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Liebe Leserinnen und Leser, - BankPraktiker

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Die erforderlichen Gegensteuerungsmaßnahmen<br />

liegen nach Ansicht des zeb/ auf<br />

der Ertrags­, Kosten­ <strong>und</strong> Risikoseite.<br />

ß<br />

ß<br />

ß<br />

Auf der Ertragsseite wird es neben<br />

einer konsequenten Umsetzung<br />

schlagkräftiger Vertriebskonzepte<br />

<strong>und</strong> einer deutlich verbesserten, individuellen<br />

Kommunikation mit den<br />

Firmenk<strong>und</strong>en insbesondere um eine<br />

Professionalisierung des Preismanagements<br />

gehen. Dieses muss zum einen<br />

die insgesamt steigenden Liquiditäts­<br />

<strong>und</strong> Risikokosten <strong>und</strong> zum anderen die<br />

produktspezifisch unterschiedlichen<br />

Zahlungsbereitschaften der Firmenk<strong>und</strong>en<br />

berücksichtigen.<br />

Auf der Kostenseite müssen die insbesondere<br />

in den Kreditprozessen weiterhin<br />

bestehenden Kostensenkungspotenziale<br />

durch die Vermeidung von Doppelarbeiten,<br />

eine größere Bündelung von<br />

Teilprozessen <strong>und</strong> eine Stärkung der Risikodifferenzierung<br />

gehoben werden.<br />

Der dritte wesentliche Stellhebel liegt<br />

in einem aktiven Problemkreditmanagement,<br />

das insbesondere über eine<br />

deutlich intensivere Auseinandersetzung<br />

mit außerbilanziellen Frühwarnsignalen<br />

zum Kernerfolgsfaktor in der aktuellen<br />

Krise wird. Besonders auffällig ist nach<br />

Ansicht des zeb/ die hohe Bereitschaft der<br />

Unternehmen, ihre Bankverbindungen<br />

zu wechseln. Jedes zweite Unternehmen<br />

hat in den letzten Jahren seine Hausbank<br />

gewechselt oder plant dies in Zukunft zu<br />

tun. Ca. 27 % der Unternehmen stellen<br />

eine spürbare Belastung des Verhältnisses<br />

zu ihren Kreditinstituten durch die<br />

Finanzmarktkrise fest. Die Mehrheit der<br />

befragten Unternehmen wünscht sich zur<br />

Verbesserung des Vertrauensverhältnisses<br />

eine intensivere <strong>und</strong> offenere Kommunikation<br />

ihres Kreditinstituts. Dass dieser<br />

Wunsch berechtigt ist, zeigt sich besonders<br />

an der Ratingkommunikation. Mehr<br />

als die Hälfte der Unternehmen kennt<br />

seine Ratingnote bisher nicht <strong>und</strong> weniger<br />

als jedes zehnte Unternehmen wurde<br />

bisher von seinem Kreditinstitut hinsichtlich<br />

möglicher Verbesserungsmaßnahmen<br />

zum Rating beraten. Hier besteht nach<br />

wie vor großer Aufholbedarf in der Kreditwirtschaft.<br />

£<br />

Anlage<br />

Frauen erfolgreicher als Männer<br />

bei der Geldanlage<br />

w Die DAB bank hat eine umfassende<br />

Untersuchung zum Anlageverhalten<br />

von Frauen <strong>und</strong> Männern durchgeführt.<br />

Hierzu wurden mehr als 465.000 Privatk<strong>und</strong>endepots<br />

der DAB bank ausgewertet.<br />

Ein zentrales Ergebnis: Frauen agieren<br />

an der Börse erfolgreicher als Männer<br />

– sowohl in steigenden als auch in fallenden<br />

Aktienmärkten.<br />

Für das Bullenjahr 2007 <strong>und</strong> das Bärenjahr<br />

2008 untersuchte die DAB bank in einer<br />

ausführlichen Analyse die Performance<br />

der Depots von Frauen <strong>und</strong> Männern. Im<br />

Jahr 2007 erwirtschafteten die Frauen<br />

eine durchschnittliche Rendite von 18%.<br />

Männer schafften hingegen eine Performance<br />

von 14%. Zum Vergleich: Der MSCI<br />

World Index legte im selben Zeitraum um<br />

7% zu. Damit konnten beide Geschlechter<br />

den Index deutlich schlagen, aber die<br />

Frauen waren noch erfolgreicher. Dieses<br />

Ergebnis zeigt sich auch im Umfeld der<br />

schwierigen Börsensituation im Jahr 2008.<br />

Während der MSCI World um 42% an Wert<br />

verlor, konnten die Frauen den Index um<br />

zwölf Prozentpunkte schlagen. Die Männer<br />

waren hingegen nur sechs Prozentpunkte<br />

besser als der Index.<br />

Neben der Wertentwicklung analysierte<br />

die DAB bank auch die unterschiedliche<br />

Zusammensetzung der Depots. Frauen<br />

agieren bei der Geldanlage sicherheitsorientierter.<br />

Zum 31.12.2008 hatten Frauen<br />

41% des Depotvolumens in Aktien angelegt,<br />

die Männer 48%. Bei Anleihen, die als<br />

relativ sichere Anlageform gelten, hatten<br />

weibliche Anleger mit 16% einen höheren<br />

Anteil als Männer (13%). £<br />

Anlage<br />

„DIA-Deutschland-Trend-<br />

Vorsorge“ erstmals gesunken<br />

w Zum dritten Mal wurde der monatliche<br />

„DIA­Deutschland­Trend­Vorsorge“<br />

im Auftrag des Deutschen Instituts<br />

06 / 2009 <strong>BankPraktiker</strong><br />

Aktuell<br />

für Altersvorsorge (DIA) ermittelt.<br />

Er misst das Vertrauen, die Erwartungen<br />

<strong>und</strong> die geplanten Ativitäten der<br />

Bevölkerung in Bezug auf die Altersvorsorge.<br />

Erstmals wurde auch die<br />

konkrete Betroffenheit der Bevölkerung<br />

erhoben.<br />

Im März ist der DIA­Deutschland­Trend­<br />

Vorsorge erstmals von zuvor 100 Punkten<br />

auf 98 Zähler gesunken. Der Rückgang<br />

zeige die zunehmende persönliche<br />

Betroffenheit durch die Finanz­ <strong>und</strong> Wirtschaftskrise<br />

für 46% der Befragten, so<br />

das DIA. Inzwischen gibt jeder Fünfte<br />

(19%) an, Verluste bei seiner Geldanlage<br />

erlitten zu haben, 15% der Befragten<br />

beklagen Einkommensrückgänge. Vier<br />

Prozent sind mittlerweile in Kurzarbeit<br />

<strong>und</strong> ebensoviele befürchten das gleiche<br />

Schicksal. Acht Prozent geben an,<br />

sie seien arbeitslos <strong>und</strong> ebensoviele<br />

fühlen sich vom Verlust des Arbeitsplatzes<br />

bedroht.<br />

Äußerten im Februar 2009 32%, sich um<br />

ihre Altersvorsorge genauso viel oder<br />

wenig Sorgen zu machen wie vor der<br />

Krise, stieg der Anteil dieser Gruppe<br />

im März auf 40%. Die gesetzliche<br />

Rente bleibt allerdings bei der Hälfte<br />

der Befragten das Sorgenkind Nummer<br />

eins. Die private <strong>und</strong> die betrieb­<br />

liche Variante bereiten den Erwerbstätigen<br />

mit 30 bzw. 16% wie bereits<br />

in den Vormonaten deutlich weniger<br />

Kummer.<br />

Entsprechend gehen weiterhin drei Viertel<br />

(73%) der Befragten davon aus, dass<br />

sie ihren Lebensstandard im Alter werden<br />

senken müssen. Dieser Meinung schlossen<br />

sich im Jahr 2005 nur 37% an. Gleichzeitig<br />

geht die Bereitschaft zu Vorsorge­Aktivitäten<br />

in den nächsten zwölf Monaten<br />

erstmals um zwei Punkte auf 20% zurück.<br />

Vier von zehn Befragten glauben, ausreichend<br />

vorgesorgt zu haben. Genau soviele<br />

geben an, nicht vorgesorgt zu haben <strong>und</strong><br />

in den kommenden zwölf Monaten auch<br />

nichts dafür tun zu können. £<br />

mehr dazu unter:<br />

www.dia­vorsorge.de<br />

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