr Last schultern.<br />
Die langfristige und umfassende Sicherung<br />
unserer Qualität ist uns besonders wichtig.<br />
Wir möchten, dass Bewerberinnen und<br />
Bewerber von vornherein wissen, welches<br />
Können und welche Leistung wir von Studierenden<br />
erwarten und was sie umgekehrt bei<br />
uns an fachlicher und persönlicher Bildung für<br />
ein erfolgreiches Berufsleben erwarten können.<br />
Interdisziplinäre Zusammenarbeit und die<br />
Synergienutzung werden durch fachbereichsübergreifende<br />
Institutionen gestärkt. Wir stellen<br />
uns auf den Ansturm des doppelten Abitur-jahrgangs<br />
ebenso ein wie auf das Wachsen<br />
des überregionalen und internationalen<br />
Studierenden-anteils. Im Gegensatz zur regionalen<br />
Entwicklung wird die Studieren-denzahl<br />
in der Republik in den kommenden Jahren<br />
deutlich ansteigen, und das Land hat jedes<br />
Interesse daran, fähige junge Menschen<br />
anzuziehen und zu halten. Intensivierte internationale<br />
Aktivitäten der Hochschule werden<br />
unseren Absolventen ermöglichen, erfolgreich<br />
len einen Stralsunder Hochschul-Cup aussegeln,<br />
zu dem auch Mannschaften der Universitäten<br />
und Hochschulen eingeladen sind.<br />
Nico Scholz<br />
Hochschul- Wassersport- Verein Stralsund e.V.<br />
auch grenz-überschreitend tätig zu sein. Über<br />
notwendigen Ressourcen für diese Ziele verhandelt<br />
die Hochschulleitung zurzeit im Rahmen<br />
weiterer Zielvereinbarungen.<br />
Ich möchte abschließend allen aktuellen und<br />
früheren Mitgliedern der Hochschule sowie<br />
ihren „Gründervätern“ und Förderern für den<br />
Beitrag danken, den sie zum Erfolg der Hochschule<br />
und damit auch zum Lebenserfolg ihrer<br />
Absolventen geleistet haben und noch leisten.<br />
Auf die glückliche Zukunft der Fachhochschule<br />
Stralsund!<br />
Prof. Dr. Josef Meyer-Fujara<br />
Rektor
TECHNIK UND WISSENSCHAFT MACHT SCHULE<br />
WASSERSTOFF – ENERGIE DER ZUKUNFT<br />
Dipl-Ing. Andreas Miege mit einigen Schülern an einem PEM-Einzeller<br />
Die Friedrich-Ebert-Stiftung ermöglicht Schülerinnen<br />
und Schülern aus Mecklenburg-Vorpommern<br />
einmal hinter die Türen einiger<br />
High-Tech-Institute zu schauen. Das Komplexlabor<br />
Alternative Energien der Fachhochschule<br />
Stralsund gehört dazu.<br />
Zu den Ende Juni/Anfang Juli durchgeführten<br />
Wasserstoff-Projekttagen an der Fachhochschule<br />
Stralsund kamen Schülerinnen und<br />
Schüler der Gesamtschule Krusenstern aus<br />
Rostock-Schmarl und der Regionalschule<br />
Jördensdorf. Davor waren bereits Schülerinnen<br />
und Schüler des Schlossgymnasiums<br />
Gützkow und der Beruflichen Schule Neubrandenburg<br />
an der FH im Komplexlabor zu<br />
Besuch.<br />
Denn: Fachhochschule und Schule sollen näher<br />
zueinander rücken - das ist ein Anliegen<br />
des Wasserstoff-Projekttags. Die zukünftig<br />
immer breitere Nutzung von regenerativ erzeugtem<br />
Wasserstoff als Energieträger wird<br />
einen Beitrag zur Lösung der Energieprobleme<br />
liefern.<br />
Am Anfang steht immer eine Einführung zur<br />
Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie<br />
von Prof. Lehmann, der mit seinen plastischen<br />
Beispielen das Thema sehr gut an die Jugendlichen<br />
heranführt. Allein die Berechnung, wie<br />
viel Geld Strom aus der Batterie kostet, führt<br />
schnell zu einer inneren Beteiligung am Thema<br />
„effiziente Produktion von Energie“.<br />
Nach einer Führung durch das Komplexlabor<br />
Alternative Energien und die Außenanlagen<br />
der Fachhochschule mit Windkraftrad, Elektro-lyseur<br />
und Photovoltaik-Anlage wird es<br />
ernst für die Schülerinnen und Schüler. Die<br />
eine Hälfte diskutiert mit einem Professor des<br />
Fachbereiches Elektrotechnik und Informatik<br />
über Studienmöglichkeiten an der FH. Die<br />
zweite Hälfte teilt sich nochmals in vier bis<br />
fünf kleinere Laborgruppen und experimentiert<br />
mit Brennstoffzellen und Elektrolyseuren.<br />
Nach einem leckeren Mittagessen in der Mensa<br />
tauschen beide Gruppen, so dass jeder die<br />
Möglichkeit erhält, selbst in den Laboren zu<br />
arbeiten UND Informationen über die Studienmöglichkeiten<br />
mit nach Hause zu nehmen.<br />
Wissen ist Macht. Ziel ist es, die Grundlagen<br />
kennen zu lernen, um selbst beurteilen zu<br />
können: wie arbeitet eine Brennstoffzelle und<br />
in Umkehrung ein Elektrolyseur. Jede Laborgruppe<br />
misst dafür an einem anderen Brennstoffzellen-Modell<br />
die Leistung bzw. das Verhalten<br />
der Brennstoffzelle unter veränderten<br />
Bedingungen. So kann jeder selbst erleben,<br />
wie umweltfreundlich eine Brennstoffzelle<br />
funktioniert: sehr leise, keine Abgase, nur<br />
Wasserdampf entsteht. Bereits die Produktion<br />
der Ausgangsstoffe Wasserstoff und Luft<br />
ist umweltfreundlich.<br />
Interessierte Schulen aus Stralsund und dem<br />
Umland können ab der 9. Klasse ebenfalls einen<br />
Wasserstoff-Projekttag an der FH Stralsund<br />
durchführen. Kontakt: Prof. Dr. Luschtinetz,<br />
Tel. 03831/456583 oder per E-Mail:<br />
thomas.luschtinetz@fh-<strong>stralsund</strong>.de<br />
DIE 7. REISE NACH EUROPA<br />
In der Projektwoche Ende April fand zum 7.<br />
Mal eine „Europa-Exkursion“ statt. Sie ist eine<br />
freiwillige Ergänzungsveranstaltung zu meiner<br />
Vorlesung über „European Law“. 17 Studentinnen<br />
und Studenten, vorwiegend aus<br />
dem Studiengang BMS, besuchten an insgesamt<br />
4 Tagen alle Hauptorgane der Europäischen<br />
Union und dazu noch ein paar sog.<br />
„andere Organe“. So besuchten wir die Europäische<br />
Zentralbank in Frankfurt/M., den<br />
Europäischen Gerichtshof und den Europäischen<br />
Rechnungshof in Luxemburg. Wir waren<br />
in Brüssel beim Ministerrat, bei der Kommission<br />
und beim Europäischen Parlament.<br />
Und außerdem besuchten wir in Brüssel auch<br />
noch den beratenden Wirtschafts- und Sozialausschuss<br />
und waren beim Informationsbüro<br />
von Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Die EU weiß um das Misstrauen der Bürger<br />
gegenüber „Brüssel“ und um die Komplexität<br />
ihrer Einrichtungen. Deshalb ist sie seit langem<br />
überaus aufgeschlossen gegenüber interessierten<br />
Besuchern. Wenn man früh genug<br />
damit anfängt, ist es nicht schwer, überall<br />
kleine Vorträge zu vereinbaren, die dann oft<br />
zu vielen Fragen und Diskussionen führen.<br />
Besuchergruppen sind für die europäischen<br />
Institutionen natürlich gnadenlose Routine. So<br />
gesehen waren wir überrascht, eigentlich<br />
überall auf sehr aufgeschlossene, flexible und<br />
stets diskussionsbereite Vortragende zu treffen.<br />
Das mag natürlich auch damit zusammenhängen,<br />
dass die Damen und Herren der<br />
Institutionen sehr schnell erkannten, dass die<br />
Studenten der FH Stralsund eben glücklicherweise<br />
keine halbwüchsige Schülergruppe sondern<br />
junge Erwachsene waren, die gegenüber<br />
den europäischen Problemen aufgeschlossen<br />
waren. Die große Mehrzahl der Veranstaltungen<br />
fand auf Englisch statt. Immer wieder<br />
ist man erstaunt darüber, wie gut die<br />
meisten Studenten die englische Sprache beherrschen.<br />
Das fachliche Programm der Exkursion wurde<br />
abgerundet durch Stadtführungen in Luxemburg<br />
und Brüssel und einem zufälligen<br />
Besuch im Atelier eines 100-jährigen Malers,<br />
das in der Nazizeit eine Zentrale des Widerstands<br />
gewesen war.<br />
Übernachtet haben wir in Jugendherbergen,<br />
die ja immer mehr zu kleinen Hotels werden.<br />
Unterwegs waren wir mit einem angemieteten<br />
Bus. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund<br />
250 EUR pro Person. Hinzukamen die Kosten<br />
für die Mahlzeiten und das Taschengeld.<br />
Ich denke, alle Teilnehmer haben doch wieder<br />
eine Menge erfahren über dieses großartige<br />
und erfolgreiche Projekt „Integration Europas“,<br />
das für Jung und Alt so vielfältige Chancen<br />
eröffnet.<br />
Prof. Dr. Rupert Eilsberger<br />
Fachbereich Wirtschaft<br />
3
Das Komplexlabor Alternative Energien (KAE)<br />
bietet mit seinem umfassenden Leistungsangebot<br />
und den vorhandenen regenerativen<br />
Energieanlagen in kommerzieller Leistungsgröße<br />
in idealer Weise allen interessierten<br />
Mitgliedern der Hochschule, Projektpartnern<br />
und Gastwissenschaftlern die Möglichkeit,<br />
eine realitätsnahe Forschung und Entwicklung<br />
in den Bereichen Wasserstoff-/Brennstoffzellentechnik,<br />
Bioenergie, Solarthermie- und<br />
Fotovoltaik, BHKW-Technologien sowie der<br />
Windenergienutzung zu betreiben. Die Ergebnisse<br />
dieser Forschungsarbeiten fließen seit<br />
der Gründung dieses fachbereichsübergreifend<br />
agierenden Labors im Jahr 1993 unmittelbar<br />
in die Lehre ein und sichern so deren<br />
Qualität und Aktualität.<br />
Ergänzend zur jüngst abgeschlossenen Zielvereinbarung<br />
der FH Stralsund mit dem Ministerium<br />
für Bildung, Wissenschaft und Kultur<br />
des Landes M-V stehen Verhandlungen zur<br />
Teilzielvereinbarung für das KAE an. Aus diesem<br />
Anlass wurde am Komplexlabor eine<br />
Entwicklungskonzeption für die Jahre 2006<br />
bis 2011 erarbeitet. Diese konzentriert sich in<br />
Anlehnung an den Basisauftrag der FH, der<br />
Schaffung, Verbreitung und Anwendung von<br />
Wissen, auf die Bereiche Bildung, Forschung<br />
und Innovation. Im Mittelpunkt steht die Sicherung<br />
und Ausweitung der herausragenden<br />
Kompetenzen des KAE auf dem Gebiet<br />
der regenerativen Energietechniken, die sich<br />
in dessen fester Verankerung in Rahmen nationaler<br />
und internationaler Netzwerke, einem<br />
beständigen Wissens- und Know-how-Transfer<br />
mit Partnern im In- und Ausland und einem<br />
hohen Standard in Forschung und Lehre<br />
manifestiert.<br />
Im Bereich der Lehre werden in Erweiterung<br />
des bestehenden Lehrangebotes (Laborpraktika<br />
etc.) mittelfristig eigene Lehrveranstaltungen<br />
zu regenerativen Energietechniken<br />
angeboten werden und studentischen<br />
Initiativen z. B. durch Einrichtung eines<br />
„Energieseminars“ ein fester Rahmen gegeben.<br />
Von strategischer Bedeutung ist auch die<br />
Ausweitung des Bildungsangebotes an Interessenten<br />
außerhalb der FH in Form von Weiterbildungs-angeboten<br />
für Unternehmen und<br />
Behörden sowie die Zusammenarbeit mit<br />
Schulen der Region. Durch Weiterbildungsangebote<br />
können dem KAE zusätzliche Mittel<br />
zugeführt werden. Die erfolgreich im<br />
Sommersemester 2006 angelaufene Zusammenarbeit<br />
mit Schulen trägt dazu bei, Schüler<br />
für ein späteres technikorientiertes Studium<br />
zu begeistern.<br />
Im Bereich der Forschung wird sich das KAE<br />
weiter profilieren. Entsprechend dem Grundsatz<br />
„bestehende Kompetenzen stärken“<br />
werden künftig vor allem Themenbereiche der<br />
energetischen Biomassenutzung, der Wasserstoff-/Brennstoffzellentechnik<br />
und der<br />
4<br />
NEUES AUS DEM KOMPLEXLABOR ALTERNATIVE ENERGIEN<br />
Wärmeversorgung einschließlich Nutzung<br />
solarer Strahlungsenergie im Mittelpunkt der<br />
anwendungsnahen und praxisorientierten<br />
FuE-Aktivitäten des KAE stehen. Ein besonderer<br />
Schwerpunkt liegt in der Entwicklung<br />
und Erprobung integraler (regenerativer)<br />
Energiesysteme (hier z. B. Kombination von<br />
Bioenergienutzung mit Brennstoffzellentechnik<br />
und/oder der Nutzung solarer Strahlung<br />
zur gekoppelten Strom- und Wärme-<br />
(Kälte-)er-zeugung, die bedingt durch den<br />
praxisorientierten Charakter der Forschung<br />
zeitnah in konkrete Anwendungen übertragen<br />
werden können.<br />
Mit der Besetzung der Projektmanagerstelle<br />
des KAE durch Dr. Mirko Barz im April 2006<br />
konzentriert sich das KAE zunächst auf die<br />
Aufgabe, eine dem Aufgabenbereich adäquate<br />
personelle Ausstattung über Drittmittel-<br />
Projekte zu erreichen und so mit Unterstützung<br />
der Hochschulleitung durch Schaffung<br />
von Perspektiven für den wissenschaftlichen<br />
Nachwuchs die Abwanderung der<br />
Innovationsträger (Brain Drain) zu vermeiden.<br />
In diesem Zusammenhang muss auf die Bedeutung<br />
einer intensiven auch regionalen<br />
Öffentlichkeitsarbeit hingewiesen werden. Die<br />
Außendarstellung der Ergebnisse und Leistungen<br />
des Komplexlabors hat es in den<br />
vergangenen Jahren fest als überregionales<br />
Kompetenzzentrum für innovative Energietechniken<br />
im nationalen und internationalen<br />
Umfeld etabliert. Die Resonanz und Wertschätzung<br />
z. B. auf der 16. World Hydrogen<br />
Energy Conference in Lyon 2006 als auch als<br />
Hydrogen Ambassador auf der Hannover<br />
Messe 2006, die gemeinsame Weiterentwicklung<br />
von Lehrangeboten mit dem Energiepark<br />
der Agder Hochschule Grimstad werden ergänzt<br />
durch das regionale Engagement –<br />
Projekttage für/mit Schulen und Studenten,<br />
öffentliche Veranstaltungen wie die Lange<br />
Nacht der Wissenschaften und die Übergabe<br />
des ZOO-LAR Pokals an den Stralsunder Tierpark.<br />
Ebenso verbessert die aktive Mitarbeit in Facharbeitskreisen<br />
(Deutscher Wasserstoff- und<br />
Brennstoffzellenverband, Bundesverband Bioenergie,<br />
RWI Arbeitsgruppe Energie etc.) die<br />
Möglichkeit Drittmittel einzuwerben,<br />
Personalkapazitäten auf- und auszubauen und<br />
die apparate- und anlagentechnische Ausstattung<br />
des KAE zu verbessern.<br />
Träger der Aktivitäten ist dabei jeweils das<br />
engagierte Hochschulmitglied, das die personellen<br />
und ausstattungsseitigen Möglichkeiten<br />
des KAE für Forschung und Lehre nutzt.<br />
In diesem Sinne ist das KAE jederzeit offen<br />
für die Mitarbeit weiterer KollegInnen und die<br />
intensivere Integration weiterer Fachgebiete.<br />
Aufgrund der geänderten Leitungsstruktur<br />
agiert das Komplexlabor zunehmend zusätzlich<br />
selbst im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit<br />
und bei der Weiterentwicklung seiner Angebote,<br />
die intensivere Außenwahrnehmung ist<br />
bereits ersichtlich.<br />
Dr. Mirko Barz; Prof. Dr. Thomas Luschtinetz<br />
Komplexlabor Alternative Energien<br />
Sozialministerin Dr. Marianne Linke (Die Linkspartei.PDS) hat sich Anfang Juli an der Fachhochschule Stralsund über<br />
die dortigen Anstrengungen zur Gestaltung einer familienfreundlichen Hochschule informiert. Bei einem Gespräch mit<br />
der Ministerin und einem anschließenden Rundgang wurden ihr durch den Rektor der Fachhochschule Stralsund, Herr<br />
Prof. Dr. Josef Meyer-Fujara (r.), sowie der Gleichstellungsbeauftragten der Hochschule, Frau Prof. Dr. Gudrun Falkner<br />
(2.v.l.), Einzelheiten des Projektes erörtert.
FH STRALSUND AUF DER 16.<br />
WHEC IN LYON<br />
Mit zwei Projekten zur Anwendung der<br />
Wasserstofftechnologie präsentierte sich das<br />
Komplexlabor Alternative Energien der FH<br />
Stralsund im Juni auf der 16. World Hydrogen<br />
Energy Conference (WHEC) in Lyon, Südfrankreich.<br />
Beide Projekte stießen auf positives<br />
Feedback bei den Konferenzteilnehmern<br />
und wurden detailliert im Daily Report der<br />
Konferenz vorgestellt - Barth ist eine der 6<br />
Wasserstofftankstellen in Nordeuropa<br />
(Hamburg, Berlin, Amsterdam, Rotterdam und<br />
Malmö).<br />
Die WHEC ist mit mehr als 1000 internationalen<br />
Teilnehmern eine der bedeutendsten Veranstaltungen<br />
zum Thema Wasserstoff. Weltweit<br />
wird derzeit verstärkt nach Möglichkeiten<br />
gesucht, den Wasserstoff als wichtigen<br />
Energieträger der Zukunft herzustellen. Einig<br />
hinsichtlich der zukünftigen zentralen Bedeutung<br />
von Wasserstoff, werden dabei übergangsweise<br />
fossile Rohstoffe weiter eine Rolle<br />
spielen. Langfristiges Ziel ist es jedoch, den<br />
Wasserstoff auf Basis alternativer Energiequellen<br />
herzustellen. Interessante Ansätze, die<br />
in internationalen Projekten untersucht werden,<br />
sind die Photolyse, die Nutzung von Gezeitenkraftwerken<br />
und die kombinierte Nutzung<br />
von Wind- und Fotovoltaikgeneratoren,<br />
wie es auch im KAE verfolgt wird.<br />
Die Integration von Brennstoffzellen wurde auf<br />
der WHEC an praktischen Beispielen vorgeführt.<br />
Die gesamte Palette vom Brennstoffzellenbus<br />
über -PKW bis hin zum -Motorroller<br />
konnten von den Teilnehmern Probe gefahren<br />
werden. Eindrucksvoll sind die gezeigten<br />
Fortschritte bei der Miniaturisierung von<br />
Brennstoffzellen, so dass diese in Handys, Laptops<br />
u.ä. eingesetzt werden können.<br />
Der bekannte Wissenschaftsautor Jeremy<br />
Rifkin wies zum Abschluss der Konferenz auf<br />
die Dringlichkeit einer Lösung für die zukünftige<br />
Sicherstellung der Energieversorgung hin<br />
und stellte dabei den Wasserstoff als Schlüsselelement<br />
heraus.<br />
Die Konferenz und der Auftritt der FH Stralsund<br />
auf dieser Konferenz haben gezeigt, dass<br />
die Ausrichtung der FH auf regenerative Energien<br />
und Wasserstofftechnologie zukunftsträchtig<br />
ist und mit zunehmender Verknappung<br />
der konventionellen Energieressourcen<br />
eine immer größere Rollen auch im Blickpunkt<br />
der Öffentlichkeit spielen wird.<br />
Dipl.-Ing. (FH) Andreas Miege<br />
Komplexlabor Alternative Energien<br />
Onlineinformationen zur Konferenz:<br />
http://www.fair-pr.com/meet-aae/lyon2006/<br />
FÖRDERPREIS DES STRALSUNDER MITTELSTANDSVEREINS<br />
E.V.AN FH-ABSOLVENTIN<br />
Ellen Bücher präsentiert stolz Ihren von der Stralsunder Mittelstandsvereinigung gestifteten Preis<br />
Am 14. Juni 2006 wurde im Rahmen des<br />
„Wirtschaftsforums des Stralsunder Oberbürgermeisters“<br />
der mit 1234 Euro dotierte Förderpreis<br />
des Stralsunder Mittelstandsvereins<br />
e.V. vergeben.<br />
Die diesjährige Preisträgerin Ellen Bücher,<br />
Absolventin des Studienganges „Leisure and<br />
Tourism Management“ und derzeit Projekt-<br />
Mitarbeiterin an der Fachhochschule Stralsund,<br />
wurde mit dem Förderpreis für ihre Bachelor<br />
Thesis zum Thema: „Barrierefreier Tourismus<br />
für alle - eine Chance für Mecklenburg-<br />
Vorpommern?“ ausgezeichnet.<br />
Für diesen Preis wurde sie im vergangenen<br />
September von Professor Dr. Thomas Rasmussen,<br />
der ihre Bachelor Thesis betreute, vorgeschlagen.<br />
Frau Bücher beschäftigte sich<br />
schon während ihres Studiums mit der Thematik<br />
des barrierefreien Reisens und machte<br />
in diesem Bereich beim Kreisdiakonischen<br />
Werk Stral-sund e.V. ein Praktikum, bevor sie<br />
sich dem Thema vertieft in der Abschlussarbeit<br />
widmete.<br />
Mit ihrem Konzeptvorschlag zur Integration<br />
barrierefreier Urlaubsmöglichkeiten in die allgemeine<br />
Angebotspalette überzeugte Frau<br />
Bücher die Jury von der Wichtigkeit einer<br />
barrierefreien Gestaltung der touristischen Infrastruktur<br />
für die regionale Tourismuswirtschaft.<br />
Tourismus ist barrierefrei, wenn er den Menschen<br />
mit Mobilitätseinschränkungen einen<br />
selbstbestimmten Aufenthalt ermöglicht.<br />
Das heißt, dass Reisende überwiegend ohne<br />
Hilfe anderer den Urlaub planen, an- und abreisen,<br />
wohnen und Freizeitmöglichkeiten sowie<br />
kulturelle Veranstaltungen in Anspruch<br />
nehmen können.<br />
Auf lange Sicht betrachtet wird der Anteil der<br />
mobilitätseingeschränkten Menschen an der<br />
Gesamtbevölkerung auf 30 – 35 % ansteigen.<br />
Somit ist die barrierefreie Gestaltung des<br />
Reisemarktes notwendig, denn neben der moralischen<br />
Verpflichtung, den Menschen mit<br />
Mobilitätseinschränkung ein selbstbestimmtes<br />
Reisen zu ermöglichen, sind ebenfalls große<br />
ökonomische Potenziale zu identifizieren.<br />
Mobilitätseingeschränkte Menschen verreisen<br />
zwar momentan aufgrund der defizitären<br />
Angebotslage seltener, aber wenn sie reisen,<br />
tun sie dies genauso häufig wie der deutsche<br />
Durchschnittsbürger, bleiben jedoch länger<br />
am Urlaubsziel und sind bereit, mehr Geld auszugeben.<br />
Im Namen des gesamten Studienganges Leisure<br />
and Tourism Management gratulieren wir<br />
Frau Bücher sehr herzlich zu dieser Ehrung und<br />
freuen uns, dass wir sie als Projektmitarbeiterin<br />
an der Fachhochschule Stralsund gewinnen<br />
konnten.<br />
Anne Wegner<br />
Projektmanagerin Leisure and Tourism Management<br />
5
6<br />
STRALSUNDER TOURISMUSSTUDENTEN UNTERWEGS<br />
IN DER WELT<br />
Vielen Stralsunder ist sicher bekannt, dass an<br />
der Fachhochschule Stralsund seit einigen Jahren<br />
die Möglichkeit besteht einen internationalen<br />
Tourismusstudiengang zu absolvieren.<br />
Die Studierenden des Studienganges Leisure<br />
and Tourism Management haben<br />
mittlerweile im Rahmen ihres Studiums<br />
fast die halbe Welt erobert.<br />
Dabei leisteten sie ihre Praktika in<br />
Südafrika, Island, Chile, Ecuador oder<br />
Costa Rica ab, führten Exkursionen<br />
nach Norwegen, Spanien und Österreich<br />
durch oder bestritten Auslandssemester<br />
an spanischen Partneruniversitäten,<br />
aber auch in China oder<br />
Neuseeland.<br />
Warum also von den dort gewonnenen<br />
Eindrücken nicht eine Fotoausstellung<br />
organisieren?<br />
Wie bereits in den vergangenen Jahren hat<br />
das student racing team sich auch in diesem<br />
Jahr der Öffentlichkeit auf der weltgrößten<br />
Industriemesse, der Hannover Messe, präsentiert.<br />
Zusammen mit den Mitarbeitern um Prof.<br />
Szymczyk hat sich das racing team eine Woche<br />
lang auf dem Gemeinschaftsstand Sachsen,<br />
Sachsen-Anhalt und Thüringen den zahlreichen<br />
interessierten Fragen und staunenden<br />
Blicken gestellt.<br />
Als begehrtes Fotomotiv stellte sich unser erfolgreicher<br />
Rennwagen TY2005 aus der letzten<br />
Saison heraus. Bei Renneinsätzen in England<br />
und Deutschland konnten wir damit unseren<br />
Ruf als bisher ungeschlagenes deutsches<br />
Diese Idee kam drei Studenten des<br />
Studienganges unter Leitung von<br />
Nicole Müller im Rahmen der Vorlesung<br />
Kreativprojekt. So haben sie sich<br />
dann bereits zum Ende des vergangenen<br />
Jahres an die Arbeit gemacht<br />
und die Ausstellung konzipiert. Das<br />
Wichtigste dabei war natürlich auch<br />
die richtige Auswahl der Fotos.<br />
Heute, nachdem die Ausstellung vom<br />
07. bis 23. Juni im Festsaal des Rathauses<br />
der Hansestadt Stralsund gezeigt<br />
wurde, kann man sagen, dass<br />
man durch die Ausstellung eine Sicht<br />
auf den etwas anderen Alltag der<br />
Studenten hatte.<br />
Vom Wandern durch die Anden in Peru bis<br />
hin zum Sonnen am Strand in Kapstadt wurden<br />
die Besucher auf eine Reise durch die Welt<br />
mitgenommen.<br />
Nicole Müller hat es geschafft - die Ausstellung kann eröffnet werden<br />
STUDENT-RACING TEAM AUF DER HNNOVER MESSE 2006<br />
KONSTRUKTION EINES<br />
LIPPENSTIFTS UND ANDERE<br />
ANGEBOTE AM GIRLS´DAY<br />
Auch dieses Jahr waren die Schülerinnen aller<br />
drei Gymnasien Stralsunds und der IGS am<br />
Girls´Day 06 von der Technik begeistert. Als<br />
besonders gelungen galten die CAD-Veranstaltungen,<br />
die von Prof. Schwanitz und Herrn<br />
Rudnick unter dem Motto: „Konstruktion eines<br />
Lippenstiftes“, und von Herrn Füssel mit<br />
„Wie kommt der Würfel in den PC?“ durchgeführt<br />
wurden. Das Angebot von Prof. Koch<br />
„Produktion einer Video-DVD“ konnten nur<br />
fünf Mädchen besuchen, obwohl sich deutlich<br />
mehr dafür interessierten.<br />
Das Ziel des Girl´s Day 2006, war es einmal<br />
mehr, junge Frauen für technische Zusammenhänge<br />
und Anwendungen zu begeistern. Dies<br />
ist auch dieses Jahr wieder gelungen. Wir freuen<br />
uns schon auf den Girl´s Day 2007 und<br />
danken allen Beteiligten an der Fachhochschule<br />
ganz herzlich.<br />
Nadine Freitag<br />
Studentische Hilfskraft beim Kompetenzzentrum „Frauen<br />
für Naturwissenschaft und Technik“ der Hochschulen<br />
M-V an der FH Stralsund<br />
Hochschulteam verteidigen und wieder einmal<br />
die Messlatte für die Konkurrenz ein bisschen<br />
höher legen.<br />
Für das dreiköpfige Messeteam stand die<br />
Findung neuer Förderer und die weitere Bekanntmachung<br />
des Projektes im Vordergrund<br />
der Arbeit. An drei Tagen haben wir uns und<br />
die Idee, ein Formelfahrzeug zu konstruieren,<br />
zu bauen und zu vermarkten, mit interessanten<br />
Vorträgen präsentiert. Das staunende<br />
Fachpublikum war vor allem von der professionellen<br />
Arbeitsweise die dem eines richtigen<br />
Rennteams in nichts nachsteht begeistert.<br />
Jens Hartmann<br />
student racing team
Als eine von vier Studierenden der Fachhochschule<br />
Stralsund habe ich im letzten Jahr zum<br />
Wintersemester 2005/2006 das Stipendium<br />
des Landes Mecklenburg-Vorpommern für<br />
Studierende aus Polen und den Baltischen<br />
Ländern bekommen. Ich habe mich sehr<br />
darüber gefreut. Erstens war das ein wunderbarer<br />
Preis für meine intensive Arbeit und alle<br />
Bemühungen um gute Studienergebnisse und<br />
zweitens, was für mich besonders wichtig ist,<br />
es gab mir die Möglichkeit, mein Studium in<br />
Deutschland zu beenden.<br />
Außer dem finanziellen Zuschuss wurde in<br />
diesem Jahr allen gegenwärtig studierenden<br />
und ehemaligen Stipendiaten die Gelegenheit<br />
geboten, um an einem Stipendiatentreffen<br />
teilzunehmen.<br />
„Die Fahrt nach Greifswald nutzen wir zur<br />
Vorbereitung“, sagt Christoph, der dann gegen<br />
das Regierungsteam des Greifswalder<br />
Clubs debattieren wird. Die Debattierclubs aus<br />
dem Nord-Osten treffen sich zu Freundschaftsdebatten<br />
abwechselnd in Greifswald und<br />
Stralsund.... aber was passiert da eigentlich???<br />
Debattieren in einem Debattierclub bedeutet<br />
die rednerische Auseinandersetzung zweier<br />
Parteien (Regierung und Opposition) zur Aufbereitung<br />
interessanter Themen aus z. B. Politik,<br />
Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft, d.h.<br />
es wird ein Streitgespräch auf gehobenem<br />
Niveau durchgeführt. Wobei der Spaß nicht<br />
zu kurz kommt. Themen können von jedem<br />
Mitglied eingebracht werden. Da sich die Gemüter<br />
jedoch schnell erhitzen können, bedarf<br />
es zur Wahrung des Niveaus und zur Einhaltung<br />
der Ordnung einiger Debattierregeln.<br />
Der Debattierclub Stralsund wurde im Herbst<br />
letzten Jahres von Studenten der FH als rhetorische<br />
Übungsplattform gegründet. Seitdem<br />
STIPENDIATENTREFFEN IN SCHWERIN AM 9. MAI 2006<br />
Ziel der Veranstaltung war es, dass die ausländischen<br />
Stipendiaten und ALUMNI von<br />
verschiedenen Hochschulen Mecklenburg-<br />
Vorpommerns sich untereinander kennen lernen,<br />
Informationen und Erfahrungen austauschen<br />
und so zum Aufbau eines Landes-<br />
ALUMNI-Netzwerks beitragen.<br />
Am 9. Mai 2006 stellte uns der Landtag des<br />
Landes Mecklenburg-Vorpommern einen repräsentativen<br />
Saal im Schweriner Schloss zur<br />
Verfügung. Nach der herzlichen Begrüâung<br />
und einem kurzen Violinkonzert eines Stipen-<br />
diaten der Hochschule für Musik und Theater<br />
STUDENT RACING TEAM AUF DER HANNOVER MESSE 2006<br />
fand die umfassende Schlossbesichtigung und<br />
die Landtagsführung statt, wo wir nicht nur<br />
die Möglichkeit hatten, das wunderschöne<br />
Gebäude zu besichtigen, sondern auch für<br />
zehn Minuten auf den Plätzen der Abgeord-<br />
REDELUST STATT REDEFRUST: DEBATTIERCLUB STRALSUND<br />
treffen wir uns zu wöchentlichen Übungsdebatten,<br />
zu denen auch Gäste herzlich eingeladen<br />
sind. Es gab bereits zwei Showdebatten<br />
zu den Themen: „Brauchen wir öffentliche<br />
Hinrichtungen?“ – hier zeigten uns<br />
die Greifswalder wie man debattiert - und<br />
„Frauen an den Schlitten!“ – wir holten unseren<br />
ersten Sieg. Der regelmäßige Austausch<br />
zwischen dem Greifswalder und dem Stralsunder<br />
Club ist eine Bereicherung für beide<br />
Teams.<br />
Im Debattierclub wird die freie Rede in ungezwungener<br />
Atmosphäre trainiert. Durch die<br />
Routine am Pult können Aufregung und Lampenfieber<br />
überwunden werden, die Kritik im<br />
Anschluss an die Debatte hilft, das eigene<br />
Auftreten zu verbessern. Damit verlieren Seminarvorträge<br />
während des Studiums und<br />
Präsentationen im Berufsleben ihren Schrecken.<br />
Nach den Debatten trifft man sich meistens<br />
noch zu einem „Versöhnungsgetränk“.<br />
Seid Ihr interessiert? Dann schaut einfach mal<br />
vorbei, entweder bei unseren wöchentlichen<br />
neten und der Mitglieder der Landesregierung<br />
sitzen und uns ein bisschen wie ein Minister<br />
bzw. eine Ministerin fühlen konnten.<br />
Nach dem gemeinsamen Mittagsessen in der<br />
Schlosskantine trafen wir uns mit der Landtags-präsidentin,<br />
Frau Sylvia Bretschneider, die<br />
uns einen interessanten Überblick über die<br />
Politik und Regierung des Landes gegeben<br />
hat. Wir bekamen auch unsere Stipendienurkunde<br />
zusammen mit den herzlichen Glückwünschen<br />
vom Minister für Bildung, Wissenschaft<br />
und Kultur, Herrn Prof. Dr. Dr. Hans-<br />
Robert Metelmann. Anschließend schauten<br />
wir uns die Präsentation der zwei Studentinnen<br />
der Hochschule Wismar über den Aufbau<br />
eines ALUMNI-Netzwerkes an. In der gemütlichen<br />
Atmosphäre, mit Kaffee und Kuchen,<br />
konnten wir uns noch ein bisschen unterhalten<br />
und besser kennen lernen.<br />
Die gemeinsame Zugreise verlief auch unglaublich<br />
schnell und lustig, so dass wir alle<br />
zufrieden und mit neuen Erfahrungen bereichert<br />
nach Hause fuhren.<br />
Es war ein langer Weg von Köln nach<br />
Schwerin, wo ich zur Zeit mein Praktikumssemester<br />
verbringe. Aber ich denke, dass es<br />
sich wirklich gelohnt hat und ich freue mich,<br />
dass ich an diesen Veranstaltungen teilnehmen<br />
konnte.<br />
Es wäre schön, wenn im nächsten Jahr noch<br />
mehr Studierende zum Treffen kommen könnten,<br />
so dass sich die Kommunikation zwischen<br />
den Stipendiaten weiterentwickelt.<br />
Alicja Majewska<br />
Studentin im Studiengang <strong>Baltic</strong> Management Studies<br />
Debatten oder auf unsere Homepage: Weitere<br />
Informationen unter: www.DebattierClub-<br />
Stralsund.de.ki<br />
Christoph Bergmann<br />
Student im Studiengang Informatik<br />
7
Am 9.-11. Juni 2006 trafen sich 25 F-ProfessorInnen<br />
des Fachgebiets „Controlling“ zu ihrer<br />
traditionellen Jahrestagung, die dieses Mal<br />
in der Fachhochschule Stralsund stattfand.<br />
Die von 3 Professoren aus dem Fachbereich<br />
Wirtschaft sowie einem Kollegen des Fachbereichs<br />
Maschinenbau gestaltete Veranstaltung<br />
begann mit einer Betriebsbesichtigung<br />
bei der Volkswerft, für die uns auf Initiative<br />
von Kollegen Zdrowomyslaw der Personalchef<br />
des Unternehmens, Herr Andreas Klar, als<br />
sachkundiger „Fremdenführer“ zur Verfügung<br />
stand.<br />
Erfreulich, dass trotz der z.T. sehr weiten Anreise<br />
die Hälfte der Teilnehmenden bereits dieses<br />
Angebot am Freitagvormittag wahrnahm.<br />
Man bekommt auch nicht jeden Tag ein Schiff<br />
zu sehen, das in der Länge haarscharf in die<br />
große Halle der Volkswerft hineinpasst ...<br />
Der Nachmittag stand im Zeichen einer lebhaften<br />
Diskussion über den Vortrag zur Anwendung<br />
der Chaostheorie im Controlling von<br />
Prof. Dr. Schünemann. Nach seinen auch naturwissenschaftlich<br />
begründeten Thesen blieben<br />
die Meinungen geteilt, ob der theoretische<br />
Ansatz auch praxistauglich sei. Ich persönlich<br />
konnte durchaus konkrete Anregungen<br />
für die Optimierung der Unternehmensfinanzierung<br />
aus Vortrag und Diskussion mitnehmen.<br />
Rechtzeitig vor der übermächtigen „Konkurrenzveranstaltung“<br />
WM-Eröffnung folgte eine<br />
(Modell-)Helikopter-Vorführung mit Studierenden<br />
bzw. Absolventen verschiedener Fachbereiche<br />
im Projekt „Technisches Controlling“<br />
durch Prof. Dr. Haas, angesichts der guten<br />
Thermik auf dem FH-Sportplatz. Auch hier<br />
entspannen sich engagierte Debatten über<br />
den unkonventionellen didaktischen Ansatz,<br />
z. B. Kostenfunktionen aus der empirischen<br />
Anschauung solch technischer Systeme abzuleiten.<br />
Zum Didaktik-Workshop am Sonnabend<br />
konnten wir als weitgereisten Referenten Prof.<br />
Dr. Franz Waldherr begrüßen, der in Ingolstadt<br />
8<br />
BUNDESWEITER ARBEITSKREIS CONTROLLING<br />
TAGTE IN STRALSUND<br />
Andreas Klar, in der Volkswerft verantwortlich für das Personalwesen, erläutert die Entwicklungsgeschichte der<br />
Werft<br />
eine einschlägige Fortbildungsinstitution für<br />
die bayerischen KollegInnen aufgebaut hat.<br />
Als „Profi“ für erfolgreiches Lehren und Lernen<br />
stellte er unterschiedliche Methoden zur<br />
Aktivierung der Studierenden vor. Wichtigste<br />
Folgerungen waren die Notwendigkeit einer<br />
bunten Mischung verschiedener Methoden<br />
und der individualistische Ansatz, die Methodik<br />
der Dozentenpersönlichkeit anzupassen<br />
und nicht umgekehrt.<br />
Da unser Programm außer den in der öffentlichen<br />
Diskussion unumstrittenen FH-Kernkompetenzen<br />
qualifizierter Lehre und Praxisorientierung<br />
die Dimension einer Forschung<br />
zur grundlegenden Verbesserung des<br />
betriebswirtschaftlichen Instrumentariums<br />
betonte, schloss das Fachprogramm mit Vortrag<br />
und Diskussion zum aktuellen Thema<br />
„Forschende Fachhochschule“ (Wilde).<br />
Auch hier gab es eine angeregte Diskussion,<br />
bei denen einigen der Gäste Thesen wie die<br />
prinzipielle Gleichrangigkeit von Uni- und FH-<br />
Forschung als utopisch erschienen. Gerade die<br />
kurzen Beispiele aus realen Forschungsprozessen<br />
haben wohl manchen Kollegen<br />
angeregt, über die (vermeintlich) kühnen Thesen<br />
(selbst)kritisch nachzudenken.<br />
Damit das Wochenende nicht zu „kopflastig“<br />
wurde, rundeten wir die Tagung ab durch ein<br />
Kulturprogramm mit Stadtführung, einem<br />
Kabarettabend im Lokal unseres Bio-<br />
„Caterers“ sowie einem Sonntagsausflug<br />
nach Hiddensee.<br />
Besonderer Dank für die organisatorische<br />
Unterstützung gebührt Prof. Dr. Peter Uecker<br />
von der HTWK Leipzig, der den Arbeitskreis<br />
vor über 6 Jahren ins Leben gerufen hat, sowie<br />
hier in der Fachhochschule Frau Silke Neumann<br />
sowie Herrn Dipl.-Betriebswirt (FH)<br />
Christian Schimpfermann. Ich fürchte, ohne<br />
beider Mitwirkung hätten wir „zerstreuten<br />
Professoren“ wohl die eine oder andere „Kleinigkeit“<br />
vergessen ...<br />
Prof. Dr. Harald Wilde<br />
Fachbereich Wirtschaft<br />
EXKURSION ZU<br />
UNTERNEHMEN DER REGION<br />
Im Rahmen einer Exkursion besichtigten 13<br />
Studenten des Fachbereiches Maschinenbau,<br />
Frau Dr. Last, Herr Dr. Rethmeier und Herr Prof.<br />
Dr. Schwanitz am 11.05.06 die Peene-Werft<br />
in Wolgast.<br />
Die Führung begann im Lager für Stahlbleche.<br />
Vom Zuschnitt und Schweißen ging es<br />
durch mehrere große Hallen bis hin zur Schiffsmontage.<br />
Wir hatten Glück und konnten uns<br />
im Dock liegende fertige Containerschiffe ansehen.<br />
Als eine der wenigen Frauen im Studiengang<br />
Maschinenbau war ich sehr beeindruckt<br />
von den Dimensionen des heutigen<br />
Schiffbaus.<br />
Für eine ausgebildete Feinwerktechnikerin<br />
sind Schiffslängen bis circa 180 Meter kaum<br />
zu begreifen. Im Anschluss an die Führung<br />
konnten wir zahlreiche Fragen an den<br />
Konstruktionsleiter Herrn Eix, an den Personalchef<br />
Herrn Kreismer und an den Ausbildungsleiter<br />
Herrn Plötz stellen. Dies uferte<br />
bald zu Diskussionen über unsere und auch<br />
die Zukunft der Werft aus. Immer wieder<br />
wurde deutlich gemacht, dass Absolventen<br />
oder auch Praktikanten der Fachhochschule<br />
keine Scheu vor dem Schiffbau haben sollten.<br />
Die Vertreter der Peene-Werft ermutigten<br />
uns und auch andere engagierte Studenten<br />
zur Bewerbung.<br />
Anschließend wurde bei einem guten Essen<br />
ungezwungen erzählt und die Kontakte zwischen<br />
der Werft und der Fachhochschule<br />
Stralsund vertieft.<br />
Janett Mechel<br />
Studentin im Studiengang Maschinenbau<br />
Der gelieferte Artikel für dieses<br />
Loch ist zu lang!
1. März 2006. Kalt, finster und windig. Kein<br />
Mensch auf dem Campus. Niemand da, mit<br />
dem man sprechen kann. Also, so sieht das<br />
Sokratesleben aus, wovon wir so viel Gutes<br />
und Spannendes gehört haben. Prima!!!<br />
Wann fährt der erste Zug nach Hause?<br />
Tag für Tag ändert sich alles. Nach dem ersten<br />
offiziellen Treffen kennen sich schon mehr<br />
als 30 Sokrates-Studenten aus ganz Europa:<br />
Spanier, Polen, Litauer, Letten und Norweger.<br />
Junge Leute, die wie wir nach Stralsund gekommen<br />
sind. Hoffnungsvoll, abenteuergierig,<br />
offen für neue Freundschaften und<br />
Wissen. Plötzlich scheint dieses Hansestadtleben<br />
besser. Na gut, mal sehen, was kommt.<br />
Wir bleiben hier.<br />
Die zwei ersten Wochen haben wir kämpfend<br />
mit Bürokratie verbracht. Immatrikulation,<br />
Mietvertrag und Fächerauswahl. Aber dank<br />
unserer Betreuer war das alles zu schaffen.<br />
Auch die ersten Schritte in der Stadt haben<br />
wir mit ihnen gemacht. Erster Kontakt mit der<br />
deutschen Sprache und Lösung der ersten<br />
Probleme. Auch erste Einkäufe in unserem<br />
beliebten ALDI (nach vier Monaten sind wir<br />
alle ALDI-cted).<br />
Ein Gaststudent zu sein ist nicht so leicht!<br />
Neben fleißigem Studieren muss man unbedingt<br />
das Sokratesleben genießen. Jeder Anlass<br />
ist gut zum Feiern: Geburtstag, erstes<br />
Sonnenlicht - Sunglasses Party und natürlich<br />
jeden Mittwoch die größte Versuchung - Haus<br />
8. To the club!!!<br />
ALSO, SO SIEHT DAS SOKRATESLEBEN AUS...<br />
Beim Berlin-Besuch wurde das Marx-Engels-Denkmal für unsere Sokrates-Studenten zum Fotoobjekt<br />
Das Leben in Stralsund ist doch spannend,<br />
aber man soll sich nicht auf einen Ort beschränken.<br />
Zum Glück teilt diese Meinung<br />
auch das Akademische Auslandsamt, das unsere<br />
Reisen organisiert und finanziell unterstützt.<br />
Am liebsten erinnern wir uns an den Besuch<br />
in der Hauptstadt Berlin zu besichtigen – kurz<br />
vor der WM – was für ein Erlebnis!<br />
(Finaaaaaaleeeee, ooooo-oooooh...). Die ganze<br />
Stadt in 4 Stunden mit dem Fahrrad zu<br />
schaffen. Das war eine unvergessene Heldentat.<br />
Besonders weil einige von uns den ersten<br />
Kontakt mit Sattel und Lenkrad erst hier in<br />
Deutschland hatten.<br />
Jetzt sind wir gerade von der wunderschönen<br />
Insel Hiddensee beeindruckt. Dieses Mal<br />
7 km zu Fuß, um zum Leuchtturm zu klettern.<br />
Anstrengend - aber Gott sei Dank wurden<br />
wir dafür gut belohnt - Festmahl am<br />
Strand!<br />
Vor uns liegt nur noch ein Monat. Letzte<br />
Hausarbeiten abgeben, dann, wie alle, müssen<br />
wir Prüfungen schreiben. Und dann - was?<br />
Einpacken und nach Hause fahren? Das ist<br />
für uns noch nicht vorstellbar. Wir möchten<br />
hier länger bleiben. Eins ist sicher: diese 30<br />
Tage werden wir bestimmt gut nutzen.<br />
Natalia Flisikowska; Agnieszka Stenka; Aneta Zych<br />
Studentinnen im Studiengang Business Informatics<br />
HERBSTAKADEMIE 2006<br />
AN DER FACHHOCHSCHULE<br />
STRALSUND<br />
Die Herbstakademie der Fachhochschule<br />
Stralsund ist mittlerweile zum festen Bestandteil<br />
des Veranstaltungskalenders geworden.<br />
Die Idee, mehrere Tage über ein brisantes<br />
Thema unserer Zeit nachzudenken und zu<br />
diskutieren, wird seit nunmehr drei Jahren<br />
durch den Studiengang Leisure and Tourism<br />
Management verwirklicht. In diesem Jahr organisieren<br />
vier Studierende aus dem 2., 4. und<br />
6. Semester das Event.<br />
Die vierte Herbstakademie widmet sich in diesem<br />
Jahr dem Thema: „Gesundheit & Prävention<br />
– Medien, Märkte, Macher“. Hierbei soll<br />
es um die Fragen gehen, wie das Thema Prävention,<br />
auch Medizin des 21. Jahrhunderts<br />
genannt, von Unternehmen behandelt wird<br />
und bereits in den Köpfen der Menschen verankert<br />
ist. Sich ändernde Ansprüche der modernen<br />
Arbeitswelt stellen an den Einzelnen<br />
und an die Unternehmen erhöhte Anforderungen.<br />
Nur der verantwortungsvolle Umgang<br />
mit den vorhandenen Gesundheitspotenzialen<br />
gewährleistet, dass Mensch und somit Unternehmen<br />
effizient wirken können. Viele Unternehmen<br />
haben bereits erkannt, dass das<br />
Bewusstsein für mehr Gesundheit Krankenstände<br />
und Fluktuation senkt, Mitarbeiterzufriedenheit<br />
steigert und so zu mehr Produktivität<br />
und Wettbewerbsfähigkeit führt. Die<br />
Menschen werden immer älter und müssen<br />
lernen, mit der Ressource Körper und Geist<br />
bewusst und klug umzugehen. Das Thema der<br />
Herbstakademie 2006 steht im engen Zusammenhang<br />
zur Herbstakademie des letzten Jahres,<br />
in der es um die Barrierefreiheit im Tourismus<br />
in Mecklenburg-Vorpommern ging.<br />
Wie in den vergangenen Jahren verspricht die<br />
Herbstakademie 2006 eine spannende Veranstaltung<br />
zu werden, zu der Interessenten herzlich<br />
eingeladen sind. Bei Interesse und für<br />
weitere Informationen wenden Sie sich bitte<br />
an: anne.wegner@fh-<strong>stralsund</strong>.de<br />
Anne Wegner<br />
Projektmanagerin Leisure and Tourism Management<br />
9
10<br />
AUSLANDSPRAKTIKUM BEI DER FIRMA ABERCROMBIE & KENT EUROPE, ENGLAND - EINFACH<br />
Bristol. Mein erster Aufenthalt in England war<br />
eine der aufregenden Städte, überfüllt mit<br />
faszinierenden, traditionellen und gelegentlich<br />
verrückten Dingen. Was sie wirklich<br />
besonders macht ist ihre Energie, der Mix aus<br />
Historischem und Neuem. Mit der Stadt, Küste<br />
und Landschaft, welche einfach zu erreichen<br />
sind, ist Bristol ein großartiger Platz für<br />
einen Tagesausflug. Hier sollte ich meine erste<br />
Nacht verbringen, da unglücklicherweise<br />
keine Züge mehr zu meinem Zielort fuhren.<br />
Also übernachtete ich bei einem Bed & Breakfast,<br />
„The Belgrave“ genannt, wo mich zwei<br />
ältere Herrschaften wirklich nett aufnahmen.<br />
Am nächsten Tag sollte meine Reise eigentlich<br />
nach Cheltenham führen, was allerdings<br />
ganz anders kam. Grund hierfür war, dass<br />
mich mein Landlord Alan von der Unterkunft<br />
auf dem Weg zu einer Verlobungsfeier abholte<br />
und mich im Prinzip „kidnappte“, wie<br />
er es nannte.<br />
Also verbrachte ich mein erstes Wochenende<br />
in Bampton, in den Cotswolds. Hierbei handelt<br />
es sich um eine der ältesten und wunderschönsten<br />
Dörfer in dem Gebiet mit einem<br />
starken Gegensatz von Altem und Neuem.<br />
Viele Gebäude sind Jahrhunderte alt über die<br />
man viele Geschichten erzählen kann.<br />
Weiterhin hat Bampton viele Traditionen, einige<br />
alte, einige relativ neue, aber alle sind<br />
sorgfältig geschützt, um die einzigartige Kultur<br />
beizubehalten. Wie man sieht lagen schon<br />
zu Beginn so viele Eindrücke vor, dass die Zeit<br />
wie im Fluge verging und ich schon wieder<br />
bei meinem Landlord Alan im Auto saß auf<br />
dem Weg in meine neue Heimat.<br />
In Cheltenham dann angekommen, gab es<br />
erst mal ein Begrüßungsessen in einem Restaurant<br />
außerhalb der Stadt mit Alan und<br />
meiner Mitbewohnerin Laura. Na bei meinem<br />
Glück, bekam ich genau das Gegenteil von<br />
dem Gewünschten, denn ich hatte von meinem<br />
Gericht eine komplett andere Vorstellung<br />
und auch eine andere Zubereitung erwartet,<br />
und da war es nun das ganze Hühnchen auf<br />
meinem Teller! Allerdings heißt es ja<br />
bekanntlich: „Andere Länder andere Sitten.“<br />
Am Montag ging es dann endlich los: neue<br />
Leute, Arbeit und noch mehr Kultur und englische<br />
Business-Sprache. Nach einem kurzen<br />
Einblick Preise von Luxusreisen der Reichen<br />
und Schönen betreffend, welche in dem Direct<br />
Sales Department von großer Wichtigkeit sind,<br />
konnte ich meine Arbeit direkt aufnehmen.<br />
Dazu gehörten nicht nur Bürotätigkeiten und<br />
das Buchen von Suppliern, sondern auch direkter<br />
Kontakt mit Leuten aus ganz Europa.<br />
Nachdem man mich auf der Arbeit auf meinen<br />
starken deutschen Akzent aufmerksam<br />
machte, wurde ich in ganz England darauf<br />
angesprochen, sei es nun während Taxifahrten<br />
oder beim Einkaufen bei Lidl. Während der<br />
Taxifahrten stellte ich darüber hinaus fest, dass<br />
die Briten Franzosen nicht unbedingt gut leiden<br />
können, aber dennoch gern dorthin fahren,<br />
um Urlaub zu machen, weil es am günstigsten<br />
bezüglich Entfernung und Finanzen ist,<br />
wie man mir später erklärte. Ansonsten ist<br />
Spanien ein beliebtes Urlaubsland.<br />
Im Allgemeinen sind die Briten ein stets<br />
freundliches und hilfsbereites Völkchen, wenn<br />
sie auch auf der falschen Seite fahren, keine<br />
Euros haben und alles teurer als in Deutschland<br />
ist. Ich sage nur: „Aus Euro mach Pfund.“<br />
Doch am seltsamsten sind immer noch die<br />
Essgewohnheiten der Engländer. Schon am<br />
Morgen geht es los mit Cerealien, dann<br />
kommt das sogenannte „Full English Breakfast“<br />
mit Haferflocken, Bohnen, Spiegelei,<br />
Speck/Würstchen und Schokosoße, und im<br />
Anschluss daran gibt es noch Toast mit Marmelade.<br />
Zum Mittag nimmt man dann<br />
irgendwas Ungesundes wie zum Beispiel<br />
Chips oder Baguette mit ganz viel Mayonnaise<br />
oder aber auch Schokokuchen, Donuts und<br />
Schokolade zu sich. Eine besondere<br />
„Teatime“, wie man es immer hört, gab es<br />
nicht bei uns in der Firma, da rund um die<br />
Uhr Tee getrunken wird und häufig handelt<br />
es sich dann um Schwarztee mit Milch. Zum<br />
Abendbrot wird dann meist was Warmes gegessen,<br />
sei es „Fish and Chips“, Pizza oder<br />
Pasta oder gar Steak mit Mintsauce. Dem folgt<br />
als Dessert zumeist Rhuburb Crumble mit<br />
Vanilleeis. Was das selbstständige Zubereiten<br />
von Essen angeht, haben die Engländer den<br />
Dreh noch immer nicht so richtig raus, da sie<br />
meistens alles anbrennen lassen, sei es nun<br />
Toastbrot, Speck oder Würstchen. Sehr häufig<br />
kann man den blauen Dunst von Angebranntem<br />
sehen und vor allen Dingen brennt<br />
er sehr in den Augen.<br />
Ich sehe also mit einem weinenden und einem<br />
lachenden Auge auf meine 7-monatige<br />
„Ersatzheimat“ zurück. Einerseits wird mir<br />
England fehlen, aber ich freue mich auch<br />
schon wieder auf Deutschland!!!<br />
Antje Großmann<br />
Studentin im Studiengang Leisure and<br />
Tourism Management<br />
„12. TAG DER OFFENEN TÜR“ AN DER MARINETECHNIKSCHULE PAROW<br />
Aufsehen erregte das Luftkissenfahrzeug aus<br />
dem Turbinenlabor des Instituts für Energie<br />
und Umwelt e.V. (IFEU) am Tag der offenen<br />
Tür an der Marinetechnikschule Parow am 17.<br />
Juni, bei dem auch Besucher eine Runde mitfahren<br />
konnten. Damit präsentierte das IFEU<br />
das Projekt „INFEX Fachhochschule Stralsund<br />
– Bioenergie“ erneut, in dem Existenzgründungen<br />
auf dem Gebiet der Bioenergienutzung<br />
forciert werden sollen.<br />
Unter den vielen Besuchern waren auch<br />
Hochschulangehörige und Studenten der<br />
Fachhochschule Stralsund. Die Besucher konn-<br />
ten neben dem 2005er Wagen des Stralsunder<br />
Racing-Teams v.a. Attraktionen der Bundeswehr,<br />
u.a. einen Kampfpanzer vom Typ „Leopard<br />
5“ bewundern.<br />
Auch für das kulinarische Wohlergehen wurde<br />
gesorgt, bei dem eine standesgemäße<br />
Erbsensuppe nicht fehlen durfte.<br />
Insgesamt war das ein interessanter Tag, der<br />
mit den Auftritten einiger Bands und guter<br />
Stimmung ein Ende fand.<br />
Dipl.-Ing. (FH) Uwe Borchert<br />
IFEU e.V.
IFEU AUF<br />
DER 10. HOLZMESSE<br />
Das Institut für Energie und Umwelt e.V. (IFEU)<br />
hat als An-Institut der Fachhochschule Stralsund<br />
das Projekt „INFEX Fachhochschule<br />
Stralsund – Bioenergie“ als Werksvertragspartner<br />
des Bildungswerkes der Wirtschaft<br />
gGmbH eingeworben, bei dem jetzt auch<br />
Existenzgründungen aus der Fachhochschule<br />
mit Bezug zu konkreten technologieorientierten<br />
Themen der Region forciert werden<br />
sollen.<br />
In diesem Zusammenhang besuchten sie auch<br />
erstmals die diesjährige Holzmesse auf der<br />
Insel Rügen.<br />
Gleich zwei Landesminister besuchten diese<br />
Messe Anfang Juni in Lauterbach auf Rügen,<br />
auf der IFEU-Mitarbeiter um Prof. Dr. Szymczyk<br />
die Werbetrommel rührten und den Kontakt<br />
zu den späteren Synergiepartnern für künftige<br />
technologieorientierte Existenzgründungen<br />
herstellten.<br />
Land- und Forstwirtschaftsminister Dr. Till<br />
Backhaus eröffnete die Messe. In einem Sägewettbewerb<br />
an der Schrotsäge konnte der<br />
Minister zusammen mit dem Bürgermeister<br />
von Putbus Harald Burwitz eine sehr gute Zeit<br />
vorlegen.<br />
Umweltminister Prof. Dr. Wolfgang Methling<br />
unterbrach eine Konferenz auf Usedom für<br />
eine Visite auf der Messe.<br />
Beide Minister konnten sich bei den Ausstellern<br />
direkt vom Ideenreichtum bei der Verwertung<br />
des Naturstoffes Holz überzeugen und<br />
zeigten auf, dass Holz über die direkte Nutzung<br />
hinaus auch als potenzieller CO 2 -neutraler<br />
Energieträger verstärkt genutzt werden<br />
sollte. Das gelte nicht nur für Holz, sondern<br />
auch für die andere Biomasse.<br />
In dieser Rolle, der Energieverwertung von<br />
Biomasse und anderer regenerativer Energien,<br />
steht das Institut für Energie und Umwelt<br />
e.V. als Plattform für die Verwirklichung visionärer<br />
Ideen.<br />
Es konnten wichtige Kontakte geknüpft werden,<br />
darunter sogar mit der Partnerregion<br />
Stettin. Insgesamt besuchten mehr als 5.000<br />
Besucher die Holzmesse. Im nächsten Jahr<br />
wird das Institut für Energie- und Umwelt e.V.<br />
wieder als Aussteller auf der Holzmesse auftreten.<br />
Dipl.-Ing. (FH) Uwe Borchert<br />
Institut für Energie und Umwelt e.V.<br />
REVIEW SUNDSTOCK OPEN AIR 2006<br />
Die Organisatoren konnten mit dem Besucheransturm zufrieden sein.<br />
Beim Rückblick auf das Sundstock Open Air,<br />
klingt es noch so manchen in den Ohren. Am<br />
12. und 13. Mai stellte der Carpe Diem e.V.<br />
zum siebten Mal ein Festival der ganz besonderen<br />
Sorte auf die Beine. Dabei fällt die Resonanz<br />
durchweg positiv aus, dank Bands, wie<br />
Krach, Mutabor und Culcha Candela. Das<br />
sonnige Wetter und die Musik brachten die<br />
rund 2000 Besucher auf dem Sportplatz der<br />
Fachhochschule zum Feiern.<br />
Der Freitag begann rockig mit der Gruppe<br />
„Eckstein“ und „Passadeena“ die zum zweiten<br />
Mal hintereinander auf dem Sundstock<br />
Open Air auftraten. Gefolgt von der Band<br />
„Krach“, die ebenfalls nicht zum ersten Mal<br />
am Sund gastierte. Die Combo ließ es sich<br />
nicht nehmen ihr neues Album vorzustellen.<br />
Der Abend wurde mit dem Headliner<br />
„Mutabor“ aus Berlin abgerundet, der die<br />
Massen zum „Durchdrehen“ brachte.<br />
Am Samstag wurde die Stimmung mit der<br />
lokalen Band „Sonne, Strand und Fichten“<br />
angeheizt. Den zweiten Turn übernahmen<br />
„Fiddlers Green“, dessen Sänger es sich nicht<br />
nehmen ließ, trotz seiner ausgekugelten<br />
Kniescheibe, auf der Bühne zu tanzen. Die<br />
dritte Band aus Potsdam, „Lex Barker<br />
Experience“, war überwältig von der Kulisse<br />
und sie beherrschte es, dies auch den<br />
Zuschauern zu vermitteln. Für das perfekte<br />
Ende auf dem Sundstock Open Air 2006,<br />
sorgte an diesem Abend die Reggaegruppe<br />
„Culcha Candela“, durch ausgefallene<br />
Musikmixes gepaart mit schwungvollen<br />
Tanzeinlagen.<br />
Der Organisator Carpe Diem e.V. möchte<br />
sich bei den Zuschauern, den Bands, der<br />
Security, den Technikern, den Sponsoren und<br />
nicht zuletzt bei der Fachhochschule<br />
Stralsund für ein rundum gelungenes Wochenende<br />
bedanken.<br />
Wir hoffen auf ein Wiedersehen beim Sundstock<br />
2007.<br />
Andre Schneegaß<br />
Student im Studiengang Business Informatics<br />
INSTITUT FÜR ENERGIE UND<br />
1. FITNESSCONVENTION AN DER FACHHOCHSCHULE<br />
Anfang Juni war es soweit – in der Mensa der<br />
Fachhochschule Stralsund fand die 1. Fitnessconvention<br />
statt.<br />
Von 10.00 bis 17.00 Uhr waren alle Sportinteressierten<br />
eingeladen, an sechs schweißtreibenden<br />
Kursen teilzunehmen. Von Klassikern<br />
wie BBP (Bauch – Beine - Po) und Step<br />
Aerobic über Body Shape bis hin zu Exoten<br />
wie Thai Bo und WingTsun - ChiKung war alles<br />
im Angebot, was den Körper in Form bringt<br />
und vor allem Spaß macht. Außerdem fand<br />
in der Sporthalle am Vor- und Nachmittag<br />
jeweils ein WingTsun Kompakt Kurs (Selbst-<br />
verteidigung) statt. Geleitet wurden die Kurse<br />
von Trainern der Stralsunder Fitnessstudios<br />
„Dynamic“, „Fit and Funny“ und „Gym Fitness<br />
World“, die sich außerdem mit Infoständen<br />
präsentierten und für alle Fragen rund<br />
um Sport und Fitness zur Verfügung standen.<br />
Ein besonderes Highlight dieses Tages war der<br />
bekannte Aerobic- und Fitness Instructor Sven<br />
Wasserstrass vom „Team NRG!“, der zusammen<br />
mit Torsten Rollberg vom Fitnessstudio<br />
„Dynamic“ die Kurse am Vormittag gestaltete.<br />
11
Seit der Gründung im Jahr 1997 hat sich das<br />
Institut zu einem Technologie- und Transferzentrum<br />
für regenerative Energieanwendungen<br />
des Komplexlabors der FH<br />
Stralsund in der Region Mecklenburg-Vorpommern<br />
entwickelt. Mit der Anerkennung<br />
als An-Institut der Fachhochschule Stralsund<br />
im Jahr 1999 wurde die enge Verflechtung<br />
des Instituts mit der Fachhochschule hervorgehoben<br />
und eine aktive Schnittstelle zwischen<br />
der anwendungsbezogenen Forschung<br />
und den regionalen Wirtschaftsunternehmen<br />
geschaffen. Das Institut für Energie und Umwelt<br />
ist ein eingetragener gemeinnütziger<br />
Verein und setzt sich aus 15 Mitgliedern, Professoren<br />
und wissenschaftlichen Mitarbeitern<br />
der Fachhochschule Stralsund zusammen. Es<br />
ist als wirtschaftsnahes Institut ein fester Bestandteil<br />
der Technologie- und Forschungslandschaft<br />
in Mecklenburg-Vorpommern geworden.<br />
Dabei stellt die Förderung des Forschungsund<br />
Technologietransfer in der Region<br />
Mecklenburg-Vorpommern auf den Gebieten<br />
der rationellen Energieanwendung, der regenerativen<br />
Energien und der Umwelttechnologien<br />
den Hauptzweck dar, der auch in der<br />
Satzung des Vereins verankert ist. Dabei spielt<br />
die Durchführung von interdisziplinär angelegten<br />
Forschungs- und Entwicklungsarbeiten<br />
im vorwettbewerblichen Bereich insbesondere<br />
in Kooperation mit dem „Komplexlabor Alternative<br />
Energien“ (KAE) der Fachhochschule<br />
Stralsund eine zentrale Rolle. Einen weiteren<br />
Schwerpunkt stellt die Erstellung von<br />
Machbarkeitsstudien und energetischen Konzepten<br />
für Kommunen und Landesministerien<br />
sowie die Bearbeitung von ingenieurtechnischen<br />
Aufträgen dar.<br />
Das Institut ist Herausgeber der internationalen<br />
Zeitschrift „Energie und Umwelt“. In der<br />
aktuellen Ausgabe (Nr. 3) sind wieder herausragende<br />
wissenschaftliche Arbeiten zu den<br />
Schwerpunkten veröffentlicht worden.<br />
12<br />
UMWELT E.V. - AN-INSTITUT DER FH STRALSUND<br />
- EIN INTERDISZIPLINÄR ARBEITENDES FORSCHUNGSINSTITUT -<br />
Die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule<br />
Stralsund stellt eine zentrale Bedeutung dar<br />
und ist in einem Kooperationsvertrag festgeschrieben.<br />
Im Rahmen der Kooperation mit<br />
der Fachhochschule Stralsund und den Universitäten<br />
aus Stettin, Danzig und Koszalin<br />
sind Studenten und Praktikanten in den laufenden<br />
Forschungsprojekten beschäftigt und<br />
erstellen ihre Projekt- und Diplomarbeiten.<br />
Den Hochschulabsolventen wird innerhalb<br />
ihrer Promotionsarbeit die Möglichkeit geboten,<br />
in den Forschungsprojekten Teile ihrer<br />
Arbeit am Institut durchzuführen. Beispielhaft<br />
für die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
von Ingenieuren im Institut steht das Forschungsprojekt<br />
„Nutzung alternativer Energiequellen<br />
in der Europaregion Pomerania –<br />
Wasserstofftechnik“. In diesem durch die Europäische<br />
Union und dem Land M-V geförderten<br />
Projekt haben 29 Diplomanden und 8<br />
Doktoranden mit ihren Arbeiten zum Erfolg<br />
des Projektes beigetragen.<br />
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den polnischen<br />
Universitäten erfolgt auf Basis des<br />
europäischen Leonardo-Programms ein Austausch<br />
mit Studenten der TU Koszalin.<br />
Die Schaffung nationaler und internationaler<br />
Netzwerke für gemeinsame Forschungsvorhaben<br />
sowie die Zusammenarbeit mit industriellen<br />
Partnern zur Forcierung des Technologietransfers<br />
gehört mit zu den zentralen<br />
Aufgaben des Instituts für Energie und Umwelt.<br />
Im November 2005 erfolgte in Koszalin (Polen)<br />
auf Initiative des Instituts die Gründung<br />
des Bioenergie-Netzwerks „<strong>Baltic</strong>BioEnergy<br />
Net (BaBEt)“ mit dem Ziel eine Kooperation<br />
zwischen wissenschaftlichen und industriellen<br />
Partnern im Ostseeraum (Euroregion<br />
Pomerania) auf dem Gebiet der Bioenergie zu<br />
bilden.<br />
Diese Plattform wird den Informations- und<br />
Know-how Austausch intensivieren und ermöglicht<br />
den Wissenschaftlern, Forschungseinrichtungen<br />
und Unternehmen kooperativ<br />
richtungsweisende Demonstrationsprojekte<br />
im Bereich der Bioenergie zu entwickeln.<br />
Gründungsmitglieder sind neben dem<br />
Institut für Energie und Umwelt e.V., die FH<br />
Stralsund, die Stralsunder Innovations- und<br />
Gründerzentrum GmbH sowie auf polnischer<br />
Seite die TU Stettin und die TU Koszalin mit<br />
deren lokalen Kooperationspartnern. Im Rahmen<br />
des Bioenergie-Netzwerks ist eine Förderung<br />
aus Mitteln der Europäischen Union<br />
bei der Kommunalgemeinschaft Pomerania<br />
beantragt worden.<br />
Ein richtungsweisendes Vorhaben innerhalb<br />
des Bioenergie-Netzwerks „BaBEt“ stellt das<br />
Projekt „BioMini BHKW“ dar. Die Basis bildete<br />
das Projekt „Innovative Bioheiztechnik“,<br />
das durch das Umweltministerium M-V und<br />
die Fachhochschule Stralsund finanziert wurde.<br />
Dieses Projekt wurde im Rahmen eines<br />
bundesweiten BioRegio-Projektes des Bundesumweltministeriums<br />
vorgestellt. Aufbauend<br />
auf diesem Vorhaben wird das Projekt<br />
„BioMiniBHKW“ in der nächsten Zeit realisiert<br />
werden.<br />
In einem weiteren aktuellen Projektvorhaben<br />
bringt das Institut für Energie und Umwelt e.V.<br />
ab Juni 2006 seine Kompetenzen auf dem<br />
Bereich der Bioenergie in das bereits laufende,<br />
vom Bildungswerk der Wirtschaft gGmbH<br />
(BdW) seit vier Jahren getragene Projekt INFEX<br />
Fachhochschule Stralsund, ein.<br />
Das Institut für Energie und Umwelt e.V. (IFEU)<br />
beabsichtigt durch Sensibilisierung, Information<br />
und Fortbildung zum Thema Bioenergienutzung<br />
zusätzliches Gründungspotenzial zu<br />
erschließen. Mit der Erweiterung des Projektes<br />
INFEX der Fachhochschule Stralsund um<br />
das Thema „Bioenergie“ beabsichtigt das Institut<br />
für Energie und Umwelt e.V., seine spezifischen<br />
Kompetenzen in der Fortbildung und<br />
Beratung von technologieorientierten Unternehmern,<br />
Landwirten und Kommunen in das<br />
Projekt einzubringen.<br />
Das heutige Image des Instituts basiert auf der<br />
kontinuierlichen erfolgreichen Drittmitteleinwerbung<br />
durch die Vereinsmitglieder, die<br />
durch ihre Projekte das Institut für Energie und<br />
Umwelt e.V. als ein interdisziplinär arbeitendes<br />
Forschungsinstitut in der Region und im<br />
Land M-V sowie in der Euroregion Pomerania<br />
etabliert haben.<br />
Kontakt:<br />
Vorsitzender:<br />
Prof. Dr.-Ing. J. A. Szymczyk<br />
Tel.: 03831-45 6549<br />
E-Mail: janusz.szymczyk@fh-<strong>stralsund</strong>.de<br />
Stellv. Vorsitzender:<br />
Dipl.-Ing. H. Meironke<br />
Tel.: 03831-45 6941<br />
E-Mail: heiko.meironke@fh-<strong>stralsund</strong>.de<br />
Dipl.-Ing. Heiko Meironke<br />
Institut für Energie und Umwelt e.V.
STRALSUNDER TAGUNGEN FÜR ERFOLGREICHE PARTNERSCHAFTEN<br />
Es ist vollbracht - Das Organisationsteam stellt sich zum Gruppenfoto<br />
Im Rahmen der praxisorientierten Ausbildung<br />
an der Fachhochschule Stralsund wird den<br />
Studierenden in verschiedenen Projekten neben<br />
der „grauen“ Theorie vor allem die Praxis<br />
näher gebracht. Ein solches Projekt im Studiengang<br />
Betriebswirtschaftslehre ist STeP.<br />
STeP steht für Stralsunder Tagungen für erfolgreiche<br />
Partnerschaften.<br />
Als Abschluss des Projektes findet seit 2003<br />
jährlich der STeP-Kongress statt, welchen die<br />
Studierende, die SMV und die Hansestadt<br />
Stralsund gemeinsam durchführen. Am 14.<br />
Juni trafen sich regionale Unternehmen, Stadtund<br />
Landkreisvertreter sowie Dozenten und<br />
Studierende der Fachhochschule zum 4. STeP-<br />
Kongress auf dem Campus. Der diesjährige<br />
Kongress stand unter dem Motto: „Betriebswirtschaftliche<br />
Problemlösungen für den Mittelstand“.<br />
Die Eröffnungsreden hielten Herr Dr. Rudi<br />
Wendorf und der Geschäftsführer der SMV<br />
Herr Klaus Winter. Anschließend wurden<br />
Grußworte von Frau Dr. Angela Merkel verlesen:<br />
„Ich wünsche Ihnen und allen Teilnehmern<br />
von STeP 2006 auf diesem Wege eine<br />
erfolgreiche Veranstaltung, viel Aufgeschlos-<br />
senheit gegenüber neuen Ideen und vor allem<br />
viel Freude bei der Zusammenarbeit.“<br />
Den ersten inhaltlichen Impuls lieferte Herr Dr.-<br />
Ing. B. C. Liebler, der Geschäftsführer der<br />
Volkswerft Stralsund. Aus Unternehmenssicht<br />
brachte er sehr illustrativ betriebswirtschaftliche<br />
Problemfelder dem Auditorium näher. Er<br />
referierte zum Thema „Betriebswirtschaftliche<br />
Problemfelder eines Stralsunder Unternehmens“.<br />
Anschließend wurden Anregungen über die<br />
Standortqualitäten der Region und die daraus<br />
resultierenden Perspektiven für die Wirtschaft<br />
von Prof. Dr. Norbert Zdrowomyslaw von der<br />
Fachhochschule Stralsund eingebracht. Ein<br />
Schwerpunkt bildete der Standortfaktor FH.<br />
Es wurde die Frage in den Raum geworfen:<br />
„Brauchen wir ein Stralsunder Kompetenzzentrum<br />
für Unternehmensentwicklung und<br />
Entrepreneurship?“<br />
Zum ersten Mal gab es auch einen Beitrag<br />
von studentischer Seite. BWL-Student Stefan<br />
Wilhelm referierte über den Stralsunder „Studenten<br />
als Exportschlager“ und zeigte auf, wie<br />
Unternehmen der Region Anreize schaffen<br />
können, qualifizierte Studierende im Land zu<br />
halten.<br />
Professor Dr. Torsten Czenskowsky machte<br />
deutlich, wie modernes Kostenmanagement<br />
in der Praxis in mittelständischen Unternehmen<br />
umgesetzt werden kann. Danach weihte<br />
Prof. Dr. Heiko Auerbach die Kongressteilnehmer<br />
in die „5 Geheimnisse erfolgreicher<br />
Verkäufer“ ein.<br />
Zum Schluss kamen die beiden letzten Referenten<br />
zu Wort, Prof. Dr. Ralf Mertens – Fachhochschule<br />
Stralsund sowie Dipl.-Volkswirt W.<br />
Dürig – Rheinisch-Westfälisches Institut für<br />
Wirtschaftsforschung e.V. Prof. Dr. Ralf<br />
Mertens hob unter dem Schlagwort „Führung<br />
2010“ die Bedeutung der Personalführung für<br />
den Unternehmenserfolg hervor. Dipl.-Volkswirt<br />
W. Dürig vom Rheinisch-Westfälisches<br />
Institut für Wirtschaftsforschung Essen ging<br />
der Frage nach: Was soll, was kann und was<br />
muss eine Wirtschaftsförderung leisten? Damit<br />
wurde ein hervorragender Übergang zur<br />
Podiumsdiskussion geschaffen. Bei Bier, Bratwurst<br />
und Fußballspiel konnten die Diskussionen<br />
weitergeführt und Kontakte aufgebaut<br />
bzw. verfestigt werden.<br />
Aus Sicht der Studierenden war der STeP-Kongress<br />
ein voller Erfolg. Die Realisierung des<br />
Gesamtprojektes erfolgte ohne nennenswerte<br />
Reibungsverluste. Die Teamfähigkeit der<br />
Gruppe sowie das außerordentliche Engagement<br />
war für diesen Erfolg ausschlaggebend.<br />
Insbesondere die unkomplizierte Unterstützung<br />
durch die Mitarbeiter der Technologieund<br />
Informationstransferstelle und anderer<br />
Abteilungen ist in diesem Zusammenhang hervorzuheben.<br />
Abschließend sei erwähnt, dass<br />
dieses Projektstudium zur Förderung der<br />
Handlungskompetenz eines jeden Einzelnen<br />
beigetragen hat.<br />
Das STeP Team<br />
FACHHOCHSCHULE ARBEITET AM NEUEN LEITBILD DER HANSESTADT STRALSUND MIT<br />
Wollen wir erreichen, dass Stralsund eine saubere,<br />
freundliche und umweltgerechte Stadt<br />
wird? Wollen wir in Stralsund eine neue Unternehmenskultur<br />
schaffen? Sollen Firmen Patenschaften<br />
für Jugendliche übernehmen?<br />
Wie können Langzeitarbeitslose integriert bleiben?<br />
Sollen Verkehrsangebote untereinander<br />
vernetzt werden? Könnten sich Wirtschafts-<br />
unternehmen über Kultursponsoring definieren?<br />
Sollen Städtepartnerschaften gepflegt<br />
werden? Können Bildungsangebote vernetzt<br />
werden?<br />
In den vergangenen Woche trafen sich die<br />
Mitglieder der Arbeitskreise im Rahmen der<br />
Leitbildentwicklung um zukunftsweisende<br />
Handlungsfelder für die Hansestadt Stralsund<br />
zu entwickeln. Zunächst ging es jedoch darum,<br />
ausgehend von regionalen, nationalen<br />
und internationalen Trends Chancen und Risiken<br />
für die Entwicklung unserer Hansestadt<br />
aufzuspüren.<br />
Unter fachkundiger Moderation des OPuS<br />
Consulting Teams und in mühevoller Kleinarbeit<br />
durch die Arbeitskreismitglieder wurden<br />
in den Bereichen Wirtschaft, Arbeit, Infrastruktur,<br />
Handel, Technologie, Soziales/Demographie,<br />
Umwelt, Wohnen und Bauen, Mobili-<br />
tät, Kultur, Bildung, Welterbe, Tourismus,<br />
Gesundheit, Sport und Freizeit Visionen entwickelt,<br />
Leitziele erarbeitet und Indikatoren<br />
bestimmt, nach denen man feststellen kann,<br />
ob die Zielstellungen erreicht wurden.<br />
Ob Bürger, Vereine oder Interessengemeinschaften<br />
der Stadt – alle waren aufgerufen<br />
sich in die Leitbilddiskussion einzuklinken.<br />
Gemeinsam sollten Antworten auf folgende<br />
Fragen gesucht werden: Was haben wir in der<br />
Hansestadt Stralsund bereits vorzuweisen?<br />
Worauf sind wir stolz? Wo sind unsere Stärken?<br />
Diesem Aufruf waren auch Angehörige<br />
der Fachhochschule Stralsund gefolgt. So arbeitet<br />
der Rektor Prof. Dr. Meyer-Fujara in der<br />
zentralen Steuerungsgruppe und die Prorektorin<br />
für Studium und Lehre Prof. Dr.<br />
Hiltgunt Fanning in der Arbeitsgruppe Bildung<br />
aktiv mit.<br />
13
Die Leipziger Messe gilt als eine der ältesten<br />
weltweit. Ihre Tradition reicht auf über 840<br />
Jahre zurück. In den beiden bekanntesten<br />
Messen der letzten Jahre, der Leipziger Buchmesse<br />
und der Games Convention, einer<br />
Computerspielemesse, besuchten jeweils<br />
mehr als 100.000 Gäste das Messegelände.<br />
Dies war mehr als Grund genug die Leipziger<br />
Messe als Praktikumsplatz auszuwählen. Hinzukommt,<br />
dass mich gerade der Eventbereich<br />
des Freizeit- und Tourismussektors am meisten<br />
interessiert.<br />
Mein Praktikum absolvierte ich in der Abteilung<br />
Kundenservice der Leipziger Messe<br />
GmbH, der Abteilung mit dem abwechslungsreichsten<br />
Arbeitsbereich. Die 18 Mitarbeiter<br />
haben ein sehr großes Aufgabenfeld. Sie kümmern<br />
sich um den Kartenverkauf und –<br />
vorverkauf. Des weiteren sind sie für die Betreuung<br />
des Service- und Informationspersonals,<br />
welches während der Messen in<br />
den Hallen präsent ist, verantwortlich. Ebenso<br />
koordiniert der Kundenservice die Arbeit des<br />
Kassen- und Registrierungspersonals und der<br />
Dolmetscher. Die Mitarbeiter kümmern sich<br />
um die ausreichende Verfügbarkeit und<br />
Erreichbarkeit der Parkplätze, das Sicherheitsund<br />
Reinigungspersonal, die Kongressregistrierung<br />
und -vorbereitung und den Hotel-,<br />
Reise- und Eventservice. In letzterem Bereich<br />
war ich als Praktikantin hauptsächlich<br />
tätig. In meinem 5-monatigen Praktikum<br />
konnte ich jedoch auch in fast alle anderen<br />
Bereiche Einblick erhalten.<br />
Einen großen Arbeitsanteil während meines<br />
Praktikums nahm der Bereich Hotelservice ein.<br />
Die Leipziger Messe bietet sowohl ihren Ausstellern<br />
als auch Gästen die Möglichkeit an,<br />
14<br />
PRAKTIKUM IN DER MESSESTADT LEIPZIG<br />
ein Hotel zu einem speziellen Messepreis direkt<br />
über den Kundenservice zu buchen. Zur<br />
Vorbereitung musste ich somit Hotels auswählen,<br />
mit diesen Verträge abschließen, um dann<br />
die Hotelreservierungen der Messegäste bedienen<br />
zu können.<br />
Die Kongressbetreuung gehörte auch zu meinen<br />
Aufgabenbereichen. Ich hatte die Gelegenheit,<br />
bei der Registrierung und Vorregistrierung,<br />
sowie vor Ort Betreuung von<br />
drei großen Kongressen bzw. Konferenzen<br />
(dem Innovationsforum, einer Konferenz zur<br />
BodyLook, der GC-Developer Conference und<br />
den Kongressen zur Pflegemesse) mitzuarbeiten.<br />
Weiterhin habe ich verschiedene<br />
kleinere Kongresse betreut, d.h. unter anderem<br />
die Räumlichkeiten sowie Unterkunftsmöglichkeiten<br />
zusammengestellt und die<br />
Teilnehmeranfragen bearbeitet.<br />
Der Kundenkontakt, sei es per Telefon, E-Mail<br />
oder in Person, gehört zu den Hauptaufgaben<br />
im Kundenservice.<br />
So waren es auch vor allem meine Softskills,<br />
die ich während des Praktikums einsetzen und<br />
somit verbessern und erweitern konnte. Da<br />
der Kundenservice mit seinen vielfältigen Aufgaben<br />
eine Schnittstelle der anderen Abteilungen<br />
der Messe ist, habe ich zudem einen<br />
weitreichenden Einblick in das Funktionieren<br />
der Firma und das Messe- und Kongresswesen<br />
im Allgemeinen erhalten können.<br />
In der Glashalle der Messe im Messe-Outfit,<br />
Ansprechpartner für Gäste und Aussteller<br />
Daniela Penz<br />
Studentin im Studiengang Leisure and<br />
Tourism Management<br />
MITMACHEN LOHNT SICH!<br />
UNTERNEHMENSPATENSCHAFTEN<br />
FÜR STUDENTINNEN<br />
Ein anregender und insbesondere langlebiger<br />
Wissens- und Erfah-rungstransfer lässt sich in<br />
dem Patenschafts-Prinzip realisieren: der Erfahrene<br />
gibt sein Wissen an den Unerfahrenen<br />
weiter. Zudem bietet er einen Schutzraum,<br />
in dem unkonventionelle Ideen des<br />
Anfängers zusammen mit bewährtem Wissen<br />
neue Ansätze entstehen lassen. Pate und Patenkind<br />
profitieren beide von der Patenschaft.<br />
Im Dezember 2005 startete das Projekt UPA<br />
unter Leitung von Frau Prof. Dr. Gudrun Falkner,<br />
Gleichstellungsbeauftragte der Fachhochschule<br />
Stralsund. Die Abkürzung UPA steht<br />
für „Unternehmenspatenschaften für Studentinnen<br />
in technischen und wirtschaftlich-technischen<br />
Studiengängen der Fachhochschule<br />
Stralsund“. Das Projekt ist auf drei Jahre ausgelegt.<br />
2006 soll mit den Informatikstudiengängen<br />
Informatik, Business Informatics, sowie<br />
Medizininformatik und Biomedizintechnik<br />
gestartet werden.<br />
Zielsetzung des Projekts ist es, Patenschaften<br />
zwischen Studentinnen und regionalen, überregionalen<br />
und internationalen Unternehmen<br />
zu vermitteln. Dazu erarbeitet der Diplom-Ingenieur<br />
(FH) und UPA-Administrator Raik Niemann<br />
eine Internetplattform mit Datenbank<br />
und Links, die zur Aufnahme und Pflege von<br />
Patenschaften dienen wird. Patenschaftsinteressierte<br />
werden zusammengeführt und<br />
bei gemeinsamen Aktivitäten unterstützt.<br />
Die Studentinnen erfahren durch die Patenschaften<br />
während des Studiums Unterstützung<br />
in der Organisation ihrer Praktika, Projekte<br />
und bei der Erarbeitung ihrer Abschlussarbeiten.<br />
Da ein regelmäßiger Kontakt zu den<br />
Patenunternehmen besteht, ergeben sich für<br />
die Absolventinnen bessere berufliche Einstiegschancen.<br />
Dies wissen unsere Patenunternehmen<br />
wie beispielsweise die Siemens AG,<br />
das INP Greifswald oder die IXULT AG zu schätzen.<br />
Sie profitieren von dem Wissenstransfer,<br />
den diese enge Zusammenarbeit mit der Fachhochschule<br />
bietet.
Birke Sander (r.) am Informationsstand des Projektes zum Tag der offenen Tür<br />
Aus dem Wunsch, eine intensive Betreuung<br />
der Patenstudentinnen zu gewährleisten, konzipierte<br />
die mit der Öffentlichkeitsarbeit beauftragte<br />
Germanistin Birke Sander das Seminar<br />
„Coach yourself“. In Kleingruppen<br />
werden die Teilnehmerinnen zu einem be-<br />
wussten Umgang mit sich selbst und den eigenen<br />
Potenzialen motiviert und auf die Tätigkeit<br />
in ihren Patenunternehmen vorbereitet.<br />
Das Seminar wurde bereits mehrmals<br />
durchgeführt und mit regem Interesse angenommen.<br />
REPORT ON THE INTERNSHIP – TOURISMUS-AGENTUR SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
The company I worked for as an intern is the<br />
Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH<br />
(TASH). It is the tourism marketing agency for<br />
the federal state of Schleswig-Holstein. The<br />
company is situated in Kiel and handles the<br />
marketing of Germany’s northernmost federal<br />
state with regard to themes and target groups.<br />
The TASH is managed by Armin Dellnitz,<br />
former manager of the Marburg Tourismus<br />
und Stadtmarketing GmbH. He is supported<br />
by 11 employees, two apprentices and a<br />
varying number of interns. All in all, the TASH<br />
staff is a very youthful team. The large number<br />
and constant change of interns makes you<br />
feel like an old stager after a little while<br />
already.<br />
How did I find the internship position?<br />
During my studies I was especially interested<br />
in the field of marketing already. For that<br />
reason it was quite predictable, that I would<br />
do an internship in tourism marketing. The<br />
reference to tourism was particularly important,<br />
because I wanted to give my occupational<br />
development a continuous line. I have to<br />
admit, that this position was the only one I<br />
applied for. It was announced on the internet<br />
page of the TASH and included the words „we<br />
are a small, young, dynamic team“. I think<br />
this suitable description was the decisive point<br />
for my application. On the next day I got an<br />
email from Armin Dellnitz. He was interested<br />
and asked if we could meet for an interview.<br />
This meeting took place in the IKEA restaurant<br />
in Hamburg. It was very relaxed and after<br />
fifteen minutes I had an internship position<br />
for 6 months.<br />
Some general information about the internship:<br />
My working time was 40 hours a week,<br />
which I could schedule myself. A normal<br />
working day lasted from 8 to 17 o’clock with<br />
one hour lunch break. Because I mainly had<br />
to work on the computer, I had an own desk<br />
- often in the same bureau with an employee<br />
or another intern. I received a remuneration<br />
of 200 EUR. For all new interns it has recently<br />
been 250 EUR. The vacation entitlement adds<br />
up to 14 days for 6 months.The internship<br />
itself was very interesting and enriching. I<br />
mainly worked as a marketing assistant for a<br />
project manager, but I also had some own<br />
projects. The most important project for me<br />
was an adventure guide for children: the<br />
kinderpass* Schleswig-Holstein. Among<br />
others my tasks were to develop ideas to<br />
enlarge the guide, to enquire the interest of<br />
companies and institutions to participation,<br />
to enquire the interest of places to distribute<br />
the kinderpass* and to brief the agency and<br />
the illustrator on our ideas. Decisions were<br />
primarily made in coordination with the<br />
Die ursprünglich angedachte dreijährige Laufzeit<br />
des Projekts ist nicht mehr garantiert.<br />
Wahrscheinlich läuft das Projekt Ende 2006<br />
aus, dennoch wird die Pflege der<br />
Internetplattform und der Patenschaften fortgeführt.<br />
Tatjana Possen, Studentin der Informatik und<br />
Fachschaftsmitglied, freut sich über die Unterstützung<br />
durch das Projekt UPA an der<br />
Fachhochschule Stralsund: „Ich war als eine<br />
der ersten Studentinnen bei UPA dabei, mein<br />
Patenunternehmen ist die Siemens AG. Für<br />
uns Studentinnen sind die Unternehmenspatenschaften<br />
eine sehr gute Möglichkeit,<br />
bereits während des Studiums bei attraktiven<br />
Unternehmen die berufliche Tätigkeit kennen<br />
zu lernen und unser Können unter Beweis zu<br />
stellen.<br />
Es wäre schön, wenn durch UPA auch mehr<br />
Schülerinnen für ein Informatikstudium begeistert<br />
werden könnten. Für die Zukunft<br />
wünsche ich mir, dass viele Studentinnen dieses<br />
Angebot nutzen, um so wie ich einen erfolgreichen<br />
Berufseinstieg zu bekommen.<br />
Mitmachen lohnt sich!“<br />
Prof. Dr. Gudrun Falkner, Gleichstellungsbeauftragte<br />
Birke Sander, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt<br />
UPA<br />
respective project manager. But it was my task<br />
to do a first proposal. I enjoyed very much<br />
conducting this project. The responsibility<br />
involved gave me a great sense of achievement.<br />
Besides marketing I also worked in other<br />
divisions of the company, for example front<br />
office, administration or event management.<br />
Especially preparing conferences and some<br />
administrative tasks are mostly organized by<br />
interns. Those, who want to get an insight<br />
into the tourism marketing of Schleswig-Holstein<br />
and like to work independently on specific<br />
projects would enjoy doing this internship. But<br />
you also have to be stress-resistant and able<br />
to handle times of work overload. Furthermore<br />
you have to be aware that brewing<br />
coffee and processing incoming mail belong<br />
to your tasks, too.<br />
Tip: Although I had a relaxed interview I also<br />
heard of more demanding interviews with<br />
quite sophisticated questions. If you are<br />
interested in a more detailed report on the<br />
internship, don’t hesitate contact me:<br />
catharina_cassube@hotmail.com<br />
Catharina Cassube<br />
Studentin im Studiengang Leisure and<br />
Tourism Management<br />
15
Der Blick auf die schneebedeckten Alpen aus<br />
dem Fenster des Zuges waren ein klares Indiz<br />
für die MBA Teilnehmer des Modules<br />
‚Strategic Investing’, das man das beschauliche<br />
Stralsund am 26.03.2006 nun endgültig<br />
hinter sich gelassen hatte. Die akademische<br />
Studienreise, die unter der Leitung von Prof.<br />
Dr. Patrick Moore und der Projektmanagerin,<br />
Steffi Wallenburger, durchgeführt wurden,<br />
führte die Studierenden nach Zürich, in die<br />
heimliche Hauptstadt der Schweiz und einem<br />
der wichtigsten Börsen- und Finanzplätze<br />
Europas.<br />
Bevor es am Montagmorgen im nahe gelegenen<br />
Volkshaus allerdings mit der Einführungsveranstaltung<br />
zu Investmentthemen losgehen<br />
sollte, wurde der erste Abend in der Schweiz<br />
zu einem ausführlichen Erkundungsspaziergang<br />
genutzt, der mit einem Abendessen<br />
in einem typisch schwizzerischen Restaurant<br />
bei Käsefondue und anderen Leckereien<br />
seinen Abschluss finden sollte.<br />
Die nächsten drei Tage wurden die Teilnehmer<br />
dann mit den Grundlagen in ‚Strategic<br />
Investing’ „konfrontiert“ und konnten dabei<br />
auf Ihr erworbenes Wissen im Kurs ‚Managerial<br />
Finance’ aufbauen. Themen wie Asset<br />
Allocation, Portfolio Theorie nach Marcowitz<br />
oder Hedging standen auf der Agenda und<br />
wurden den Studenten in anschaulicher Weise<br />
dargelegt. Untermauert wurde das soeben<br />
Erlernte dann durch Präsentationen und Gespräche<br />
mit praxiserprobten Experten, die zur<br />
Vertiefung des Wissens in entscheidender<br />
Weise beitrugen. Herr Gregor Bienz, ein Senior<br />
Berater von Platinum Capital, einem in<br />
London ansässigen Hedge Fond, ging hierbei<br />
detailliert auf die Fragen und Vorstellungen<br />
der Studenten ein, die in Ihrer Mehrzahl zum<br />
ersten Mal mit dieser Thematik konfrontiert<br />
waren.<br />
Ein besonderes Highlight war weiterhin die<br />
Vorlesung von Herrn Khaldoun Dia-Eddine,<br />
einem Experten aus dem Bereich Islamic Banking,<br />
der die Besonderheiten von Investmententscheidungen<br />
mit islamischen Hintergrund<br />
darstellte. Im Anschluss an diese Vorlesung<br />
16<br />
STRATEGIC INVESTING PRAKTISCH GELEHRT - MBA STUDIENEXKURSION NACH ZÜRICH<br />
stand ein Besuch einer Moschee auf dem Plan,<br />
der durch die freundliche und fachkundige<br />
Präsentation von Herrn Fatih Dursun über den<br />
Islam zu einer spirituellen Bereicherung des<br />
gesamten Programms wurde. Am darauf folgenden<br />
Tag wurde von den indischen Teilnehmern<br />
ein Besuch im Hare Krischna Tempel<br />
organisiert, der für die restlichen Teilnehmer<br />
ein einmaliges Erlebnis wurde, nicht nur<br />
aufgrund der gereichten Köstlichkeiten im Anschluss<br />
an die Einführung in diese Religion.<br />
Zuvor wurde allerdings noch hart gearbeitet,<br />
bei einem Besuch der Dependancen der<br />
beiden großen deutschen Bankkonzerne, der<br />
Deutschen Bank AG und der Dresdner Bank<br />
AG. Bei der Deutschen Bank wurden die Kursteilnehmer<br />
von mehreren Mitarbeitern des<br />
Private Wealth Management empfangen und<br />
über die Entwicklung der Bank im Allgemeinen<br />
als auch über Investmentstrategien im<br />
Besonderen unterrichtet. Mit großem Aufwand<br />
führten die Deutschbanker Dr. Meyer,<br />
Herr Mani, Herr Balatoni und Herr Prinz in die-<br />
se Thematik ein. Im Dresdner Private Banking<br />
nahm Herr Jung, Assistant Vice President und<br />
Fund Analyst, sich ausreichend Zeit um über<br />
Fondsauswahl, Benchmarks und Portfolios zu<br />
referieren.<br />
Der Freitagvormittag stand dann zur freien<br />
Verfügung um Land und Leute ein bisschen<br />
besser kennen zu lernen, bevor am Nachmittag<br />
Herr Dr. Meier von der Schweizer Börse<br />
SWX extra eher aus seinem Urlaub zurückkehrte,<br />
um über neue Entwicklungen wie<br />
Electronic Communication Networks zu referieren<br />
und gemeinsam mit uns die Zukunft<br />
der Börsenmärkte diskutieren zu können.<br />
Diese ereignisreiche Woche klang am Abend<br />
bei einem gemeinsamen indischen Essen aus<br />
und am frühen Samstagmorgen wurde die<br />
Heimreise angetreten, die Berge hinter sich<br />
lassend und das Meer vor Augen.<br />
Jens Oberhoff<br />
Student Master of Business Administration
POKAL DES REKTORS AN GREIFSWALDER LÄUFER VERLIEHEN -<br />
13. FACHHOCHSCHULLAUF FÜHRTE ÜBER PAROW UND PROHN<br />
Die Läufer haben sich am Start versammelt<br />
Die insgesamt 75 Starter beim Stralsunder<br />
Fachhochschullauf ließen sich am Sonnabend<br />
die gute Stimmung nicht durch die grauen<br />
Wolken und den Nieselregen vermiesen. Läufer<br />
aus vier Bundesländern wetteiferten bei<br />
der 13. Auflage dieser Traditionsveranstaltung<br />
um gute Plätze und Zeiten oder wollten einfach<br />
die tolle Strecke mit Blick auf den<br />
Strelasund und den Prohner See sowie vorbei<br />
an den blühenden Rapsfeldern genießen.<br />
Auf der 1000-Meter-Strecke hatte Ole<br />
Grunow vom SV Ückeritz die schnellsten Beine<br />
und überquerte nach vier Minuten und 2<br />
Sekunden die Ziellinie. Sein erst vierjähriger<br />
Bruder Malte war der jüngste Flitzer. Auch den<br />
Geschwisterpärchen Ole-Nils und Nele Janzen<br />
sowie Juliane und Felix Bublitz (Knieper SV)<br />
war die Freude am Laufen anzusehen.<br />
Über 4 km gewann Ulf Röwer (SV Motor<br />
Barth) in 20:23 min. vor dem Stralsunder<br />
Stefan Hohenstein mit seinem Sohn Johannes<br />
auf der Zielgeraden<br />
Günter Zimmermann (20:41 min.). Der achtjährige<br />
Johannes Hohenstein vom TSV 1860<br />
Stralsund packte den Wendekurs mit seinem<br />
Vater Stefan Hohenstein (Stralsunder Brauerei)<br />
in 22:03 min. Heike Grunow (SV Turbine<br />
Neubrandenburg) dominierte über 8 km die<br />
Frauenkonkurrenz in guten 33:36 min. deutlich<br />
und konnte damit Susanne Würfel (43:19<br />
min.) und Petra Lutzmann (45:20 min.) vom<br />
LSV Teterow auf die weiteren Plätze verweisen.<br />
Martin Oettel (HSG Uni Greifswald) siegte<br />
bei den Männern in hervorragenden 29:20<br />
min. vor Mario Heinrich (TSV Kronhagen in<br />
29:30 min.) und Kai Gabelunke vom LC<br />
Dübener Heide (30:44 min.). Die Studenten<br />
Dominik Graf von Brühl (36:11 min.) und<br />
Matthias Tanner (43:12 min.) hatten die<br />
Stralsunder Fachhochschule würdig vertreten.<br />
Den Hauptlauf über zehn Meilen (16,1 km)<br />
konnte Dr. Dirk Albrecht (Greifswalder SV 04)<br />
mit einer Laufzeit von 59 Minuten und 57<br />
Sekunden für sich entscheiden und wurde<br />
dafür mit dem Pokal des Rektors geehrt.<br />
Gerfried Brüssow (SV Motor Wolgast in 60:15<br />
min.) und Björn Kabisch (HSV Neubrandenburg<br />
in 60:47 min.) erreichten ebenfalls<br />
Podestplätze. Bei den Frauen überzeugte Dr.<br />
Beate Krecklow (Greifswalder SV 04) in starken<br />
63:40 min., gefolgt von Gaby Seifert (Neubrandenburger<br />
Lauftreff in 71:01 min) und<br />
Ramona Meyer (LSV Teterow in 81:26 min.).<br />
Dietrich Mattke (78:56 min.), Karsten Näckel<br />
(80:23 min.) und Jörg Opretzka (69:31 min)<br />
gewannen in ihrer Altersklasse. Arnd Lander<br />
(63:39 min.) und Angela Janzen (90:35 min.)<br />
erhielten als schnellste Sundstädter einen von<br />
der Bio-Insel Stralsund gestifteten Gutschein<br />
für ein Familienbrunch. Jeder Finisher wurde<br />
mit einer Medaille und einer Urkunde geehrt.<br />
Andre Kobsch<br />
FachHochschulSportGemeinschaft<br />
FH STRALSUND BEI DER<br />
„LANGEN NACHT<br />
DER WISSENSCHAFTEN“<br />
Mit Informationsmaterialien und Exponaten<br />
zu innovativen Energietechnologien präsentierte<br />
sich die FH Stralsund am 27. April erfolgreich<br />
zur „Langen Nacht der Wissenschaften“<br />
in der Rostocker Südstadt im Foyer des<br />
Leibnitz-Instituts für Katalyse e.V. an der Rostocker<br />
Universität. Auf Einladung der Institutsleitung<br />
des IFOK wurden dabei insbesondere<br />
Forschungsergebnisse zum Zukunftsenergieträger<br />
Wasserstoff vorgestellt.<br />
Publikumsmagnet waren die gezeigten Systemlösungen<br />
zur Nutzung regenerativer Energien,<br />
hier insbesondere der Wasserstoff- und<br />
Brennstoffzellentechnik, eines zentralen<br />
Kompetenzfeldes der FuE-Aktivitäten der FH<br />
Stralsund. Anhand von Modellen sowie mitgebrachten<br />
Versuchs- und Demonstrationsanlagen<br />
erläuterte Prof. Thomas Luschtinetz<br />
gemeinsam mit Mitarbeitern und Studenten<br />
Wirkprinzipien und Funktion sowie Vorteile<br />
und Perspektiven dieser zukunftsweisenden<br />
Technologien, die seit mehr als 10 Jahren fest<br />
im Profil des Komplexlabors für Alternative<br />
Energien der Fachhochschule Stralsund verankert<br />
sind.<br />
Darüber hinaus konnten sich die Besucher<br />
über die Möglichkeiten des Studiums an der<br />
Fachhochschule informieren, wovon vor allem<br />
Schüler, aber auch Eltern und Großeltern im<br />
Gespräch mit den Stralsunder Studenten regen<br />
Gebrauch machten. Bemerkenswert war<br />
das Engagement der mitwirkenden in- und<br />
ausländischen Teilnehmer und Betreuer der<br />
zeitgleich in Stralsund stattfindenden 14.<br />
Stralsunder Spring School zur Wasserstofftechnologie.<br />
Am Nachmittag liefen die<br />
Versuchsstände noch in Stralsund, von 18.45<br />
bis 23.00 Uhr war dann Hochbetrieb in<br />
Rostock und weit nach Mitternacht stand die<br />
gesamte Ausrüstung wieder im Komplexlabor<br />
in der FH Stralsund für die Praktika am Freitag<br />
bereit.<br />
Erfolgreiche Präsentationen, wie die während<br />
dieser Rostocker Langen Nacht der Wissenschaften<br />
tragen letztlich maßgeblich dazu bei,<br />
dass die nationale und internationale Einbindung<br />
der Fachhochschule Stralsund sowohl<br />
als Ausbildungsstätte, als auch als Forschungsund<br />
Wissenschaftsstandort vertieft wird.<br />
Dr. Mirko Barz<br />
Projektmanager im Komplexlabor Alternative Energien<br />
BELGISCHE PRAKTIKANTIN IM<br />
17<br />
FB MASCHINENBAU<br />
Im Zeitraum 21.03. bis 07.04.2006 absolvier-
„Wo soll ich nur mein Praktikum machen?“<br />
Eine Frage, die uns wohl alle mindestens ab<br />
dem dritten Semester beschäftigt.´Auch ich<br />
wusste nicht so recht „wohin mit mir“ und<br />
habe deshalb entschieden, mir noch bis zum<br />
7. Semester Zeit zu lassen. Immerhin gab es<br />
noch etliche Fächer, in die ich erst einmal reinschnuppern<br />
wollte. Vielleicht wüsste ich dann<br />
eher, was mich interessiert und zugleich gewinnbringend<br />
für das spätere Arbeitsleben<br />
sein könnte.<br />
Man soll gar nicht glauben, wie schnell die<br />
Zeit vergehen kann. Auch im 5. Semester<br />
wusste ich immer noch nicht, was ich machen<br />
möchte. Allerdings hatte ich inzwischen eine<br />
Nebentätigkeit bei „H&M“ aufgenommen<br />
und daran hatte ich wirklich Spaß.<br />
Welche Frau arbeitet nicht gerne in einem<br />
Modetempel?<br />
Durch einen Tipp meiner Kollegin wurde ich<br />
somit auf das Head Office von „Hennes &<br />
Mauritz“ aufmerksam. Es erschien mir nahezu<br />
ideal meinen Spaß am Unternehmen mit dem<br />
Nützlichen zu verbinden. So entstand der<br />
Wunsch, mein Praktikum in der Deutschlandzentrale<br />
von „H&M“ zu absolvieren.<br />
Genau ein Jahr später startete ich meinen 6monatigen<br />
Ausflug in die Personalabteilung<br />
von „H&M“. Kaffee kochen und kopieren<br />
zählten hier definitiv nicht zu den allgemeinen<br />
Praktikantenaufgaben. So professionell<br />
wie das Unternehmen seine soziale Verantwortung<br />
gegenüber seinen Mitarbeitern sieht,<br />
so engagiert werden auch die Praktikanten<br />
18<br />
ERFAHRUNGEN UND SPASS ZU BESTEN KONDITIONEN<br />
betreut. Dementsprechend wird immer nur ein<br />
Praktikant pro Abteilung beschäftigt. Ich hatte<br />
die Möglichkeit das Personalmanagement<br />
mit all seinen Fassetten und Aufgabenbereichen<br />
kennen zu lernen, von der Rekrutierung<br />
bis hin zur Einstellung.<br />
Die vielen tollen Projekte, die Kollegen und<br />
die ganz spezielle Firmenphilosophie haben<br />
das halbe Jahr zu einem außergewöhnlichen<br />
Gewinn für mich gemacht. Ich konnte erlerntes<br />
Wissen aus dem Studium anhand praktischer<br />
Beispiele erfahren und darüber hinaus<br />
realisieren, dass es wesentlich mehr bedarf als<br />
einer guten theoretischen Ausbildung, um den<br />
„Ernst des Lebens“ zu meistern. Da können<br />
wir nur froh sein, dass uns wichtige Eckpfeiler,<br />
wie Teamwork, Eigeninitiative und selbständiges<br />
Arbeiten vom FH-Studium mit in die<br />
Wiege gelegt werden. Erfahrung und Knowhow<br />
im Job kann man nämlich als Hochschulabsolvent<br />
nur selten vorweisen. Aus diesem<br />
Grund sieht „H&M“ genau hier seine Ansatzpunkte.<br />
Mein Team ließ mich zu jeder Zeit an<br />
seinen Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag und<br />
wichtigen zwischenmenschlichen Erlebnissen<br />
teilhaben. So habe ich wesentlich mehr aus<br />
diesem Praktikum mitnehmen können als erwartet.<br />
Ich, für meinen Teil, kann mir meine<br />
Berufszukunft nicht mehr ohne „H&M“ vorstellen,<br />
denn Arbeiten muss Spaß machen.<br />
Nadine Beckert<br />
Studentin im Studiengang Leisure and<br />
Tourism Management<br />
BRENNKAMMERPRÜFSTAND FÜR KLEINGASTURBINEN AUF DER HANNOVER-MESSE INDUSTRIE<br />
Eine Druckkammer des Brennkammerprüfstandes<br />
für Kleingasturbinen präsentierte<br />
die Fachhochschule Stralsund auf der Han-<br />
nover-Messe Industrie. Der Prüfstand stellt<br />
einen Meilenstein in der Entwicklung einer<br />
Kleingasturbine dar. Der Prüfstand ermöglicht<br />
die Beobachtung und Optimierung der Brennkammer<br />
unter betriebsnahen Bedingungen.<br />
Die Bedeutung liegt in dem Ziel, eine optimale<br />
Brennkammer für die jeweilige Kleingasturbine<br />
zu erhalten.<br />
Kleingasturbinen als Antrieb werden in besonderen<br />
Einsatzgebieten als viel versprechender<br />
Ersatz der bisher verwendeten Kolbenmotoren<br />
angesehen. Das betrifft einerseits<br />
Luftfahrtantriebe (gegenüber allen Antrieben<br />
günstigstes Leistungsgewicht), aber auch andere<br />
Gebiete wie die dezentrale Stromversorgung,<br />
insbesondere in Kombination mit der<br />
Abwärmenutzung (BHKW). Der Brennkammerprüfstand<br />
wird in der Entwicklung<br />
solcher Kleingasturbinenbrennkammern eingesetzt.<br />
Seit 2001 stellen die Wissenschaftler um Prof.<br />
Szymczyk Teilinnovationen der kontinuierlichen<br />
Entwicklung einer Kleingasturbine auf<br />
FORSCHUNGSPRÄMIE GIBT<br />
SCHUBKRAFT FÜR KLEINE UND<br />
MITTLERE UNTERNEHMEN<br />
UND FÜR DIE WISSENSCHAFT<br />
Bundesforschungsministerin Annette Schavan<br />
hat in Berlin das Startsignal zur Einführung<br />
einer Forschungsprämie gegeben, die starke<br />
Impulse für wirtschaftsorientierte Forschung<br />
setzen soll. „Die Forschungsprämie ist breitenwirksames<br />
Instrument für den Brückenschlag<br />
zwischen Forschung und Märkten. Sie soll<br />
Hochschulen und Forschungseinrichtungen<br />
motivieren, stärker mit Unternehmen zusammenzuarbeiten.<br />
Sie ist auch ein wichtiger Schritt innerhalb der<br />
Gesamtstrategie zur deutlichen Erhöhung der<br />
Investitionen in Forschung und Entwicklung“,<br />
sagte Schavan beim Bundesverband der Deutschen<br />
Industrie.<br />
Die Ministerin kündigte an, dass weitere Impuls-Instrumente<br />
folgen werden. Die Forschungsprämie<br />
wird Bestandteil der High-<br />
Tech-Strategie sein, die im Juli im Bundeskabinett<br />
beraten wird. Das Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung erarbeitet eine<br />
detaillierte Konzeption für die Forschungsprämie,<br />
die ab dem kommenden Jahr ausgezahlt<br />
werden soll. Die Prämie wird an Hochschulen<br />
und Forschungseinrichtungen gehen,<br />
die Forschungsaufträge von kleinen und mittleren<br />
Unternehmen übernehmen.<br />
der Hannover-Messe aus. In diesem Jahr war<br />
die Druckkammer des Brennkammerprüfstandes<br />
in Halle 2, Stand C 39, MV1 auf dem<br />
Gemeinschaftsstand „Forschung für die Zukunft“<br />
Sachsen – Sachsen-Anhalt – Thüringen<br />
zu sehen.<br />
Viele Anfragen gab es wieder erwartungsgemäß<br />
aus dem Bereich Energieerzeugung mittels<br />
BHKW aus alternativen Brennstoffen. Die<br />
Messewoche ermöglicht immer die Knüpfung<br />
neuer Kontakte mit der Industrie, mit Endnutzern<br />
und anderen Instituten.<br />
Weitere Informationen über:<br />
Fachhochschule Stralsund<br />
Fachbereich Maschinenbau · Fachgebiet für<br />
Strömungslehre und Strömungsmaschinen<br />
Dipl.-Ing. (FH) Uwe Borchert<br />
Zur Schwedenschanze 15, 18435 Stralsund<br />
Tel.: +49 (0)3831-456970 · Fax: -456564<br />
E-Mail: uwe.borchert@fh-<strong>stralsund</strong>.de<br />
http://www.mb.fh-<strong>stralsund</strong>.de/fss/<br />
Dipl.-Ing. (FH) Uwe Borchert<br />
Institut für Energie und Umwelt e.V.
FACHHOCHSCHULE STRALSUND ALS FAMILIENGERECHTE HOCHSCHULE ZERTIFIZIERT<br />
Vor wenigen Wochen wurde die Fachhochschule<br />
Stralsund für ihr vorbildliches Engagement<br />
zur Förderung einer familienbewussten<br />
Arbeitswelt und familienfreundlicher Studienbedingungen<br />
ausgezeichnet.<br />
Die berufundfamilie gGmbH – eine Initiative<br />
der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung – hat der<br />
Hochschule das Grundzertifikat zum audit<br />
familiengerechte hochschule erteilt. Das Zertifikat<br />
wurde am 14. Juni 2006 im Rahmen<br />
eines feierlichen Empfangs in Berlin durch<br />
Bundesfamilienministerin Ursula von der<br />
Leyen und Bundeswirtschaftsminister Michael<br />
Glos überreicht. Mit der Verleihung des<br />
Grundzertifikats erhält die Fachhochschule<br />
Stralsund das Recht, in den nächsten drei Jahren<br />
das europaweit geschützte Markenzeichen<br />
auf Internetseiten und Publikationen zu<br />
verwenden.<br />
Die Fachhochschule Stralsund möchte durch<br />
das audit eine tragfähige Balance zwischen<br />
den Interessen der Hochschule und den familiären<br />
Interessen ihrer Beschäftigten und Studierenden<br />
erreichen und dies langfristig in der<br />
Hochschule verankern. Die dauerhafte Gestaltung<br />
einer familienfreundlichen Hochschulkultur<br />
soll eine entspanntere Ausbildungs- und<br />
Arbeitssituation und größere Chancengleichheit<br />
für Studierende und Beschäftigte ohne<br />
und mit familiären Aufgaben schaffen sowie<br />
zur Attraktivitätssteigerung und Profilbildung<br />
der Hochschule und der Region beitragen.<br />
Das audit familiengerechte hochschule hat<br />
sich in den vergangenen Jahren als anerkanntes<br />
Managementinstrument für Unternehmen<br />
und Institutionen etabliert, die neue Angebote<br />
einer familienbewussten Personalpolitik schaffen<br />
wollen. Die Ford-Werke AG, die Barmenia<br />
Versicherungen, der Norddeutsche Rundfunk<br />
handeln weitsichtig, wenn sie ihre Beschäftigten<br />
bei der Kinderbetreuung unterstützen.<br />
„Es liegt in ihrem Eigeninteresse, qualifizierte<br />
Fachkräfte zu werben und an sich zu binden“,<br />
sagt Bundesfamilienministerin Ursula von der<br />
Leyen.<br />
An der Fachhochschule Stralsund begann die<br />
Durchführung des audit mit der Bildung einer<br />
Projektgruppe, repräsentativ für die Hochschule,<br />
paritätisch aus Männern und Frauen,<br />
Studierenden, Mitarbeitern und Professorinnen<br />
bestehend. Zuerst wurde der Status quo<br />
erfasst. Welche familiengerechten Angebote<br />
gibt es bereits? Welcher Bedarf besteht? Bei<br />
einer Umfrage unter den Studierenden der<br />
Fachhochschule Stralsund Ende 2005 haben<br />
fast 20 Prozent auf die Frage, ob sie in naher<br />
Zukunft Kinder planen, mit Ja geantwortet.<br />
Fast sieben Prozent haben bereits Kinder oder<br />
bekommen gerade welche.<br />
Danach hat die Projektgruppe anhand eines<br />
Kriterienkatalogs das hochschulindividuelle<br />
Entwicklungspotenzial in acht relevanten<br />
Handlungsfeldern erarbeitet. In einer Zielvereinbarung<br />
wurde festgelegt, welche Ziele<br />
durch welche Maßnahmen innerhalb von drei<br />
Jahren erreicht werden sollen. Es gibt<br />
Handlungsfelder ausschließlich für Beschäftigte<br />
(Arbeitszeit, Arbeitsorganisation, Arbeitsort,<br />
Personalentwicklung), für Beschäftigte<br />
und Studierende (Führungskompetenz, Informations-<br />
und Kommunikationspolitik, Service<br />
für Familien) sowie für Studierende, Lehrende<br />
und WissenschaftlerInnen.<br />
Eine Re-Auditierung nach drei Jahren überprüft,<br />
inwieweit die Ziele erreicht wurden und<br />
definiert weiterführende Maßnahmen. Die<br />
anschließende Verleihung des Zertifikats zum<br />
audit familiengerechte hochschule dokumentiert,<br />
dass die Hochschule eine neue Balance<br />
von Studium, Erwerbsarbeit und Familie gefunden<br />
hat.<br />
halb eine Webplattform zum Thema „Studieren<br />
und Arbeiten mit Familie“ mit Babysitterund<br />
Tauschbörse. Ein „Wegweiser für Studierende<br />
mit Kind“ soll bereits potenzielle Studierende<br />
über vorhandene Angebote informieren.<br />
Die Infrastruktur für studierende und<br />
beschäftigte Eltern und deren Kinder kann<br />
ebenfalls noch verbessert werden: Still- und<br />
Wickelräume sowie Kinderstühle in der Mensa<br />
werden in Kürze verfügbar sein. Die Hochschule<br />
hat begonnen, die Zusammenarbeit mit<br />
dem Studentenwerk Greifswald, dem Amt für<br />
Jugend, Familie und Soziales und den Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
in Stralsund zu intensivieren,<br />
um Betreuungsangebote in räumlicher<br />
Nähe zur Hochschule zu recherchieren<br />
und Eltern bei der Organisation der Kinderbetreuung<br />
zu unterstützen.<br />
Familienfreundlichkeit entwickelt sich zu einem<br />
der wichtigsten Standortfaktoren der<br />
wirtschaftlichen Entwicklung. Der „Familienatlas<br />
2005“, der von der Prognos AG in Kooperation<br />
mit dem Bundesfamilienministerium<br />
und der Wochenzeitung DIE ZEIT erstellt wurde,<br />
kommt darüber hinaus zu der Erkenntnis:<br />
Regionen, denen es nicht gelingt ein familienfreundliches<br />
Klima zu schaffen, haben auf lange<br />
Sicht auch wirtschaftlich das Nachsehen.<br />
Der Wohlstand der deutschen Städte und<br />
Landkreise sowie die Attraktivität der Standorte<br />
für Investoren hängen künftig immer stärker<br />
davon ab, ob die Regionen jungen Familien<br />
ein lebenswertes Umfeld und berufliche<br />
Perspektiven bieten können.<br />
Die Fachhochschule Stralsund möchte mit ihrem<br />
verstärkten Engagement für Familienfreundlichkeit<br />
dazu beitragen, die Attraktivität<br />
der Region als Wohnstandort zu erhöhen<br />
und Bedingungen zu schaffen, damit mehr<br />
Familien ihre Kinderwünsche realisieren können.<br />
Prof. Dr. Gudrun B. Falkner<br />
Gleichstellungsbeauftragte der Fachhochschule Stralsund<br />
Die Projektgruppe stellte fest, dass an der<br />
Fachhochschule Stralsund bereits<br />
viele familienfreundliche Angebote<br />
vorhanden sind. Mitarbeiter<br />
mit Familie profitieren von den<br />
sehr flexiblen Arbeitszeiten, Möglichkeiten<br />
des Job-Sharings und<br />
der Alters- oder Elternteilzeit.<br />
Studierende Eltern können ihr<br />
Studium individuell gestalten, unterstützt<br />
durch Ur-laubssemester,<br />
Teilzeitstudium und virtuelle Lehrangebote.<br />
Eltern-Kind-Parkplätze<br />
gibt es schon. Gegenwärtig fehlt<br />
noch Informationsmaterial über<br />
das Vorhandene, die Kommunikation<br />
der Eltern untereinander<br />
ist ausbaufähig. Geplant ist des- Die Kinder versuchen den Roboter zum Laufen zu bewegen.<br />
19
Ende April machten sich 14 Studenten der<br />
Studiengänge ‚<strong>Baltic</strong> Management Studies’<br />
und ‚Betriebswirtschaftslehre’ auf die Reise<br />
nach New York City. Im Rahmen des Kurses<br />
‚Applied <strong>Project</strong> Management’ unter der Leitung<br />
von Prof. Dr. Patrick Moore wurde erneut<br />
eine der begehrten Exkursionen in eine<br />
der größten Finanzmetropolen der Welt organisiert.<br />
Begleitet wurden wir zusätzlich von<br />
Pawel Sliwinski, der Finanzierung an der<br />
University of Economics in Poznan, einer unserer<br />
Partnerhochschulen in Polen,<br />
unterrichtet.<br />
Während der monatelangen Vorbereitung<br />
hatten wir uns eigenständig<br />
um Flug, Unterkunft, und<br />
- am wichtigsten - die Termine bei<br />
Banken, der New Yorker Börse, etc.<br />
gekümmert. Also konnte es am 19.<br />
April endlich losgehen. Einige von<br />
uns waren schon früher in New<br />
York eingetroffen, um sich mehr<br />
Zeit für diese spannende und vielfältig<br />
interessante Stadt zu nehmen<br />
und begrüßten uns im Hotel. Da<br />
das Wetter mild und sonnig war,<br />
machten wir uns noch am selben<br />
Nachmittag auf, den Blick vom<br />
‚Empire State Building’ zu genießen<br />
und verschafften uns so einen ersten<br />
großartigen Eindruck von New<br />
York.<br />
Die nächsten Tage wurden für<br />
Sightseeing genutzt und gleich am<br />
ersten Tag ging es mit dem Bus ins<br />
nördlich gelegene Boston. Hier<br />
folgten wir dem ‚Freedom Trail’,<br />
einem für Touristen angelegten<br />
Pfad. Dieser führt vorbei an den<br />
wichtigsten historischen Stätten,<br />
von denen die meisten eine große<br />
Rolle während des Unabhängigkeitskrieges<br />
gegen die Britische<br />
Krone gespielt haben. Am Nachmittag<br />
fuhren einige von uns nach Cambridge,<br />
um sich die Gebäude der wirtschaftlichen Fakultät<br />
Harvards, der ältesten amerikanischen<br />
Universität, anzuschauen.<br />
Zurück in New York haben wir am nächsten<br />
Tag an einer Führung durch das Gebäude der<br />
Vereinten Nationen teilgenommen und einen<br />
interessanten Einblick erhalten. Während des<br />
Wochenendes blieb uns trotz Regen genug<br />
Zeit, die Seele baumeln zu lassen und das spannende<br />
Treiben New Yorks zu erleben. New York<br />
hat einiges zu bieten: das Museum of Modern<br />
Art, Broadway Musicals, Shopping Malls. Doch<br />
auch neben diesen typischen Touristenaktivitäten<br />
gab es viel zu entdecken. Bei dem<br />
Besuch eines Baptisten-Gottesdienstes konnte<br />
ein Teil unserer Gruppe eine ganz neue Got-<br />
20<br />
EXKURSION NACH NEW YORK CITY<br />
testdienst-Erfahrung machen, mit Gospel-Chor<br />
und anschließender Einladung zum Mittagessen<br />
und Beisammensein. Andere wiederum ließen<br />
sich von der europäisch beeinflussten Architektur<br />
der St. Patrick’s Kathedrale beeindrucken.<br />
In Little Italy und Chinatown wurden wir<br />
abends kulinarisch verwöhnt und konnten uns<br />
im Anschluss zwischen den vielen Kneipen in<br />
SoHo und Greenwich Village kaum entscheiden.<br />
Neben den verschiedenen Vierteln<br />
Manhattans erkundeten einige von uns auch<br />
andere Stadtteile New Yorks, Brooklyn, Bronx,<br />
Queens, wo ein Großteil der New Yorker wohnt<br />
und wo sich wieder einmal zeigte, wie multikulturell<br />
diese Stadt ist.<br />
Nach diesem Wochenende voller Eindrücke<br />
fing dann schlagartig der Ernst der Exkursion<br />
an. Montagfrüh hatten wir unseren ersten<br />
Termin, bei der NYMEX, der weltgrößten<br />
Warenterminbörse. Hier erhielten wir eine sehr<br />
interessante Führung über die Geschichte der<br />
NYMEX und konnten den Handel auf dem<br />
Börsenparkett live miterleben. Weitere Termine<br />
an diesem Tag hatten wir bei der Deutschen<br />
Bank und bei der Partneruniversität<br />
PACE, wo wir an einer Vorlesung teilnahmen.<br />
Außerdem machten wir eine Tour durch das<br />
Bankenviertel New Yorks.<br />
Das Highlight am folgenden Tag war der Besuch<br />
der New Yorker Börse, der uns durch ein<br />
Treffen mit Jens Korte, Börsenkorrespondent<br />
für n-tv, ermöglicht wurde. Hier erhielten wir<br />
einen Eindruck vom computergestützten Handel<br />
und bekamen Erläuterungen und Informationen<br />
aus erster Hand, von Jens Korte. Zusätzlich<br />
hatten wir an diesem Tag einen Termin<br />
bei Credit Suisse, wo wir uns näher mit<br />
dem Thema Aktienhandel beschäftigten und<br />
uns mit dem Trainee-Program der Credit Suisse<br />
vertraut machten. Am Nachmittag<br />
besuchten wir die ‚Permanent Mission<br />
of Germany to the UN’, das<br />
Büro der deutschen Vertretung bei<br />
den Vereinten Nationen.<br />
Der erste Termin am Mittwoch war<br />
weniger Finanzlastig, aber dennoch<br />
hoch interessant. Wir besuchten die<br />
Werbeagentur GoGorilla Media, die<br />
mit ihrem Guerilla-Marketing Konzept<br />
jeden Weg der Werbung einschlägt,<br />
der nicht gewöhnlich ist und<br />
damit auf viel Zustimmung trifft. Im<br />
Anschluss ging es dann weiter zur<br />
Nord LB, wo wir uns einen Überblick<br />
über Projektfinanzierung im Rahmen<br />
von Windkraftprojekten in den USA<br />
verschaffen konnten.<br />
Der letzte Tag unseres Programms<br />
startete früh und erforderte eine<br />
Fahrt nach Queens. Dort besuchten<br />
wir das Muslimische Zentrum New<br />
Yorks und erhielten eine sehr spannende<br />
Einführung in das Thema<br />
‚Islamic Finance’ - Finanzwesen auf<br />
Basis der islamischen Grundsätze.<br />
Hierauf folgte ein Termin bei der<br />
Deutsch-Amerikanischen Handelskammer,<br />
wo wir mit dem Praktikums-<br />
und Karriere-Service vertraut<br />
gemacht wurden. Am Nachmittag<br />
und Abend hatten wir weitere Termine<br />
bei der Investmentbank<br />
Goldman Sachs und bei Heiko Thieme. Letzterer<br />
ist ein international anerkannter Anlagestratege<br />
und Portfoliomanager.<br />
Bei vielen Terminen wurden wir von mehreren<br />
Personen betreut, was uns einen guten<br />
Überblick über verschiedenste Tätigkeiten im<br />
Finanzbereich ermöglichte. Diese Vielfalt an<br />
Terminen und das interessante Freizeitprogramm<br />
haben diese Tage in New York zu<br />
einem vollen Erfolg gemacht.<br />
Ein besonderer Dank geht an Prof. Dr. Patrick<br />
Moore, der uns Studenten immer wieder die<br />
Teilnahme an Exkursionen ermöglicht.<br />
Linnéa Koop<br />
Studentin im Studiengang <strong>Baltic</strong> Management Studies
Vom 22. bis 23.05.2006 fanden in Osterholz-<br />
Scharmbeck (LK Osterholz) zum ersten Mal<br />
die Internationalen Niedersächsischen Breitbandtage<br />
statt. Unter dem Motto „Verbindungen<br />
schaffen Zukunft“ haben sich neben Vertretern<br />
der einzelnen Projektpartner des<br />
„<strong>Baltic</strong> <strong>Rural</strong> <strong>Broadband</strong> <strong>Project</strong>“ der Europäischen<br />
Union auch zahlreiche Repräsentanten<br />
verschiedenster Telekommunikationsunternehmen<br />
in Osterholz-Scharmbeck eingefunden.<br />
Gemeinsam sollte das Problem der Breitband-Unterversorgung<br />
in dünn besiedelten<br />
Gebieten erörtert werden.<br />
Auch die Fachhochschule Stralsund engagiert<br />
sich auf diesem Gebiet und ist Projektpartner<br />
im oben genannten EU-Projekt. Als einziger<br />
wissenschaftlich arbeitender Projektpartner ist<br />
es unsere Aufgabe die neue Technologie<br />
WiMAX zu untersuchen, die das Problem der<br />
Unterversorgung von Breitbandanschlüssen in<br />
vielen Regionen vielleicht schon sehr bald lösen<br />
kann. Somit waren die Breitbandtage in<br />
Osterholz-Scharmbeck quasi eine Pflichtveranstaltung<br />
für die Fachhochschule<br />
Stralsund. Die im Masterstudiengang Informatik<br />
eingeschriebenen Studenten Susanne<br />
Goldammer und Roman Schmidt sowie ein<br />
weiteres Projektmitglied Ekkehardt Rohkohl<br />
waren während dieser Tage im Namen der<br />
Fachhochschule präsent.<br />
Am Montag hatten vor allem Vertreter aus<br />
Bund und Ländern und dem Mittelstand, vertreten<br />
durch die IHK Stade, das Wort. Anschließend<br />
präsentierten sich die Sponsoren<br />
der Veranstaltung wie Vodafone, EWETel oder<br />
Cisco-Systems.<br />
Am Nachmittag sollte der mit Spannung erwartete<br />
Auftritt der Vizepräsidentin der<br />
Bundesnetzagentur Frau Dr. Iris Henseler-<br />
Unger endlich Klarheit zum Thema „Vergabe<br />
von WiMAX Funklizenzen“ schaffen.<br />
Für einen kommerziell sinnvollen Einsatz von<br />
WiMAX ist der Frequenzbereich um 3,5 GHz<br />
vorgesehen. Um in diesem Bereich zu funken,<br />
bedarf es jedoch einer Lizenz von der Bundesnetzagentur.<br />
Wie Frau Dr. Henseler-Unger<br />
bekannt gab, wird die Vergabe der Lizenzen<br />
auf Grund des unerwartet hohen Interesses<br />
auf eine Versteigerung hinaus laufen. Dazu<br />
soll das Bundesgebiet zunächst in 16 größere<br />
Wirtschaftsregionen unterteilt werden. Interessenten<br />
können dann Lizenzen für eine oder<br />
mehrere dieser Regionen ersteigern.<br />
Nach ihrem Vortrag hatten Ekkehardt Rohkohl<br />
und Susanne Goldammer die Möglichkeit mit<br />
Frau Dr. Henseler-Unger persönlich zu sprechen.<br />
Dem Hinweis, dass kleinere Unternehmer<br />
bei einer solchen Versteigerung finanziell<br />
keine Chance hätten, begegnete sie mit<br />
dem Vorschlag der Arbeitsgruppenbildung<br />
INTERNATIONALE NIEDERSÄCHSISCHE BREITBANDTAGE<br />
verschiedener Unternehmer. Diese Idee wird<br />
in der Praxis aber nur schwer umsetzbar sein.<br />
So werden es wohl wieder die großen Carrier<br />
sein, die bei der Versteigerung zum Zuge kommen.<br />
Vor allem für Mobilfunkanbieter würde<br />
sich das Geschäft lohnen. Schließlich verfügen<br />
diese Unternehmen bereits über zahlreiche<br />
Funkmasten und könnten diese auch für<br />
WiMAX nutzen.<br />
Am zweiten Tag sprach Hannes Astok aus<br />
Estland über das Thema „Internetzugang als<br />
Bürgerrecht“. Innerhalb weniger Jahre hat<br />
Estland seine Schulen mit Breitbandanschlüssen<br />
und Computern ausgestattet. Jede<br />
Schule hat dort sein eigenes Webportal, auf<br />
der die Kinder ihre Hausaufgaben und die Eltern<br />
wichtige Schulveranstaltungen erfahren.<br />
Ein großer Teil der Bevölkerung besitzt heute<br />
einen Personalausweis in Kreditkartenformat<br />
auf deren Chip sich ein Zertifikat befindet,<br />
welches zum Beispiel beim Online-Banking<br />
oder in einigen Jahren beim e-Voting (elektronische<br />
Wahl über das Internet) zur Identifizierung<br />
verwendet werden kann.<br />
Auch die Präsentation des Finnen Fredrik<br />
Husberg über das bestehende WiMAX-Netz<br />
in der Region Aboland war sehr interessant.<br />
Vor allem im Hinblick auf die geplanten Messungen,<br />
welche die Projektmitarbeiter der<br />
Fachhochschule noch in diesem Sommer vor<br />
Ort in Finnland durchführen wollen. Dabei<br />
geht es vor allem darum zu prüfen, ob das<br />
Netz für die Übertragung von so genanntem<br />
TriplePlay Verkehr (Sprache, Video und Daten)<br />
geeignet ist. So war die Veranstaltung auch<br />
eine Möglichkeit, die Projektpartner persönlich<br />
kennen zu lernen und Einzelheiten der<br />
weiteren Zusammenarbeit abzustimmen.<br />
Besonders beeindruckend waren auch Gespräche<br />
mit den dänischen Projektpartnern.<br />
Einzig durch den Einsatz freiwilliger Bewohner<br />
der Halbinsel Djursland wurde dort ein riesiges<br />
WLAN-Netzwerk aufgebaut. So kam<br />
Breitband in eine Region, in die keine der über<br />
30 dänischen Telekommunikationsgesellschaften<br />
investieren wollte.<br />
Am Ende der Veranstaltung stand eine Diskussion<br />
von Politikern und Unternehmensvertretern.<br />
Dabei ging es zum einen darum,<br />
die Kernpunkte der vergangenen zwei Tage<br />
noch einmal zusammenzufassen und sich<br />
Gedanken über das weitere Vorgehen bei der<br />
Breitbandversorgung in ländlichen Gebieten<br />
zu machen. Dabei waren sich alle einig, dass<br />
gerade in dünn besiedelten Regionen, in denen<br />
sich eine Breitbandversorgung aus<br />
Unternehmersicht nicht lohnt, Interessen der<br />
öffentlichen Hand und der Privatpersonen<br />
gebündelt werden müssen.<br />
Damit waren die ersten Internationalen<br />
Niedersächsischen Breitbandtage in jedem Fall<br />
ein erster Schritt in die richtige Richtung. Beide<br />
Seiten, sowohl Anbieter von Breitbandlösungen<br />
als auch potenzielle Kunden, konnten<br />
ihre Anliegen äußern und so eine Basis<br />
für das weitere Vorgehen schaffen.<br />
So bleibt zu hoffen, dass auch unsere Region<br />
von den Ideen und Vorschlägen dieser<br />
durchaus erfolgreichen Breitbandtage und<br />
den neuen Erkenntnissen aus dem <strong>Baltic</strong> <strong>Rural</strong><br />
<strong>Broadband</strong> <strong>Project</strong> in Zukunft profitieren<br />
wird.<br />
Susanne Goldammer, Roman Schmidt<br />
Studierende im Masterstudiengang Informatik<br />
Susanne Goldammer und Roman Schmidt erläutern Interessierten die Arbeit der Fachhochschule im Rahmen des <strong>Baltic</strong><br />
<strong>Rural</strong> <strong>Broadband</strong> <strong>Project</strong><br />
21
22<br />
NICO VIEWEG - 3.000 ABSOLVENT DER FACHHOCHSCHULE STRALSUND<br />
Seine Bundeswehrzeit nach dem Abitur. Sechs<br />
Jahre, die Ausbildung zum Kommunikationselektroniker<br />
inklusive. Auch in der Marinetechnikschule<br />
Stralsund war er dabei zwei Jahre<br />
stationiert – ein paar Meter Luftlinie von der<br />
FH entfernt. Die Facharbeiterlehre ging für Nico<br />
Vieweg in der Theorie nicht tief genug, „da<br />
blieben viele Fragen offen“. Dafür gab’s viele<br />
praktische Erfahrungen. Er überlegte, ob er<br />
vielleicht in Rostock, Berlin oder Stralsund studieren<br />
könnte. „Stralsund kannte ich, die Stadt<br />
hat mir gefallen.“ Und außerdem: Alle FH-Einrichtungen<br />
sind hier auf einem Fleck gebündelt.<br />
Statt an der Uni wollte Nico Vieweg an<br />
einer Fachhochschule studieren, „weil ich dann<br />
einen praktischen Hintergrund habe“.<br />
Mit Studenten, die nicht sofort nach dem Abitur,<br />
sondern erst nach einer Berufsausbildung<br />
an die Hochschule kommen, hat sein Studiendekan,<br />
Prof. Dr. Ludwig Wetenkamp, positive<br />
Erfahrungen gemacht. Die haben oft mehr<br />
Vorwissen, mehr Interesse. „Sie gehen anders<br />
ran. Ich merke bei vielen, die aus der Berufsschule<br />
kommen, dass die noch mehr machen<br />
möchten.“<br />
Im Zeitraum 21.03. bis 07.04.2006 absolvierte<br />
die belgische Schülerin Catleen Müllender<br />
ein Praktikum im Labor Umwelt und<br />
Betriebsstoffanalytik, Werkstoffanalytik und<br />
Korrosion.<br />
Catleen Müllender besucht die 12. Klasse des<br />
Robert-Schuman-Instituts in Eupen in der Provinz<br />
Lüttich und wird in diesem Jahr ihr Abitur<br />
ablegen. Im Unterschied zum deutschen Abitur<br />
gibt es im Abiturzweig Wissenschaft auch<br />
teilweise die Möglichkeit des laborpraktisch<br />
bezogenen Unterrichtes, den Catleen in den<br />
Fächer Chemie und Biologie absolviert.<br />
Dadurch verfügte sie bereits über gute Grundkenntnisse<br />
zur Durchführung von chemischen<br />
Untersuchungen bei uns im Labor. Vorrangig<br />
beschäftigt hat sie sich mit Versuchen der<br />
Wasseranalytik für den Umweltbereich, hat<br />
sich aber auch an studentischen Übungen in<br />
der Werkstofftechnik z. B. zum Aufbau der<br />
Metalle und der Kunststoffe beteiligt.<br />
Catleen war Teilnehmerin am Leonardo-da-<br />
Vinci-Programm für Auszubildende, dass für<br />
sie und zwei weitere belgische SchülerInnen<br />
über das IHK-Bildungszentrum im Haus der<br />
Wirtschaft organisiert wurde. Auch für uns war<br />
der Einsatz interessant, da wir mehr über<br />
Bildungsmöglichkeiten in Belgien erfahren<br />
konnten. Sprachlich gab es keine Probleme,<br />
da Catleen der deutschsprachigen Minderheit<br />
in Belgien angehört. Das Robert-Schuman-Institut<br />
ist eine deutsch-französich-sprachige<br />
Auch bei Nico Vieweg entwickelte sich eine<br />
gewisse Eigendynamik. Nach der ruhigeren<br />
Schulzeit klotzte er nun richtig ran. Seinen<br />
Bachelor-Abschluss erreichte er 2004 vorzeitig<br />
mit „sehr gut“ (1,5). Auch den Master<br />
zur „Weiterentwicklung fasergekoppelter<br />
Antennen“ schloss er im Juni vorzeitig ab,<br />
mit „sehr gut“ (1,3). Und: Der 29-Jährige ist<br />
der erste Masterabsolvent seit der Einführung<br />
des Masterstudiengangs Elektrotechnik<br />
2005, der dazu mit hervorragenden Leistungen<br />
abgeschlossen hat. Und er ist der 3000.<br />
Absolvent der FH. Reguläres Semesterende<br />
ist für ihn am 31. August.<br />
Das Ganze klingt nach einem Streber. War er<br />
aber nicht, Freizeit genehmigte er sich ebenso<br />
wie Partys und Unternehmungen mit anderen<br />
Studenten. „An den Wochenenden war<br />
Zeit.“ Nur die Musik kam zu kurz – früher<br />
spielte Nico Vieweg Gitarre. Und was das Lernen<br />
angeht: Für Mathe, so meint er, habe er<br />
eben ein Talent.<br />
Gute Jobchancen hat er auch: Der Bedarf an<br />
Elektroingenieuren steigt bundesweit, vor al-<br />
BELGISCHE PRAKTIKANTIN IM FB MASCHINENBAU<br />
Schule mit zum Teil sehr kleinen Klassen (z.<br />
B. ihre Klasse mit 5 Schülern), die ausgezeichnete<br />
Bildungsmöglichkeiten bieten.<br />
Wir wünschen ihr für ihren Schulabschluss<br />
und das in Belgien vorgesehene Studium viel<br />
Erfolg.<br />
Prof. Dr. Helga Bock<br />
Fachbereich Maschinenbau<br />
Lassen wir nun aber Catleen selbst zu<br />
Worte kommen:<br />
Jedes Jahr haben ca. 10 Schüler des Robert-<br />
Schuman-Instituts die Möglichkeit für ihr<br />
Praktikum in ein anderes Land zu fahren. Das<br />
Leonardo-Projekt hatte mir dieses Jahr die<br />
Möglichkeit geboten, an der Fachhochschule<br />
der Hansestadt Stralsund ein dreiwöchiges<br />
Praktikum zu absolvieren. Mein Aufenthalt<br />
in der alten Hansestadt Stralsund hat mir<br />
wirklich sehr gut gefallen. Vor allem aber hat<br />
mir das Praktikum Spaß gemacht. Unter der<br />
fachkundigen Anleitung von Frau Prof. Bock,<br />
Herrn Habeck und Herrn Tesch habe ich meine<br />
Kenntnisse vertiefen und jede Menge neue<br />
Erfahrungen sammeln können. Ihnen möchte<br />
ich auf diesem Weg recht herzlich danken.<br />
Ich verlasse Stralsund und seine Menschen<br />
mit einer Abschiedsträne im Auge und neh-<br />
lem in mittelständischen Betrieben. Nico<br />
Vieweg und zwei weitere einstige Stralsunder<br />
Studenten, die inzwischen in Greifswald promovieren,<br />
zeigen es: Ein Studium an der Fachhochschule<br />
verschließt den Weg zum Doktortitel<br />
nicht. Der 29-Jährige promoviert jetzt am<br />
Institut für Frequenztechnik der TU Braunschweig<br />
bei Prof. Dr. Martin Koch. Das Institut<br />
kennt Nico Vieweg bereits. Er arbeitete<br />
hier für seine Masterarbeit. Das Ergebnis passt:<br />
Note 1,0.<br />
Doreen Breitenfeld<br />
Ostsee-Zeitung<br />
me viele angenehme Erinnerungen, sowie<br />
neuerlernte Kenntnisse mit auf die Heimreise.<br />
Catleen Müllender<br />
Catleen Müllender bei einem Titrationsversuch<br />
zur Wasserhärtebestimmung
EXKURSION NACH MOSKAU UND PODOLSK<br />
Während der Exkursion zur Partnereinrichtung wurde auch der Moskauer Kreml besucht.<br />
Am 6. September 2005 wurde in Podolsk ein<br />
Kooperationsvertrag zwischen der FH Stralsund<br />
und dem Institut für Ökonomie Podolsk<br />
unterzeichnet. Bei einer Exkursion nach<br />
Podolsk im März 2006 nahmen 14 Studenten<br />
der FH Stralsund die Möglichkeit wahr,<br />
der neuen Partnerschule ein Besuch abzustatten<br />
und einen der attraktivsten Märkte der<br />
Welt kennen zu lernen.<br />
Podolsk, eine frühere Klostersiedlung, liegt 40<br />
km südlich von Moskau und wurde 1781 zur<br />
Stadt ausgerufen. Zur Zeit der UdSSR entwickelte<br />
sich die Stadt zu einem wichtigen<br />
Produktionsstandort im Moskauer Industriegürtel.<br />
Heute wächst die Stadt mit Moskau.<br />
Podolsk profitiert von der Nähe und den Anbindungen<br />
nach Moskau. Das heißt aber<br />
nicht, dass alle der über 180.000 Einwohner<br />
irgendwo in Moskau arbeiten. Zu den in<br />
Podolsk bereits vorhandenen Unternehmen<br />
haben sich in den letzten Jahren sehr viele<br />
neue Unternehmen angesiedelt und nutzen<br />
selbst den vorhandenen Arbeitskräftemarkt.<br />
Das Institut für Ökonomie in Podolsk wurde<br />
1997 auf Initiative der Plechanov Finanzakademie<br />
und der Stadt Podolsk gegründet.<br />
Alle Studiengänge der privaten Hochschule<br />
sind staatlich anerkannt. Zurzeit studieren<br />
etwa 1500 Studenten Wirtschaftswissenschaften<br />
in verschiedenen Vertiefungsrichtungen.<br />
Die Hochschule ist zwar noch jung,<br />
aber sie entwickelt sich sehr dynamisch. Das<br />
Institut hat bedeutendes Potenzial an Personal<br />
und technischer Ausstattung für die Lehre<br />
in den Gebieten der Ökonomie, des Managements,<br />
der Informatik-Technologien und<br />
der mathematischen Methoden in der Ökonomie<br />
angesammelt.<br />
Im Rahmen unseres Besuches in Podolsk haben<br />
wir an einer internationalen Konferenz,<br />
„The Innovation Technologies of the Social<br />
and Economic Complex“ teilgenommen. Da<br />
am Institut für Ökonomie ein großes Interesse<br />
an den Erfahrungen des Stralsunder Studienganges<br />
Business Informatics besteht, wurden<br />
dementsprechend die Themen unserer<br />
Referate vorbereitet:<br />
· Prof. Dr. Petra Scheffler „VinetS – a Java-<br />
Framework for Graph Algorithms“<br />
· Andreas Dohren „The Speech Technology<br />
<strong>Project</strong> at the FH Stralsund“<br />
· Iris Herke, Dirk Langner „The Measurement<br />
of Software Quality – Developing a<br />
Tool for Analyzing Source Code“<br />
· Nadine Hammer, Waldemar Renz<br />
„Deutsch – Russische wirtschaftliche Zusammenarbeit“<br />
Die Beiträge dieser Konferenz wurden publiziert.<br />
Nach der zweitägigen Konferenz wurden<br />
wir mit Tanz, Gesang und einem reich<br />
gedeckten Tisch voller russischer Köstlichkeiten<br />
überrascht. Mit den Gastgebern unterhielten<br />
wir uns angeregt in vier verschiedenen<br />
Sprachen. Wir freuen uns schon auf<br />
den Gegenbesuch der russischen Studenten<br />
im Herbst 2006, bei dem wir uns für ihre Gastfreundlichkeit<br />
revanchieren können.<br />
Als sehr interessant und informativ empfanden<br />
wir die Besichtigung der Unternehmen<br />
in Podolsk. Uns bot sich die Möglichkeit, die<br />
Wirtschaftsstandorte Stralsund und Podolsk<br />
zu vergleichen. Trotz vieler Unterschiede zwischen<br />
den beiden Städten konnte man einige<br />
Parallelen erkennen. Das Maschinenbau-unternehmen<br />
ZIO zum Beispiel kämpft mit Überkapazitäten<br />
(ein Überbleibsel aus der sowjetischen<br />
Ära) und der mangelnden Konkurrenzfähigkeit<br />
seiner Produkte auf dem internationalen<br />
Markt. Ähnlich erging es vielen staatlichen<br />
Unternehmen nach der Wende in<br />
Stralsund. Nicht in allen Branchen herrscht in<br />
Podolsk so eine angespannte Stimmung. Eher<br />
das umgekehrte ist der Fall. Der Leiter der<br />
Podolsker Industriebank hat ein großes Interesse<br />
an den deutschen Informatik-studenten<br />
gezeigt. Er sucht ständig nach qualifizierten<br />
Kräften im IT-Bereich.<br />
Trotz des vollen Terminkalenders konnten wir<br />
die wichtigsten Moskauer Sehenswürdigkeiten<br />
betrachten. Wir hatten eine sehr interessante<br />
Führung im Kreml. Dort besichtigten wir<br />
die Rüstkammer, wo die Geschenke an die<br />
Zaren, die Zarenkutschen, die Zarenkleider, deren<br />
Waffen und Schmuck ausgestellt sind. Als<br />
Sahnehäubchen, für Ausländer nur selten<br />
möglich, konnten wir den Diamanten-fonds<br />
besichtigen. Im Diamantenfonds sind die wertvollsten<br />
Steine, Metalle und Erzeugnisse aus<br />
diesen (z. B. der Orloff-Diamant) zu sehen.<br />
Auf dem Rückflug nach Berlin waren sich alle<br />
14 Studenten einig, dass es eine sehr wertvolle<br />
Erfahrung war. Bei vielen Studenten hat<br />
sich die Meinung über Russland zum Positiven<br />
verändert. Vielleicht entscheidet sich ja<br />
einer für ein Praktikum bei der Podolsker<br />
Industriebank. Diese Erfahrung wäre nicht<br />
möglich gewesen, wenn der DAAD uns nicht<br />
finanziell unterstützt hätte.<br />
Nadine Hammer, Waldemar Renz<br />
Studierende im Studiengang Betriebswirtschaftslehre<br />
23
VERANSTALTUNGEN<br />
Veranstaltung im Planetarium<br />
„Sternbilder des Sommerhimmels“<br />
09.08.2006<br />
Beginn 19:00 Uhr<br />
Kontakt: Veronika Packebusch<br />
Festakt zum Beginn des Studienjahres 2006/07<br />
12.09.2006<br />
14:00 Uhr<br />
Ort: Marienkirche (Neuer Markt)<br />
Organisation: Technologie- und Informationstransferstelle<br />
Kontakt: Dr. Rudi Wendorf<br />
4. Herbstakademie zum Thema „Gesundheit<br />
& Prävention – Medien, Märkte, Macher“<br />
13. bis 15.09.2006<br />
Organisation: Fachbereich Wirtschaft – Studiengang<br />
Leisure and Tourism Management<br />
Kontakt: Prof. Dr. Thomas Rasmussen, Prof. Dr.<br />
Peter Staisch, Anne Wegner<br />
Studium generale als Eröffnungsveranstaltung<br />
im Rahmen der 4. Herbstakademie<br />
13.09.2006<br />
Beginn 19:30 Uhr<br />
Ort: Haus 4/Hörsaal 8<br />
Organisation: Fachbereich Wirtschaft, Technologie-<br />
und Informationstransferstelle<br />
Kontakt: Prof. Dr. Gerold Blakowski, Dr. Bernd<br />
Rethmeier<br />
Fachhochschule Stralsund auf der Messe für<br />
Ausbildung, Studium und Beruf - Einstieg Abi<br />
in Berlin<br />
15./16.09.2006<br />
Vorstellung Studienangebot<br />
Organisation: Studierenden-Service, Technologieund<br />
Informationstransferstelle<br />
Kontakt: Carola Respondek, Dr. Bernd Rethmeier<br />
Ausstellung „Wissenschaft und Forschung an<br />
der FH Stralsund“<br />
18. bis 29.09.2006<br />
Eröffnung 14:00 Uhr<br />
Ort: Haus 19<br />
Organisation: Technologie- und Informationstransferstelle<br />
Kontakt: Dr. Rudi Wendorf<br />
PERSONALIA<br />
NEUZUGÄNGE<br />
Prof. Dr. rer. nat. Robert Garmann<br />
Fachbereich Elektrotechnik und Informatik<br />
Lehrgebiet: Sofware-Systeme<br />
seit 01.05.2006<br />
Dr.-Ing. Mirko Barz<br />
Projektmanager des Komplexlabors Alternative<br />
Energien<br />
seit 26.04.2006<br />
24<br />
Fachhochschule Stralsund auf der Messe Jobfactory<br />
in Rostock<br />
20.09.2006<br />
Vorstellung Studienangebot<br />
Organisation: Studierenden-Service, Technologieund<br />
Informationstransferstelle<br />
Kontakt: Carola Respondek, Dr. Bernd Rethmeier<br />
Studentenfete „15 Jahre Studenten in Stralsund“<br />
20.09.2006<br />
Ort: Audimax<br />
Organisation: AStA<br />
Sportfest anlässlich des 15-jährigen Bestehens<br />
der FH Stralsund<br />
21.09.2006<br />
Ort: Fachhochschule<br />
Organisation: FHSG, AStA<br />
ALUMNI-Treffen anlässlich des 15-jährigen<br />
Bestehens der FH Stralsund<br />
23./24.09.2006<br />
Ort: Fachhochschule; Alte Brauerei<br />
Organisation: ALUMNI e.V.; Technologie- und<br />
Informationstransferstelle<br />
Kontakt: Frau Dr. Genevieve Susemihl<br />
Fotoausstellung „15 Jahre Fachhochschule<br />
Stralsund“<br />
05. bis 15.10.2006<br />
Eröffnung 14:00 Uhr<br />
Organisation: Technologie- und Informationstransferstelle<br />
Kontakt: Dr. Rudi Wendorf<br />
Festakt mit anschließendem Empfang anlässlich<br />
des 15-jährigen Bestehens der FH Stralsund<br />
12.10.2006<br />
Beginn 16:00 Uhr<br />
Ort: Rathaus der Hansestadt Stralsund, Löwenscher<br />
Saal<br />
Organisation: Technologie- und Informationstransferstelle<br />
Kontakt: Dr. Rudi Wendorf<br />
Fachhochschule Stralsund auf der Messe PERS-<br />
PEKTIVEN in Magdeburg<br />
13./14.10.2006<br />
Vorstellung Studienangebot<br />
Organisation: Studierenden-Service, Technologieund<br />
Informationstransferstelle<br />
Kontakt: Carola Respondek, Dr. Bernd Rethmeier<br />
AUSSCHEIDEN<br />
Dr. Erich Peplow<br />
Leiter des Zentrums für Informations- und<br />
Kommunikationstechnik<br />
ab 01.08.2006 Ruhestand<br />
Fachhochschul-Ball anlässlich des 15-jährigen<br />
Bestehens der FH Stralsund<br />
14.10.2006<br />
Beginn 20:00 Uhr<br />
Ort: Alte Brauerei<br />
Organisation:<br />
Technologie- und Informationstransferstelle<br />
Kontakt: Dr. Rudi Wendorf<br />
12. Internationales Ostseeforum zum Thema:<br />
„Career Development and Training for<br />
International Management“<br />
20./21.10.2006<br />
Organisation: Fachbereich Wirtschaft<br />
Kontakt: Prof. Dr. Hiltgunt Fanning<br />
13. Symposium „Nutzung regenerativer<br />
Energiequellen und Wasserstofftechnik“<br />
02. bis 04.11.2006<br />
Ort: Haus 4 / Hörsaal 6<br />
Beginn: 10:00 Uhr<br />
Organisation: Fachbereich Elektrotechnik und<br />
Informatik<br />
Kontakt: Prof. Dr. Thomas Luschtinetz, Prof. Dr.<br />
Jochen Lehmann<br />
2 nd International <strong>Baltic</strong> Bioenergy Conference<br />
02. bis 04.11.2006<br />
Ort: Hansestadt Stralsund, Rathaus – Alter<br />
Markt<br />
Organisation: Ministerium für Ernährung,<br />
Landwirtschaft, Forsten und Fischerei MV,<br />
Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und<br />
Fischerei; Fachhochschule Stralsund<br />
Kontakt: Prof. Dr. Matthias Ahlhaus<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Der Rektor der FH Stralsund<br />
Prof. Dr. math. Josef Meyer-Fujara<br />
Redaktion:<br />
Technologie- und Informationstransferstelle<br />
Dr. Rudi Wendorf (verantwortlich)<br />
Redaktionsanschrift:<br />
Fachhochschule Stralsund<br />
Technologie- und Informationstransferstelle<br />
Zur Schwedenschanze 15, 18435 Stralsund<br />
Tel.: 03831 - 45 65 28, Fax: 03831 - 45 66 40<br />
E-Mail: Rudi.Wendorf@fh-<strong>stralsund</strong>.de<br />
Druck: Druckhaus Panzig<br />
Studentenberg 1a, 17489 Greifswald<br />
E-Mail: info@druckhaus-panzig.de<br />
www.druckhaus-panzig.de<br />
Auflage: 1500<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht<br />
unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der<br />
Redaktion dar.<br />
Redaktionsschluss: 10.04.2006