Liebe Leserinnen und Leser, - BankPraktiker
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Hausbank auch einfache <strong>und</strong> standardisierte<br />
Dienstleistungen. Diese könnten die K<strong>und</strong>en<br />
bei einem filiallosen Distanzbanker vielleicht<br />
etwas billiger haben. Deshalb setzt die Naspa<br />
auf eine „mehrwertstrategie“ – eben Komfort<br />
<strong>und</strong> die Gewissheit, bei der Nassauischen Sparkasse<br />
gut aufgehoben zu sein <strong>und</strong> persönlich<br />
geschätzt zu werden. Komfort in diesem Sinne<br />
ist alles, was deutlich über den selbstverständlichen<br />
Standard hinausreicht <strong>und</strong> die K<strong>und</strong>en<br />
nicht nur zufriedenstellt, sondern begeistert.<br />
2. Positionierung mit Qualität<br />
Als führende deutsche Komfortsparkasse hat<br />
sich die Naspa 2007/2008 positioniert. Das ist<br />
ein ehrgeiziges Vorhaben <strong>und</strong> wirft im ersten<br />
Moment Fragen auf: Was macht eine Komfortsparkasse<br />
eigentlich aus? Welche Kriterien<br />
entscheiden darüber, ob ein Institut zur Masse<br />
der Standardanbieter oder zur Avantgarde der<br />
Komfort <strong>und</strong> QualitätsDienstleister zählt?<br />
Erscheint dieses Ziel wirklich viel versprechend<br />
in einer Zeit, da in vielen Köpfen noch immer<br />
der Werbeslogan „Geiz ist geil“ nachklingt?<br />
Und: Welche Wettbewerbsvorteile erwartet die<br />
Naspa von dieser Neuausrichtung? Wer Komfort<br />
verspricht, muss sich daran messen lassen.<br />
Entlarvt sich die Komfortsparkasse im täglichen<br />
Geschäft als inhaltsloser MarketingGag, geht<br />
der Schuss nach hinten los.<br />
Dabei steht der K<strong>und</strong>e im Mittelpunkt; seine<br />
Wünsche <strong>und</strong> erwartungen wurden in Fokusgruppen<br />
ermittelt, getestet, verifiziert <strong>und</strong><br />
schließlich vor der gesamthausweiten Umsetzung<br />
in einem Pilot auf Herz <strong>und</strong> Nieren geprüft.<br />
Am Ende eines jeden Schritts stand eine<br />
K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Mitarbeiterbefragung. Was war<br />
gut, was hat sich bewährt, wo gibt es Anpassungsbedarf?<br />
Denn nur wenn die Erwartungen<br />
des K<strong>und</strong>en segmentspezifisch erreicht <strong>und</strong> in<br />
den Zielsegmenten übertroffen werden, ist der<br />
K<strong>und</strong>e bereit, dafür einen Preis zu zahlen <strong>und</strong><br />
damit den wirtschaftlichen Erfolg eines jeden<br />
Unternehmens zu sichern.<br />
III. Anforderungen an ein modernes<br />
Steuerungsinstrument<br />
Jede Strategie ist nur so gut wie ihre Umsetzung.<br />
Dieser Satz ist ebenso banal wie wahr,<br />
zeigen sich am Markt oftmals die „Macher“<br />
erfolgreicher als die besten „Theoretiker“, ohne<br />
dass operative Hektik strategische Defizite dauerhaft<br />
ersetzen kann. Am erfolgreichsten ist<br />
daher eine auf f<strong>und</strong>ierten Analysen aufsetzende<br />
Zielfindung, gepaart mit einer stringenten, auf<br />
Nachhaltigkeit basierenden Umsetzung. Dabei<br />
sind eben nicht nur Finanzkennzahlen entscheidend,<br />
sondern es kommt darauf an, die<br />
Wechselwirkungen der an der Gestaltung des<br />
Unternehmenserfolges zusammenwirkenden<br />
Dimensionen zu erkennen <strong>und</strong> mittels weniger<br />
Kennzahlen für das TopManagement steuerungsfähig<br />
zu machen.<br />
1. Die Q-Card<br />
Die QCard der Naspa erfüllt diese Anforderungen.<br />
Sie ist ein innovatives Managementsystem,<br />
welches die Gesamthausstrategie in allen<br />
strategierelevanten Dimensionen abbildet<br />
<strong>und</strong> operationalisiert. Die Abbildung erfolgt<br />
„vom K<strong>und</strong>en her gedacht“ <strong>und</strong> qualitätsorientiert.<br />
Sie löst sich damit von der Dimension<br />
der retrograden Betrachtung auf K<strong>und</strong>enbeschwerden.<br />
Strategieabbildend „denkt“ sie<br />
nach vorne <strong>und</strong> orientiert sich dabei an den<br />
Dimensionen der BSC.<br />
ß<br />
ß<br />
ß<br />
Qualität wird damit: messbar entlang der<br />
gesamten Prozesskette;<br />
Qualität wird damit: steuerbar durch Kennzahlen<br />
in allen Teilzielen;<br />
Qualität wird zudem: zu einer neu gedachten<br />
„Fehlerkultur“.<br />
Die Q-Card wird innerhalb der Sparkasse als<br />
Steuerungsinstrument zur Plattform für einen<br />
„Gesteuerten Dialog“. Offenheit <strong>und</strong> Kontrolle<br />
sind die Elemente <strong>und</strong> Leitplanken zugleich<br />
einer neuen Qualitätskultur.<br />
Dabei ist auch neu, dass in dieser vernetzten<br />
Betrachtung die für die Sparkassen wichtige<br />
(wichtigste) Dimension, der öffentlichen Auftrag<br />
<strong>und</strong> das gesellschaftliche Umfeld, als<br />
Betrachtungsebene von vorneherein einbezogen<br />
werden.<br />
Dass es gerade beim „öffentlichen Auftrag“<br />
einer Sparkasse Entwicklungspotenzial hinsichtlich<br />
der Wahrnehmung als Wettbewerbsvorteil<br />
gibt, mag allein die Suchfunktion der<br />
Homepage des <strong>BankPraktiker</strong> belegen. Während<br />
zum Thema Qualitätsmanagement 39 Tref<br />
» Entscheidend<br />
06 / 2009 <strong>BankPraktiker</strong><br />
Beitrag<br />
für die Zugehörigkeit<br />
zu Komfort<br />
<strong>und</strong> Qualitätsdienstleistern<br />
ist die<br />
nachhaltige Qualität<br />
der Service <strong>und</strong><br />
Beratungsdienst<br />
leistung. «<br />
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