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290 Beitrag 06 / 2009 BankPraktiker Mit einem Mediencoach und einer Regisseurin werden zum Abschluss die Ergebnisse aus den TalentmanagementAufträgen im Film eingefangen. Denn Erfolge müssen gefeiert und sichtbar gemacht werden! Mit diesem speziellen medientraining wird geübt, wie eine professionelle, positive Außenwirkung erzielt wird. 4. Feedback – Zitate von Teilnehmern „Viel Arbeit, aber auch viel Spaß. Besonders bei der Durchführung unseres Echtprojekts haben die Köpfe oft geraucht bis in die späten Abendstunden. Trotz allem ist am Ende ein doch ganz vielversprechendes Mitglieder und Jugendmehrwertprogramm heraus gekommen, mit dem wir uns ganz bestimmt nicht zu verstecken brauchen.“ „Durch die gute mischung aus Theorie in den einzelnen Seminaren und der Umsetzung im Echtprojekt konnte ich viel ausprobieren und erworbenes Wissen anwenden. Die Zusammenarbeit im Team hat sehr viel Spaß gemacht.“ „Die Idee JobRotation finde ich besonders wertvoll für eine verbesserte Zusammenarbeit und mehr Verständnis zwischen den Abteilungen.“ 5. Neuer Start Wie könnte die Folgemaßnahme ablaufen? Was könnte noch in ein Unternehmen neu eingebracht werden? Die Bausteine JobRotation, prAXIsTIpps • • • • • • • Strategie in beschreibbare Verhaltensweisen “übersetzen”. Kommunikationstraining, OutdoorTraining und Abschlussprüfung sollten weiterhin wichtige Bestandteile des Programms bleiben. Aber: Wo noch beim vorherigen Durchlauf der Echtfall mithilfe von gezieltem Projektmanagement bearbeitet wurde, könnten nun Themen an die Mitglieder vergeben werden, die nach den Regeln des Change management bearbeitet werden, nach dem Motto: „Veränderung ist ein Bestandteil der täglichen Arbeit“. Das Ziel für Folge II könnte so aussehen: Die Teilnehmer sollen ß ß ß ß ß ß Veränderungen erkennen, Veränderungen verstehen, Veränderungen kommunizieren, Veränderungen umsetzen, Veränderungen erfolgreich begleiten und dabei Mitarbeiter, Teams und das gesamte System menschlich berücksichtigen. Vielleicht ergibt sich auch die Möglichkeit, dass die HighPotentials in einem offenen Best PracticeSeminar für Personalentwickler „ihr“ Programm und die Bank vorstellen. So wird das vorangestellte Selbststudium „Präsentationstechnik“ sofort umgesetzt. Ein Bankplanspiel einbauen, in dem Nachwuchskräfte der ersten Runde gegen die der zweiten Runde antreten, führt auch zu Spaß und Erkenntnis. Die Auswahl der Trainer und die Organisation dieses Wettbewerbs ist dann aber zusätzlich Aufgabe der neuen Teilnehmer. £ Im Aufnahmeantrag zur Maßnahme auf Belastungen hinweisen. Wissensinput zeitnah mit Umsetzungsaufgaben verknüpfen. Ausschließlich Aufgaben/Projekte vergeben, die wirklich gebraucht werden. Gesamte Maßnahme in einer Übersicht aufbereiten: Welches Risiko im Personalmanagement wird durch welches Modul verringert. Erfolge müssen sichtbar gemacht und gefeiert werden! Prüfungen sichern die Qualität.
Vorstand Kredit Konto Anlage Recht Handel Controlling Revision IT Neues zum Sicherheitenpoolvertrag Anfechtung von Poolsicherheiten – Änderung der höchstrichterlichen Rechtsprechung? I. Einleitung w Ausgangspunkt der Diskussion dürfte die bisherige Rechtsprechung des BGH 1 sein. Diese erwies sich in der typischen Konstellation eines Sicherheitenpoolvertrags mit einer treuhänderischen durch die Poolführerin gehaltene Globalzession als wenig bankenfreundlich. 1. Treuhänderisch gehaltene Globalzession als Standardfall Ausgangspunkt dieser Entscheidung war, dass die poolführende Bank eine Globalzession eingeholt hatte. Diese Globalzession wurde von der Poolführerin treuhänderisch zugunsten der übrigen Banken gehalten. Streitgegenstand zwischen Insolvenzverwalter und Poolbank waren insbesondere Zahlungseingänge nach Insolvenzantragsstellung auf Konten der Poolmitglieder, die keine eigene Globalzession hatten, sondern lediglich über die Poolführerin an der Globalzession beteiligt waren. a) Insolvenzverwalter ficht Eingänge auf Kontokorrentkonto der Poolbank an Der Insolvenzverwalter hatte gem. § 96 Abs. 1 i. V. m. § 130 InsO die Verrechnung mit den Kontokorrentkonten der Poolbanken angefochten. Die poolbanken sind der Argumentation des Insolvenzverwalters entgegengetreten mit dem Hinweis, dass mit der Sicherungsabtretung der Forderung an die Poolführerin die Forderung aus dem Schuldnervermögen ausgeschieden sei. Der Vorgang sei als ein bloßer sicherheitenaustausch zu bewerten, weil nach Zahlung auf ihre Konten das AGB Pfandrecht an der Forderung gegenüber der Gemeinschuldnerin bestehe. Die an die Poolführerin zedierte Forderung sei durch das Einstellen in das Kontokorrentverhältnis bei der Poolbank erloschen. Somit könne keine objektive Gläubigerbenachteiligung i. S. von § 130 InsO angenommen werden. b) BGH lässt Anfechtung zu Der BGH ist dieser Auffassung entgegengetreten, mit dem Hinweis, dass die Forderung durch die Zession aus dem schuldnervermögen nicht ausgeschieden sei. Ein AGB Pfandrecht sei zwar nach Kündigung des Kontokorrentverhältnisses entstanden, dieses sei aber nach § 131 InsO nach ganz herrschender Meinung in der Rechtsprechung anfechtbar. Ferner bestehe trotz des Poolvertrags kein dingliches Recht des Poolmitglieds an der verrechneten Forderung. Das treuhänderische Verwalten im Rahmen eines Poolvertrags durch eine Poolführerin begründet nach Auffassung des BGH kein dingliches Recht der übrigen beteiligten Banken an den zedierten Forderungen. Auch die Tatsache, dass die Gemeinschuldnerin den Sicherheitenpoolvertrag ebenso wie die übrigen Poolmitglieder unterschrieben habe, ändere nichts an dieser Tatsache. Dingliche Berechtigung besteht allein aufgrund der Globalzession zugunsten der Poolführerin. Eine Verrechnung einer Gutschrift mit einem negativen Saldo eines Kontokorrentkontos bei einem anderen Poolmitglied als der Poolführerin stelle auch dann eine Benachteiligung der Gläubigergesamtheit dar, wenn die Gutschrift aus der Zahlung aus einer an den Pool sicherungshalber abgetretenen Forderung resultiere. In der Praxis bedeutet diese Auffassung bei den typischen Konstellationen der Sicherheitentreuhandverträge im Rahmen von Poolvereinbarungen eine erhebliche Wertminderung der Globalzession. Insbesondere den Poolmitgliedern dürfte ein Ansatz einer Globalzession als Sicherheit allenfalls über einen Saldenausgleich möglich sein. Ein direkter Ansatz der Globalzession scheidet bei diesen Kreditinstituten wegen der mögliche Anfechtung i. d. R. aus. Autor: 06 / 2009 BankPraktiker Beitrag Michael Kersting, Rechtsanwalt, Direktor KreditConsult, Sparkasse Nürnberg. 1 Vgl. insbesondere BGH Urt. vom 02.6.2005 – IXZR 181/03 = ZinsO 2005 S. 932, ZIP 2005 S. 1651, WM 2005 S. 1790. 291
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