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Kurzgeschichte verfilmen - medien+bildung.com

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Methoden finden statt suchen!<br />

Eine erfahrungsbasierte Methodensammlung für die<br />

medienpraktische Arbeit mit Gruppen.<br />

Herausgeber: Bildungszentrum BürgerMedien e.V.<br />

Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK)<br />

Rheinland-Pfalz


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Vorwort<br />

Medienkompetenzförderung ist einer der zentralen Bestandteile des gesetzlich festgeschriebenen<br />

Aufgabenkatalogs der Landeszentrale für Medien und Kommunikation<br />

Rheinland-Pfalz (LMK). Der wichtigste Kooperationspartner hierbei ist das Bildungszentrum<br />

BürgerMedien e.V.<br />

Die LMK und das Bildungszentrum BürgerMedien e.V. haben in den letzten Jahren<br />

vielfältige Aktivitäten zur Förderung der Medienkompetenz unternommen. Unser Erfahrungsschatz<br />

gründet sich zu einem wesentlichen Teil auf die Durchführung und<br />

Unterstützung praxisorientierter Medienprojekte, die sich an Kinder und Jugendliche<br />

richten. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Förderung praktischer Videoarbeit in den<br />

Offenen Kanälen.<br />

Die von der LMK betreuten Offenen Kanäle bilden in Rheinland-Pfalz ein fast flächendeckendes<br />

Netz. Zukünftig sollen sie in eine medienpädagogische Gesamtkonzeption<br />

eingebunden werden: Zwei so genannte Medienkompetenznetzwerke<br />

(MKN) in der Eifel und in der Südwestpfalz bestehen bereits, das MKN Koblenz ist in<br />

Planung. Weitere werden in den nächsten Jahren folgen. An den MKN sind neben<br />

dem Bildungszentrum BürgerMedien e.V. weitere Facheinrichtungen für Medienkompetenzvermittlung<br />

beteiligt. Gemeinsam mit den Offenen Kanälen initiieren und unterstützen<br />

sie im lokalen und regionalen Umfeld Medienkompetenzprojekte im schulischen<br />

wie auch im außerschulischen Bereich.<br />

Ein wesentlicher Bestandteil der MKN ist die medienpraktische Arbeit in den rheinland-pfälzischen<br />

Ganztagsschulen. Seit dem Schuljahr 2002/2003 nutzen wir die<br />

Chance, unsere Erfahrungen in ein kontinuierliches Unterrichtsangebot einfließen zu<br />

lassen. Heute sind wir mit fünf pädagogischen Mitarbeitern in fünfzehn Schulen unterschiedlicher<br />

Schularten tätig.<br />

Unser Engagement in den Ganztagsschulen und der damit einhergehende Bedarf<br />

an methodisch-didaktischem Know-how hat uns dazu veranlasst eine seit langer Zeit<br />

bestehende Idee endlich in die Tat umzusetzen: Eine schriftliche Sammlung unserer<br />

praktischen Erfahrungen aus vielen Jahren medienpädagogischer Arbeit zu veröffentlichen.<br />

Herausgekommen ist dabei eine Methodensammlung, die pädagogische<br />

Mitarbeiter vor allem im schulischen aber auch im außerschulischen Bereich bei ihrer<br />

medienpraktischen Arbeit behilflich sein kann.<br />

Ludwigshafen, im September 2005<br />

Manfred Helmes<br />

Direktor der Landeszentrale<br />

für Medien und Kommunikation<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Katja Friedrich<br />

Geschäftsführerin<br />

Bildungszentrum BürgerMedien e.V.<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 2


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Einführung<br />

Bei der Planung und Umsetzung medienpraktischer Projekte spielt das Problem der<br />

fehlenden technischen Kenntnisse kaum noch eine Rolle. Die meisten Pädagogen<br />

sind mit der grundlegenden Bedienung der wichtigsten technischen Hilfsmittel wie<br />

Computer, Video- und Fotokamera vertraut. Außerdem wachsen die meisten Kinder<br />

und Jugendlichen heute mit diesen technischen Hilfsmitteln auf. Die Bedienung der<br />

Geräte ist für viele ein alltäglicher Vorgang.<br />

Größere Schwierigkeiten bereitet den Pädagogen dagegen oftmals die optimale<br />

methodisch-didaktische Konzeption medienpraktischer Projekte. Hier fehlt es – auch<br />

im Bereich der pädagogischen Aus- und Fortbildung – immer noch an geeigneten<br />

Hilfsmitteln.<br />

Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Pädagogen aus dieser Unkenntnis heraus bei der<br />

Durchführung medienpraktischer Projekte häufig die gleichen Fehler machen:<br />

• Planung aufwendiger Projekte mit unüberschaubarem Zeitaufwand,<br />

• theorielastige Einführungsphasen,<br />

• zu wenig Kleingruppenarbeit,<br />

• Vernachlässigung motivationsfördernder Arbeitsschritte.<br />

Im Rahmen unserer langjährigen Erfahrungen bei der Konzeption und Durchführung<br />

medienpraktischer Projekte haben sich unterschiedliche Erkenntnisse herausgebildet,<br />

die dabei helfen können, diese Fehler zu vermeiden:<br />

• Vor allem bei neuen Gruppen, die nur wenig medienpraktische Erfahrung haben,<br />

sollten Praxisprojekte mit einfachen motivationsfördernden, spielerischen Übungen<br />

beginnen.<br />

• Praxisprojekte müssen in einem überschaubaren Zeitraum zu realisieren sein. Aufwendige<br />

Spielfilmproduktionen sind deshalb eher ungeeignet. Sinnvoller ist es, die<br />

praktische Videoarbeit z.B. mit einer einfachen sehr kurzen Spielhandlung zu beginnen.<br />

Die Gruppe bekommt so schnell ein Gefühl dafür, mit welchem Arbeits-<br />

und Zeitaufwand man bei dieser Arbeit kalkulieren muss.<br />

• Lange theorielastige Einführungen sind – vor allem in der Einstiegsphase – motivationshemmend.<br />

Besser ist es, die Kinder und Jugendlichen sofort mit den technischen<br />

Geräten arbeiten zu lassen und sie nur mit den allerwichtigsten Bedienungsschritten<br />

vertraut zu machen. Weitergehende Einführungen können je nach<br />

Bedarf in späteren Arbeitsphasen erfolgen. Da die meisten Kinder und Jugendlichen<br />

völlig angstfrei mit technischen Geräten umgehen, erlernen sie die Bedienung<br />

der Geräte sehr schnell durch praktisches Ausprobieren.<br />

• In vielen Phasen eines medienpraktischen Projektes ist die Arbeit in Kleingruppen<br />

sinnvoll. In kleinen Gruppen können sich die Kinder und Jugendlichen sehr viel<br />

besser mit ihren individuellen Talenten einbringen. Kleingruppen arbeiten in der<br />

Regel produktiver, wenn es um die Umsetzung gestalteter medialer Beiträge geht.<br />

Dies alles hat uns dazu veranlasst, die vielfältigen methodischen Erfahrungen aufzuschreiben<br />

und sie pädagogischen Mitarbeitern als Hilfsmittel an die Hand zu geben.<br />

Das Ergebnis ist diese Methodensammlung. Es handelt sich um Methoden, die sich<br />

bewährt haben und bereits erfolgreich in schulischen und außerschulischen Kontexten<br />

von Kolleginnen und Kollegen angewandt und hier beschrieben wurden.<br />

Die Methodensammlung ist bewusst als Loseblattsammlung konzipiert. Sie soll ständig<br />

mit neuen und bewährten Ideen aus der praktischen Arbeit der Pädagogen erwei-<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 3


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

tert werden. Deshalb sind uns Rückmeldungen zu den beschriebenen Methoden,<br />

aber auch Hinweise auf neue sehr wichtig.<br />

Die Sammlung richtet sich in erster Linie an Lehrer und pädagogische Mitarbeiter im<br />

schulischen Bereich. In den Beschreibungen finden sich darüber hinaus auch Hinweise<br />

auf den Einsatz im Elementarbereich, dem außerschulischen Bereich und der Erwachsenenbildung.<br />

Die vorliegende Auswahl an Methoden für die medienpraktische Arbeit mit Gruppen<br />

bezieht sich auf die Medien Video/Fernsehen/Film. Es handelt sich um allgemeinpädagogisch<br />

spielerische Methoden aus der Kinder- und Jugendarbeit, aber auch aus<br />

der Erwachsenenbildung, die sich bewährt haben.<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 4


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Hinweise zum Einsatz der Methodensammlung<br />

Was macht die gesammelten Methoden empfehlenswert?<br />

• Es sind eigenständige Übungen, die durchaus auch innerhalb eines längeren Projekts<br />

zum Einsatz kommen können.<br />

• Sie sind überwiegend unabhängig vom Projektthema oder von der Schulart anwendbar.<br />

• Die Methoden lassen sich in unterschiedliche Phasen des Gruppenprozesses oder<br />

Projektablaufs integrieren.<br />

• Sie dienen in erster Linie als Ideenvorlagen und lassen sich für die jeweiligen pädagogischen<br />

Bedingungen und gruppendynamischen Erfordernisse abwandeln.<br />

Eine Orientierung bei der Wahl der passenden Methode bieten verschiedene Kategorien,<br />

die es erlauben eine situationsorientierte Auswahl zu treffen:<br />

Gruppenprozess:<br />

• Kennen lernen<br />

• Teamarbeit<br />

• Wahrnehmung<br />

• Rollenspiel/szenische Darstellung<br />

Medienpraxis:<br />

• Technik<br />

• Produktionsplanung<br />

• Produktion<br />

• Nachbearbeitung<br />

• Journalismus<br />

Bildungsbereiche:<br />

• Elementarbereich<br />

• Primarbereich<br />

• Sekundarbereich<br />

• Erwachsenenbildung<br />

• Außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />

Spielerische Übungen:<br />

• Bewegungsspiele<br />

• Ratespiele<br />

• Kreativübungen<br />

• Sprechübungen<br />

• Filmtricks<br />

Die Loseblattsammlung soll mit weiteren Beiträgen aus der praktischen Arbeit ergänzt<br />

werden – sozusagen von Kollegen für Kollegen. Sowohl die Sammlung selbst als auch<br />

das Kategoriensystem werden kontinuierlich erweitert und an die Bedürfnisse in der<br />

medienpraktischen Arbeit angepasst.<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 5


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Was gilt es bei der Umsetzung in der Schule zu beachten?<br />

Wesentlich bei den aufgeführten Methoden ist die Orientierung an den Bedürfnissen<br />

und Interessen der Schüler. Das Vorgehen bei der Auswahl, Anleitung und Organisation<br />

von medienpraktischen Aktivitäten sollte deshalb situationsorientiert und altersangemessen<br />

sein.<br />

Die Schüler sollten die Lern- und Arbeitsprozesse weitgehend selbst bestimmen können.<br />

Die Funktion der Lehrkraft ist dabei vor allem beratender und stabilisierender Art.<br />

Außerdem ist es wichtig in der Klasse ein Klima der Akzeptanz und des gegenseitigen<br />

Vertrauens zu schaffen. Dies ist nötig, weil die für die praktische Videoarbeit notwendige<br />

Intensität der Gruppenarbeit ein nicht geringes Maß an sozialen Konflikten birgt.<br />

So erfordert beispielsweise das Agieren vor der Kamera für viele einige Überwindung<br />

und offenbart Unsicherheiten und Schwächen.<br />

Als Orientierung finden sich im Anhang zwei Ablaufpläne als Beispiel für den Primarbereich<br />

und den Sekundarbereich. Die Ablaufpläne sind auf der Grundlage der in<br />

dieser Methodensammlung aufgeführten Übungen zusammengestellt und erlauben<br />

einen Einstieg in das medienpraktische Arbeiten. Sie sind so gestaltet, dass sowohl die<br />

gruppendynamischen Prozesse als auch das eigentliche Ziel – die Förderung von<br />

Medienkompetenz - berücksichtigt werden. Die allgemeinpädagogisch bewährten,<br />

spielerischen Methoden der Kinder- und Jugendmedienarbeit, die in diesem Konzept<br />

Anwendung finden, sind so transformiert, dass die Gruppenprozesse sichtbar und<br />

aufgreifbar werden.<br />

Zu Beginn bilden das Kennenlernen der Kinder untereinander und der Umgang mit<br />

einem Camcorder den Schwerpunkt des Angebots. Erste spielerische und kreative<br />

Übungen lassen die Kinder eventuell vorhandene Hemmungen vor der Technik verlieren.<br />

Die Übungen führen jeweils schon nach kurzer Zeit zu einem Ergebnis.<br />

Grundsätzlich stehen bei der hier vorgestellten medienpädagogischen Arbeit mit<br />

Kindern und Jugendlichen deren Interessen, Wünsche und Ideen im Vordergrund. So<br />

werden Bezüge zu den Lebenswelten der Schüler und ihren spezifischen regionalen,<br />

situativen und individuellen Interessen und Problemlagen hergestellt. Es ist deshalb<br />

ratsam in die pädagogischen Vorüberlegungen den jeweiligen Entwicklungsstand<br />

der Schüler und Aspekte wie Nationalität, Geschlecht, Religionszugehörigkeit und<br />

soziales Umfeld mit einzubeziehen.<br />

Die aktive Video- und Fernseharbeit mit der Möglichkeit zur Bearbeitung kindlicher<br />

und jugendlicher Themen und beispielsweise unter Einbeziehung der Möglichkeiten<br />

eines Offenen Kanals oder Medienkompetenznetzwerkes (MKN) kann in diesem Kontext<br />

einen kreativen, handlungsorientierten Lernprozess zur Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung<br />

darstellen.<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 6


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Noch technische Fragen?<br />

Die Methoden sind so angelegt, dass nicht die Technik, sondern das eigene Tun im<br />

Vordergrund steht. Unter der Rubrik Material finden sich immer die technischen Geräte<br />

aufgelistet, die zur Umsetzung der Übung notwendig sind. Die Technik muss kein<br />

Hindernis sein die Methoden im Unterricht auszuprobieren. Einweisung in die Kameratechnik<br />

und die Möglichkeit der Technikausleihe bieten beispielsweise die Offenen<br />

Kanäle an. In Rheinland-Pfalz sind ebenfalls die Medienkompetenznetzwerke (MKN)<br />

eine Anlaufstelle in technischen und medienpädagogischen Fragen.<br />

Bei fast allen Übungen entstehen einfache (oder auch komplexe) Filmszenen, die<br />

anschließend mit allen TN gemeinsam angeschaut werden. Hierzu wird ein TV-Gerät<br />

(oder ein Monitor) mit möglichst großem Bildschirm benötigt. Außerdem muss der<br />

Camcorder (oder Videorekorder) für die Wiedergabe mittels AV-Kabel an das TV-<br />

Gerät angeschlossen werden. Diese Geräte und Kabel werden deshalb bei der Beschreibung<br />

der einzelnen Übungen nicht mehr als notwendige Materialien aufgeführt!<br />

Abkürzungen:<br />

AN = Anja Naumer<br />

BER = Günter Bertram<br />

DS = Diemut Stöcker<br />

GW = Gisela Witt<br />

LA = Ludwig Asal<br />

SL = Sandra Lenz<br />

TN = Teilnehmer<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 7


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Methodenverzeichnis<br />

Vorwort ....................................................................................................................................2<br />

Einführung ...............................................................................................................................3<br />

1. Vorstellungsrunde ..........................................................................................................9<br />

2. Bilderrätsel.....................................................................................................................10<br />

3. Tonrätsel ........................................................................................................................11<br />

4. Personenrätsel ..............................................................................................................12<br />

5. Bildschirm als „Spiegel“...............................................................................................13<br />

6. Orientierung auf dem Bildschirm................................................................................14<br />

7. Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen ...............................................................15<br />

8. Fangen mit der Kamera ..............................................................................................16<br />

9. Detailaufnahmen .........................................................................................................17<br />

10. „Das Schwein am Mikrofon“ ...................................................................................18<br />

11. „Zoom-Wettbewerb“................................................................................................19<br />

12. Ein Motiv – drei Einstellungen ..................................................................................20<br />

13. Subjektive/objektive Kamera.................................................................................21<br />

14. Geschichte aus subjektiver Sicht ...........................................................................22<br />

15. Fingerfiguren .............................................................................................................23<br />

16. „Mundmensch“ / „Augenmensch“........................................................................24<br />

17. Mit Perspektive experimentieren............................................................................25<br />

18. Geschichte mit „Bildern, die lügen“.......................................................................26<br />

19. Stopptrick ..................................................................................................................27<br />

20. Bergsteigertrick.........................................................................................................29<br />

21. Wassertrick................................................................................................................30<br />

22. Einfache Spielhandlung filmisch umsetzen ...........................................................31<br />

23. Gefühle spielen ........................................................................................................33<br />

24. Sprichwort filmisch bearbeiten ...............................................................................34<br />

25. WER – WO – WAS: Kurzfilmhandlung entwickeln...................................................35<br />

26. Geschichte entwickeln und <strong>verfilmen</strong>...................................................................36<br />

27. Info-Trailer .................................................................................................................37<br />

28. Umfrage als Schnittübung .......................................................................................38<br />

29. Interviews zum Kennenlernen.................................................................................39<br />

30. Interviewübung.........................................................................................................40<br />

31. Heldengalerie...........................................................................................................41<br />

32. Interviews mit „Stars“ ...............................................................................................42<br />

33. Dokumentation mit der Kamera.............................................................................43<br />

34. Sprechtraining ..........................................................................................................44<br />

35. Ablaufkette ...............................................................................................................45<br />

36. Eckig-Rund oder Schwarz-Weiss ............................................................................46<br />

Index .....................................................................................................................................47<br />

Anlagen ................................................................................................................................52<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 8


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

1. Vorstellungsrunde<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

� Sich selbst auf dem Bildschirm wahrnehmen<br />

� Die eigene Stimme hören<br />

Kleingruppen à 3 – 4 Personen<br />

alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich, Primarbereich<br />

ab 4. Klasse)<br />

je nach Gruppengröße ca. 30 - 45 Min.<br />

Variabel<br />

Camcorder, Mikrofone und Videokassetten in ausreichender<br />

Anzahl<br />

Die TN filmen sich gegenseitig. Dabei soll jede Person einmal<br />

vor und einmal hinter der Kamera sein. Die TN sollen<br />

etwas über sich erzählen, sich vorstellen – maximal eine<br />

Minute lang. Anschließend sichten alle gemeinsam die<br />

Aufnahmen.<br />

Variante:<br />

Die TN interviewen sich gegenseitig (evtl. mit vorgegebenen<br />

Fragen).<br />

� Für Anfängergruppen genügt vor Übungsbeginn eine<br />

kurze Einweisung in die Bedienung des Camcorders: Ein-<br />

/Ausschalten der Kamera und des Mikrofons, Aufnahmetaste,<br />

Zoom, ….<br />

� Die Methode eignet sich als erste praktische Übung in<br />

einem Seminar. Allerdings sollten die TN sich bereits kennen.<br />

� Die Gefühle und Erfahrungen der TN, wenn sie sich selbst<br />

auf dem Bildschirm sehen und die eigene Stimme über<br />

den Lautsprecher hören, sollten in einem anschließenden<br />

Gespräch aufgegriffen werden.<br />

� Die Sichtungsphase kann genutzt werden um die TN auf<br />

typische Fehler beim Filmen oder auf bekannte Probleme<br />

der Videotechnik hinzuweisen (Gegenlicht, Autofokus,<br />

Farbe, etc.).<br />

� Die Methode bietet die Möglichkeit, sich ein Bild über die<br />

Gruppe zu machen (Video-Vorkenntnisse, Hemmungen<br />

vor oder hinter der Kamera, etc.).<br />

� Diese praktische Übung zum Einstieg lockert meist die<br />

Gruppenatmosphäre auf und wirkt motivationsfördernd.<br />

BER<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 9


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

2. Bilderrätsel<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

� Einfache Möglichkeiten der Bild-Verfremdung erproben.<br />

� Kreativität und Fantasie fördern<br />

� Hemmschwellen vor der Technik abbauen<br />

Kleingruppen à 3 – 4 Personen<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich)<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

Erfahrungen:<br />

�<br />

ca. 45 Min.<br />

variabel<br />

Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl<br />

Jeder TN sucht sich ein oder zwei Motive aus (Alltagsgegenstände<br />

wie z.B. Schuhe, Türgriff, Steckdose, Wasserhahn,<br />

Heizkörper, Zaun, Autoreifen, etc.). Diese sollen mit<br />

dem Camcorder so aufgenommen werden, dass sie nur<br />

schwer zu erkennen sind (ca. 5-10 Sek. lang). Danach soll<br />

dasselbe Motiv noch einmal 5-10 Sek. lang gut erkennbar<br />

aufgenommen werden.<br />

Im Anschluss sichten alle gemeinsam die Aufnahmen. Die<br />

TN der jeweils anderen Gruppen sollen erraten, um welche<br />

Gegenstände es sich handelt.<br />

� Tipps für die Verfremdung der Motive:<br />

o mit dem Camcorder sehr nah an die Motive herangehen<br />

(Makrobereich)<br />

o den Camcorder drehen oder kippen.<br />

� Das Bild muss scharf sein (deshalb das Objektiv weitwinkelig<br />

einstellen); unscharf abgebildete Motive zählen<br />

nicht.<br />

� Bei der Wiedergabe der Rätsel evtl. die Pause-Taste betätigen,<br />

damit die TN mehr Zeit zum Raten haben.<br />

Diese Übung läst sch nicht nur gut am Anfang der Video-<br />

Praxis einbauen, sondern auch immer mal zwischendrin,<br />

wenn Zeit da ist, um eine kleine Übung durchzuführen.<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 10<br />

BER


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

3. Tonrätsel<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

� Kreativität und Fantasie fördern<br />

� Wahrnehmungsschulung<br />

Kleingruppen à 3 – 4 Personen<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich)<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

ca. 45 Min.<br />

variabel<br />

Camcorder, Mikrofone und Videokassetten in ausreichender<br />

Anzahl<br />

Jeder TN sucht sich ein oder zwei alltägliche Geräusche<br />

aus und nimmt sie mit dem Camcorder auf (z.B. Tür öffnet<br />

sich, Wasserhahn, Reißverschluss, Feuerzeug anzünden,<br />

etc.). An den Camcorder wird ein separates Mikrofon angeschlossen.<br />

Das Mikrofon wird in Richtung der Geräuschquelle<br />

gehalten. Das sichtbare Bild darf jedoch nicht zum<br />

Geräusch passen. Nach ca. 10 Sek. wird die Kamera zur<br />

Geräuschquelle hin geschwenkt, so dass die Auflösung des<br />

Rätsels zu sehen ist.<br />

Im Anschluss sichten alle gemeinsam die Aufnahmen. Die<br />

TN der jeweils anderen Gruppen sollen erraten, um welche<br />

Geräusche es sich handelt.<br />

Bei der Wiedergabe der Rätsel evtl. die Tonpassagen<br />

mehrmals wiederholen, damit die TN mehr Zeit zum Raten<br />

haben.<br />

BER<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 11


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

4. Personenrätsel<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

� Einfache Möglichkeiten der Bild-Verfremdung erproben<br />

� Kreativität und Phantasie werden gefördert<br />

� Wahrnehmungsschulung.<br />

2 Kleingruppen à 5 – 7 Personen<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich)<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

Erfahrungen:<br />

�<br />

ca. 45 Min.<br />

Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />

Camcorder, ca. 10 Meter langes AV-Kabel;<br />

Paravent oder Tafel als Sichtschutz<br />

Die TN sitzen in zwei Gruppen verteilt im Raum. Zwischen<br />

den Gruppen steht ein Sichtschutz. Eine Gruppe hat einen<br />

Camcorder. Dieser ist mit dem Monitor verbunden, der vor<br />

der anderen Gruppe steht.<br />

Mit dem Camcorder werden nacheinander Körperteile,<br />

Kleidungsstücke oder Gegenstände aus dem Besitz der TN<br />

abgebildet. Die Gruppe vor dem Monitor muss erraten, zu<br />

welchem TN die abgebildeten Motive gehören. Später tauschen<br />

die Gruppen.<br />

� In den Phasen, in denen ein neues Motiv gesucht wird,<br />

sollte das Objektiv der Kamera abgedeckt werden oder<br />

das AV-Kabel nicht angeschlossen sein.<br />

� Bei der Auswahl der Personen und Motive keine Namen<br />

nennen, die andere Gruppe hört mit!<br />

Die Gruppe muss groß genug sein, sonst macht es keinen<br />

Spaß.<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 12<br />

BER


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

5. Bildschirm als „Spiegel“<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

� Sich selbst auf dem Bildschirm wahrnehmen<br />

� Spielerisch den Zusammenhang zwischen dem eigenen<br />

und dem Kamerastandpunkt entdecken<br />

max. 10 – 12 Personen<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche (außer Erwachsenenbildung)<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

Erfahrungen:<br />

�<br />

ca. 20 Min.<br />

Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />

Camcorder, Stativ und Videokassette<br />

Der Camcorder steht auf einem Stativ neben dem mit ihm<br />

verkabelten Monitor (beide Geräte in Augenhöhe der TN;<br />

Objektiv weitwinkelig eingestellt). Die TN entdecken sich<br />

auf dem Monitor wie in einem Spiegel. Sie betrachten ihr<br />

Ebenbild und agieren in unterschiedlich ausgeprägter Weise.<br />

Varianten:<br />

� Aufnahmen zur späteren Vorführung machen. Bei der<br />

Vorführung lassen sich die verschiedenen Wiedergabemöglichkeiten<br />

des Videorekorders demonstrieren<br />

(schneller Vor- und Rücklauf mit Bildwiedergabe, Standbild,<br />

etc.).<br />

� Der Kamerastandpunkt wird um 90 Grad verändert, so<br />

dass die TN sich im Profil auf dem Bildschirm sehen.<br />

Die Methode ist eine ideale Möglichkeit, um sich ein erstes<br />

Bild über eine neu gebildete Gruppe zu machen (Kreativität<br />

der TN, Bewegungsdrang, Wahrnehmungsvermögen,<br />

Verlegenheit, Video-Vorkenntnisse, etc.).<br />

Eine sehr spannende Übung im Grundschulbereich. Die<br />

Kinder sind fasziniert davon sich selber auf dem Bildschirm<br />

sehen zu können.<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 13<br />

BER


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

6. Orientierung auf dem Bildschirm<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

� Zusammenhang zwischen dem eigenen und dem Kamerastandpunkt<br />

entdecken<br />

� Sich selbst auf dem Bildschirm wahrnehmen<br />

ca. 12 – 15 Personen<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

ca. 15 Min.<br />

Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />

Camcorder und Stativ<br />

Der Camcorder steht auf einem Stativ neben dem mit ihm<br />

verkabelten Monitor (beide Geräte in Augenhöhe der TN;<br />

Objektiv weitwinkelig eingestellt). Nacheinander treten die<br />

TN „ins Bild hinein“. Dabei zeigt ihnen der Gruppenleiter mit<br />

dem Finger auf dem Bildschirm an welcher Stelle sie stehen<br />

sollen (oder an welcher Stelle sich z.B. Kopf oder Fuß befinden<br />

sollen).<br />

BER<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 14


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

7. Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

� TN erleben, dass der Bildschirm nur ein Ausschnitt des realen<br />

Raumes zeigt und, dass dieser Ausschnitt durch die<br />

Brennweitenveränderung des Zoomobjektivs manipulierbar<br />

ist<br />

� Zusammenhang zwischen dem eigenen und dem Kamerastandpunkt<br />

entdecken<br />

� Sich selbst auf dem Bildschirm wahrnehmen<br />

ca. 10 – 15 Personen<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

Erfahrungen:<br />

�<br />

ca. 15 Min.<br />

Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />

Camcorder und Stativ<br />

Der Camcorder steht auf einem Stativ neben dem mit ihm<br />

verkabelten Monitor (beide Geräte in Augenhöhe der TN;<br />

Objektiv weitwinkelig eingestellt). Die TN werden aufgefordert,<br />

sich so vor der Kamera aufzustellen, dass die ganze<br />

Gruppe im Bild zu sehen ist. Nun wird der Bildausschnitt mit<br />

Hilfe des Zooms stufenweise verkleinert. Nach jeder Verkleinerung<br />

müssen die TN sich wieder so aufstellen, dass alle –<br />

zumindest teilweise – im Bild zu sehen sind.<br />

Ist der Bildausschnitt sehr eng, sollen die TN sich auch vorbzw.<br />

hintereinander aufstellen, also die Tiefe des Raumes<br />

ausnutzen.<br />

Diese Übung sollte umgesetzt werden, wenn die Kinder sich<br />

nicht mehr von der Faszination „ich bin auf dem Bildschirm<br />

zu sehen“ ablenken lassen. Das führt nämlich sonst dazu,<br />

dass bestimmte Kinder sich bei der Übung in den Fordergrund<br />

drängen und die Übung nicht als Gruppenaufgabe<br />

gelöst wird.<br />

BER<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 15


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

8. Fangen mit der Kamera<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

� TN lernen, dass der Bildschirm nur einen Ausschnitt des<br />

realen Raumes zeigt und, dass dieser Ausschnitt durch<br />

die Brennweitenveränderung des Zoomobjektivs manipulierbar<br />

ist<br />

� Zusammenhang zwischen dem eigenen und dem Kamerastandpunkt<br />

entdecken<br />

ca. 10 – 12 Personen<br />

� alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich und Erwachsenenbildung)<br />

ca. 30 Min.<br />

Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />

Camcorder und Stativ, Tücher oder Seile zur Markierung<br />

der Bodenfläche<br />

Der Camcorder steht auf einem Stativ neben dem mit ihm<br />

verkabelten Monitor (beide Geräte in Augenhöhe der TN;<br />

Objektiv weitwinkelig eingestellt). Das Stativ ist so eingestellt,<br />

dass die Kamera mit dem Stativgriff bewegt werden<br />

kann. Vor der Kamera wird eine Fläche von ca. 4 x 4 Meter<br />

auf dem Boden markiert. Ein TN steht an der Kamera, ein<br />

anderer in der abgesteckten Fläche. Die Person an der<br />

Kamera versucht nun, die andere Person durchgehend im<br />

Bild zu behalten. Die Person vor der Kamera muss durch<br />

Bewegungen der Kamera ausweichen, um aus dem Bild<br />

herauszukommen.<br />

Der Bildausschnitt wird mittels Zoom stufenweise vergrößert,<br />

so dass es für die Person an der Kamera immer schwieriger<br />

wird, die andere Person im Bild zu behalten.<br />

Die TN wechseln sich ab.<br />

Durch die notwendige körperliche Bewegung bietet sich<br />

die Methode besonders in solchen Phasen an, in denen<br />

der Bewegungsdrang der TN groß ist.<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 16<br />

BER


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

9. Detailaufnahmen<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

� Sensibilisierung Körpersprache/-wahrnehmung (schulen)<br />

� Wichtigkeit von Detailaufnahmen deutlich machen<br />

Kleingruppen à 3 – 4 Personen<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich)<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

ca. 45 Min.<br />

variabel<br />

Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl<br />

Verschiedene Gefühlszustände sollen so intensiv wie möglich<br />

dargestellt und mit den Einstellungsgrößen Detail- oder<br />

Großaufnahme aufgezeichnet werden.<br />

Varianten:<br />

� Um nicht nur die Mimik, sondern auch die Körperhaltung<br />

einer Person deutlich zu machen, kann zusätzlich eine<br />

Kamerafahrt von Halbnah bis Detail gemacht werden.<br />

� Die Übung kann als Grundlage für szenisches Spiel genutzt<br />

werden (z. B. Nachstellen eines Fotos).<br />

� Flüsterpost/Stille Post: Aufnahmen der Münder, Ohren,<br />

Hände, Lachen etc. (ohne Ton)<br />

SL<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 17


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

10. „Das Schwein am Mikrofon“<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

Technik der Nachvertonung bzw. Synchronisation kennen<br />

lernen<br />

Kleingruppen à 5 - 6 Personen<br />

� Primarbereich<br />

� Sekundarbereich (bis 6. Klasse)<br />

ca. 45 Min.<br />

Raum, in dem ein Video-Schnittplatz zur Verfügung steht<br />

Camcorder, Schnittplatz mit Mikrofon/Mischpult<br />

Die TN sprechen nacheinander 2 bis 3 Sätze (etwa zur Vorstellung<br />

der eigenen Person) in die Kamera (Naheinstellung).<br />

Am Schnittplatz werden die Aufnahmen gesichtet,<br />

anschließend sollen die TN die Szenen mit anderen Texten<br />

oder Tierlauten synchronisieren.<br />

� Hoher Spaßfaktor! Dient der Auflockerung, lässt sich eventuell<br />

nach einiger Zeit wiederholen.<br />

� Bei größeren Gruppen kann ein Teil schon am Schnittplatz<br />

arbeiten, während die anderen TN noch ihre Kameraaufnahmen<br />

machen.<br />

� Bei Konflikten in der Gruppe: Mobbing-Gefahr beachten<br />

(unbeliebte TN werden mit Tierstimmen lächerlich gemacht).<br />

� Analoge Schnittplätze sind gut geeignet, weil hier einfach<br />

per Insert-Schnitt nachvertont werden kann. Bei digitalen<br />

PC- Schnittsystemen können meist nicht gleichzeitig<br />

Aufnahmen abgespielt und Ton aufgenommen werden.<br />

LA<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 18


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

11. „Zoom-Wettbewerb“<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

� Zoom-Funktion kennen lernen<br />

� Unterschied zwischen kleiner und großer Brennweite erarbeiten<br />

ca. 10 – 12 Personen<br />

alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich, Primarbereich<br />

ab 4. Klasse)<br />

ca. 45 Min.<br />

Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />

Camcorder und Stativ; Stoppuhr<br />

Die TN erhalten nacheinander die Aufgabe, ein Motiv im<br />

Raum mit dem Camcorder „groß“ und „scharf“ abgebildet<br />

zu zeigen (der Camcorder ist an ein TV-Gerät angeschlossen).<br />

Handicap: Das Objektiv muss auf größtmöglicher<br />

Brennweite eingestellt bleiben (Telebereich).<br />

Der Gruppenleiter nennt jedem TN das Motiv erst unmittelbar<br />

vorher und stoppt die Zeit, die jeder benötigt, um das<br />

Motiv zu finden und „groß“ einzustellen.<br />

Die Übung kann nach belieben abgewandelt werden.<br />

Die TN sollen spielerisch lernen, dass das Suchen von Bildmotiven<br />

in der Teleeinstellung des Zooms nur schwer möglich<br />

ist. Viel einfacher ist es, das Motiv mit kleiner Brennweite<br />

zu suchen (Weitwinkel-Einstellung) und dann erst mittels<br />

Zoom-Funktion die Brennweite auf den gewünschten Bildausschnitt<br />

zu vergrößern.<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 19<br />

BER


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

12. Ein Motiv – drei Einstellungen<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

� Wirkung unterschiedlicher Einstellungsgrößen aufzeigen<br />

� Bedeutung von Nah- und Großaufnahmen deutlich machen<br />

Kleingruppen à 3 – 4 Personen<br />

alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich, Primarbereich<br />

ab 4. Klasse)<br />

ca. 45 Min.<br />

variabel<br />

Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl<br />

Jeder TN sucht sich ein Motiv aus. Das Motiv wird dreimal<br />

ca. 10 Sek. Lang gefilmt, wobei für jede Aufnahme eine<br />

andere Einstellungsgröße gewählt wird (Totale, Nahaufnahme,<br />

Großaufnahme). Das Objektiv muss bei allen Aufnahmen<br />

weitwinkelig bleiben, d.h. der Camcorder muss<br />

sich zwischen den Aufnahmen dem Motiv nähern.<br />

Die TN sollen den anderen ihr Motiv nicht verraten. Während<br />

der späteren Sichtung der Totalen und der Nahaufnahmen<br />

soll die Gruppe erraten, welches Motiv ausgesucht<br />

wurde.<br />

Variante:<br />

Die TN filmen ihr Motiv einmal – wie beschrieben – ohne<br />

Zoom. Danach wiederholen sie die Aufnahmen allerdings<br />

unter Verwendung des Zoomobjektivs, aber ohne Stativ.<br />

� Vor der Übung sollten die unterschiedlichen Einstellungsgrößen<br />

mit den Teilnehmern besprochen werden.<br />

� Beim Erraten der Motive wird schnell deutlich, dass in den<br />

Totalen (und oft auch in den Nah-) Aufnahmen die Motive<br />

nur schwer oder gar nicht zu erkennen sind. Erst die<br />

Großaufnahme gibt dem Zuschauer eine zweifelsfreie Information<br />

über das Motiv.<br />

� Die Variante macht den TN deutlich, dass das Filmen mit<br />

großer Brennweite ohne Stativ ein starkes Wackeln im Bild<br />

zur Folge hat.<br />

BER<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 20


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

13. Subjektive/objektive Kamera<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

Erfahrungen:<br />

�<br />

Unterschied zwischen subjektiver und objektiver Kamera<br />

verdeutlichen<br />

Kleingruppen mit mind. 4 Personen<br />

� Sekundarbereich<br />

� außerschulische Jugendarbeit<br />

� Erwachsenenbildung<br />

ca. 90 Min.<br />

variabel<br />

Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl<br />

Die TN erarbeiten zunächst den Unterschied zwischen subjektiver<br />

und objektiver Kameraführung. Anschließend sollen<br />

sie eine vorgegebene Handlung unter Anwendung dieser<br />

unterschiedlichen Kameraeinstellungen <strong>verfilmen</strong>.<br />

Hinterher wird das Material gesichtet und analysiert.<br />

Beispiel: Ein offenkundiger Streit wird von einem Journalisten<br />

heimlich gefilmt, bis die Streiter ihn entdecken und ihn<br />

verfolgen. Bei einer Verfolgungsjagd ist die subjektive Kamera<br />

von besonderer Bedeutung (Verfolgerperspektive /<br />

Opferperspektive).<br />

Steigerung des Schwierigkeitsgrades: Der Journalist wird nie<br />

gezeigt, sondern die Kamera stellt seinen Blickwinkel dar.<br />

Filmbeispiele aus dem TV finden sich insbesondere bei Sendungen<br />

wie „Die Abschlussklasse“ oder „Eure letzte Chance“<br />

(beides Pro7).<br />

Bei älteren Jugendlichen ist es ratsam, dass sie sich selber<br />

eine Geschichte ausdenken, die sie zum einen aus objektiver<br />

und zum anderen aus subjektiver Kameraperspektive<br />

filmen. Die Umsetzung der eigenen Story ist motivationsfördernd<br />

und fordert die Jugendlichen zum Mitmachen auf.<br />

Sicherlich kann man vorher Beispiele nennen: z.B. Film aus<br />

Sicht eines Igels, Hundes, etc.<br />

SL<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 21


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

14. Geschichte aus subjektiver Sicht<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

Vertiefung der Produktionsbereiche:<br />

� subjektive Kameraführung<br />

� Einstellungsgrößen<br />

� Perspektiven<br />

Kleingruppen mit mind. 3 Personen<br />

� Sekundarbereich<br />

� außerschulische Jugendarbeit<br />

� Erwachsenenbildung<br />

ca. 60 Min.<br />

variabel<br />

Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl;<br />

evtl. Requisiten<br />

Die Kleingruppen sollen je eine einfache Geschichte aus<br />

der Sicht eines Tieres oder eines Gegenstandes erzählen<br />

oder erklären (z. B. die Schule aus Sicht einer Katze; Schulweg<br />

aus der Sicht eines Schulranzens; der Weg eines<br />

Haustieres durch die Wohnung).<br />

Varianten:<br />

� der Gegenstand oder das Tier sind tatsächlich hin und<br />

wieder zu sehen<br />

� der Gegenstand wird aus Knete geformt, so dass direkt<br />

auch der Stopptrick wiederholt werden kann<br />

� Gegenstand oder Tier sind mit einem oder mehreren<br />

Menschen unterwegs (verschiebt die Perspektive enorm)<br />

Drehen ohne anschließenden Schnitt<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 22<br />

SL


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

15. Fingerfiguren<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

� Realität verfremden (durch bewusste Wahl des Bildausschnittes<br />

Illusionen erzeugen)<br />

� Kreativität und Fantasie fördern<br />

Kleingruppen à 3 - 4 Personen<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich)<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

ca. 45 Min.<br />

Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />

Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl;<br />

wasserlösliche Spezialfarbe zum bemalen der Haut, unterschiedliche<br />

Materialien zum Gestalten der Figuren und Kulissen<br />

Auf den Rücken einer Hand malen die TN eine Figur. Dabei<br />

bilden Zeige- und Mittelfinger die Beine der Figur. Die Hand<br />

wird mit Zeige- und Mittelfinger auf einen Tisch aufgestellt.<br />

Die Kamera filmt die Figuren von vorne. Auf dem angeschlossenen<br />

Bildschirm können die Ergebnisse sofort kontrolliert<br />

werden.<br />

Erweiterung:<br />

Mit mehreren Fingerfiguren lassen sich einfache Rollenspiele<br />

umsetzen.<br />

� Nicht das Filmen und die Technik stehen im Vordergrund.<br />

Die Arbeit mit unterschiedlichen Materialien und die eigene<br />

Fantasie prägen das filmische Ergebnis.<br />

� Für das Spiel mit den Fingerfiguren kann man mit unterschiedlichen<br />

Materialien eine passende Kulisse entstehen<br />

lassen.<br />

� Quelle: Rüdiger Stiebitz: Videopossen, Zytglogge Verlag,<br />

Bern 1992<br />

� In manchen Spielzeugläden kann man auch Schuhe für<br />

Finger kaufen (zur Darstellung von Fußballern z.B.)<br />

BER<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 23


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

16. „Mundmensch“ / „Augenmensch“<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

� Realität verfremden (durch bewusste Wahl des Bildausschnittes<br />

Illusionen erzeugen)<br />

� Kreativität und Fantasie fördern<br />

Kleingruppen à 3 - 4 Personen<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich)<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

Erfahrungen:<br />

�<br />

ca. 45 Min.<br />

Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />

Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl;<br />

wasserlösliche Spezialfarbe zum bemalen der Haut, unterschiedliche<br />

Materialien zum gestalten der Gesichter<br />

Eine Person legt sich auf einen Tisch. Eine zweite Person stellt sich<br />

hinter deren Kopf, so dass sie ihr Gesicht von oben um 180 Grad<br />

gedreht sieht. Die zweite Person malt auf das Gesicht der liegenden<br />

Person ein neues Gesicht:<br />

� „Mundmensch“: Auf das Kinn werden Augen und Nase gemalt.<br />

Der Mund bleibt Mund.<br />

� „Augenmensch“: Auf die Stirn werden Nase und Mund gemalt.<br />

Die Augen bleiben die Augen.<br />

Der Camcorder wird um 180 Grad gedreht und sehr nah über<br />

das Gesicht gehalten. Auf dem angeschlossenen Bildschirm kann<br />

das Ergebnis kontrolliert werden. Die neu entstehenden grotesken<br />

Gesichter haben auf dem Bildschirm eine verblüffende Wirkung.<br />

Erweiterung:<br />

Mit mehreren Gesichtern lassen sich einfache Rollenspiele umsetzen.<br />

� Nicht das Filmen und die Technik stehen im Vordergrund. Die<br />

Arbeit mit unterschiedlichen Materialien und die eigene Phantasie<br />

prägen das filmische Ergebnis.<br />

� Zur Verstärkung des Effekts können die Gesichter mit diversen<br />

Materialien gestaltet werden: Mit Wollfäden lassen sich Haare<br />

oder ein Bart darstellen. Mit Tüchern können Teile des Gesichts<br />

und der Hals abgedeckt werden.<br />

� Unterschiedliche Mimik ausprobieren: Lachen, traurig sein,<br />

Wangen aufblasen, Zunge rausstrecken, Stirn runzeln, Augenzwinkern,<br />

etc.<br />

Grundschulkinder finden diese Übung sehr schön. Sie lässt sich<br />

gut in einer entspannten Atmosphäre umsetzten, das Schminken<br />

macht den Kindern viel Spaß und weckt Fantasie und Kreativität.<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 24<br />

BER


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

17. Mit Perspektive experimentieren<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Kameraperspektiven kennen lernen und anwenden<br />

Kleingruppen à 3 - 5 Personen<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich)<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

ca. 45 Min.<br />

Variabel<br />

Camcorder, Stative und Videokassetten in ausreichender<br />

Anzahl, evtl. Requisiten<br />

Die Ausgangssituation: Die Kamera steht auf einem Stativ.<br />

Personen oder Objekte stehen in unterschiedlichem Abstand<br />

zur Kamera im (möglichst tiefen) Raum. Im zweidimensionalen<br />

Kamerabild kann so z.B. der Eindruck entstehen,<br />

dass ein Schüler größer ist als der Lehrer, dass eine Person<br />

auf einer Handfläche sitzt oder, dass eine Person von<br />

einer riesigen Hand an den Haaren gezogen, gekitzelt oder<br />

weggeschubst wird.<br />

Es hat sich bewährt, ein Beispiel zu demonstrieren und die<br />

Schüler danach in den Kleingruppen mit eigenen Ideen zu<br />

perspektivischen Verzerrungen experimentieren zu lassen.<br />

Wie solche und andere Filmtricks im professionellen Bereich<br />

umgesetzt werden, kann man sehr schön z.B. auf der DVD<br />

Herr der Ringe - extended version sehen.<br />

SL<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 25


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

18. Geschichte mit „Bildern, die lügen“<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

� eine kleine Geschichte mithilfe eines Treatments, Storyboards<br />

oder Drehbuchs in der Gruppe planen<br />

� als Team zusammenarbeiten, delegieren und kommunizieren<br />

lernen<br />

� mit Filmtricks experimentieren<br />

Kleingruppen mit mind. 5 Personen<br />

� Sekundarbereich<br />

� außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />

� Erwachsenenbildung<br />

mehrere Unterrichtsstunden à 45 Min. (am besten über<br />

mehrere Wochen sinnvoll verteilen)<br />

variabel<br />

Camcorder, und Videokassetten in ausreichender Anzahl,<br />

zusätzlich evtl. Stative, Mikrofone, Licht, Requisiten<br />

Die Kleingruppen sollen jeweils eine Geschichte planen, in<br />

denen „Bilder, die lügen“ vorkommen. Z.B.: alles ist auf dem<br />

Kopf, alles nur in verzerrten Details, die sich dann wieder<br />

auflösen, die Schule ist so anstrengend, dass man den Lehrer<br />

vor der Tafel wegzaubert (Stopptrick), ein Schüler hat<br />

einen Kopf unterm Arm (Perspektivenverschiebung) etc.<br />

Nach der Planung werden die für den Film nötigen Aufnahmen<br />

gemacht. Die Nachbearbeitung kann ebenfalls<br />

von den TN übernommen werden.<br />

� Die fertigen Filme sollten jeweils max. 2 – 3 Min. lang sein.<br />

� Die Übung kann inhaltlich variiert und jederzeit durch<br />

weitere Details ausgebaut werden.<br />

SL<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 26


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

19. Stopptrick<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

� Einfache Trickmöglichkeiten erproben<br />

� Kreativität und Fantasie fördern<br />

Kleingruppen à 3 – 4 Personen<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich)<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

je nach Aufwand und inhaltlicher Ausgestaltung ca. 30 bis<br />

120 Min.<br />

variabel<br />

Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl;<br />

unterschiedliche Materialien zur Ausgestaltung der Tricks<br />

Beim Stopptrick wird in der Regel von einer Szene nacheinander<br />

eine Vielzahl kurzer Aufnahmen gemacht. In den<br />

Aufnahmepausen werden einzelne Teile in der Szene leicht<br />

verändert oder entfernt. Der Trickeffekt wird bei der anschließenden<br />

Wiedergabe der Aufnahmen deutlich.<br />

Der Fantasie sind beim Stopptrick kaum Grenzen gesetzt. Er<br />

lässt sich in einfachen, kurzen Übungen genauso gut realisieren<br />

wie in zeit- und materialaufwendigen Produktionen.<br />

Mit dem Stopptrick-Verfahren kann man viele Trickfilm-<br />

Varianten realisieren: Personen oder Dinge „verwandeln“<br />

oder „verschwinden“ lassen, Zeichentrick, Animationen mit<br />

Knetfiguren, mit Puppen oder mit ausgeschnittenen Figuren<br />

(Legetrick), etc.<br />

Zur Demonstration des Stopptrick-Verfahrens bietet sich<br />

eine einfache Übung an (die TN verschwinden und erscheinen<br />

nacheinander wie von Zauberhand):<br />

Der Camcorder steht auf einem Stativ neben dem mit ihm<br />

verkabelten Monitor. Die TN stellen sich so im Raum auf,<br />

dass alle auf dem Bildschirm zu sehen sind – möglichst bewegungslos.<br />

Nach einer kurzen Aufnahme wird die Kamera<br />

wieder gestoppt. Während der Aufnahmepause geht eine<br />

Person aus dem Bild heraus. Nun folgt eine zweite kurze<br />

Aufnahme. In der nächsten Aufnahmepause geht die zweite<br />

Person aus dem Bild. So geht es weiter, bis alle verschwunden<br />

sind. Auf die gleiche Weise kann man alle<br />

nacheinander wieder erscheinen lassen.<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 27


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

Erfahrungen:<br />

�<br />

Eine wesentliche Voraussetzung für alle Stopptrick-<br />

Varianten ist die Befestigung des Camcorders auf einem<br />

Stativ. Um auch leichtes Wackeln des Camcorders zu vermeiden,<br />

kann man die Aufnahmen mit einer Fernbedienung<br />

machen.<br />

Der Effekt wirkt umso besser, je kürzer die einzelnen Aufnahmen<br />

sind. Manche Camcorder bieten hierzu so genannte<br />

Intervall-Funktionen an. Die richtigen Aufnahmeintervalle<br />

sollten in einer vorherigen Testphase ausprobiert<br />

werden. Die Aufnahme, wenn möglich per Fernbedienung<br />

starten, das Drücken des Aufnahmeknopfes kann teilweise<br />

zu einem Bildwackler führen.<br />

Der Stopptrick lässt sich gut unter dem Motto „Zauberstunde“<br />

einsetzten. Dabei „verzaubern“ sich die TN in Gegenstände<br />

und sagen vorher ausgedachte Zaubersprüche auf.<br />

Den Stopptrick zu erklären klappt meist nicht, man muss ihn<br />

demonstrieren, damit insbesondere jüngere Kinder verstehen<br />

was gemeint ist. Das erforderliche Stillsitzen ist bei den<br />

Kleinen nicht immer gegeben, es kommen aber schöne<br />

Bilder dabei raus. Interessant ist, dass wenn die Kinder den<br />

Stopptrick erst einmal verstehen, sie ihn ganz einfach ohne<br />

Anleitung selber umsetzen können und das auch gerne<br />

wollen.<br />

BER<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 28


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

20. Bergsteigertrick<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

� Einfache Filmtricks erproben<br />

� Kreativität und Fantasie fördern<br />

ca. 10 – 12 Personen<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

ca. 20 Min.<br />

Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />

Camcorder und Videokassette, evtl. weitere Materialien zur<br />

Verstärkung des Effektes (Seil, etc.)<br />

Eine Person legt sich auf den Boden. Der Camcorder wird<br />

so über die Person gehalten, dass im Bild nur der Oberkörper<br />

zu sehen ist. Stuhl- oder Tischbeine oder die Füße des<br />

Kameramanns/der Kamerafrau dürfen nicht im Bild zu sehen<br />

sein, da der Zuschauer sonst den Trick erkennt. Das<br />

Objektiv weitwinkelig einstellen. Die Person auf dem Boden<br />

bewegt sich nun so, als würde sie einen steilen Berg hinaufkraxeln.<br />

Effektreiche Variante:<br />

Zwei TN stellen sich hinter die liegende Person. Sie ziehen sie<br />

während der Aufnahme plötzlich in ihre Richtung. Auf dem<br />

Bildschirm entsteht der Eindruck, als würde die Person in die<br />

Tiefe stürzen.<br />

� Zur Verstärkung des Effekts kann der Untergrund entsprechend<br />

gestaltet werden; die Person kann sich auch an<br />

einem Seil entlang hangeln.<br />

� Bei jüngeren TN muss der Gruppenleiter wegen des Gewichts<br />

die Kamera selbst führen.<br />

BER<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 29


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

21. Wassertrick<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

� Einfache Filmtricks erproben<br />

� Einfache Möglichkeiten der Bild-Verfremdung erproben<br />

� Kreativität und Fantasie fördern<br />

Kleingruppen à 3 – 4 Personen<br />

alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich, Primarbereich<br />

ab 4. Klasse)<br />

ca. 30 - 45 Min.<br />

Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />

Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl;<br />

Karaffe mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit, großes<br />

leeres Glas<br />

Ein leeres Glas steht vor einem neutralen Hintergrund. Der<br />

Camcorder wird mit der Hand vor dem Glas gehalten und<br />

um 90 oder 180 Grad gedreht (Objektiv weitwinkelig einstellen).<br />

Während der Aufnahme, wird Wasser in das Glas<br />

gegossen. Auf dem Bildschirm entsteht der Eindruck, als<br />

würde das Wasser entgegen der Schwerkraft fließen.<br />

� Zur Verstärkung des Effekts kann man eine farbige Flüssigkeit<br />

nehmen.<br />

� Die Position der Gefäße und der Kamera kann variiert<br />

werden, um unterschiedliche Wirkungen zu erzeugen.<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 30<br />

BER


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

22. Einfache Spielhandlung filmisch umsetzen<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

� Notwendigkeit der filmischen Auflösung einer Handlung /<br />

eines Motivs erkennen<br />

� Bedeutung der unterschiedlichen Einstellungsgrößen erkennen<br />

und deren Wirkung aufzeigen<br />

� Arbeitsweise der Profis der eigenen Arbeitsweise<br />

gegenüberstellen<br />

� Teamarbeit fördern<br />

Kleingruppen à 3 – 4 Personen<br />

alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich, Primarbereich<br />

ab 4. Klasse)<br />

ca. 45 – 60 Min.; mit Erweiterung ca. 120 Min.<br />

variabel<br />

Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl;<br />

diverse Requisiten, Videoausschnitt aus einer Fernsehserie<br />

Die Gruppen erhalten je einen Zettel, auf dem eine kurze<br />

Spielszene beschrieben wird. Die Gruppen sollen die Szenen<br />

filmisch umsetzen – zunächst ohne Vorgaben zur Kameraführung<br />

und Filmgestaltung. Nach der anschließenden<br />

Sichtung sollen die anderen Gruppen das Gesehene<br />

wiedergeben (Stimmt das mit dem Drehbuch überein?).<br />

Anschließend werden die Aufnahmen mit einem professionellen<br />

Beispiel verglichen. Die TN erarbeiten, was der Profi<br />

anders macht und welche Funktion die unterschiedlichen<br />

Einstellungsgrößen haben.<br />

Erweiterung:<br />

Die Kleingruppen filmen die Spielszenen noch mal - jetzt<br />

allerdings aufgelöst in unterschiedliche Einstellungen (Vorgabe<br />

z.B. 3 – 5) und mit variierenden Einstellungsgrößen.<br />

� Die vorgegebenen Handlungen sollten einfach und kurz<br />

sein. Auf Dialoge sollte verzichtet werden. Beispiele siehe<br />

nächste Seite!<br />

� Als professionelles Beispiel bietet sich ein Ausschnitt aus<br />

einer Daily Soap an. An ihr lassen sich aufgrund der einfachen<br />

Machart in der Regel sehr gut die klassischen<br />

Grundregeln der szenischen Auflösung aufzeigen.<br />

� Die Gruppen müssen sich über eine Rollenverteilung einigen,<br />

was den Teamprozess fördern kann.<br />

BER<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 31


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Beispiele für kurze Spielszenen:<br />

Ein Telefon klingelt. Jemand kommt und nimmt den Hörer ab. Die Person erhält eine schlimme<br />

Nachricht. Sie setzt sich deshalb während des Telefonats auf einen Stuhl. Nachdem die Person<br />

den Hörer wieder aufgelegt hat, verlässt sie den Raum.<br />

Person A sitzt auf einer Bank. Person B kommt und setzt sich dazu. Plötzlich merkt A, dass B<br />

stinkt. A rückt von B weg. Der Gestank ist allerdings so unerträglich, dass A schließlich aufsteht<br />

und geht. Person B freut sich, dass sie die Bank für sich alleine hat.<br />

Eine Person geht zum Offenen Kanal, um eine geliehene Kamera zurückzubringen. Sie übergibt<br />

den Kamerakoffer dem Mitarbeiter. Dieser schaut in den Koffer hinein, um zu prüfen, ob<br />

alle Teile da sind. Es ist alles in Ordnung. Die Person verlässt den Offenen Kanal wieder.<br />

Ort der Handlung: Büro der Mordkommission.<br />

Die Kommissarin sitzt am Schreibtisch. Das Telefon läutet. Sie hebt ab und meldet sich. Die<br />

Person am anderen Ende der Leitung meldet den Fund einer Leiche. Die Kommissarin lässt<br />

sich genau schildern was, wo und wie passiert ist. Sie notiert sich alles. Zum Schluss fragt sie<br />

nach der genauen Anschrift des Anrufers und beendet das Gespräch mit dem Hinweis, sich<br />

sofort auf den Weg zu machen.<br />

Ort der Handlung: Ein Büro.<br />

Das Telefon läutet. Die Person, die am Schreibtisch sitzt, hebt ab. Während des Gesprächs<br />

macht sie sich immer wieder Notizen. Nach einiger Zeit wird das Gespräch beendet und der<br />

Hörer aufgelegt.<br />

Person A sitzt auf einer Bank und schreibt auf ihrem Handy eine SMS. Person B setzt sich dazu.<br />

B ist neugierig und versucht zu lesen, was A schreibt. B rückt näher an A heran und versucht es<br />

erneut. Plötzlich kann B lesen, was A geschrieben hat. B ist sehr wütend, steht auf und geht.<br />

Zum Schluss sieht auch der Zuschauer den SMS-Text (Lasst euch einen passenden Text einfallen!).<br />

Eine Person setzt sich auf eine Bank, stellt eine Tasche neben sich und beginnt in der Tasche<br />

nach etwas zu suchen. Dabei bemerkt die Person plötzlich, dass an der Bank ein Schild befestigt<br />

ist. Sie beugt sich vor um die Aufschrift zu lesen. Auf dem Schild steht „FRISCH GESTRI-<br />

CHEN“. Lasst euch eine passende Reaktion einfallen.<br />

Person A sitzt auf einer Bank, Person B kommt und setzt sich dazu. B isst etwas. A ist hungrig<br />

und schaut mit schmachtendem Blick zu B hinüber. Um seine Ruhe zu haben, bietet B der<br />

Person A etwas von seinem Essen an. Das Essen schmeckt widerlich. A verzieht entsprechend<br />

das Gesicht und geht weg.<br />

Zwei Personen sitzen an einem Tisch und unterhalten sich.<br />

Person A: „Tschau, ich muss los!“<br />

Person B ist in Gedanken vertieft: „Tschühüs!“<br />

A verlässt den Raum und B grübelt weiter.<br />

B hat plötzlich eine Idee und will Person A noch etwas sagen. B stürzt zur Tür und ruft in den<br />

Flur hinunter: „Warte mal! Hey!“<br />

A ist aber schon nicht mehr zu sehen.<br />

B: „So ein Pech! Jetzt . . .“ (Der Schlusssatz kann nach Belieben ausgestaltet werden.)<br />

Die Klasse schreibt eine Klassenarbeit. Schüler A schreibt von Schüler B ab, was B gar nicht so<br />

gerne hat…<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 32


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

23. Gefühle spielen<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

Erfahrungen:<br />

�<br />

Stimme als schauspielerisches Mittel einsetzen lernen<br />

mind. 4 Personen<br />

alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich; Primarbereich<br />

ab 3. Klasse)<br />

ca. 30 Min. pro Durchgang (abhängig von der TN-Zahl)<br />

Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />

Camcorder, Stativ, ca. 10 Meter langes AV-Kabel;<br />

Paravent, Vorhang oder Tafel als Sichtschutz;<br />

ca. 20 „Gefühlskarten“ (= Karteikarten, auf denen Gefühlszustände<br />

beschrieben sind, z.B. ängstlich, genervt, kindisch,<br />

…)<br />

Der Raum ist mit dem Sichtschutz unterteilt. Auf der einen<br />

Seite steht der Camcorder auf einem Stativ, davor ein<br />

Stuhl. Der Camcorder ist mit dem Monitor verbunden, der<br />

auf der anderen Seite steht. Alle sitzen vor dem Monitor.<br />

Abwechselnd setzen sich die TN alleine auf den Stuhl und<br />

ziehen eine Gefühlskarte. Die Kamera zeigt nur eine Großaufnahme<br />

des Gesichts. Die Personen auf dem Stuhl müssen<br />

einen vorbereiteten Satz in der Stimmung sprechen, die<br />

die Karte vorgibt (Beispiel: „Morgen kommt meine Tante<br />

aus Amerika zu Besuch!“). Die Gruppe vor dem Monitor<br />

muss erraten, welche Stimmung gespielt wird.<br />

� Spätestens nach 3 Versuchen sollte aufgelöst werden.<br />

� Bei der Übung wird deutlich, wer gut unterschiedliche<br />

Stimmungen spielen kann und wie ausgeprägt der Spaß<br />

an der Improvisation ist. Die Übung dient daher als<br />

Grundlage der Rollenbesetzung für eine anstehende<br />

szenische Produktion.<br />

� Die Übung ist normalerweise für alle sehr spaßig.<br />

� Es bietet sich an, mit den TN vor der Übung über das<br />

Thema Gefühle zu sprechen.<br />

Diese Übung macht den Schüler/innen viel Spaß. Sie finden<br />

es auch ganz toll, selber „Gefühlslagen“ auf Karten zu<br />

schreiben und den Satz in den von ihnen gewählten Gefühlslagen<br />

vorzutragen.<br />

GW<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 33


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

24. Sprichwort filmisch bearbeiten<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

� „Sprachbilder“ mithilfe des Mediums Video darstellen<br />

� Kreativität fördern<br />

Kleingruppen mit mind. 3 Personen<br />

� Sekundarbereich<br />

� außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />

� Erwachsenenbildung<br />

� mehrere Unterrichtsstunden à 45 Min. (am besten über<br />

mehrere Wochen sinnvoll verteilen)<br />

� Variante: ca. 45 Min.<br />

variabel<br />

Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl,<br />

evtl. Mikrofone, Stative, Requisiten<br />

Ein Begriff, Sprichwort oder „Teekesselchen“ wird mit den<br />

Gruppen auf seine Bedeutung hin besprochen (Beispiele:<br />

„Minutentakt“, „Zeit ist relativ“, „Sekundenschlaf“ oder „Es<br />

ist nicht alles Gold, was glänzt“).<br />

Anschließend sollen die Kleingruppen Ideen finden, wie<br />

man den Begriff oder die Redewendung filmisch darstellen<br />

kann. Danach erfolgen die filmische Umsetzung und der<br />

Schnitt.<br />

Variante:<br />

Jede Kleingruppe verfilmt ein oder mehrere Sprichwörter in<br />

3 – 5 Einstellungen. Dabei sollen die Sprichwörter nicht verbal<br />

erwähnt werden. Die Aufnahmen werden ungeschnitten<br />

von allen gesichtet. Dabei müssen die Personen aus<br />

den jeweils anderen Gruppen erraten, um welche Sprichwörter<br />

es sich handelt.<br />

Es kann auch ein Gedicht als Grundlage genommen werden.<br />

Wichtig ist nur, dass die Gruppe genug Interpretationsfreiraum<br />

hat.<br />

SL / GW<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 34


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

25. WER – WO – WAS: Kurzfilmhandlung entwickeln<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Grundlagen für die Drehbucharbeit kennen lernen<br />

Kleingruppen à 3 – 4 Personen<br />

alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich; Primarbereich<br />

ab 4. Klasse)<br />

ca. 90 – 120 Min.<br />

variabel<br />

Material:<br />

������ Schreibmaterial;<br />

Karteikarten zu den Bereichen „WER“ (unterschiedliche Personen),<br />

„WO“ (verschiedene Orte/Räume/Plätze) und<br />

„WAS“ (diverse Verben / Tätigkeiten)<br />

Jede Kleingruppe zieht aus jedem Stapel eine Karte und<br />

Beschreibung / muss aus den Angaben eine kurze Geschichte entwickeln.<br />

Verlauf:<br />

Varianten:<br />

� Die Geschichte kann zu einem Drehbuch / Storyboard<br />

�<br />

umgewandelt werden.<br />

� Die Geschichte kann anschließend verfilmt werden.<br />

Die TN sollen lernen, dass jede Geschichte einer Logik fol-<br />

Bemerkungen: gen muss, selbst wenn die vorgegebenen Eckpunkte<br />

�<br />

scheinbar nicht zusammenpassen (z. B. Hund / Bäckerei /<br />

überfallen).<br />

GW<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 35


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

26. Geschichte entwickeln und <strong>verfilmen</strong><br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

� Planungskompetenz in Bezug auf die Herstellung eines<br />

Drehbuches und eines Drehplans fördern<br />

� Produktion nach Drehplan erlernen<br />

Kleingruppen mit mind. 6 Personen<br />

� Sekundarbereich<br />

� außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />

� Erwachsenenbildung<br />

mind. 3 Unterrichtsstunden à 45 Min.<br />

abhängig vom Drehbuch<br />

Camcorder, Stative, Mikrofone und Videokassetten in ausreichender<br />

Anzahl; Papier, Stifte und Requisiten; für den<br />

Schnitt mehrere PCs<br />

Die Kleingruppen sollen je eine eigene Geschichte erarbeiten.<br />

Sie bekommen hierzu einige Dinge und Sachverhalte<br />

genannt, die in die Geschichten eingebettet werden sollen.<br />

Die TN sollen ein Treatment, Drehbuch oder Storyboard<br />

zu ihrer Geschichte anfertigen. Nach der Planung soll die<br />

Gruppe dann mehr oder weniger eigenständig drehen.<br />

Nach dem Dreh wird das Material gesichtet und analysiert.<br />

Alle weiteren Schritte wie Schnitt und Nachvertonung werden<br />

in und mit der Gruppe ausgehandelt.<br />

Variante:<br />

Es wird genauso wie beschrieben vorgegangen, nur soll die<br />

Gruppe dazu noch ein bestimmtes Format bedienen (z. B.<br />

Werbespot, Reportage, etc.). Das Format sollte vorher ausführlich<br />

behandelt werden.<br />

Die TN sollen lernen, dass jede Geschichte einer Logik folgt,<br />

selbst wenn die vorgegebenen Eckpunkte scheinbar nicht<br />

zusammenpassen (z. B. Kugelschreiber, Leiche, Trauergäste).<br />

SL<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 36


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

27. Info-Trailer<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

� Wichtige Informationen kurz und knapp aufbereiten<br />

� Aussage eines Film als Trailer zusammenfassen<br />

Kleingruppen mit max. 4 Personen<br />

� Sekundarbereich<br />

� außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />

� Erwachsenenbildung<br />

mind. 2 – 3 Unterrichtsstunden à 45 Min.<br />

Klassenzimmer oder Gruppenraum<br />

Videomaterial; PCs in ausreichender Anzahl<br />

Eine oder mehrere Kleingruppen erhalten die Aufgabe aus<br />

vorhandenem Filmmaterial einen kurzen, informativen Trailer<br />

zu schneiden. Das kann z.B. das Filmmaterial des letzten<br />

gemeinsamen Filmprojektes sein.<br />

Fertigen mehrere Gruppen unabhängig voneinander von<br />

demselben Material unterschiedliche Trailer, lassen sich die<br />

Ergebnisse danach sehr gut analysieren und vergleichen<br />

(unterschiedliche Herangehensweise der Gruppen).<br />

SL<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 37


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

28. Umfrage als Schnittübung<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

� Einführung in den Schnitt<br />

� Umfrage planen und durchführen<br />

Kleingruppen mit mind. 3 Personen<br />

alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich, Primarbereich<br />

ab 4. Klasse)<br />

mind. 180 Min. (Aufteilung auf mehrere Zeiteinheiten möglich)<br />

variabel<br />

Camcorder, Mikrofone, Mikrofonkabel und Videokassetten<br />

in ausreichender Anzahl;<br />

für den Schnitt: PCs und evtl. Datenprojektor<br />

Es werden Umfragen zu den von den Schülern ausgewählten<br />

Themen gedreht. Anschließend sollen die Kleingruppen<br />

ihre Umfrage sinnvoll zusammen schneiden.<br />

Variante:<br />

In einer Demonstration wird die Umfrage so zusammen geschnitten,<br />

dass die Fragen und die Antworten nicht sinnvoll<br />

zusammen passen. So kann die Logik der Montage verdeutlicht<br />

werden.<br />

Zur Einführung der Teilnehmer in die Bedienung der Schnittsoftware<br />

hat es sich bewährt, den PC an einen Datenprojektor<br />

anzuschließen. Das Bild kann so groß und für alle<br />

sichtbar auf eine helle Wand projiziert werden. In einer kurzen<br />

Schnittdemonstration werden die wichtigsten Bedienungsschritte<br />

erläutert.<br />

SL<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 38


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

29. Interviews zum Kennenlernen<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

� Gruppe lernt sich kennen<br />

� Erstes Üben von Interviews<br />

Kleingruppen à 4 - 5 Personen<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

ca. 60 Min.<br />

variabel<br />

Kameras, Mikrofone, Fragekarten und Würfel in ausreichender<br />

Anzahl<br />

In den Kleingruppen sollen sich die TN gegenseitig interviewen.<br />

So ist reihum jeder Mal an der Kamera, vor der Kamera,<br />

wird gefragt oder fragt selbst.<br />

Drei typische Grundfragen (z.B. nach Name, Alter, Klasse)<br />

werden immer gestellt. Außerdem gibt es von 1 bis 6<br />

durchnummeriert weitere Fragen. Der Interviewer würfelt<br />

drei Zahlen und nimmt sich die mit Nummern versehenen<br />

zusätzlichen Fragekarten und stellt sie seinem Gegenüber.<br />

Varianten:<br />

� Die Fragen werden nicht erwürfelt, sondern gezogen.<br />

� Die Fragen werden gemeinsam mit der Gruppe entworfen<br />

und aufgeschrieben.<br />

Die TN sollen hierbei schon lernen, wie man bei Interviews<br />

die Kamera führt, wer welchen Platz dabei einnimmt, wie<br />

man sein Gegenüber begrüßt und verabschiedet etc.<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 39<br />

SL


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

30. Interviewübung<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

Erfahrungen:<br />

�<br />

� Interviewtraining<br />

� Fragetechniken kennen lernen und anwenden<br />

Kleingruppen mit mind. 3 Personen<br />

alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich, Primarbereich<br />

ab 4. Klasse)<br />

mind. 180 Min. (Aufteilung auf mehrere Zeiteinheiten möglich)<br />

variabel<br />

Camcorder, Mikrofone, Mikrofonkabel und Videokassetten<br />

in ausreichender Anzahl<br />

Zunächst sollen die TN markante Interviewmerkmale anhand<br />

professioneller oder schon im Vorfeld gefertigter Interviews<br />

herausarbeiten.<br />

Anschließend werden eigene Interviewfragen zu einem<br />

ausgewählten Thema gemeinsam entwickelt. Die Fragen<br />

können auf kleine Karten geschrieben werden. Die TN in<br />

den Kleingruppen interviewen sich nun gegenseitig.<br />

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn sich die Referenten<br />

direkt hinter die Kameraleute stellen. So können kleinere<br />

Fehler sofort und individuell korrigiert werden. Andere<br />

Fehler, wie nicht eingeschaltetes Mikrofon, Gegenlicht etc.,<br />

sollten erst hinterher von der ganzen Gruppe analysiert<br />

werden.<br />

Es empfiehlt sich die kleinen Fehler unter einer Rubrik „Was<br />

man tun und nicht tun sollte!“ im Anschluss zu sammeln,<br />

dies dient als Gedächtnisstütze für kommende Dreharbeiten.<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 40<br />

SL


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

31. Heldengalerie<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

� Interviewtraining<br />

� Fragetechniken kennen lernen und anwenden<br />

mind. 4 Personen<br />

� Sekundarbereich<br />

� außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />

� Erwachsenenbildung<br />

ca. 20 Min. pro Durchgang (abhängig von der TN-Zahl)<br />

variabel<br />

Camcorder, Stativ, Mikrofon und Videokassette;<br />

„Heldengalerie“ (= Karteikarten mit „Helden“-Fotos, z.B.<br />

Starfotos aus der BRAVO)<br />

Jeder TN zieht sich aus dem Kartenstapel einen „Helden“,<br />

den er gerne einmal interviewen möchte. Mit ihrer Karte<br />

gehen alle einzeln nacheinander vor die Kamera. Die Kamera<br />

steht fest auf einem Stativ.<br />

Zuerst sagen alle, wo sie sich mit ihrem Helden treffen<br />

möchten. Dann stellen sie drei vorher ausgedachte Fragen<br />

(„Was du schon immer mal gerne wissen wolltest!“).<br />

Abschließend sichten alle gemeinsam das Ergebnis.<br />

� Die Heldenkarten müssen altersgerecht vorbereitet sein.<br />

� Die Übung lässt sich mit einer Gruppe auch 2-3 Mal<br />

durchführen (hängt von der Beliebtheit der Helden ab).<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 41<br />

GW


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

32. Interviews mit „Stars“<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

� Interviewtraining<br />

� Fragetechniken kennen lernen und anwenden<br />

� Darstellendes Spiel fördern<br />

max. 12 Personen<br />

� Sekundarbereich<br />

� außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />

� Erwachsenenbildung<br />

ca. 60 – 90 Min.<br />

variabel (z.B. Flur oder Treppenaufgang)<br />

Camcorder, Mikrofone und Videokassetten in ausreichender<br />

Anzahl, evtl. Requisiten<br />

Jeder erhält abwechselnd die Möglichkeit in eine Rolle vor<br />

oder hinter der Kamera zu schlüpfen.<br />

Ausgangssituation: Ein Filmfestival - verschiedene Stars und<br />

Sternchen betreten den imaginären roten Teppich und<br />

werden von Journalisten interviewt. Die Fragen müssen interessant,<br />

spontan, freundlich und informativ sein. Die TN<br />

vor der Kamera können spontan in die Rolle eines Stars<br />

schlüpfen und entsprechende Antworten geben. Aber<br />

nicht jeder muss antworten.<br />

Varianten:<br />

� Zwei Kleingruppen. Die TN der jeweils anderen Gruppe<br />

sollen bei der gemeinsamen Sichtung raten, um welchen<br />

Star es sich jeweils handeln könnte.<br />

� ein/e Moderator/in muss jeden Star vorstellen<br />

SL<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 42


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

33. Dokumentation mit der Kamera<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

� Kamera als visuelles Dokumentationsmedium – entweder<br />

kritisch oder neutral – kennen lernen<br />

� Selbständiges und situationsorientiertes Arbeiten mit der<br />

Kamera fördern<br />

eine Kleingruppe mit max. 3 Personen<br />

� Sekundarbereich<br />

� außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />

� Erwachsenenbildung<br />

abhängig vom Dokumentationsprojekt<br />

abhängig vom Dokumentationsprojekt<br />

Camcorder, Mikrofon und Videokassette; evtl. Stativ<br />

Ein Projekt der Gesamtgruppe wird von einigen Schülern<br />

mit dem Camcorder dokumentiert. Sie sollen alles mit der<br />

Kamera dokumentieren, was während der Planungs-, Aufnahme-<br />

und Bearbeitungsphase geschieht. Dies kann mit<br />

Kommentaren aus Sicht des Kameramannes oder einer<br />

weiteren Person, die als Moderator oder Kommentator aus<br />

dem Off spricht, erfolgen.<br />

Die Aufnahmen der Kleingruppe können evtl. als eigenständiger<br />

Film zusammen geschnitten werden. Einzelne<br />

Aufnahmen können aber später auch in den Projektfilm<br />

der Gesamtgruppe eingearbeitet werden (z.B. als „Making<br />

of…“).<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 43<br />

SL


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

34. Sprechtraining<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Sprechen trainieren<br />

variabel<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

ca. 45 Min.<br />

Klassen- oder Gruppenraum<br />

Camcorder, Mikrofone und Videokassetten in ausreichender<br />

Anzahl;<br />

Korken, Texte<br />

Die TN sollen abwechselnd in die Rolle eines Moderators<br />

schlüpfen. Sie müssen mit einem Korken im Mund möglichst<br />

deutlich einen Text vorlesen. Die Texte können vorher selber<br />

entwickelt oder vorgegeben werden.<br />

Varianten:<br />

� Texte mit unterschiedlichem emotionalen Ausdruck vorlesen<br />

(z.B. wütend, traurig, mystisch)<br />

� Die TN arbeiten in 2 Gruppen getrennt voneinander. Jeder<br />

sagt mit Korken im Mund ein Sprichwort. Die Videoaufnahmen<br />

hiervon werden später mit allen gesichtet.<br />

Die andere Gruppe muss raten, welches Sprichwort zu<br />

hören ist.<br />

� Die Übung kann immer wieder mal wiederholt werden,<br />

z.B. zu Trainingszwecken, wenn im Rahmen eines Medienprojektes<br />

von den TN Texte gesprochen werden<br />

müssen.<br />

� Sprichwörter sind manchmal zu leicht. Da helfen Reime<br />

oder Zungenbrecher.<br />

SL / GW<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 44


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

35. Ablaufkette<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Bemerkungen:<br />

�<br />

Erfahrungen:<br />

�<br />

� Arbeitsschritte planen<br />

� Umgang mit Kamera, Mikrofon etc. üben<br />

� „Spielleiter“ beobachtet und hält Lücken im Umgang mit der<br />

Kamera bei den TN fest<br />

max. 17 Personen (für jeden TN eine „Tätigkeitskarte“)<br />

� Primarbereich<br />

� Sekundarbereich I (bis 7. Klasse)<br />

� außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />

ca. 20 Min.<br />

Raum, in dem ein Stuhlkreis gebildet werden kann<br />

� Karteikarten auf denen folgende Tätigkeiten stehen: „Stativ<br />

aufbauen“, „Stativschuh an Kamera befestigen“, „Kamera auf<br />

Stativ setzen“, „Akku einsetzten“, „Kamera anschalten“, „Kassettenfach<br />

öffnen“, „Kassette in Fach einlegen“, „Kassettenfach<br />

schließen“, „Kamera in Aufnahmemodus schalten“, „Mikro<br />

einstöpseln und anschalten“, „Kopfhörer einstöpseln“, „Aufnahme<br />

starten“, „Aufnahme stoppen“, „Kamera an TV –Gerät<br />

anschließen“, „Kamera auf Abspielmodus schalten“, „Aufnahme<br />

abspielen“<br />

Camcorder<br />

� Mikrofon<br />

� Kopfhörer<br />

Die TN sitzen im Stuhlkreis erhalten per Zufall die jeweiligen Tätigkeitskarten<br />

(ziehen lassen).<br />

Sie werden aufgefordert gemeinsam die Karten in eine sinnvolle<br />

Reihenfolge zu legen (Auf dem Boden oder an der Tafel anbringen).<br />

Alle TN sollten alle Karten gut lesen können.<br />

Wenn die Reihenfolge fertig gelegt ist, werden die TN nacheinander<br />

aufgefordert die Tätigkeit, die sie gezogen haben auszuführen<br />

und den anderen TN zu erklären, auf was dabei geachtet<br />

werden muss (z.B. beim Stativ: richtige Höhe wählen)<br />

Variante:<br />

Man kann auch weniger Karten nutzen (z.B. das Abspielen der<br />

Aufnahme weglassen) oder bestimmte Karten zu einer zusammenfassen<br />

(z.B. Öffnen Kassettenfach, Einlegen der Kassette,<br />

etc.)<br />

Die TN müssen sich vorher im Klaren sein, welche Aufgabe sie zu<br />

erledigen haben.<br />

Wenn sie noch Fragen haben, weil sie unsicher sind, sollten diese<br />

vor der „Vorführung“ vor der Gruppe geklärt werden.<br />

Die Zuschauer sollen ruhig sein und sich auf den „Vorführer“ konzentrieren<br />

(nicht reinquatschen!).<br />

DS<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 45


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

36. Eckig-Rund oder Schwarz-Weiss<br />

Ziele:<br />

�<br />

TN-Zahl:<br />

�<br />

Zielgruppe /<br />

Alterstufe / Schulart:<br />

Zeitdauer /<br />

Varianten:<br />

�<br />

Ort:<br />

�<br />

Material:<br />

������<br />

Beschreibung /<br />

Verlauf:<br />

�<br />

Erfahrungen:<br />

�<br />

Sinneswahrnehmung schulen<br />

Je nachdem wie viele Kameras man einsetzen kann, ca. 3<br />

Personen pro Kamera<br />

� Primarbereich (ab Klasse 2)<br />

� Sekundarbereich<br />

� außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />

� Erwachsenenbildung<br />

30- 45 Min.<br />

Gebäude oder auch Draußen<br />

� Camcorder<br />

� Karten mit Begriffen<br />

Die TN werden in Gruppen eingeteilt in dem sie Karten ziehen<br />

auf denen „schwarz-weiß“, „rund“ oder „eckig“ steht<br />

(erweitert: man kann auch die Grundfarben rot, blau und<br />

gelb noch hinzunehmen).<br />

Die TN sollen nun in Kleingruppen jeweils die Dinge in ihrer<br />

Umgebung filmen, die s/w, rund, eckig etc sind.<br />

Die Schüler strahlen Begeisterung aus, wenn sie diese<br />

Übung durchführen. Es macht ihnen Spaß ihre Umgebung<br />

nach bestimmten Gesichtspunkten zu erforschen. Sie<br />

diskutieren gerne in den Kleingruppen darüber, welcher<br />

Bildausschnitt und welches Objekt gewählt werden soll.<br />

DS<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 46


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Index<br />

Gruppenprozess<br />

Kennenlernen<br />

Bildschirm als "Spiegel" .........................................................................................................13<br />

Interviews zum Kennenlernen.............................................................................................39<br />

Interviewübung .....................................................................................................................40<br />

Vorstellungsrunde ...................................................................................................................9<br />

Teamarbeit<br />

Dokumentation mit der Kamera ........................................................................................43<br />

Einfache Spielhandlung filmisch umsetzen ......................................................................31<br />

Geschichte entwickeln und <strong>verfilmen</strong> ..............................................................................36<br />

Geschichte mit "Bildern, die lügen" ...................................................................................26<br />

Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen ......................................................................15<br />

Sprichwort filmisch bearbeiten...........................................................................................34<br />

WER-WO-WAS........................................................................................................................35<br />

Wahrnehmung<br />

Bildschirm als "Spiegel" .........................................................................................................13<br />

Detailaufnahmen .................................................................................................................17<br />

Eckig-Rund oder Schwarz-Weiss.........................................................................................46<br />

Gefühle spielen .....................................................................................................................33<br />

Heldengalerie........................................................................................................................41<br />

Personenrätsel .......................................................................................................................12<br />

Vorstellungsrunde ...................................................................................................................9<br />

Rollenspiel/szenische Darstellung<br />

Interviews mit "Stars" .............................................................................................................42<br />

Medienpraxis<br />

Technik<br />

Bilderrätsel..............................................................................................................................10<br />

Fangen mit der Kamera ......................................................................................................16<br />

Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen ......................................................................15<br />

Tonrätsel .................................................................................................................................11<br />

Vorstellungsrunde ...................................................................................................................9<br />

Zoom-Wettbewerb ...............................................................................................................19<br />

Produktionsplanung<br />

Ablaufkette ............................................................................................................................45<br />

Einfache Spielhandlung filmisch umsetzen ......................................................................31<br />

Geschichte mit "Bildern, die lügen" ...................................................................................26<br />

Geschichte entwickeln und <strong>verfilmen</strong> ..............................................................................36<br />

Sprichwort filmisch bearbeiten...........................................................................................34<br />

WER-WO-WAS........................................................................................................................35<br />

Produktion<br />

Detailaufnahmen .................................................................................................................17<br />

Ein Motiv - drei Einstellungen...............................................................................................20<br />

Einfache Spielhandlung filmisch umsetzen ......................................................................31<br />

Geschichte aus subjektiver Sicht .......................................................................................22<br />

Geschichte entwickeln und <strong>verfilmen</strong> ..............................................................................36<br />

Mit Perspektive experimentieren........................................................................................25<br />

Sprichwort filmisch bearbeiten...........................................................................................34<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 47


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Subjektive/objektive Kamera .............................................................................................21<br />

Nachbearbeitung<br />

Das Schwein am Mikrofon...................................................................................................18<br />

Umfrage als Schnittübung...................................................................................................38<br />

Journalismus<br />

Dokumentation mit der Kamera ........................................................................................43<br />

Heldengalerie........................................................................................................................41<br />

Info-Trailer ...............................................................................................................................37<br />

Interviews mit "Stars" .............................................................................................................42<br />

Interviews zum Kennenlernen.............................................................................................39<br />

Interviewübung .....................................................................................................................40<br />

Umfrage als Schnittübung...................................................................................................38<br />

Spielerische Übungen<br />

Bewegungsspiel<br />

Bildschirm als "Spiegel" .........................................................................................................13<br />

Fangen mit der Kamera ......................................................................................................16<br />

Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen ......................................................................15<br />

Orientierung auf dem Bildschirm .......................................................................................14<br />

Ratespiel<br />

Bilderrätsel..............................................................................................................................10<br />

Ein Motiv - drei Einstellungen...............................................................................................20<br />

Gefühle spielen .....................................................................................................................33<br />

Personenrätsel .......................................................................................................................12<br />

Tonrätsel .................................................................................................................................11<br />

Kreativübung<br />

Bergsteigertrick......................................................................................................................29<br />

Bilderrätsel..............................................................................................................................10<br />

Das Schwein am Mikrofon...................................................................................................18<br />

Fingerfiguren..........................................................................................................................23<br />

Mundmensch/Augenmensch ............................................................................................24<br />

Personenrätsel .......................................................................................................................12<br />

Sprichwort filmisch bearbeiten...........................................................................................34<br />

Stopptrick ...............................................................................................................................27<br />

Tonrätsel .................................................................................................................................11<br />

Wassertrick .............................................................................................................................30<br />

WER-WO-WAS........................................................................................................................35<br />

Sprechübung<br />

Gefühle spielen .....................................................................................................................33<br />

Sprechtraining .......................................................................................................................44<br />

Filmtricks<br />

Bergsteigertrick......................................................................................................................29<br />

Geschichte mit "Bildern, die lügen" ...................................................................................26<br />

Mit Perspektive experimentieren........................................................................................25<br />

Stopptrick ...............................................................................................................................27<br />

Wassertrick .............................................................................................................................30<br />

Bildungsbereiche<br />

Elementarbereich<br />

Bergsteigertrick......................................................................................................................29<br />

Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen ......................................................................15<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 48


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Interviews zum Kennenlernen.............................................................................................39<br />

Orientierung auf dem Bildschirm .......................................................................................14<br />

Sprechtraining .......................................................................................................................44<br />

Primarbereich<br />

Ablaufkette ............................................................................................................................45<br />

Bergsteigertrick......................................................................................................................29<br />

Bilderrätsel..............................................................................................................................10<br />

Bildschirm als "Spiegel" .........................................................................................................13<br />

Das Schwein am Mikrofon...................................................................................................18<br />

Detailaufnahmen .................................................................................................................17<br />

Eckig-Rund oder Schwarz-Weiss (ab 2. Klasse)................................................................46<br />

Ein Motiv - drei Einstellungen (ab 4. Klasse)......................................................................20<br />

Einfache Spielhandlung filmisch umsetzen (ab 4. Klasse) .............................................31<br />

Fingerfiguren..........................................................................................................................23<br />

Gefühle spielen (ab 4. Klasse) ............................................................................................33<br />

Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen ......................................................................15<br />

Interviews zum Kennenlernen.............................................................................................39<br />

Interviewübung (ab 4. Klasse) ............................................................................................40<br />

Mit Perspektive experimentieren........................................................................................25<br />

Mundmensch/Augenmensch ............................................................................................24<br />

Orientierung auf dem Bildschirm .......................................................................................14<br />

Personenrätsel .......................................................................................................................12<br />

Sprechtraining .......................................................................................................................44<br />

Stopptrick ...............................................................................................................................27<br />

Tonrätsel .................................................................................................................................11<br />

Umfrage als Schnittübung (ab 4. Klasse)..........................................................................38<br />

Vorstellungsrunde (ab 4. Klasse) ..........................................................................................9<br />

Wassertrick (ab 4. Klasse) ....................................................................................................30<br />

WER-WO-WAS (ab 4. Klasse)...............................................................................................35<br />

Zoom-Wettbewerb (ab 4. Klasse) ......................................................................................19<br />

Sekundarbereich<br />

Ablaufkette (bis 7. Klasse) ...................................................................................................45<br />

Geschichte mit "Bildern, die lügen" ...................................................................................26<br />

Bergsteigertrick......................................................................................................................29<br />

Bilderrätsel..............................................................................................................................10<br />

Bildschirm als "Spiegel" .........................................................................................................13<br />

Das Schwein am Mikrofon (bis 6. Klasse) ..........................................................................18<br />

Detailaufnahmen .................................................................................................................17<br />

Dokumentation mit der Kamera ........................................................................................43<br />

Eckig-Rund oder Schwarz-Weiss.........................................................................................46<br />

Ein Motiv - drei Einstellungen...............................................................................................20<br />

Einfache Spielhandlung filmisch umsetzen ......................................................................31<br />

Fangen mit der Kamera ......................................................................................................16<br />

Fingerfiguren..........................................................................................................................23<br />

Gefühle spielen .....................................................................................................................33<br />

Geschichte aus subjektiver Sicht .......................................................................................22<br />

Geschichte entwickeln und <strong>verfilmen</strong> ..............................................................................36<br />

Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen ......................................................................15<br />

Heldengalerie........................................................................................................................41<br />

Info-Trailer ...............................................................................................................................37<br />

Interviews mit "Stars" .............................................................................................................42<br />

Interviews zum Kennenlernen.............................................................................................39<br />

Interviewübung .....................................................................................................................40<br />

Mit Perspektive experimentieren........................................................................................25<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 49


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Mundmensch/Augenmensch ............................................................................................24<br />

Orientierung auf dem Bildschirm .......................................................................................14<br />

Personenrätsel .......................................................................................................................12<br />

Sprechtraining .......................................................................................................................44<br />

Sprichwort filmisch bearbeiten...........................................................................................34<br />

Stopptrick ...............................................................................................................................27<br />

Subjektive/objektive Kamera .............................................................................................21<br />

Tonrätsel .................................................................................................................................11<br />

Umfrage als Schnittübung...................................................................................................38<br />

Vorstellungsrunde ...................................................................................................................9<br />

Wassertrick .............................................................................................................................30<br />

WER-WO-WAS........................................................................................................................35<br />

Zoom-Wettbewerb ...............................................................................................................19<br />

Außer. Kinder- u. Jugendarbeit<br />

Ablaufkette ............................................................................................................................45<br />

Bergsteigertrick......................................................................................................................29<br />

Bilderrätsel..............................................................................................................................10<br />

Bildschirm als "Spiegel" .........................................................................................................13<br />

Detailaufnahmen .................................................................................................................17<br />

Dokumentation mit der Kamera ........................................................................................43<br />

Eckig-Rund oder Schwarz-Weiss.........................................................................................46<br />

Ein Motiv - drei Einstellungen...............................................................................................20<br />

Einfache Spielhandlung filmisch umsetzen ......................................................................31<br />

Fangen mit der Kamera ......................................................................................................16<br />

Fingerfiguren..........................................................................................................................23<br />

Gefühle spielen .....................................................................................................................33<br />

Geschichte aus subjektiver Sicht .......................................................................................22<br />

Geschichte mit "Bildern, die lügen" ...................................................................................26<br />

Geschichte entwickeln und <strong>verfilmen</strong> ..............................................................................36<br />

Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen ......................................................................15<br />

Heldengalerie........................................................................................................................41<br />

Info-Trailer ...............................................................................................................................37<br />

Interviews mit "Stars" .............................................................................................................42<br />

Interviews zum Kennenlernen.............................................................................................39<br />

Interviewübung .....................................................................................................................40<br />

Mit Perspektive experimentieren........................................................................................25<br />

Mundmensch/Augenmensch ............................................................................................24<br />

Orientierung auf dem Bildschirm .......................................................................................14<br />

Personenrätsel .......................................................................................................................12<br />

Sprechtraining .......................................................................................................................44<br />

Sprichwort filmisch bearbeiten...........................................................................................34<br />

Stopptrick ...............................................................................................................................27<br />

Subjektive/objektive Kamera .............................................................................................21<br />

Tonrätsel .................................................................................................................................11<br />

Umfrage als Schnittübung...................................................................................................38<br />

Vorstellungsrunde ...................................................................................................................9<br />

Wassertrick .............................................................................................................................30<br />

WER-WO-WAS........................................................................................................................34<br />

Zoom-Wettbewerb ...............................................................................................................19<br />

Erwachsenenbildung<br />

Bergsteigertrick......................................................................................................................29<br />

Bilderrätsel..............................................................................................................................10<br />

Bildschirm als "Spiegel" .........................................................................................................13<br />

Detailaufnahmen .................................................................................................................17<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 50


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Dokumentation mit der Kamera ........................................................................................43<br />

Eckig-Rund oder Schwarz-Weiss.........................................................................................46<br />

Ein Motiv - drei Einstellungen...............................................................................................20<br />

Einfache Spielhandlung filmisch umsetzen ......................................................................31<br />

Fangen mit der Kamera ......................................................................................................16<br />

Fingerfiguren..........................................................................................................................23<br />

Gefühle spielen .....................................................................................................................33<br />

Geschichte aus subjektiver Sicht .......................................................................................22<br />

Geschichte mit "Bildern, die lügen" ...................................................................................26<br />

Geschichte entwickeln und <strong>verfilmen</strong> ..............................................................................36<br />

Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen ......................................................................15<br />

Heldengalerie........................................................................................................................41<br />

Info-Trailer ...............................................................................................................................37<br />

Interviews mit "Stars" .............................................................................................................42<br />

Interviews zum Kennenlernen.............................................................................................39<br />

Interviewübung .....................................................................................................................40<br />

Mit Perspektive experimentieren........................................................................................25<br />

Mundmensch/Augenmensch ............................................................................................24<br />

Orientierung auf dem Bildschirm .......................................................................................14<br />

Personenrätsel .......................................................................................................................12<br />

Sprechtraining .......................................................................................................................44<br />

Sprichwort filmisch bearbeiten...........................................................................................34<br />

Stopptrick ...............................................................................................................................27<br />

Subjektive/objektive Kamera .............................................................................................21<br />

Tonrätsel .................................................................................................................................11<br />

Umfrage als Schnittübung...................................................................................................38<br />

Vorstellungsrunde ...................................................................................................................9<br />

Wassertrick .............................................................................................................................30<br />

WER-WO-WAS........................................................................................................................35<br />

Zoom-Wettbewerb ...............................................................................................................19<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 51


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Anlagen<br />

Ablaufpläne für den Primar- und Sekundarbereich<br />

Literatur- und Linkliste<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 52


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Beispiel für eine mögliche Ablaufplanung im Primarbereich<br />

Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />

ca. 1 US 1<br />

Video – ein erstes Kennenlernen<br />

(Methode „Der Bildschirm als Spiegel“)<br />

Beschreibung<br />

Die Kamera ist auf einem Stativ befestigt. Das Bild der Kamera ist auf dem Fernsehschirm<br />

zu sehen. Kamera und Fernseher stehen in Augenhöhe der Schüler<br />

(neben- oder übereinander) und sind auf die Eingangstür ausgerichtet.<br />

Die Schüler sehen sich auf dem Fernsehschirm wie in einem Spiegel. Viele stellen<br />

sich vor den Fernseher, betrachten ihr Ebenbild und bewegen sich mehr oder<br />

weniger ausgeprägt.<br />

Anschließend wird die Aufzeichnung gemeinsam gesichtet.<br />

Mögliche Erweiterung der Übung<br />

Während die Schüler sich die Aufzeichnung ansehen, wird der Kamerastandpunkt<br />

um 90 Grad verändert, so dass die Kinder sich später im Profil auf dem Bildschirm<br />

sehen.<br />

Im weiteren Verlauf haben die Schüler die Möglichkeit, sich die Technik genauer<br />

anzusehen, sie anzufassen und auszuprobieren.<br />

1 Abkürzung US = Unterrichtsstunde<br />

1 Camcorder,<br />

1 Stativ,<br />

1 Fernsehgerät,<br />

1 AV-Kabel,<br />

1 Videokassette<br />

• Die Übung bietet den Schülern einen<br />

ersten Eindruck davon, wie es ist, sein<br />

Ebenbild auf dem Fernsehschirm zu<br />

beobachten.<br />

• Die Schüler lernen spielerisch den<br />

Zusammenhang zwischen dem eigenen<br />

und dem Kamerastandpunkt<br />

kennen.<br />

• Die Übung bietet die Möglichkeit, die<br />

Schüler kennen zu lernen und die<br />

Gruppe spielerisch zusammenzuführen.<br />

• Die gemeinsame Sichtung kann dazu<br />

genutzt werden, die verschiedenen<br />

Wiedergabe-Möglichkeiten eines<br />

Videorekorders zu demonstrieren:<br />

schneller Vor- und Rücklauf mit<br />

Bildwiedergabe, Standbild, etc.<br />

© LMK (BER) 09/2005 53


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />

ca. 1 US<br />

ca. 1 US<br />

Vorstellungsrunde vor laufender Kamera<br />

Beschreibung<br />

Die Schüler sitzen im Halbkreis vor einem Stuhl. Die Kamera ist auf den Stuhl gerichtet.<br />

Das Mikrofon, welches über das Mikrofonkabel mit dem Camcorder verbunden<br />

ist, liegt auf dem Stuhl.<br />

Nacheinander setzen sich die Schüler auf den Stuhl, nehmen das Mikrofon und<br />

stellen sich vor.<br />

Anschließend wird die Aufzeichnung gemeinsam gesichtet.<br />

Mögliche Erweiterung der Übung<br />

Die Schüler erzählen eine kurze Geschichte, singen ein Lied oder erzählen einen<br />

Witz.<br />

Im weiteren Verlauf haben die Schüler die Möglichkeit, sich die Technik genauer<br />

anzusehen und auszuprobieren.<br />

Interviews<br />

(Methode „Vorstellungsrunde“)<br />

Beschreibung<br />

Die Schüler interviewen sich in Kleingruppen gegenseitig (maximal eine Minute<br />

pro Person). Kennen sich die Schüler bereits, kann man bei dieser Übung Fragen<br />

nach der eigenen Medienbiografie als Grundlage nehmen (Lieblingssendungen,<br />

Fernsehhelden, Fernsehgewohnheiten).<br />

Vorher erfolgt eine kurze Einweisung in die Bedienung des Camcorders. Nur die<br />

wesentlichen Bedienungselemente werden erläutert: Ein-/Ausschalten der Kamera<br />

(und evtl. des Mikrofons), Aufnahmetaste, Zoom, Automatik-Einstellung.<br />

1 Camcorder,<br />

1 Stativ,<br />

1 Fernsehgerät,<br />

1 AV-Kabel,<br />

1 Videokassette<br />

2 Camcorder,<br />

2 separate<br />

Mikrofone,<br />

2 Mikrofonkabel,<br />

1 Fernsehgerät,<br />

1 AV-Kabel,<br />

2 Videokassetten<br />

• Die Schüler lernen das Gefühl kennen,<br />

wie es ist, sich selbst im Fernsehgerät<br />

zu sehen und die eigene Stimme<br />

über den Lautsprecher zu hören.<br />

• Die Übung bietet die Möglichkeit, die<br />

Schüler kennen zu lernen und die<br />

Gruppe spielerisch zusammenzuführen.<br />

• Die Schüler erfahren wie es ist, sich<br />

selbst im Fernsehgerät zu sehen und<br />

die eigene Stimme über den Lautsprecher<br />

zu hören.<br />

• Spielerisch sammeln die Schüler erste<br />

Erfahrungen im Umgang mit der<br />

Technik.<br />

© LMK (BER) 09/2005 54


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />

ca. 1 US<br />

Der Fernsehschirm als Spiegel<br />

(Methode „Orientierung auf dem Bildschirm“)<br />

Beschreibung<br />

Der Technikaufbau ist der gleiche, wie bei der Übung „Video – ein erstes Kennen<br />

lernen“. Die Schüler stellen sich so auf, dass sie nicht auf dem Bildschirm zu sehen<br />

sind. Nacheinander treten die Schüler nun „ins Bild hinein“. Der Mitarbeiter oder<br />

ein anderer Schüler zeigt ihnen mit dem Finger auf dem Bildschirm, an welcher<br />

Stelle sie stehen sollen.<br />

Grenzen des Bildausschnittes wahrnehmen<br />

Beschreibung<br />

Technikaufbau wie oben. Das Objektiv der Kamera ist weitwinkelig eingestellt. Die<br />

Schüler sind alle im Bild zu sehen. Nun wird der Bildausschnitt mittels Zoom stufenweise<br />

verkleinert. Nach jeder Verkleinerung müssen die Schüler sich so stellen,<br />

dass alle – zumindest ausschnittweise - im Bild zu sehen sind.<br />

Mögliche Abwandlung bzw. Erweiterung der Übung<br />

Gleicher Aufbau wie oben. In gewissem Abstand zur Kamera wird eine Fläche<br />

von ca. 4 x 5 Meter abgesteckt. Ein Schüler steht an der Kamera. Das Stativ ist so<br />

eingestellt, dass der Schüler die Kamera mit dem Stativgriff bewegen kann. Ein<br />

zweiter Schüler innerhalb der abgesteckten Fläche versucht der Kamera auszuweichen,<br />

so dass er nicht im Bild zu sehen ist. Der Bildausschnitt wird stufenweise<br />

verkleinert. Die Schüler wechseln sich bei dieser Übung ab. (Methode „Fangen mit<br />

der Kamera“ S. 16)<br />

1 Camcorder,<br />

1 Stativ,<br />

1 Fernsehgerät,<br />

1 AV-Kabel,<br />

1 Videokassette<br />

• Die Schüler lernen spielerisch den<br />

Zusammenhang zwischen dem eigenen<br />

und dem Kamera-Standpunkt<br />

kennen.<br />

• Sie erfahren, dass das Fernsehbild<br />

immer nur ein Ausschnitt des realen<br />

Raumes zeigt und dass dieser Ausschnitt<br />

durch die Brennweitenveränderung<br />

des Zoomobjektivs manipulierbar<br />

ist.<br />

© LMK (BER) 09/2005 55


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />

ca. 1 – 2<br />

US<br />

ca. 1 – 2<br />

US<br />

Bilderrätsel<br />

Beschreibung<br />

Die Schüler suchen sich in Kleingruppen Motive (Alltagsgegenstände) aus und<br />

zeichnen sie mit der Kamera so auf, dass sie nicht gleich zu erkennen sind. Im Anschluss<br />

werden die Aufnahmen gesichtet. Die Schüler der jeweils anderen Gruppen<br />

sollen erraten, um welche Gegenstände es sich handelt.<br />

Mögliche Abwandlungen der Übung<br />

Die Schüler sitzen in zwei Gruppen verteilt im Raum. Zwischen den Gruppen ist ein<br />

Sichtschutz aufgebaut. Eine Gruppe hat einen Camcorder, der mit dem Fernsehgerät<br />

verbunden ist, das vor der anderen Gruppe steht. Mit dem Camcorder<br />

werden Ausschnitte der Personen, der Kleidung, etc. abgebildet. Die Schüler vor<br />

dem Fernsehgerät müssen erraten, zu wem die abgebildeten Motive gehören.<br />

Nach einiger Zeit tauschen die Gruppen.<br />

Tonrätsel<br />

Statt Bilder lassen sich auch Töne als Rätsel aufnehmen: An die Camcorder wird<br />

ein separates Mikrofon angeschlossen. Die Schüler in den Kleingruppen nehmen<br />

mit dem Mikrofon bekannte Alltagsgeräusche auf.<br />

Stopptrick<br />

Das Stopptrick-Verfahren<br />

Mit dem Stopptrick-Verfahren (s. Seite 27) kann man eine Vielzahl von Trickfilm-<br />

Varianten realisieren. Beispiele: Personen oder Dinge „verwandeln“ oder „verschwinden“<br />

lassen, Zeichentrick, Animationen mit Knetfiguren, mit Puppen oder<br />

mit ausgeschnittenen Figuren (Legetrick).<br />

Übung zur Demonstration: Die Schüler verschwinden und erscheinen im Film<br />

nacheinander wie von Zauberhand.<br />

Anschließend probieren die Schüler selbst einfache Stopptrick-Varianten aus.<br />

2 Camcorder,<br />

1 Fernsehgerät,<br />

1 langes AV-<br />

Kabel,<br />

2 Videokassetten,<br />

1 Paravent,<br />

2 separate<br />

Mikrofone,<br />

2 Mikrofonkabel<br />

1 Camcorder,<br />

1 Stativ,<br />

1 Fernsehgerät,<br />

1 AV-Kabel,<br />

1 Videokassette<br />

• Die Schüler lernen spielerisch den<br />

Camcorder und seine Funktionen<br />

kennen.<br />

• Durch das freie Hantieren mit dem<br />

Gerät werden eventuell vorhandene<br />

Hemmschwellen vor der Technik abgebaut.<br />

• Die Schüler erproben einfache Möglichkeiten<br />

der Bild-Verfremdung.<br />

• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />

• Die Schüler lernen spielerisch den<br />

Camcorder und seine Funktionen<br />

kennen.<br />

• Die Schüler erproben einfache<br />

Trickmöglichkeiten.<br />

• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />

© LMK (BER) 09/2005 56


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />

ca. 5 US<br />

ca. 1 – 2<br />

US<br />

Stopptrick<br />

Produktion eines Trickfilms<br />

Die Schüler erarbeiten gemeinsam die Idee zu einem kurzen Trickfilm (2-3 Min.<br />

Länge). Im nächsten Schritt wird das nötige Material für den Film hergestellt<br />

(Zeichnungen, Figuren, etc.).<br />

Danach gestalten die Schüler eine Art Bühne bzw. Spielfläche, auf der die Handlung<br />

stattfindet. Mit der Kamera wird der Film so aufgezeichnet, dass kein Filmschnitt<br />

erforderlich ist.<br />

Abschließend kann der fertige Film über die Nachvertonungsfunktion des Camcorders<br />

mit einem neuen Ton versehen werden (z.B. gesprochene Geschichte<br />

oder Musik).<br />

Der Trickfilm soll im Offenen Kanal gesendet werden. Dazu besuchen die Schüler<br />

den Offenen Kanal. Dort lernen sie die Möglichkeiten dieses Fernsehsenders kennen<br />

und suchen sich einen Sendetermin für ihren Film aus.<br />

Experimente mit digitalen Effektmöglichkeiten<br />

Die Schüler lernen die unterschiedlichen Effektmöglichkeiten eines Camcorders<br />

kennen (Fading, Schwarz-Weiß-Aufnahme, horizontale oder vertikale Stauchung<br />

des Bildes, Stroboskop, Breitbildaufnahme, etc.).<br />

Filmtricks ausprobieren<br />

Die Schüler sollen einige klassische Filmtricks herausfinden, z.B. wie man eine Person<br />

im Film so darstellen kann, als würde sie einen steilen Berg hinaufklettern oder<br />

wie man Wasser in die falsche Richtung fließen lassen kann. Nach der Ideensammlung<br />

wird demonstriert, wie diese filmischen Wirkungen durch Veränderung<br />

der Kameraperspektive erzeugt werden. Die Schüler probieren anschließend die<br />

Tricks selbst aus.<br />

1 – 2 Camcorder,<br />

1 – 2 Stativ,<br />

1 Fernsehgerät,<br />

1 AV-Kabel,<br />

1 – 2 Videokassetten,<br />

diverse Bastel-<br />

und Zeichenmaterialien<br />

2 Camcorder,<br />

1 Stativ,<br />

1 Fernsehgerät,<br />

1 AV-Kabel,<br />

2 Videokassetten,<br />

diverse Materialien<br />

für die<br />

Trickaufnahmen<br />

• Die Schüler arbeiten erstmalig auf ein<br />

einfaches filmisches Produkt hin.<br />

• Sie lernen die unterschiedlichen<br />

Schritte eines Produktionsprozesses<br />

kennen.<br />

• Teamarbeit wird gefördert (jeder hat<br />

eine konkrete Aufgabe zu erfüllen).<br />

• Die Schüler lernen neue Kamerafunktionen<br />

kennen (Nachvertonung).<br />

• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />

• Der Offene Kanal und seine Nutzungsmöglichkeiten<br />

werden vorgestellt.<br />

• Der erste selbst gemachte Film ist im<br />

richtigen Fernsehen zu sehen.<br />

• Die Schüler lernen neue Kamerafunktionen<br />

und den bewussten Einsatz<br />

unterschiedlicher Kameraperspektiven<br />

kennen.<br />

• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />

© LMK (BER) 09/2005 57


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />

ca. 2 – 3<br />

US<br />

ca. 4 – 5<br />

US<br />

Planung eines kurzen Spielfilms<br />

Die Schüler erarbeiten gemeinsam die Idee zu einem kurzen Spielfilm (4 - 5 Min.<br />

Länge). Sie sollen die Geschichte in einem Exposé oder Storyboard festhalten. Es<br />

müssen die Rollen verteilt werden (Regie, Schauspieler, Kameraleute, Ton, etc.).<br />

Die nötigen Requisiten werden besorgt und Drehorte ausgesucht.<br />

Vorbereitung und Produktion des kurzen Spielfilms<br />

(mit Präsentation in der Schule und im Offenen Kanal)<br />

Die Szenen werden an den ausgesuchten Schauplätzen gedreht. Anschließend<br />

erhalten die Schüler eine kurze Einführung in die Bedienung eines digitalen<br />

Schnittsystems. Eine Kleingruppe übernimmt den Filmschnitt. Eine andere Gruppe<br />

bereitet mit Farbe und Papier die Texttafeln für den Vor- und Abspann des Films<br />

vor. Außerdem können Plakate als Einladung für die Vorführung des Filmes gemalt<br />

werden.<br />

Der fertige Film wird im Offenen Kanal gesendet und in der Schule vorgeführt.<br />

diverse Mal-<br />

und Zeichenutensilien,<br />

diverse Materialien<br />

als Requisiten<br />

1 Camcorder,<br />

1 Stativ,<br />

1 Videokassette,<br />

diverse Materialien<br />

als Requisiten,<br />

1 digitales<br />

Schnittsystem,<br />

diverse Mal-<br />

und Zeichenutensilien<br />

• Die Schüler lernen die unterschiedlichen<br />

Schritte eines Produktionsprozesses<br />

kennen (Planung, Gestaltung,<br />

Drehen, Bearbeitung).<br />

• Teamarbeit wird gefördert (jeder hat<br />

zur Fertigstellung des Endproduktes<br />

eine konkrete Aufgabe zu erfüllen).<br />

• Die Schüler lernen die unterschiedlichen<br />

Schritte eines Produktionsprozesses<br />

kennen.<br />

• Teamarbeit wird gefördert.<br />

• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />

• Die Schüler arbeiten auf die Präsentation<br />

des Filmes hin.<br />

© LMK (BER) 09/2005 58


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Beispiel für eine mögliche Ablaufplanung im Sekundarbereich<br />

Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />

ca. 1 US<br />

ca. 1 US<br />

Video – ein erstes Kennenlernen<br />

(Methode „Vorstellungsrunde“)<br />

Beschreibung<br />

Die Schüler interviewen sich in Kleingruppen gegenseitig (maximal eine Minute<br />

pro Person). Dabei stellt sich jeder vor der Kamera kurz vor. Man kann bei dieser<br />

Übung auch Fragen nach der Medienbiografie als Grundlage nehmen (Lieblingssendungen,<br />

Fernsehhelden, Fernsehgewohnheiten).<br />

Vorher erfolgt eine kurze Einweisung in die Bedienung des Camcorders. Nur die<br />

wesentlichen Bedienungselemente werden erläutert: Ein-/Ausschalten der Kamera<br />

(und evtl. des Mikrofons), Aufnahmetaste, Zoom, Automatik-Einstellung.<br />

Vorstellungsrunde vor laufender Kamera<br />

Beschreibung<br />

Die Schüler sitzen im Halbkreis vor einem Stuhl. Die Kamera ist auf den Stuhl gerichtet.<br />

Das Mikrofon, welches über das Mikrofonkabel mit dem Camcorder verbunden<br />

ist, liegt auf dem Stuhl.<br />

Nacheinander setzen sich die Schüler, nehmen das Mikrofon und stellen sich vor.<br />

Anschließend wird die Aufzeichnung gemeinsam gesichtet.<br />

Mögliche Erweiterung der Übung<br />

Die Schüler erzählen eine kurze Geschichte, machen eine Talkrunde, o.ä.<br />

2 Camcorder,<br />

2 separate<br />

Mikrofone,<br />

2 Mikrofonkabel,<br />

1 Fernsehgerät,<br />

1 AV-Kabel,<br />

2 Videokassetten<br />

1 – 2 Camcorder,<br />

1 Stativ,<br />

1 Fernsehgerät,<br />

1 AV-Kabel,<br />

1 Videokassette<br />

• Die Schüler erfahren wie es ist, sich<br />

selbst im Fernsehgerät zu sehen und<br />

die eigene Stimme über den Lautsprecher<br />

zu hören.<br />

• Spielerisch sammeln sie erste Erfahrungen<br />

im Umgang mit der Technik.<br />

• Die Übung bietet die Möglichkeit, die<br />

Schüler kennen zu lernen und die<br />

Gruppe spielerisch zusammenzuführen.<br />

• Die gemeinsame Sichtung kann dazu<br />

genutzt werden, die verschiedenen<br />

Wiedergabe-Möglichkeiten eines<br />

Videorekorders zu demonstrieren:<br />

schneller Vor- und Rücklauf mit<br />

Bildwiedergabe, Standbild, etc.<br />

• Die Schüler lernen das Gefühl kennen,<br />

wie es ist, sich selbst im Fernsehgerät<br />

zu sehen und die eigene Stimme<br />

über den Lautsprecher zu hören.<br />

• Die Übung bietet die Möglichkeit, die<br />

Schüler kennen zu lernen und die<br />

Gruppe spielerisch zusammenzuführen.<br />

© LMK (BER) 09/2005 59


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />

ca. 1 US<br />

Der Fernsehschirm als Spiegel<br />

(Methode „Orientierung auf dem Bildschirm“)<br />

Beschreibung<br />

Der Technikaufbau ist der gleiche, wie bei der Übung „Video – ein erstes Kennen<br />

lernen“. Die Schüler stellen sich so auf, dass sie nicht auf dem Bildschirm zu sehen<br />

sind. Nacheinander treten die Schüler nun „ins Bild hinein“. Der Mitarbeiter oder<br />

ein anderer Schüler zeigt ihnen mit dem Finger auf dem Bildschirm, an welcher<br />

Stelle sie stehen sollen.<br />

Grenzen des Bildausschnittes wahrnehmen<br />

Beschreibung<br />

Technikaufbau wie oben. Das Objektiv der Kamera ist weitwinkelig eingestellt. Die<br />

Schüler sind alle im Bild zu sehen. Nun wird der Bildausschnitt mittels Zoom stufenweise<br />

verkleinert. Nach jeder Verkleinerung müssen die Schüler sich so stellen,<br />

dass alle – zumindest ausschnittweise - im Bild zu sehen sind.<br />

Mögliche Abwandlung bzw. Erweiterung der Übung<br />

Gleicher Aufbau wie oben. In gewissem Abstand zur Kamera wird eine Fläche<br />

von ca. 4 x 5 Meter abgesteckt. Ein Schüler steht an der Kamera. Das Stativ ist so<br />

eingestellt, dass der Schüler die Kamera mit dem Stativgriff bewegen kann. Ein<br />

zweiter Schüler innerhalb der abgesteckten Fläche versucht der Kamera auszuweichen,<br />

so dass er nicht im Bild zu sehen ist. Der Bildausschnitt wird stufenweise<br />

verkleinert. Die Schüler wechseln sich bei dieser Übung ab. (Methode „Fangen mit<br />

der Kamera“)<br />

1 Camcorder,<br />

1 Stativ,<br />

1 Fernsehgerät,<br />

1 AV-Kabel,<br />

1 Videokassette<br />

• Die Schüler lernen spielerisch den<br />

Zusammenhang zwischen dem eigenen<br />

und dem Kamera-Standpunkt<br />

kennen.<br />

• Sie erfahren, dass das Fernsehbild<br />

immer nur ein Ausschnitt des realen<br />

Raumes zeigt und dass dieser Ausschnitt<br />

durch die Brennweitenveränderung<br />

des Zoomobjektivs manipulierbar<br />

ist.<br />

© LMK (BER) 09/2005 60


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />

ca. 1 – 2<br />

US<br />

ca. 1 – 2<br />

US<br />

Bilderrätsel<br />

Beschreibung<br />

Die Schüler suchen sich in Kleingruppen Motive (Alltagsgegenstände) aus und<br />

zeichnen sie mit der Kamera so auf, dass sie nicht gleich zu erkennen sind. Im Anschluss<br />

werden die Aufnahmen gesichtet. Die Schüler der jeweils anderen Gruppen<br />

sollen erraten, um welche Gegenstände es sich handelt.<br />

Mögliche Abwandlungen der Übung<br />

Die Schüler sitzen in zwei Gruppen verteilt im Raum. Zwischen den Gruppen ist ein<br />

Sichtschutz aufgebaut. Eine Gruppe hat einen Camcorder, der mit dem Fernsehgerät<br />

verbunden ist, das vor der anderen Gruppe steht. Mit dem Camcorder<br />

werden Ausschnitte der Personen, der Kleidung, etc. abgebildet. Die Schüler vor<br />

dem Fernsehgerät müssen erraten, zu wem die abgebildeten Motive gehören.<br />

Nach einiger Zeit tauschen die Gruppen.<br />

Tonrätsel<br />

Statt Bilder lassen sich auch Töne als Rätsel aufnehmen: An die Camcorder wird<br />

ein separates Mikrofon angeschlossen. Die Schüler in den Kleingruppen nehmen<br />

mit dem Mikrofon bekannte Alltagsgeräusche auf.<br />

Stopptrick<br />

Das Stopptrick-Verfahren<br />

Mit dem Stopptrick-Verfahren kann man eine Vielzahl von Trickfilm-Varianten realisieren.<br />

Beispiele: Personen oder Dinge „verwandeln“ oder „verschwinden“ lassen,<br />

Zeichentrick, Animationen mit Knetfiguren, mit Puppen oder mit ausgeschnittenen<br />

Figuren (Legetrick).<br />

Übung zur Demonstration des Stopptricks: Die Schüler verschwinden und erscheinen<br />

im Film nacheinander wie von Zauberhand.<br />

Anschließend probieren die Schüler selbst einfache Stopptrick-Varianten aus.<br />

2 Camcorder,<br />

1 Fernsehgerät,<br />

1 langes AV-<br />

Kabel,<br />

2 Videokassetten,<br />

1 Paravent,<br />

2 separate<br />

Mikrofone,<br />

2 Mikrofonkabel<br />

1 Camcorder,<br />

1 Stativ,<br />

1 Fernsehgerät,<br />

1 AV-Kabel,<br />

1 Videokassette<br />

• Die Schüler lernen spielerisch den<br />

Camcorder und seine Funktionen<br />

kennen.<br />

• Durch das freie Hantieren mit dem<br />

Gerät werden eventuell vorhandene<br />

Hemmschwellen vor der Technik abgebaut.<br />

• Die Schüler erproben einfache Möglichkeiten<br />

der Bild-Verfremdung.<br />

• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />

• Die Schüler lernen spielerisch den<br />

Camcorder und seine Funktionen<br />

kennen.<br />

• Die Schüler erproben einfache<br />

Trickmöglichkeiten.<br />

• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />

© LMK (BER) 09/2005 61


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />

ca. 5 US<br />

ca. 1 US<br />

Stopptrick<br />

Produktion eines Trickfilms<br />

Die Schüler erarbeiten gemeinsam die Idee zu einem kurzen Trickfilm (2-3 Min.<br />

Länge). Im nächsten Schritt wird das nötige Material für den Film hergestellt<br />

(Zeichnungen, Figuren, etc.).<br />

Danach gestalten die Schüler eine Art Bühne bzw. Spielfläche, auf der die Handlung<br />

stattfindet.<br />

Mit der Kamera wird der Film so aufgezeichnet, dass kein Filmschnitt erforderlich<br />

ist.<br />

Abschließend kann der fertige Film über die Nachvertonungsfunktion des Camcorders<br />

mit einem neuen Ton versehen werden (z.B. gesprochene Geschichte<br />

oder Musik).<br />

Der Trickfilm soll im Offenen Kanal gesendet werden. Dazu besuchen die Schüler<br />

den Offenen Kanal. Dort lernen sie die Möglichkeiten dieses Fernsehsenders kennen<br />

und suchen sich einen Sendetermin für ihren Film aus.<br />

Experimente mit digitalen Effektmöglichkeiten<br />

Die Schüler lernen die unterschiedlichen Effektmöglichkeiten eines Camcorders<br />

kennen (Fading, Schwarz-Weiß-Aufnahme, horizontale oder vertikale Stauchung<br />

des Bildes, Stroboskop, Breitbildaufnahme, etc.).<br />

Die Schüler probieren alle Effekte in der Praxis aus.<br />

1 – 2 Camcorder,<br />

1 – 2 Stative,<br />

1 Fernsehgerät,<br />

1 AV-Kabel,<br />

1 – 2 Videokassetten,<br />

diverse Bastel-<br />

und Zeichenmaterialien<br />

2 Camcorder,<br />

1 Stativ,<br />

1 Fernsehgerät,<br />

1 AV-Kabel,<br />

2 Videokassetten,<br />

diverse Materialien<br />

für die<br />

Trickaufnahmen.<br />

• Die Schüler arbeiten erstmalig auf ein<br />

einfaches filmisches Produkt hin.<br />

• Sie lernen die unterschiedlichen<br />

Schritte eines Produktionsprozesses<br />

kennen.<br />

• Teamarbeit wird gefördert (jeder hat<br />

eine konkrete Aufgabe zu erfüllen).<br />

• Die Schüler lernen neue Kamerafunktionen<br />

kennen (Nachvertonung).<br />

• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />

• Der Offene Kanal und seine Nutzungsmöglichkeiten<br />

werden vorgestellt.<br />

• Der erste selbstgemachte Film ist im<br />

richtigen Fernsehen zu sehen.<br />

• Die Schüler lernen neue Kamerafunktionen<br />

kennen.<br />

• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />

© LMK (BER) 09/2005 62


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />

ca. 1 US<br />

ca. 2 US<br />

ca. 2 - 3<br />

US<br />

Filmtricks ausprobieren<br />

Die Schüler sollen einige klassische Filmtricks herausfinden, z.B. wie man eine Person<br />

im Film so darstellen kann, als würde sie einen steilen Berg hinaufklettern oder<br />

wie man Wasser in die falsche Richtung fließen lassen kann. Nach der Ideensammlung<br />

wird demonstriert, wie diese filmischen Wirkungen durch Veränderung<br />

der Kameraperspektive erzeugt werden.<br />

Die Schüler probieren anschließend die Tricks selbst aus.<br />

Planung und Vorbereitung eines kurzen Spielfilms<br />

Die Schüler erarbeiten gemeinsam die Idee zu einem kurzen Spielfilm (4 - 5 Min.<br />

Länge). Sie sollen die Geschichte in einem Exposé oder Storyboard festhalten. Es<br />

müssen die Rollen verteilt werden (Regie, Schauspieler, Kameraleute, Ton, etc.).<br />

Die nötigen Requisiten werden besorgt und Drehorte ausgesucht.<br />

Dreharbeiten zu dem Kurzspielfilm<br />

Die Szenen werden an den ausgesuchten Schauplätzen gedreht.<br />

2 Camcorder,<br />

1 Stativ,<br />

1 Fernsehgerät,<br />

1 AV-Kabel,<br />

2 Videokassetten,<br />

diverse Materialien<br />

für die<br />

Trickaufnahmen.<br />

diverse Mal-<br />

und Zeichenutensilien,<br />

diverse Materialien<br />

als Requisiten<br />

1 Camcorder,<br />

1 Stativ,<br />

1 Videokassette,<br />

diverse Materialien<br />

als Requisiten<br />

• Die Schüler lernen neue Kamerafunktionen<br />

und den bewussten Einsatz<br />

unterschiedlicher Kameraperspektiven<br />

kennen.<br />

• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />

• Die Schüler lernen die unterschiedlichen<br />

Schritte eines Produktionsprozesses<br />

kennen (Planung, Gestaltung,<br />

Drehen, Bearbeitung).<br />

• Teamarbeit wird gefördert (jeder hat<br />

zur Fertigstellung des Endproduktes<br />

eine konkrete Aufgabe zu erfüllen).<br />

• Die Schüler lernen die unterschiedlichen<br />

Schritte eines Produktionsprozesses<br />

kennen.<br />

• Sie lernen einfache Grundregeln der<br />

Kameraführung und Filmgestaltung<br />

kennen.<br />

• Teamarbeit wird gefördert<br />

• Die Schüler arbeiten auf die Präsentation<br />

des Filmes hin.<br />

© LMK (BER) 09/2005 63


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />

ca. 2 – 3<br />

US<br />

Nachbearbeitung des Kurzspielfilms (anschl. Präsentation in der Schule<br />

und im Offenen Kanal)<br />

Nach den Dreharbeiten erhalten die Schüler eine kurze Einführung in die Bedienung<br />

eines digitalen Schnittsystems. Eine Kleingruppe übernimmt den Filmschnitt.<br />

Andere Schüler suchen die passende Musik für den Film aus oder bereiten mit<br />

Farbe und Papier die Texttafeln für den Vor- und Abspann des Films vor. Außerdem<br />

können Plakate als Einladung für die Vorführung des Filmes gestaltet werden.<br />

Der fertige Film wird im Offenen Kanal gesendet und in der Schule vorgeführt.<br />

1 Camcorder,<br />

1 Stativ,<br />

1 Videokassette,<br />

1 digitales<br />

Schnittsystem,<br />

diverse Mal-<br />

und Zeichenutensilien<br />

• Die Schüler lernen die unterschiedlichen<br />

Schritte eines Produktionsprozesses<br />

kennen.<br />

• Teamarbeit wird gefördert.<br />

• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />

• Die Schüler arbeiten auf die Präsentation<br />

des Filmes hin.<br />

© LMK (BER) 09/2005 64


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Literatur und Links<br />

Die nachfolgende Auswahl an Büchern und Links zum Thema ist eine subjektive Auswahl<br />

empfehlenswerter Grundlagenliteratur und erhebt keines Falls den Anspruch<br />

umfassend zu sein.<br />

Literatur zum Thema:<br />

Maier, Wolfgang: Grundkurs Medienpädagogik Mediendidaktik. Ein Studien- und Arbeitsbuch,<br />

Beltz Pädagogik, Weinheim und Basel, 1998<br />

Das Buch geht auf verschiedene Medientypen ein und widmet sich umfassend den<br />

audiovisuellen Medien. Neben praktischen Tipps für die medienpädagogische Arbeit<br />

eignet es sich z.B. als Nachschlagewerk, um Phänomene wie den Achsensprung erläutert<br />

zu bekommen. Der Autor gibt aber auch Tipps für den Filmeinsatz im Unterricht.<br />

Von la Roche, Walter: Einführung in den praktischen Journalismus. List Journalistische<br />

Praxis, 2003<br />

Ein Klassiker, der sich grundsätzlich an Journalistenanwärter wendet. Das Buch beschreibt<br />

sehr deutlich unterschiedliche Darstellungsformen in den Medien und bietet<br />

sich als Grundlage an. Kein Muss, aber durchaus lesenswert und hilfreich für die medienpädagogische<br />

Praxis.<br />

Merks/Puy-Merks: Genau hinsehen beim Fernsehen. Verantwortungsbewusste Medienerziehung.<br />

Verlag an der Ruhr, 2004<br />

Das Buch beleuchtet umfassend die Fernsehwelt und bietet anschauliche Arbeitsgrundlagen<br />

für Medienerziehung in der Schule. Es lassen sich praktische Bausteine<br />

daraus entnehmen, aber auch Bausteine, die das Fernsehen von einer eher theoretischen<br />

Sichtweise her beleuchten. Auf jeden Fall sind die Unterrichtsmaterialien sehr<br />

anregend gestaltet. Absolut empfehlenswert!<br />

Hoffmann, Bernward: Medienpädagogik. Eine Einführung in Theorie und Praxis. UTB,<br />

2003<br />

Wie im Titel schon erwähnt geht dieses Buch auf die Theorie und die Praxis der Medienpädagogik<br />

ein. Es ist ein sehr umfassendes Werk, das sich sehr gut in der medienpädagogischen<br />

Arbeit einsetzen lässt. Zu jedem Thema werden weiterführende<br />

Links oder Literaturangaben genannt, es ist sehr übersichtlich aufgebaut und anschauliche<br />

Zeichnungen unterstreichen die jeweiligen Themenkomplexe.<br />

Eder, Sabine/ Roboom, Susanne: Video, Compi und Co. Über den Einsatz von Medien<br />

in der Kita. GMK, 2004.<br />

Das Buch befasst sich mit der Medienarbeit in Kindertageseinrichtungen und geht in<br />

einem Kapitel auch gezielt auf die Videoarbeit in Kindergarten und Hort ein. Es empfiehlt<br />

sich vor allem für den Einsatz in der Medienarbeit mit jüngeren Kindern (auch für<br />

die Grundschule).<br />

Eder, Sabine/ Roboom, Susanne: Kinder und Jugendliche machen Rabatz. Intensivierung<br />

medienpädagogischer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Offenen Kanälen.<br />

Kopaed, 2001<br />

Das Buch beinhaltet einige gute methodische Anregungen, die in der Praxis auch<br />

außerhalb des Offenen Kanals sehr brauchbar sind!<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 65


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Birkmöller-Becker, Heinrich (Hrsg.): Die Fundgrube für Medienerziehung in der Sekundarstufe<br />

I und II. Cornelsen Scriptor, 1997<br />

Sehr ausführlich wird die Arbeit mit verschiedenen Medien wie Radio, Fotografie, Video,<br />

Arbeit mit Film, Multimedia etc. für den schulischen Gebrauch aufbereitet. Hinzukommen<br />

wertvolle Tipps, wie Literaturhinweise, Adressen, Links passend zu jedem<br />

Thema. Es werden die verschiedenen Facetten von möglicher Medienarbeit in der<br />

Schule abgedeckt und Umsetzungsmöglichkeiten für den Unterricht aufgezeigt. Eine<br />

wirkliche Fundgrube!<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 66


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Links zum Thema:<br />

Allgemeine Links:<br />

� www.bildungszentrum-buergermedien.de<br />

� www.lmk-online.de<br />

� www.connex-magazin.de<br />

� www.lmk-ganztagsschule.de<br />

� www.cutvnet.<strong>com</strong><br />

� www.mkn-rlp.de<br />

Fachdiskurs; Fachverbände und Netzwerke:<br />

� www.mekonet.de<br />

Mekonet steht für Medienkompetenz-Netzwerk in Nordrhein-Westfalen. Initiiert ist<br />

das Projekt von der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen und der Landesanstalt<br />

für Medien NRW. Durchgeführt wird das Projekt vom ecmc Europäisches<br />

Zentrum für Medienkompetenz GmbH. Von allgemeinem Interesse ist vor allem<br />

der „Grundbaukasten Medienkompetenz". Er beinhaltet eine strukturierte und<br />

kommentierte Auswahl von Informationsmaterialien und Internetadressen zum<br />

Thema. Hier finden sich Sektionen wie: „Das Projekt des Monats“ oder „ Das Interview<br />

des Monats“. Außerdem gibt es ein Forum und Artikel zu aktuellen Themen.<br />

� http://www.gep.de/medienpraktisch/<br />

Die Website der Fachzeitschrift für Medienpädagogik „Medien Praktisch“ - die<br />

leider seit der Ausgabe 02/03 nicht mehr herausgegeben wird – bietet zu vielen<br />

relevanten medienpädagogischen Themen einen Fundus an Artikeln und Beiträgen.<br />

� http://www.jff.de/<br />

Das Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis befasst sich mit dem<br />

Medienumgang der heranwachsenden Generation. Das JFF verbindet medienpädagogische<br />

Forschung und Praxis: Die Ergebnisse der Forschung bilden die<br />

Grundlage für pädagogische Modelle in der Erziehungs-, Bildungs- und Kulturarbeit.<br />

Umgekehrt liefert die pädagogische Praxis Impulse für die Forschungsarbeit.<br />

Das JFF arbeitet mit allen und über alle Medien: von Print, Foto, Video, Film und<br />

Audio bis zu Computer und Internet.<br />

� http://www.medienpaed.<strong>com</strong>/<br />

Die einzige deutschsprachige Onlinezeitschrift zum Thema Medienpädagogik.<br />

MedienPädagogik setzt sich zum Ziel, theoretische Debatten im Bereich der Medienpädagogik<br />

zu fördern. In diesem Rahmen sollen medienwissenschaftliche<br />

Grundfragen inhaltlicher und methodologischer Art diskutiert werden, wie sie als<br />

Bedingung medienpädagogischen Handelns zunehmend wichtig werden.<br />

� http://www.medienpaedagogik-online.de<br />

Medienpädagogik-Online ist eine Seite der Bundeszentrale für Politische Bildung.<br />

www.medienpaedagogik-online.de will den Einsatz moderner Medien in der politischen<br />

Bildungsarbeit verstärken und attraktivere Lernumgebungen für politische<br />

Sachverhalte schaffen, über Medien informieren, Medien analysieren, Medien unter<br />

Gesichtspunkten partizipatorischer Einflussnahme und politischer Steuerungs-<br />

© LMK (BER/AN) 09/2005 67


Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

möglichkeiten vorstellen, problematische Inhalte aufzeigen und Multiplikatoren<br />

und interessierten Mediennutzern attraktive und handlungsorientierte Werkzeuge<br />

an die Hand geben, die ihnen helfen sollen, selbst zu analysieren, zu problematisieren,<br />

Einfluss zu nehmen und konstruktiv und kompetent aktiv zu werden.<br />

� http://www.gmk-net.de/<br />

Die Gesellschaft für Medienkompetenz und Kommunikationskultur bietet auf ihrer<br />

Homepage neben interessanten Projektinfos auch Bücherempfehlungen, Aufsätze,<br />

Links zur Medienpädagogik und Hinweise auf Wettbewerbe und Veranstaltungen.<br />

� http://www.mpfs.de/<br />

Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (MPFS) ist ein Kooperationsprojekt<br />

zwischen der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg<br />

und der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz. Ein Ziel<br />

des MPFS und seiner Ansprechpartner liegt in der Belebung und Versachlichung<br />

der medienpädagogischen Diskussion. Dies umfasst die Bereitstellung aktueller<br />

Daten, die Dokumentation von Materialien zum Thema "Umgang mit Medien"<br />

und schließlich der Erarbeitung von Vorschlägen, die zu einem bewussten Umgang<br />

mit den Medien beitragen können. Neben den Studien Jugend, Information,<br />

(Multi-) Media (JIM) und Kinder und Medien (KIM) bietet der MPFS eine Vielzahl<br />

an Einzelstudien und Materialien.<br />

� http://www.mkfs.de/<br />

Die Stiftung Medienkomptenz Forum Südwest (MKFS) fördert in Baden-<br />

Württemberg und Rheinland-Pfalz im Bereich der Medienkompetenz: medienpädagogische<br />

Maßnahmen und Projekte, die Erprobung innovativer Konzepte, die<br />

Bildung einer organisatorischen Plattform für Netzwerke und Kooperationen, die<br />

Publikation wissenschaftlicher Schriften und praxisorientierter Materialien, den gesellschaftlichen<br />

Dialog für Initiativen und Institutionen. Die Stiftung bietet auf ihrer<br />

Homepage einen Infopool an: Untergliedert nach den Bildungsbereichen Vorschule,<br />

Schule, außerschulische Bildung und Hochschule sind hier Informationen<br />

zu medienpädagogischen Projekten, Institutionen, Materialien, Internet-<br />

Angeboten, Aus- und Weiterbildungsangeboten, Wettbewerben und Veranstaltungen,<br />

zusammengetragen.<br />

� http://www.medienrezeption.de/<br />

Medienrezeption ist ein Gemeinschaftsprojekt des Südwestrundfunks, der Landesmedienanstalt<br />

Baden-Württemberg (LfK); der Landesmedienanstalt Rheinland-Pfalz<br />

(LMK), der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen (LfM), der Zeitungs<br />

Marketing Gesellschaft und der Stiftung Lesen in Zusammenarbeit mit dem<br />

Studienkreis Rundfunk und Geschichte, der Historischen Kommission der ARD, der<br />

Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie der<br />

Zentralen Fortbildung für Programm-Mitarbeiter ARD/ZDF. Medienrezeption bietet<br />

umfangreiche Recherchemöglichkeiten zum Thema Medien über Online-<br />

Datenbanken und Zeitschriften und gibt einen Überblick zu aktuellen Veranstaltungen,<br />

Fachforen und Publikationen.<br />

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Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

Fachforen:<br />

� http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=2081<br />

Der Bildungsserver bietet neben vielen anderen Sparten auch eine Sektion zum<br />

Thema Medien und Ganztagsschule an.<br />

� http://www.ks-muc.de/<br />

Das Online-Angebot des Kultur- und Schulservice ist so umfangreich, dass es sich<br />

schwer in kurzen Worten beschreiben lässt. Für Medienpädagogen finden sich<br />

hier vielfältige Anregungen, Hinweise auf Veranstaltungen und Tagungen und<br />

vieles mehr.<br />

� http://www.multiline-net.de/<br />

Multiline ist offen für alle, die an einer Förderung der Medienkompetenz von<br />

Mädchen und jungen Frauen interessiert sind. Das Projekt lebt von der aktiven Beteiligung<br />

von Fachkräften aus unterschiedlichen Disziplinen und Bereichen.<br />

� http://www.lag-kunst-und-medien.de/<br />

Die Landesarbeitsgemeinschaft Kunst und Medien NRW bündelt jahrelange Erfahrungen<br />

im Jugendkulturbereich mit dem Medium Fotografie.<br />

Film und Filmkultur:<br />

� www.kinderfilm-online.de/kids/page/all-klar/allklar.htm<br />

Auf dieser Seite findet man kindgerecht aufbereitete Informationen zum Medium<br />

Film. Beispiele: „Wie die Bilder laufen lernen“, „Tricks sind keine Zauberei“, „Wer<br />

macht was beim Film“, „Die Filmsprache“, „Das Drehbuch“.<br />

� www.mk.shuttle.de/mk/zeppelin/seiten/weblinks/film/filmanalyse.htm<br />

Umfangreiche Linkliste auf der Homepage des Zeppelin-Gymnasiums Lüdenscheid<br />

zum Thema Filmanalyse.<br />

� www.movie-college.de<br />

Das Movie-College ist eine „Online-Filmschule“ von einem privaten Anbieter. Stöbern<br />

lohnt sich. Es finden sich viele Informationen zum Filmemachen. Hier können<br />

sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene interessante Anregungen<br />

und Hilfestellungen für eigene Filmprojekte finden. Eine sehr umfangreiche und<br />

gut recherchierte Sammlung.<br />

� http://www.bpb.de/veranstaltungen/QUFU7Z,0,0,Filmkanon.html<br />

Der Filmkanon der Bundeszentrale für Politische Bildung setzt es sich zur Aufgabe,<br />

die 35 Filme aus hundert Jahren Filmgeschichte zusammen zu stellen, die am besten<br />

geeignet erscheinen, um Schülerinnen und Schülern Ästhetik und Inhalt des<br />

Medium Film zu vermitteln. Die Auswahl wurde viel diskutiert, da die Bewertungskriterien<br />

sehr intellektuell und filmwissenschaftlich angelegt waren.<br />

� http://www.learn-line.nrw.de/angebote/filmanalyse/<br />

Das Angebot von learn-line bietet ausgewählte Angebote zur Filmanalyse in der<br />

Schule - von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe II und für den Deutsch - wie Englischunterricht.<br />

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Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

� http://www.top-videos.de/<br />

Das Kinder- und Jugendfilmzentrum in Deutschland (KJF) und der Bundesverband<br />

Video (BVV) gestalten das Internet-Portal Top-Videonews.de. Während Top-<br />

Videos im Quartalsturnus besonders empfehlenswerte Video- und DVD-Highlights<br />

vorstellen, bietet Top-Videonews einen aktuellen Informationsservice über alle Video-<br />

und DVD-Neuerscheinungen für Kinder und Jugendliche.<br />

� http://www.bjf.info/<br />

Der Bundesverband Jungend und Film (BJF) unterstützt auf vielfältige Weise die<br />

Filmarbeit für und mit jungen Leuten und Kindern. Zu den Angeboten des BJF zählen<br />

der Filmverleih BJF-Clubfilmothek mit über 300 ausgesuchten Spielfilmen, ein<br />

umfangreiches Seminarprogramm, Filmbücher, die JUNGE FILMSZENE (Info- Netzwerk<br />

für junge Film- und Videoamateure), das Projekt KINO mobil und die<br />

Beratung.<br />

Foren für Kinder und Jugendliche:<br />

� http://www.tape-that.de/<br />

Eine Web<strong>com</strong>munity für Kinder und Jugendliche zum Thema Video, Musik und<br />

mehr. Dahinter steht das Jugendmagazin „Tape That“ des SWR. Interessant ist z.B.<br />

das große Downloadarchiv für Geräusche.<br />

Medienpädagogik - Schule und Jugendmedienarbeit:<br />

� www.fachdidaktik-einecke.de/inhalt.htm<br />

Homepage von Günther Einecke, Fachleiter für Deutsch am Studienseminar Jülich<br />

und Deutschlehrer am Gutenberg-Gymnasium Bergheim. In dem Bereich<br />

Mediendidaktik finden sich interessante Texte zu den Themen „Medien im Unterricht“,<br />

„Film – Literaturverfilmung“ (Filmanalyse, Hilfen zur Umsetzung eigener Filmprojekte,<br />

etc.) und „Internet“.<br />

� www.labi-berlin.nubb.dfn.de<br />

Homepage des Landesinstituts für Schulen und Medien Berlin. Der Server "Produktive<br />

Medienarbeit" will Lehrende und Multiplikatoren der außerschulischen Jugendarbeit<br />

unterstützen als:<br />

• Informationsquelle zur Unterrichts- oder Projektvorbereitung<br />

• Materialquelle zur Verwendung in der medienpraktischen Arbeit<br />

• Forum und Präsentationsfläche für Unterrichts- und Projektergebnisse in digitaler<br />

Form<br />

• Forum für Weiterbildung durch geeignete Materialien und kursähnliche Arbeitsanregungen<br />

� www.mediaculture-online.de<br />

Homepage des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg<br />

zum Projekt MediaCultur-online.<br />

„Internetportal, das Informationen rund um die Themen Medienbildung, Medienpraxis<br />

und Medienkultur für den schulischen und außerschulischen Bereich zur<br />

Verfügung stellt. Das Angebot gibt Lehrerinnen, Lehrern, Eltern, Studierenden so-<br />

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Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

wie pädagogischen Multiplikatoren Anleitungen und Literatur für die eigene Medienproduktion,<br />

Medienanalyse und Mediennutzung an die Hand.“<br />

� http://www.lehrer-online.de<br />

Das Angebot von Lehrer-Online ist eine ständig wachsende Datenbank mit Projektpräsentationen<br />

und Unterrichtsanregungen. Die Onlineredaktion arbeitet sehr<br />

engagiert und kompetent. Für Interessierte der Medienpädagogik lohnt sich der<br />

Blick in die Sektion „Medienkompetenz“ besonders.<br />

� http://www.schulen-ans-netz.de/<br />

Hierbei handelt es sich um eine renommierte Seite mit sehr umfangreichem Angebot.<br />

Die Sektion „Schulen und Neue Medien“ ist beispielsweise zu empfehlen.<br />

Auch diese Seite ist sehr aktuell, da sie von einer Onlineredaktion und Fachredakteuren<br />

geführt wird.<br />

� http://www.medienecken.de/index.php<br />

Die Medienecke ist die private Homepage eines Lehrers aus NRW, der in seinem<br />

Unterricht ganz engagiert mit Medien arbeitet. Hier präsentiert er Unterrichtsmodelle<br />

und Berichte aus der Praxis.<br />

� http://www.lernort-kino.de/index.html<br />

Eine Anregung für LehrerInnen, die das Medium Film und Filmkultur im Unterricht<br />

behandeln möchten.<br />

� www.mediamanual.at<br />

Homepage der Abteilung Medienpädagogik des österreichischen Bundesministeriums<br />

für Bildung, Wissenschaft und Kultur. In der Rubrik „Leitfaden“ findet man<br />

„Basiswissen Film“ und „Basiswissen Radio“ mit sehr umfangreichen Informationen<br />

zu gestalterischen Aspekten der Medien. Außerdem interessant: die Rubrik „Workshop“.<br />

Medien für Kinder – Anregungen für Erziehende:<br />

� http://www.jff.de/zappen-klicken-surfen/<br />

Zappen, klicken, surfen – Familien leben mit Medien. Eine Materialbörse für Erziehende.<br />

� http://www.flimmo.de/<br />

Flimmo-Online – Fernsehen mit Kinderaugen. Unter anderem erhalten Erziehende<br />

hier Hinweise auf aktuelle Fernsehsendungen, die Kinder interessieren. Flimmo-<br />

Online stellt Programmangebote vor, die Kinder gut finden, die ihnen zu schaffen<br />

machen oder, mit denen Kinder nichts anfangen können und benennt die Gründe.<br />

Darüber bietet das Online-Angebot wissenswertes rund ums Fernsehen und<br />

ein Filmlexikon, der bisher von Flimmo besprochenen Filme.<br />

� http://www.internet-abc.de/<br />

Das Portal für Kinder und Eltern. Auf den Seiten des Internet-ABC finden sich nützliche<br />

Hinweise, Kinder mit dem Internet vertraut zu machen, eine Software-<br />

Datenbank für Lern- und Kreativspiele, Beratung zum Einsatz von Filtersoftware,<br />

Praxisideen für Pädagogen zum Einsatz des Internet im Unterricht.<br />

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Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

� http://www.klicksafe.de/<br />

Die Website von klicksafe.de bietet Basiswissen und praktische Hilfestellungen sowie<br />

wissenswerte Links über Sicherheit im Internet, sie stellt empfehlenswerte Initiativen<br />

vor, informiert aktuell über Entwicklungen, Chancen und Risiken und Internetbeschwerdestellen.<br />

Daneben werden Projekte und Materialien vorgestellt. Die<br />

Informationen und Angebote auf der Website sind mit entsprechenden Symbolen<br />

für die jeweilige Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern und Pädagogen gekennzeichnet.<br />

Technik:<br />

� http://www.slashcam.de/index.html<br />

In diesem Forum zum „digitalen Videoformat“ beantworten sich alle Fragen zur<br />

Technik, Software und Filmgestaltung.<br />

� http://www.digitalvideoschnitt.de/forum/index.php<br />

Auch in diesem Forum erhält man Antworten auf alle Technikfragen und findet<br />

Tutorials, die einem in Einzelschritten erklären, wie man komplizierte Arbeitsabläufe<br />

professionell umsetzt.<br />

Wettbewerbe:<br />

� http://www.bildungsserver.de/wettbew.html oder<br />

http://dbs.schule.de/wettbew.html<br />

Ein Angebot des Bildungsservers. Hier kann man eine Wettbewerbsdatenbank<br />

einsehen und selbst erweitern. Es gibt eine Sortiermöglichkeit nach Einsendeschluss.<br />

Interessant ist auch die Möglichkeit, die Datenbank des Bildungsservers<br />

nach Wettbewerben für „andere Adressatengruppen“ als Schüler zu durchsuchen.<br />

� http://www.schulweb.de/de/webbewerbe/index.html?anzeige=m<br />

Hier finden sich 2 Kategorien von Wettbewerben:<br />

• Einmalige Wettbewerbe<br />

• Regelmäßige Wettbewerbe<br />

� www.werkstatt-fuer-junge-filmer.de/<br />

Die WERKSTATT FÜR JUNGE FILMER ist ein Festival und zugleich ein Forum für junge<br />

FilmemacherInnen. Darüber hinaus ist es der Treffpunkt des Infonetzwerks Junge<br />

Filmszene im BJF (Bundesverband Jugend und Film).<br />

� www.goldenerspatz.de/<br />

Das Deutsche Kinder-Film&Fernseh-Festival GOLDENER SPATZ ist das größte seiner<br />

Art in Deutschland und richtet sich an Publikum und Fachleute. Es bietet alle zwei<br />

Jahre einen Überblick über deutsche und co-produzierte Kinderfilme und -<br />

Fernsehbeiträge. Ziel ist es qualitativ hochwertige Produktionen zu unterstützen<br />

und auszuzeichnen.<br />

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Finden statt Suchen Methodensammlung<br />

� www.junior-award.de<br />

Der Drehbuchpreis „Junior Award“ wird alle zwei Jahre im Rahmen der Veranstaltung<br />

Tatort Eifel – einem internationalen Festival für Krimiautorinnen und -autoren,<br />

Drehbuchschreiberinnen und -schreiber und Filmemacherinnen und -macher –<br />

vergeben. Der Wettbewerb steht unter dem Motto: „Es geht auch ohne Mord<br />

und Totschlag“. Er richtet sich an Kinder und Jugendliche im schulischen und außerschulischen<br />

Bereich – Alter 9 bis 20 Jahre. Der Wettbewerb ist ein Projekt des<br />

Ministeriums für Bildung, Frauen und Jugend, der Landeszentrale für Medien und<br />

Kommunikation Rheinland-Pfalz und des Landkreises Daun. Er wird von vielen Institutionen<br />

unterstützt. Auf der Homepage finden sich interessante Tipps zum Drehbuchschreiben.<br />

� www.prosiebensat1.<strong>com</strong>/pressezentrum/artikel/brainsstation/<br />

Brain Station" ist ein europaweiter Wettbewerb für neue TV-Ideen. Mit einem eigenen<br />

TV-Konzept kann man einen Entwicklungsvertrag bei Sat.1, ProSieben, Kabel<br />

1 oder N24 gewinnen.<br />

� www.politische-bildung-rlp.de/schwerp/s_wet_c.htm<br />

Bietet einen Überblick über Wettbewerbe u.a. über den Filmpreis der Landeszentrale<br />

für politische Bildung (LpB) für gesellschaftspolitische Filme.<br />

Anlässlich der bisherigen Video-Film-Tage Rheinland-Pfalz & Thüringen wurden<br />

junge Filmemacher für gesellschaftspolitische Filme mit einem Preis der Landeszentrale<br />

für politische Bildung (Filmpreis der LpB für gesellschaftspolitische Filme)<br />

ausgezeichnet.<br />

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