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Harz aKTUELL  KULTUr  KUNST  POrTrÄT SENIOrEN  rEISE ...

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03 05<br />

2012<br />

MaGazIN Für DaS LEbEN IM <strong>Harz</strong> � KOSTENLOS � MaI 2012<br />

MED-X-PrESS<br />

LOGISTIK aUS GOSLar Für DIE GESUNDHEIT<br />

<strong>Harz</strong> <strong>aKTUELL</strong> � <strong>KULTUr</strong> � <strong>KUNST</strong> � <strong>POrTrÄT</strong><br />

<strong>SENIOrEN</strong> � <strong>rEISE</strong> � LaNDKrEIS � EMPFEHLUNGEN


2<br />

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Tel.: 05321 312-0<br />

Unsere Veranstaltungs-Highlights<br />

9.Mai, 16.00 Uhr: Mallett Duo-Konzert. Das Mallet-Duo aus Polen<br />

mit Pjetr Schiller spielt klassische Musik und auch lateinamerikanisches,<br />

flottes, modernes und erfreuliches wird dabei sein.<br />

13. Mai Muttertag: Traditionelles Maibaumsetzen um 11 Uhr mit<br />

schwungvollen Rhythmen rund um die bunten Bänder. Mittags verwöhnt<br />

Sie unser Küchenteam mit einem vielseitigen Spargel-Büfett<br />

zum Muttertag. Der Tenor Theo Thünken überbringt uns ab 15.00<br />

Uhr einen „Notenstrauß zum Muttertag.<br />

15. Mai, 16 Uhr: Frühlingskonzert mit dem Ostpreußenchor aus<br />

Bad <strong>Harz</strong>burg.<br />

23. Mai , 14–18 Uhr: Ausfahrt zum Schlosshotel Blankenburg direkt<br />

am kleinen Schloß und Terrassengarten gelegen. Das 4-Sterne<br />

Schlosshotel wurde im Jahre 2010 in der ehemaligen Schlosskaserne<br />

Blankenburgs eröffnet. Fahrtkosten Gäste: 15,- € (ohne<br />

Verzehr).<br />

28. Mai, ab 15 Uhr: „Musik zur Kaffeezeit“ mit Lothar Megerle<br />

30. Mai, 16.00 Uhr: PARK SANSSOUCI – Das Paradies von<br />

Potsdam. Dia-Vortrag von Hans-Joachim Krenzke.<br />

10 x in Deutschland


fotolia.com © javarman; pixelio.de © magicpen<br />

Allgemeine Besonderheiten mAi 2012<br />

Eierlei<br />

Jetzt haben wir’s endlich hinter uns, das leidige Oster-<br />

fest. Wobei das Fest an sich ja ganz hübsch ist, lediglich<br />

dessen kommerzielle Begleiterscheinungen gehen zumin-<br />

dest mir in ihrer Gesamtheit gehörig auf den (ostereier-<br />

bunten) Pinsel. Dieser kommt in den Wochen vor den drei<br />

Feiertagen seltenst zur Ruhe. Neben den meist höchst<br />

unbeholfenen Malversuchen auf dem ovalen Hühner-<br />

glück wird zudem auch noch das menschliche Lungen-<br />

volumen beim Ei-Ausblasen einem wahren Härtetest aus-<br />

gesetzt, derweil man dann entweder auf zwei Dutzend<br />

Rühreiern oder alternativ der hartgekochten Variante sit-<br />

zen bleibt. Wegschmeißen kommt bei mir gar nicht<br />

infrage, schließlich gibt es ja so schöne Rezepte mit Ei,<br />

die ich schon lange mal ausprobieren wollte. Da wäre<br />

zum Beispiel Omas geheimes Käsekuchen-Rezept mit<br />

fünf leichten Eiern, der indische Eiersalat mit Mandarinen<br />

und Curry oder French Toast − und spätestens hier<br />

begann mein Cholesterinwert schon in Gedanken den<br />

Aufstieg zum Mount Everest. Mir gingen langsam Ideen<br />

und Puste aus – und noch immer harrten einige Hühnerglücke<br />

auf ihre schmackhafte Verwertung, und mit ihnen<br />

meine Familie.<br />

Und dies soll auch mein nächstes Stichwort sein: Familie.<br />

Traditionell findet bei uns in jedem Jahr erneut und<br />

unter Begeisterung aller Teilnehmer das große Osternestersuchen<br />

im heimischen Garten statt. Das Verstecken<br />

derselben unterliegt jedoch der strengen Herrschaft der<br />

Männer und wird generalstabsmäßig geplant. Listen werden<br />

erstellt, in denen die Anzahl und der Ort des Verstecks<br />

verzeichnet werden. Mir ist das wieder echt zuviel<br />

Brimborium; ich stapfe also auch in diesem Jahr voller<br />

Vorfreude drauflos und suche mir im wahrsten Wortsinn<br />

den Wolf, verhelfe Nichten, Neffen und mir zum großen<br />

Sucherfolg. Später an der Kuchentafel finde ich überraschend<br />

meinen Liebsten mit hektischen Flecken und<br />

latenter Schnappatmung vor. Er kontrolliert hektisch<br />

blätternd seine erstellten Listen und murmelt vor sich<br />

hin: „Eins fehlt noch, eins fehlt.“ Spontan biete ich ihm<br />

unser GPS-Gerät an, das ihm sicher bei der Suche nach<br />

dem verlustig gegangenen Schatz im Garten behilflich<br />

sein würde. Plötzlich höre ich ein vertrautes tiefes<br />

Schnurren, verdächtig nah von rechts aus den großen<br />

Rhododendren. Ich pirsche mich an und finde meinen<br />

Kater Siemens in brütender Sitzhaltung auf dem vermissten<br />

Nest vor. Meinen fuchtelnden Handbewegungen<br />

zufolge erhebt er sich äußerst widerwillig und stakst<br />

steifbeinig und erhobenen Hauptes von dannen. Zumindest<br />

konnte mein Nester versteckender Liebster nun eine<br />

ruhige Nacht verbringen. Das aber auch Kater brüten,<br />

das war mir bis dato neu.<br />

In diesem Sinne, genießen Sie das Leben und bleiben<br />

Sie versonnen!<br />

spitzmarke kolumne � � quadrat 05/2012 303


4<br />

...so lautet das Motto auf unserer wunderschönen, mit altem Baumbestand<br />

eingefassten Anlage im Herzen von Bad <strong>Harz</strong>burg.<br />

Wir spielen auf sechs hervorragend gepflegten Sandplätzen.<br />

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InhaltsverzeIchnIs<br />

Quadrat nr. 05 / 2012 � ausgabe maI 2012<br />

17<br />

AKTUell<br />

Kurz angetippt 20<br />

geSChIChTe<br />

Namen, die Geschichte(n) erzählen 8<br />

FIRMeNPROFIl<br />

Med-X-Press 10<br />

geSUNDheIT<br />

Forschung trifft Kultur 25<br />

Fit, gesund und glücklich 26<br />

KUlINARA<br />

Spargeltipp 09<br />

Von einer Burg zur anderen 15<br />

44<br />

25<br />

INSTITUTIONeN<br />

Waldkindergarten Goslar 17<br />

Goslarer Kinos 34<br />

Notruf 112 36<br />

KUlTUR<br />

Götter und Helden 13<br />

Kultur Kurzmeldungen 39<br />

Bilder voller Leben 47<br />

Kaiserpfalz Goslar 48<br />

PROFIle<br />

Platz genommen 30<br />

Gudrun Tiedt 50<br />

47<br />

36<br />

STANDARDS<br />

50<br />

inhalt � quadrat 05/2012 5<br />

Kolumne 03<br />

Splitter 09<br />

Die vergangenen zwei Monate in 8 Minuten 06<br />

Reingehört 38<br />

Angelesen 42<br />

Hoffmanns Erzählungen 44<br />

Marunde 52<br />

VIP 54<br />

Schon was vor? 56<br />

Impressum 58


06 6 quadrat 05/2012 � zurück geblickt<br />

15. März<br />

Die Liebeserklärungen fallen aus. Ohne Stimme erzielt<br />

der Vortragende nicht den richtigen Ton. So muss<br />

Dr. Burkhard Engel den musikalisch-literarischen<br />

Abend der Goethe-Gesellschaft zum Thema Liebeserklärungen<br />

absagen.<br />

16. März<br />

Bad <strong>Harz</strong>burgs Nachtlicht ist gerettet. Fast alle Parteien<br />

im Rat entdecken ihre Liebe zur Beleuchtung.<br />

17. März<br />

Mehr als die Hälfte seines Lebens im Knast scheint<br />

einem 57-Jährigen aus Hahnenklee nicht zu genügen.<br />

Kaum in Freiheit, begeht er erneut diverse Straftaten,<br />

sechsmal Betrug, eine Unterschlagung.<br />

18. März<br />

Mit Wahlbeteiligungen von 16 bis gut 33 Prozent kann<br />

das Niveau der vorigen Vorstandswahlen der fünf evangelischen<br />

Kirchen von Bad <strong>Harz</strong>burg etwa gehalten<br />

werden. An 55 Bewerber/-innen sind 33 Vorstandsposten<br />

zu vergeben.<br />

19. März<br />

Nicht nur die öffentlichen Verkehrsmittel fallen wegen<br />

des Streiks der Busfahrer aus, auch der Elektroschrott<br />

wird nicht eingesammelt. Das ist besonders<br />

bitter, weil dieser Service ohnehin nur noch alle Jubeljahre<br />

stattfindet. Die defekten Radios, Fernseher,<br />

Toaster und Mixer wandern in den Hausmüll.<br />

20. März<br />

Den Schwimmunterricht für Kinder aus Familien mit<br />

geringem Einkommen ermöglicht die Bad-<strong>Harz</strong>burg-<br />

Stiftung über eine Zusammenarbeit mit dem Männer-<br />

Turn-Klub (MTK). Zweimal wöchentlich finden die Kurse<br />

im Silberbornbad statt, für die man sich beim MTK<br />

anmelden kann.<br />

21. März<br />

Der märz/April<br />

Vier Busse der Regionalbus Braunschweig GmbH (RBB)<br />

sitzen auf dem Betriebsgelände in Braunschweig fest,<br />

weil seit dem Streik am Montag die Schlüssel fehlen.<br />

Ursprünglich waren es elf. Für die anderen hat man<br />

„betriebsinterne Lösungen“ gefunden – was immer<br />

das ist.<br />

22. März<br />

Jungforscherin Anna Sophie Rokitta (16) aus Clausthal-Zellerfeld<br />

hat zwar einen Sieg im Landeswettbewerb<br />

„Jugend forscht“ verpasst, wird aber mit einem<br />

Sonderpreis für ihre Forschungen zum Thema „Proteine<br />

– mehr Köpfchen als Muskeln“ belohnt.<br />

23. März<br />

Die unbeliebten Züge mit Neigetechnik, die noch zwischen<br />

Bad <strong>Harz</strong>burg und Hannover verkehren, werden<br />

demnächst aus dem Verkehr gezogen. Diese und<br />

andere Strecken wurden neu ausgeschrieben. Der<br />

neue Betreiber wird leisere Regionalzüge einsetzen.<br />

24. März<br />

Das Förderseil der Bad <strong>Harz</strong>burger Bergbahn zum<br />

Burgberg ist gewechselt und alle an diesem Vorgang<br />

Beteiligten hoffen stark, dass sie beim nächsten Austausch<br />

nicht dabei sein müssen. Nahezu alle 15 Jahre<br />

fordern Dehnung und Material-Ermüdung ihren Tribut.<br />

25. März<br />

Teurer Sonntagsspaziergang: In der freien Natur stellt<br />

eine Nordhausenerin ihren Audi auf einem Parkplatz<br />

an der B4 ab. Nach ihrem Streifzug findet sie ihr Fahrzeug<br />

ohne die noch fast neuen Reifen und Felgen<br />

vor.<br />

26. März<br />

Altenau verpachtet den Großparkplatz am Torfhaus<br />

an die Torfhaus Verwaltungs GmbH, die den „Zugang<br />

zu dem künftigen Bergdorf Torfhaus nicht Dritten überlassen“<br />

will.<br />

27. März<br />

Elf Jahre lang wurde recherchiert, jetzt ist in der Reihe<br />

„Spuren <strong>Harz</strong>er Zeitgeschichte“ der fünfte Band<br />

erschienen, der sich mit der NS-Zeit in der Firmengeschichte<br />

H. C. Starck befasst. Die Studie von Dr.<br />

Friedhart Knolle und Dr. Peter Schyga ist im Verlag Papierflieger<br />

in Clausthal-Zellerfeld erschienen.<br />

28. März<br />

In Frankreich hängen die Bauern ihren Kühen während<br />

der Jagdzeit große orangefarbige Schürzen mit<br />

der Aufschrift „vache“ über. Das soll verhindern, was<br />

einem Jäger im Jagdbezirk Osterode II passierte: Er<br />

erschoss zwei Rinder, ein drittes überlebte, wobei er<br />

auf ein Wildschwein angelegt und nur zwei Schuss<br />

abgegeben haben will.<br />

29. März<br />

Litauische Kriminelle in Aktion: Hier lebende Frauen<br />

mit russischer Herkunft müssen mit Anrufen in russischer<br />

Sprache rechnen. Angeblich habe ein naher<br />

Verwandter einen Unfall an einem Kind verursacht<br />

und brauche sofort eine fünfstellige Summe für Behandlungskosten.<br />

Tip: Falls möglich, Rufnummer notieren,<br />

auflegen, Polizei anrufen.<br />

30. März<br />

Skimming heißt auf Neuhochdeutsch das kriminelle<br />

Abgreifen von Karten- und Kontendaten. Das Ziel ist,<br />

mit Hilfe dieser Informationen das betreffende Konto<br />

zu plündern. Wie Skimming zu erschweren und möglichst<br />

zu vermeiden ist, erläutert die Goslarer Polizei.


31. März<br />

Kaum zu glauben: Thomas Wlost, Mitinitiator des Goslarer<br />

Hansemarktes und – trotz seines kürzlichen<br />

Rücktritts als Karstadt-Geschäftsführer – immer noch<br />

Chef der Kaufmannsgilde, erscheint nicht zum traditionellen<br />

Veranstalterfrühstück, und keiner weiß, warum.<br />

01. April<br />

Hansemarkt Goslar, die zweite Meldung. Es ist ein<br />

fröhliches Fest bei April-Wetter, zwischen Strahlesonne<br />

und Hagelkorn.<br />

02. April<br />

Der Norddeutsche Rundfunk mischt sich ein in die<br />

Diskussion um den Fortbestand des Odeon Theaters.<br />

Eine Folge der Streit-Sendung „Jetzt reicht`s“ wird<br />

im Odeon von NDR 1 Niedersachsen aufgezeichnet.<br />

Die Wogen gehen hoch, alle sind dafür, aber es wird<br />

Geld gebraucht.<br />

03. April<br />

Die als früheres Gasthaus Oderbrück bekannte Brandruine<br />

an der B4 zwischen Torfhaus und Braunlage<br />

macht mehr Probleme, als ursprünglich vermutet. Der<br />

Abriss beginnt wegen größerer Schadstoff-Mengen<br />

erst später.<br />

04. April<br />

In Braunlage zeigt das <strong>Harz</strong>burger Puppentheater das<br />

Stück „Oh! Stern!“ in der Stadtbücherei. Deshalb können<br />

nachmittags Bücher nicht getauscht werden und<br />

auch die sonst immer mittwochs hier krabbelnde Krabbelgruppe<br />

kann sich heute nicht treffen.<br />

05. April<br />

Das abgebrannte „Mobilo“ der Bad <strong>Harz</strong>burger Stadtjugendpflege<br />

wird von der Versicherung bezahlt. Allerdings<br />

kommt jetzt die Frage auf, welche Nutzung<br />

und damit welche Ausstattung für ein Nachfolge-<br />

Modell vorzusehen ist.<br />

06. April<br />

In Schladen beginnt das jährliche Oldtimer-Treffen<br />

verhalten, weil das kalte Wetter die Ursache für weniger<br />

Besucher und weniger Aussteller ist. Die Veranstalter<br />

Petra und Klaus Fricke sind unverdrossen: „Ostern<br />

hat garantiert auch noch schöne Tage“.<br />

07. April<br />

Im Lehrbergwerk Roter Bär bei St. Andreasberg gibt<br />

es zu Ostern traditionell eine Schatzsuche. Der Andrang<br />

unter Tage ist derartig heftig, dass die Osterhasen<br />

und Nachwuchs-Bergleute Dana und Malte,<br />

zuständig für den Ostereier-Nachschub, nur mühsam<br />

mit dem Wiederbefüllen der unterirdischen Verstecke<br />

nachkommen.<br />

08. April<br />

Niemand hat damit gerechnet, dass es noch einmal<br />

so kalt werden würde: In der Nacht sind einige Zuleitungen<br />

der Figuren des Bad <strong>Harz</strong>burger Jungbrunnens<br />

eingefroren, andere müssen den höheren Druck<br />

ausgleichen, das Wasser verfehlt die vorgesehenen<br />

Ziele und landet außerhalb des Brunnens.<br />

09. April<br />

Ostermontag ist traditionell Kunsthandwerksmärkte-<br />

Tag. Überall in der Region zeigen und verkaufen fleißige<br />

Kunsthandwerker/-innen ihre kreativen Erzeugnisse<br />

mit durchweg zufriedenstellendem Erfolg.<br />

10. April<br />

Die „PR-Beauftragte“ (Was ist das? Gibt es vielleicht<br />

auch einen Chirurgie-Beauftragten oder eine Physiotherapie-Beauftragte?)<br />

weiß es von Juristen (oder<br />

vielleicht von Juristerei-Beauftragten?): Die Existenz<br />

zurück geblickt � quadrat 05/2012 07<br />

des Fördervereins Krodobad laufe aufgrund eines Insolvenzverfahrens<br />

aus.<br />

11. April<br />

Ein Kreisrat, der Fusionsmöglichkeiten zwischen Osterode<br />

und einerseits den Kreisen Northeim und Göttingen,<br />

andererseits dem Landkreis Goslar prüfen soll<br />

und sein Ergebnis schon verkündet, bevor die Prüfung<br />

erfolgt ist, bietet reichlich Angriffspunkte.<br />

12. April<br />

Noch eine Woche lang fährt die Seilbahn am Burgberg<br />

an einem Förderseil, das sich im Betrieb mehr<br />

als erwartet gedehnt hat und nun bereits das erste<br />

Mal gekürzt wird. Der Vorgang ist nicht ungewöhnlich.<br />

Im Verlauf der 15 Betriebsjahre eines Seiles rechnet<br />

man mit drei bis vier Kürzungen.<br />

13. April<br />

Zwischen Oker und Weißwasserbrücke auf der B 498<br />

geht nichts mehr. Wegen gefährlicher Felsbrocken,<br />

die zum Teil schon auf die Fahrbahn gebröckelt sind,<br />

ist die Straße gesperrt und mit einer 70 Zentimeter<br />

dicken Sandschicht bedeckt worden. Die soll eine Beschädigung<br />

der Fahrbahn verhindern, wenn in den<br />

nächsten Tagen die Überhänge abgesprengt werden.<br />

14. April<br />

Dornröschen fällt aus. Das Odeon Theater Goslar meldet,<br />

dass der Hauptdarsteller, bedingt durch eine<br />

Krankheit, nicht auftreten kann.<br />

15. April<br />

Redaktionsschluss, damit das QUADRAT-Magazin für<br />

das Leben im <strong>Harz</strong> Anfang Mai erscheint. (tg)


8 quadrat 05/2012 � geschichte<br />

Namen, die Geschichte(n) erzählen<br />

Nomen est omen<br />

Wozu brauchen wir eigentlich Namen? Wir<br />

brauchen sie, um uns, unsere Mitmenschen<br />

und unsere Umwelt zu benennen, um uns<br />

zu verständigen. Sprache funktioniert nicht ohne<br />

Namen. Hieße meine Freundin nicht Konny,<br />

müsste ich zu Hause immer sagen: “Ich gehe jetzt<br />

zu der Frau, die eine Straße weiter wohnt.“ Oder<br />

statt: „Da kommt dein Kumpel Detlef!“ hieße das<br />

dann: „Da kommt dein Kumpel, der die Bücher<br />

verleiht.“ Das wäre zwar komplizierter als Konny<br />

und Detlef zu sagen, würde aber auch funktionieren.<br />

Na, und letztendlich sind so dann auch die<br />

Familiennamen entstanden. Neumann bedeutete<br />

„neu zugezogen“, der Franke kam halt aus Franken,<br />

die van Dycks wohnten am Deich. Wer Krauss<br />

hieß, hatte meist krauses Haar, na und Fromm und<br />

Kühn, die waren so wie sie hießen. Der Müller war<br />

das von Beruf, ebenso wie der Weber. Namen sind<br />

ein Stück unserer persönlichen Geschichte und<br />

wenn man weiß, was sie bedeuten, können sie<br />

Geschichten erzählen. Das ist bei Personennamen<br />

nicht anders als bei Orts-, Flur- und Straßennamen.<br />

Wenn man die Person kennt, von der geredet<br />

wird, dann ist`s gleich nochmal so interessant.<br />

Und wenn ich die Geschichte<br />

eines Ortes kenne, dann ist es<br />

viel verlockender, ihn auch<br />

aufzusuchen.<br />

der pApenberg, und wAs<br />

dAhinter koMMt<br />

Am südwestlichen Rande Bad<br />

<strong>Harz</strong>burgs liegt der Papenberg.<br />

Er ist dieses Mal unser erstes<br />

Ziel. Ich möchte mit Ihnen dort<br />

starten, wo die Waldstraße zu<br />

Ende ist und die Kästestraße<br />

beginnt. Von der Waldstraße<br />

kommend geht es jetzt erst ein<br />

kleines Stück rechts die Käs-<br />

Alte orts- und FlurnAMen unserer region<br />

testraße hinauf, bis zur nächsten Kreuzung. Hier<br />

bitte ich Sie einen Blick auf den Boden zu werfen<br />

(Wäre es Sommer, würde ich Sie bitten nach oben<br />

zu schauen). Hier finden sich überall sehr große<br />

Blätter, die der hier stehende Magnolienbaum<br />

(Magnolia macrophylla)im Herbst verloren hat. Im<br />

Juni trägt dieser beeindruckende Baum wunderschöne<br />

Blüten und im Herbst lohnt es, sich die<br />

riesigen Blätter genauer anzuschauen. Genau an<br />

dieser Magnolie biegen wir nun links ab und gehen<br />

den Ahornweg aufwärts Richtung Papenberg. Ein<br />

Papenstieg oder Papenweg ist in der Regel der<br />

Weg, den in früheren Zeiten der Pastor von einer<br />

Gemeinde zur anderen ging. Das Wort „Papen…“<br />

Zeigt also schon, der Berg hat etwas mit einem<br />

Geistlichen zu tun. Tatsächlich hieß der Berg vor<br />

1338 noch Kupferberg (Kopperberch), da es unten<br />

in Richtung des heutigen Kurparks zwei Kupferhütten<br />

gegeben hatte. Lehnsherren dieser Hütten<br />

wie auch der <strong>Harz</strong>burg waren bis 1332 die Wohldenberger<br />

Grafen, danach ging beides in den<br />

Besitz der Wernigeröder Grafen über. Diese sollen<br />

auf der <strong>Harz</strong>burg eine Kapelle erbaut haben, die<br />

dem Heiligen Matthäus geweiht war. Der jeweilige<br />

Kaplan dieser Kapelle erhielt die Kupferhütten als<br />

Kirchlehen. Mit diesen Rechten des Burgkaplans<br />

an den Hütten wurde aus dem Kupferberg der<br />

Papenberg.<br />

Von gendArMen und schnecken<br />

Wenn wir dem Weg noch etwas weiter folgen, stoßen<br />

wir in einer scharfen Linkskurve auf zwei weitere<br />

interessante Namen. Rechter Hand befindet<br />

sich die „Tanzfußschneise“. Hier soll es dem Herzöglich<br />

Brauschweigischen Oberjägermeister von<br />

Veltheim passiert sein, dass er während einer Jagd<br />

vom Gendarmen Tanzfuß angehalten und nach seiner<br />

Jagderlaubnis gefragt wurde. Man weiß nicht,<br />

was danach mit dem Gendarmen<br />

geschah, aber immerhin<br />

wurde eine Waldschneise nach<br />

ihm benannt. Linker Hand geht<br />

das „Schniggenloch“ hinab,<br />

feucht und schattig, der perfekte<br />

Ort für Schnecken, was<br />

das Wort Schnigge dann auch<br />

bedeutet. Wer jetzt gern weiter<br />

möchte, kann von hier aus den<br />

Ahornweg noch etwas weitergehen,<br />

sich an den nächsten<br />

zwei Kreuzungen jeweils rechts<br />

halten und kommt dann auf<br />

dem Ahrendsberger Weg zurück<br />

zum Papenberg und zur Waldstraße.<br />

(sw)<br />

fotos: hartmut weber


Tim and the translation<br />

Tim verlernt die Lästerei. Es gibt nichts mehr zu lachen. Die Kabarettisten haben das Terrain<br />

abgegrast. Witze über die FDP mache man nicht, das sei, wie kleine Kinder schubsen. Und doch,<br />

Tim hat noch ein Lästerprojekt entdeckt. Die neueste Gästebroschüre Bad <strong>Harz</strong>burgs kommt<br />

sehr hübsch daher, gekonnt gestaltet, mit vielen interessanten Informationen für den potenziellen<br />

Gast. Tims Aufmerksamkeit wird ausgelöst von der englischen Übersetzung an der Stelle,<br />

die ihm suggeriert, der Brocken sei der breiteste Berg im <strong>Harz</strong>, ergänzt durch die allseits bekannte<br />

Höhenangabe. Auch als teuflische Begleitung, mit der man den Berg erobern soll, sollte man<br />

besser nicht den „evil“ wählen, der im englischen Sprachgebrauch stets eine ganz üble, böse<br />

Figur darstellt.<br />

Tims Interesse ist geweckt. Da sind in der Übersetzung die Eigennamen mal Eigennamen geblieben<br />

– Rabenklippen war wohl zu schwer –, mal übersetzt: Cold Valley. Am schärfsten ist die<br />

Mischung: Spa <strong>Harz</strong>burg. Übersetzt hieße das „Spa <strong>Harz</strong>castle“, nicht übersetzt, Überraschung,<br />

Bad <strong>Harz</strong>burg. Tim stellt sich den verzweifelten britischen Autofahrer vor, der versucht, seinem<br />

Navi die Wegweisung nach Spa <strong>Harz</strong>burg zu entlocken. Zugegeben, Bad klingt im Englischen<br />

auch blöd, aber diejenigen, die sich für den <strong>Harz</strong> interessieren, sind es sicher nicht und für die<br />

Dummen kann man es einfach mal auflösen: Bad means Spa. But we always say Bad <strong>Harz</strong>burg,<br />

because it is a name.<br />

Derlei Ungereimtheiten sind fast die Regel. „Woran starb Otto der IV.?“ wird übersetzt mit<br />

„Warum starb Otto der IV?“. Tim ist versucht zu antworten: „Because onehundred percent of all<br />

people die“ (Urheber: Heiner Geisler).<br />

Das ganze Heft ist voller solcher „dicht daneben ist auch vorbei“-Schüsse. Das Schloss in Bündheim<br />

wird zur Burg. Brine ist als Pökelsalz eindeutig fehl auf der Haut und hat mit der „reinen<br />

Natursole“ nichts zu tun. Überhaupt hat Tim den Eindruck, hier habe ein Computer die Arbeit<br />

erledigt und von seinen jeweils zehn gespeicherten Ausdrücken in vielen Fällen einfach den falschen<br />

gewählt. Und keiner hat es bemerkt.<br />

Kurz, das hübsche Heft ist voller Formulierungen, über die der Engländer wohl lacht. Tim ist bei<br />

der Ursachenforschung. Vielleicht möchte man auf diese Weise die Broschüre leichter unter das<br />

britische Volk bringen, so unter dem Motto: Schau mal, was die alles Lustiges erzählen? Oder<br />

der Übersetzer war eine faule deutschsprachige Socke, die ihre Arbeit durch ein Übersetzungsprogramm<br />

hat erledigen lassen, was bei einem Text, der oftmals hard to translate ist, häufig zu<br />

translation errors führt. Wenn man da die englische Sprache nicht als Muttersprache beherrscht,<br />

nützt auch nachträglicher Fleiß nicht viel.<br />

Tim wundert sich über seine Gedanken und entschuldigt sich vorab für die Ketzereien. Die eigene<br />

Spracherziehung war kurz und führte während der Schulzeit täglich zu einem sprachlich scherzhaften<br />

Höhepunkt. Dessen Urheber konnte den Tim zwar zu den obigen Erkenntnissen ertüchtigen,<br />

aber nicht dazu, diese Übersetzung lückenlos zu korrigieren.<br />

Dr. Julian Brown sprach stets am Schluss seines Unterrichts:<br />

„Timotheus, please shutten Sie the window“. Der Mann war einer<br />

Übersetzung durch den Computer um Jahre voraus.<br />

Recherchiert<br />

von tv<br />

Liebe Leser,<br />

jawohl, der Mai<br />

ist gekommen!<br />

Der Raps steht in<br />

voller Blüte, die<br />

Amseln singen<br />

vergnügt, der Verfas-<br />

ser dieser Zeilen freut sich auf seinen Geburtstag und<br />

Sie freuen sich auf?<br />

Richtig, den Spargel, das königliche Gemüse. Spargel<br />

ist das Saisongemüse schlechthin, bis zum 24. Juni<br />

können wir ihn schlemmen und es ist so leicht, ihn<br />

zuzubereiten.<br />

Heute zeige ich Ihnen ein ganz einfaches (Sie wissen,<br />

ich liebe einfach) Basisrezept für Spargel mit Wiener<br />

Schnitzel. Ein köstliches Gericht, das wenig Arbeit<br />

macht und leicht zuzubereiten ist.<br />

Zunächst zum Spargel: Wir kaufen guten, aber nicht<br />

zu dicken Spargel (ein Pfund pro Person), schälen ihn<br />

am besten mit einem Sparschäler von der Spitze nach<br />

unten gleichmäßig, schneiden den letzten Zentimeter<br />

ab, da dieser auch bei frischem Spargel meist holzig<br />

ist, und geben ihn mit ausreichend Wasser in einen<br />

Topf oder Bräter. Einen gestrichenen Teelöffel Salz und<br />

etwas Zucker sowie einen Esslöffel Butter, mehr<br />

braucht er nicht.<br />

Das Ganze lassen wir dann sprudelnd aufkochen, reduzieren<br />

die Hitze und lassen ihn etwa 15 Minuten ziehen.<br />

Fertig!<br />

Während der Spargel zieht, panieren wir die Schnitzel,<br />

die wir beim Fleischer des Vertrauens eingekauft<br />

haben. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und<br />

anschließend in Mehl, Ei und Paniermehl (nacheinander!)<br />

wenden, abklopfen und in sehr viel Fett, es muss<br />

fast schwimmen, bei mittlerer Hitze braten. Wenn das<br />

Fleisch goldgelb ist, ist es auch fertig. Nehmen Sie es<br />

im Zweifel zu früh aus der Pfanne, nachbraten geht<br />

immer, aber wenn es zu trocken ist, ist es hin, Basta!<br />

Gekochte Kartoffeln dazu, flüssige Butter über den<br />

Spargel und viel frische Petersilie darüber. Ach ja, ein<br />

Viertel Zitrone für das Schnitzel und der Genuss kann<br />

losgehen. Was für ein Essen.<br />

Guten Appetit wünscht Ihnen<br />

Ihr Harald Leiste<br />

9


Eine Med-(E)X-Press-Leistung<br />

Bei einem Aufenthalt im Goslarer Kranken-<br />

haus wird eine Wunde versorgt, mit Ver-<br />

bandsmaterial, das kurz zuvor vom Pharma-<br />

dienstleister Med-X-Press an die Krankenhausapo-<br />

theke zugestellt wurde. Wenn Sie in ihrer Apotheke<br />

bezahlen, dann kann es sein, dass Sie ihr Geld auf<br />

einen Zahlteller legen, der von Med-X-Press geliefert<br />

und bestückt wurde. Arzneimittel, Medizinprodukte,<br />

Werbemittel, das alles wird gelagert und<br />

bewegt in den Hallen der Firma Med-X-Press GmbH<br />

in Goslar. Im Gewerbegebiet Baßgeige hat ein<br />

Dienstleistungsunternehmen seinen Sitz, das sich<br />

innerhalb weniger Jahre als Partner von Firmen der<br />

Pharmabranche im schwierigen Markt der Gesundheitswirtschaft<br />

fest etabliert hat.<br />

Angefangen hat alles in einer Garage in Langels-<br />

heim. Karl-Heinz Dörhage, Speditionskaufmann<br />

und Betriebswirt, kann bei der Gründung von Med-<br />

X-Press auf seine langjährige Erfahrung in führenden<br />

Positionen bei internationalen Logistikunternehmen<br />

aufbauen und seine vielfältigen Kontakte<br />

zur Gesundheitsbranche nutzen.<br />

Mit vier Mitarbeitern und einigen Aushilfskräften<br />

startet Med-X-Press zunächst den Arzneimittel-<br />

Musterversand für die pharmazeutische Industrie.<br />

Von Ärzten angeforderte Muster bestimmter Medikamente<br />

werden im Auftrag von Arzneimittelherstellern<br />

verpackt und versandt. Mit diesem Service-Angebot<br />

avanciert Med-X-Press binnen kurzer<br />

Zeit zur Nr. 1 im Musterversand in Deutschland.<br />

Mit dem Umzug in das Goslarer Gewerbegebiet<br />

Baßgeige erfolgt mit dem Bau neuer Lagerhallen<br />

auch eine Erweiterung des Angebots. „Unsere Kunden“,<br />

so Geschäftsführer Dörhage „können wir<br />

durch Schnelligkeit, Flexibilität und Zuverlässig-<br />

keit überzeugen, sodass vermehrt auch andere<br />

Leistungen nachgefragt werden“. Um das ursprüngliche<br />

Kerngeschäft, den Musterversand, gruppiert<br />

sich heute eine Vielzahl von Service-Angeboten. Im<br />

Kundenauftrag werden Kontakte zu Ärzten, Krankenhäusern<br />

oder Apotheken organisiert, Informationsmaterial<br />

geliefert und alles entsprechend dokumentiert,<br />

inklusive der Lagerhaltung und<br />

-verwaltung von Werbemitteln. Eine Dienstleistung,<br />

die die Arbeit von Mitarbeitern im Pharmaaußendienst<br />

neu strukturiert und mithilfe moderner<br />

Softwarelösungen zeitsparend erleichtert.<br />

breites leistungsspektruM<br />

Auf der Basis des Arzneimittel-Musterversands<br />

wird das Dienstleistungsportfolio in anderen Bereichen<br />

sukzessive ausgebaut. Heute steht<br />

Med-X-Press seinen Kunden als Full-Service-


Anbieter zur Verfügung, der von der Lagerung über<br />

die Konfektionierung bis hin zum Versand und<br />

einiger Spezialleistungen die ganze Bandbreite<br />

der Pharmalogistik abdeckt.<br />

Das Stichwort heißt Outsourcing. Die Auslagerung<br />

von einzelnen Aufgaben oder ganzen Bereichen an<br />

externe Spezialisten ermöglicht Unternehmen eine<br />

Verschlankung interner Strukturen und somit eine<br />

Reduzierung der Betriebskosten. Die Kunden von<br />

Med-X-Press sind so vielfältig wie die Pharmabranche<br />

selbst. Da sind die kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen, die aufgrund des Kostendrucks<br />

im Gesundheitswesen den Logistikbereich<br />

an die Spezialisten in Goslar auslagern.<br />

Zu den wichtigen Kunden gehören aber auch die<br />

pharmazeutischen Unternehmen, die zu den welt-<br />

weit größten Anbietern von Arzneimitteln zählen.<br />

Vor dem Hintergrund der Globalisierung und damit<br />

verbundener Restrukturierungsmaßnahmen ver-<br />

trauen Pharmaunternehmen den Experten bei<br />

Med-X-Press ihre Arzneimittel zur Distribution an.<br />

Service wird bei Med-X-Press in jeder Hinsicht<br />

großgeschrieben und das heißt für das Goslarer<br />

Unternehmen auch, die sich ständig verändernden<br />

Bedingungen des Gesundheitsmarktes detailliert<br />

zu kennen, um den daraus resultierenden Kunden-<br />

wünschen und Anforderungen permanent gerecht<br />

zu werden. „Wir pflegen eine enge, vertrauensvolle<br />

Kommunikation mit unseren Kunden“, betont<br />

Karl-Heinz Dörhage, „und können deshalb auch<br />

individuell zugeschnittene, punktgenaue und qua-<br />

litativ hochwertige Lösungen anbieten.“ Jeder<br />

Kunde kann sich aus einzelnen Bausteinen ein für<br />

sein Unternehmen passendes Leistungspaket<br />

zusammenstellen.<br />

Mit im Programm bei Med-X-Press sind auch<br />

besondere Leistungen, die das Unternehmen von<br />

anderen Anbietern unterscheidet. Zum Beispiel<br />

das Sleeven, eine sichere Folienverpackung für<br />

hochwertige Arzneimittel zum Einsatz in der<br />

Krebstherapie. Ein anderes Beispiel: der Aufdruck<br />

eines Data-Matrix-Codes auf Medikamentenschachteln<br />

zur Sicherheit vor Arzneimittelfälschungen.<br />

Ein Sektor, der von Med-X-Press ständig<br />

weiterentwickelt und von der pharmazeutischen<br />

Industrie zunehmend genutzt wird, ist die Einrichtung<br />

von eShops.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Goslarer Unternehmen<br />

pdv-software stellt Med-X-Press die virtuellen<br />

Räumlichkeiten zur Verfügung, die Pharmafirma<br />

liefert die Ausstattung, und berechtigte Mitarbeiter<br />

können online beispielsweise Werbemittel oder<br />

Messeartikel abrufen.<br />

Der Bereich Krankenhauslogistik ist im Gegensatz<br />

zur nationalen und internationalen Arzneimittellogistik<br />

ein regionales Geschäft, das weiter ausgebaut<br />

werden soll. Von Goslar aus werden Krankenhäuser<br />

und Kliniken im näheren Umkreis<br />

termingerecht mit Medizin- und Sterilprodukten<br />

versorgt. In der Eil- und Notfallversorgung wird<br />

das erforderliche Produkt auch schon mal direkt<br />

in den OP-Saal geliefert.<br />

inVestitionen in Millionenhöhe<br />

Neben der Verlässlichkeit bei der Ausführung von<br />

Aufträgen, die Med-X-Press seinen Kunden garantiert,<br />

spielt auch die geografische Lage Goslars<br />

eine wichtige Rolle im Logistikbereich. Eine gute<br />

Infrastruktur, schnelle Erreichbarkeit der großen<br />

Nord-Süd und West-Ost-Verbindungen sowie eine


12 quadrat 05/2012 � firmenprofil<br />

Wirtschaftsminister Walter Hirche zu Besuch bei<br />

Med-X-Press 2009.<br />

optimale Vernetzung mit zuarbeitenden Firmen<br />

sind ein wichtiger Standortvorteil.<br />

Konsequent hat deshalb Med-X-Press seine Kapa-<br />

zitäten vor Ort ausgebaut. Die zunächst gemiete-<br />

ten Gebäude im ehemaligen Unternehmenspark<br />

hat Med-X-Press inklusive der anschließenden Flä-<br />

chen von der Stadt Goslar gekauft – aus heutiger<br />

Sicht nicht ohne „Risiken und Nebenwirkungen“.<br />

Ab 2009 wurden dann in der Baßgeige mehr als<br />

acht Millionen Euro in neue bauliche Anlagen<br />

investiert. In einem ersten Bauabschnitt erfolgte<br />

die Errichtung einer neuen Be- und Endladehalle.<br />

In der zweiten Bauphase entstand ein weithin<br />

sichtbares Hochregallager, temperaturgeführt für<br />

die Lagerung von Arzneimitteln in einer Temperaturzone<br />

zwischen Plus 15 und Plus 25 Grad Celsius.<br />

Mehr als 10.000 Palettenstellplätze stehen<br />

hier zur Verfügung und erhöhen die Gesamtlagerkapazität<br />

auf mehr als 20.000 Stellplätze. In sieben<br />

Gängen sind zwölf Hochregalreihen mit jeweils<br />

neuen Regalebenen angesiedelt. Für die schnelle<br />

und reibungslose Ein- und Auslagerung der Waren<br />

sorgen zwei bemannte Schmalgangstapler. Im<br />

Rahmen der umfangreichen Baumaßnahmen wurden<br />

auch ein Speziallager mit integrierter Kühl-<br />

Die beiden Geschäftsführer der Med-X-Press GmbH Lars und Karl-Heinz Dörhage.<br />

zelle und weitere Büroräume errichtet. Ein eigenes<br />

Blockheizkraftwerk gewährleistet eine autarke Versorgung<br />

mit Wärme oder Kälte, je nachdem, welche<br />

Lagertemperatur benötigt wird.<br />

hohe QuAlitätsAnForderungen<br />

In den weißen Hallen am Pracherstieg/Alte Heerstraße,<br />

zukünftig auch mit dem prägnanten Med-<br />

X-Press-Schriftzug, steht beim Leistungsangebot<br />

immer das Arzneimittel im Fokus. Von allen Industriebereichen<br />

ist der Arzneimittelsektor in der<br />

Bundesrepublik mit den meisten gesetzlichen Auflagen<br />

belegt. Für den Umgang mit Arzneimitteln<br />

sind eine Reihe von Genehmigungen erforderlich<br />

und eine Vielzahl regulatorischer Vorgaben einzuhalten,<br />

die von den zuständigen Behörden überwacht<br />

und regelmäßig kontrolliert werden. Dazu<br />

gehören aufwändige Inspektionen, Zertifizierungen<br />

und Auditierungen. Das Einhalten eigener<br />

Qualitätsstandards und die Erfüllung der gesetzlichen<br />

Anforderungen kann nur mit qualifiziertem<br />

und motiviertem Personal erfolgreich umgesetzt<br />

werden. Deshalb legt Med-X-Press besonderen<br />

Wert auf interne Schulungs- und Fortbildungsmaßnahmen.<br />

Die Expansion des Unternehmens geht einher mit<br />

der Steigerung der Beschäftigtenzahl. Was mit vier<br />

festen Mitarbeitern begann, entwickelt sich zu<br />

einem bedeutenden lokalen und regionalen Arbeitgeber<br />

mit jetzt 86 fest angestellten und gut 150<br />

Teilzeit-Kräften. Innovative Angebote und neu<br />

gewonnene Kunden sollen auch in Zukunft die<br />

positive wirtschaftliche Entwicklung des Goslarer<br />

Dienstleisters bestimmen. Die Weichen dafür<br />

haben Karl-Heinz Dörhage und sein Team gestellt.<br />

Auch die Nachfolge ist geregelt. Seit Mitte 2009<br />

firmiert das Unternehmen als GmbH und neben<br />

dem Firmengründer ist sein Sohn Lars Dörhage<br />

Geschäftsführer von Med-X-Press.<br />

Karl-Heinz Dörhage fasst das so zusammen: „Wir<br />

denken und handeln mittelständisch, inhabergeführt<br />

und setzen auf eine langfristig angelegte<br />

Unternehmensentwicklung vor Ort“. Die Pläne für<br />

weitere Baumaßnahmen liegen in der Schublade,<br />

eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl ist vorgesehen,<br />

aktuell werden aufgrund der guten Auftragslage<br />

dringend Arbeitskräfte auf 400-Euro-Basis<br />

gesucht. Beste Voraussetzungen für die Fortschreibung<br />

der Erfolgsgeschichte von Med-X-Press<br />

in Goslar. (uju)<br />

fotos: stefan sobotta und wolfgang beisert


Götter und Helden<br />

Herkules, Dädalus, Iphigenie oder Promet-<br />

heus, die Götter und Helden der Antike<br />

laden zu einer Begegnung im neuen tem-<br />

porären Domizil des Mönchehauses ein. Die Aus-<br />

einandersetzung mit den Mythen der Griechen und<br />

Römer in der Kunst des 20. Jahrhunderts belegt<br />

MönchehAus MuseuM AM rosentor<br />

die Aktualität der Aussagen. Der Untertitel der<br />

Ausstellung „ Grafik von Picasso bis Beuys“ mar-<br />

kiert gleichzeitig die Höhepunkte der Ausstellung.<br />

Sie schaffen den Rahmen für eine Fülle beeindru-<br />

ckender Exponate von Künstlern unterschiedlicher<br />

Couleur, Herkunft und Biografien. Die von der<br />

kultur 13<br />

2 � quadrat 05/2012<br />

Direktorin des Mönchehauses, Dr. Bettina Ruhr-<br />

berg, für die Ausstellung getroffene Auswahl der<br />

Wandfarben korrespondiert mit den Werken und<br />

verstärkt die visuellen Eindrücke des Betrach-<br />

ters.<br />

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Die Rezeption der antiken Mythenwelt hat Künst-<br />

ler aller Epochen beschäftigt. Mit dem Wesen, das<br />

Mensch und Tier in sich vereint, dem Minotaurus,<br />

setzt Picasso sich auseinander. In der Thematisie-<br />

rung verarbeitet er biografische Details im Spannungsfeld<br />

zwischen Körper und Geist, Natur und<br />

Kultur. Ob Georges Braque, Max Beckmann oder<br />

Max Ernst, die Künstler stehen für die Beschäftigung<br />

mit der antiken Mythenwelt im Kontext ihrer<br />

Zeit, den verschiedenen Stilrichtungen und ihrem<br />

persönlichen Erfahrungshintergrund.<br />

Zu Goethes 150. Todestages entstand in der ehe-<br />

maligen DDR auf Initiative der sozialistischen Kul-<br />

turpolitik eine breit angelegte Diskussion zum Pro-<br />

metheus-Mythos. Künstler, Schriftsteller und<br />

Komponisten schufen Werke, die sich der politi-<br />

schen Vereinnahmung entzogen und deshalb Opfer<br />

der Zensur wurden. Und Joseph Beuys, der lebens-<br />

lang den Mythos seines Überlebens pflegte, ist mit<br />

einem Multiple vertreten, das auf eine Aktion des<br />

Künstlers im Jahr 1963 zurückgeht. Goethes<br />

„Iphigenie auf Tauris“ und „Titus Andromicus“<br />

von Shakespeare liefern die textlichen Grundlagen<br />

für das aufgeführte Gesamtkunstwerk, das in der<br />

Ausstellung filmisch nacherlebt werden kann.<br />

„Die Kunst der Griechen, der Ägypter und der großen<br />

Maler, die zu anderen Zeiten lebten, ist keine<br />

Kunst der Vergangenheit; vielleicht ist sie heute<br />

lebendiger denn je.“ Das sagte Pablo Picasso, dem<br />

Harry Potter und Lady Gaga sowie deren Bezüge<br />

zur antiken Heldenwelt nicht bekannt waren und<br />

die in unserer heutigen Alltagswelt präsent sind<br />

mit dem Wunsch nach einer sinnstiftenden Welt.<br />

Das Mönchehaus am Rosentor ist eine Übergangslösung<br />

für die Zeit der Sanierung des Stammhau-<br />

ses. Für diese Ausstellung dienen die Räumlichkeiten<br />

einer perfekten Nutzung. Das ehemalige<br />

Kloster Neuwerk erlaubt mit seinen räumlichen<br />

Gegebenheiten keine großformatigen Exponate,<br />

aber das Treppenhaus bietet eine optimale Fläche<br />

für drei Werke von Katharina Sieverding, Franz<br />

Gertsch und Chillida, die den Betrachter in unterschiedlichen<br />

Höhen und Blickwinkeln in ihren<br />

Bann ziehen. Das Mönchehaus Museum lebt von<br />

den Wechselausstellungen, wofür sich die Räume<br />

im ersten Obergeschoss anbieten. Und hier ergibt<br />

sich auch die Möglichkeit einer neu konzipierten<br />

Präsentation der Kaiserringpreisträger. Das Erdgeschoss<br />

ist der Museumsgalerie vorbehalten mit<br />

käuflichen Exponaten, einem ständig wechselnden<br />

Angebot und neu zu gewinnenden Eindrücken. Ein<br />

Raum für Besucher ermöglicht bei einem Kaffee<br />

und mit entsprechender Literatur Wahrgenommenes<br />

zu vertiefen oder Informatives und Aktuelles<br />

aufnehmen. Das ehemalige Trauzimmer des Standesamtes<br />

stellt einen außergewöhnlichen Rahmen<br />

für Veranstaltungen dar. Am 12. Mai um 17.00<br />

Uhr spielt Nicolas Rimmer hier in der Reihe<br />

„music meets art“ am Klavier Werke von Franz<br />

Liszt, Franz Schubert und Maurice Ravel. Durch<br />

die Ausstellung „Götter und Helden“ führt Helmar<br />

Weihe am 06. Mai und am 13. Mai jeweils um<br />

11.30 Uhr. Eine Führung mit Dr. Bettina Ruhrberg,<br />

„Kunst am Abend“, findet am 09. Mai um<br />

19.00 Uhr statt. Anschließend besteht die Möglichkeit<br />

zum Gedankenaustausch mit der Direktorin<br />

des Museums. Einen besonderen literarischen<br />

und musikalischen Abend erwartet Kunstinteressierte<br />

am 06. Mai um 18.00 Uhr. Zum Thema<br />

„Picasso und die Frauen“ spricht der Hamburger<br />

Prof. Carstensen, der in mehr als 1000 Vorträgen<br />

sein Publikum mit „Kunstgeschichten“ begeisterte.<br />

Im Mittelpunkt steht Picasso als Maler der<br />

Frauen und als Mann der Frauen. Seine unterschiedlichen<br />

Schaffensperioden wurden immer<br />

durch das Auftauchen einer neuen Frau in seinem<br />

Leben hervorgerufen. Und von den Frauen bezog<br />

er, nach eigenem Bekunden, seine künstlerischen<br />

Anregungen.<br />

Die Finissage von „Götter und Helden“ ist auf den<br />

20. Mai datiert, dem Internationalen Museumstag.<br />

(uju)<br />

fotos: stefan sobotta


foto: bernd scwharz<br />

kulinaria � quadrat 05/2012 15<br />

Von einer Burg zur anderen<br />

In der letzen Ausgabe von Quadrat hat unser<br />

Kolumnist Harald Leiste sich den Tafelspitz vor-<br />

genommen und ein traditionelles Rezept vorge-<br />

stellt. Laura Gehrke, die wir in unserer März-Aus-<br />

gabe als junge ambitionierte Köchin vorgestellt<br />

haben, hat im April beim Berufswettbewerb Nie-<br />

dersächsischer Jugendmeister in Cuxhaven teilge-<br />

nommen. Der vorgegebene Warenkorb unter dem<br />

Motto „Naturwunder der Erde“ enthielt unter<br />

anderem die Zutat Tafelspitz. Mit dem Kalbfleisch-<br />

stück hat Laura ein Rezept kreiert, das wir zum<br />

Nachkochen empfehlen. Leider wurden nur die<br />

Sieger bekannt gegeben, die weiteren Platzierun-<br />

gen standen bei Redaktionsschluss noch nicht<br />

fest. Laura hat die Teilnahme als eine wichtige<br />

Erfahrung bewertet und viele neue Einblicke und<br />

Ideen gewonnen. Und sie hat es als Ehre empfunden,<br />

zu den besten 22 Wettbewerber/innen Niedersachsens<br />

zu gehören.<br />

Für Laura Gehrke stehen jetzt die Gesellenprüfung<br />

und dann der Start ins Berufsleben als Jung-<br />

Köchin an. Sie hat sich bundesweit beworben und<br />

auf jede Bewerbung eine Zusage erhalten. Sie<br />

hätte in Berlin, Dresden oder in Köln arbeiten können,<br />

entschieden aber hat sich die junge Köchin<br />

für die Pfalz, für eine urkundlich erstmals im 11.<br />

Jahrhundert erwähnte Burg, die Stromburg – von<br />

Johann Lafer. Ab 1. August wird Laura Gehrke in<br />

der Küche des Sternekochs am Herd stehen. Einen<br />

kleinen Einblick in – wie sie selbst sagt – „eine<br />

andere Welt“ hat sie schon gewinnen können. Im<br />

März standen nach ihrem Bewerbungsgespräch<br />

drei Tage Probearbeiten auf dem Programm. Für<br />

die Gaumenfreuden wird von morgens 8.30 Uhr<br />

bis Mitternacht hantiert und gewerkelt. Am Nachmittag,<br />

wenn es das Geschäft erlaubt, kann eine<br />

kleine Pause eingelegt werden. „Das war schon<br />

ganz schön hart“, körperlich anstrengend, aber<br />

auch beeindruckend, wie dort „gezaubert“ wird.<br />

In der Sterneküche wird zum Beispiel Fisch im<br />

warmen Ölbad gegart, im Fach jargon „confieren“,<br />

und Fleisch im Hold-O-mat, einem Gerät zum tem-


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Kunstwerke wird nur mit einer Pinzette vorgenommen.<br />

Ausgestattet mit viel Motivation wird Laura Gehrke ihren Weg von der „<strong>Harz</strong>burg“<br />

zur Stromburg starten, um die Höhen des Gourmethimmels zu erkunden.<br />

(uju)<br />

Rosa gebratener Tafelspitz<br />

unter der Semmel-Kren-Kruste mit<br />

glasierten Radieschen, Brokkoli, Kartoffel-<br />

Apfel-Klößen und Balsamicosauce<br />

Tafelspitz<br />

1,2 kg Kalbstafelspitz von Fett und Sehnen befreien und beidseitig kurz<br />

anbraten, Rosmarin, Thymian und 1 Knoblauchzehe mit in die Pfanne<br />

geben. Fleisch mit Rosmarin für 75 Minuten in den auf 80° vorgeheizten<br />

Backofen geben.<br />

Semmel-Kren-Kruste<br />

100 g frischen Meerrettich reiben und mit 50 g Paniermehl mischen,<br />

50 g frisch geriebenes Toastbrot zugeben und mit 200 g sehr weicher Butter<br />

vermengen. Gegen Ende der Garzeit das Fleisch etwa 3 mm dick mit<br />

der Masse bestreichen, gut andrücken und im Backofen (Oberhitze oder<br />

Grill) gratinieren.<br />

Glasierte Radieschen und Brokkoli<br />

Zwei Bund Radieschen putzen. In eine Pfanne Butter und etwas Salz geben<br />

und 80 g Zucker schmelzen lassen, Radieschen zufügen und kurz karamellisieren.<br />

¼ l Kalbsfond angiessen, nach zwei bis drei Minuten etwas Zitronensaft<br />

zugeben und abschmecken. 700 g Brokkoli in Salzwasser blanchieren.<br />

Kartoffel-Apfel-Klöße<br />

900 g Kartoffeln kochen, pellen, 15 Minuten bei 150° im Backofen „trocknen“,<br />

durch eine Presse drücken, abkühlen lassen, 50 g Butter schmelzen<br />

und mit 3 Eigelben und 75 g Stärkemehl unter die Kartoffelmasse kneten,<br />

kleine Klöße formen.<br />

Einen Apfel schälen und in 1 cm große Würfel schneiden, kurz in Butter<br />

mit etwas Zucker schwenken und je einen Apfelwürfel in die Mitte des Kloßes<br />

geben.<br />

Salzwasser aufkochen, Hitze reduzieren und die Klöße etwa 15 Minuten<br />

ziehen lassen, bis sie oben schwimmen.<br />

Balsamicosauce<br />

150 g Zucker im Topf karamellisieren lassen, mit 150 ml Balsamico<br />

ablöschen und mit<br />

150 ml Kalbsfond aufgießen, etwas einkochen lassen, nach Belieben würzen<br />

und ggf. etwas binden.<br />

Das Fleisch wird gegen die Faser aufgeschnitten und mit den Beilagen auf<br />

Tellern ansprechend drapiert.


Fröhliches Lachen von 15 Kindern erwartet<br />

den Besucher. Es ist ein herrlicher Tag mit<br />

Sonnenschein und etwa zehn Grad plus.<br />

Jana, eine der beiden Erzieherinnen, erklärt, dass<br />

die Hütte in dem großzügigen Gelände die Basisstation<br />

sei, von der aus fast täglich, wenn das Wetter<br />

es einigermaßen zulässt, Ausflüge in die Umgebung<br />

gemacht werden. Die Hütte ist eigentlich ein<br />

kleines Holzhäuschen mit einem gemütlichen<br />

holzbeheizten Bullerofen sowie Wasser und Stromanschluss.<br />

Hier können die kleinen Waldgeister<br />

bei kaltem Wetter im Warmen spielen und sich<br />

auch mal ausruhen. Die meiste Zeit des Jahres<br />

jedoch gilt: gespielt und gefrühstückt wird draußen!<br />

Die große überdachte Terrasse bietet genügend<br />

Schutz vor Regen.<br />

Dieser Kindergarten ist kein normaler Kindergar-<br />

ten, sondern ein Waldkindergarten! „Natur erleben<br />

und mit den Jahreszeiten leben ist hier besonders<br />

intensiv“, erklärt Jana Riemer. „Die Eltern, die<br />

ihre Kinder hierher bringen, entscheiden sich ganz<br />

bewusst für diese Einrichtung, sie wollen ihren<br />

Sprösslingen schon früh Natur nahe bringen, denn<br />

nur, was man kennt, schützt man später auch. Die<br />

Kinder hinterfragen vieles und kennen schon eine<br />

große Anzahl von Pflanzen<br />

mit Namen.“<br />

Die Kleinen toben und lassen<br />

ihrer Fantasie freien Lauf.<br />

Hinter jedem Gebüsch ist<br />

etwas zu entdecken, es wird<br />

gegraben, geschleppt, geklettert,<br />

gebastelt und – gebacken!<br />

Gerade kommen ein<br />

paar Nachwuchs-Pizzabäcker<br />

und bieten Jana frische Erdbeerpizza<br />

mit Matschsoße<br />

und Waldfrüchten der Saison<br />

zum Probieren an. „Sieht ja<br />

spitzmarke � quadrat 05/2012 17<br />

Erdbeerpizza vom Restaurant<br />

Zum Goldenen Löffel<br />

lecker aus“, sagt sie und die „Pizzabäcker“ freut<br />

es.<br />

Leider steht der Waldkindergarten, wie schon einmal<br />

vor zwei Jahren, wieder auf der Sparliste der<br />

Stadt, obwohl sich die Eltern dank eines eigens<br />

gegründeten Fördervereins mit mehr als 30 Mitgliedern<br />

verpflichtet haben, jährlich 10.000 Euro<br />

an die Stadtkasse als Eigenanteil zu überweisen,<br />

und dieses auch schon getan haben. Bleibt zu hoffen,<br />

dass noch viele neue Mitglieder für den Förderverein<br />

gefunden werden, damit die Finanzierung<br />

gesichert ist und dieses Kinderparadies<br />

erhalten bleibt.<br />

Wer mehr über den Waldkindergarten erfahren<br />

möchte, ist herzlich zum Tag der Offenen Tür am<br />

10. Mai eingeladen. Von 10.00 bis 12.00 Uhr<br />

können Interessierte einfach vorbeischauen und<br />

sich informieren: Waldkindergarten Goslar e.V.,<br />

Frankenberger Straße 1, 38640 Goslar. (bs)<br />

Jede Spende ist willkommen!<br />

Förderverein Waldkindergarten e.V.<br />

Kontoverbindung: Sparkasse Goslar<br />

Konto: 0096050166<br />

BLZ: 268 500 01<br />

fotos: bernd scwharz


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EiNE gutE AdrEssE: d A s NEuE<br />

Auf die Frage: „Wann eröffnen Sie eigentlich?“<br />

und die damit verbundene wahrheitsgemäße<br />

Antwort: „Das wissen wir<br />

nicht!“ wurden Kerstin und Heiko Hammerla in<br />

letzter Zeit oft mit einem ungläubigen Kopfschütteln<br />

bedacht. Eigentlich wollten die ehemaligen<br />

Betreiber des Restaurants am Golfplatz schon<br />

viel früher mit ihrem neuen Restaurant „Herzog-<br />

Wilhelm-29“ in der Herzog-Wilhelm-Straße 29 in<br />

Bad <strong>Harz</strong>burg an den Start gehen, aber eigentlich<br />

sollten die vielen Arbeiten schon viel früher erledigt<br />

sein und eigentlich sollte der Estrich schon<br />

vor drei Wochen trocken sein, damit gefliest wer-<br />

rEstAurANt<br />

HErzog-WilHElm 29<br />

den kann und eigentlich sollten die Fliesen in der<br />

notwendigen Menge sofort lieferbar sein…<br />

Nach rund vier Monaten Umbauzeit,<br />

nicht zuletzt dank der tatkräftigen<br />

Unterstützung durch die Vermieter,<br />

die Familie Kücük, sind jetzt (eigentlich) alle Arbeiten<br />

erledigt und das Restaurant ist eröffnet.<br />

Warme Farben an Wänden und Fußboden schaffen<br />

eine wunderbar entspannende Atmosphäre,<br />

die Beleuchtung taucht alles in ein angenehmes<br />

Licht, das Lust macht auf die Gaumenfreuden,<br />

die Küchenmeister Heiko Hammerla und seine


Frau Kerstin mit ihrem Team täglich bieten.<br />

Bis zu fünfzig Gäste können sich hier verwöhnen<br />

lassen, stilvoll tafeln<br />

oder einfach ein<br />

gut gezapftes König<br />

Pilsener, frisches<br />

Köstritzer oder Erdinger<br />

Weißbier genießen.<br />

Angefangen mit dem<br />

Business-Lunch für<br />

8,50 Euro welches<br />

von Montag bis Freitag<br />

von 11.30 bis<br />

14.30 Uhr serviert<br />

wird, können Liebhaber<br />

der gehobenen<br />

deutschen Küche auch<br />

täglich zwischen mehreren 3-Gang-Mittagsmenüs<br />

mit Suppe und Dessert wählen.<br />

Nachmittags kommen Naschkatzen bei leckeren<br />

Kaffeespezialitäten und hausgebackenem<br />

Kuchen sowie Waffelspezialitäten auf<br />

ihre Kosten. Einfach mal die Seele baumeln<br />

und sich verwöhnen lassen, gute Gespräche<br />

in netter, familiärer Atmosphäre führen und<br />

private wie geschäftliche Kontakte in ungezwungener<br />

Umgebung pflegen – Anlässe gibt<br />

es genug, es sich hier gut gehen zu lassen.<br />

Die Abendkarte lockt mit beliebten Speisen,<br />

für die Chefkoch Heiko Hammerla schon lange<br />

bekannt ist und bietet darüber hinaus neue<br />

Leckereien mit Fleisch und frischem Fisch so-<br />

wie auch fleischlos für Vegetarier. Eines eint<br />

alle angebotenen Speisen, die Zubereitung<br />

erfolgt immer mit<br />

saisonalen marktfrischen<br />

Zutaten.<br />

Die gerade begonnene<br />

Spargelzeit<br />

hat einen besonderen<br />

Stellenwert im<br />

„Herzog-Wilhelm<br />

29“: Mit einer extra<br />

kreierten großen<br />

Spargelkarte mit<br />

täglich frisch geliefertem<br />

Gifhorner<br />

Spargel feiert man<br />

hier die kurze Zeit<br />

der langen Stangen.<br />

Dazu ein edler Tropfen aus der umfangreichen<br />

Weinkarte und der Abend wird zum Erlebnis,<br />

ob zu zweit bei Kerzenschein oder in fröhlicher<br />

Runde bei Familienfeiern mit bis zu 15<br />

Gästen im separaten gemütlichen Raum.<br />

Eigentlich sollte die Hochterrasse mit Abendsonne<br />

schon fertig sein…<br />

… ist sie auch bald, nämlich Mitte Mai. Der<br />

Sommer kann also kommen, dann schmecken<br />

die neu ins Programm genommenen<br />

Cocktails besonders lecker nach Urlaub,<br />

Sonne und Meer! Das Team vom Restaurant<br />

„Herzog-Wilhelm 29“ freut sich auf die Bad<br />

<strong>Harz</strong>burger und ihre Gäste.<br />

Restaurant Herzog-Wilhelm 29<br />

Herzog-Wilhelm-Str. 29 | 38667 Bad <strong>Harz</strong>burg<br />

Telefon: 05322 4343<br />

Email: hw29badharzburg@gmx.de<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 11.30 bis 22.30 Uhr<br />

Gemeinsam<br />

Perspektiven<br />

sichern und<br />

gestalten<br />

19<br />

Thomas Gierscher Geschäftsstelle Bad <strong>Harz</strong>burg<br />

wird ergaenyyst<br />

Kaufmann für Versicherungen<br />

und Finanzen (IHK)<br />

Am Bahnhofsplatz 3<br />

38667 Bad <strong>Harz</strong>burg<br />

Telefon 05322 80031


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mAi<br />

oberhArzer<br />

bergbAuernMArkt<br />

clAusthAl-zellerFeld<br />

donnerstAgs (Ausser hiMMel-<br />

FAhrt)<br />

Von 18.00 bis 22.00 uhr<br />

Von Mai bis Oktober, warten jeden Donnerstag<br />

(außer Himmelfahrt) von 18.00<br />

bis 22.00 Uhr auf der Bornhardtstraße<br />

in Clausthal-Zellerfeld echte <strong>Harz</strong>er<br />

Spezialitäten von A wie Aal bis Z wie Ziegenbutter<br />

auf alle Genießer, <strong>Harz</strong>-Liebhaber<br />

und Einheimische. <strong>Harz</strong>er Kulinarisches<br />

zum Kosten und Kaufen und<br />

echte Oberharzer Kultur gibt auf dem<br />

18. Oberharzer Bergbauernmarkt.<br />

Die Traditionsveranstaltung wird in diesem<br />

Jahr um einige Attraktionen, Spezialitäten-Anbieter<br />

und Programmpunkte<br />

reicher sein.<br />

JAzz-lounge<br />

henry's, MArktplAtz goslAr<br />

03. MAi, 19.00 uhr<br />

Jeden ersten Donnerstag im Monat:<br />

Jazz-Lounge im Restaurant mit Klaus<br />

Wittig und Duo Partner. Eintritt frei! Reservierung<br />

erbeten.<br />

MArk benecke<br />

„Mordspuren“<br />

bündheiMer schloss<br />

04. MAi, 20.00 uhr,<br />

einlAss Ab 19.15 uhr<br />

Foto: Kulturklub Bad <strong>Harz</strong>burg<br />

Ein Abend, wie ein Überraschungsei: Etwas<br />

zum Gruseln ist dabei, etwas Span-<br />

Brillen Kerll<br />

Augenoptik Hörgeräte<br />

Herzog-Wilhelm-Str.�85<br />

38667�Bad�<strong>Harz</strong>burg<br />

Tel.�05322�/�2861<br />

nendes und auch etwas Lustiges. Dargeboten<br />

wird es von einem der bekanntesten<br />

Kriminalisten des Landes, wenn<br />

nicht der Welt und einem der beliebtesten<br />

Stammgäste, die der Kulturklub hat.<br />

Mark Benecke präsentiert wieder neue<br />

spektakuläre Beispiele aus der Welt des<br />

Verbrechens und des Mystischen.<br />

Bereits viermal war Benecke auf Einladung<br />

des Kulturklubs in der Kurstadt.<br />

Und nie wusste man im Vorfeld, über<br />

was der Mann einen Abend lang in seiner<br />

unnachahmlichen Art erzählen würde.<br />

Dennoch: Die Vorträge im Schloss<br />

waren immer ausverkauft. Denn auch<br />

wenn man bei Benecke mit einer Eintrittskarte<br />

die Katze im Sack kauft, so<br />

weiß man doch: Es wird spektakulär.<br />

Mal berichtet er über Maden auf Leichen<br />

und lässt die Zuschauer teilhaben an<br />

den skurrilen Seiten der Wissenschaft.<br />

Mal erzählt er von Massenmördern und<br />

gibt tiefe Einblicke in kranke Gemüter.<br />

Und er hat noch viel mehr Themen auf<br />

Lager; an jedem Abend stellt er seine<br />

Besucher vor die Wahl, über was er erzählen<br />

soll. Wie wäre es mit einem<br />

Abend über "spontane Selbstentzündungen"?<br />

Gibt es die? Und wenn, wie<br />

funktioniert das? Wen kann es erwischen?<br />

Einen selbst? Hier? Jetzt?<br />

Auf viele spannende Fragen hat Mark<br />

Benecke viele spannende Antworten.<br />

Die Besucher können sich gruseln, sie<br />

können etwas lernen – und sie können<br />

auch herzhaft lachen. Denn Benecke referiert<br />

nicht wie ein verstaubter Wissenschaftler,<br />

sondern hat echte Entertainerqualitäten,<br />

ohne dass sein Vortrag<br />

platt oder gar langweilig wird.<br />

tAg der oFFenen tür<br />

golFclub bAd hArzburg<br />

06. MAi<br />

10 bis 16 uhr<br />

Foto: Golfclub Bad <strong>Harz</strong>burg<br />

Wir�machen,�was�wir�wollen.<br />

Schöne�Brillen.<br />

Kathrin�Kerll����������������������������������Axel�Kerll<br />

Ihre�Augenoptikermeister�in�Bad�<strong>Harz</strong>burg


Haben Sie schon etwas vor am 6. Mai?<br />

Diese Frage stellte ich in letzter Zeit<br />

oft, und meist kommt dann die Gegenfrage<br />

kurz: Wieso? Nach einer knappen<br />

Antwort meinerseits in Bezug auf<br />

unseren Golferlebnistag und die Möglichkeit,<br />

kostenlos Bälle mit einem<br />

Golfschläger unter Anleitung in eine<br />

bestimmte Richtung mit Schwung zu<br />

schlagen, sah ich manchmal irritierte<br />

Blicke. Mein persönliches Fazit ist<br />

nun: Am 6. Mai treffe ich bereits auf<br />

drei Gruppen à drei bis fünf Personen,<br />

die es nun wissen wollen. Darauf freue<br />

ich mich besonders. Nutzen Sie doch<br />

auch diese Chance und schnuppern<br />

Sie am Golfvirus. Außerdem wird am<br />

6. Mai eine Schnuppermitgliedschaft<br />

unter allen Teilnehmern verlost. Viel<br />

Spaß und herzlich Willkommen am 6.<br />

Mai zwischen 10.00 und 16.00 Uhr.<br />

AuF den spuren der<br />

ottonen<br />

schloss Quedlinburg<br />

08. MAi, Ab 10.00 uhr<br />

Mehr als 100 Jahre lang (919 bis<br />

1024) lenkte das Herscherhaus der<br />

Ottonen die Geschichte des deutschen<br />

Reiches. Quedlinburg, die Lieblingspfalz<br />

und kaiserliches Familienstift,<br />

lag im Mittelpunkt des Geschehens.<br />

Noch heute sind vor Ort mit dem<br />

Schlossberg, dem Münzenberg und<br />

der Wipertikirche authentische Schauplätze<br />

erhalten, mit denen der Rundgang<br />

bekannt macht. Eingeschlossen<br />

sind eine Besichtigung der Wipertikirche<br />

und der Ottonenausstellung im<br />

Schlossmuseum.<br />

Dauer etwa 150 bis 180 Minuten.<br />

Preisinformation: 9,00 Euro pro Person,<br />

Kinder bis 6 Jahre kostenfrei, 6<br />

bis 12 Jahre 4,50 Euro pro Person.<br />

dittMAr bAchMAnn<br />

„gute unterhAltung“<br />

bündheiMer schloss<br />

12. MAi, 20.00 uhr,<br />

einlAss Ab 19.15 uhr<br />

Foto: Kulturklub Bad <strong>Harz</strong>burg<br />

Temperamentsbündel Dittmar Bachmann<br />

hat die ganze Welt der Rhythmen<br />

im Blut. Zu den Höhepunkten seiner<br />

Show gehören seine Tanzeinlagen.<br />

Er rockt mit seinem kultverdächtigen<br />

„Xavier-Naidoo-Mix“ und lässt mit einem<br />

charmanten Augenzwinkern als<br />

„one-man-boygroup“ die Mädchenschwärme<br />

der Neunziger zum Leben<br />

erwachen.<br />

Er macht sich im Nachhinein Gedanken<br />

über die menschliche Intelligenz<br />

von Lassie und Flipper, die ihm das<br />

Fernsehen im zarten Kindesalter suggeriert<br />

hat, und auf Basis dieser Erfahrungen<br />

beleuchtet er zum Vergnügen<br />

der Zuschauer die Glaubwürdigkeit<br />

der Protagonisten von „Independence<br />

Day“, „Dirty Dancing“ und „Pretty Woman“.<br />

Egal, ob sich Dittmar Bachmann<br />

über die Absurditäten des Alltags, die<br />

Härten des Erwachsenwerdens oder<br />

Männer und ihr problematisches Verhältnis<br />

zu Frauenfilmen auslässt,<br />

wenn er die Bühne entert und seine<br />

Tanz- und Gesangseinlagen hinlegt,<br />

lässt er gewöhnlich die Wände wackeln<br />

und die Teenies kreischen.<br />

rüdiger hoFFMAnn<br />

„obwohl…“<br />

odeon theAter, goslAr<br />

13. MAi, 19.00 uhr<br />

Auch in seinem neuen Programm wird<br />

uns Rüdiger Hoffmann an seinen Weisheiten<br />

über das Allzumenschliche teilhaben<br />

lassen. Er nimmt uns mit in den<br />

Wahnsinn des Alltags, in Situationen,<br />

die wir alle schon erlebt haben oder<br />

niemals erleben möchten. Egal ob Pärchenurlaub<br />

in Dänemark, die Hochzeitsvorbereitung<br />

des Freundes oder<br />

die eigene Jugend in Ostwestfalen,<br />

seine Lebensgeschichten werden wie<br />

immer zu schreiend komischen Abenteuern.<br />

Musik in der<br />

dorFkirche<br />

oFFenes singen<br />

dorFkirche buntenbock<br />

13. MAi, 17.00 bis 18.00 uhr<br />

In Charakter und Tradition ist die „Musik<br />

in der Dorfkirche“ in Buntenbock<br />

nun schon im 14. Jahr ein wohl einmaliger<br />

Sonntagsausklang im Oberharz<br />

und hat bei Einwohnern und Gästen<br />

aller Altersgruppen eine treue Gemeinde<br />

gefunden. Zu den „Musiken in<br />

der Dorfkirche“ gehört auch immer eine<br />

Pausengeschichte und freier Eintritt.<br />

Weitere Termine: 17.06., 08.07.,<br />

23.09., 11.11. und 02.12.2012 mit jeweils<br />

unterschiedlichen Themen.<br />

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10. kAstAnienblütenFest<br />

herzog-wilhelM-strAsse/<br />

buMMelAllee bAd hArzburg<br />

13. MAi, 13.00 bis 18.00 uhr<br />

Mit dem zehnten Kastanienblütenfest<br />

und dem neunten Geburtstag der Bad<br />

<strong>Harz</strong>burgCard gibt es am Sonntag, 13.<br />

Mai, gleich zwei Anlässe zu feiern. Zudem<br />

heißt es zum ersten Mal in diesem<br />

Jahr: „Verkaufsoffener Sonntag!“<br />

Foto: joujou_pixelio.de<br />

Von 13.00 bis 18.00 Uhr sind die Geschäfte<br />

geöffnet. Ein buntes Programm<br />

zum kleinen Jubiläum des<br />

Kastanienblütenfest (11.00 bis 18.00<br />

Uhr), präsentiert vom „Verein für Wirtschaft<br />

und Handel“, wartet auf alle<br />

Bewohner und Gäste Bad <strong>Harz</strong>burgs<br />

in der Herzog-Wilhelm-Straße von der<br />

Stadtmitte bis zum Karl-Franke-Platz<br />

hinauf. Für musikalische Untermalung,<br />

Aktionen für Kinder sowie gastronomische<br />

Angebote ist gesorgt. Die<br />

Bad <strong>Harz</strong>burgCard bietet wieder ein<br />

Gewinnspiel mit interessanten Preisen<br />

an.<br />

nAtionAlpArk hArz<br />

brockengArten<br />

iM blütenzAuber<br />

treFFpunkt: brockenkuppe<br />

eingAng wetterwArte<br />

Foto: Sonja Weber<br />

Führung durch Deutschlands ältesten<br />

Hochgebirgspflanzengarten ab dem<br />

14. Mai bis zum 12. Oktober jeweils<br />

von Montag bis Freitag.<br />

An Wochenenden und Feiertagen ist<br />

der Besuch des Brockengartens nur<br />

im Rahmen der um 11.00 und 13.00<br />

Uhr beginnenden Rundwanderwegführung<br />

möglich. Gruppen in der Woche<br />

und am Wochenende bitte rechtzeitig<br />

anmelden unter Telefon 03943<br />

550220 oder 0170 5709015.<br />

elektroMobilität<br />

workshop Für kinder<br />

bündheiMer schloss<br />

20. MAi, 12.00 bis 15.00 uhr<br />

Kinder von acht bis zehn Jahren erforschen<br />

zusammen mit Olaf Zelesnik<br />

Elektrizität und Magnetismus und wie<br />

sie im Alltag angewendet werden. Mit<br />

einfachen Mitteln wird ein kleiner<br />

funktionsfähiger Elektromotor gebaut.<br />

Anmeldung erforderlich unter:<br />

05341/8660660, Kosten 10,00 Euro<br />

pro Kind.<br />

6. bAd hArzburger<br />

bergMArAthon<br />

sportpArk bAd hArzburg<br />

26. MAi, Ab 10.00 uhr<br />

Foto: KTW Bad <strong>Harz</strong>burg<br />

Der Sportpark an der Rennbahn ist<br />

wieder Mittelpunkt der „Bergläuferinnen<br />

und -läufer“. Um 10 Uhr erfolgt<br />

vor den Tribünen der Galopprennbahn<br />

mit dem Marathon- und Halbmarathonlauf<br />

der erste Start beim 6. Bad<br />

<strong>Harz</strong>burger Bergmarathon. Der letzte<br />

Online-Anmeldetag ist am 21. Mai.<br />

Bis zu diesem Termin kann eine Startzusage<br />

auch schriftlich (KTW Bad<br />

<strong>Harz</strong>burg, Nordhäuser Straße 4,<br />

38667 Bad <strong>Harz</strong>burg) oder per E-Mail<br />

(sportpark@bad-harzburg.de) erfolgen.<br />

Die ersten 500 Anmelder bis zum 21.<br />

Mai (außer Bambinilauf) erhalten ein<br />

T-Shirt. Die Teilnahme ist nicht an eine<br />

Vereinszugehörigkeit gekoppelt.<br />

Für Kurzentschlossene gibt es am<br />

Freitag, 25. Mai, von 17 bis 20 Uhr,<br />

und am Samstag, 26. Mai, bis 60 Minuten<br />

vor dem jeweiligen Start eine<br />

Nachmeldechance gegen eine geringe<br />

Zusatzgebühr an der Meldestelle<br />

unter der großen Rennbahntribüne im<br />

Sportpark.


Ehrensache<br />

Komödie in drei Akten<br />

von Tina Segler<br />

Sa, 05.05.2012, 19:00 Uhr<br />

Altstadttheater Hornburg<br />

Als Anwältin Barbara von Hoheneck die Bedingungen<br />

erfährt, unter denen sie das alte Schloss ihres verstorbenen<br />

Großvaters erben soll, ist sie entsetzt. Ein Jahr soll sie in<br />

dem alten Kasten leben? Aber nicht nur das, es warten<br />

noch so einige weitere unangenehme Überraschungen<br />

auf sie. Aufmüpfiges personal, ein sprechendes Bild und<br />

untalentierte Schauspieler. Oder wird die selbstbewusste<br />

Baronin nun doch so langsam paranoid?<br />

Eins ist klar: Auf Schloss Hoheneck ist irgendetwas faul.<br />

Bei all den plötzlichen Reparaturen lassen auch finanzielle<br />

Probleme nicht lange auf sich warten. Das Hauspersonal<br />

jedenfalls versucht die Baronin mit Rat und Tat zu<br />

unterstützen, was dieser jedoch ebenfalls zu missfallen<br />

scheint. Und dann wandelt Butler Joachim das Schloss<br />

auch noch auf eigene Faust in ein Hotel um. Zusammen<br />

mit einer chaotischen Theatergruppe zieht dann auch<br />

noch die Liebe ein.<br />

Dass sich am Ende doch noch alles zum Guten wendet,<br />

ist natürlich Ehrensache.<br />

Der Ring des Nibelungen<br />

12.05.2012, 19:00 Uhr – Oper von Richard Wagner<br />

Opera Breve in der Fassung von Inken Rahardt und Susanne Oberacker<br />

Opernloft Hamburg<br />

Wagners Oper dauert 16 Stunden – verteilt über vier Tage. Das Opernloft schafft Das Rheingold,<br />

Die Walküre, Siegried und Die Götterdämmerung in nur 90 Minuten! . Die Konzentration liegt auf<br />

der spannenden Geschichte, in der Alberich den Rheintöchtern das Rheingold klaut und daraus<br />

den Ring des Nibelungen schmiedet, der seinem Besitzer unendliche Zauberkraft verleiht.<br />

Siegried, Sohn des Geschwisterpaares Siegmund und Sieglinde, tötet mit seinem Schwert den<br />

Drachen und erhält den Ring. Es wird berichtet wie Siegried die Walküre Brünnhilde aus dem<br />

Feuerkreis rettet, von Hagen ermordet wird und am Ende die gesamte Personage des „Rings“<br />

untergeht.<br />

Das alles kommt in der Oper „in kurz“ vor, die die Handlung ins Heute verlegt – mitten in<br />

eine Pyjama-Party. Opera breve ist nicht nur erheblich kürzer als das Original, sondern auch<br />

eindeutig amüsanter. Schnuppern Sie einmal in den „Ring“ hinein und genießen Sie<br />

die wunderbare Musik.<br />

Übrigens hatte Wagner selbst seinen „Ring“ zuerst im privaten<br />

Kreis vorgestellt. Dort brillierte der Meister als theatralisches<br />

Universaltalent, das von der Brunhilde, übers Waldvöglein bis<br />

zu Wotan sämtliche Partien selbst sang, sich am Klavier<br />

begleitete und dabei einen Mordsgaudi gehabt haben<br />

soll...<br />

Sören Ingwersen, Kritiker der Hamburger<br />

Morgenpost, wählte die Aufführung des<br />

Opernlofts zum Theater-Highlight des<br />

Jahres 2008!<br />

Unter der musikalischen Leitung von<br />

Markus Bruker (Klavier) mit Daniel<br />

Thieme und Elen Harutyunyan<br />

an den Violinen präsentieren<br />

sich die vier Darstellerinnen<br />

in sanglicher und<br />

komödiantischer<br />

Höchstform.<br />

23<br />

www.odeon-theater.de<br />

Telefon: 05321-319840<br />

Sonntag, 13.05.2012, 19:00 Uhr<br />

Ticktes im Odeon-Theater, Tourist-Informa<br />

tion Goslar, den Geschäftsstellen der<br />

Goslarschen Zeitung, Service-Center Goslar,<br />

Seesener Beobachter Seesen, Kulturklub<br />

Bad <strong>Harz</strong>burg und allen anderen bekannen<br />

Vorverkaufsstellen.


24<br />

Oma‘s Kaffee- und Weinstube<br />

Das nostalgische Café im Herzen von Braunlage<br />

Unser Motto lautet:<br />

Reinkommen<br />

Wohlfühlen<br />

Ankommen<br />

Seit dem 01.10.2011 ist Oma‘s<br />

Kaffee- und Weinstube wieder<br />

eröffnet.<br />

Unsere Gäste werden mit überwiegend<br />

hausgebackenem Kuchen<br />

nach traditionellen Rezepten<br />

verwöhnt. Außer dem<br />

Renner: „Warmer Apfelstrudel<br />

mit Vanilleeis und Sahne“ gibt es weiterhin leckere<br />

Apfel- und Käsekuchen sowie die bekannten<br />

Eierlikör-Sahne-Schokolade-Kuchen und<br />

Buttermandelkuchen vom Blech. Auch neue<br />

Kreationen wie Amaretto-Sahne-Torte, Irish-Coffee-Sahnetorte<br />

mit Whisky sind in aller Munde.<br />

Natürlich bieten wir Ihnen auch eine umfangreiche<br />

Karte mit Kaffee- und Teespezialitäten sowie<br />

Eisköstlichkeiten an.<br />

Die liebevolle Dekoration mit viel Sinn für Details<br />

lassen den Gast schon beim Hereinkommen<br />

in eine friedliche Wohlfühl-Atmosphäre eintauchen.<br />

Die hintergründig laufende Kaffeehausmusik<br />

trägt zur Entspannung bei.<br />

Im Sommer lädt die Außenterrasse mit ca. 30<br />

Sitzplätzen zum Verweilen ein.<br />

Doch nicht nur als Café ist „Oma‘s Kaffee- und<br />

Weinstube“ bekannt, schließlich hat man wegen<br />

der Namensgebung auch die Verpflichtung,<br />

Gäste mit herzhafter Ausprägung zufrieden zu<br />

stellen. Daher bietet die Küche neben der traditionellen<br />

Bockwurst mit Kartoffelsalat auch<br />

leckere Suppen wie Broccolicremesuppe, Hummercremesuppe,<br />

Gemüsesuppe, Kartoffelsuppe,<br />

Linsensuppe usw. an. Köstliche Weine und<br />

Biere sowie allerlei Spirituosen ergänzen das<br />

Angebot.<br />

Unbedingt zu empfehlen sind die selbst gemachten<br />

Eierpfannkuchen, die mit Zimt und<br />

Zucker oder auch mit Lachs und Sahnemeerrettich<br />

erhältlich sind. Auch der selbst gefertigte<br />

Waffelteig mit Anis ist nicht zu verachten. anzeige<br />

Elbingeröder Straße 2 – 38700 Braunlage – Telefon 0177 8290266 – Inh. Karin Plate


foto: privat<br />

Cornelia Buhl ist vor sieben Jahren an der<br />

unheilbaren Krankheit Polycythaemia vera<br />

erkrankt. Von 100.000 Einwohnern erhalten<br />

höchstens zwei Menschen pro Jahr diese Diagnose.<br />

Damit zählt die besondere Form des Blutkrebses<br />

zu den seltenen Erkrankungen und ist deshalb<br />

auch wenig erforscht. Bei<br />

der Polycythaemia vera kommt<br />

es zu einer vom Körper nicht<br />

mehr zu kontrollierenden Überproduktion<br />

von Blutzellen. Zu<br />

den lebensbedrohlichen Folgeerkrankungen<br />

zählen Thrombosen,<br />

Herzinfarkte, Embolien und viele<br />

weitere Krankheiten. Die ungenügende<br />

Erforschung der Ursachen<br />

und möglicher Therapieansätze<br />

haben Cornelia Buhl veranlasst,<br />

die Deutsche Gesellschaft zur<br />

Erforschung der Polycythaemia<br />

vera, DGEP e.V., zu gründen und<br />

deren Vorsitz zu übernehmen.<br />

Die Aufgaben des Vereins sind klar<br />

definiert: „Information der Öffent-<br />

lichkeit, Kontakte zu Forschungseinrichtungen<br />

und deren Vernetzung mit<br />

dem Ziel der Erforschung der seltenen Krankheit.“<br />

Cornelia Buhl ist bekannt als Musikerin mit<br />

authentischen Texten. In den Liedern ihrer CDs<br />

„Meine Zeit hat Flügel“ und „NORDPOLycythaemia<br />

vera“ geht sie offensiv mit ihrem Krankheits-<br />

bild um. Im Gespräch erklärt sie die Erkrankung<br />

anschaulich, und wenn man sie so kennen lernt,<br />

ist das so wenig in Einklang zu bringen mit der<br />

Person, die einem begegnet. Aufklärungsarbeit<br />

will sie leisten, Öffentlichkeit schaffen und<br />

Anstöße<br />

geben mit dem Ziel,<br />

Forschungsprojekte zu initiieren. Dazu schafft sie<br />

sich ein Podium und organisiert engagiert eigene<br />

Veranstaltungen, um über „ihre“ Krankheit zu<br />

informieren und um Unterstützung auch in Form<br />

von Spenden zu werben.<br />

Cornelia Buhl geht es in der Kunst und in der<br />

Medizin um eine ganzheitliche Wahrnehmung:<br />

gesundheit � quadrat 05/2012 25<br />

„Forschung trifft Kultur“<br />

„Die Krankheit unterhält mich, und ich unterhalte<br />

die Krankheit.“ Und genau das will die Veranstaltung<br />

„Forschung trifft Kultur“ am 20. Mai, von<br />

15.00 bis 22.00 Uhr im Goslarer Henry´s schaffen,<br />

die diesen Aspekt in den Mittelpunkt<br />

stellt und das Anliegen der<br />

DGEP in einem facettenreichen Kulturevent<br />

öffentlich macht.<br />

Prof. Dr. Thomas Fischer übernimmt<br />

den Medizin-Part. Fischer ist Leiter<br />

der Uniklinik für Hämatologie und<br />

Onkologie in Madgeburg und<br />

beschäftigt sich im Rahmen eines<br />

Forschungsauftrags mit dem<br />

mutierten GEN JAK2 der Polycythaemia<br />

vera. Cornelia Buhl hat<br />

gute Kontakte zwischen Goslar<br />

und Magdeburg aufgebaut und<br />

plant auch schon eine ähnliche<br />

Veranstaltung in der Hauptstadt<br />

Sachsen-Anhalts. Andrea Freistein-Schade,<br />

Kulturbeauftragte<br />

des Energie-Forschungs-Zentrums<br />

Niedersachsen (EFZN), wird in<br />

einem 15-minütigen Vortrag auf die gemeinsame<br />

Wurzel von Kunst und Wissenschaft verweisen, die<br />

keine Gegensätze bilden, sondern schon in der<br />

Antike untrennbar miteinander verbunden waren.<br />

Johann Sebastian Bach oder Leonardo da Vinci<br />

repräsentieren beispielhaft diese Symbiose.<br />

Gewünscht sind Nachfragen, Diskussionen und<br />

lebhafte Gespräche. Gleichberechtigt neben der<br />

Information steht die Unterhaltung.<br />

Den Auftritt auf der Bühne im Innenhof des<br />

Henry´s haben viele Musiker und Bands zugesagt:<br />

Con Aglio, Frank Bode, Thomas Amthor, Ulf Hartmann,<br />

Zitrone Rock, Klaus Stutzki und natürlich<br />

die Conni Buhl Band. (uju)<br />

Weitere Informationen unter www.dgep.de


26 quadrat 05/2012 � gesundheit<br />

Fit, gesund und glücklich<br />

Kennen Sie das auch? Der Sommer naht, die<br />

Wintersachen verschwinden so langsam hin-<br />

ten im Schrank, die luftigen Kleidungsstü-<br />

cke werden schon einmal hervorgeholt und nur eins<br />

trennt Sie jetzt noch von Bikini und Badehose: der<br />

Winterspeck. Es gibt viele Möglichkeiten, ihn loszuwerden,<br />

hoffentlich für immer. Egal, welche Sie<br />

wählen, es geht dabei immer um zwei Dinge: Bewegung<br />

und Ernährung. Aber viel wichtiger als eine<br />

Traumfigur ist eine Traumgesundheit, und die unterstützen<br />

Sie bei einem guten Fitness-Programm<br />

gleich mit. Stressfreie körperliche Bewegung regt<br />

alle Körperfunktionen an. Stoffwechsel, Abwehrkräfte<br />

und Durchblutung, natürlich auch die des<br />

Gehirns, kommen in Schwung. Außerdem findet<br />

eine vermehrte Ausschüttung von Serotonin und<br />

Dopamin statt, den so genannten Glückshormonen.<br />

Bewegung und der Spaß daran hält nicht nur<br />

schlank und fit, sie macht auch glücklich und hilft<br />

beim Denken. Sich regen bringt also wirklich Segen,<br />

auch in der Freizeit. Neu ist diese Erkenntnis nicht.<br />

Schon die Philosophen im alten Griechenland pflegten<br />

während des Gehens ihre Schüler zu unterrichten,<br />

und die sogenannte „körperliche Ertüchtigung“<br />

gab es zu allen Zeiten. Richtig in Mode kam Fit-<br />

Rekordverdächtig:<br />

500 Kilo abgespeckt in drei Jahren<br />

„glückshorMone“ Für körper und geist<br />

Am 27. April 2009 öffnete das Ernährungs- und<br />

Bewegungsinstitut speziell für Frauen seine Pforten.<br />

Es dauerte nicht lange und die einmalige Kombination<br />

aus persönlichem Ernährungscoaching und dem<br />

effektiven Figur- und Stoffwechseltraining im Calory-<br />

Coach-Bewegungszirkel zeigte seine Wirkung.<br />

ness zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Als Ausgleich<br />

zu der fortschreitenden Industrialisierung der<br />

Arbeitswelt entstanden zahlreiche sogenannte<br />

„Kraft- und Kunststätten“ sowie „Licht- und Luftbäder“<br />

mit strenger Geschlechtertrennung. Der<br />

Nationalsozialismus mit seiner pervertierten Vorstellung<br />

des arischen Idealkörpers brachte den Fitnessgedanken<br />

allerdings in Verruf, und erst in den<br />

1960er Jahren kam er aus Amerika zu uns<br />

zurück.<br />

1936 gründete Jack LaLanne das erste Fitness-Studio<br />

in Amerika, woraus sich ein kleines „Imperium“<br />

mit mehr als 80 Filialen entwickelte. Als LaLanne<br />

die Fitness-Welle startete, gab es den Kraftsport<br />

schon länger. Eugene Sandow machte ihn mit Bühnenshows<br />

bekannt und veranstaltete schon 1901 in<br />

London die „Great Competition“, und damit den ersten<br />

großen Body-Building-Wettbewerb. Sandow war<br />

übrigens geborener Königsberger, man könnte somit<br />

fast sagen, Ostpreußen ist die Wiege des Body-Building.<br />

Mit Arnold Schwarzenegger, Jane Fonda und<br />

Jack Günthard flossen dann in den 1970er Jahren<br />

die beiden Sportarten zusammen, indem sie in den<br />

Studios gemeinsam angeboten wurden.<br />

„Rund 500 Kilogramm haben unsere Frauen bisher<br />

abgenommen“, sagt Inhaberin Karina Feistner.<br />

„Für Quadrat-Leserinnen haben wir jetzt<br />

ein ganz besonderes Geburtstagsangebot:<br />

Bei Anmeldung bis zum 25. Mai<br />

2012 können Sie vier Wochen gratis<br />

teilnehmen.“<br />

gesundheit trAinieren<br />

Sport- und Fitness-Studios bieten heute erheblich<br />

mehr als nur Gewichte stemmen und Aerobic. Sie<br />

haben sich zu Einrichtungen entwickelt, die den<br />

klassischen Muskelaufbau, die neuesten Fitness-<br />

Trends, Ernährungsberatung, aber auch Wellnessund<br />

Gesundheitsangebote unter einem Dach vereinen.<br />

Für jede Alters- und Leistungsklasse findet<br />

sich etwas. Sogar „Sportmuffel“ werden hier wieder<br />

aktiv, denn mit viel Spaß wird dabei nicht nur den<br />

überschüssigen Pfunden zu Leibe gerückt, sondern<br />

auch die Gesundheit aktiv unterstützt.<br />

dAs Alles, und noch Viel Mehr<br />

Eine kleine Fitness-Auswahl von A bis Z. Wir haben<br />

für Sie einige Fitnesskurse näher angeschaut:<br />

Aerobic: Mit Musik geht alles besser. Bei diesem<br />

Klassiker der Fitness-Programme werden Ausdauer<br />

und Koordination trainiert, indem Gymnastik und<br />

Tanz zu einer Choreografie mit unterschiedlichen<br />

Belastungsphasen zusammengestellt werden. Seit<br />

durch Jane Fonda in den 1980er Jahren Aerobic<br />

In der zwanglosen und familiären Atmosphäre wird<br />

mit viel Spaß trainiert. Der Stoffwechsel wird dadurch<br />

aktiviert, Kalorien und Fett werden verbrannt und die<br />

Pfunde purzeln. Alltagstaugliche Ernährungsumstellung<br />

und regelmäßig neue Rezepte sorgen dafür,<br />

dass die Gewichtsabnahme ohne Heißhungerattakken<br />

erfolgt. Wöchentlicher Erfahrungsaustausch und<br />

interessante Ernährungstipps unterstützen Sie auf<br />

Ihrem Weg zum Wunschgewicht.


foto: england is great_pixelio.de<br />

populär wurde, hat sich dieses Gymnastikprinzip<br />

konstant weiterentwickelt, vor allem aus medizini-<br />

scher und sportwissenschaftlicher Sicht achtet<br />

man heute auf gesunde und gelenkschonende<br />

Bewegungen. Unterschätzen Sie dabei übrigens<br />

die Tanzelemente nicht, mit ihnen steigert man<br />

durchaus auch den Schwierigkeitsgrat der Kurse,<br />

die natürlich für jedes Leistungsniveau und Alter,<br />

mit und ohne Hilfsmittel wie Step-Plattformen<br />

(Step-Aerobic/Dance-Step) und Gewichte angeboten<br />

werden.<br />

Bodyshaping, Bodystyling: Der klassische Muskelaufbau<br />

an unterschiedlichen Geräten sowie mit<br />

Gewichten und Hanteln hat inzwischen viele<br />

Namen. Gemeint ist aber immer noch eine<br />

gewünschte Modifizierung des Körpers durch gezielten<br />

Muskelaufbau und natürlich Fettabbau. Auch<br />

spitzmarke � quadrat 05/2012 27<br />

IM AQUANTIC<br />

Fitness &Schwimmen &Sauna<br />

in einem Paket<br />

Melden Sie sich<br />

noch heute zu<br />

einem kostenlosen<br />

Probetraining an!<br />

• Cardio- und Krafttraining an<br />

hochwertigen Nautilus-Geräten<br />

• Umfangreiches Kursangebot<br />

• Professionelle Trainingsbetreuung<br />

• Schwimmen im Hallen- und Freibad<br />

• Saunalandschaft<br />

MITGLIEDSBEITRAG<br />

ab 29,90 EURO/MONAT<br />

Weitere Informationen im Studio<br />

und auf www.acticfitness.de<br />

ACTIC Fitness imAquantic •Osterfeld 11, 38640 Goslar<br />

Tel: 05321 /311 97 97 •goslar@acticfitness.de


28 quadrat 05/2012 � gesundheit<br />

hierbei steht Ihre Gesundheit im Vordergrund. Die<br />

Übungen werden im Fitness-Center für Sie persönlich<br />

unter funktionsgymnastischen Aspekten auf<br />

Ihre Möglichkeiten und Wünsche abgestimmt und<br />

zu einem Trainingsplan zusammengestellt.<br />

Medizinische Trainingstherapie: Menschen mit<br />

Bewegungseinschränkungen, zum Beispiel nach<br />

einer Operation oder Verletzung, chronischen Erkrankungen,<br />

Bandscheibenproblemen und Ähnlichem<br />

wird hier unter ärztlicher oder physiotherapeutischer<br />

Anleitung an speziellen Geräten geholfen. Schmerzen<br />

lindern und die Bewegungsfreiheit zu verbessern<br />

oder wieder ganz herzustellen und zu erhalten ist das<br />

Ziel dieser Therapie. Sie wird, ebenso wie Krankengymnastik<br />

und Krankengymnastik am Gerät, von<br />

einem Arzt verschrieben und dann speziell auf die<br />

Belastbarkeit des Patienten zugeschnitten.<br />

Nordic-Walking: Inzwischen bieten einige Fitness-<br />

center auch so genannte Outdoor-Kurse wie zum<br />

Beispiel Nordic-Walking an, also schnelles Gehen<br />

mit Einsatz von einem Paar Stöcken, wodurch auch<br />

die Oberkörpermuskulatur gekräftigt wird. Herz und<br />

Kreislauf werden gestärkt und der Stoffwechsel und<br />

die Fettverbrennung angeregt. Die Schrittgeschwin-<br />

digkeit und die Streckenführung wird auf den jewei-<br />

ligen Leistungsstand der Gruppe abgestimmt.<br />

Pilates: Schon 1883 erfand Joseph Hubert Pilates<br />

dieses später nach ihm benannte systematische Trai-<br />

ning für die gesamte Körpermuskulatur. Der Turner,<br />

Taucher, Bodybuilder und Berufsboxer Pilates trai-<br />

Zumba<br />

Deine <strong>Harz</strong>er Fitnesswelt - familiär und fair.<br />

das effektive Fitness-Programm, bei dem einfache<br />

Tanzschritte mit Aerobic-Übungen kombiniert<br />

werden.<br />

Außerdem im Programm:<br />

Yoga, Pilates, Fitboxe, Spinning, Bodystyling,<br />

Extreme und Powerbauch, Wirbelsäulengymnastik,<br />

Präventions- Rehabilitations- und<br />

Muskelfunktionstraining sowie Rückenschulkurs<br />

(von der Krankenkasse bezuschusst).<br />

nierte eine Zeit lang die Beamten von Scotland Yard.<br />

Sein ganzheitliches Körpertraining entwickelte Pilates<br />

während seiner Gefangenschaft zu Beginn des<br />

Ersten Weltkrieges, indem er fernöstliche Lehren<br />

und Kampftechniken studierte. Da die Kontrolle des<br />

Geistes über den Körper dabei unerlässlich ist,<br />

nannte er seine Trainingsmethode „Contrology“. Die<br />

Pilates-Methode besteht aus Kraftübungen, Stretching<br />

und bewusstem Atmen. Sie fördert eine<br />

gesunde Körperhaltung und stärkt die Tiefenmuskulatur<br />

vor allem im Wirbelsäulen- und Beckenbodenbereich.<br />

Die gelenkschonenden Übungen werden für<br />

alle Alters- und Leistungsgruppen angeboten und<br />

helfen besonders bei Rückenproblemen.<br />

Reha-Sport: Der Rehabilitationssport ist eine<br />

Bewegungstherapie für Menschen mit Bewegungseinschränkungen<br />

und Behinderungen, die auch<br />

vom Arzt verordnet wird. Sie findet in der Regel in<br />

Gruppen statt und sollte pro Einheit mindestens<br />

45 Minuten dauern. Ziel ist es, den Patienten für<br />

seine Gesundheit zu sensibilisieren und ihm ein<br />

beschwerdefreieres Leben zu ermöglichen.<br />

Rückenschulkurse: Wie der Name schon sagt, wird<br />

hier Menschen mit Rückenproblemen mittels geziel-<br />

ter Übungen geholfen. In der Regel unterstützen die<br />

Krankenkassen den Besuch eines solchen Kurses.<br />

Es lohnt sich auf jeden Fall, ein solches Angebot zu<br />

nutzen. Ihr Rücken wird es Ihnen danken.<br />

Selbstverteidigung: Dieses Angebot fällt nicht unter<br />

Fitness im eigentlichen Sinn, aber eine gewisse kör-<br />

perliche Konstitution erleichtert sie, die Selbstverteidigung.<br />

In den unterschiedlichsten Kursen lernen<br />

Sie nicht nur die richtigen Techniken und<br />

Griffe, sondern auch das richtige Auftreten, Selbstvertrauen<br />

und eine Körperhaltung, die signalisiert,<br />

dass Sie kein Opfer sind.<br />

Swingstick: Das Training mit diesen 150 bis 170<br />

cm langen flexiblen Stangen verbessert das Gleich-<br />

gewicht und die Körperwahrnehmung. Vor allem die<br />

Tiefenmuskulatur wird gestärkt und somit Rückenproblemen<br />

vorgebeugt.<br />

Spinning/Indoorcycling: Dieses Ausdauertraining in<br />

der Gruppe findet auf stationären „Fahrrädern“, so<br />

genannten Spinbikes oder Indoorbikes, mit Musik<br />

statt. Wobei an jedem Rad der Widerstand, gegen<br />

den getreten werden muss, natürlich individuell<br />

einstellbar ist.<br />

Tae Bo: Sie sind schon fit und wollen mehr? Hier<br />

kommt die Trainingsmethode, die auch Sie einmal<br />

wieder so richtig ins Schwitzen bringt. Tae Bo, Thai<br />

Bo oder auch Tai Bo ist eine Fitness-Sportart, die<br />

mit Elementen aus Karate, Taekwondo, Kickboxen<br />

und Aerobic arbeitet. Kreislauf, Beweglichkeit,<br />

Muskeln und Ausdauer werden bei diesem<br />

anspruchsvollen Workout nach Musik gestärkt.<br />

Tai Chi Qigong: Chinesisches Schattenboxen wird sie<br />

auch genannt, diese im alten Kaiserreich China entwickelte<br />

Kampfkunst. Heute wird diese gelenkschonende,<br />

ganzheitliche Trainingsmethode zur Medita-<br />

Sport- & Fitness Center<br />

Rolf Evers<br />

Deine <strong>Harz</strong>er Fitnesswelt – familiär und fair<br />

Und…Myline<br />

ein achtwöchiges Programm<br />

zum Schlankwerden.<br />

Mehr Infos auf unserer<br />

Homepage www.sfc-evers.de<br />

Breite Straße 132<br />

38667 Bad <strong>Harz</strong>burg /<br />

OT Schlewecke<br />

Tel: 05322 / 83 20 0<br />

Fax: 05322 / 98 79 98<br />

E-Mail: kontakt@sfc-evers.de


tion und Entspannung, zur Verbesserung der Atmung<br />

und der Konzentration, aber auch als gesunde Bewe-<br />

gungsmöglichkeit genutzt. Hier kommt es nicht auf<br />

Kraft und Schnelligkeit an. Die langsamen fließenden<br />

Bewegungen sollen vielmehr mit Konzentration<br />

und Körperspannung ausgeführt werden.<br />

Zumba: Sie mögen „heiße“ südamerikanische und<br />

karibische Rhythmen? Hier kommt das Richtige für<br />

Sie. Zumba macht aus Hip-Hop-, Samba-, Salsa-,<br />

Merengue- und Mamboelementen, kombiniert mit<br />

Bewegungen aus Aerobic, Kampfkunst und Bauch-<br />

tanz ein äußerst effektives Tanz-Fitness-Programm<br />

mit hohem Spaßfaktor. Zumba, in den 1990er Jah-<br />

ren in Kolumbien von Alberto Perez „erfunden“,<br />

wird heute inzwischen in unterschiedlichen Formen<br />

angeboten. Kurse gibt es mit und ohne Gewichte,<br />

für Senioren, für Personen mit Bewegungseinschränkungen,<br />

für Kinder und auch im Wasser.<br />

Sogar mit wenig Zeit lässt sich hier etwas machen,<br />

bei „Zumba in the circuit“, einer effektiven<br />

30-Minuten-Variante.<br />

Hier eine kleine Auswahl der Möglichkeiten:<br />

dAs Actic Fitness-studio iM AQuAntic<br />

in goslAr<br />

Lust auf „indoor-Triatlon“? Eine einzigartige Kom-<br />

bination zwischen Fitness an modernsten Trainings-<br />

und Ausdauergeräten, attraktiven Kursangeboten,<br />

wie zum Beispiel „Zumba“, und Hallen- und Freibad<br />

unter einem Dach bietet das Actic Fitness-<br />

Bewegung•Ernährung • Balance<br />

Inh. Tina Schimmelpfennig<br />

Kaninchengasse 2 (Am Christian-von-Dohm-Platz)<br />

38640 Goslar · Telefon 0 53 21 - 68 64 77<br />

sportina@t-online.de · www.sportina-goslar.de<br />

Studio in Goslar. Im Preis aller Angebote des Studios<br />

enthalten ist die Benutzung des Aquantic mit<br />

unter anderem einem 25 mal 21 Meter großen<br />

Wettkampfbecken und einem Multibecken mit Massagedüsen<br />

und Gegenstromanlage und einem Saunabereich<br />

innen, sowie einem 50 mal 21 Meter-<br />

Sportbecken und einem Sprungbecken außen.<br />

www.acticfitness.de<br />

cAlorycoAch in bAd hArzburg<br />

Reine Frauensache. Schnell, einfach, effektiv, individuell<br />

und nur für Frauen, das ist das CaloryCoach-<br />

Konzept. In den über ganz Deutschland verteilten<br />

CaloryCoach-Instituten bringt frau Sie mittels einer<br />

einzigartigen Kombination aus einem auf Sie abgestimmten<br />

Zirkeltraining und einer individuellen<br />

Ernährungsberatung in Form. Ohne Diäten, aber<br />

mit guten Tipps für den gesunden Alltag und mit<br />

regelmäßigen Trainingseinheiten werden Ausdauer,<br />

Kraft, Herz und Kreislauf gestärkt, der Stoffwechsel<br />

in Schwung gebracht und der Körper gestrafft.<br />

www.calorycoach.de<br />

sport- und Fitnesscenter rolF eVers<br />

in bAd hArzburg<br />

Training für alle. Hier bietet man Ihnen alles zum<br />

Thema Fitness und Gesundheit unter einem Dach.<br />

Egal, ob Wirbelsäulengymnastik, Reha- oder Muskelfunktionstraining,<br />

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Zumba, Indoorcycling oder Sauna und Solarium.<br />

Rolf Evers und sein geschultes Team helfen<br />

gesundheit � quadrat 05/2012 29<br />

Ihnen dabei, Ihr Wohlbefinden, Ihre Gesundheit<br />

und Leistungsfähigkeit zu steigern und zu erhalten.<br />

Training und Kurse werden für jede Alters- und<br />

Leistungsklasse angeboten, beziehungsweise direkt<br />

auf Sie persönlich zugeschnitten. Durch regelmäßige<br />

Fortbildungen der Trainer/innen in Bezug auf<br />

moderne Trainingsmethoden basierend auf sportmedizinischen<br />

und wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

sind auch Sie als Kunde hier immer auf dem<br />

neusten Stand. www.sfc-evers.de<br />

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an gelenkschonenden Geräten<br />

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• Stoffwechsel-Analysen<br />

• Individuelle<br />

Ernährungspläne<br />

Individuell für „SIE“. Alles bei Sportina, Geräte,<br />

Kurse und Ernährungsberatung, ist speziell auf den<br />

weiblichen Körper abgestimmt. In frauenspezifischen<br />

Trainingeinheiten von 30 Minuten zwei- bis<br />

dreimal pro Woche werden Muskulatur, Ausdauer<br />

sowie Herz und Kreislauf gestärkt und die Fettverbrennung<br />

angeregt. Unterstützt werden Sie durch<br />

eine persönliche Ernährungsberatung ohne Diäten<br />

und ohne „Jojo-Effekt“. www.sportina-goslar.de<br />

und Jetzt sind sie An der reihe<br />

Wie Sie sehen, gibt es eine Vielzahl von Trainingsarten<br />

und Kursen und bestimmt auch ein passendes<br />

Angebot in Ihrer Nähe. Wofür Sie sich auch<br />

entscheiden, Ziel der Kurse ist es immer, durch<br />

angemessene sportliche Bewegung Ihr Wohlbefinden<br />

zu verbessern, sowohl körperlich als auch geistig.<br />

Also, viel Spaß beim Ausprobieren und Produzieren<br />

von „Glückshormonen“. (sw)


Jutta und Dr. Frank Schober<br />

ganz privat � quadrat 05/2012 31<br />

ganz Privat FoToS: STEFAN SoBoTTA, FoToGRAFIERT IM CAFé AM MARKT<br />

Jutta und Frank Schober sitzen auf dem Sofa im Café am Markt in Goslar, sprechen über<br />

Politik und Schule und erzählen überraschende Einzelheiten ihrer Biografien. Jutta Schober<br />

ist Rektorin der Realschule Goldene Aue, ihr Mann ist promovierter Geophysiker und<br />

multifunktional in der Politik verwoben. Dr. Frank Schober ist Vorsitzender der CDU-<br />

Fraktion im Rat der Stadt Goslar, (noch) Leiter des Büros der Landtagsabgeordneten Dorothée<br />

Prüssner und möglicher Kandidat für die niedersächsische Landtagswahl im Januar<br />

2013. Das Paar lebt in Goslar, hat zwei studierende Kinder, einen Sohn und eine<br />

Tochter.<br />

Sie sind in ihren Tätigkeiten beide sehr eng mit der<br />

Stadt Goslar verbunden, sind Sie auch hier aufgewachsen?<br />

Jutta Schober: Nein, ich bin in Lingen im Emsland<br />

geboren, bin dort zur Schule gegangen, habe Abitur<br />

gemacht und in Münster studiert, Deutsch und Erdkunde<br />

für das Lehramt an Realschulen. Im Referendariat<br />

war ich in einer „wahnsinnigen“ Stadt, in Willebadessen-Peckelsheim,<br />

das ist in Ost-Westfalen<br />

und das Witzige ist, dass ich dort die heutige Fürstin<br />

Gloria von Thurn und Taxis kennen lernte. Sie hatte<br />

in der Region Verwandtschaft, bei der sie einquartiert<br />

war, um ihre Mittlere Reife bei uns an der<br />

Schule zu machen.<br />

Das war aber eine ganz normale Schule?<br />

Jutta Schober: Ja, das war die städtische Realschule.<br />

Gloria von Schönburg-Glauchau, wie sie damals<br />

hieß, ist nach ihrem Abschluss nach München<br />

gegangen und hat sich da den Johannes von Thurn<br />

und Taxis aufgegabelt. Die Boulevardpresse hat dann<br />

bei uns in der Schule noch angerufen und wollte<br />

Geschichten hören und Bilder haben, aber unser<br />

damaliger Schulleiter hat das abgelehnt.<br />

War Gloria denn eine gute Schülerin?<br />

Jutta Schober: Ja, das war ganz passabel, sie fiel<br />

immer etwas auf, weil sie damals ein etwas schrilles<br />

Outfit bevorzugte – und sie parkte ihren grauen VW-<br />

Käfer neben meinem gelben.<br />

Nach dieser Zeit in Willebadessen-Peckelsheim habe<br />

ich an einer Realschule in Düsseldorf gearbeitet und<br />

bin danach der Liebe wegen nach Goslar gezogen.<br />

Als ich das erste Mal an genau dieser Ecke, zwischen<br />

dem Café am Markt und dem heutigen Henry´s mit<br />

Blick auf den Marktplatz stand – es war ein Vorzeigewinter<br />

mit ganz viel Schnee – schaute ich auf den<br />

verschneiten Marktplatz und dachte wirklich und<br />

ungelogen: „Ist das schön, dass ich hier wohnen<br />

darf“. Ich bin mit gewissen Bedenken gekommen,<br />

aus der Großstadt in ein verschlafenes Provinznest,


32 quadrat 05/2012 � ganz privat<br />

aber dann dieser Blick, das hat mich echt umge-<br />

hauen.<br />

Dr. Frank Schober: Ich war schon ein paar Tage frü-<br />

her hier, um in Clausthal an der Uni zu arbeiten.<br />

Meine Frau kam ja aus Düsseldorf, wo es auch im<br />

Winter relativ warm war. Sie kam mit „Schläppchen“<br />

hier an und in Goslar lagen zwei Meter Schnee. Wir<br />

haben dann erstmal vernünftige Schuhe gekauft.<br />

Und in Düsseldorf haben Sie sich auch kennen<br />

gelernt?<br />

Frank Schober: Wir beide haben ganz alte, gute<br />

Freunde, die Frau ist die beste Freundin meiner Frau<br />

und der Mann ist mein bester Freund. Dieser Freund<br />

rief mich eines Tages an und fragte, ob ich nicht Lust<br />

hätte, an einem Segeltörn teilzunehmen, da jemand<br />

abgesagt hätte. Meine jetzige Frau Gemahlin war mit<br />

von der Partie und wir haben das eine oder andere<br />

Auge aufeinander geworfen. Kurze Zeit später gab es<br />

noch eine Nachbesprechung zur Tour – ja, und das<br />

war’s dann. Ich hatte einen Beraterjob bei Rheinbraun<br />

in Köln und dachte, das ist eine günstige Gelegenheit,<br />

sich bei ihr in Düsseldorf einzunisten – und<br />

das habe ich dann auch getan.<br />

Jutta Schober: …und dann hast du dich nie wieder<br />

ausgenistet.<br />

Dr. Frank Schober: Wir sind dann gemeinschaftlich<br />

nach Goslar gezogen und haben auch hier geheiratet.<br />

Jutta Schober: Nach der Elternzeit habe ich ab 1990<br />

an der Realschule Vienenburg gearbeitet. Aber<br />

immer, wenn so ein paar Jahre vorbei sind, juckt es<br />

mich in den Fingern und ich denke, ich müsste mich<br />

noch mal weiterentwickeln. Ich bewarb mich als<br />

Konrektorin, machte diesen Job ab 1996 und bin<br />

seit 2002 Rektorin an der Realschule Goldene<br />

Aue.<br />

Wie ist Ihr Lebensweg verlaufen, bis Sie nach Goslar<br />

kamen?<br />

Dr. Frank Schober: Ich bin königlicher Sachse, in<br />

Chemnitz geboren. Ich sage immer gern: Ein Drittel<br />

meines Lebens habe ich in der DDR verbracht, ein<br />

Drittel in der BRD und ein Drittel im vereinten<br />

Deutschland. Meine Mutter war alleinerziehend und<br />

wollte sich im Westen, in Bremen, ein eigenständiges<br />

Leben aufbauen. In dieser Zeit blieb ich bei meinen<br />

Großeltern in Chemnitz. Eine dieser Verrücktheiten<br />

in meinem Leben war der berühmte 13. August<br />

1961. Ein dramatischer Tag für unsere ganze Familie.<br />

Es war lange geplant, dass ich zu meiner Mutter<br />

nach Bremen umziehen sollte. Ich fuhr also mit meiner<br />

Großmutter nach Berlin, genau an diesem Tag,<br />

am 13. August. Wir kommen in Berlin an und das<br />

war´s dann.<br />

Ich blieb bei Oma und Opa im Osten, meine Mutter<br />

war im Westen und wir haben natürlich alle Hebel in<br />

Bewegung gesetzt, um zusammen zu kommen. Eines<br />

Tages war es dann so weit, dass ich die Flucht unternommen<br />

habe. Da gibt es den nächsten Zufall. Die<br />

Flucht war langfristig geplant. Es war im Jahr 1968,<br />

dem Jahr des Prager Frühlings – und des Einmarsches<br />

der Sowjettruppen in die Tschechoslowakei.<br />

Ich bin denen in die Falle gegangen, wurde als<br />

18-jähriger mit einem hohen Sicherheitsaufwand in<br />

die DDR zurück geführt und eingebuchtet. Ein Jahr<br />

später wurde ich über die Vogel-Stange-Connection<br />

von der Bundesrepublik freigekauft. Ich bin nach<br />

Bremen zu meiner Mutter, habe Abitur gemacht,<br />

Bundeswehr absolviert und anschließend Geophysik<br />

in Clausthal-Zellerfeld studiert. Ich habe dann an der<br />

Uni gearbeitet und war freiberuflich als Gutachter<br />

tätig. Seit 2000 kümmere ich mich etwas mehr um<br />

die Politik.<br />

Spielt da die Schulpolitik eine besondere Rolle?<br />

Dr. Frank Schober: Ich habe ja mein schulpolitisches<br />

Gewissen hier sitzen. Als Fraktionsvorsitzender muss<br />

ich mich natürlich um dieses Thema kümmern. Aber<br />

Schule ist nur ein Thema von vielen.<br />

Alle zehn Jahre kommt eine zusätzliche Aufgabe<br />

dazu und eigentlich muss Schule heute alles<br />

machen?<br />

Jutta Schober: …Stichwort: Erziehungsarbeit. Wir<br />

müssen heute einiges leisten, was früher Elternhäuser<br />

geleistet haben.<br />

Dr. Frank Schober: Damit fallen Ressourcen am<br />

Lernprozess weg, die aufgefangen werden müssen.<br />

Insofern müssen wir als Schulträger auch zusätzliche<br />

Ressourcen zur Verfügung stellen, siehe Beispiel<br />

Ganztagsschule.<br />

Wie ist die Situation an der Realschule Goldene<br />

Aue?<br />

Jutta Schober: Wir sind eine Realschule mit 485<br />

Schülerinnen und Schülern in 18 Klassen. Es gibt<br />

ja nicht mehr so ganz viele Realschulen, aber wir<br />

bleiben Realschule und wir wollen das auch. Wir<br />

haben Zulauf, in diesem Jahr höhere Trendmeldungen<br />

als im Vorjahr. Ich denke manchmal an Sigmar<br />

Gabriel, der ja auch aus einer Realschule in Goslar<br />

kam und der diese Schulform als Erfolgsmodell<br />

bezeichnete. Das sehe ich auch so. Wir machen ja<br />

einen Spagat, wir sollen unsere Schüler an allgemeingültiges<br />

Wissen heranführen, sollen sie aber<br />

auch studienbezogen vorbereiten. Das gelingt uns<br />

ganz gut, denn wir haben viele Schüler, die direkt<br />

zum allgemeinbildenden Gymnasium wechseln oder<br />

in das berufsbildende übergehen. Da gibt es mittlerweile<br />

so viele Möglichkeiten.<br />

Dr. Frank Schober: Unsere Tochter ist so ein Beispiel.<br />

Sie war auf dem Gymnasium, dann auf der<br />

Realschule, hat anschließend die Fachoberschule<br />

besucht und eine dreijährige Ausbildung zur Physiotherapeutin<br />

gemacht. Nach dem allgemeinbildenden<br />

Abitur an der Berufsoberschule studiert sie jetzt<br />

Medizin.<br />

Jutta Schober: ...also das sind Bildungsgänge, die<br />

durchaus nicht unüblich sind für unsere Realschüler.<br />

Welche Verbesserungen sehen Sie für Ihre Schule als<br />

notwenig an?<br />

Jutta Schober: Ganz entscheidend ist, dass wir deutlich<br />

mehr Lehrerstunden brauchen.


Wir haben eine zunehmend schwierigere Schüler-<br />

und Elternklientel, die Inklusion kommt auf uns zu,<br />

das alles können wir nur leisten mit entsprechend<br />

ausgebildeten Lehrern und dem entsprechenden<br />

Stundenkontingent. Wie sollen wir mit einer 100-<br />

Prozent-Abdeckung Förderunterricht leisten? Und da<br />

sind wir beim nächsten Punkt: die Ganztagsschule.<br />

Es gibt Kinder, die morgens mit einer Tüte Chips in<br />

die Schule kommen, das ist das Frühstück. Das ist<br />

nicht die Mehrheit, aber das gibt es und um diese<br />

Kinder zu fördern und zu unterstützen, dazu braucht<br />

man eine ordentliche Ganztagsschule. Zurzeit sind<br />

wir als offene Ganztagsschule organisiert, das heißt:<br />

nach der sechsten Stunde werden AGs oder Förderunterricht<br />

angeboten, deren Teilnahme freigestellt<br />

ist.<br />

Wie wird dieses Angebot angenommen?<br />

Jutta Schober: Wir haben eine Hausaufgabenhilfe<br />

„Große für Kleine“, die machen das ganz, ganz<br />

prima, das wird natürlich von Lehrern begleitet und<br />

gut angenommen. Beliebt sind auch Angebote im<br />

Kreativ- oder Sportbereich.<br />

Die Nachmittagsaktivitäten werden aber auch von<br />

Lehrern abgedeckt?<br />

Jutta Schober: Nein, das ist ja eine meiner Beschäf-<br />

tigungen, ich muss Leute suchen, die das anbieten<br />

können, dann schließe ich Verträge und muss alles<br />

organisieren. Ich habe natürlich auch Lehrkräfte, die<br />

zum Beispiel im musischen Bereich Angebote<br />

betreuen. Aber das ist ja gerade das Prinzip der offenen<br />

Ganztagsschule, Leute aus Vereinen oder Verbänden<br />

zu finden, die AGs anbieten.<br />

Welche Eigenschaften sind für den „Beruf“ des Politikers<br />

oder Kommunalpolitikers entscheidend?<br />

Dr. Frank Schober: Ich denke, für Politiker gilt generell,<br />

dass sie in der Politik kommunikativ, leidensfähig<br />

und geduldig sein müssen. Als ich anfing, Politik<br />

zu machen, wurde mir deutlich gesagt, man müsse<br />

mit dem dünnsten Bohrer das dickste Brett bohren.<br />

Also Geduld und Ausdauer sind gefragt, Schnellschüsse<br />

gibt es selten.<br />

Kommunalpolitische Entscheidungen brauchen eine<br />

lange Zeit, da ist viel Ausdauer und Zähigkeit gefragt.<br />

Machen wir das mal an einem kommunalpolitischen<br />

Beispiel deutlich, am Zukunftsvertrag, der übrigens<br />

offiziell Entschuldungsvertrag heißt. Seit 2001 redet<br />

die Ratsmehrheit von einem ausgeglichenen Haushalt,<br />

von einem privat völlig normalen menschlichen<br />

Verhalten. Ich kann nicht mehr ausgeben, als ich<br />

einnehme, sonst kommt der Gerichtsvollzieher. Wir<br />

müssen jetzt daran arbeiten, wie der Businessplan<br />

für die Zukunft aussieht. Es geht nicht nur um Einzelentscheidungen,<br />

sondern das Ganze ist neu zu<br />

justieren.<br />

Wie stehen die Chancen für die Stadt Goslar?<br />

Dr. Frank Schober: Wir müssen unsere Zahlen kon-<br />

solidieren. Wenn wir das nicht tun, dreht uns früher<br />

oder später jemand den Hahn zu. Diese Konsolidierung<br />

geht nur mit der Bereitschaft aller, notwendige<br />

Veränderungen zu beschließen. Aktuell liegt eine<br />

Einschätzung der Verwaltung vor, die alle Bereiche<br />

bewertet hat. Dann müssen wir sehen, wie wir eine<br />

schwarze Null erreichen. Da sind zum Beispiel die<br />

städtischen Beteiligungen, also Gebäudemanagement,<br />

Stadtwerke, Bauhof und so weiter. Darüber ist<br />

noch gar nicht geredet worden. Daraus muss das<br />

Paket geschnürt werden. Das ist aber ein rein formaler<br />

Akt, denn dieser Vertrag muss bis Mitte des Jahres<br />

abgeschlossen sein und erst dann beginnt die<br />

eigentliche Arbeit. Dann muss das, was im Vertrag<br />

steht, umgesetzt werden. Das wird ein mühsamer<br />

Weg und dabei sind die neuen Mehrheitsverhältnisse<br />

im Rat sehr hilfreich, weil man gezwungen ist, miteinander<br />

zu reden. Früher war es doch so, dass zwei<br />

ganz privat � quadrat 05/2012 33<br />

Leute miteinander geredet haben und die haben<br />

auch praktisch entschieden. Das geht jetzt nicht<br />

mehr, heute muss ich mit allen reden.<br />

Inwieweit hat Ihre Lebensgeschichte Ihre politische<br />

Haltung bestimmt?<br />

Dr. Frank Schober: Vieles, was heute mein politisches<br />

Leben bestimmt, ist auch durch die Ereignisse<br />

in meiner Jugend bedingt. Freiheit und Demokratie,<br />

das klingt oft wie hohle Phrasen, aber das, was unser<br />

neuer Bundespräsident sagt, dass Freiheit und<br />

Demokratie nicht zum Nulltarif zu haben sind, das<br />

wird oft vergessen, auch dass man dafür kämpfen<br />

muss. Wenn Menschen zum Beispiel nicht zur Wahl<br />

gehen, das ist für mich erschreckend. Da ich einen<br />

anderen Erfahrungshintergrund habe, weiß ich, wie<br />

wertvoll solche Dinge sind.<br />

Wie erleben Sie Politik zu Hause?<br />

Jutta Schober: Mein Mann ist natürlich viel unter-<br />

wegs, aber ich habe auch viel um die Ohren.<br />

Wir sprechen aber durchaus auch gern über politische<br />

Themen, aber natürlich sind zu Hause auch<br />

familiäre Themen oder unsere Hobbys Gegenstand<br />

von Gesprächen.<br />

Sie haben sich bei einem Segeltörn kennen gelernt,<br />

ist das heute auch noch ein Hobby?<br />

Jutta Schober: Nein, ich habe zwar damals meinen<br />

Segelschein gemacht, aber dabei ist es auch geblieben.<br />

Heute gehen wir wandern, grundsätzlich im<br />

schönen <strong>Harz</strong>, im Sommer in Südtirol, und im Herbst<br />

sind wir auf dem Jakobsweg. Den haben wir schon<br />

zweimal durch.<br />

Meine Schuhe haben jetzt nach 1000 Kilometern<br />

ihren Geist aufgegeben.<br />

Dr. Frank Schober: ..wir machen nämlich nicht „Pilgern<br />

light“. Da werden dann die Pilger mit Bussen<br />

gefahren. Wir sind zu Fuß unterwegs und haben<br />

alles, was wir brauchen, im Rucksack.<br />

Jutta Schober: Und zu Weihnachten macht mein<br />

Mann die beste Weihnachtsgans aller Zeiten.<br />

Das macht er seit 25 Jahren und es gibt immer eine<br />

vorgeschaltete Gans für Freunde – die reißen sich<br />

darum.<br />

Dr. Frank Schober: Ich mache gern so spezielle<br />

Dinge. Ich bin da ganz der Hobbykoch.<br />

Jutta Schober: …und ich stricke leidenschaftlich<br />

gern, besonders Socken.


34<br />

Demnächst im cineplex Goslar<br />

Wir kaufen einen Zoo<br />

ab 3.5.2012 im kino!<br />

Als Witwer Benjamin auf der Suche nach einem neuen Heim für sich und seine<br />

beiden Kinder einen baufälligen Zoo entdeckt, wagt er den Sprung ins kalte Wasser<br />

und fängt noch einmal von vorne an: als Direktor seines eigenen Zoos! Unterstützung<br />

bekommt er von der jungen Tierpflegerin Kelly, die ihn mit den Tieren<br />

und deren Verhaltensweisen vertraut macht. Doch damit fängt das Abenteuer für<br />

Benjamin und seine Kids erst an …<br />

Rührende Tragikomödie nach dem autobiografischen Roman von Benjamin Mee<br />

mit Matt Damon („Der Plan“) und Scarlett Johansson („Die Insel“).<br />

Janosch –<br />

komm, Wir finDen einen schatZ!<br />

ab 24.5.2012 im kino!<br />

Tiger und Bär finden eine Schatzkarte. Doch im Streit mit Kurt wird sie zerrissen,<br />

und eine Hälfte flattert Detektiv Gokatz in die Hand. Der gibt sie dem Hasen<br />

Jochen Gummibär und behauptet, dass er damit Freunde findet, was auch<br />

stimmt, denn er trifft auf Tiger und Bär. Gemeinsam machen sie sich auf die<br />

Suche nach dem Schatz – verfolgt von Gokatz und Kurt.<br />

Niedlicher Animationsfilm nach Janoschs Kinderbuchklassiker.<br />

cineplex Goslar<br />

carl-Zeiß-straße 1 · 38644 Goslar · tel. 0 18 05 - 54 66 47*<br />

* Der anruf kostet 14 ct/min aus dem deutschen festnetz. mobilfunkhöchstpreis 42 ct/min.<br />

mib iii<br />

ab 24.5.2012 im kino!<br />

In „Men in Black 3“ kehren die Agenten J und K zurück... und zwar gerade noch<br />

rechtzeitig. Denn in den 15 Jahren, die J bereits bei den Men in Black war, hat er<br />

zwar schon so einige unerklärliche Dinge gesehen, aber nichts, nicht einmal die<br />

Aliens, macht ihn regelmäßig so perplex wie sein ironischer und wortkarger Partner.<br />

Doch als K‘s Leben und das Schicksal des ganzen Planeten auf dem Spiel<br />

stehen, muss Agent J eine Zeitreise in die Vergangenheit unternehmen, um alles<br />

wieder einzurenken. Dabei findet J heraus, dass es im Universum Geheimnisse<br />

gibt, in die K ihn nie eingeweiht hat - Geheimnisse, die sich ihm offenbaren, als<br />

er sich mit dem jungen Agenten K zusammentut, um das Leben seines Partners,<br />

die Agentur und die Zukunft der ganzen Menschheit zu retten.<br />

snoW White<br />

anD the huntsman<br />

ab 31.5.2012 im kino!<br />

Ein Jägersmann soll Schneewittchen in den Wald führen und sie dort töten, doch<br />

er beschließt, ihr Leben zu verschonen. Gemeinsam sind sie nun auf der Flucht<br />

vor der bösen Königin.


CLASART Classic präsentiert die Bolschoi-Saison 2011/2012<br />

DAS BALLETT DES<br />

BOLSCHOI live im Kino!<br />

DORNRÖSCHEN<br />

Sonntag, 20. November 2011, 16:00 Uhr<br />

Musik: Pjotr Iljitsch Tschaikowsky<br />

Choreographie: Marius Petipa, Yuri Grigorovich<br />

LE CORSAIRE<br />

Sonntag, 11. März 2012, 16:00 Uhr<br />

Musik: Adolphe Adam<br />

Choreographie: Marius Petipa, Alexei Ratmansky<br />

THE BRIGHT STREAM<br />

Sonntag, 29. April 2012, 17:00 Uhr<br />

Musik: Dmitri Schostakowitsch<br />

Choreographie: Alexei Ratmansky<br />

RAYMONDA<br />

Sonntag, 24. Juni 2012, 17:00 Uhr<br />

Musik: Alexander Glasunow<br />

Choreographie: Yuri Grigorovich<br />

www.bolschoiimkino.de<br />

PATHELIVE<br />

Live aus dem Bolschoi<br />

In HD und 5.1 Sorround Sound<br />

Bolschoi_Plakat_RZ_V2.indd 1 26.08.11 16:24<br />

The Metropolitan Opera<br />

live im Kino<br />

Die Saison 2012/2013<br />

13. Oktober 2012, 19 Uhr<br />

Donizetti: L’ELISIR D’AMORE (ca. 180’)<br />

Mit Anna Netrebko, Matthew Polenzani und Mariusz Kwiecien<br />

Dirigent: Maurizio Benini, Produktion: Bartlett Sher<br />

Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)<br />

27. Oktober 2012, 19 Uhr<br />

Verdi: OTELLO (ca. 210’)<br />

Mit Renée Fleming, Johan Botha<br />

Dirigent: Semyon Bychkov, Produktion: Elijah Moshinsky<br />

Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)<br />

08. Dezember 2012, 19 Uhr<br />

Verdi: UN BALLO IN MASCHERA (ca. 235’)<br />

Mit Karita Mattila, Marcelo Álvarez, Dmitri Hvorostovsky und Stephanie Blythe<br />

Dirigent: Fabio Luisi, Produktion: David Alden<br />

Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)<br />

15. Dezember 2012, 19 Uhr<br />

Verdi: AIDA (ca. 235’)<br />

Mit Liudmyla Monastyrska, Olga Borodina und Roberto Alagna<br />

Dirigent: Fabio Luisi, Produktion: Sonja Frisell<br />

Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)<br />

19. Januar 2013, 19 Uhr<br />

Donizetti: MARIA STUARDA (ca. 195’)<br />

Mit Joyce DiDonato, Elza van den Heever, Francesco Meli, Joshua Hopkins<br />

und Matthew Rose<br />

Dirigent: Maurizio Benini, Produktion: David McVicar<br />

Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)<br />

16. Februar 2013, 19 Uhr<br />

Verdi: RIGOLETTO (ca. 210’)<br />

Mit Diana Damrau, Piotr Beczala und Željko Lučić<br />

Dirigent: Michele Mariotti, Produktion: Michael Mayer<br />

Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)<br />

02. März 2013, 18 Uhr<br />

Wagner: PARSIFAL (ca. 340’)<br />

Mit Katarina Dalayman, Jonas Kaufmann, Peter Mattei und René Pape<br />

Dirigent: Daniele Gatti, Produktion: François Girard<br />

Gesungen in Deutsch (mit deutschen Untertiteln)<br />

27. April 2012, 18 Uhr<br />

Händel: GIULIO CESARE IN EGITTO (ca. 270’)<br />

Mit Natalie Dessay, Alice Coote und David Daniels<br />

Dirigent: Harry Bicket, Produktion: David McVicar<br />

Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)<br />

Weitere infos unter WWW.cineplex.De<br />

35


36 quadrat 05/2012 �<br />

112<br />

gewählt, und<br />

dann?<br />

112, das ist so ziemlich die erste<br />

Telefonnummer die man als Kind<br />

lernt. Die Nummer, die man in<br />

einem Notfall wählt. Sie funktioniert<br />

immer. Vom Festnetz zu<br />

Hause, aber auch kostenlos von<br />

öffentlichen Telefonen und natürlich<br />

von jedem Handy und das in<br />

ganz Europa und noch etwas darüber<br />

hinaus. Aber wen ruft man denn<br />

da eigentlich an? Was geschieht bei<br />

einem Notruf und im Anschluss<br />

daran? Was muss ich wissen, wenn<br />

ich einen Notruf tätige? Und wann<br />

handelt es sich wirklich um einen<br />

Notfall? Viele Fragen, aber wer nicht<br />

fragt, bleibt ja bekanntlich dumm.<br />

Zum Glück waren die Fachbereichsleiterin<br />

für Rettungswesen, Regine<br />

Körner, der Fachdienstleiter für<br />

Brand-, Katastrophenschutz und Rettungswesen,<br />

Ulrich Bruns, und Eckhard<br />

Krebs, der Leiter der Feuerwehreinsatz-<br />

und Rettungsleitstelle in<br />

Goslar bereit, sich Zeit für meine Fragen<br />

zu nehmen.<br />

koMpetenz hinter den kulissen<br />

Notrufe erreichen die Leitstelle auf unterschiedliche<br />

Weise, die meisten aber per<br />

Telefon. Sie gehen an einem von drei Disponentenplätzen<br />

ein. Disponenten heißen<br />

die zwölf Mitarbeiter, die mit ihrem Leiter<br />

Eckhard Krebs hier in mehreren Schichten<br />

rund um die Uhr ihren Dienst versehen. Sie<br />

alle sind Rettungsassistenten, haben<br />

zusätzlich eine Ausbildung für Führungskräfte<br />

der freiwilligen Feuerwehren absolviert<br />

und in beiden Sparten Praxiserfahrung. „Das<br />

ist in Goslar die Voraussetzung, um hier zu arbeiten“,<br />

erfahre ich von Eckhard Krebs, „da die Disponenten<br />

die große Verantwortung haben, oft in<br />

Sekunden über das richtige Vorgehen bei einem<br />

Notfall zu entscheiden und die entsprechenden<br />

Maßnahmen einzuleiten. Es kann Leben retten,<br />

wenn der Kollege am Telefon durch eigene Erfah-<br />

rung die Situation<br />

am Notfallort besser einzuschätzen<br />

weiß.“ Viele Monitore und eine speziell<br />

entwickelte Software, die einen Regelkatalog mit<br />

Handlungsvorschlägen für bestimmte Situationen<br />

enthält, aber auch Orts- und Gebäudepläne und<br />

eine immer aktuelle Übersicht über alle zur Verfügung<br />

stehenden Einsatzfahrzeuge erleichtern die<br />

Organisation und Durchführung. Alle Entscheidungen<br />

müssen schnell getroffen werden, denn<br />

innerhalb von 15 Minuten muss<br />

das erste Einsatzfahrzeug laut Gesetzgeber am<br />

Notfallort sein. Aber oft sind natürlich schon die<br />

ersten Minuten entscheidend, zum Beispiel bei<br />

einem Herzstillstand. Ab Mitte dieses Jahres wird<br />

deshalb in der Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle<br />

Goslar das neue Modell der Telefon-<br />

Reanimation eingeführt, das in Flensburg schon<br />

seit geraumer Zeit erfolgreich durchgeführt wird.<br />

Das bedeutet, dass der Anrufer so lange mit dem<br />

Disponenten telefonisch verbunden bleibt und<br />

fotos: hartmut weber


unter seiner Anleitung dabei rhythmisch immer<br />

wieder auf den Brustkorb des Verunglückten<br />

drückt, bis der Notarzt eingetroffen ist.<br />

worAuF es AnkoMMt<br />

Neben der fachlichen Kompetenz brauchen die<br />

Mitarbeiter der Leitstelle aber auch viel Einfüh-<br />

lungsvermögen, um von Unfallhelfern oder von<br />

den Verunglückten selbst die Informationen zu<br />

bekommen, die nötig sind. Dafür gilt es, die richtigen<br />

Fragen zu stellen, denn natürlich hängt das<br />

weitere Vorgehen davon ab, was wo passiert ist,<br />

wie viele Personen betroffen sind und welche Verletzungen<br />

oder Symptome sie zeigen. Danach wird<br />

entschieden, ob nur ein Rettungsfahrzeug oder<br />

auch ein Notarzt benötigt wird, ob es ein Feuerwehreinsatz<br />

wird und wie viele Einsatzfahrzeuge<br />

überhaupt benötigt werden. Natürlich gibt es Situationen,<br />

in denen der Anrufer eine der wichtigsten<br />

Fragen leider nicht beantworten kann, das „Wo“.<br />

„Wir haben immer wieder Menschen, die sich verlaufen<br />

haben und bei hereinbrechender Dunkelheit<br />

im Wald umherirren, womöglich mit unangemessener<br />

Kleidung, oder sogar verletzt irgendwo<br />

liegen, aber ihren Standpunkt eben nicht bestimmen<br />

können“, erfahre ich von Herrn Krebs. „Dann<br />

ist es wichtig zu wissen, von wo sie losgegangen<br />

und wie lange sie schon unterwegs sind. Wir haben<br />

sehr gutes Kartenmaterial, an dem wir uns dann<br />

orientieren können.“ Ob man in solchen Fällen<br />

nicht das Handy orten könne, frage ich. Nicht<br />

oben im <strong>Harz</strong>, bekomme ich zu hören. Hier gäbe<br />

es zu wenige Funkmasten, damit könne man nur<br />

ein relativ großes Gebiet bestimmen, in dem sich<br />

der Anrufer befände. Man könne schon froh sein,<br />

wenn man überhaupt Empfang und somit die Möglichkeit<br />

zu einem Notruf habe. Wichtiger sind in<br />

so einem Fall Angaben wie: was sieht der Verunglückte<br />

(Schilder, markante Landschaftsmerkmale)<br />

und was hört er (eine Straße, Wasser). Perfekt<br />

sind GPS-Daten, falls das Handy so eine<br />

Funktion hat, oder man sowieso mit GPS wandert.<br />

Allen, die viel im Wald sind, wird auch geraten,<br />

sich die Rettungspunkte, die es an Waldeingängen<br />

immer wieder gibt, zu merken.<br />

notFälle hAben iMMer sAison<br />

„Es sind immer zwei Plätze besetzt, der dritte<br />

Platz kommt hinzu, wenn zu viele Notrufe hereinkommen<br />

oder auch im Katastrophenfall“, erklären<br />

mir Regine Körner und Ulrich Bruns, während ich<br />

den zwei Männern der Nachmittagsschicht bei<br />

ihrer Arbeit über die Schultern schauen darf und<br />

das Telefon immer wieder „klingelt“. Bis zu 500<br />

Anrufe täglich gehen hier ein, davon 40 bis 100<br />

Notfälle, viele sind Freizeitunfälle. „Im Winter<br />

eben vermehrt Skifahrer, zum Teil nachts mit<br />

Stirnlampe irgendwo unterwegs, und Rodler, im<br />

Damit Sie schneller in einem Notfall den Helfern<br />

am anderen Ende der Leitung helfen können,<br />

heißt es: Ruhig bleiben, genau hinschauen und<br />

die fünf „W“-Fragen beantworten:<br />

Wo ist der Notfallort?<br />

Ort, Straße, Haus-Nr., Ecke, Km-Stein, Rettungspunkt<br />

Was ist geschehen?<br />

Zum Beispiel Verkehrsunfall, Brandunglück,<br />

Elektrounfall. Sind Betroffene eingeklemmt? Ist<br />

die Fahrbahn blockiert? Gefahrguttransport?<br />

Wie viele Betroffene?<br />

Zahl der Betroffenen am Notfallort<br />

Welche Verletzungen?<br />

Lebensbedrohliche Zustände, Krankheitszeichen<br />

wie Atemstillstand, Kreislaufstillstand, starke<br />

Blutung, Verbrennung, Vergiftung<br />

Warten auf Rückfragen!<br />

institution � quadrat 05/2012 37<br />

Sommer auch viele Bade- und Fahrradunfälle. Na,<br />

und natürlich immer wieder die Motorräder“, sagt<br />

Krebs. Aber auch die häuslichen und mobilen<br />

roten Notrufknöpfe sind zum Teil angeschlossen<br />

und die geplanten Krankentransporte, wie zum<br />

Beispiel Verlegungen und Dialysefahrten, werden<br />

von hier organisiert. Ebenso die Rufbereitschaften<br />

des Jugendamtes und des Fachdienstes Umwelt<br />

für psychisch Kranke in Not; der zuständige Mitarbeiter<br />

des Landkreises wird dann durch die Leitstelle<br />

informiert.<br />

ein notFAll?<br />

Was ist mit der Vorstellung aus Kindertagen, dass<br />

die Feuerwehr ausrückt, um einen Kanarienvogel<br />

einzufangen oder eine Katze vom Baum zu holen?<br />

Natürlich, auch das kommt vor, wobei die Katzen<br />

dann meist sehr schnell selbst wieder herunterkommen,<br />

und auch der Schwan, der im Winter<br />

regelmäßig als festgefroren gemeldet wird, ist es<br />

dann doch nicht. „Aber wir fahren auf jeden Fall<br />

erst einmal los“, sagt Bruns und beantwortet<br />

meine Frage danach, was ein Notfall sei: „Wenn<br />

Gefahr für Gesundheit und Leben besteht, zum<br />

Beispiel durch Feuer, Wasser, Kälte, Hitze,<br />

schwere Verletzungen, Bewusstlosigkeit, Herzinfarkte<br />

und so weiter. Es gibt viele wirkliche Notfälle,<br />

wie die Anzahl unserer Telefonate ja schon<br />

zeigt. Eine freie Leitung zu uns kann Leben retten,<br />

nur so zum Spaß hier anzurufen und damit die Leitung<br />

zu blockieren ist nicht nur verboten, es kann<br />

verheerende Folgen haben. Im Übrigen können wir<br />

solche Anrufer zurück verfolgen!“<br />

hilFe koMMt!<br />

Natürlich bleibt zu hoffen, dass man die Notrufnummer<br />

nicht wählen muss, aber wenn, kann man<br />

sicher sein, dass einem selbst und anderen geholfen<br />

wird, und das unbürokratisch über Landkreisgrenzen<br />

hinweg, wie die Kooperation mit der Leitstelle<br />

des Landkreises Osterode zeigt. Beide<br />

Leitstellen sind durch ein EDV-System verbunden.<br />

Das ist wirtschaftlich effektiv und eingehende<br />

Notrufe können so weitergeleitet werden, dass<br />

Hilfe auf dem schnellsten Weg gewährleistet ist.<br />

(sw)


60 38 quadrat 05 05/2012 / 2012 � � reingehört<br />

REINGEHÖRT<br />

MAI<br />

MElody GaRdoT<br />

THE absEncE<br />

dEcca<br />

Freunden des Latin Jazz gilt Melody<br />

Gardot als feste Größe. Auf dem Traditionslabel<br />

„Decca“ erscheint nun ihr<br />

neuestes Album „The Absence“, das<br />

ganz unprätentiös klingt und dabei<br />

Impressionen aus Reisen durch Nordafrika<br />

und Südeuropa verarbeitet, ohne<br />

dabei seine Wurzeln zu verlieren. Auch<br />

Brasilien und Buenos Aires waren hör­<br />

bar gemachte Ziele ihrer Reisen. Musik,<br />

die in erster Linie unterhalten will, also<br />

leicht ist und dabei auf den Sommer<br />

einstimmt. So würden Mangos klingen.<br />

PETE sTollERy<br />

scènEs<br />

EMPREinTEs diGiTalEs<br />

Pete Stollery, hauptberuflich als Professor<br />

für Komposition tätig, ist einer jener<br />

wenigen hochgradigen Akademiker,<br />

denen es gelungen ist, gleichsam auch<br />

als Künstler erfolgreich zu sein. Seine<br />

Leidenschaft gehört der Komposition<br />

unter Einbindung elektroakustischer<br />

Klang erzeugung, einer Musikform, deren<br />

Wesen in der direkten Bearbeitung<br />

vom erzeugten Ton entspringt, in der Ausführung<br />

in etwa vergleichbar mit einem<br />

Bildhauer und dessen Bearbeitung seines<br />

Ausgangsmaterials. Diese Herangehensweise<br />

an Komposition und Aufführung<br />

führt zu Revitalisierungen altherkömmlicher<br />

Spiel­ und Hörweisen,<br />

begeben sich Musiker und Hörer doch<br />

dabei gemeinsam auf eine stets einmalige<br />

Klangreise inklusive Überraschung<br />

und Improvisation, wobei die Grundelemente<br />

von Jazz und Klassik sich dabei<br />

auf eine ganz neue Art und Weise berühren.<br />

Bedacht und ungewöhnlich.<br />

albino<br />

naTuRa libERa<br />

aRT 4 REal<br />

Auch deutscher HipHop ist lange den<br />

Kinderschuhen entwachsen und hat<br />

seinen Weg in die hiesige Massenkultur<br />

gefunden. Dass diese Musik dabei<br />

durchaus in der Lage ist, diesseits von<br />

Radioformat und Unterhaltungsbranche<br />

sich allgegenwärtigen Themen unserer<br />

Gesellschaft mit Substanz zu nähern,<br />

dafür ist der Kieler Musiker Albino das<br />

beste Beispiel. Gesellschaftskritik verkommt<br />

bei ihm nicht zum Pop­Accessoire,<br />

sondern ist durchaus politisch<br />

motiviert und voller Idealismus. Dass<br />

Albino sich mit seinen Gedanken dabei<br />

nicht nur an die jungen Generationen<br />

wendet, zeigt er bereits damit, dass er<br />

beispielsweise Rudi Dutschke via Sample<br />

zu Wort kommen lässt. Erwachsene<br />

Musik für wache Köpfe.<br />

THE TindERsTicks<br />

THE soMETHinG Rain<br />

ciTy slanG<br />

Die Tindersticks sind nun seit bereits<br />

20 Jahren Meister der orchestralen, getragenen<br />

Pop­Musik mit Geschmack,<br />

die große Geste, Tragik und Drama kultiviert<br />

hat. Dabei ist es ihnen stets gelungen,<br />

Pathos und Kitsch in großartige<br />

Melodien und Arrangements zu dekantieren,<br />

Musik zu Rotwein und Kamin,<br />

derweil der Sinn des Lebens und ver­<br />

gangene Liebe den Kopf schwer machen.<br />

Und während die ersten Platten<br />

dabei noch roh und skizzenhaft wirkten,<br />

scheint die Band nun ihre Mitte gefunden<br />

zu haben, formuliert Musik und Geschichten<br />

aus, aus damals im Second­<br />

Hand­Laden erworbenen Anzügen ist<br />

inzwischen Neuware geworden, Maßanfertigungen<br />

ohne Knitter oder gar<br />

Flecken. Steht ihnen gut.<br />

don PREsTon<br />

FilTERs, oscillaToRs &<br />

EnvEloPEs 1967–75<br />

sub Rosa<br />

Don Preston, bis heute auf allerlei Bühnen<br />

musikalisch aktiv, ist als Keyboarder<br />

bei den „Mothers of Invention“, der<br />

Band um Frank Zappa, außerdem als<br />

Mit­Autor des Soundtracks für den Jahrhundertfilm<br />

„Apocalypse Now!“ zu Ehren<br />

gekommen. Musikalisch war die Satire­<br />

Rockshow Zappas allerdings nur ein Ort<br />

zum Austoben, Preston beschäftigte<br />

sich schon früh ebenso mit den Arbeiten<br />

Stockhausens und war in der Jazzszene<br />

aktiv, spielte beispielsweise mit Gil<br />

Evans. Diese Sammlung zeigt ihn in<br />

einer der kreativsten Phasen seines<br />

Lebens, die Akzente, die er in Zappas<br />

Werk setzte, sind ebenso unüberhörbar<br />

wie seine Liebe zum Experiment.<br />

EsbjÖRn svEnsson<br />

TRio<br />

301<br />

acT (EdEl)aRT 4 REal<br />

Der Jazz­Pianist Esbjörn Svensson,<br />

2008 bei einem Tauchunfall ums Leben<br />

gekommen, hat mit seiner Musik, vor<br />

allem mit seinem Trio „e.s.t.“, zur<br />

Emanzipierung des neuen europäischen<br />

Jazz beigetragen. Er integrierte Hör­<br />

Erfahrungen aus zeitgenössischen<br />

Strömungen des Rock und Pop, aber<br />

auch klassische Musik in seinen Stil,<br />

der gemeinhin als innovativ und einzigartig<br />

gilt und gerade Jazzneulingen den<br />

Einstieg in diese Musikform erleichtert.<br />

Die hier vorliegenden Sessionaufnahmen<br />

aus dem „301“­Club in Sydney aus<br />

dem Januar 2007 stellen die letzte gemeinsame<br />

Arbeit des Trios vor seinem<br />

tragischen Tod dar. Das druckvolle, dabei<br />

scheinbar schwerelos leichte Zusammenspiel<br />

von Bass, Drums und<br />

Piano, für das e.s.t berühmt wurden,<br />

entfaltet sich auch hier in aller Dynamik.<br />

Ein kleines Vermächtnis. (ap)


Kultur kurz-<br />

meldungen<br />

mAi<br />

neue Arbeiten<br />

brigittA zeuMer, AndreAs<br />

nossMAnn, JuttA Votteler<br />

MAlerei, zeichnung,<br />

lithogrAphie, FArbrAdierung,<br />

siebdruck<br />

02. MAi bis 25. Juni<br />

stubengAlerie goslAr<br />

Die Stubengalerie präsentiert neueste<br />

Arbeiten dreier außergewöhnlicher<br />

Künstler.<br />

Brigitta Zeumer, deren Arbeiten schon<br />

oft als Geschenke an Staatsgäste der<br />

Bundesrepublik Deutschland überreicht<br />

wurden, erfreut uns mit vielen<br />

zarten, wie hingehaucht auf dem Papier<br />

erstrahlenden abstrakten Malereien<br />

und Grafiken.<br />

Jutta Votteler, die Meisterin der Farbradierung,<br />

verzaubert ihre Fans mit neuen<br />

Traumwelten voller prächtiger Blumen,<br />

fröhlicher Vögel und Traumhäuser.<br />

Andreas Noßmann, in Goslar unter anderem<br />

bekannt durch seine Ausstellung<br />

zum Thema „Sieben Todsünden“ in der<br />

Marktkirche im vergangenen Jahr, präsentiert<br />

anlässlich seines 50. Geburtstages<br />

neue mit spitzer Feder und hintergründigem<br />

Humor gezeichnete Lithografien<br />

und Zeichnungen.<br />

Eine Ausstellung, die einen wunderbaren<br />

Querschnitt durch Techniken und<br />

Themen bietet, für jeden Besucher wird<br />

etwas dabei sein!<br />

skulpturen<br />

sAbine hoppe<br />

Ab soFort während des<br />

soMMers<br />

stubengAlerie goslAr<br />

iM gAleriegArten<br />

In unserem verwunschenen Galeriegarten<br />

präsentieren wir ab sofort Bronzeskulpturen<br />

und Stelen mit Terracotta-Arbeiten<br />

der bekannten Schülerin<br />

des Braunschweiger Bildhauers Jürgen<br />

Weber.<br />

Sabine Hoppes Arbeiten beeindrucken<br />

durch ein besonderes Gespür für Ausdruck<br />

und Körperlichkeit. Ihre Bronzeskulpturen<br />

faszinieren in Thema und<br />

Ausführung durch eine die Schwere<br />

des Materials verinnerlichende, tiefe<br />

Beziehung zum Menschen und seinen<br />

Träumen. Auch die fragmentarisch dargestellten<br />

Gesichter auf den Holzstelen,<br />

in rauem Terracotta gearbeitet, erzählen<br />

in ihrer schlichten Eleganz (Lebens-)<br />

Geschichten, nicht immer nur<br />

schön, aber immer beeindruckend.<br />

ring des nibelungen<br />

oper Von richArd wAgner<br />

odeon theAter goslAr<br />

12. MAi, 19.00 uhr<br />

Opera Breve in der Fassung von Inken<br />

Rahardt und Susanne Oberacker,<br />

Opernloft Hamburg.<br />

Wagners Oper dauert 16 Stunden – verteilt<br />

über vier Tage. Das Opernloft<br />

schafft Das Rheingold, Die Walküre,<br />

Siegried und Die Götterdämmerung in<br />

nur 90 Minuten! Die Konzentration liegt<br />

auf der spannenden Geschichte, in der<br />

Alberich den Rheintöchtern das Rheingold<br />

klaut und daraus den Ring des Nibelungen<br />

schmiedet, der seinem Besitzer<br />

unendliche Zauberkraft verleiht.<br />

Siegried, Sohn des Geschwisterpaares<br />

Siegmund und Sieglinde, tötet mit seinem<br />

Schwert den Drachen und erhält<br />

den Ring. Es wird berichtet, wie Siegried<br />

die Walküre Brünnhilde aus dem<br />

Feuerkreis rettet, von Hagen ermordet<br />

wird und am Ende die gesamte Personage<br />

des „Rings“ untergeht. Das alles<br />

kommt in der Oper „in kurz“ vor, die die<br />

Handlung ins Heute verlegt – mitten in<br />

eine Pyjama-Party. Die Opera Breve ist<br />

nicht nur erheblich kürzer als das Original,<br />

sondern auch eindeutig amüsanter.<br />

Schnuppern Sie einmal in den „Ring“<br />

hinein und genießen Sie die wunderbare<br />

Musik. Übrigens hatte Wagner selbst<br />

seinen „Ring“ zuerst im privaten Kreis<br />

vorgestellt. Dort brillierte der Meister<br />

als theatralisches Universaltalent, das<br />

von der Brunhilde übers Waldvöglein<br />

bis zu Wotan sämtliche Partien selbst<br />

sang, sich am Klavier begleitete und<br />

dabei eine Mordsgaudi gehabt haben<br />

soll...<br />

Sören Ingwersen, Kritiker der Hamburger<br />

Morgenpost, wählte die Aufführung<br />

des Opernlofts zum Theater-Highlight<br />

des Jahres 2008! Unter der musikalischen<br />

Leitung von Markus Bruker (Klavier)<br />

mit Daniel Thieme und Elen Harutyunyan<br />

an den Violinen präsentieren<br />

sich die vier Darstellerinnen in sanglicher<br />

und komödiantischer Höchstform.<br />

7. brAunlAger<br />

MAikonzerte<br />

st. trinitAtis, brAunlAge<br />

11. MAi, 11.30 uhr<br />

grube sAMson,<br />

st. AndreAsberg<br />

12. MAi 2012, 11.00 uhr<br />

pulVerhAus,<br />

clAusthAl-zellerFeld<br />

12. MAi 2012, 20.00 uhr<br />

kirche zur hiMMelspForte,<br />

hohegeiss<br />

13. MAi 2012, 11.30 uhr<br />

Golf-Frühling 2012: DGV-Tag am 06. Mai<br />

39<br />

Neue<br />

Schnupperangebote<br />

für Sie:<br />

Seit 07. April finden samstags<br />

alle 14 Tage Schnupperkurse<br />

zwischen 10 und 15 Uhr statt.<br />

Bei unserem Schnuppertag<br />

am 06. Mai sind Gäste harzlich<br />

ab 10 Uhr willkommen.<br />

Seit 43 Jahren bieten wir stadtnah<br />

einen Natursport an,<br />

der Fitness und Spaß<br />

einzigartig kombiniert.<br />

Mitgliedschaft für 99 € mtl., keine Aufnahmegebühr<br />

Golf-Club <strong>Harz</strong> e.V.<br />

Am Breitenberg 107, 38667 Bad <strong>Harz</strong>burg<br />

info@gcharz.de, www.gcharz.de<br />

Telefon 05322 6737, Fax: 05322 2498


40 quadrat 05/2012 � kultur 2<br />

Das Eröffnungskonzert spielt die Lautten<br />

Compagney Berlin in der Braunlager Kirche<br />

St. Trinitatis. „Chirping of the Nightingale<br />

– Mr. Playford’s Dancing Master“<br />

ist der Programmtitel, mit dem die Musiker<br />

in das lebhafte England der Renaissance<br />

entführen.<br />

„Jonas Bylund and his Trombone Circus“<br />

führt Sie in die Abgründe der Erde. Das<br />

Wandelkonzert in der Grube Samson findet<br />

am Vormittag des 12. Mai statt. Eine<br />

kurzweilige Lesung über das beschwerliche<br />

Leben der Bergleute ergänzt das<br />

Konzert, das mit einer traditionellen<br />

Bergmannsmahlzeit abgeschlossen<br />

wird.<br />

Märchenhaftes spielt das international<br />

bekannte Klavierduo Sivan Silver, Gil Garburg<br />

im Pulverhaus in Clausthal-Zellerfeld.<br />

Ein fantastisches Programm mit<br />

Werken von Prokoffievs Cinderella bis zu<br />

Brahms Liebeslieder-Walzern in der Fassung<br />

für Klavierduo.<br />

Von himmlischen Höhen und irdischen<br />

Tiefen spielen neben Gil Garburg der Klarinettist<br />

Wenzel Fuchs, Soloklarinettist<br />

der Berliner Philharmoniker, die Violinistin<br />

Solenne Païdassi, sowie der Cellist<br />

Peter Bruns in der Kirche „Zur Himmelspforte“<br />

in Hohegeiß.<br />

Klavierduo Sivan Silver, Gil Garburg Foto: Musikfest Goslar-<strong>Harz</strong> e.V.<br />

Für alle Konzerte sind Anmeldungen bis<br />

zum 08. Mai erforderlich, Info unter<br />

05502-524540.<br />

Sie lieben das Außergewöhnliche?<br />

Nicht nur Standard?<br />

Dann würde ich mich über einen unverbindlichen<br />

Besuch in meinem Atelier sehr freuen.<br />

„Geht nicht“, gibt’s bei mir nicht.<br />

Dank modernster 3D CAD Technik kann ich Ihnen so gut<br />

wie alles anfertigen.<br />

dAs gAndersheiMer<br />

runenkästchen<br />

und gipsrepliken iM 19. und<br />

Frühen 20. JAhrhundert<br />

15. MAi, 18.30 uhr<br />

Vortragsreihe zum Frauenstift Gandersheim<br />

und seinen Schätzen. Vortrag von<br />

Thorsten Henke M.A. (Bad Gandersheim/<br />

Hannover). Ehemalige Klosterkirche<br />

Brunshausen, Museum Portal zur Geschichte,<br />

Eintritt 2,- Euro.<br />

götter und helden<br />

grAFik Von picAsso bis beuys<br />

MönchehAus MuseuM<br />

AM rosentor<br />

bis 20. MAi<br />

Die Eröffnungsausstellung des Mönchehaus<br />

Museums am Rosentor zeigt unter<br />

dem Titel „Götter und Helden“ grafische<br />

Blätter der Kunst des 20. Jahrhunderts<br />

aus der Sammlung des Sprengel Museums<br />

Hannover.<br />

Thema der Ausstellung ist die Wiederbelebung<br />

antiker Mythen in der Moderne.<br />

Sie zeigt, wie Künstler spezifische, einzelne<br />

Mythen und Gestalten der antiken<br />

Götterwelt unter dem Eindruck ihrer Zeit<br />

und ihrer persönlichen Erfahrungen in<br />

ihren Werken aufgegriffen haben.<br />

Die Ausstellung präsentiert hervorragende<br />

Einzelblätter und komplette<br />

Werkzyklen namhafter Künstler. Darunter<br />

finden sich Bildsuiten der klassischen<br />

Moderne von Pablo Picasso,<br />

Georges Braque und Henri Laurens sowie<br />

Werke von Max Beckmann und Max<br />

Ernst (Kaiserringträger 1976). Die Nachkriegskunst<br />

ist durch HAP Grieshaber<br />

PETER PFITZNER gold- und platinschmiede<br />

meisteratelier<br />

markt 10, D-38640 goslar<br />

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und Henry Moore, den ersten Träger des<br />

Goslarer Kaiserrings, vertreten. Das zeitgenössische<br />

Spektrum umfasst so unterschiedliche<br />

Künstler wie den amerikanischen<br />

Pop Artisten Jim Dine und den<br />

Fluxuskünstler Joseph Beuys (Kaiserringträger<br />

1979) bis hin zu Timm<br />

Ulrichs.<br />

teAtro schAbernAck<br />

rAdAu wAsserFAll,<br />

bAd hArzburg<br />

21. MAi<br />

Essen ab 18 Uhr, Vorstellung ab 19 Uhr.<br />

Das Teatro Schabernack kommt zum<br />

zweiten Mal zum Radau Wasserfall. Diesmal<br />

im Gepäck: „Pennergesang“<br />

Ein „fellinianisches“ StraßenTheater-<br />

Stück für die Bühne: grimmig, poetisch,<br />

provokant mit einer Spur von Wehmut<br />

und Musik quer Beet.<br />

Sie tauchen unvermutet auf, in Wintermäntel<br />

gekleidet – auch im Sommer –<br />

halblaut Unfreundlichkeiten murmelnd.<br />

Ein ausrangierter Kinderwagen, darin alle<br />

Habseligkeiten, eine Posaune, eine<br />

Trompete, ein Foto aus besseren Zeiten.<br />

Es sind drei – mit dem Hund – Penner.<br />

Die Frau mit dem gemordeten Huhn hat<br />

das Sagen.<br />

Der Mann mit der Flasche hat eine Sehnsucht.<br />

Der Hund füllt eine Lücke. Ihre Instrumente<br />

können sie noch spielen – ein<br />

Überbleibsel aus einer vergangenen<br />

Existenz. Die Lieder wecken Erinnerungen<br />

und enthüllen eine Geschichte, das<br />

Publikum fragt sich amüsiert: „Sind die<br />

beiden etwa echt?“ Dauer ca. 40 Minuten.<br />

Wie bei dem letzten Auftritt von Teatro<br />

Schabernack am Wasserfall bleibt es allerdings<br />

nicht bei dem Einakter. Nach einer<br />

Pause geht es weiter mit „Überraschungstheater“,<br />

voll aus dem Leben –<br />

solange die Gäste bleiben. Info/Reservierung<br />

05322/2290.<br />

sehnsucht<br />

nAch idylle<br />

4. kAiserpFAlz-konzert<br />

kAiserpFAlz – kAisersAAl<br />

kAiserbleek 6, goslAr<br />

26. MAi, 19.30 uhr<br />

Das letzte Kaiserpfalz-Konzert der Saison<br />

findet unter dem Motto "Romantik pur"<br />

statt. Für romantische, frühlingshafte<br />

Stimmung sorgen dann die Komponisten<br />

Schubert, Mahler, Schumann und Brahms<br />

– interpretiert von der Theater für Niedersachsen-Philharmonie<br />

und dem Pianisten<br />

Friedemann Seitzer.<br />

cocker coVer crew<br />

kulturkrAFtwerk<br />

27. MAi, 20.00 uhr<br />

Covern mit dem Ziel, einer lebenden Legende<br />

die Ehre zu erweisen: Die achtköpfige<br />

Band samt Backgroundsängerinnen<br />

spielt die Welthits von Joe Cocker mit einer<br />

Authentizität, die ihresgleichen sucht<br />

– mit ganz viel Soul und gelungener Imitation<br />

von Cockers einmaliger Reibeisenstimme,<br />

Gestik und Mimik. Ein Sonderprogrammpunkt<br />

am Sonntag – weil Montag<br />

nun einmal frei ist.<br />

Foto: Wölfert<br />

spitzmarke � quadrat 05/2012 41


70<br />

42 quadrat 05/2012 05 / 2012 � � angelesen<br />

ANGELESEN<br />

MAI<br />

DiE kLEiNE SouvENirvErkäufEriN<br />

fraNçoiS LELorD<br />

PiPEr<br />

Hanoi in den 90er Jahren: Julien, ein<br />

junger Arzt aus Paris beginnt gerade,<br />

das durch den Bürgerkrieg zutiefst<br />

traumatisierte Land und seine Menschen<br />

ein wenig zu verstehen, da bricht<br />

ein tödliches Virus aus. Julien macht<br />

sich unter Umgehung sämtlicher Gesetze<br />

in die entlegene Bergregion auf,<br />

in der das Fieber wütet. Doch kaum ist er<br />

fort, wird eine kleine Souvenirverkäuferin,<br />

die er allmorgendlich am See traf,<br />

verhaftet. Eine Katastrophe, denn von<br />

dem Geld, das die junge Frau in ihr Dorf<br />

schickt, lebt ihre ganze Familie. Und wie<br />

soll Julien sie nach seiner Rückkehr<br />

wiederfinden? Der Autor der millionenfach<br />

verkauften „Hector“-Bücher, hat<br />

mit diesem Roman eine Geschichte<br />

über das Land geschrieben, das bei-<br />

nahe seine zweite Heimat geworden ist:<br />

Vietnam − und über das Thema, das<br />

ihm am meisten am Herzen liegt: die<br />

Liebe.<br />

ich biN Da Noch<br />

MaL hiN<br />

aNNE buttErfiELD<br />

MaLik<br />

Leser von Hape Kerkelings Jacobsweg-<br />

Erzählung „Ich bin dann mal weg“ werden<br />

sie als seine rothaarige Pilgerfreundin<br />

Anne Butterfield wiedererkennen,<br />

die im Juni 2001 zum ersten Mal<br />

auf dem Jakobsweg wanderte und in<br />

Hape Kerkeling einen prominenten Mitstreiter<br />

fand. Doch vermisste die Engländerin<br />

damals das intensive Gefühl<br />

des Pilgerns und begibt sich deshalb<br />

2010 erneut auf den Weg nach Santiago<br />

de Compostela. Ihren Plan, die Strecke<br />

diesmal mit dem Fahrrad zurückzulegen,<br />

muss sie jedoch bald aufgeben.<br />

Sie erreicht ihr Ziel schließlich<br />

wieder zu Fuß, aber diesmal mit der<br />

Demut und Gelassenheit, die sie sich<br />

2001 vergeblich wünschte. Leiden-<br />

schaftlich und selbstkritisch erzählt die<br />

Autorin von ihren Strapazen, persönlichen<br />

Schwächen sowie nationalen<br />

Eigenheiten, und sie reflektiert über ihre<br />

erste Wanderung und ihren Seelenverwandten<br />

Hans Peter, mit dem sie bis<br />

heute eine enge Freundschaft verbindet.<br />

DEr JakobSWEG<br />

SuSaNNE SchabEr<br />

iNSEL<br />

Der Jakobsweg – von den Pyrenäen<br />

nach Santiago de Compostela und weiter<br />

nach Finisterre, dem früheren Ende<br />

der Welt – übt seit Jahrhunderten eine<br />

ungebrochene Faszination auf Pilger,<br />

Wanderer und Sinnsucher gleichermaßen<br />

aus. Susanne Schaber erzählt von<br />

der „ersten Kulturstraße Europas“ und<br />

ihrer vielfältigen Geschichte, von Melodien<br />

und Baustilen, von Rebsorten und<br />

köstlichen Gerichten. Sie bewegt sich<br />

auf Seitenstraßen und verschlungenen<br />

Wegen jenseits vom Strom der Massen,<br />

begegnet Menschen auf der Suche nach<br />

Gott oder sich selbst, sammelt Mythen<br />

und Legenden vom Wegesrand und nähert<br />

sich so jenem rätselhaften Zauber,<br />

der den Wanderer hineinzieht in eine die<br />

Zeit überdauernde Welt. Ergänzt werden<br />

ihre Erzählungen von zahlreichen<br />

Fotografien und Rezepten.<br />

DELikatESSEN<br />

MartiN WaLkEr<br />

DioGENES<br />

Archäologische Funde zeigen, dass man<br />

schon vor 30.000 Jahren im Périgord<br />

gut leben konnte. Doch für Bruno, Chef<br />

de police, ist im malerischen Saint-Denis<br />

momentan entschieden zu viel los:<br />

Ein spanisch-französisches Gipfeltreffen<br />

ruft die Separatistenbewegung ETA<br />

auf den Plan, eine Gänsefarm wird von<br />

Tierschutzaktivisten attackiert, und dann<br />

ist da auch noch die archäologische<br />

Ausgrabungsstätte, deren deutscher<br />

Forschungsleiter nach einem prähistorischen<br />

Menschen sucht. Doch der Tote,<br />

auf den man bei den Grabungen stößt,<br />

stammt eindeutig aus dem falschen<br />

Jahrhundert und weist alle Spuren eines<br />

Gewaltverbrechens auf.<br />

My SoNG<br />

harry bELafoNtE, MichaEL<br />

ShNayErSoN<br />

kiEPENhEuEr & WitSch<br />

Sänger, Schauspieler, politischer Aktivist:<br />

Harry Belafontes Leben mutet an<br />

wie ein Märchen und liest sich wie ein<br />

Roman. Aus ärmlichen Verhältnissen<br />

stammend, wurde er zu einem der bekanntesten<br />

und beliebtesten Entertainer<br />

unserer Zeit. Ein Mann, der die Macht,<br />

die ihm seine Popularität verleiht, seit<br />

Jahrzehnten nutzt, um für eine gerechtere<br />

Gesellschaft zu kämpfen. Auf<br />

wunderbar lebendige Weise erzählt er<br />

von seiner Kindheit im Harlem der 30er<br />

Jahre, wo Ganoven den Ton angaben,


von Kindheitstagen zwischen jamaikanischen<br />

Bananenplantagen,<br />

von seinen Kollegen in der Schauspielklasse<br />

des deutschen Exilanten<br />

Erwin Piscator – Marlon Brando,<br />

Walter Matthau und Tony Curtis, von<br />

den Anfängen der Bürgerrechtsbewegung,<br />

seiner Freundschaft mit<br />

Martin Luther King, Jr., und wie es<br />

dazu kam, dass er 1960 Wahlkampfwerbung<br />

für John F. Kennedy machte.<br />

Bis heute hat Harry Belafonte, seit<br />

Jahren UNICEF-Botschafter, nichts<br />

von seiner Leidenschaft für den politischen<br />

Kampf eingebüßt. Eine inspirierende<br />

Autobiographie voller<br />

Energie und Lebensfreude.<br />

NEuES voM<br />

NachbarN<br />

oLivEr Lück<br />

roWohLt<br />

Zwei Jahre ist der Kolumnist und<br />

Redakteur Oliver Lück mit seinem<br />

Bulli und seinem Hund kreuz und<br />

quer durch Europa gefahren: von<br />

Portugal bis Weißrussland und von<br />

Norwegen bis Sizilien. Doch nicht,<br />

um Urlaub zu machen, sondern um<br />

Geschichten zu finden, Geschichten<br />

von Abenteurern, von Aussteigern<br />

und Ausnahmetalenten. Er trifft besessene<br />

finnische Goldsucher, den<br />

Weltfußballer Lionel Messi und eine<br />

Sizilianerin, die gegen die Mafia<br />

kämpft. Und er lernt, dass die Größe<br />

der Wodkagläser von West nach Ost<br />

zunimmt.<br />

DiE rEPubLik DEr<br />

frauEN<br />

GiocoNDa bELLi<br />

DroEMEr<br />

Was wäre, wenn sämtliche Männer<br />

von jetzt auf gleich aus dem öffentlichen<br />

Leben verbannt würden? Was<br />

wäre, wenn die Frauen das Regiment<br />

übernähmen? In Gioconda<br />

Bellis fiktivem kleinen Land Faguas<br />

ist genau dies Realität geworden –<br />

mit ungeahnten Folgen! Der neue<br />

Roman der großen lateinamerikanischen<br />

Poetin und Revolutionärin<br />

ist eine spritzige, spannende, kuriose<br />

und ungemein weibliche Utopie, die<br />

zu denken gibt. Ausgezeichnet mit<br />

dem lateinamerikanischen Literaturpreis<br />

La otra orilla.<br />

DEr totE iM<br />

EiSfach<br />

coLiN cottEriLL<br />

MaNhattaN<br />

Der 73-jährige Dr. Siri Paiboun, einziger<br />

und querköpfiger Leichenbeschauer<br />

in Laos, leidet. Man hat ihn<br />

verdonnert, an einer politischen<br />

Konferenz im Norden des Landes<br />

teilzunehmen, wo es ihn kaum<br />

überrascht, als einer der Genossen<br />

mutmaßlich aus Langeweile tot<br />

vom Stuhl fällt. Unterdessen hält<br />

seine Assistentin Dtui in der Hauptstadt<br />

die Stellung und hat es auch<br />

nicht leichter. Im Leichenschauhaus<br />

wurde versehentlich ein Toter tiefgefroren,<br />

der sich später als höchst<br />

explosiv erweist: Im Bauch der Leiche<br />

findet sich eine Handgranate,<br />

die wohl für Dr. Siri gedacht war.<br />

Während Dtui der Sache nachgeht,<br />

wird Siri entführt und bekommt es<br />

mit einem Fall zu tun, der mindestens<br />

ebenso mysteriös ist wie das<br />

Rätsel des eisgekühlten Unbekannten.<br />

(nm)<br />

spitzmarke � quadrat 05/2012 43<br />

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artieren.<br />

for gerhdem<br />

er<br />

Ankunft<br />

Overseas<br />

44 quadrat 05/2012 � hoffmanns erzählungen<br />

Elvis Presley:<br />

„Die German Girls<br />

sind unersättlich!“<br />

Hansi Hoffmann, PR-manageR deR suPeRstaRs, eRinneRt sicH<br />

Come Ann Rosbach, on, Powerfrau Jacky, have und another Chefredakteurin one“, drängel- der<br />

Wochenzeitung te mich Elvis’ „Overseas Grandma weekly“, Minnie das Mae begehrte zum<br />

Massenblatt dritten der Toastbrot GIs zwischen mit Erdnussbutter Thule und Tripolis, und<br />

Bananenscheibchen. Berlin und Brest, heuerte Die stets mich mürrische immer an, Groß- wenn<br />

mutter sie eine mit Story der Sonnenbrille, mit „German touch“ die an einer zwischen Goldket- den<br />

te gewagten vor ihrer Brust Pin-Ups baumelt, von deutschen wischte ihre „Frolleins“ Hände an<br />

ihrem brauchte. knöchellangen In der feudalen Südstaatenrock Jungendstil-Villa mit Blumen- in der<br />

muster Frankfurter ab und Zeppelinallee, schob ihrem dem Enkel Redaktionssitz Elvis Presley der<br />

gleichfalls offiziösen Armeezeitung, einen dick belegten erklärte Bananentoast sie:„Hansi, über fahr<br />

den nach Küchentisch. Bremerhaven, Minnie da kommt Mae am führte 1. Oktober das Regi- Elvis<br />

ment in der Bad Nauheimer Goethestrasse<br />

14, in der zweistöckigen Villa, die der GI<br />

Elvis seit dem 20. Januar 1959 mit seinem<br />

Clan für 3.200 DM monatlich von der Besitzerin<br />

Maria Pieper gemietet hatte. Um den<br />

großen Küchentisch mit der weißen Resopaldecke<br />

hockten Elvis-Papa Vernon, die beiden<br />

Schulfreunde Lamar Fike, zwei Zentner<br />

schwer, und der knochige Rotschopf Red West,<br />

jetzt als „Bodygard“ für den uniformierten<br />

Superstar von Manager Colonel Parker berufen.<br />

Presley, mit 23 Jahren bereits 25-facher<br />

Plattenmillionär, diente seinem Vaterland als<br />

Aufklärungsfahrer in der B-Companie der 3.<br />

US-Panzerdivision in den „Ray Barracks“ im<br />

hessischen Friedberg, knapp 30 Kilometer von<br />

Frankfurt entfernt. Mit einer Army-Sondergenehmigung<br />

durfte sich der prominente GI in der<br />

dienstfreien Zeit privat einquartieren. Mich hatte<br />

er als seinen „special scout for german<br />

affairs“ in Beschlag genommen, nachdem er<br />

meine vierseitige Reportage über seine Ankunft<br />

in Deutschland in der Armeezeitung „Overseas<br />

weekly“ gelesen hatte.<br />

hoffmanns erzählungen � quadrat 10 / 2010<br />

Ann Presley Rosbach, mit einem Powerfrau Truppentransporter und Chefredakteurin aus New der<br />

Wochenzeitung York an. Bring mir „Overseas die Superstory weekly“, „Elvis das begehrte er obert<br />

Massenblatt Germany“! Kontakte der GIs zwischen da oben Thule Captain und Tripolis, Charles<br />

Berlin Mawn, und das Brest, ist der heuerte Presseoffizier mich immer der Friedberg- an, wenn<br />

sie Kaserne, eine Story und mit er schuldet „German mir touch“ was“. zwischen Tatsächlich den<br />

gewagten brachte mich Pin-Ups an dem von trüben deutschen Herbsttag „Frolleins“ ein finster<br />

brauchte. blickender In Sergeant der feudalen der „Military Jungendstil-Villa Police“ in direkt der<br />

Frankfurter zum Liegeplatz Zeppelinallee, 700 der Columbuskaje, dem Redaktionssitz zum dem der<br />

offiziösen gerade der Armeezeitung, wuchtige US-Truppentransporter erklärte sie:„Hansi, fahr mit<br />

rund 1.500 GIs von Hafenschleppern bugsiert<br />

wurde. Captain Mawn lächelte mich verschmitzt<br />

an, war informiert und meinte<br />

nur „Die liebe Ann … immer einen Trumpf<br />

im Ärmel!“ Mit prallem Seesack auf der<br />

Schulter und einer Army-Packtasche vor<br />

dem Bauch schob sich „Private-GI Nr.<br />

53310761 Elvis Aron Presley“ zwischen<br />

seinen Kameraden die Gangway herunter:<br />

Kreischen in Düsenflugzeugstärke<br />

von den über 600 Fans hinter der Polizeiabsperrung.<br />

Captain Mawn zog Elvis<br />

aus der Kolonne, stellte mich vor, und<br />

aufgeschlossen, unkompliziert berichtete<br />

Presley auf dem Weg zum Sonderzug<br />

auf dem Docks-Bahnsteig von dem<br />

Abenteuer der Atlantik-Überfahrt. Bevor<br />

der Zug Richtung Friedberg rollte,<br />

verabredeten wir uns für den nächsten<br />

Tag bei der Pressekonferenz im Offizierskasino<br />

der Kaserne. „Mittwoch,<br />

1.Oktober ’58 – Bremerhaven − locker,<br />

launig und liebenswert setzte um 8.57<br />

Uhr der GI Elvis Presley nach einer<br />

Foto: Hansi HoFFmann<br />

1<br />

Come on, Jacky, have another one“, drängel-<br />

nach Bremerhaven, da kommt am 1. Oktober Elvis<br />

Presley mit einem Truppentransporter aus New<br />

York an. Bring mir die Superstory „Elvis er obert<br />

Germany“! Kontakte da oben Captain Charles<br />

Mawn, das ist der Presseoffizier der Friedberg-<br />

Kaserne, und er schuldet mir was“. Tatsächlich<br />

brachte mich an dem trüben Herbsttag ein finster<br />

blickender Sergeant der „Military Police“ direkt<br />

zum Liegeplatz 700 der Columbuskaje, zum dem<br />

gerade der wuchtige US-Truppentransporter<br />

mit rund 1.500 GIs von Hafenschleppern<br />

bugsiert wurde. Captain Mawn<br />

lächelte mich verschmitzt an, war informiert<br />

und meinte nur „Die liebe Ann …<br />

immer einen Trumpf im Ärmel!“ Mit<br />

prallem Seesack auf der Schulter und<br />

einer Army-Packtasche vor dem Bauch<br />

schob sich „Private-GI Nr. 53310761<br />

Elvis Aron Presley“ zwischen seinen<br />

Kameraden die Gangway herunter: Kreischen<br />

in Düsenflugzeugstärke von den<br />

über 600 Fans hinter der Polizeiabsperrung.<br />

Captain Mawn zog Elvis aus der<br />

Kolonne, stellte mich vor, und aufgeschlossen,<br />

unkompliziert berichtete<br />

Presley auf dem Weg zum Sonderzug auf<br />

dem Docks-Bahnsteig von dem Abenteuer<br />

der Atlantik-Überfahrt. Bevor der<br />

Zug Richtung Friedberg rollte, verabredeten<br />

wir uns für den nächsten Tag bei<br />

der Pressekonferenz im Offizierskasino<br />

der Kaserne. „Mittwoch, 1.Oktober ’58<br />

– Bremerhaven − locker, launig und liebenswert<br />

setzte um 8.57 Uhr der GI<br />

te mich Elvis’ Grandma Minnie Mae zum<br />

dritten Toastbrot mit Erdnussbutter und<br />

Bananenscheibchen. Die stets mürrische Groß-<br />

mutter mit der Sonnenbrille, die an einer Goldket-<br />

te vor ihrer Brust baumelt, wischte ihre Hände an<br />

ihrem knöchellangen Südstaatenrock mit Blumen-<br />

muster ab und schob ihrem Enkel Elvis Presley<br />

gleichfalls einen dick belegten Bananentoast über<br />

den Küchentisch. Minnie Mae führte das Regi-<br />

ment in der Bad Nauheimer Goethestrasse 14, in<br />

der zweistöckigen Villa, die der GI Elvis seit<br />

dem 20. Januar 1959 mit seinem Clan für<br />

3.200 DM monatlich von der Besitzerin Maria<br />

Pieper gemietet hatte. Um den großen Küchen-<br />

tisch mit der weißen Resopaldecke hockten<br />

Elvis-Papa Vernon, die beiden Schulfreunde<br />

Lamar Fike, zwei Zentner schwer, und der kno-<br />

chige Rotschopf Red West, jetzt als „Bodygard“<br />

für den uniformierten Superstar von Manager<br />

Colonel Parker berufen. Presley, mit 23 Jahren<br />

bereits 25-facher Plattenmillionär, diente seinem<br />

Vaterland als Aufklärungsfahrer in der B-<br />

Companie der 3. US-Panzerdivision in den „Ray<br />

Barracks“ im hessischen Friedberg, knapp 30<br />

Kilometer von Frankfurt entfernt. Mit einer Army-<br />

Sondergenehmigung durfte sich der prominente<br />

GI in der dienstfreien Zeit privat einquartieren.<br />

Mich hatte er als seinen „special scout for ger-<br />

man affairs“ in Beschlag genommen, nachdem er<br />

meine vierseitige Reportage über seine Ankunft<br />

in Deutschland in der Armeezeitung „Overseas<br />

weekly“ gelesen hatte.<br />

„<br />

sin<br />

Hans<br />

Ann Rosbach,<br />

Wochenzeitung<br />

Massenblatt de<br />

Berlin und Brest<br />

sie eine Story mi<br />

gewagten Pin-Up<br />

brauchte. In der feu<br />

Frankfurter Zeppelin<br />

offiziösen Armeezeitu<br />

nach Bremerhaven, da<br />

fotos: hansi hoffmann


hoffmanns erzählungen � quadrat 05/2012 45<br />

Elvis Presley nach einer siebentä-<br />

vorerst nach Dienstschluss ab<br />

gigen Seefahrt seinen Fuß auf deut-<br />

17.00 Uhr mit meiner Familie<br />

schen Boden und meinte „Thank<br />

wohnen kann. Aber nicht hier in<br />

God, dass ich hier nicht als Feind<br />

Friedberg bei der Kaserne. Suchst<br />

einmarschiere“ … so begann meine<br />

Reportage. Ann Rosbach beschloss<br />

Du bitte etwas für mich?“<br />

nun ein wöchentliches „GI Elvis<br />

Ich kannte den Chef des „Parkho-<br />

Diary“ als Serie in ihre Zeitung zu<br />

tel Hilpert“ im nahe gelegenen Bad<br />

nehmen − reported by Hansi Hoff-<br />

Nauheim. Eine große Eck suite mit<br />

mann.<br />

drei Zimmern wurde in dem klotzigen<br />

Bau das erste „Zuhause“ für<br />

Knapp 150 Journalisten drängten<br />

Elvis und für den inzwischen ange-<br />

sich im Offizierskasino der Friedberreisten<br />

Clan mit Oma, Vater und<br />

ger „Ray Barracks“, um am Tag<br />

zwei „Bodyguards“. Doch nach<br />

nach seiner Ankunft den wohl der-<br />

einer Woche bat man höflichst um<br />

zeit berühmtesten amerikanischen<br />

Auszug, da man die pausenlose<br />

Soldaten zu treffen. Über zwei<br />

Fan-Randale nicht bändigen konnte.<br />

Stunden lächelte und antwortete<br />

Als nächste Station besorgte ich im<br />

09.03.12 10:12:51 [Motiv '5952555(1-1)/Korrekturanzeigen ohne Auftrag' - Dialog40MHK830 | Medienhaus Krause | Zeitung] von bthom (Color Bogen)<br />

Elvis Presley auf jede Frage. Cap-<br />

abgeschirmten, gemütlichen Famitain<br />

Mawn, an der Seite seines<br />

lienhotel „Grunewald“ das ganze<br />

prominenten Soldaten, dirigierte die laute Journaschnitt und ohne seine berühmten Koteletten, zweite Stockwerk mit fünf Zimmern. Drei Monate<br />

listenmeute und winkte mich bei Aufbruch in die freute sich über das Wiedersehen und hatte sofort hielt es Hotelchef Otto Schmidt mit dem Presleyhinteren<br />

Räume. Elvis, bereits mit kurzem Haar- einen Auftrag. „Ich brauche ein Superhotel, wo ich Clan aus, bis er um die Räumung bat, weil immer<br />

Geben Sie dem besten<br />

Service der Region Ihr<br />

Ja-Wort<br />

Das Auto.<br />

Das Auto.


46 quadrat 05/2012 � hoffmanns erzählungen<br />

öfter Papa Presley und die beiden ungehobelten<br />

Bodyguards weibliche Teeny-Fans auf die Zimmer<br />

schleppten, während Elvis in der Kaserne Dienst<br />

schob und obendrein Grandma Minnie Mae im<br />

Zimmer 10 auf zwei Elektroherdplatten die Lieblingsgerichte<br />

für Elvis brutzelte: Kartoffelbrei,<br />

Sauerkraut mit gebratenem Speck oder eine<br />

scharfe Südstaatensuppe mit dicken Bohnen. Die<br />

Rettung für die heimatlose Presley-Family kam<br />

von meiner Freundin Liselle, deren Bekannte die<br />

weiße Villa in der Nauheimer Goethestrasse vermietete.<br />

Für 14 Monate das neue Presley-Domizil:<br />

neun Zimmer, zwei Bäder und eine große Küche.<br />

Papa Vernons erste Arbeit im neuen Heim: ein<br />

dickes Pappschild am Gartenzaun befestigen,<br />

„Autogramme NUR von 19.30 bis 20.00 Uhr!“<br />

Abends verteilten dann Papa oder die Bodyguards<br />

die oftmals von ihnen gefertigten Karten an die vor<br />

dem Haus lungernden Fans, zu denen sich oft<br />

auch Elvis für eine kurze Plauderei gesellte. Und<br />

wenigstens einmal in der Woche verbrachte ich<br />

endlos lange Abende in der „Villa Memphis“,<br />

erlebte Elvis mit Country-Songs am Klavier,<br />

brachte bündelweise Zeitungen mit Elvis-Stories<br />

mit und genoss die scharfe Erbsensuppe à la<br />

Grandma.<br />

Ende November ’58 gab es einen Grund zum Feiern:<br />

Elvis wurde zum „Private First Class“ befördert.<br />

„Let’s have a sexy party“, forderte Presley und<br />

kam aus seinem Zimmer in seiner „Undercovermaskierung“:<br />

angeklebter Schnurbart, Fensterglas-<br />

Brille, graugesprühter Haarschopf und unauffällige<br />

Zivilklamotten. In diesem Aufzug waren wir vor<br />

einem Monat in Frankfurt bereits – dank meiner<br />

Beziehung zum Konzertveranstalter − hinter die<br />

Bühne bei einem Konzert von Bill Haley geschlichen,<br />

der mit seiner „Rock around the clock“-Tour<br />

in ganz Europa zertrümmerte Konzerthallen hinterließ.<br />

Mit Joe Esposito – genannt „Diamanten Joe“<br />

− und Charlie Hodge, Schulfreunde von Elvis und<br />

als Besucher in Bad Nauheim, fuhr ich mit meinem<br />

blau-weissen Ford 15 M die Herren der „Memphis<br />

Mafia“ in das Frankfurter Bahnhofsviertel. Auf der<br />

Fahrt erzählte Elvis von einem unglaublichen Sexüberfall<br />

zweier Superblondinen, die ihn vor der<br />

Kaserne zu einer Spritztour in einem nagelneuen<br />

Porsche-Cabriolet einluden, ihn auf einen Waldparkplatz<br />

bei Oberursel verschleppten, um ihn<br />

nacheinander höchst gekonnt zu vernaschen und<br />

danach total derangiert vor seinem Hotel in Bad<br />

Nauheim absetzten. „Mann, war das ein Horrortrip“,<br />

gestand der Verführte. „Aber dann hat es<br />

„coMe on, hAVe Another one“, drängelte Mich elVis’ grAndMA Minnie MAe<br />

zuM dritten toAstbrot Mit erdnussbutter und bAnAnenscheibchen.<br />

wahnsinnig Spaß gemacht. Die Girls waren gierige<br />

Nimmersatts! Doch ihre Telefonnummern wollten<br />

sie nicht rausrücken.“<br />

Die „New York City“-Bar in der Frankfurter Moselstraße<br />

gehörte meinem Freund Erwin Silberstein.<br />

Die knackigsten Girls aus dem Bahnhofsviertel<br />

arbeiteten in dem schummrigen Lokal als Striptease-Akrobatinnen<br />

auf der kleinen Bühne und als<br />

Animiergirls an der langen Bar. Cognac-Cola für<br />

5,00 Mark, ein kleines Glas „Schampus“ 8,00<br />

Mark – doch der Alkohol blieb nach dem „Cheers“<br />

im Mund, wurde elegant in die separat gelieferten<br />

Colagläser „umgeleitet“. Mein Lieblingsgirl war<br />

Ramona, bürgerlich Renate Schweins, die mir einmal<br />

gestand, an einem Abend 37 Drinks „getürkt“<br />

zu haben – gleich 37 Mark Provision. Bildschön,<br />

lebenslustig und im Umgang mit Männern nicht<br />

zimperlich, hockte sich Ramona zu meinen drei<br />

Amis Joe, Charly und „Ben“, holte noch zwei<br />

offenherzige Girls dazu, und es startete eine<br />

feucht-fröhliche Party. Mit Augenzwinkern schob<br />

ich Ramona neben Elvis-„Ben“, und beide kamen<br />

sich schnell sehr nahe. Kurz nach Mitternacht<br />

holte ich vom Freund Erwin das O.K. für einen frühen<br />

Feierabend von Ramona, und mit Elvis-„Ben“<br />

fuhr ich beide in meine Wohnung in die Parkstrasse,<br />

legte die Kuschelmusik von Bert Kaempfert<br />

auf den Plattenteller und fuhr wieder in die<br />

„New York City“-Bar. Nach über drei Stunden kam<br />

ich zurück, traf Ramona splitternackt in meiner<br />

Küche am Kühlschrank mit einer Flasche Orangensaft.<br />

„Hansi, das ist Wahnsinn, ich mit Elvis in<br />

der Kiste, das glaubt mir doch keiner“, japste<br />

Ramona noch immer atemlos.<br />

Die Erotik-Trips nach Frankfurt waren abrupt beendet,<br />

als Priscilla Beaulieu in Bad Nauheim eintraf.<br />

Mit dem kompletten Presley-Clan hockten wir bei<br />

offenen Fenstern im Wohnzimmer in der Goethestraße<br />

und hörten Elvis am Klavier zu, der für die<br />

geplante Platte „Bad Nauheim Medley“ improvisierte.<br />

Memphis-Freund Curie Grant mit Ehefrau<br />

Carole kamen von der US-Air-Base Wiesbaden-<br />

Erbenheim zum Elvis-Besuch, im Schlepptau eine<br />

schüchterne 14-Jährige im weiß-blauen Matrosenkleid,<br />

mit weißen Socken und blauen Riemchenschuhen.<br />

Priscilla, Tochter des in Wiesbaden stationierten<br />

US-Captains Joseph P. Beaulieu und<br />

Frau Ann, wurde von Elvis mit Schinkenbrötchen<br />

gefüttert und neugierig ausgefragt. Seit diesem<br />

Abend drehte sich bei Elvis alles um Priscilla. Jede<br />

freie Stunde düste der verliebte Star mit seinem<br />

weißen BMW 507 nach Wiesbaden, um mit Priscilla<br />

romantische Ausflüge in den nahen Taunus zu<br />

unternehmen. Einzige Ausnahme waren der zweimal<br />

wöchentliche Karateunterricht mit seinem<br />

Trainer Jürgen Seidel.<br />

„Hansi, do you know this crazy song „Muss i denn<br />

zum Städele hinaus?“ fragte mich eines Tages der<br />

gerade zum Sergeanten beförderte Elvis. Natürlich<br />

kannte ich das urdeutsche Volkslied. Elvis hörte<br />

es immer wieder auf seiner Kasernenbude von seinem<br />

Kameraden John Lafata, der eifrig das Gitarrenspiel<br />

lernte, angeleitet von seiner deutschen<br />

Freundin. Mit „Oh du fröhliche“ und „Es klappert<br />

die Mühle“ war das Lernpensum auch bald<br />

erschöpft. Elvis variierte auf dem Klavier im Nauheimer<br />

Wohnzimmer immer wieder „Muss i denn<br />

zum Städele hinaus“. Sechs Monate später wurde<br />

daraus dann als erster Elvis-Song nach seiner GI-<br />

Zeit der Welthit „Wooden Heart“.<br />

Bliebe noch nachzutragen: 200 Freunde und<br />

Gäste aus Friedberg, Nauheim, Wiesbaden, Frankfurt<br />

und aus den „Ray Barracks“ feierten am 8.<br />

Januar 1960 einen Tag und eine Nacht im „Sportheim<br />

Nauheim“ den 25. Geburtstag des GIs Nr.<br />

53310761 Elvis Aaron Presley und zugleich den<br />

Abschied von einem liebenswerten, offenherzigen<br />

Freund aus Deutschland. Acht Jahre später – am<br />

1. Mai 1967 – heiratete der Superstar seine Priscilla<br />

in Las Vegas.


fotos: privat<br />

Bilder voller Leben<br />

„Wenn ich 70 bin, will ich `mal ein Kinderbuch<br />

illustrieren!“ Über diese Aussage kann die Illustratorin<br />

und freie Journalistin Anke Reimann heute<br />

gut lachen. Was sie zu Schulzeiten einem Freund<br />

erzählte, hat sich längst erfüllt. Ob Wimmel-Postkarten<br />

für Bad <strong>Harz</strong>burg und Thale, Buchillustrationen,<br />

Comics oder Werbeaufträge für Firmen:<br />

Wenn die Bad <strong>Harz</strong>burgerin zum Pinsel greift,<br />

kann man sicher sein, dass Bilder entstehen, die<br />

vor Leben strotzen und auf denen man immer wieder<br />

etwas Neues entdeckt.<br />

VoM sprechen übers schreiben zuM MAlen<br />

Das Illustrieren war schon immer Anke Reimanns<br />

Berufswunsch. Schon während der Ausbildung in<br />

ihrer Heimatstadt Leipzig gestaltete sie Ankündigungsplakate<br />

für schulische Veranstaltungen. Aber<br />

beruflich ging es trotzdem erst einmal in eine<br />

andere Richtung. „Zwei Jahre habe ich in der<br />

Leipziger Zentralbücherei für Blinde zusammen<br />

mit Schauspielern des Schauspielhauses Leipzig<br />

eine Jugendzeitschrift und eine Zeitschrift mit<br />

wissenschaftlichen Artikeln auf Tonträger gespro-<br />

in Anke reiMAnns bildern wiMMelt es<br />

chen“, erzählt sie. Nach Goslar und später nach<br />

Bad <strong>Harz</strong>burg kam die Leipzigerin mit ihrem<br />

Mann, da sie hier ein Angebot von einer Zeitung<br />

für ein Volontariat hatte. Neben ihrer journalistischen<br />

Tätigkeit entstanden dann auch Kindergeschichten,<br />

Theaterstücke und Buchrezensionen.<br />

Inzwischen ist Zeichnen und Illustrieren Anke Reimanns<br />

Hauptaufgabe. Was mit einem kleinen Bil-<br />

kultur 47<br />

2 � quadrat 05/2012<br />

derbuch über einen dreiköpfigen Drachen, das nur<br />

für Freunde als Geschenk gedacht war, begann,<br />

hat inzwischen weite Kreise gezogen. „Richtig los<br />

ging`s mit einigen Aufträgen von ortsansässigen<br />

Ärzten,“ erinnert sich Anke Reimann, „In einer<br />

Praxis habe ich eine ganze Wand gestaltet, ach ja,<br />

und dann in einer Goslarer Kneipe die Fenster<br />

angemalt.“ Als man dann in Bad <strong>Harz</strong>burg auf sie<br />

aufmerksam wurde, kamen auch von hier Aufträge.<br />

Für die Kurstadt gestaltete sie einen Luchsaufkleber,<br />

die neue Bad <strong>Harz</strong>burgCard und natürlich die<br />

Wimmel-Postkarten. Von ihnen gibt es inzwischen<br />

sechs Motive. Diese Karten fanden so viel Anklang,<br />

dass auch die Stadt Thale nun welche bestellt hat<br />

und ein hiesiger holzverarbeitender Betrieb ganz<br />

persönliche Weihnachtskarten für die Kunden bei<br />

Anke Reimann in Auftrag gab.<br />

Nicht nur Wimmelbilder erwachen durch Anke<br />

Reimanns Finger zum Leben. Es geht auch sachlich.<br />

Neben zwei Zooführern entstanden Sachcomics<br />

für eine Zeitschrift für Datenbanktechnologie,<br />

Illustrationen für ein Doppelkopf-Buch und<br />

Bilder für ein Buch mit Fingerspielen. Märchenhaft<br />

wird es in einem <strong>Harz</strong>sagenbuch. Egal ob mit<br />

Acryl, Aquarell oder digital coloriert, ob mit Pinsel<br />

oder Stift, Anke Reimanns Bilder öffnen neue Welten,<br />

zeigen die Dinge einmal aus einer ganz anderen<br />

Perspektive und sind immer etwas ganz Persönliches.<br />

(sw)<br />

Erhältliche Bücher: A. Reimann, Neue Finger-<br />

spiele (Heyne-Verlag)<br />

W. Knape, A. Reimann, Ein Hündchen als Retter<br />

– <strong>Harz</strong>sagen – (Schmidt-Buch-Verlag)<br />

Sonstiges: Wimmel-Postkarten Bad <strong>Harz</strong>burg<br />

und Thale<br />

Luchs-Aufkleber Bad <strong>Harz</strong>burg<br />

Kontakt: Anke Reimann, asthor@t-online.de,<br />

www.asthor.de


48 quadrat 05/2012 � SpitzmArKe<br />

Ein Panoramabild deutscher Geschichte: Hermann Wislicenus schuf den fulminanten Bilderzyklus in der Goslarer Kaiserpfalz zwischen 1879 und 1897.<br />

Gerahmt vom Dornröschen-Märchen und der Kyffhäuser-Sage spannt der Künstler den Bogen von Karl dem Großen bei der Zerstörung der Irmin-Säule bis zu<br />

Martin Luther vor dem Reichstag zu Worms. Das zentrale Mittelbild wird flankiert von den bedeutenden Kaisern des Mittelalters. Heinrich II., in dessen Regierungszeit<br />

ein Vorgängerbau des heutigen Kaiserhauses errichtet wurde, folgen die für Goslar so bedeutenden salischen Herrscher: Der machtvolle Heinrich III.<br />

bei seiner Rückkehr aus Rom und der greise Heinrich IV., gezeichnet von seinen langen politischen Machtkämpfen. In der Stauferzeit erlangte die Goslarer<br />

Pfalz wieder Gewicht als bedeutender Regierungsort. Kaiser Barbarossa besuchte Goslar elfmal und sein Enkel Friedrich II. hielt den letzten Reichstag im Jahr<br />

1219 ab. Im raumbeherrschenden Mittelbild kulminieren die einzelnen Handlungsstränge in der allegorischen Darstellung der Kaiserproklamation von 1871<br />

in Versailles. Mit der geschickten bildlichen Inszenierung reflektiert Hermann Wislicenus die historischen Bezüge und setzt die Kaiser des zweiten deutschen<br />

Reichs in einen zeitgemäßen Kontext.


Kaiserbleek 6, 38640 Goslar<br />

Telefon (Kasse) 05321-3119693<br />

Telefon (Shop) 05321-3119694<br />

Telefax 05321-3119699<br />

E-Mail: kaiserpfalz@goslar.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

April bis Oktober: 10.00 - 17.00 Uhr<br />

November bis März: 10.00 - 16.00 Uhr<br />

Schließungen bei Sonderveranstaltungen sind<br />

vorbehalten.<br />

49


50 quadrat 05/2012 � profile<br />

Gudrun Tiedt: das ist ein Leben mit und für<br />

die Kunst. 1973 hat sie gemeinsam mit<br />

ihrem Vater die Stubengalerie in Goslar<br />

gegründet, deren Leitung sie 2007 an ihre Tochter<br />

Antje Stoetzel-Tiedt abgegeben hat. Das heißt<br />

selbstverständlich nicht, dass sie sich in die dörf-<br />

liche Idylle Schapens, ihrem Wohnort zwischen<br />

Braunschweig und Wolfsburg, zurückgezogen hat,<br />

sondern das heißt Engagement auf vielen Ebenen<br />

und (fast) immer im Dienste von Kunst und Kultur,<br />

zur Unterstützung von Künstlern und der Verbreitung<br />

künstlerischer Ideen. Als Galeristin ist sie<br />

nach wie vor in Goslar präsent und steht ihrer<br />

Tochter beratend zur Seite.<br />

In Schapen ist Gudrun Tiedt 1943 geboren und<br />

dort aufgewachsen. Ihr Vater war Maler und Lehrer<br />

an der damaligen Werkkunstschule in Braun-<br />

schweig, die Schwester künstlerisch begabt, eine<br />

Familie, in der der Umgang mit Kunst an der<br />

Tagesordnung war. Gudrun Tiedt, vom familiären<br />

Umfeld beeinflusst, entschied sich nach dem Abi-<br />

tur für ein Kunst- und Pädagogikstudium in Braun-<br />

schweig. Nicht wirtschaftliche Erwägungen, son-<br />

dern die Unterstützung junger Künstler war die<br />

Intention für die Galeriegründung in Goslar.<br />

Mit viel Engagement hat sie die Stubengalerie auf-<br />

gebaut, wobei sie ihre Arbeit immer als „spannend<br />

und aufregend“ empfand. In den Anfangsjahren<br />

„arbeiteten wir mit vielen Unterstützern“, es ging<br />

darum, „die Stromrechnung zu bezahlen, die Heizkosten<br />

zu begleichen und jungen ambitionierten<br />

Künstlern eine Plattform sowie Ausstellungs- und<br />

Verkaufsmöglichkeiten zu bieten“. Die erfolgreiche<br />

Etablierung eines Galeriebetriebs in Goslars<br />

war kein leichtes Unterfangen, zumal „wir“, wie<br />

Tiedt betont, „nie mit Pauken und Trompeten“<br />

aufgetreten sind, sondern „man musste uns immer<br />

entdecken“.<br />

wAs MAcht eigentlich:<br />

Gudrun Tiedt?<br />

Die Verbindung von Altem und Neuem, Fachwerkarchitektur<br />

und Moderne Kunst war und ist ihr<br />

Anliegen. In den 34 Jahren als Galeristin hat Gudrun<br />

Tiedt etwa 220 Ausstellungen organisiert. Darunter<br />

viele Highlights mit bekannten Namen der<br />

internationalen Kunstszene, von den Klassikern<br />

Picasso und Chagall bis hin zu A.R. Penck, Markus<br />

Lüpertz oder Elvira Bach, den Vertretern deutscher<br />

Nachkriegskunst.<br />

Heute ist die Stubengalerie fester Bestandteil des<br />

Goslarer Kulturlebens und aus der ummittelbaren<br />

Nachbarschaft des Museumsufers an der Abzucht<br />

nicht mehr wegzudenken. Menschen an die Kunst<br />

heranführen, die Schwellenangst nehmen, das ist<br />

das Postulat Tiedts und dazu gehört auch ihre<br />

Intention, Goslar als Gesamtwerk zu gestalten und<br />

zu erleben. Dazu beigetragen hat sie unter anderem<br />

mit der Aufstellung der Skulpturen von Ulrich<br />

Schmied in der Abzucht oder der Platzierung der<br />

Kaiserfigur vor dem Goslarer Museum. In vielen<br />

Aquarellen, Radierungen oder Plakaten wurde das<br />

mittelalterliche Stadtbild Goslars gewürdigt. Mit<br />

Ingrid M. Schmeck hat Gudrun Tiedt drei „zauberhafte“<br />

Goslar-Bücher publiziert. Als Mitglied der<br />

Kunstkommission Marktkirche ist sie mitverantwortlich<br />

für eine jährliche Ausstellung im Kirchenraum.<br />

Ausstellungen, wie mit Elvira Bach, die Diskussionen<br />

anregen und Auseinandersetzungen<br />

hervorrufen und die in der besonderen Atmosphäre<br />

des historischen Kirchenraums neue Sichtweisen<br />

hervorrufen. In diesem Jahr ist eine Ausstellung<br />

mit dem Multitalent Armin Mueller-Stahl geplant.<br />

Ganz aktuell wurde Gudrun Tiedt in eine Jury für<br />

eine Ausstellung im Goslarer Museum berufen.<br />

2012 jährt sich zum zwanzigsten Mal die Verleihung<br />

des Welterbestatus an das Erzbergwerk Rammelsberg<br />

und die Altstadt Goslars. Unter dem<br />

Motto „künstler und künstlerinnen AUF SPUREN-<br />

SUCHE im unesco-welterbe“ werden Künstler aus<br />

Stadt und Region aufgerufen, ihre künstlerische<br />

Sicht auf das Welterbe umzusetzen und zur Präsentation<br />

einzureichen.<br />

Gudrun Tiedt sitzt in der Jury und entscheidet mit<br />

darüber, welche Exponate in der Ausstellung, die<br />

am 03. Juni zum Welterbetag eröffnet wird, zu<br />

sehen sein werden.<br />

Ein ehrenamtliches Engagement liegt Gudrun<br />

Tiedt besonders am Herzen. Sie ist Mitglied im<br />

Zonta-Club Goslar St. Barbara, der 2012 sein<br />

10-jähriges Jubiläum feiert. Tiedt gehört zu den<br />

Gründungsmitgliedern und übernimmt am 1. Juni<br />

für zwei Jahre die Präsidentschaft.<br />

Zonta-Clubs sind ein Zusammenschluss berufstätiger<br />

Frauen in verantwortungsvollen Positionen.<br />

Der erste Club wurde 1919 in Buffalo, New York,<br />

gegründet. Deutschland folgte 1931 mit der Gründung<br />

eines Zonta-Clubs in Hamburg. Die international<br />

agierenden Serviceclubs setzen sich für die<br />

Rechte und die Verbesserung der Stellung von<br />

Frauen ein. Sie engagieren sich in vielen nationalen<br />

und internationalen Projekten für benachteiligte<br />

Frauen, so zum Beispiel mit einem Alphabetisierungs-<br />

und Gesundheitsprogramm in<br />

Afghanistan.<br />

Im Goslarer Zonta-Club St. Barbara ist Gudrun Tiedt<br />

von Beginn an zuständig für die Verleihung des Förderpreises<br />

an Meisterschülerinnen der Hochschule<br />

fotos: bernd schubert


für Bildende Kunst in Braunschweig. Auch hier geht<br />

es Tiedt um Unterstützung von Frauen zum Beispiel<br />

beim Berufseinstieg. Im sozialen Bereich laufen in<br />

Goslar aktuell mehrere erfolgreiche Projekte: In<br />

Kooperation mit der Kreisvolkshochschule Fahrradfahren<br />

für Migrantinnen, das Fahrrad als Vehikel zur<br />

Erlangung von Mobilität und Unabhängigkeit. Zusammen<br />

mit der Hebammenpraxis Käfernest in Goslar<br />

unterstützt der Zonta-Club „Nachwuchstalente“,<br />

Teens mit Minis. Infos und Tipps rund um Schwangerschaft,<br />

Geburt und das Leben mit Kindern sowie Themennachmittage<br />

zu speziellen Fragekomplexen geben<br />

Hilfestellungen für jugendliche Mütter. Um den wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs geht es beim jährlichen<br />

Landeswettbewerb „Jugend forscht“. Für eine Arbeit,<br />

die Mädchen auf eine besondere Weise für Naturwissenschaft<br />

und Technik begeistern kann, stiften die<br />

Goslarer Zonta-Frauen einen Sonderpreis.<br />

Gudrun Tiedt ist neugierig auf Neues und lässt<br />

sich dabei nicht in bestimmte Richtungen drängen.<br />

In der Kunst mag sie Goya oder Tintoretto<br />

genauso wie Markus Lüpertz. Sie liest gern und<br />

viel, in ihrem Bücherschrank stehen die Klassiker<br />

der Weltliteratur neben brandaktuellen Krimis.<br />

Wenn wundert es, dass Gudrun Tiedt mit großer<br />

Begeisterung als Gasthörerin im letzten Semester<br />

an der HBK Braunschweig eine Vorlesung und<br />

Übung zum Thema „Klangkunst“ absolviert hat.<br />

Da geht es um ein Schneckenklavier, eine sprechende<br />

Hundehütte, eine klingende Staffelei oder<br />

singende Steine.<br />

Entstanden ist daraus der Wunsch, ein Projekt mit<br />

Klangkünstlern zu realisieren, aber, so die Galeristin,<br />

„das kostet leider viel Geld“. Aber wer wie Gud-<br />

run Tiedt so unermüdlich engagiert ist, findet auch<br />

für dieses Vorhaben Unterstützer. Hilfreich ist da<br />

sicher die Kontinuität, die sie als Galeristin gegenüber<br />

Künstlern und Kunden wahrt. Viele Künstler<br />

hat sie immer wieder ausgestellt, persönliche Kontakte<br />

gepflegt und treue Kunden lassen sich durch<br />

eine weite Anreise nicht vom Besuch der Stubengalerie<br />

in Goslar abhalten.<br />

Seit fünf Jahren ist Tochter Antje jetzt Chefin der<br />

Galerie. „Meine Tochter“, sagt Gudrun Tiedt, „ist in<br />

der Galerie aufgewachsen“ und ist heute, wie die<br />

Mutter, „mit Herzblut dabei“. Mit ihren Enkelkindern<br />

beschäftigt sich Gudrun Tiedt viel und gern –<br />

und vielleicht wächst da ja die vierte Stubengalerie-<br />

Generation heran. (uju)<br />

51


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52 quadrat 05/2012 � marunde


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sich nach seinem Eintritt in den Ruhestand<br />

mit 67 Jahren seinen lang<br />

gehegten Wunsch und machte sich im<br />

Jahre 2006 mit einem eigenen Einzelhandels-Fachgeschäft<br />

in seinem<br />

Haus in der Herzog-Wilhelm-Straße<br />

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wurde liebevoll ausgebaut und das<br />

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1<br />

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5 6<br />

8<br />

2<br />

9<br />

’<br />

Anfang April luden QUADRAT und das Team des Restaurants Albert's Corner<br />

zum abendlichen Sundowner ein, um die Ausgabe des Magazins willkommen<br />

zu heißen. Die Gäste erschienen zahlreich, und gemeinsam feierte man die<br />

neue Ausgabe, kam bei Bier und Wein ins Gespräch, knüpfte hier und da<br />

neue Kontakte und tauschte Wissenswertes aus erster Hand. Auf ein nächs-<br />

tes Mal freut sich schon jetzt Ihre QUADRAT-Redaktion!<br />

FoToS: BERND SCHUBERT<br />

10<br />

3<br />

7<br />

4<br />

11


12 13<br />

sundowner � quadrat 05/2012 55<br />

1 Stefan Sobotta | 2 Die nette Bedienung | 3 Hausherr Reinhard Gutzmann | 4 Bernd Schwarz | 5 Tilman Görres | 6 Petra Binnewiese und Kaja Schwarz | 7 Karl-Heinz und Dorothea Dörhage |<br />

8 Inge Görres-Hinz und Peter Börner | 9 Rainer Golitz | 10 Kerstin Beitz | 11 Kaja Schwarz und Henning Binnewies | 12 Peter Börner und Rolf Meyer | 13 Bärbel Straten und Peter Stüer |<br />

14 Kathrin Weiher | 15 Rolf Köhlert | 16 Günter Koschig<br />

15 16<br />

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06. MAI.<br />

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08. MAI<br />

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10. MAI<br />

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12. MAI<br />

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KLaUS KOHLeR GeGeN<br />

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13. MAI<br />

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13. MAI<br />

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13. MAI<br />

10. KaSTaNieNBLüTeNFeST BaD HaRz-<br />

BURG – BUNTeS PROGRaMM aB 11.00<br />

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13.00 BiS 18.00 UHR<br />

13. MAI<br />

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13. MAI<br />

MUSiK iN DeR DORFKiRcHe<br />

OFFeNeS SiNGeN<br />

BUNTeNBOcK<br />

17.00 BiS 18.00 UHR<br />

13. MAI<br />

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19. MAI<br />

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19. MAI<br />

WeLTKLaSSiK aM KLaVieR<br />

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iLSeNBURG<br />

17.00 UHR<br />

20. MAI<br />

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WORKSHOP FüR KiNDeR<br />

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12.00 BiS 15.00 UHR<br />

21. MAI<br />

PeNNeRGeSaNG<br />

TeaTRO ScHaBeRNacK<br />

RaDaU WaSSeRFaLL, BaD HaRzBURG<br />

eSSeN 18.00, VORSTeLLUNG 19.00 UHR<br />

25. MAI<br />

Die VeRzaUBeRTe SONNe<br />

HaRzBURGeR PUPPeNTHeaTeR<br />

GeWöLBeKeLLeR aM BüNDHeiMeR<br />

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26. MAI<br />

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26. MAI<br />

LiNeDaNce-PaRTy<br />

TaNz iN ReiHeN UND LiNieN<br />

KURSaaL BaD HaRzBURG<br />

19.00 UHR<br />

26. MAI<br />

SeHNSUcHT NacH DeR iDyLLe<br />

4. KaiSeRPFaLz-KONzeRT<br />

KaiSeRPFaLz GOSLaR<br />

19.30 UHR<br />

27. MAI<br />

FaMiLieNFüHRUNG aUF DeM BURGBeRG<br />

MiT DeR MaGD MiNNa<br />

BaD HaRzBURGeR SeiLBaHN<br />

BeRGSTaTiON, 11.00 UHR<br />

27. MAI<br />

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tilman görres (tg)<br />

Ursula Jung (uju)<br />

Bernd Schwarz (bs)<br />

Stefan Sobotta (sts)<br />

Sonja Weber (sw)<br />

Gastautoren<br />

tim volkmann (tv)<br />

Barbara vogg (babs)<br />

natascha Mester (nm)<br />

andré Pluskwa (ap)<br />

Emma Piehl (ep)<br />

Lektorat<br />

tilman görres<br />

geSTAlTUNg<br />

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FOTOS<br />

Bernd Schubert, Stefan Sobotta,<br />

Bernd Schwarz, Hartmut Weber,<br />

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Bernd Schwarz<br />

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Download: www.quadratgoslar.de<br />

Copyright für eigens gestaltete Anzeigen und Texte<br />

beim Verlag. Nachdruck und Vervielfältigungen<br />

(auch auszugsweise), Wiedergabe durch Film, Fernsehen,<br />

Rundfunk sowie Speicherung auf elektronischen<br />

Medien nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages. — Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

oder Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des<br />

Heraus gebers wieder.<br />

NäChSTe QUADRATAUSgABe<br />

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09<br />

2011<br />

12<br />

2011<br />

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Goslar/Bad <strong>Harz</strong>BurG aKTuEll � KulTur � KuNsT � PorTrÄT<br />

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10<br />

2011<br />

dIE PFlEGEProFIs – PFlEGE MIT HErz uNd HaNd<br />

01<br />

2012<br />

03 04<br />

2012<br />

MaGazIN Für das lEBEN IM <strong>Harz</strong> � KosTENlos � oKToBEr 2011<br />

Goslar/Bad <strong>Harz</strong>BurG aKTuEll � KulTur � KuNsT � PorTrÄT<br />

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11<br />

2011<br />

02<br />

2012<br />

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03<br />

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03 05<br />

2012 2012<br />

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Bad <strong>Harz</strong>burg Albert´s Corner, Allegro, Apotheke Harlingerode, Asklepiosklinik, Aubergine am Golfplatz, August Lüders Eisenwaren, Autohaus Krause, Bäckerei<br />

Gummich, Bella Roma, Belvedere, Bistro Port Louis, Brillen Kerll, Buchhandlung Hoffmann, Café Peters, Café Sax, Café Winuwuk, Calory Coach, Confiserie<br />

Liersch, Dr. Schindler, Eastwood Herrenbekleidung, Eiscafé Rialto, Elektro Petermann, Glötzer Glasbau, Glücksgriff, Goertz Bürotechnik, Haarscharf,<br />

Hageroth´s, Haus Prinz, Holz Reimann, Hotel Germania, Kaffeehaus, Krodoland, Kröppelin, Leder Fischer, MKG Dr. Seidel, Pflegeprofis, Plumbohm´s, RA Dr.<br />

Frees, Rae Pommer & Piontek, Rathaus, Restaurant Brauhaus, Restaurant Filos, Restaurant Herzog-Wilhelm 29, Romantik Hotel Braunschweiger Hof, Siegfried<br />

W. Kartmann, Top Parfümerie Surmann, Tourist Info, Vereinigte Volksbank Bad <strong>Harz</strong>burg/Wernigerode, Vitalhotel am Stadtpark, VW Autohaus Scholl-<br />

Mrozek, Waldgaststätte Rabenklippe, Zahnarzt Clemens Hoppe, Zahnarzt Dr. Dürkopp, Zahnarzt Dr. Ellmer, Zahnarzt Lennart Redeker Goslar Asklepios Klinik,<br />

Autopark Bolluck, AXA Versicherungen Ralf Bogisch, Bäcker Wolf, BBS Goslar, Bierbrunnen, Boutique am Schuhhof, Brauhaus, Butterhanne, Cafe am Markt,<br />

Christian-von-Dohm Gymnasium, Cineplex, Der Achtermann, Down Under, Dr. Tessen, Friseur Wolf, Goslarer Museum, Henry´s, Jack Wolfskin, Köpi 2012,<br />

Leder Goslar, Lombardi´s, Maltermeister Turm, Mönchehaus Museum, Nouvelle, Odeon Theater, Odermark Fashion Outlet, Ramada Hotel, Rammelsberg<br />

Museum, Renault Hermann, Scheibendoktor, Schwiecheldthaus, Sportina, Stadtverwaltung , Stecher´s Landgenuß, Store 100, Vitawell, Zinnfiguren Museum<br />

Ilsenburg Pavillione, Hotel Zu Den Rothen Forellen, Berghotel Wernigerode Cafe Wiecker, Museum für Luftfahrt und Technik Wernigerode, The Earth Collection,<br />

Schaubergwerk Büchenberg Braunlage 4-Weiber Laden/Bella Cosa, Hotel Tanne, Maritim, Puppe´s Spezialitäten, Relexa Hotel, Spielkiste Clausthal-Zellerfeld<br />

Universitätsbibliothek Clausthal


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Alte Heerstraße 2/Ecke Bornhardtstraße<br />

38644 Goslar · Telefon 05321 3519021<br />

Di.–Fr. 13 bis 18 Uhr · Sa. 10 bis 14 Uhr


60<br />

„G’day“ und herzlich willkommen<br />

in Crocodile Dundee’s World!<br />

Down Under, das Restaurant mit australischem Flair<br />

im CINEPLEX<br />

�Mehr als 150 alkoholische und nichtalkoholische Cocktails sowie<br />

Spiri tuosen aus aller Welt stehen auf unsere Karte. Whiskys, Whiskeys,<br />

Wodka und Rum aus aller Herren Länder – natürlich auch aus Down Under.<br />

Wir sind eine der größten Cocktailbars in Goslar und Umgebung.<br />

Unsere Küchencrew produziert keine Fastfood, sondern „Aussie-Food“, täglich<br />

frisch und auf Bestellung. Bitte planen Sie daher Wartezeiten ein, gerade wenn<br />

Sie anschließend ins Kino gehen möchten.<br />

�Neu � Neu � Neu�<br />

Verbringen Sie doch einmal Ihre Mittagspause bei uns, wir bieten Ihnen<br />

wöchentlich wechselnde Tagesgerichte zu super Preisen.<br />

Die aktuellen Wochenspeisekarten mit den Mittagsgerichten erhalten Sie immer<br />

auf Wunsch per E-Mail mit dem Betreff: „Mittagstisch“<br />

unter downunder.goslar@cineplex.de oder per Fax unter 05321 377399.<br />

Oder kommen sie doch einmal zu unserem Brunch!<br />

Von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr bietet das „Down Under“ jeden Sonntag ein Brunch<br />

für Sie an, Kaffee, Tee, Milch, Kakao, heiße Schokolade, diversem Aufschnitt,<br />

Käse, Fisch, Obst, Brot, Brötchen und Croissants für gerade mal 12 € pro Person<br />

(Kinder bis einschließlich 12 Jahren bezahlen 0,50 € pro Lebens alter).<br />

Eine kleine Salatbar für „Veggies“ ist ebenfalls vorhanden.<br />

„See ya“ in Down Under!

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