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Liebe Leserinnen und Leser, - BankPraktiker

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Beitrag<br />

06 / 2009 <strong>BankPraktiker</strong><br />

dung, weil er sie selbst verwendet. Doch was<br />

ist mit den Aspekten Wartbarkeit, Prüfbarkeit,<br />

Nachvollziehbarkeit, Urlaubsvertretung?<br />

Praktisch reduziert bereits die Einhaltung von<br />

Programmierstandards den Dokumentationsaufwand<br />

erheblich. Die Dokumentation zur<br />

Anwendungsarchitektur enthält Datenquellen,<br />

einen Überblick zur Programmlogik <strong>und</strong> die<br />

Ergebnisse der Anwendung. Die technische Programmdokumentation<br />

kann auch im Quellcode<br />

durch ausführliche Kommentare stattfinden,<br />

die mit den jeweiligen Anwendungsversionen<br />

abgelegt werden. Das Anwenderhandbuch<br />

kann auch in eine Arbeitsablaufbeschreibung<br />

eingeb<strong>und</strong>en sein; bei größeren Anwendungen<br />

wird oft ein separates Benutzerhandbuch mit<br />

den jeweiligen Anwendungsversionen erstellt.<br />

10. Revision von IDV-Anwendungen<br />

Manchmal werden die IDV­Anwendungen von<br />

der Internen Revision stiefmütterlich behandelt;<br />

die qualifizierte IT­Revision wird im Fachbereich<br />

nicht eingesetzt <strong>und</strong> die Fachrevision<br />

ist nicht in jedem Fall ausreichend kompetent<br />

für die Aspekte der IDV. Kernpunkt ist hier die<br />

klare Regelung der Zuständigkeit. Hier könnten<br />

gemischte Teams aus Fach­ <strong>und</strong> IT­Revision<br />

Abhilfe schaffen.<br />

prAXIsTIpps<br />

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V. Ausblick<br />

Auch wenn dieser Beitrag die Risiken aus<br />

IDV­Anwendungen in den Vordergr<strong>und</strong><br />

rückt, soll nicht der Eindruck entstehen, als<br />

seien diese aus dem betrieblichen Alltag zu<br />

eliminieren.<br />

Im Rahmen der Unterstützung bankfachlicher<br />

Prozesse bieten sie erhebliche möglichkeiten<br />

im prototyping. Oftmals kann ein<br />

Fachkonzept für eine (IDV­)Anwendung erst<br />

dann erstellt werden, nachdem mit einem<br />

IDV­Prototyp die Kernfunktionalität entwickelt<br />

wurde. In dieser frühen Phase sind IDV­<br />

Anwendungen durch ihre Flexibilität <strong>und</strong><br />

ihre umfassenden Möglichkeiten unschlagbar.<br />

Ebenso sind IDV­Anwendungen vorteilhaft,<br />

wenn es um die rasche unkomplizierte<br />

Filterung, Analyse <strong>und</strong> präsentation<br />

von Daten aus bestandsführenden Anwendungen<br />

geht.<br />

Wesentlich ist, dass die Risiken aus dem<br />

Einsatz von IDV­Anwendungen qualifiziert<br />

gegen die Chancen ihrer Nutzung abgewogen<br />

werden. Nur dann werden operationelle<br />

Risiken den Vorschriften des BTR 4<br />

Rdn. 2 der MaRisk entsprechend identifiziert<br />

<strong>und</strong> beurteilt. £<br />

Qualifizieren Sie Fachbereichsmitarbeiter nicht nur hinsichtlich der technischen<br />

Möglichkeiten von z. B. Excel <strong>und</strong> Access, sondern auch hinsichtlich angemessener<br />

Anwendungsentwicklungsprozesse.<br />

Ermitteln Sie die in Ihrem Haus eingesetzten wesentlichen IDV­Anwendungen.<br />

Dies sind erfahrungsgemäß mehr als fünf, aber weniger als fünfzig.<br />

Analysieren Sie die operationellen Risiken aus diesen wesentlichen IDV­Anwendungen<br />

systematisch <strong>und</strong> dokumentieren Sie die Chance­Risiko­Abwägung.<br />

Lassen Sie die Restrisiken durch einen geeigneten Kompetenzträger wie Abteilungsleiter,<br />

Fachbereichsleiter oder die Geschäftsleitung gegenzeichnen.

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