Kurzgeschichte verfilmen - medien+bildung.com
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Methoden finden statt suchen!<br />
Eine erfahrungsbasierte Methodensammlung für die<br />
medienpraktische Arbeit mit Gruppen.<br />
Herausgeber: Bildungszentrum BürgerMedien e.V.<br />
Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK)<br />
Rheinland-Pfalz
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Vorwort<br />
Medienkompetenzförderung ist einer der zentralen Bestandteile des gesetzlich festgeschriebenen<br />
Aufgabenkatalogs der Landeszentrale für Medien und Kommunikation<br />
Rheinland-Pfalz (LMK). Der wichtigste Kooperationspartner hierbei ist das Bildungszentrum<br />
BürgerMedien e.V.<br />
Die LMK und das Bildungszentrum BürgerMedien e.V. haben in den letzten Jahren<br />
vielfältige Aktivitäten zur Förderung der Medienkompetenz unternommen. Unser Erfahrungsschatz<br />
gründet sich zu einem wesentlichen Teil auf die Durchführung und<br />
Unterstützung praxisorientierter Medienprojekte, die sich an Kinder und Jugendliche<br />
richten. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Förderung praktischer Videoarbeit in den<br />
Offenen Kanälen.<br />
Die von der LMK betreuten Offenen Kanäle bilden in Rheinland-Pfalz ein fast flächendeckendes<br />
Netz. Zukünftig sollen sie in eine medienpädagogische Gesamtkonzeption<br />
eingebunden werden: Zwei so genannte Medienkompetenznetzwerke<br />
(MKN) in der Eifel und in der Südwestpfalz bestehen bereits, das MKN Koblenz ist in<br />
Planung. Weitere werden in den nächsten Jahren folgen. An den MKN sind neben<br />
dem Bildungszentrum BürgerMedien e.V. weitere Facheinrichtungen für Medienkompetenzvermittlung<br />
beteiligt. Gemeinsam mit den Offenen Kanälen initiieren und unterstützen<br />
sie im lokalen und regionalen Umfeld Medienkompetenzprojekte im schulischen<br />
wie auch im außerschulischen Bereich.<br />
Ein wesentlicher Bestandteil der MKN ist die medienpraktische Arbeit in den rheinland-pfälzischen<br />
Ganztagsschulen. Seit dem Schuljahr 2002/2003 nutzen wir die<br />
Chance, unsere Erfahrungen in ein kontinuierliches Unterrichtsangebot einfließen zu<br />
lassen. Heute sind wir mit fünf pädagogischen Mitarbeitern in fünfzehn Schulen unterschiedlicher<br />
Schularten tätig.<br />
Unser Engagement in den Ganztagsschulen und der damit einhergehende Bedarf<br />
an methodisch-didaktischem Know-how hat uns dazu veranlasst eine seit langer Zeit<br />
bestehende Idee endlich in die Tat umzusetzen: Eine schriftliche Sammlung unserer<br />
praktischen Erfahrungen aus vielen Jahren medienpädagogischer Arbeit zu veröffentlichen.<br />
Herausgekommen ist dabei eine Methodensammlung, die pädagogische<br />
Mitarbeiter vor allem im schulischen aber auch im außerschulischen Bereich bei ihrer<br />
medienpraktischen Arbeit behilflich sein kann.<br />
Ludwigshafen, im September 2005<br />
Manfred Helmes<br />
Direktor der Landeszentrale<br />
für Medien und Kommunikation<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Katja Friedrich<br />
Geschäftsführerin<br />
Bildungszentrum BürgerMedien e.V.<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 2
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Einführung<br />
Bei der Planung und Umsetzung medienpraktischer Projekte spielt das Problem der<br />
fehlenden technischen Kenntnisse kaum noch eine Rolle. Die meisten Pädagogen<br />
sind mit der grundlegenden Bedienung der wichtigsten technischen Hilfsmittel wie<br />
Computer, Video- und Fotokamera vertraut. Außerdem wachsen die meisten Kinder<br />
und Jugendlichen heute mit diesen technischen Hilfsmitteln auf. Die Bedienung der<br />
Geräte ist für viele ein alltäglicher Vorgang.<br />
Größere Schwierigkeiten bereitet den Pädagogen dagegen oftmals die optimale<br />
methodisch-didaktische Konzeption medienpraktischer Projekte. Hier fehlt es – auch<br />
im Bereich der pädagogischen Aus- und Fortbildung – immer noch an geeigneten<br />
Hilfsmitteln.<br />
Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Pädagogen aus dieser Unkenntnis heraus bei der<br />
Durchführung medienpraktischer Projekte häufig die gleichen Fehler machen:<br />
• Planung aufwendiger Projekte mit unüberschaubarem Zeitaufwand,<br />
• theorielastige Einführungsphasen,<br />
• zu wenig Kleingruppenarbeit,<br />
• Vernachlässigung motivationsfördernder Arbeitsschritte.<br />
Im Rahmen unserer langjährigen Erfahrungen bei der Konzeption und Durchführung<br />
medienpraktischer Projekte haben sich unterschiedliche Erkenntnisse herausgebildet,<br />
die dabei helfen können, diese Fehler zu vermeiden:<br />
• Vor allem bei neuen Gruppen, die nur wenig medienpraktische Erfahrung haben,<br />
sollten Praxisprojekte mit einfachen motivationsfördernden, spielerischen Übungen<br />
beginnen.<br />
• Praxisprojekte müssen in einem überschaubaren Zeitraum zu realisieren sein. Aufwendige<br />
Spielfilmproduktionen sind deshalb eher ungeeignet. Sinnvoller ist es, die<br />
praktische Videoarbeit z.B. mit einer einfachen sehr kurzen Spielhandlung zu beginnen.<br />
Die Gruppe bekommt so schnell ein Gefühl dafür, mit welchem Arbeits-<br />
und Zeitaufwand man bei dieser Arbeit kalkulieren muss.<br />
• Lange theorielastige Einführungen sind – vor allem in der Einstiegsphase – motivationshemmend.<br />
Besser ist es, die Kinder und Jugendlichen sofort mit den technischen<br />
Geräten arbeiten zu lassen und sie nur mit den allerwichtigsten Bedienungsschritten<br />
vertraut zu machen. Weitergehende Einführungen können je nach<br />
Bedarf in späteren Arbeitsphasen erfolgen. Da die meisten Kinder und Jugendlichen<br />
völlig angstfrei mit technischen Geräten umgehen, erlernen sie die Bedienung<br />
der Geräte sehr schnell durch praktisches Ausprobieren.<br />
• In vielen Phasen eines medienpraktischen Projektes ist die Arbeit in Kleingruppen<br />
sinnvoll. In kleinen Gruppen können sich die Kinder und Jugendlichen sehr viel<br />
besser mit ihren individuellen Talenten einbringen. Kleingruppen arbeiten in der<br />
Regel produktiver, wenn es um die Umsetzung gestalteter medialer Beiträge geht.<br />
Dies alles hat uns dazu veranlasst, die vielfältigen methodischen Erfahrungen aufzuschreiben<br />
und sie pädagogischen Mitarbeitern als Hilfsmittel an die Hand zu geben.<br />
Das Ergebnis ist diese Methodensammlung. Es handelt sich um Methoden, die sich<br />
bewährt haben und bereits erfolgreich in schulischen und außerschulischen Kontexten<br />
von Kolleginnen und Kollegen angewandt und hier beschrieben wurden.<br />
Die Methodensammlung ist bewusst als Loseblattsammlung konzipiert. Sie soll ständig<br />
mit neuen und bewährten Ideen aus der praktischen Arbeit der Pädagogen erwei-<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 3
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
tert werden. Deshalb sind uns Rückmeldungen zu den beschriebenen Methoden,<br />
aber auch Hinweise auf neue sehr wichtig.<br />
Die Sammlung richtet sich in erster Linie an Lehrer und pädagogische Mitarbeiter im<br />
schulischen Bereich. In den Beschreibungen finden sich darüber hinaus auch Hinweise<br />
auf den Einsatz im Elementarbereich, dem außerschulischen Bereich und der Erwachsenenbildung.<br />
Die vorliegende Auswahl an Methoden für die medienpraktische Arbeit mit Gruppen<br />
bezieht sich auf die Medien Video/Fernsehen/Film. Es handelt sich um allgemeinpädagogisch<br />
spielerische Methoden aus der Kinder- und Jugendarbeit, aber auch aus<br />
der Erwachsenenbildung, die sich bewährt haben.<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 4
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Hinweise zum Einsatz der Methodensammlung<br />
Was macht die gesammelten Methoden empfehlenswert?<br />
• Es sind eigenständige Übungen, die durchaus auch innerhalb eines längeren Projekts<br />
zum Einsatz kommen können.<br />
• Sie sind überwiegend unabhängig vom Projektthema oder von der Schulart anwendbar.<br />
• Die Methoden lassen sich in unterschiedliche Phasen des Gruppenprozesses oder<br />
Projektablaufs integrieren.<br />
• Sie dienen in erster Linie als Ideenvorlagen und lassen sich für die jeweiligen pädagogischen<br />
Bedingungen und gruppendynamischen Erfordernisse abwandeln.<br />
Eine Orientierung bei der Wahl der passenden Methode bieten verschiedene Kategorien,<br />
die es erlauben eine situationsorientierte Auswahl zu treffen:<br />
Gruppenprozess:<br />
• Kennen lernen<br />
• Teamarbeit<br />
• Wahrnehmung<br />
• Rollenspiel/szenische Darstellung<br />
Medienpraxis:<br />
• Technik<br />
• Produktionsplanung<br />
• Produktion<br />
• Nachbearbeitung<br />
• Journalismus<br />
Bildungsbereiche:<br />
• Elementarbereich<br />
• Primarbereich<br />
• Sekundarbereich<br />
• Erwachsenenbildung<br />
• Außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />
Spielerische Übungen:<br />
• Bewegungsspiele<br />
• Ratespiele<br />
• Kreativübungen<br />
• Sprechübungen<br />
• Filmtricks<br />
Die Loseblattsammlung soll mit weiteren Beiträgen aus der praktischen Arbeit ergänzt<br />
werden – sozusagen von Kollegen für Kollegen. Sowohl die Sammlung selbst als auch<br />
das Kategoriensystem werden kontinuierlich erweitert und an die Bedürfnisse in der<br />
medienpraktischen Arbeit angepasst.<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 5
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Was gilt es bei der Umsetzung in der Schule zu beachten?<br />
Wesentlich bei den aufgeführten Methoden ist die Orientierung an den Bedürfnissen<br />
und Interessen der Schüler. Das Vorgehen bei der Auswahl, Anleitung und Organisation<br />
von medienpraktischen Aktivitäten sollte deshalb situationsorientiert und altersangemessen<br />
sein.<br />
Die Schüler sollten die Lern- und Arbeitsprozesse weitgehend selbst bestimmen können.<br />
Die Funktion der Lehrkraft ist dabei vor allem beratender und stabilisierender Art.<br />
Außerdem ist es wichtig in der Klasse ein Klima der Akzeptanz und des gegenseitigen<br />
Vertrauens zu schaffen. Dies ist nötig, weil die für die praktische Videoarbeit notwendige<br />
Intensität der Gruppenarbeit ein nicht geringes Maß an sozialen Konflikten birgt.<br />
So erfordert beispielsweise das Agieren vor der Kamera für viele einige Überwindung<br />
und offenbart Unsicherheiten und Schwächen.<br />
Als Orientierung finden sich im Anhang zwei Ablaufpläne als Beispiel für den Primarbereich<br />
und den Sekundarbereich. Die Ablaufpläne sind auf der Grundlage der in<br />
dieser Methodensammlung aufgeführten Übungen zusammengestellt und erlauben<br />
einen Einstieg in das medienpraktische Arbeiten. Sie sind so gestaltet, dass sowohl die<br />
gruppendynamischen Prozesse als auch das eigentliche Ziel – die Förderung von<br />
Medienkompetenz - berücksichtigt werden. Die allgemeinpädagogisch bewährten,<br />
spielerischen Methoden der Kinder- und Jugendmedienarbeit, die in diesem Konzept<br />
Anwendung finden, sind so transformiert, dass die Gruppenprozesse sichtbar und<br />
aufgreifbar werden.<br />
Zu Beginn bilden das Kennenlernen der Kinder untereinander und der Umgang mit<br />
einem Camcorder den Schwerpunkt des Angebots. Erste spielerische und kreative<br />
Übungen lassen die Kinder eventuell vorhandene Hemmungen vor der Technik verlieren.<br />
Die Übungen führen jeweils schon nach kurzer Zeit zu einem Ergebnis.<br />
Grundsätzlich stehen bei der hier vorgestellten medienpädagogischen Arbeit mit<br />
Kindern und Jugendlichen deren Interessen, Wünsche und Ideen im Vordergrund. So<br />
werden Bezüge zu den Lebenswelten der Schüler und ihren spezifischen regionalen,<br />
situativen und individuellen Interessen und Problemlagen hergestellt. Es ist deshalb<br />
ratsam in die pädagogischen Vorüberlegungen den jeweiligen Entwicklungsstand<br />
der Schüler und Aspekte wie Nationalität, Geschlecht, Religionszugehörigkeit und<br />
soziales Umfeld mit einzubeziehen.<br />
Die aktive Video- und Fernseharbeit mit der Möglichkeit zur Bearbeitung kindlicher<br />
und jugendlicher Themen und beispielsweise unter Einbeziehung der Möglichkeiten<br />
eines Offenen Kanals oder Medienkompetenznetzwerkes (MKN) kann in diesem Kontext<br />
einen kreativen, handlungsorientierten Lernprozess zur Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung<br />
darstellen.<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 6
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Noch technische Fragen?<br />
Die Methoden sind so angelegt, dass nicht die Technik, sondern das eigene Tun im<br />
Vordergrund steht. Unter der Rubrik Material finden sich immer die technischen Geräte<br />
aufgelistet, die zur Umsetzung der Übung notwendig sind. Die Technik muss kein<br />
Hindernis sein die Methoden im Unterricht auszuprobieren. Einweisung in die Kameratechnik<br />
und die Möglichkeit der Technikausleihe bieten beispielsweise die Offenen<br />
Kanäle an. In Rheinland-Pfalz sind ebenfalls die Medienkompetenznetzwerke (MKN)<br />
eine Anlaufstelle in technischen und medienpädagogischen Fragen.<br />
Bei fast allen Übungen entstehen einfache (oder auch komplexe) Filmszenen, die<br />
anschließend mit allen TN gemeinsam angeschaut werden. Hierzu wird ein TV-Gerät<br />
(oder ein Monitor) mit möglichst großem Bildschirm benötigt. Außerdem muss der<br />
Camcorder (oder Videorekorder) für die Wiedergabe mittels AV-Kabel an das TV-<br />
Gerät angeschlossen werden. Diese Geräte und Kabel werden deshalb bei der Beschreibung<br />
der einzelnen Übungen nicht mehr als notwendige Materialien aufgeführt!<br />
Abkürzungen:<br />
AN = Anja Naumer<br />
BER = Günter Bertram<br />
DS = Diemut Stöcker<br />
GW = Gisela Witt<br />
LA = Ludwig Asal<br />
SL = Sandra Lenz<br />
TN = Teilnehmer<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 7
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Methodenverzeichnis<br />
Vorwort ....................................................................................................................................2<br />
Einführung ...............................................................................................................................3<br />
1. Vorstellungsrunde ..........................................................................................................9<br />
2. Bilderrätsel.....................................................................................................................10<br />
3. Tonrätsel ........................................................................................................................11<br />
4. Personenrätsel ..............................................................................................................12<br />
5. Bildschirm als „Spiegel“...............................................................................................13<br />
6. Orientierung auf dem Bildschirm................................................................................14<br />
7. Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen ...............................................................15<br />
8. Fangen mit der Kamera ..............................................................................................16<br />
9. Detailaufnahmen .........................................................................................................17<br />
10. „Das Schwein am Mikrofon“ ...................................................................................18<br />
11. „Zoom-Wettbewerb“................................................................................................19<br />
12. Ein Motiv – drei Einstellungen ..................................................................................20<br />
13. Subjektive/objektive Kamera.................................................................................21<br />
14. Geschichte aus subjektiver Sicht ...........................................................................22<br />
15. Fingerfiguren .............................................................................................................23<br />
16. „Mundmensch“ / „Augenmensch“........................................................................24<br />
17. Mit Perspektive experimentieren............................................................................25<br />
18. Geschichte mit „Bildern, die lügen“.......................................................................26<br />
19. Stopptrick ..................................................................................................................27<br />
20. Bergsteigertrick.........................................................................................................29<br />
21. Wassertrick................................................................................................................30<br />
22. Einfache Spielhandlung filmisch umsetzen ...........................................................31<br />
23. Gefühle spielen ........................................................................................................33<br />
24. Sprichwort filmisch bearbeiten ...............................................................................34<br />
25. WER – WO – WAS: Kurzfilmhandlung entwickeln...................................................35<br />
26. Geschichte entwickeln und <strong>verfilmen</strong>...................................................................36<br />
27. Info-Trailer .................................................................................................................37<br />
28. Umfrage als Schnittübung .......................................................................................38<br />
29. Interviews zum Kennenlernen.................................................................................39<br />
30. Interviewübung.........................................................................................................40<br />
31. Heldengalerie...........................................................................................................41<br />
32. Interviews mit „Stars“ ...............................................................................................42<br />
33. Dokumentation mit der Kamera.............................................................................43<br />
34. Sprechtraining ..........................................................................................................44<br />
35. Ablaufkette ...............................................................................................................45<br />
36. Eckig-Rund oder Schwarz-Weiss ............................................................................46<br />
Index .....................................................................................................................................47<br />
Anlagen ................................................................................................................................52<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 8
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
1. Vorstellungsrunde<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
� Sich selbst auf dem Bildschirm wahrnehmen<br />
� Die eigene Stimme hören<br />
Kleingruppen à 3 – 4 Personen<br />
alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich, Primarbereich<br />
ab 4. Klasse)<br />
je nach Gruppengröße ca. 30 - 45 Min.<br />
Variabel<br />
Camcorder, Mikrofone und Videokassetten in ausreichender<br />
Anzahl<br />
Die TN filmen sich gegenseitig. Dabei soll jede Person einmal<br />
vor und einmal hinter der Kamera sein. Die TN sollen<br />
etwas über sich erzählen, sich vorstellen – maximal eine<br />
Minute lang. Anschließend sichten alle gemeinsam die<br />
Aufnahmen.<br />
Variante:<br />
Die TN interviewen sich gegenseitig (evtl. mit vorgegebenen<br />
Fragen).<br />
� Für Anfängergruppen genügt vor Übungsbeginn eine<br />
kurze Einweisung in die Bedienung des Camcorders: Ein-<br />
/Ausschalten der Kamera und des Mikrofons, Aufnahmetaste,<br />
Zoom, ….<br />
� Die Methode eignet sich als erste praktische Übung in<br />
einem Seminar. Allerdings sollten die TN sich bereits kennen.<br />
� Die Gefühle und Erfahrungen der TN, wenn sie sich selbst<br />
auf dem Bildschirm sehen und die eigene Stimme über<br />
den Lautsprecher hören, sollten in einem anschließenden<br />
Gespräch aufgegriffen werden.<br />
� Die Sichtungsphase kann genutzt werden um die TN auf<br />
typische Fehler beim Filmen oder auf bekannte Probleme<br />
der Videotechnik hinzuweisen (Gegenlicht, Autofokus,<br />
Farbe, etc.).<br />
� Die Methode bietet die Möglichkeit, sich ein Bild über die<br />
Gruppe zu machen (Video-Vorkenntnisse, Hemmungen<br />
vor oder hinter der Kamera, etc.).<br />
� Diese praktische Übung zum Einstieg lockert meist die<br />
Gruppenatmosphäre auf und wirkt motivationsfördernd.<br />
BER<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 9
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
2. Bilderrätsel<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
� Einfache Möglichkeiten der Bild-Verfremdung erproben.<br />
� Kreativität und Fantasie fördern<br />
� Hemmschwellen vor der Technik abbauen<br />
Kleingruppen à 3 – 4 Personen<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich)<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
Erfahrungen:<br />
�<br />
ca. 45 Min.<br />
variabel<br />
Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl<br />
Jeder TN sucht sich ein oder zwei Motive aus (Alltagsgegenstände<br />
wie z.B. Schuhe, Türgriff, Steckdose, Wasserhahn,<br />
Heizkörper, Zaun, Autoreifen, etc.). Diese sollen mit<br />
dem Camcorder so aufgenommen werden, dass sie nur<br />
schwer zu erkennen sind (ca. 5-10 Sek. lang). Danach soll<br />
dasselbe Motiv noch einmal 5-10 Sek. lang gut erkennbar<br />
aufgenommen werden.<br />
Im Anschluss sichten alle gemeinsam die Aufnahmen. Die<br />
TN der jeweils anderen Gruppen sollen erraten, um welche<br />
Gegenstände es sich handelt.<br />
� Tipps für die Verfremdung der Motive:<br />
o mit dem Camcorder sehr nah an die Motive herangehen<br />
(Makrobereich)<br />
o den Camcorder drehen oder kippen.<br />
� Das Bild muss scharf sein (deshalb das Objektiv weitwinkelig<br />
einstellen); unscharf abgebildete Motive zählen<br />
nicht.<br />
� Bei der Wiedergabe der Rätsel evtl. die Pause-Taste betätigen,<br />
damit die TN mehr Zeit zum Raten haben.<br />
Diese Übung läst sch nicht nur gut am Anfang der Video-<br />
Praxis einbauen, sondern auch immer mal zwischendrin,<br />
wenn Zeit da ist, um eine kleine Übung durchzuführen.<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 10<br />
BER
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
3. Tonrätsel<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
� Kreativität und Fantasie fördern<br />
� Wahrnehmungsschulung<br />
Kleingruppen à 3 – 4 Personen<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich)<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
ca. 45 Min.<br />
variabel<br />
Camcorder, Mikrofone und Videokassetten in ausreichender<br />
Anzahl<br />
Jeder TN sucht sich ein oder zwei alltägliche Geräusche<br />
aus und nimmt sie mit dem Camcorder auf (z.B. Tür öffnet<br />
sich, Wasserhahn, Reißverschluss, Feuerzeug anzünden,<br />
etc.). An den Camcorder wird ein separates Mikrofon angeschlossen.<br />
Das Mikrofon wird in Richtung der Geräuschquelle<br />
gehalten. Das sichtbare Bild darf jedoch nicht zum<br />
Geräusch passen. Nach ca. 10 Sek. wird die Kamera zur<br />
Geräuschquelle hin geschwenkt, so dass die Auflösung des<br />
Rätsels zu sehen ist.<br />
Im Anschluss sichten alle gemeinsam die Aufnahmen. Die<br />
TN der jeweils anderen Gruppen sollen erraten, um welche<br />
Geräusche es sich handelt.<br />
Bei der Wiedergabe der Rätsel evtl. die Tonpassagen<br />
mehrmals wiederholen, damit die TN mehr Zeit zum Raten<br />
haben.<br />
BER<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 11
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
4. Personenrätsel<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
� Einfache Möglichkeiten der Bild-Verfremdung erproben<br />
� Kreativität und Phantasie werden gefördert<br />
� Wahrnehmungsschulung.<br />
2 Kleingruppen à 5 – 7 Personen<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich)<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
Erfahrungen:<br />
�<br />
ca. 45 Min.<br />
Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />
Camcorder, ca. 10 Meter langes AV-Kabel;<br />
Paravent oder Tafel als Sichtschutz<br />
Die TN sitzen in zwei Gruppen verteilt im Raum. Zwischen<br />
den Gruppen steht ein Sichtschutz. Eine Gruppe hat einen<br />
Camcorder. Dieser ist mit dem Monitor verbunden, der vor<br />
der anderen Gruppe steht.<br />
Mit dem Camcorder werden nacheinander Körperteile,<br />
Kleidungsstücke oder Gegenstände aus dem Besitz der TN<br />
abgebildet. Die Gruppe vor dem Monitor muss erraten, zu<br />
welchem TN die abgebildeten Motive gehören. Später tauschen<br />
die Gruppen.<br />
� In den Phasen, in denen ein neues Motiv gesucht wird,<br />
sollte das Objektiv der Kamera abgedeckt werden oder<br />
das AV-Kabel nicht angeschlossen sein.<br />
� Bei der Auswahl der Personen und Motive keine Namen<br />
nennen, die andere Gruppe hört mit!<br />
Die Gruppe muss groß genug sein, sonst macht es keinen<br />
Spaß.<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 12<br />
BER
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
5. Bildschirm als „Spiegel“<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
� Sich selbst auf dem Bildschirm wahrnehmen<br />
� Spielerisch den Zusammenhang zwischen dem eigenen<br />
und dem Kamerastandpunkt entdecken<br />
max. 10 – 12 Personen<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche (außer Erwachsenenbildung)<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
Erfahrungen:<br />
�<br />
ca. 20 Min.<br />
Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />
Camcorder, Stativ und Videokassette<br />
Der Camcorder steht auf einem Stativ neben dem mit ihm<br />
verkabelten Monitor (beide Geräte in Augenhöhe der TN;<br />
Objektiv weitwinkelig eingestellt). Die TN entdecken sich<br />
auf dem Monitor wie in einem Spiegel. Sie betrachten ihr<br />
Ebenbild und agieren in unterschiedlich ausgeprägter Weise.<br />
Varianten:<br />
� Aufnahmen zur späteren Vorführung machen. Bei der<br />
Vorführung lassen sich die verschiedenen Wiedergabemöglichkeiten<br />
des Videorekorders demonstrieren<br />
(schneller Vor- und Rücklauf mit Bildwiedergabe, Standbild,<br />
etc.).<br />
� Der Kamerastandpunkt wird um 90 Grad verändert, so<br />
dass die TN sich im Profil auf dem Bildschirm sehen.<br />
Die Methode ist eine ideale Möglichkeit, um sich ein erstes<br />
Bild über eine neu gebildete Gruppe zu machen (Kreativität<br />
der TN, Bewegungsdrang, Wahrnehmungsvermögen,<br />
Verlegenheit, Video-Vorkenntnisse, etc.).<br />
Eine sehr spannende Übung im Grundschulbereich. Die<br />
Kinder sind fasziniert davon sich selber auf dem Bildschirm<br />
sehen zu können.<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 13<br />
BER
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
6. Orientierung auf dem Bildschirm<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
� Zusammenhang zwischen dem eigenen und dem Kamerastandpunkt<br />
entdecken<br />
� Sich selbst auf dem Bildschirm wahrnehmen<br />
ca. 12 – 15 Personen<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
ca. 15 Min.<br />
Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />
Camcorder und Stativ<br />
Der Camcorder steht auf einem Stativ neben dem mit ihm<br />
verkabelten Monitor (beide Geräte in Augenhöhe der TN;<br />
Objektiv weitwinkelig eingestellt). Nacheinander treten die<br />
TN „ins Bild hinein“. Dabei zeigt ihnen der Gruppenleiter mit<br />
dem Finger auf dem Bildschirm an welcher Stelle sie stehen<br />
sollen (oder an welcher Stelle sich z.B. Kopf oder Fuß befinden<br />
sollen).<br />
BER<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 14
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
7. Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
� TN erleben, dass der Bildschirm nur ein Ausschnitt des realen<br />
Raumes zeigt und, dass dieser Ausschnitt durch die<br />
Brennweitenveränderung des Zoomobjektivs manipulierbar<br />
ist<br />
� Zusammenhang zwischen dem eigenen und dem Kamerastandpunkt<br />
entdecken<br />
� Sich selbst auf dem Bildschirm wahrnehmen<br />
ca. 10 – 15 Personen<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
Erfahrungen:<br />
�<br />
ca. 15 Min.<br />
Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />
Camcorder und Stativ<br />
Der Camcorder steht auf einem Stativ neben dem mit ihm<br />
verkabelten Monitor (beide Geräte in Augenhöhe der TN;<br />
Objektiv weitwinkelig eingestellt). Die TN werden aufgefordert,<br />
sich so vor der Kamera aufzustellen, dass die ganze<br />
Gruppe im Bild zu sehen ist. Nun wird der Bildausschnitt mit<br />
Hilfe des Zooms stufenweise verkleinert. Nach jeder Verkleinerung<br />
müssen die TN sich wieder so aufstellen, dass alle –<br />
zumindest teilweise – im Bild zu sehen sind.<br />
Ist der Bildausschnitt sehr eng, sollen die TN sich auch vorbzw.<br />
hintereinander aufstellen, also die Tiefe des Raumes<br />
ausnutzen.<br />
Diese Übung sollte umgesetzt werden, wenn die Kinder sich<br />
nicht mehr von der Faszination „ich bin auf dem Bildschirm<br />
zu sehen“ ablenken lassen. Das führt nämlich sonst dazu,<br />
dass bestimmte Kinder sich bei der Übung in den Fordergrund<br />
drängen und die Übung nicht als Gruppenaufgabe<br />
gelöst wird.<br />
BER<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 15
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
8. Fangen mit der Kamera<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
� TN lernen, dass der Bildschirm nur einen Ausschnitt des<br />
realen Raumes zeigt und, dass dieser Ausschnitt durch<br />
die Brennweitenveränderung des Zoomobjektivs manipulierbar<br />
ist<br />
� Zusammenhang zwischen dem eigenen und dem Kamerastandpunkt<br />
entdecken<br />
ca. 10 – 12 Personen<br />
� alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich und Erwachsenenbildung)<br />
ca. 30 Min.<br />
Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />
Camcorder und Stativ, Tücher oder Seile zur Markierung<br />
der Bodenfläche<br />
Der Camcorder steht auf einem Stativ neben dem mit ihm<br />
verkabelten Monitor (beide Geräte in Augenhöhe der TN;<br />
Objektiv weitwinkelig eingestellt). Das Stativ ist so eingestellt,<br />
dass die Kamera mit dem Stativgriff bewegt werden<br />
kann. Vor der Kamera wird eine Fläche von ca. 4 x 4 Meter<br />
auf dem Boden markiert. Ein TN steht an der Kamera, ein<br />
anderer in der abgesteckten Fläche. Die Person an der<br />
Kamera versucht nun, die andere Person durchgehend im<br />
Bild zu behalten. Die Person vor der Kamera muss durch<br />
Bewegungen der Kamera ausweichen, um aus dem Bild<br />
herauszukommen.<br />
Der Bildausschnitt wird mittels Zoom stufenweise vergrößert,<br />
so dass es für die Person an der Kamera immer schwieriger<br />
wird, die andere Person im Bild zu behalten.<br />
Die TN wechseln sich ab.<br />
Durch die notwendige körperliche Bewegung bietet sich<br />
die Methode besonders in solchen Phasen an, in denen<br />
der Bewegungsdrang der TN groß ist.<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 16<br />
BER
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
9. Detailaufnahmen<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
� Sensibilisierung Körpersprache/-wahrnehmung (schulen)<br />
� Wichtigkeit von Detailaufnahmen deutlich machen<br />
Kleingruppen à 3 – 4 Personen<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich)<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
ca. 45 Min.<br />
variabel<br />
Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl<br />
Verschiedene Gefühlszustände sollen so intensiv wie möglich<br />
dargestellt und mit den Einstellungsgrößen Detail- oder<br />
Großaufnahme aufgezeichnet werden.<br />
Varianten:<br />
� Um nicht nur die Mimik, sondern auch die Körperhaltung<br />
einer Person deutlich zu machen, kann zusätzlich eine<br />
Kamerafahrt von Halbnah bis Detail gemacht werden.<br />
� Die Übung kann als Grundlage für szenisches Spiel genutzt<br />
werden (z. B. Nachstellen eines Fotos).<br />
� Flüsterpost/Stille Post: Aufnahmen der Münder, Ohren,<br />
Hände, Lachen etc. (ohne Ton)<br />
SL<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 17
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
10. „Das Schwein am Mikrofon“<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
Technik der Nachvertonung bzw. Synchronisation kennen<br />
lernen<br />
Kleingruppen à 5 - 6 Personen<br />
� Primarbereich<br />
� Sekundarbereich (bis 6. Klasse)<br />
ca. 45 Min.<br />
Raum, in dem ein Video-Schnittplatz zur Verfügung steht<br />
Camcorder, Schnittplatz mit Mikrofon/Mischpult<br />
Die TN sprechen nacheinander 2 bis 3 Sätze (etwa zur Vorstellung<br />
der eigenen Person) in die Kamera (Naheinstellung).<br />
Am Schnittplatz werden die Aufnahmen gesichtet,<br />
anschließend sollen die TN die Szenen mit anderen Texten<br />
oder Tierlauten synchronisieren.<br />
� Hoher Spaßfaktor! Dient der Auflockerung, lässt sich eventuell<br />
nach einiger Zeit wiederholen.<br />
� Bei größeren Gruppen kann ein Teil schon am Schnittplatz<br />
arbeiten, während die anderen TN noch ihre Kameraaufnahmen<br />
machen.<br />
� Bei Konflikten in der Gruppe: Mobbing-Gefahr beachten<br />
(unbeliebte TN werden mit Tierstimmen lächerlich gemacht).<br />
� Analoge Schnittplätze sind gut geeignet, weil hier einfach<br />
per Insert-Schnitt nachvertont werden kann. Bei digitalen<br />
PC- Schnittsystemen können meist nicht gleichzeitig<br />
Aufnahmen abgespielt und Ton aufgenommen werden.<br />
LA<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 18
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
11. „Zoom-Wettbewerb“<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
� Zoom-Funktion kennen lernen<br />
� Unterschied zwischen kleiner und großer Brennweite erarbeiten<br />
ca. 10 – 12 Personen<br />
alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich, Primarbereich<br />
ab 4. Klasse)<br />
ca. 45 Min.<br />
Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />
Camcorder und Stativ; Stoppuhr<br />
Die TN erhalten nacheinander die Aufgabe, ein Motiv im<br />
Raum mit dem Camcorder „groß“ und „scharf“ abgebildet<br />
zu zeigen (der Camcorder ist an ein TV-Gerät angeschlossen).<br />
Handicap: Das Objektiv muss auf größtmöglicher<br />
Brennweite eingestellt bleiben (Telebereich).<br />
Der Gruppenleiter nennt jedem TN das Motiv erst unmittelbar<br />
vorher und stoppt die Zeit, die jeder benötigt, um das<br />
Motiv zu finden und „groß“ einzustellen.<br />
Die Übung kann nach belieben abgewandelt werden.<br />
Die TN sollen spielerisch lernen, dass das Suchen von Bildmotiven<br />
in der Teleeinstellung des Zooms nur schwer möglich<br />
ist. Viel einfacher ist es, das Motiv mit kleiner Brennweite<br />
zu suchen (Weitwinkel-Einstellung) und dann erst mittels<br />
Zoom-Funktion die Brennweite auf den gewünschten Bildausschnitt<br />
zu vergrößern.<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 19<br />
BER
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
12. Ein Motiv – drei Einstellungen<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
� Wirkung unterschiedlicher Einstellungsgrößen aufzeigen<br />
� Bedeutung von Nah- und Großaufnahmen deutlich machen<br />
Kleingruppen à 3 – 4 Personen<br />
alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich, Primarbereich<br />
ab 4. Klasse)<br />
ca. 45 Min.<br />
variabel<br />
Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl<br />
Jeder TN sucht sich ein Motiv aus. Das Motiv wird dreimal<br />
ca. 10 Sek. Lang gefilmt, wobei für jede Aufnahme eine<br />
andere Einstellungsgröße gewählt wird (Totale, Nahaufnahme,<br />
Großaufnahme). Das Objektiv muss bei allen Aufnahmen<br />
weitwinkelig bleiben, d.h. der Camcorder muss<br />
sich zwischen den Aufnahmen dem Motiv nähern.<br />
Die TN sollen den anderen ihr Motiv nicht verraten. Während<br />
der späteren Sichtung der Totalen und der Nahaufnahmen<br />
soll die Gruppe erraten, welches Motiv ausgesucht<br />
wurde.<br />
Variante:<br />
Die TN filmen ihr Motiv einmal – wie beschrieben – ohne<br />
Zoom. Danach wiederholen sie die Aufnahmen allerdings<br />
unter Verwendung des Zoomobjektivs, aber ohne Stativ.<br />
� Vor der Übung sollten die unterschiedlichen Einstellungsgrößen<br />
mit den Teilnehmern besprochen werden.<br />
� Beim Erraten der Motive wird schnell deutlich, dass in den<br />
Totalen (und oft auch in den Nah-) Aufnahmen die Motive<br />
nur schwer oder gar nicht zu erkennen sind. Erst die<br />
Großaufnahme gibt dem Zuschauer eine zweifelsfreie Information<br />
über das Motiv.<br />
� Die Variante macht den TN deutlich, dass das Filmen mit<br />
großer Brennweite ohne Stativ ein starkes Wackeln im Bild<br />
zur Folge hat.<br />
BER<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 20
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
13. Subjektive/objektive Kamera<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
Erfahrungen:<br />
�<br />
Unterschied zwischen subjektiver und objektiver Kamera<br />
verdeutlichen<br />
Kleingruppen mit mind. 4 Personen<br />
� Sekundarbereich<br />
� außerschulische Jugendarbeit<br />
� Erwachsenenbildung<br />
ca. 90 Min.<br />
variabel<br />
Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl<br />
Die TN erarbeiten zunächst den Unterschied zwischen subjektiver<br />
und objektiver Kameraführung. Anschließend sollen<br />
sie eine vorgegebene Handlung unter Anwendung dieser<br />
unterschiedlichen Kameraeinstellungen <strong>verfilmen</strong>.<br />
Hinterher wird das Material gesichtet und analysiert.<br />
Beispiel: Ein offenkundiger Streit wird von einem Journalisten<br />
heimlich gefilmt, bis die Streiter ihn entdecken und ihn<br />
verfolgen. Bei einer Verfolgungsjagd ist die subjektive Kamera<br />
von besonderer Bedeutung (Verfolgerperspektive /<br />
Opferperspektive).<br />
Steigerung des Schwierigkeitsgrades: Der Journalist wird nie<br />
gezeigt, sondern die Kamera stellt seinen Blickwinkel dar.<br />
Filmbeispiele aus dem TV finden sich insbesondere bei Sendungen<br />
wie „Die Abschlussklasse“ oder „Eure letzte Chance“<br />
(beides Pro7).<br />
Bei älteren Jugendlichen ist es ratsam, dass sie sich selber<br />
eine Geschichte ausdenken, die sie zum einen aus objektiver<br />
und zum anderen aus subjektiver Kameraperspektive<br />
filmen. Die Umsetzung der eigenen Story ist motivationsfördernd<br />
und fordert die Jugendlichen zum Mitmachen auf.<br />
Sicherlich kann man vorher Beispiele nennen: z.B. Film aus<br />
Sicht eines Igels, Hundes, etc.<br />
SL<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 21
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
14. Geschichte aus subjektiver Sicht<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
Vertiefung der Produktionsbereiche:<br />
� subjektive Kameraführung<br />
� Einstellungsgrößen<br />
� Perspektiven<br />
Kleingruppen mit mind. 3 Personen<br />
� Sekundarbereich<br />
� außerschulische Jugendarbeit<br />
� Erwachsenenbildung<br />
ca. 60 Min.<br />
variabel<br />
Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl;<br />
evtl. Requisiten<br />
Die Kleingruppen sollen je eine einfache Geschichte aus<br />
der Sicht eines Tieres oder eines Gegenstandes erzählen<br />
oder erklären (z. B. die Schule aus Sicht einer Katze; Schulweg<br />
aus der Sicht eines Schulranzens; der Weg eines<br />
Haustieres durch die Wohnung).<br />
Varianten:<br />
� der Gegenstand oder das Tier sind tatsächlich hin und<br />
wieder zu sehen<br />
� der Gegenstand wird aus Knete geformt, so dass direkt<br />
auch der Stopptrick wiederholt werden kann<br />
� Gegenstand oder Tier sind mit einem oder mehreren<br />
Menschen unterwegs (verschiebt die Perspektive enorm)<br />
Drehen ohne anschließenden Schnitt<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 22<br />
SL
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
15. Fingerfiguren<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
� Realität verfremden (durch bewusste Wahl des Bildausschnittes<br />
Illusionen erzeugen)<br />
� Kreativität und Fantasie fördern<br />
Kleingruppen à 3 - 4 Personen<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich)<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
ca. 45 Min.<br />
Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />
Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl;<br />
wasserlösliche Spezialfarbe zum bemalen der Haut, unterschiedliche<br />
Materialien zum Gestalten der Figuren und Kulissen<br />
Auf den Rücken einer Hand malen die TN eine Figur. Dabei<br />
bilden Zeige- und Mittelfinger die Beine der Figur. Die Hand<br />
wird mit Zeige- und Mittelfinger auf einen Tisch aufgestellt.<br />
Die Kamera filmt die Figuren von vorne. Auf dem angeschlossenen<br />
Bildschirm können die Ergebnisse sofort kontrolliert<br />
werden.<br />
Erweiterung:<br />
Mit mehreren Fingerfiguren lassen sich einfache Rollenspiele<br />
umsetzen.<br />
� Nicht das Filmen und die Technik stehen im Vordergrund.<br />
Die Arbeit mit unterschiedlichen Materialien und die eigene<br />
Fantasie prägen das filmische Ergebnis.<br />
� Für das Spiel mit den Fingerfiguren kann man mit unterschiedlichen<br />
Materialien eine passende Kulisse entstehen<br />
lassen.<br />
� Quelle: Rüdiger Stiebitz: Videopossen, Zytglogge Verlag,<br />
Bern 1992<br />
� In manchen Spielzeugläden kann man auch Schuhe für<br />
Finger kaufen (zur Darstellung von Fußballern z.B.)<br />
BER<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 23
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
16. „Mundmensch“ / „Augenmensch“<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
� Realität verfremden (durch bewusste Wahl des Bildausschnittes<br />
Illusionen erzeugen)<br />
� Kreativität und Fantasie fördern<br />
Kleingruppen à 3 - 4 Personen<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich)<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
Erfahrungen:<br />
�<br />
ca. 45 Min.<br />
Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />
Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl;<br />
wasserlösliche Spezialfarbe zum bemalen der Haut, unterschiedliche<br />
Materialien zum gestalten der Gesichter<br />
Eine Person legt sich auf einen Tisch. Eine zweite Person stellt sich<br />
hinter deren Kopf, so dass sie ihr Gesicht von oben um 180 Grad<br />
gedreht sieht. Die zweite Person malt auf das Gesicht der liegenden<br />
Person ein neues Gesicht:<br />
� „Mundmensch“: Auf das Kinn werden Augen und Nase gemalt.<br />
Der Mund bleibt Mund.<br />
� „Augenmensch“: Auf die Stirn werden Nase und Mund gemalt.<br />
Die Augen bleiben die Augen.<br />
Der Camcorder wird um 180 Grad gedreht und sehr nah über<br />
das Gesicht gehalten. Auf dem angeschlossenen Bildschirm kann<br />
das Ergebnis kontrolliert werden. Die neu entstehenden grotesken<br />
Gesichter haben auf dem Bildschirm eine verblüffende Wirkung.<br />
Erweiterung:<br />
Mit mehreren Gesichtern lassen sich einfache Rollenspiele umsetzen.<br />
� Nicht das Filmen und die Technik stehen im Vordergrund. Die<br />
Arbeit mit unterschiedlichen Materialien und die eigene Phantasie<br />
prägen das filmische Ergebnis.<br />
� Zur Verstärkung des Effekts können die Gesichter mit diversen<br />
Materialien gestaltet werden: Mit Wollfäden lassen sich Haare<br />
oder ein Bart darstellen. Mit Tüchern können Teile des Gesichts<br />
und der Hals abgedeckt werden.<br />
� Unterschiedliche Mimik ausprobieren: Lachen, traurig sein,<br />
Wangen aufblasen, Zunge rausstrecken, Stirn runzeln, Augenzwinkern,<br />
etc.<br />
Grundschulkinder finden diese Übung sehr schön. Sie lässt sich<br />
gut in einer entspannten Atmosphäre umsetzten, das Schminken<br />
macht den Kindern viel Spaß und weckt Fantasie und Kreativität.<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 24<br />
BER
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
17. Mit Perspektive experimentieren<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Kameraperspektiven kennen lernen und anwenden<br />
Kleingruppen à 3 - 5 Personen<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich)<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
ca. 45 Min.<br />
Variabel<br />
Camcorder, Stative und Videokassetten in ausreichender<br />
Anzahl, evtl. Requisiten<br />
Die Ausgangssituation: Die Kamera steht auf einem Stativ.<br />
Personen oder Objekte stehen in unterschiedlichem Abstand<br />
zur Kamera im (möglichst tiefen) Raum. Im zweidimensionalen<br />
Kamerabild kann so z.B. der Eindruck entstehen,<br />
dass ein Schüler größer ist als der Lehrer, dass eine Person<br />
auf einer Handfläche sitzt oder, dass eine Person von<br />
einer riesigen Hand an den Haaren gezogen, gekitzelt oder<br />
weggeschubst wird.<br />
Es hat sich bewährt, ein Beispiel zu demonstrieren und die<br />
Schüler danach in den Kleingruppen mit eigenen Ideen zu<br />
perspektivischen Verzerrungen experimentieren zu lassen.<br />
Wie solche und andere Filmtricks im professionellen Bereich<br />
umgesetzt werden, kann man sehr schön z.B. auf der DVD<br />
Herr der Ringe - extended version sehen.<br />
SL<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 25
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
18. Geschichte mit „Bildern, die lügen“<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
� eine kleine Geschichte mithilfe eines Treatments, Storyboards<br />
oder Drehbuchs in der Gruppe planen<br />
� als Team zusammenarbeiten, delegieren und kommunizieren<br />
lernen<br />
� mit Filmtricks experimentieren<br />
Kleingruppen mit mind. 5 Personen<br />
� Sekundarbereich<br />
� außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />
� Erwachsenenbildung<br />
mehrere Unterrichtsstunden à 45 Min. (am besten über<br />
mehrere Wochen sinnvoll verteilen)<br />
variabel<br />
Camcorder, und Videokassetten in ausreichender Anzahl,<br />
zusätzlich evtl. Stative, Mikrofone, Licht, Requisiten<br />
Die Kleingruppen sollen jeweils eine Geschichte planen, in<br />
denen „Bilder, die lügen“ vorkommen. Z.B.: alles ist auf dem<br />
Kopf, alles nur in verzerrten Details, die sich dann wieder<br />
auflösen, die Schule ist so anstrengend, dass man den Lehrer<br />
vor der Tafel wegzaubert (Stopptrick), ein Schüler hat<br />
einen Kopf unterm Arm (Perspektivenverschiebung) etc.<br />
Nach der Planung werden die für den Film nötigen Aufnahmen<br />
gemacht. Die Nachbearbeitung kann ebenfalls<br />
von den TN übernommen werden.<br />
� Die fertigen Filme sollten jeweils max. 2 – 3 Min. lang sein.<br />
� Die Übung kann inhaltlich variiert und jederzeit durch<br />
weitere Details ausgebaut werden.<br />
SL<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 26
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
19. Stopptrick<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
� Einfache Trickmöglichkeiten erproben<br />
� Kreativität und Fantasie fördern<br />
Kleingruppen à 3 – 4 Personen<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich)<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
je nach Aufwand und inhaltlicher Ausgestaltung ca. 30 bis<br />
120 Min.<br />
variabel<br />
Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl;<br />
unterschiedliche Materialien zur Ausgestaltung der Tricks<br />
Beim Stopptrick wird in der Regel von einer Szene nacheinander<br />
eine Vielzahl kurzer Aufnahmen gemacht. In den<br />
Aufnahmepausen werden einzelne Teile in der Szene leicht<br />
verändert oder entfernt. Der Trickeffekt wird bei der anschließenden<br />
Wiedergabe der Aufnahmen deutlich.<br />
Der Fantasie sind beim Stopptrick kaum Grenzen gesetzt. Er<br />
lässt sich in einfachen, kurzen Übungen genauso gut realisieren<br />
wie in zeit- und materialaufwendigen Produktionen.<br />
Mit dem Stopptrick-Verfahren kann man viele Trickfilm-<br />
Varianten realisieren: Personen oder Dinge „verwandeln“<br />
oder „verschwinden“ lassen, Zeichentrick, Animationen mit<br />
Knetfiguren, mit Puppen oder mit ausgeschnittenen Figuren<br />
(Legetrick), etc.<br />
Zur Demonstration des Stopptrick-Verfahrens bietet sich<br />
eine einfache Übung an (die TN verschwinden und erscheinen<br />
nacheinander wie von Zauberhand):<br />
Der Camcorder steht auf einem Stativ neben dem mit ihm<br />
verkabelten Monitor. Die TN stellen sich so im Raum auf,<br />
dass alle auf dem Bildschirm zu sehen sind – möglichst bewegungslos.<br />
Nach einer kurzen Aufnahme wird die Kamera<br />
wieder gestoppt. Während der Aufnahmepause geht eine<br />
Person aus dem Bild heraus. Nun folgt eine zweite kurze<br />
Aufnahme. In der nächsten Aufnahmepause geht die zweite<br />
Person aus dem Bild. So geht es weiter, bis alle verschwunden<br />
sind. Auf die gleiche Weise kann man alle<br />
nacheinander wieder erscheinen lassen.<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 27
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
Erfahrungen:<br />
�<br />
Eine wesentliche Voraussetzung für alle Stopptrick-<br />
Varianten ist die Befestigung des Camcorders auf einem<br />
Stativ. Um auch leichtes Wackeln des Camcorders zu vermeiden,<br />
kann man die Aufnahmen mit einer Fernbedienung<br />
machen.<br />
Der Effekt wirkt umso besser, je kürzer die einzelnen Aufnahmen<br />
sind. Manche Camcorder bieten hierzu so genannte<br />
Intervall-Funktionen an. Die richtigen Aufnahmeintervalle<br />
sollten in einer vorherigen Testphase ausprobiert<br />
werden. Die Aufnahme, wenn möglich per Fernbedienung<br />
starten, das Drücken des Aufnahmeknopfes kann teilweise<br />
zu einem Bildwackler führen.<br />
Der Stopptrick lässt sich gut unter dem Motto „Zauberstunde“<br />
einsetzten. Dabei „verzaubern“ sich die TN in Gegenstände<br />
und sagen vorher ausgedachte Zaubersprüche auf.<br />
Den Stopptrick zu erklären klappt meist nicht, man muss ihn<br />
demonstrieren, damit insbesondere jüngere Kinder verstehen<br />
was gemeint ist. Das erforderliche Stillsitzen ist bei den<br />
Kleinen nicht immer gegeben, es kommen aber schöne<br />
Bilder dabei raus. Interessant ist, dass wenn die Kinder den<br />
Stopptrick erst einmal verstehen, sie ihn ganz einfach ohne<br />
Anleitung selber umsetzen können und das auch gerne<br />
wollen.<br />
BER<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 28
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
20. Bergsteigertrick<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
� Einfache Filmtricks erproben<br />
� Kreativität und Fantasie fördern<br />
ca. 10 – 12 Personen<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
ca. 20 Min.<br />
Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />
Camcorder und Videokassette, evtl. weitere Materialien zur<br />
Verstärkung des Effektes (Seil, etc.)<br />
Eine Person legt sich auf den Boden. Der Camcorder wird<br />
so über die Person gehalten, dass im Bild nur der Oberkörper<br />
zu sehen ist. Stuhl- oder Tischbeine oder die Füße des<br />
Kameramanns/der Kamerafrau dürfen nicht im Bild zu sehen<br />
sein, da der Zuschauer sonst den Trick erkennt. Das<br />
Objektiv weitwinkelig einstellen. Die Person auf dem Boden<br />
bewegt sich nun so, als würde sie einen steilen Berg hinaufkraxeln.<br />
Effektreiche Variante:<br />
Zwei TN stellen sich hinter die liegende Person. Sie ziehen sie<br />
während der Aufnahme plötzlich in ihre Richtung. Auf dem<br />
Bildschirm entsteht der Eindruck, als würde die Person in die<br />
Tiefe stürzen.<br />
� Zur Verstärkung des Effekts kann der Untergrund entsprechend<br />
gestaltet werden; die Person kann sich auch an<br />
einem Seil entlang hangeln.<br />
� Bei jüngeren TN muss der Gruppenleiter wegen des Gewichts<br />
die Kamera selbst führen.<br />
BER<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 29
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
21. Wassertrick<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
� Einfache Filmtricks erproben<br />
� Einfache Möglichkeiten der Bild-Verfremdung erproben<br />
� Kreativität und Fantasie fördern<br />
Kleingruppen à 3 – 4 Personen<br />
alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich, Primarbereich<br />
ab 4. Klasse)<br />
ca. 30 - 45 Min.<br />
Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />
Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl;<br />
Karaffe mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit, großes<br />
leeres Glas<br />
Ein leeres Glas steht vor einem neutralen Hintergrund. Der<br />
Camcorder wird mit der Hand vor dem Glas gehalten und<br />
um 90 oder 180 Grad gedreht (Objektiv weitwinkelig einstellen).<br />
Während der Aufnahme, wird Wasser in das Glas<br />
gegossen. Auf dem Bildschirm entsteht der Eindruck, als<br />
würde das Wasser entgegen der Schwerkraft fließen.<br />
� Zur Verstärkung des Effekts kann man eine farbige Flüssigkeit<br />
nehmen.<br />
� Die Position der Gefäße und der Kamera kann variiert<br />
werden, um unterschiedliche Wirkungen zu erzeugen.<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 30<br />
BER
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
22. Einfache Spielhandlung filmisch umsetzen<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
� Notwendigkeit der filmischen Auflösung einer Handlung /<br />
eines Motivs erkennen<br />
� Bedeutung der unterschiedlichen Einstellungsgrößen erkennen<br />
und deren Wirkung aufzeigen<br />
� Arbeitsweise der Profis der eigenen Arbeitsweise<br />
gegenüberstellen<br />
� Teamarbeit fördern<br />
Kleingruppen à 3 – 4 Personen<br />
alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich, Primarbereich<br />
ab 4. Klasse)<br />
ca. 45 – 60 Min.; mit Erweiterung ca. 120 Min.<br />
variabel<br />
Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl;<br />
diverse Requisiten, Videoausschnitt aus einer Fernsehserie<br />
Die Gruppen erhalten je einen Zettel, auf dem eine kurze<br />
Spielszene beschrieben wird. Die Gruppen sollen die Szenen<br />
filmisch umsetzen – zunächst ohne Vorgaben zur Kameraführung<br />
und Filmgestaltung. Nach der anschließenden<br />
Sichtung sollen die anderen Gruppen das Gesehene<br />
wiedergeben (Stimmt das mit dem Drehbuch überein?).<br />
Anschließend werden die Aufnahmen mit einem professionellen<br />
Beispiel verglichen. Die TN erarbeiten, was der Profi<br />
anders macht und welche Funktion die unterschiedlichen<br />
Einstellungsgrößen haben.<br />
Erweiterung:<br />
Die Kleingruppen filmen die Spielszenen noch mal - jetzt<br />
allerdings aufgelöst in unterschiedliche Einstellungen (Vorgabe<br />
z.B. 3 – 5) und mit variierenden Einstellungsgrößen.<br />
� Die vorgegebenen Handlungen sollten einfach und kurz<br />
sein. Auf Dialoge sollte verzichtet werden. Beispiele siehe<br />
nächste Seite!<br />
� Als professionelles Beispiel bietet sich ein Ausschnitt aus<br />
einer Daily Soap an. An ihr lassen sich aufgrund der einfachen<br />
Machart in der Regel sehr gut die klassischen<br />
Grundregeln der szenischen Auflösung aufzeigen.<br />
� Die Gruppen müssen sich über eine Rollenverteilung einigen,<br />
was den Teamprozess fördern kann.<br />
BER<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 31
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Beispiele für kurze Spielszenen:<br />
Ein Telefon klingelt. Jemand kommt und nimmt den Hörer ab. Die Person erhält eine schlimme<br />
Nachricht. Sie setzt sich deshalb während des Telefonats auf einen Stuhl. Nachdem die Person<br />
den Hörer wieder aufgelegt hat, verlässt sie den Raum.<br />
Person A sitzt auf einer Bank. Person B kommt und setzt sich dazu. Plötzlich merkt A, dass B<br />
stinkt. A rückt von B weg. Der Gestank ist allerdings so unerträglich, dass A schließlich aufsteht<br />
und geht. Person B freut sich, dass sie die Bank für sich alleine hat.<br />
Eine Person geht zum Offenen Kanal, um eine geliehene Kamera zurückzubringen. Sie übergibt<br />
den Kamerakoffer dem Mitarbeiter. Dieser schaut in den Koffer hinein, um zu prüfen, ob<br />
alle Teile da sind. Es ist alles in Ordnung. Die Person verlässt den Offenen Kanal wieder.<br />
Ort der Handlung: Büro der Mordkommission.<br />
Die Kommissarin sitzt am Schreibtisch. Das Telefon läutet. Sie hebt ab und meldet sich. Die<br />
Person am anderen Ende der Leitung meldet den Fund einer Leiche. Die Kommissarin lässt<br />
sich genau schildern was, wo und wie passiert ist. Sie notiert sich alles. Zum Schluss fragt sie<br />
nach der genauen Anschrift des Anrufers und beendet das Gespräch mit dem Hinweis, sich<br />
sofort auf den Weg zu machen.<br />
Ort der Handlung: Ein Büro.<br />
Das Telefon läutet. Die Person, die am Schreibtisch sitzt, hebt ab. Während des Gesprächs<br />
macht sie sich immer wieder Notizen. Nach einiger Zeit wird das Gespräch beendet und der<br />
Hörer aufgelegt.<br />
Person A sitzt auf einer Bank und schreibt auf ihrem Handy eine SMS. Person B setzt sich dazu.<br />
B ist neugierig und versucht zu lesen, was A schreibt. B rückt näher an A heran und versucht es<br />
erneut. Plötzlich kann B lesen, was A geschrieben hat. B ist sehr wütend, steht auf und geht.<br />
Zum Schluss sieht auch der Zuschauer den SMS-Text (Lasst euch einen passenden Text einfallen!).<br />
Eine Person setzt sich auf eine Bank, stellt eine Tasche neben sich und beginnt in der Tasche<br />
nach etwas zu suchen. Dabei bemerkt die Person plötzlich, dass an der Bank ein Schild befestigt<br />
ist. Sie beugt sich vor um die Aufschrift zu lesen. Auf dem Schild steht „FRISCH GESTRI-<br />
CHEN“. Lasst euch eine passende Reaktion einfallen.<br />
Person A sitzt auf einer Bank, Person B kommt und setzt sich dazu. B isst etwas. A ist hungrig<br />
und schaut mit schmachtendem Blick zu B hinüber. Um seine Ruhe zu haben, bietet B der<br />
Person A etwas von seinem Essen an. Das Essen schmeckt widerlich. A verzieht entsprechend<br />
das Gesicht und geht weg.<br />
Zwei Personen sitzen an einem Tisch und unterhalten sich.<br />
Person A: „Tschau, ich muss los!“<br />
Person B ist in Gedanken vertieft: „Tschühüs!“<br />
A verlässt den Raum und B grübelt weiter.<br />
B hat plötzlich eine Idee und will Person A noch etwas sagen. B stürzt zur Tür und ruft in den<br />
Flur hinunter: „Warte mal! Hey!“<br />
A ist aber schon nicht mehr zu sehen.<br />
B: „So ein Pech! Jetzt . . .“ (Der Schlusssatz kann nach Belieben ausgestaltet werden.)<br />
Die Klasse schreibt eine Klassenarbeit. Schüler A schreibt von Schüler B ab, was B gar nicht so<br />
gerne hat…<br />
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Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
23. Gefühle spielen<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
Erfahrungen:<br />
�<br />
Stimme als schauspielerisches Mittel einsetzen lernen<br />
mind. 4 Personen<br />
alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich; Primarbereich<br />
ab 3. Klasse)<br />
ca. 30 Min. pro Durchgang (abhängig von der TN-Zahl)<br />
Klassenzimmer oder ausreichend großer Gruppenraum<br />
Camcorder, Stativ, ca. 10 Meter langes AV-Kabel;<br />
Paravent, Vorhang oder Tafel als Sichtschutz;<br />
ca. 20 „Gefühlskarten“ (= Karteikarten, auf denen Gefühlszustände<br />
beschrieben sind, z.B. ängstlich, genervt, kindisch,<br />
…)<br />
Der Raum ist mit dem Sichtschutz unterteilt. Auf der einen<br />
Seite steht der Camcorder auf einem Stativ, davor ein<br />
Stuhl. Der Camcorder ist mit dem Monitor verbunden, der<br />
auf der anderen Seite steht. Alle sitzen vor dem Monitor.<br />
Abwechselnd setzen sich die TN alleine auf den Stuhl und<br />
ziehen eine Gefühlskarte. Die Kamera zeigt nur eine Großaufnahme<br />
des Gesichts. Die Personen auf dem Stuhl müssen<br />
einen vorbereiteten Satz in der Stimmung sprechen, die<br />
die Karte vorgibt (Beispiel: „Morgen kommt meine Tante<br />
aus Amerika zu Besuch!“). Die Gruppe vor dem Monitor<br />
muss erraten, welche Stimmung gespielt wird.<br />
� Spätestens nach 3 Versuchen sollte aufgelöst werden.<br />
� Bei der Übung wird deutlich, wer gut unterschiedliche<br />
Stimmungen spielen kann und wie ausgeprägt der Spaß<br />
an der Improvisation ist. Die Übung dient daher als<br />
Grundlage der Rollenbesetzung für eine anstehende<br />
szenische Produktion.<br />
� Die Übung ist normalerweise für alle sehr spaßig.<br />
� Es bietet sich an, mit den TN vor der Übung über das<br />
Thema Gefühle zu sprechen.<br />
Diese Übung macht den Schüler/innen viel Spaß. Sie finden<br />
es auch ganz toll, selber „Gefühlslagen“ auf Karten zu<br />
schreiben und den Satz in den von ihnen gewählten Gefühlslagen<br />
vorzutragen.<br />
GW<br />
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Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
24. Sprichwort filmisch bearbeiten<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
� „Sprachbilder“ mithilfe des Mediums Video darstellen<br />
� Kreativität fördern<br />
Kleingruppen mit mind. 3 Personen<br />
� Sekundarbereich<br />
� außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />
� Erwachsenenbildung<br />
� mehrere Unterrichtsstunden à 45 Min. (am besten über<br />
mehrere Wochen sinnvoll verteilen)<br />
� Variante: ca. 45 Min.<br />
variabel<br />
Camcorder und Videokassetten in ausreichender Anzahl,<br />
evtl. Mikrofone, Stative, Requisiten<br />
Ein Begriff, Sprichwort oder „Teekesselchen“ wird mit den<br />
Gruppen auf seine Bedeutung hin besprochen (Beispiele:<br />
„Minutentakt“, „Zeit ist relativ“, „Sekundenschlaf“ oder „Es<br />
ist nicht alles Gold, was glänzt“).<br />
Anschließend sollen die Kleingruppen Ideen finden, wie<br />
man den Begriff oder die Redewendung filmisch darstellen<br />
kann. Danach erfolgen die filmische Umsetzung und der<br />
Schnitt.<br />
Variante:<br />
Jede Kleingruppe verfilmt ein oder mehrere Sprichwörter in<br />
3 – 5 Einstellungen. Dabei sollen die Sprichwörter nicht verbal<br />
erwähnt werden. Die Aufnahmen werden ungeschnitten<br />
von allen gesichtet. Dabei müssen die Personen aus<br />
den jeweils anderen Gruppen erraten, um welche Sprichwörter<br />
es sich handelt.<br />
Es kann auch ein Gedicht als Grundlage genommen werden.<br />
Wichtig ist nur, dass die Gruppe genug Interpretationsfreiraum<br />
hat.<br />
SL / GW<br />
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Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
25. WER – WO – WAS: Kurzfilmhandlung entwickeln<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Grundlagen für die Drehbucharbeit kennen lernen<br />
Kleingruppen à 3 – 4 Personen<br />
alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich; Primarbereich<br />
ab 4. Klasse)<br />
ca. 90 – 120 Min.<br />
variabel<br />
Material:<br />
������ Schreibmaterial;<br />
Karteikarten zu den Bereichen „WER“ (unterschiedliche Personen),<br />
„WO“ (verschiedene Orte/Räume/Plätze) und<br />
„WAS“ (diverse Verben / Tätigkeiten)<br />
Jede Kleingruppe zieht aus jedem Stapel eine Karte und<br />
Beschreibung / muss aus den Angaben eine kurze Geschichte entwickeln.<br />
Verlauf:<br />
Varianten:<br />
� Die Geschichte kann zu einem Drehbuch / Storyboard<br />
�<br />
umgewandelt werden.<br />
� Die Geschichte kann anschließend verfilmt werden.<br />
Die TN sollen lernen, dass jede Geschichte einer Logik fol-<br />
Bemerkungen: gen muss, selbst wenn die vorgegebenen Eckpunkte<br />
�<br />
scheinbar nicht zusammenpassen (z. B. Hund / Bäckerei /<br />
überfallen).<br />
GW<br />
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Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
26. Geschichte entwickeln und <strong>verfilmen</strong><br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
� Planungskompetenz in Bezug auf die Herstellung eines<br />
Drehbuches und eines Drehplans fördern<br />
� Produktion nach Drehplan erlernen<br />
Kleingruppen mit mind. 6 Personen<br />
� Sekundarbereich<br />
� außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />
� Erwachsenenbildung<br />
mind. 3 Unterrichtsstunden à 45 Min.<br />
abhängig vom Drehbuch<br />
Camcorder, Stative, Mikrofone und Videokassetten in ausreichender<br />
Anzahl; Papier, Stifte und Requisiten; für den<br />
Schnitt mehrere PCs<br />
Die Kleingruppen sollen je eine eigene Geschichte erarbeiten.<br />
Sie bekommen hierzu einige Dinge und Sachverhalte<br />
genannt, die in die Geschichten eingebettet werden sollen.<br />
Die TN sollen ein Treatment, Drehbuch oder Storyboard<br />
zu ihrer Geschichte anfertigen. Nach der Planung soll die<br />
Gruppe dann mehr oder weniger eigenständig drehen.<br />
Nach dem Dreh wird das Material gesichtet und analysiert.<br />
Alle weiteren Schritte wie Schnitt und Nachvertonung werden<br />
in und mit der Gruppe ausgehandelt.<br />
Variante:<br />
Es wird genauso wie beschrieben vorgegangen, nur soll die<br />
Gruppe dazu noch ein bestimmtes Format bedienen (z. B.<br />
Werbespot, Reportage, etc.). Das Format sollte vorher ausführlich<br />
behandelt werden.<br />
Die TN sollen lernen, dass jede Geschichte einer Logik folgt,<br />
selbst wenn die vorgegebenen Eckpunkte scheinbar nicht<br />
zusammenpassen (z. B. Kugelschreiber, Leiche, Trauergäste).<br />
SL<br />
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Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
27. Info-Trailer<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
� Wichtige Informationen kurz und knapp aufbereiten<br />
� Aussage eines Film als Trailer zusammenfassen<br />
Kleingruppen mit max. 4 Personen<br />
� Sekundarbereich<br />
� außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />
� Erwachsenenbildung<br />
mind. 2 – 3 Unterrichtsstunden à 45 Min.<br />
Klassenzimmer oder Gruppenraum<br />
Videomaterial; PCs in ausreichender Anzahl<br />
Eine oder mehrere Kleingruppen erhalten die Aufgabe aus<br />
vorhandenem Filmmaterial einen kurzen, informativen Trailer<br />
zu schneiden. Das kann z.B. das Filmmaterial des letzten<br />
gemeinsamen Filmprojektes sein.<br />
Fertigen mehrere Gruppen unabhängig voneinander von<br />
demselben Material unterschiedliche Trailer, lassen sich die<br />
Ergebnisse danach sehr gut analysieren und vergleichen<br />
(unterschiedliche Herangehensweise der Gruppen).<br />
SL<br />
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Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
28. Umfrage als Schnittübung<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
� Einführung in den Schnitt<br />
� Umfrage planen und durchführen<br />
Kleingruppen mit mind. 3 Personen<br />
alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich, Primarbereich<br />
ab 4. Klasse)<br />
mind. 180 Min. (Aufteilung auf mehrere Zeiteinheiten möglich)<br />
variabel<br />
Camcorder, Mikrofone, Mikrofonkabel und Videokassetten<br />
in ausreichender Anzahl;<br />
für den Schnitt: PCs und evtl. Datenprojektor<br />
Es werden Umfragen zu den von den Schülern ausgewählten<br />
Themen gedreht. Anschließend sollen die Kleingruppen<br />
ihre Umfrage sinnvoll zusammen schneiden.<br />
Variante:<br />
In einer Demonstration wird die Umfrage so zusammen geschnitten,<br />
dass die Fragen und die Antworten nicht sinnvoll<br />
zusammen passen. So kann die Logik der Montage verdeutlicht<br />
werden.<br />
Zur Einführung der Teilnehmer in die Bedienung der Schnittsoftware<br />
hat es sich bewährt, den PC an einen Datenprojektor<br />
anzuschließen. Das Bild kann so groß und für alle<br />
sichtbar auf eine helle Wand projiziert werden. In einer kurzen<br />
Schnittdemonstration werden die wichtigsten Bedienungsschritte<br />
erläutert.<br />
SL<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 38
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
29. Interviews zum Kennenlernen<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
� Gruppe lernt sich kennen<br />
� Erstes Üben von Interviews<br />
Kleingruppen à 4 - 5 Personen<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
ca. 60 Min.<br />
variabel<br />
Kameras, Mikrofone, Fragekarten und Würfel in ausreichender<br />
Anzahl<br />
In den Kleingruppen sollen sich die TN gegenseitig interviewen.<br />
So ist reihum jeder Mal an der Kamera, vor der Kamera,<br />
wird gefragt oder fragt selbst.<br />
Drei typische Grundfragen (z.B. nach Name, Alter, Klasse)<br />
werden immer gestellt. Außerdem gibt es von 1 bis 6<br />
durchnummeriert weitere Fragen. Der Interviewer würfelt<br />
drei Zahlen und nimmt sich die mit Nummern versehenen<br />
zusätzlichen Fragekarten und stellt sie seinem Gegenüber.<br />
Varianten:<br />
� Die Fragen werden nicht erwürfelt, sondern gezogen.<br />
� Die Fragen werden gemeinsam mit der Gruppe entworfen<br />
und aufgeschrieben.<br />
Die TN sollen hierbei schon lernen, wie man bei Interviews<br />
die Kamera führt, wer welchen Platz dabei einnimmt, wie<br />
man sein Gegenüber begrüßt und verabschiedet etc.<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 39<br />
SL
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30. Interviewübung<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
Erfahrungen:<br />
�<br />
� Interviewtraining<br />
� Fragetechniken kennen lernen und anwenden<br />
Kleingruppen mit mind. 3 Personen<br />
alle Bildungsbereiche (außer Elementarbereich, Primarbereich<br />
ab 4. Klasse)<br />
mind. 180 Min. (Aufteilung auf mehrere Zeiteinheiten möglich)<br />
variabel<br />
Camcorder, Mikrofone, Mikrofonkabel und Videokassetten<br />
in ausreichender Anzahl<br />
Zunächst sollen die TN markante Interviewmerkmale anhand<br />
professioneller oder schon im Vorfeld gefertigter Interviews<br />
herausarbeiten.<br />
Anschließend werden eigene Interviewfragen zu einem<br />
ausgewählten Thema gemeinsam entwickelt. Die Fragen<br />
können auf kleine Karten geschrieben werden. Die TN in<br />
den Kleingruppen interviewen sich nun gegenseitig.<br />
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn sich die Referenten<br />
direkt hinter die Kameraleute stellen. So können kleinere<br />
Fehler sofort und individuell korrigiert werden. Andere<br />
Fehler, wie nicht eingeschaltetes Mikrofon, Gegenlicht etc.,<br />
sollten erst hinterher von der ganzen Gruppe analysiert<br />
werden.<br />
Es empfiehlt sich die kleinen Fehler unter einer Rubrik „Was<br />
man tun und nicht tun sollte!“ im Anschluss zu sammeln,<br />
dies dient als Gedächtnisstütze für kommende Dreharbeiten.<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 40<br />
SL
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31. Heldengalerie<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
� Interviewtraining<br />
� Fragetechniken kennen lernen und anwenden<br />
mind. 4 Personen<br />
� Sekundarbereich<br />
� außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />
� Erwachsenenbildung<br />
ca. 20 Min. pro Durchgang (abhängig von der TN-Zahl)<br />
variabel<br />
Camcorder, Stativ, Mikrofon und Videokassette;<br />
„Heldengalerie“ (= Karteikarten mit „Helden“-Fotos, z.B.<br />
Starfotos aus der BRAVO)<br />
Jeder TN zieht sich aus dem Kartenstapel einen „Helden“,<br />
den er gerne einmal interviewen möchte. Mit ihrer Karte<br />
gehen alle einzeln nacheinander vor die Kamera. Die Kamera<br />
steht fest auf einem Stativ.<br />
Zuerst sagen alle, wo sie sich mit ihrem Helden treffen<br />
möchten. Dann stellen sie drei vorher ausgedachte Fragen<br />
(„Was du schon immer mal gerne wissen wolltest!“).<br />
Abschließend sichten alle gemeinsam das Ergebnis.<br />
� Die Heldenkarten müssen altersgerecht vorbereitet sein.<br />
� Die Übung lässt sich mit einer Gruppe auch 2-3 Mal<br />
durchführen (hängt von der Beliebtheit der Helden ab).<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 41<br />
GW
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32. Interviews mit „Stars“<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
� Interviewtraining<br />
� Fragetechniken kennen lernen und anwenden<br />
� Darstellendes Spiel fördern<br />
max. 12 Personen<br />
� Sekundarbereich<br />
� außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />
� Erwachsenenbildung<br />
ca. 60 – 90 Min.<br />
variabel (z.B. Flur oder Treppenaufgang)<br />
Camcorder, Mikrofone und Videokassetten in ausreichender<br />
Anzahl, evtl. Requisiten<br />
Jeder erhält abwechselnd die Möglichkeit in eine Rolle vor<br />
oder hinter der Kamera zu schlüpfen.<br />
Ausgangssituation: Ein Filmfestival - verschiedene Stars und<br />
Sternchen betreten den imaginären roten Teppich und<br />
werden von Journalisten interviewt. Die Fragen müssen interessant,<br />
spontan, freundlich und informativ sein. Die TN<br />
vor der Kamera können spontan in die Rolle eines Stars<br />
schlüpfen und entsprechende Antworten geben. Aber<br />
nicht jeder muss antworten.<br />
Varianten:<br />
� Zwei Kleingruppen. Die TN der jeweils anderen Gruppe<br />
sollen bei der gemeinsamen Sichtung raten, um welchen<br />
Star es sich jeweils handeln könnte.<br />
� ein/e Moderator/in muss jeden Star vorstellen<br />
SL<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 42
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
33. Dokumentation mit der Kamera<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
� Kamera als visuelles Dokumentationsmedium – entweder<br />
kritisch oder neutral – kennen lernen<br />
� Selbständiges und situationsorientiertes Arbeiten mit der<br />
Kamera fördern<br />
eine Kleingruppe mit max. 3 Personen<br />
� Sekundarbereich<br />
� außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />
� Erwachsenenbildung<br />
abhängig vom Dokumentationsprojekt<br />
abhängig vom Dokumentationsprojekt<br />
Camcorder, Mikrofon und Videokassette; evtl. Stativ<br />
Ein Projekt der Gesamtgruppe wird von einigen Schülern<br />
mit dem Camcorder dokumentiert. Sie sollen alles mit der<br />
Kamera dokumentieren, was während der Planungs-, Aufnahme-<br />
und Bearbeitungsphase geschieht. Dies kann mit<br />
Kommentaren aus Sicht des Kameramannes oder einer<br />
weiteren Person, die als Moderator oder Kommentator aus<br />
dem Off spricht, erfolgen.<br />
Die Aufnahmen der Kleingruppe können evtl. als eigenständiger<br />
Film zusammen geschnitten werden. Einzelne<br />
Aufnahmen können aber später auch in den Projektfilm<br />
der Gesamtgruppe eingearbeitet werden (z.B. als „Making<br />
of…“).<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 43<br />
SL
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
34. Sprechtraining<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Sprechen trainieren<br />
variabel<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart: alle Bildungsbereiche<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
ca. 45 Min.<br />
Klassen- oder Gruppenraum<br />
Camcorder, Mikrofone und Videokassetten in ausreichender<br />
Anzahl;<br />
Korken, Texte<br />
Die TN sollen abwechselnd in die Rolle eines Moderators<br />
schlüpfen. Sie müssen mit einem Korken im Mund möglichst<br />
deutlich einen Text vorlesen. Die Texte können vorher selber<br />
entwickelt oder vorgegeben werden.<br />
Varianten:<br />
� Texte mit unterschiedlichem emotionalen Ausdruck vorlesen<br />
(z.B. wütend, traurig, mystisch)<br />
� Die TN arbeiten in 2 Gruppen getrennt voneinander. Jeder<br />
sagt mit Korken im Mund ein Sprichwort. Die Videoaufnahmen<br />
hiervon werden später mit allen gesichtet.<br />
Die andere Gruppe muss raten, welches Sprichwort zu<br />
hören ist.<br />
� Die Übung kann immer wieder mal wiederholt werden,<br />
z.B. zu Trainingszwecken, wenn im Rahmen eines Medienprojektes<br />
von den TN Texte gesprochen werden<br />
müssen.<br />
� Sprichwörter sind manchmal zu leicht. Da helfen Reime<br />
oder Zungenbrecher.<br />
SL / GW<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 44
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
35. Ablaufkette<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Bemerkungen:<br />
�<br />
Erfahrungen:<br />
�<br />
� Arbeitsschritte planen<br />
� Umgang mit Kamera, Mikrofon etc. üben<br />
� „Spielleiter“ beobachtet und hält Lücken im Umgang mit der<br />
Kamera bei den TN fest<br />
max. 17 Personen (für jeden TN eine „Tätigkeitskarte“)<br />
� Primarbereich<br />
� Sekundarbereich I (bis 7. Klasse)<br />
� außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />
ca. 20 Min.<br />
Raum, in dem ein Stuhlkreis gebildet werden kann<br />
� Karteikarten auf denen folgende Tätigkeiten stehen: „Stativ<br />
aufbauen“, „Stativschuh an Kamera befestigen“, „Kamera auf<br />
Stativ setzen“, „Akku einsetzten“, „Kamera anschalten“, „Kassettenfach<br />
öffnen“, „Kassette in Fach einlegen“, „Kassettenfach<br />
schließen“, „Kamera in Aufnahmemodus schalten“, „Mikro<br />
einstöpseln und anschalten“, „Kopfhörer einstöpseln“, „Aufnahme<br />
starten“, „Aufnahme stoppen“, „Kamera an TV –Gerät<br />
anschließen“, „Kamera auf Abspielmodus schalten“, „Aufnahme<br />
abspielen“<br />
Camcorder<br />
� Mikrofon<br />
� Kopfhörer<br />
Die TN sitzen im Stuhlkreis erhalten per Zufall die jeweiligen Tätigkeitskarten<br />
(ziehen lassen).<br />
Sie werden aufgefordert gemeinsam die Karten in eine sinnvolle<br />
Reihenfolge zu legen (Auf dem Boden oder an der Tafel anbringen).<br />
Alle TN sollten alle Karten gut lesen können.<br />
Wenn die Reihenfolge fertig gelegt ist, werden die TN nacheinander<br />
aufgefordert die Tätigkeit, die sie gezogen haben auszuführen<br />
und den anderen TN zu erklären, auf was dabei geachtet<br />
werden muss (z.B. beim Stativ: richtige Höhe wählen)<br />
Variante:<br />
Man kann auch weniger Karten nutzen (z.B. das Abspielen der<br />
Aufnahme weglassen) oder bestimmte Karten zu einer zusammenfassen<br />
(z.B. Öffnen Kassettenfach, Einlegen der Kassette,<br />
etc.)<br />
Die TN müssen sich vorher im Klaren sein, welche Aufgabe sie zu<br />
erledigen haben.<br />
Wenn sie noch Fragen haben, weil sie unsicher sind, sollten diese<br />
vor der „Vorführung“ vor der Gruppe geklärt werden.<br />
Die Zuschauer sollen ruhig sein und sich auf den „Vorführer“ konzentrieren<br />
(nicht reinquatschen!).<br />
DS<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 45
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
36. Eckig-Rund oder Schwarz-Weiss<br />
Ziele:<br />
�<br />
TN-Zahl:<br />
�<br />
Zielgruppe /<br />
Alterstufe / Schulart:<br />
Zeitdauer /<br />
Varianten:<br />
�<br />
Ort:<br />
�<br />
Material:<br />
������<br />
Beschreibung /<br />
Verlauf:<br />
�<br />
Erfahrungen:<br />
�<br />
Sinneswahrnehmung schulen<br />
Je nachdem wie viele Kameras man einsetzen kann, ca. 3<br />
Personen pro Kamera<br />
� Primarbereich (ab Klasse 2)<br />
� Sekundarbereich<br />
� außerschulische Kinder- und Jugendarbeit<br />
� Erwachsenenbildung<br />
30- 45 Min.<br />
Gebäude oder auch Draußen<br />
� Camcorder<br />
� Karten mit Begriffen<br />
Die TN werden in Gruppen eingeteilt in dem sie Karten ziehen<br />
auf denen „schwarz-weiß“, „rund“ oder „eckig“ steht<br />
(erweitert: man kann auch die Grundfarben rot, blau und<br />
gelb noch hinzunehmen).<br />
Die TN sollen nun in Kleingruppen jeweils die Dinge in ihrer<br />
Umgebung filmen, die s/w, rund, eckig etc sind.<br />
Die Schüler strahlen Begeisterung aus, wenn sie diese<br />
Übung durchführen. Es macht ihnen Spaß ihre Umgebung<br />
nach bestimmten Gesichtspunkten zu erforschen. Sie<br />
diskutieren gerne in den Kleingruppen darüber, welcher<br />
Bildausschnitt und welches Objekt gewählt werden soll.<br />
DS<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 46
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Index<br />
Gruppenprozess<br />
Kennenlernen<br />
Bildschirm als "Spiegel" .........................................................................................................13<br />
Interviews zum Kennenlernen.............................................................................................39<br />
Interviewübung .....................................................................................................................40<br />
Vorstellungsrunde ...................................................................................................................9<br />
Teamarbeit<br />
Dokumentation mit der Kamera ........................................................................................43<br />
Einfache Spielhandlung filmisch umsetzen ......................................................................31<br />
Geschichte entwickeln und <strong>verfilmen</strong> ..............................................................................36<br />
Geschichte mit "Bildern, die lügen" ...................................................................................26<br />
Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen ......................................................................15<br />
Sprichwort filmisch bearbeiten...........................................................................................34<br />
WER-WO-WAS........................................................................................................................35<br />
Wahrnehmung<br />
Bildschirm als "Spiegel" .........................................................................................................13<br />
Detailaufnahmen .................................................................................................................17<br />
Eckig-Rund oder Schwarz-Weiss.........................................................................................46<br />
Gefühle spielen .....................................................................................................................33<br />
Heldengalerie........................................................................................................................41<br />
Personenrätsel .......................................................................................................................12<br />
Vorstellungsrunde ...................................................................................................................9<br />
Rollenspiel/szenische Darstellung<br />
Interviews mit "Stars" .............................................................................................................42<br />
Medienpraxis<br />
Technik<br />
Bilderrätsel..............................................................................................................................10<br />
Fangen mit der Kamera ......................................................................................................16<br />
Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen ......................................................................15<br />
Tonrätsel .................................................................................................................................11<br />
Vorstellungsrunde ...................................................................................................................9<br />
Zoom-Wettbewerb ...............................................................................................................19<br />
Produktionsplanung<br />
Ablaufkette ............................................................................................................................45<br />
Einfache Spielhandlung filmisch umsetzen ......................................................................31<br />
Geschichte mit "Bildern, die lügen" ...................................................................................26<br />
Geschichte entwickeln und <strong>verfilmen</strong> ..............................................................................36<br />
Sprichwort filmisch bearbeiten...........................................................................................34<br />
WER-WO-WAS........................................................................................................................35<br />
Produktion<br />
Detailaufnahmen .................................................................................................................17<br />
Ein Motiv - drei Einstellungen...............................................................................................20<br />
Einfache Spielhandlung filmisch umsetzen ......................................................................31<br />
Geschichte aus subjektiver Sicht .......................................................................................22<br />
Geschichte entwickeln und <strong>verfilmen</strong> ..............................................................................36<br />
Mit Perspektive experimentieren........................................................................................25<br />
Sprichwort filmisch bearbeiten...........................................................................................34<br />
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Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Subjektive/objektive Kamera .............................................................................................21<br />
Nachbearbeitung<br />
Das Schwein am Mikrofon...................................................................................................18<br />
Umfrage als Schnittübung...................................................................................................38<br />
Journalismus<br />
Dokumentation mit der Kamera ........................................................................................43<br />
Heldengalerie........................................................................................................................41<br />
Info-Trailer ...............................................................................................................................37<br />
Interviews mit "Stars" .............................................................................................................42<br />
Interviews zum Kennenlernen.............................................................................................39<br />
Interviewübung .....................................................................................................................40<br />
Umfrage als Schnittübung...................................................................................................38<br />
Spielerische Übungen<br />
Bewegungsspiel<br />
Bildschirm als "Spiegel" .........................................................................................................13<br />
Fangen mit der Kamera ......................................................................................................16<br />
Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen ......................................................................15<br />
Orientierung auf dem Bildschirm .......................................................................................14<br />
Ratespiel<br />
Bilderrätsel..............................................................................................................................10<br />
Ein Motiv - drei Einstellungen...............................................................................................20<br />
Gefühle spielen .....................................................................................................................33<br />
Personenrätsel .......................................................................................................................12<br />
Tonrätsel .................................................................................................................................11<br />
Kreativübung<br />
Bergsteigertrick......................................................................................................................29<br />
Bilderrätsel..............................................................................................................................10<br />
Das Schwein am Mikrofon...................................................................................................18<br />
Fingerfiguren..........................................................................................................................23<br />
Mundmensch/Augenmensch ............................................................................................24<br />
Personenrätsel .......................................................................................................................12<br />
Sprichwort filmisch bearbeiten...........................................................................................34<br />
Stopptrick ...............................................................................................................................27<br />
Tonrätsel .................................................................................................................................11<br />
Wassertrick .............................................................................................................................30<br />
WER-WO-WAS........................................................................................................................35<br />
Sprechübung<br />
Gefühle spielen .....................................................................................................................33<br />
Sprechtraining .......................................................................................................................44<br />
Filmtricks<br />
Bergsteigertrick......................................................................................................................29<br />
Geschichte mit "Bildern, die lügen" ...................................................................................26<br />
Mit Perspektive experimentieren........................................................................................25<br />
Stopptrick ...............................................................................................................................27<br />
Wassertrick .............................................................................................................................30<br />
Bildungsbereiche<br />
Elementarbereich<br />
Bergsteigertrick......................................................................................................................29<br />
Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen ......................................................................15<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 48
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Interviews zum Kennenlernen.............................................................................................39<br />
Orientierung auf dem Bildschirm .......................................................................................14<br />
Sprechtraining .......................................................................................................................44<br />
Primarbereich<br />
Ablaufkette ............................................................................................................................45<br />
Bergsteigertrick......................................................................................................................29<br />
Bilderrätsel..............................................................................................................................10<br />
Bildschirm als "Spiegel" .........................................................................................................13<br />
Das Schwein am Mikrofon...................................................................................................18<br />
Detailaufnahmen .................................................................................................................17<br />
Eckig-Rund oder Schwarz-Weiss (ab 2. Klasse)................................................................46<br />
Ein Motiv - drei Einstellungen (ab 4. Klasse)......................................................................20<br />
Einfache Spielhandlung filmisch umsetzen (ab 4. Klasse) .............................................31<br />
Fingerfiguren..........................................................................................................................23<br />
Gefühle spielen (ab 4. Klasse) ............................................................................................33<br />
Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen ......................................................................15<br />
Interviews zum Kennenlernen.............................................................................................39<br />
Interviewübung (ab 4. Klasse) ............................................................................................40<br />
Mit Perspektive experimentieren........................................................................................25<br />
Mundmensch/Augenmensch ............................................................................................24<br />
Orientierung auf dem Bildschirm .......................................................................................14<br />
Personenrätsel .......................................................................................................................12<br />
Sprechtraining .......................................................................................................................44<br />
Stopptrick ...............................................................................................................................27<br />
Tonrätsel .................................................................................................................................11<br />
Umfrage als Schnittübung (ab 4. Klasse)..........................................................................38<br />
Vorstellungsrunde (ab 4. Klasse) ..........................................................................................9<br />
Wassertrick (ab 4. Klasse) ....................................................................................................30<br />
WER-WO-WAS (ab 4. Klasse)...............................................................................................35<br />
Zoom-Wettbewerb (ab 4. Klasse) ......................................................................................19<br />
Sekundarbereich<br />
Ablaufkette (bis 7. Klasse) ...................................................................................................45<br />
Geschichte mit "Bildern, die lügen" ...................................................................................26<br />
Bergsteigertrick......................................................................................................................29<br />
Bilderrätsel..............................................................................................................................10<br />
Bildschirm als "Spiegel" .........................................................................................................13<br />
Das Schwein am Mikrofon (bis 6. Klasse) ..........................................................................18<br />
Detailaufnahmen .................................................................................................................17<br />
Dokumentation mit der Kamera ........................................................................................43<br />
Eckig-Rund oder Schwarz-Weiss.........................................................................................46<br />
Ein Motiv - drei Einstellungen...............................................................................................20<br />
Einfache Spielhandlung filmisch umsetzen ......................................................................31<br />
Fangen mit der Kamera ......................................................................................................16<br />
Fingerfiguren..........................................................................................................................23<br />
Gefühle spielen .....................................................................................................................33<br />
Geschichte aus subjektiver Sicht .......................................................................................22<br />
Geschichte entwickeln und <strong>verfilmen</strong> ..............................................................................36<br />
Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen ......................................................................15<br />
Heldengalerie........................................................................................................................41<br />
Info-Trailer ...............................................................................................................................37<br />
Interviews mit "Stars" .............................................................................................................42<br />
Interviews zum Kennenlernen.............................................................................................39<br />
Interviewübung .....................................................................................................................40<br />
Mit Perspektive experimentieren........................................................................................25<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 49
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Mundmensch/Augenmensch ............................................................................................24<br />
Orientierung auf dem Bildschirm .......................................................................................14<br />
Personenrätsel .......................................................................................................................12<br />
Sprechtraining .......................................................................................................................44<br />
Sprichwort filmisch bearbeiten...........................................................................................34<br />
Stopptrick ...............................................................................................................................27<br />
Subjektive/objektive Kamera .............................................................................................21<br />
Tonrätsel .................................................................................................................................11<br />
Umfrage als Schnittübung...................................................................................................38<br />
Vorstellungsrunde ...................................................................................................................9<br />
Wassertrick .............................................................................................................................30<br />
WER-WO-WAS........................................................................................................................35<br />
Zoom-Wettbewerb ...............................................................................................................19<br />
Außer. Kinder- u. Jugendarbeit<br />
Ablaufkette ............................................................................................................................45<br />
Bergsteigertrick......................................................................................................................29<br />
Bilderrätsel..............................................................................................................................10<br />
Bildschirm als "Spiegel" .........................................................................................................13<br />
Detailaufnahmen .................................................................................................................17<br />
Dokumentation mit der Kamera ........................................................................................43<br />
Eckig-Rund oder Schwarz-Weiss.........................................................................................46<br />
Ein Motiv - drei Einstellungen...............................................................................................20<br />
Einfache Spielhandlung filmisch umsetzen ......................................................................31<br />
Fangen mit der Kamera ......................................................................................................16<br />
Fingerfiguren..........................................................................................................................23<br />
Gefühle spielen .....................................................................................................................33<br />
Geschichte aus subjektiver Sicht .......................................................................................22<br />
Geschichte mit "Bildern, die lügen" ...................................................................................26<br />
Geschichte entwickeln und <strong>verfilmen</strong> ..............................................................................36<br />
Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen ......................................................................15<br />
Heldengalerie........................................................................................................................41<br />
Info-Trailer ...............................................................................................................................37<br />
Interviews mit "Stars" .............................................................................................................42<br />
Interviews zum Kennenlernen.............................................................................................39<br />
Interviewübung .....................................................................................................................40<br />
Mit Perspektive experimentieren........................................................................................25<br />
Mundmensch/Augenmensch ............................................................................................24<br />
Orientierung auf dem Bildschirm .......................................................................................14<br />
Personenrätsel .......................................................................................................................12<br />
Sprechtraining .......................................................................................................................44<br />
Sprichwort filmisch bearbeiten...........................................................................................34<br />
Stopptrick ...............................................................................................................................27<br />
Subjektive/objektive Kamera .............................................................................................21<br />
Tonrätsel .................................................................................................................................11<br />
Umfrage als Schnittübung...................................................................................................38<br />
Vorstellungsrunde ...................................................................................................................9<br />
Wassertrick .............................................................................................................................30<br />
WER-WO-WAS........................................................................................................................34<br />
Zoom-Wettbewerb ...............................................................................................................19<br />
Erwachsenenbildung<br />
Bergsteigertrick......................................................................................................................29<br />
Bilderrätsel..............................................................................................................................10<br />
Bildschirm als "Spiegel" .........................................................................................................13<br />
Detailaufnahmen .................................................................................................................17<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 50
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Dokumentation mit der Kamera ........................................................................................43<br />
Eckig-Rund oder Schwarz-Weiss.........................................................................................46<br />
Ein Motiv - drei Einstellungen...............................................................................................20<br />
Einfache Spielhandlung filmisch umsetzen ......................................................................31<br />
Fangen mit der Kamera ......................................................................................................16<br />
Fingerfiguren..........................................................................................................................23<br />
Gefühle spielen .....................................................................................................................33<br />
Geschichte aus subjektiver Sicht .......................................................................................22<br />
Geschichte mit "Bildern, die lügen" ...................................................................................26<br />
Geschichte entwickeln und <strong>verfilmen</strong> ..............................................................................36<br />
Grenzen des Bildausschnitts wahrnehmen ......................................................................15<br />
Heldengalerie........................................................................................................................41<br />
Info-Trailer ...............................................................................................................................37<br />
Interviews mit "Stars" .............................................................................................................42<br />
Interviews zum Kennenlernen.............................................................................................39<br />
Interviewübung .....................................................................................................................40<br />
Mit Perspektive experimentieren........................................................................................25<br />
Mundmensch/Augenmensch ............................................................................................24<br />
Orientierung auf dem Bildschirm .......................................................................................14<br />
Personenrätsel .......................................................................................................................12<br />
Sprechtraining .......................................................................................................................44<br />
Sprichwort filmisch bearbeiten...........................................................................................34<br />
Stopptrick ...............................................................................................................................27<br />
Subjektive/objektive Kamera .............................................................................................21<br />
Tonrätsel .................................................................................................................................11<br />
Umfrage als Schnittübung...................................................................................................38<br />
Vorstellungsrunde ...................................................................................................................9<br />
Wassertrick .............................................................................................................................30<br />
WER-WO-WAS........................................................................................................................35<br />
Zoom-Wettbewerb ...............................................................................................................19<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 51
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Anlagen<br />
Ablaufpläne für den Primar- und Sekundarbereich<br />
Literatur- und Linkliste<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 52
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Beispiel für eine mögliche Ablaufplanung im Primarbereich<br />
Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />
ca. 1 US 1<br />
Video – ein erstes Kennenlernen<br />
(Methode „Der Bildschirm als Spiegel“)<br />
Beschreibung<br />
Die Kamera ist auf einem Stativ befestigt. Das Bild der Kamera ist auf dem Fernsehschirm<br />
zu sehen. Kamera und Fernseher stehen in Augenhöhe der Schüler<br />
(neben- oder übereinander) und sind auf die Eingangstür ausgerichtet.<br />
Die Schüler sehen sich auf dem Fernsehschirm wie in einem Spiegel. Viele stellen<br />
sich vor den Fernseher, betrachten ihr Ebenbild und bewegen sich mehr oder<br />
weniger ausgeprägt.<br />
Anschließend wird die Aufzeichnung gemeinsam gesichtet.<br />
Mögliche Erweiterung der Übung<br />
Während die Schüler sich die Aufzeichnung ansehen, wird der Kamerastandpunkt<br />
um 90 Grad verändert, so dass die Kinder sich später im Profil auf dem Bildschirm<br />
sehen.<br />
Im weiteren Verlauf haben die Schüler die Möglichkeit, sich die Technik genauer<br />
anzusehen, sie anzufassen und auszuprobieren.<br />
1 Abkürzung US = Unterrichtsstunde<br />
1 Camcorder,<br />
1 Stativ,<br />
1 Fernsehgerät,<br />
1 AV-Kabel,<br />
1 Videokassette<br />
• Die Übung bietet den Schülern einen<br />
ersten Eindruck davon, wie es ist, sein<br />
Ebenbild auf dem Fernsehschirm zu<br />
beobachten.<br />
• Die Schüler lernen spielerisch den<br />
Zusammenhang zwischen dem eigenen<br />
und dem Kamerastandpunkt<br />
kennen.<br />
• Die Übung bietet die Möglichkeit, die<br />
Schüler kennen zu lernen und die<br />
Gruppe spielerisch zusammenzuführen.<br />
• Die gemeinsame Sichtung kann dazu<br />
genutzt werden, die verschiedenen<br />
Wiedergabe-Möglichkeiten eines<br />
Videorekorders zu demonstrieren:<br />
schneller Vor- und Rücklauf mit<br />
Bildwiedergabe, Standbild, etc.<br />
© LMK (BER) 09/2005 53
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />
ca. 1 US<br />
ca. 1 US<br />
Vorstellungsrunde vor laufender Kamera<br />
Beschreibung<br />
Die Schüler sitzen im Halbkreis vor einem Stuhl. Die Kamera ist auf den Stuhl gerichtet.<br />
Das Mikrofon, welches über das Mikrofonkabel mit dem Camcorder verbunden<br />
ist, liegt auf dem Stuhl.<br />
Nacheinander setzen sich die Schüler auf den Stuhl, nehmen das Mikrofon und<br />
stellen sich vor.<br />
Anschließend wird die Aufzeichnung gemeinsam gesichtet.<br />
Mögliche Erweiterung der Übung<br />
Die Schüler erzählen eine kurze Geschichte, singen ein Lied oder erzählen einen<br />
Witz.<br />
Im weiteren Verlauf haben die Schüler die Möglichkeit, sich die Technik genauer<br />
anzusehen und auszuprobieren.<br />
Interviews<br />
(Methode „Vorstellungsrunde“)<br />
Beschreibung<br />
Die Schüler interviewen sich in Kleingruppen gegenseitig (maximal eine Minute<br />
pro Person). Kennen sich die Schüler bereits, kann man bei dieser Übung Fragen<br />
nach der eigenen Medienbiografie als Grundlage nehmen (Lieblingssendungen,<br />
Fernsehhelden, Fernsehgewohnheiten).<br />
Vorher erfolgt eine kurze Einweisung in die Bedienung des Camcorders. Nur die<br />
wesentlichen Bedienungselemente werden erläutert: Ein-/Ausschalten der Kamera<br />
(und evtl. des Mikrofons), Aufnahmetaste, Zoom, Automatik-Einstellung.<br />
1 Camcorder,<br />
1 Stativ,<br />
1 Fernsehgerät,<br />
1 AV-Kabel,<br />
1 Videokassette<br />
2 Camcorder,<br />
2 separate<br />
Mikrofone,<br />
2 Mikrofonkabel,<br />
1 Fernsehgerät,<br />
1 AV-Kabel,<br />
2 Videokassetten<br />
• Die Schüler lernen das Gefühl kennen,<br />
wie es ist, sich selbst im Fernsehgerät<br />
zu sehen und die eigene Stimme<br />
über den Lautsprecher zu hören.<br />
• Die Übung bietet die Möglichkeit, die<br />
Schüler kennen zu lernen und die<br />
Gruppe spielerisch zusammenzuführen.<br />
• Die Schüler erfahren wie es ist, sich<br />
selbst im Fernsehgerät zu sehen und<br />
die eigene Stimme über den Lautsprecher<br />
zu hören.<br />
• Spielerisch sammeln die Schüler erste<br />
Erfahrungen im Umgang mit der<br />
Technik.<br />
© LMK (BER) 09/2005 54
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />
ca. 1 US<br />
Der Fernsehschirm als Spiegel<br />
(Methode „Orientierung auf dem Bildschirm“)<br />
Beschreibung<br />
Der Technikaufbau ist der gleiche, wie bei der Übung „Video – ein erstes Kennen<br />
lernen“. Die Schüler stellen sich so auf, dass sie nicht auf dem Bildschirm zu sehen<br />
sind. Nacheinander treten die Schüler nun „ins Bild hinein“. Der Mitarbeiter oder<br />
ein anderer Schüler zeigt ihnen mit dem Finger auf dem Bildschirm, an welcher<br />
Stelle sie stehen sollen.<br />
Grenzen des Bildausschnittes wahrnehmen<br />
Beschreibung<br />
Technikaufbau wie oben. Das Objektiv der Kamera ist weitwinkelig eingestellt. Die<br />
Schüler sind alle im Bild zu sehen. Nun wird der Bildausschnitt mittels Zoom stufenweise<br />
verkleinert. Nach jeder Verkleinerung müssen die Schüler sich so stellen,<br />
dass alle – zumindest ausschnittweise - im Bild zu sehen sind.<br />
Mögliche Abwandlung bzw. Erweiterung der Übung<br />
Gleicher Aufbau wie oben. In gewissem Abstand zur Kamera wird eine Fläche<br />
von ca. 4 x 5 Meter abgesteckt. Ein Schüler steht an der Kamera. Das Stativ ist so<br />
eingestellt, dass der Schüler die Kamera mit dem Stativgriff bewegen kann. Ein<br />
zweiter Schüler innerhalb der abgesteckten Fläche versucht der Kamera auszuweichen,<br />
so dass er nicht im Bild zu sehen ist. Der Bildausschnitt wird stufenweise<br />
verkleinert. Die Schüler wechseln sich bei dieser Übung ab. (Methode „Fangen mit<br />
der Kamera“ S. 16)<br />
1 Camcorder,<br />
1 Stativ,<br />
1 Fernsehgerät,<br />
1 AV-Kabel,<br />
1 Videokassette<br />
• Die Schüler lernen spielerisch den<br />
Zusammenhang zwischen dem eigenen<br />
und dem Kamera-Standpunkt<br />
kennen.<br />
• Sie erfahren, dass das Fernsehbild<br />
immer nur ein Ausschnitt des realen<br />
Raumes zeigt und dass dieser Ausschnitt<br />
durch die Brennweitenveränderung<br />
des Zoomobjektivs manipulierbar<br />
ist.<br />
© LMK (BER) 09/2005 55
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />
ca. 1 – 2<br />
US<br />
ca. 1 – 2<br />
US<br />
Bilderrätsel<br />
Beschreibung<br />
Die Schüler suchen sich in Kleingruppen Motive (Alltagsgegenstände) aus und<br />
zeichnen sie mit der Kamera so auf, dass sie nicht gleich zu erkennen sind. Im Anschluss<br />
werden die Aufnahmen gesichtet. Die Schüler der jeweils anderen Gruppen<br />
sollen erraten, um welche Gegenstände es sich handelt.<br />
Mögliche Abwandlungen der Übung<br />
Die Schüler sitzen in zwei Gruppen verteilt im Raum. Zwischen den Gruppen ist ein<br />
Sichtschutz aufgebaut. Eine Gruppe hat einen Camcorder, der mit dem Fernsehgerät<br />
verbunden ist, das vor der anderen Gruppe steht. Mit dem Camcorder<br />
werden Ausschnitte der Personen, der Kleidung, etc. abgebildet. Die Schüler vor<br />
dem Fernsehgerät müssen erraten, zu wem die abgebildeten Motive gehören.<br />
Nach einiger Zeit tauschen die Gruppen.<br />
Tonrätsel<br />
Statt Bilder lassen sich auch Töne als Rätsel aufnehmen: An die Camcorder wird<br />
ein separates Mikrofon angeschlossen. Die Schüler in den Kleingruppen nehmen<br />
mit dem Mikrofon bekannte Alltagsgeräusche auf.<br />
Stopptrick<br />
Das Stopptrick-Verfahren<br />
Mit dem Stopptrick-Verfahren (s. Seite 27) kann man eine Vielzahl von Trickfilm-<br />
Varianten realisieren. Beispiele: Personen oder Dinge „verwandeln“ oder „verschwinden“<br />
lassen, Zeichentrick, Animationen mit Knetfiguren, mit Puppen oder<br />
mit ausgeschnittenen Figuren (Legetrick).<br />
Übung zur Demonstration: Die Schüler verschwinden und erscheinen im Film<br />
nacheinander wie von Zauberhand.<br />
Anschließend probieren die Schüler selbst einfache Stopptrick-Varianten aus.<br />
2 Camcorder,<br />
1 Fernsehgerät,<br />
1 langes AV-<br />
Kabel,<br />
2 Videokassetten,<br />
1 Paravent,<br />
2 separate<br />
Mikrofone,<br />
2 Mikrofonkabel<br />
1 Camcorder,<br />
1 Stativ,<br />
1 Fernsehgerät,<br />
1 AV-Kabel,<br />
1 Videokassette<br />
• Die Schüler lernen spielerisch den<br />
Camcorder und seine Funktionen<br />
kennen.<br />
• Durch das freie Hantieren mit dem<br />
Gerät werden eventuell vorhandene<br />
Hemmschwellen vor der Technik abgebaut.<br />
• Die Schüler erproben einfache Möglichkeiten<br />
der Bild-Verfremdung.<br />
• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />
• Die Schüler lernen spielerisch den<br />
Camcorder und seine Funktionen<br />
kennen.<br />
• Die Schüler erproben einfache<br />
Trickmöglichkeiten.<br />
• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />
© LMK (BER) 09/2005 56
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />
ca. 5 US<br />
ca. 1 – 2<br />
US<br />
Stopptrick<br />
Produktion eines Trickfilms<br />
Die Schüler erarbeiten gemeinsam die Idee zu einem kurzen Trickfilm (2-3 Min.<br />
Länge). Im nächsten Schritt wird das nötige Material für den Film hergestellt<br />
(Zeichnungen, Figuren, etc.).<br />
Danach gestalten die Schüler eine Art Bühne bzw. Spielfläche, auf der die Handlung<br />
stattfindet. Mit der Kamera wird der Film so aufgezeichnet, dass kein Filmschnitt<br />
erforderlich ist.<br />
Abschließend kann der fertige Film über die Nachvertonungsfunktion des Camcorders<br />
mit einem neuen Ton versehen werden (z.B. gesprochene Geschichte<br />
oder Musik).<br />
Der Trickfilm soll im Offenen Kanal gesendet werden. Dazu besuchen die Schüler<br />
den Offenen Kanal. Dort lernen sie die Möglichkeiten dieses Fernsehsenders kennen<br />
und suchen sich einen Sendetermin für ihren Film aus.<br />
Experimente mit digitalen Effektmöglichkeiten<br />
Die Schüler lernen die unterschiedlichen Effektmöglichkeiten eines Camcorders<br />
kennen (Fading, Schwarz-Weiß-Aufnahme, horizontale oder vertikale Stauchung<br />
des Bildes, Stroboskop, Breitbildaufnahme, etc.).<br />
Filmtricks ausprobieren<br />
Die Schüler sollen einige klassische Filmtricks herausfinden, z.B. wie man eine Person<br />
im Film so darstellen kann, als würde sie einen steilen Berg hinaufklettern oder<br />
wie man Wasser in die falsche Richtung fließen lassen kann. Nach der Ideensammlung<br />
wird demonstriert, wie diese filmischen Wirkungen durch Veränderung<br />
der Kameraperspektive erzeugt werden. Die Schüler probieren anschließend die<br />
Tricks selbst aus.<br />
1 – 2 Camcorder,<br />
1 – 2 Stativ,<br />
1 Fernsehgerät,<br />
1 AV-Kabel,<br />
1 – 2 Videokassetten,<br />
diverse Bastel-<br />
und Zeichenmaterialien<br />
2 Camcorder,<br />
1 Stativ,<br />
1 Fernsehgerät,<br />
1 AV-Kabel,<br />
2 Videokassetten,<br />
diverse Materialien<br />
für die<br />
Trickaufnahmen<br />
• Die Schüler arbeiten erstmalig auf ein<br />
einfaches filmisches Produkt hin.<br />
• Sie lernen die unterschiedlichen<br />
Schritte eines Produktionsprozesses<br />
kennen.<br />
• Teamarbeit wird gefördert (jeder hat<br />
eine konkrete Aufgabe zu erfüllen).<br />
• Die Schüler lernen neue Kamerafunktionen<br />
kennen (Nachvertonung).<br />
• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />
• Der Offene Kanal und seine Nutzungsmöglichkeiten<br />
werden vorgestellt.<br />
• Der erste selbst gemachte Film ist im<br />
richtigen Fernsehen zu sehen.<br />
• Die Schüler lernen neue Kamerafunktionen<br />
und den bewussten Einsatz<br />
unterschiedlicher Kameraperspektiven<br />
kennen.<br />
• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />
© LMK (BER) 09/2005 57
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />
ca. 2 – 3<br />
US<br />
ca. 4 – 5<br />
US<br />
Planung eines kurzen Spielfilms<br />
Die Schüler erarbeiten gemeinsam die Idee zu einem kurzen Spielfilm (4 - 5 Min.<br />
Länge). Sie sollen die Geschichte in einem Exposé oder Storyboard festhalten. Es<br />
müssen die Rollen verteilt werden (Regie, Schauspieler, Kameraleute, Ton, etc.).<br />
Die nötigen Requisiten werden besorgt und Drehorte ausgesucht.<br />
Vorbereitung und Produktion des kurzen Spielfilms<br />
(mit Präsentation in der Schule und im Offenen Kanal)<br />
Die Szenen werden an den ausgesuchten Schauplätzen gedreht. Anschließend<br />
erhalten die Schüler eine kurze Einführung in die Bedienung eines digitalen<br />
Schnittsystems. Eine Kleingruppe übernimmt den Filmschnitt. Eine andere Gruppe<br />
bereitet mit Farbe und Papier die Texttafeln für den Vor- und Abspann des Films<br />
vor. Außerdem können Plakate als Einladung für die Vorführung des Filmes gemalt<br />
werden.<br />
Der fertige Film wird im Offenen Kanal gesendet und in der Schule vorgeführt.<br />
diverse Mal-<br />
und Zeichenutensilien,<br />
diverse Materialien<br />
als Requisiten<br />
1 Camcorder,<br />
1 Stativ,<br />
1 Videokassette,<br />
diverse Materialien<br />
als Requisiten,<br />
1 digitales<br />
Schnittsystem,<br />
diverse Mal-<br />
und Zeichenutensilien<br />
• Die Schüler lernen die unterschiedlichen<br />
Schritte eines Produktionsprozesses<br />
kennen (Planung, Gestaltung,<br />
Drehen, Bearbeitung).<br />
• Teamarbeit wird gefördert (jeder hat<br />
zur Fertigstellung des Endproduktes<br />
eine konkrete Aufgabe zu erfüllen).<br />
• Die Schüler lernen die unterschiedlichen<br />
Schritte eines Produktionsprozesses<br />
kennen.<br />
• Teamarbeit wird gefördert.<br />
• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />
• Die Schüler arbeiten auf die Präsentation<br />
des Filmes hin.<br />
© LMK (BER) 09/2005 58
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Beispiel für eine mögliche Ablaufplanung im Sekundarbereich<br />
Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />
ca. 1 US<br />
ca. 1 US<br />
Video – ein erstes Kennenlernen<br />
(Methode „Vorstellungsrunde“)<br />
Beschreibung<br />
Die Schüler interviewen sich in Kleingruppen gegenseitig (maximal eine Minute<br />
pro Person). Dabei stellt sich jeder vor der Kamera kurz vor. Man kann bei dieser<br />
Übung auch Fragen nach der Medienbiografie als Grundlage nehmen (Lieblingssendungen,<br />
Fernsehhelden, Fernsehgewohnheiten).<br />
Vorher erfolgt eine kurze Einweisung in die Bedienung des Camcorders. Nur die<br />
wesentlichen Bedienungselemente werden erläutert: Ein-/Ausschalten der Kamera<br />
(und evtl. des Mikrofons), Aufnahmetaste, Zoom, Automatik-Einstellung.<br />
Vorstellungsrunde vor laufender Kamera<br />
Beschreibung<br />
Die Schüler sitzen im Halbkreis vor einem Stuhl. Die Kamera ist auf den Stuhl gerichtet.<br />
Das Mikrofon, welches über das Mikrofonkabel mit dem Camcorder verbunden<br />
ist, liegt auf dem Stuhl.<br />
Nacheinander setzen sich die Schüler, nehmen das Mikrofon und stellen sich vor.<br />
Anschließend wird die Aufzeichnung gemeinsam gesichtet.<br />
Mögliche Erweiterung der Übung<br />
Die Schüler erzählen eine kurze Geschichte, machen eine Talkrunde, o.ä.<br />
2 Camcorder,<br />
2 separate<br />
Mikrofone,<br />
2 Mikrofonkabel,<br />
1 Fernsehgerät,<br />
1 AV-Kabel,<br />
2 Videokassetten<br />
1 – 2 Camcorder,<br />
1 Stativ,<br />
1 Fernsehgerät,<br />
1 AV-Kabel,<br />
1 Videokassette<br />
• Die Schüler erfahren wie es ist, sich<br />
selbst im Fernsehgerät zu sehen und<br />
die eigene Stimme über den Lautsprecher<br />
zu hören.<br />
• Spielerisch sammeln sie erste Erfahrungen<br />
im Umgang mit der Technik.<br />
• Die Übung bietet die Möglichkeit, die<br />
Schüler kennen zu lernen und die<br />
Gruppe spielerisch zusammenzuführen.<br />
• Die gemeinsame Sichtung kann dazu<br />
genutzt werden, die verschiedenen<br />
Wiedergabe-Möglichkeiten eines<br />
Videorekorders zu demonstrieren:<br />
schneller Vor- und Rücklauf mit<br />
Bildwiedergabe, Standbild, etc.<br />
• Die Schüler lernen das Gefühl kennen,<br />
wie es ist, sich selbst im Fernsehgerät<br />
zu sehen und die eigene Stimme<br />
über den Lautsprecher zu hören.<br />
• Die Übung bietet die Möglichkeit, die<br />
Schüler kennen zu lernen und die<br />
Gruppe spielerisch zusammenzuführen.<br />
© LMK (BER) 09/2005 59
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />
ca. 1 US<br />
Der Fernsehschirm als Spiegel<br />
(Methode „Orientierung auf dem Bildschirm“)<br />
Beschreibung<br />
Der Technikaufbau ist der gleiche, wie bei der Übung „Video – ein erstes Kennen<br />
lernen“. Die Schüler stellen sich so auf, dass sie nicht auf dem Bildschirm zu sehen<br />
sind. Nacheinander treten die Schüler nun „ins Bild hinein“. Der Mitarbeiter oder<br />
ein anderer Schüler zeigt ihnen mit dem Finger auf dem Bildschirm, an welcher<br />
Stelle sie stehen sollen.<br />
Grenzen des Bildausschnittes wahrnehmen<br />
Beschreibung<br />
Technikaufbau wie oben. Das Objektiv der Kamera ist weitwinkelig eingestellt. Die<br />
Schüler sind alle im Bild zu sehen. Nun wird der Bildausschnitt mittels Zoom stufenweise<br />
verkleinert. Nach jeder Verkleinerung müssen die Schüler sich so stellen,<br />
dass alle – zumindest ausschnittweise - im Bild zu sehen sind.<br />
Mögliche Abwandlung bzw. Erweiterung der Übung<br />
Gleicher Aufbau wie oben. In gewissem Abstand zur Kamera wird eine Fläche<br />
von ca. 4 x 5 Meter abgesteckt. Ein Schüler steht an der Kamera. Das Stativ ist so<br />
eingestellt, dass der Schüler die Kamera mit dem Stativgriff bewegen kann. Ein<br />
zweiter Schüler innerhalb der abgesteckten Fläche versucht der Kamera auszuweichen,<br />
so dass er nicht im Bild zu sehen ist. Der Bildausschnitt wird stufenweise<br />
verkleinert. Die Schüler wechseln sich bei dieser Übung ab. (Methode „Fangen mit<br />
der Kamera“)<br />
1 Camcorder,<br />
1 Stativ,<br />
1 Fernsehgerät,<br />
1 AV-Kabel,<br />
1 Videokassette<br />
• Die Schüler lernen spielerisch den<br />
Zusammenhang zwischen dem eigenen<br />
und dem Kamera-Standpunkt<br />
kennen.<br />
• Sie erfahren, dass das Fernsehbild<br />
immer nur ein Ausschnitt des realen<br />
Raumes zeigt und dass dieser Ausschnitt<br />
durch die Brennweitenveränderung<br />
des Zoomobjektivs manipulierbar<br />
ist.<br />
© LMK (BER) 09/2005 60
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />
ca. 1 – 2<br />
US<br />
ca. 1 – 2<br />
US<br />
Bilderrätsel<br />
Beschreibung<br />
Die Schüler suchen sich in Kleingruppen Motive (Alltagsgegenstände) aus und<br />
zeichnen sie mit der Kamera so auf, dass sie nicht gleich zu erkennen sind. Im Anschluss<br />
werden die Aufnahmen gesichtet. Die Schüler der jeweils anderen Gruppen<br />
sollen erraten, um welche Gegenstände es sich handelt.<br />
Mögliche Abwandlungen der Übung<br />
Die Schüler sitzen in zwei Gruppen verteilt im Raum. Zwischen den Gruppen ist ein<br />
Sichtschutz aufgebaut. Eine Gruppe hat einen Camcorder, der mit dem Fernsehgerät<br />
verbunden ist, das vor der anderen Gruppe steht. Mit dem Camcorder<br />
werden Ausschnitte der Personen, der Kleidung, etc. abgebildet. Die Schüler vor<br />
dem Fernsehgerät müssen erraten, zu wem die abgebildeten Motive gehören.<br />
Nach einiger Zeit tauschen die Gruppen.<br />
Tonrätsel<br />
Statt Bilder lassen sich auch Töne als Rätsel aufnehmen: An die Camcorder wird<br />
ein separates Mikrofon angeschlossen. Die Schüler in den Kleingruppen nehmen<br />
mit dem Mikrofon bekannte Alltagsgeräusche auf.<br />
Stopptrick<br />
Das Stopptrick-Verfahren<br />
Mit dem Stopptrick-Verfahren kann man eine Vielzahl von Trickfilm-Varianten realisieren.<br />
Beispiele: Personen oder Dinge „verwandeln“ oder „verschwinden“ lassen,<br />
Zeichentrick, Animationen mit Knetfiguren, mit Puppen oder mit ausgeschnittenen<br />
Figuren (Legetrick).<br />
Übung zur Demonstration des Stopptricks: Die Schüler verschwinden und erscheinen<br />
im Film nacheinander wie von Zauberhand.<br />
Anschließend probieren die Schüler selbst einfache Stopptrick-Varianten aus.<br />
2 Camcorder,<br />
1 Fernsehgerät,<br />
1 langes AV-<br />
Kabel,<br />
2 Videokassetten,<br />
1 Paravent,<br />
2 separate<br />
Mikrofone,<br />
2 Mikrofonkabel<br />
1 Camcorder,<br />
1 Stativ,<br />
1 Fernsehgerät,<br />
1 AV-Kabel,<br />
1 Videokassette<br />
• Die Schüler lernen spielerisch den<br />
Camcorder und seine Funktionen<br />
kennen.<br />
• Durch das freie Hantieren mit dem<br />
Gerät werden eventuell vorhandene<br />
Hemmschwellen vor der Technik abgebaut.<br />
• Die Schüler erproben einfache Möglichkeiten<br />
der Bild-Verfremdung.<br />
• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />
• Die Schüler lernen spielerisch den<br />
Camcorder und seine Funktionen<br />
kennen.<br />
• Die Schüler erproben einfache<br />
Trickmöglichkeiten.<br />
• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />
© LMK (BER) 09/2005 61
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />
ca. 5 US<br />
ca. 1 US<br />
Stopptrick<br />
Produktion eines Trickfilms<br />
Die Schüler erarbeiten gemeinsam die Idee zu einem kurzen Trickfilm (2-3 Min.<br />
Länge). Im nächsten Schritt wird das nötige Material für den Film hergestellt<br />
(Zeichnungen, Figuren, etc.).<br />
Danach gestalten die Schüler eine Art Bühne bzw. Spielfläche, auf der die Handlung<br />
stattfindet.<br />
Mit der Kamera wird der Film so aufgezeichnet, dass kein Filmschnitt erforderlich<br />
ist.<br />
Abschließend kann der fertige Film über die Nachvertonungsfunktion des Camcorders<br />
mit einem neuen Ton versehen werden (z.B. gesprochene Geschichte<br />
oder Musik).<br />
Der Trickfilm soll im Offenen Kanal gesendet werden. Dazu besuchen die Schüler<br />
den Offenen Kanal. Dort lernen sie die Möglichkeiten dieses Fernsehsenders kennen<br />
und suchen sich einen Sendetermin für ihren Film aus.<br />
Experimente mit digitalen Effektmöglichkeiten<br />
Die Schüler lernen die unterschiedlichen Effektmöglichkeiten eines Camcorders<br />
kennen (Fading, Schwarz-Weiß-Aufnahme, horizontale oder vertikale Stauchung<br />
des Bildes, Stroboskop, Breitbildaufnahme, etc.).<br />
Die Schüler probieren alle Effekte in der Praxis aus.<br />
1 – 2 Camcorder,<br />
1 – 2 Stative,<br />
1 Fernsehgerät,<br />
1 AV-Kabel,<br />
1 – 2 Videokassetten,<br />
diverse Bastel-<br />
und Zeichenmaterialien<br />
2 Camcorder,<br />
1 Stativ,<br />
1 Fernsehgerät,<br />
1 AV-Kabel,<br />
2 Videokassetten,<br />
diverse Materialien<br />
für die<br />
Trickaufnahmen.<br />
• Die Schüler arbeiten erstmalig auf ein<br />
einfaches filmisches Produkt hin.<br />
• Sie lernen die unterschiedlichen<br />
Schritte eines Produktionsprozesses<br />
kennen.<br />
• Teamarbeit wird gefördert (jeder hat<br />
eine konkrete Aufgabe zu erfüllen).<br />
• Die Schüler lernen neue Kamerafunktionen<br />
kennen (Nachvertonung).<br />
• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />
• Der Offene Kanal und seine Nutzungsmöglichkeiten<br />
werden vorgestellt.<br />
• Der erste selbstgemachte Film ist im<br />
richtigen Fernsehen zu sehen.<br />
• Die Schüler lernen neue Kamerafunktionen<br />
kennen.<br />
• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />
© LMK (BER) 09/2005 62
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />
ca. 1 US<br />
ca. 2 US<br />
ca. 2 - 3<br />
US<br />
Filmtricks ausprobieren<br />
Die Schüler sollen einige klassische Filmtricks herausfinden, z.B. wie man eine Person<br />
im Film so darstellen kann, als würde sie einen steilen Berg hinaufklettern oder<br />
wie man Wasser in die falsche Richtung fließen lassen kann. Nach der Ideensammlung<br />
wird demonstriert, wie diese filmischen Wirkungen durch Veränderung<br />
der Kameraperspektive erzeugt werden.<br />
Die Schüler probieren anschließend die Tricks selbst aus.<br />
Planung und Vorbereitung eines kurzen Spielfilms<br />
Die Schüler erarbeiten gemeinsam die Idee zu einem kurzen Spielfilm (4 - 5 Min.<br />
Länge). Sie sollen die Geschichte in einem Exposé oder Storyboard festhalten. Es<br />
müssen die Rollen verteilt werden (Regie, Schauspieler, Kameraleute, Ton, etc.).<br />
Die nötigen Requisiten werden besorgt und Drehorte ausgesucht.<br />
Dreharbeiten zu dem Kurzspielfilm<br />
Die Szenen werden an den ausgesuchten Schauplätzen gedreht.<br />
2 Camcorder,<br />
1 Stativ,<br />
1 Fernsehgerät,<br />
1 AV-Kabel,<br />
2 Videokassetten,<br />
diverse Materialien<br />
für die<br />
Trickaufnahmen.<br />
diverse Mal-<br />
und Zeichenutensilien,<br />
diverse Materialien<br />
als Requisiten<br />
1 Camcorder,<br />
1 Stativ,<br />
1 Videokassette,<br />
diverse Materialien<br />
als Requisiten<br />
• Die Schüler lernen neue Kamerafunktionen<br />
und den bewussten Einsatz<br />
unterschiedlicher Kameraperspektiven<br />
kennen.<br />
• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />
• Die Schüler lernen die unterschiedlichen<br />
Schritte eines Produktionsprozesses<br />
kennen (Planung, Gestaltung,<br />
Drehen, Bearbeitung).<br />
• Teamarbeit wird gefördert (jeder hat<br />
zur Fertigstellung des Endproduktes<br />
eine konkrete Aufgabe zu erfüllen).<br />
• Die Schüler lernen die unterschiedlichen<br />
Schritte eines Produktionsprozesses<br />
kennen.<br />
• Sie lernen einfache Grundregeln der<br />
Kameraführung und Filmgestaltung<br />
kennen.<br />
• Teamarbeit wird gefördert<br />
• Die Schüler arbeiten auf die Präsentation<br />
des Filmes hin.<br />
© LMK (BER) 09/2005 63
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Zeit Inhalt / Methode Material Ziele<br />
ca. 2 – 3<br />
US<br />
Nachbearbeitung des Kurzspielfilms (anschl. Präsentation in der Schule<br />
und im Offenen Kanal)<br />
Nach den Dreharbeiten erhalten die Schüler eine kurze Einführung in die Bedienung<br />
eines digitalen Schnittsystems. Eine Kleingruppe übernimmt den Filmschnitt.<br />
Andere Schüler suchen die passende Musik für den Film aus oder bereiten mit<br />
Farbe und Papier die Texttafeln für den Vor- und Abspann des Films vor. Außerdem<br />
können Plakate als Einladung für die Vorführung des Filmes gestaltet werden.<br />
Der fertige Film wird im Offenen Kanal gesendet und in der Schule vorgeführt.<br />
1 Camcorder,<br />
1 Stativ,<br />
1 Videokassette,<br />
1 digitales<br />
Schnittsystem,<br />
diverse Mal-<br />
und Zeichenutensilien<br />
• Die Schüler lernen die unterschiedlichen<br />
Schritte eines Produktionsprozesses<br />
kennen.<br />
• Teamarbeit wird gefördert.<br />
• Kreativität und Fantasie werden gefördert.<br />
• Die Schüler arbeiten auf die Präsentation<br />
des Filmes hin.<br />
© LMK (BER) 09/2005 64
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Literatur und Links<br />
Die nachfolgende Auswahl an Büchern und Links zum Thema ist eine subjektive Auswahl<br />
empfehlenswerter Grundlagenliteratur und erhebt keines Falls den Anspruch<br />
umfassend zu sein.<br />
Literatur zum Thema:<br />
Maier, Wolfgang: Grundkurs Medienpädagogik Mediendidaktik. Ein Studien- und Arbeitsbuch,<br />
Beltz Pädagogik, Weinheim und Basel, 1998<br />
Das Buch geht auf verschiedene Medientypen ein und widmet sich umfassend den<br />
audiovisuellen Medien. Neben praktischen Tipps für die medienpädagogische Arbeit<br />
eignet es sich z.B. als Nachschlagewerk, um Phänomene wie den Achsensprung erläutert<br />
zu bekommen. Der Autor gibt aber auch Tipps für den Filmeinsatz im Unterricht.<br />
Von la Roche, Walter: Einführung in den praktischen Journalismus. List Journalistische<br />
Praxis, 2003<br />
Ein Klassiker, der sich grundsätzlich an Journalistenanwärter wendet. Das Buch beschreibt<br />
sehr deutlich unterschiedliche Darstellungsformen in den Medien und bietet<br />
sich als Grundlage an. Kein Muss, aber durchaus lesenswert und hilfreich für die medienpädagogische<br />
Praxis.<br />
Merks/Puy-Merks: Genau hinsehen beim Fernsehen. Verantwortungsbewusste Medienerziehung.<br />
Verlag an der Ruhr, 2004<br />
Das Buch beleuchtet umfassend die Fernsehwelt und bietet anschauliche Arbeitsgrundlagen<br />
für Medienerziehung in der Schule. Es lassen sich praktische Bausteine<br />
daraus entnehmen, aber auch Bausteine, die das Fernsehen von einer eher theoretischen<br />
Sichtweise her beleuchten. Auf jeden Fall sind die Unterrichtsmaterialien sehr<br />
anregend gestaltet. Absolut empfehlenswert!<br />
Hoffmann, Bernward: Medienpädagogik. Eine Einführung in Theorie und Praxis. UTB,<br />
2003<br />
Wie im Titel schon erwähnt geht dieses Buch auf die Theorie und die Praxis der Medienpädagogik<br />
ein. Es ist ein sehr umfassendes Werk, das sich sehr gut in der medienpädagogischen<br />
Arbeit einsetzen lässt. Zu jedem Thema werden weiterführende<br />
Links oder Literaturangaben genannt, es ist sehr übersichtlich aufgebaut und anschauliche<br />
Zeichnungen unterstreichen die jeweiligen Themenkomplexe.<br />
Eder, Sabine/ Roboom, Susanne: Video, Compi und Co. Über den Einsatz von Medien<br />
in der Kita. GMK, 2004.<br />
Das Buch befasst sich mit der Medienarbeit in Kindertageseinrichtungen und geht in<br />
einem Kapitel auch gezielt auf die Videoarbeit in Kindergarten und Hort ein. Es empfiehlt<br />
sich vor allem für den Einsatz in der Medienarbeit mit jüngeren Kindern (auch für<br />
die Grundschule).<br />
Eder, Sabine/ Roboom, Susanne: Kinder und Jugendliche machen Rabatz. Intensivierung<br />
medienpädagogischer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Offenen Kanälen.<br />
Kopaed, 2001<br />
Das Buch beinhaltet einige gute methodische Anregungen, die in der Praxis auch<br />
außerhalb des Offenen Kanals sehr brauchbar sind!<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 65
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Birkmöller-Becker, Heinrich (Hrsg.): Die Fundgrube für Medienerziehung in der Sekundarstufe<br />
I und II. Cornelsen Scriptor, 1997<br />
Sehr ausführlich wird die Arbeit mit verschiedenen Medien wie Radio, Fotografie, Video,<br />
Arbeit mit Film, Multimedia etc. für den schulischen Gebrauch aufbereitet. Hinzukommen<br />
wertvolle Tipps, wie Literaturhinweise, Adressen, Links passend zu jedem<br />
Thema. Es werden die verschiedenen Facetten von möglicher Medienarbeit in der<br />
Schule abgedeckt und Umsetzungsmöglichkeiten für den Unterricht aufgezeigt. Eine<br />
wirkliche Fundgrube!<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 66
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Links zum Thema:<br />
Allgemeine Links:<br />
� www.bildungszentrum-buergermedien.de<br />
� www.lmk-online.de<br />
� www.connex-magazin.de<br />
� www.lmk-ganztagsschule.de<br />
� www.cutvnet.<strong>com</strong><br />
� www.mkn-rlp.de<br />
Fachdiskurs; Fachverbände und Netzwerke:<br />
� www.mekonet.de<br />
Mekonet steht für Medienkompetenz-Netzwerk in Nordrhein-Westfalen. Initiiert ist<br />
das Projekt von der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen und der Landesanstalt<br />
für Medien NRW. Durchgeführt wird das Projekt vom ecmc Europäisches<br />
Zentrum für Medienkompetenz GmbH. Von allgemeinem Interesse ist vor allem<br />
der „Grundbaukasten Medienkompetenz". Er beinhaltet eine strukturierte und<br />
kommentierte Auswahl von Informationsmaterialien und Internetadressen zum<br />
Thema. Hier finden sich Sektionen wie: „Das Projekt des Monats“ oder „ Das Interview<br />
des Monats“. Außerdem gibt es ein Forum und Artikel zu aktuellen Themen.<br />
� http://www.gep.de/medienpraktisch/<br />
Die Website der Fachzeitschrift für Medienpädagogik „Medien Praktisch“ - die<br />
leider seit der Ausgabe 02/03 nicht mehr herausgegeben wird – bietet zu vielen<br />
relevanten medienpädagogischen Themen einen Fundus an Artikeln und Beiträgen.<br />
� http://www.jff.de/<br />
Das Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis befasst sich mit dem<br />
Medienumgang der heranwachsenden Generation. Das JFF verbindet medienpädagogische<br />
Forschung und Praxis: Die Ergebnisse der Forschung bilden die<br />
Grundlage für pädagogische Modelle in der Erziehungs-, Bildungs- und Kulturarbeit.<br />
Umgekehrt liefert die pädagogische Praxis Impulse für die Forschungsarbeit.<br />
Das JFF arbeitet mit allen und über alle Medien: von Print, Foto, Video, Film und<br />
Audio bis zu Computer und Internet.<br />
� http://www.medienpaed.<strong>com</strong>/<br />
Die einzige deutschsprachige Onlinezeitschrift zum Thema Medienpädagogik.<br />
MedienPädagogik setzt sich zum Ziel, theoretische Debatten im Bereich der Medienpädagogik<br />
zu fördern. In diesem Rahmen sollen medienwissenschaftliche<br />
Grundfragen inhaltlicher und methodologischer Art diskutiert werden, wie sie als<br />
Bedingung medienpädagogischen Handelns zunehmend wichtig werden.<br />
� http://www.medienpaedagogik-online.de<br />
Medienpädagogik-Online ist eine Seite der Bundeszentrale für Politische Bildung.<br />
www.medienpaedagogik-online.de will den Einsatz moderner Medien in der politischen<br />
Bildungsarbeit verstärken und attraktivere Lernumgebungen für politische<br />
Sachverhalte schaffen, über Medien informieren, Medien analysieren, Medien unter<br />
Gesichtspunkten partizipatorischer Einflussnahme und politischer Steuerungs-<br />
© LMK (BER/AN) 09/2005 67
Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
möglichkeiten vorstellen, problematische Inhalte aufzeigen und Multiplikatoren<br />
und interessierten Mediennutzern attraktive und handlungsorientierte Werkzeuge<br />
an die Hand geben, die ihnen helfen sollen, selbst zu analysieren, zu problematisieren,<br />
Einfluss zu nehmen und konstruktiv und kompetent aktiv zu werden.<br />
� http://www.gmk-net.de/<br />
Die Gesellschaft für Medienkompetenz und Kommunikationskultur bietet auf ihrer<br />
Homepage neben interessanten Projektinfos auch Bücherempfehlungen, Aufsätze,<br />
Links zur Medienpädagogik und Hinweise auf Wettbewerbe und Veranstaltungen.<br />
� http://www.mpfs.de/<br />
Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (MPFS) ist ein Kooperationsprojekt<br />
zwischen der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg<br />
und der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz. Ein Ziel<br />
des MPFS und seiner Ansprechpartner liegt in der Belebung und Versachlichung<br />
der medienpädagogischen Diskussion. Dies umfasst die Bereitstellung aktueller<br />
Daten, die Dokumentation von Materialien zum Thema "Umgang mit Medien"<br />
und schließlich der Erarbeitung von Vorschlägen, die zu einem bewussten Umgang<br />
mit den Medien beitragen können. Neben den Studien Jugend, Information,<br />
(Multi-) Media (JIM) und Kinder und Medien (KIM) bietet der MPFS eine Vielzahl<br />
an Einzelstudien und Materialien.<br />
� http://www.mkfs.de/<br />
Die Stiftung Medienkomptenz Forum Südwest (MKFS) fördert in Baden-<br />
Württemberg und Rheinland-Pfalz im Bereich der Medienkompetenz: medienpädagogische<br />
Maßnahmen und Projekte, die Erprobung innovativer Konzepte, die<br />
Bildung einer organisatorischen Plattform für Netzwerke und Kooperationen, die<br />
Publikation wissenschaftlicher Schriften und praxisorientierter Materialien, den gesellschaftlichen<br />
Dialog für Initiativen und Institutionen. Die Stiftung bietet auf ihrer<br />
Homepage einen Infopool an: Untergliedert nach den Bildungsbereichen Vorschule,<br />
Schule, außerschulische Bildung und Hochschule sind hier Informationen<br />
zu medienpädagogischen Projekten, Institutionen, Materialien, Internet-<br />
Angeboten, Aus- und Weiterbildungsangeboten, Wettbewerben und Veranstaltungen,<br />
zusammengetragen.<br />
� http://www.medienrezeption.de/<br />
Medienrezeption ist ein Gemeinschaftsprojekt des Südwestrundfunks, der Landesmedienanstalt<br />
Baden-Württemberg (LfK); der Landesmedienanstalt Rheinland-Pfalz<br />
(LMK), der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen (LfM), der Zeitungs<br />
Marketing Gesellschaft und der Stiftung Lesen in Zusammenarbeit mit dem<br />
Studienkreis Rundfunk und Geschichte, der Historischen Kommission der ARD, der<br />
Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie der<br />
Zentralen Fortbildung für Programm-Mitarbeiter ARD/ZDF. Medienrezeption bietet<br />
umfangreiche Recherchemöglichkeiten zum Thema Medien über Online-<br />
Datenbanken und Zeitschriften und gibt einen Überblick zu aktuellen Veranstaltungen,<br />
Fachforen und Publikationen.<br />
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Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
Fachforen:<br />
� http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=2081<br />
Der Bildungsserver bietet neben vielen anderen Sparten auch eine Sektion zum<br />
Thema Medien und Ganztagsschule an.<br />
� http://www.ks-muc.de/<br />
Das Online-Angebot des Kultur- und Schulservice ist so umfangreich, dass es sich<br />
schwer in kurzen Worten beschreiben lässt. Für Medienpädagogen finden sich<br />
hier vielfältige Anregungen, Hinweise auf Veranstaltungen und Tagungen und<br />
vieles mehr.<br />
� http://www.multiline-net.de/<br />
Multiline ist offen für alle, die an einer Förderung der Medienkompetenz von<br />
Mädchen und jungen Frauen interessiert sind. Das Projekt lebt von der aktiven Beteiligung<br />
von Fachkräften aus unterschiedlichen Disziplinen und Bereichen.<br />
� http://www.lag-kunst-und-medien.de/<br />
Die Landesarbeitsgemeinschaft Kunst und Medien NRW bündelt jahrelange Erfahrungen<br />
im Jugendkulturbereich mit dem Medium Fotografie.<br />
Film und Filmkultur:<br />
� www.kinderfilm-online.de/kids/page/all-klar/allklar.htm<br />
Auf dieser Seite findet man kindgerecht aufbereitete Informationen zum Medium<br />
Film. Beispiele: „Wie die Bilder laufen lernen“, „Tricks sind keine Zauberei“, „Wer<br />
macht was beim Film“, „Die Filmsprache“, „Das Drehbuch“.<br />
� www.mk.shuttle.de/mk/zeppelin/seiten/weblinks/film/filmanalyse.htm<br />
Umfangreiche Linkliste auf der Homepage des Zeppelin-Gymnasiums Lüdenscheid<br />
zum Thema Filmanalyse.<br />
� www.movie-college.de<br />
Das Movie-College ist eine „Online-Filmschule“ von einem privaten Anbieter. Stöbern<br />
lohnt sich. Es finden sich viele Informationen zum Filmemachen. Hier können<br />
sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene interessante Anregungen<br />
und Hilfestellungen für eigene Filmprojekte finden. Eine sehr umfangreiche und<br />
gut recherchierte Sammlung.<br />
� http://www.bpb.de/veranstaltungen/QUFU7Z,0,0,Filmkanon.html<br />
Der Filmkanon der Bundeszentrale für Politische Bildung setzt es sich zur Aufgabe,<br />
die 35 Filme aus hundert Jahren Filmgeschichte zusammen zu stellen, die am besten<br />
geeignet erscheinen, um Schülerinnen und Schülern Ästhetik und Inhalt des<br />
Medium Film zu vermitteln. Die Auswahl wurde viel diskutiert, da die Bewertungskriterien<br />
sehr intellektuell und filmwissenschaftlich angelegt waren.<br />
� http://www.learn-line.nrw.de/angebote/filmanalyse/<br />
Das Angebot von learn-line bietet ausgewählte Angebote zur Filmanalyse in der<br />
Schule - von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe II und für den Deutsch - wie Englischunterricht.<br />
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Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
� http://www.top-videos.de/<br />
Das Kinder- und Jugendfilmzentrum in Deutschland (KJF) und der Bundesverband<br />
Video (BVV) gestalten das Internet-Portal Top-Videonews.de. Während Top-<br />
Videos im Quartalsturnus besonders empfehlenswerte Video- und DVD-Highlights<br />
vorstellen, bietet Top-Videonews einen aktuellen Informationsservice über alle Video-<br />
und DVD-Neuerscheinungen für Kinder und Jugendliche.<br />
� http://www.bjf.info/<br />
Der Bundesverband Jungend und Film (BJF) unterstützt auf vielfältige Weise die<br />
Filmarbeit für und mit jungen Leuten und Kindern. Zu den Angeboten des BJF zählen<br />
der Filmverleih BJF-Clubfilmothek mit über 300 ausgesuchten Spielfilmen, ein<br />
umfangreiches Seminarprogramm, Filmbücher, die JUNGE FILMSZENE (Info- Netzwerk<br />
für junge Film- und Videoamateure), das Projekt KINO mobil und die<br />
Beratung.<br />
Foren für Kinder und Jugendliche:<br />
� http://www.tape-that.de/<br />
Eine Web<strong>com</strong>munity für Kinder und Jugendliche zum Thema Video, Musik und<br />
mehr. Dahinter steht das Jugendmagazin „Tape That“ des SWR. Interessant ist z.B.<br />
das große Downloadarchiv für Geräusche.<br />
Medienpädagogik - Schule und Jugendmedienarbeit:<br />
� www.fachdidaktik-einecke.de/inhalt.htm<br />
Homepage von Günther Einecke, Fachleiter für Deutsch am Studienseminar Jülich<br />
und Deutschlehrer am Gutenberg-Gymnasium Bergheim. In dem Bereich<br />
Mediendidaktik finden sich interessante Texte zu den Themen „Medien im Unterricht“,<br />
„Film – Literaturverfilmung“ (Filmanalyse, Hilfen zur Umsetzung eigener Filmprojekte,<br />
etc.) und „Internet“.<br />
� www.labi-berlin.nubb.dfn.de<br />
Homepage des Landesinstituts für Schulen und Medien Berlin. Der Server "Produktive<br />
Medienarbeit" will Lehrende und Multiplikatoren der außerschulischen Jugendarbeit<br />
unterstützen als:<br />
• Informationsquelle zur Unterrichts- oder Projektvorbereitung<br />
• Materialquelle zur Verwendung in der medienpraktischen Arbeit<br />
• Forum und Präsentationsfläche für Unterrichts- und Projektergebnisse in digitaler<br />
Form<br />
• Forum für Weiterbildung durch geeignete Materialien und kursähnliche Arbeitsanregungen<br />
� www.mediaculture-online.de<br />
Homepage des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg<br />
zum Projekt MediaCultur-online.<br />
„Internetportal, das Informationen rund um die Themen Medienbildung, Medienpraxis<br />
und Medienkultur für den schulischen und außerschulischen Bereich zur<br />
Verfügung stellt. Das Angebot gibt Lehrerinnen, Lehrern, Eltern, Studierenden so-<br />
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Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
wie pädagogischen Multiplikatoren Anleitungen und Literatur für die eigene Medienproduktion,<br />
Medienanalyse und Mediennutzung an die Hand.“<br />
� http://www.lehrer-online.de<br />
Das Angebot von Lehrer-Online ist eine ständig wachsende Datenbank mit Projektpräsentationen<br />
und Unterrichtsanregungen. Die Onlineredaktion arbeitet sehr<br />
engagiert und kompetent. Für Interessierte der Medienpädagogik lohnt sich der<br />
Blick in die Sektion „Medienkompetenz“ besonders.<br />
� http://www.schulen-ans-netz.de/<br />
Hierbei handelt es sich um eine renommierte Seite mit sehr umfangreichem Angebot.<br />
Die Sektion „Schulen und Neue Medien“ ist beispielsweise zu empfehlen.<br />
Auch diese Seite ist sehr aktuell, da sie von einer Onlineredaktion und Fachredakteuren<br />
geführt wird.<br />
� http://www.medienecken.de/index.php<br />
Die Medienecke ist die private Homepage eines Lehrers aus NRW, der in seinem<br />
Unterricht ganz engagiert mit Medien arbeitet. Hier präsentiert er Unterrichtsmodelle<br />
und Berichte aus der Praxis.<br />
� http://www.lernort-kino.de/index.html<br />
Eine Anregung für LehrerInnen, die das Medium Film und Filmkultur im Unterricht<br />
behandeln möchten.<br />
� www.mediamanual.at<br />
Homepage der Abteilung Medienpädagogik des österreichischen Bundesministeriums<br />
für Bildung, Wissenschaft und Kultur. In der Rubrik „Leitfaden“ findet man<br />
„Basiswissen Film“ und „Basiswissen Radio“ mit sehr umfangreichen Informationen<br />
zu gestalterischen Aspekten der Medien. Außerdem interessant: die Rubrik „Workshop“.<br />
Medien für Kinder – Anregungen für Erziehende:<br />
� http://www.jff.de/zappen-klicken-surfen/<br />
Zappen, klicken, surfen – Familien leben mit Medien. Eine Materialbörse für Erziehende.<br />
� http://www.flimmo.de/<br />
Flimmo-Online – Fernsehen mit Kinderaugen. Unter anderem erhalten Erziehende<br />
hier Hinweise auf aktuelle Fernsehsendungen, die Kinder interessieren. Flimmo-<br />
Online stellt Programmangebote vor, die Kinder gut finden, die ihnen zu schaffen<br />
machen oder, mit denen Kinder nichts anfangen können und benennt die Gründe.<br />
Darüber bietet das Online-Angebot wissenswertes rund ums Fernsehen und<br />
ein Filmlexikon, der bisher von Flimmo besprochenen Filme.<br />
� http://www.internet-abc.de/<br />
Das Portal für Kinder und Eltern. Auf den Seiten des Internet-ABC finden sich nützliche<br />
Hinweise, Kinder mit dem Internet vertraut zu machen, eine Software-<br />
Datenbank für Lern- und Kreativspiele, Beratung zum Einsatz von Filtersoftware,<br />
Praxisideen für Pädagogen zum Einsatz des Internet im Unterricht.<br />
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Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
� http://www.klicksafe.de/<br />
Die Website von klicksafe.de bietet Basiswissen und praktische Hilfestellungen sowie<br />
wissenswerte Links über Sicherheit im Internet, sie stellt empfehlenswerte Initiativen<br />
vor, informiert aktuell über Entwicklungen, Chancen und Risiken und Internetbeschwerdestellen.<br />
Daneben werden Projekte und Materialien vorgestellt. Die<br />
Informationen und Angebote auf der Website sind mit entsprechenden Symbolen<br />
für die jeweilige Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern und Pädagogen gekennzeichnet.<br />
Technik:<br />
� http://www.slashcam.de/index.html<br />
In diesem Forum zum „digitalen Videoformat“ beantworten sich alle Fragen zur<br />
Technik, Software und Filmgestaltung.<br />
� http://www.digitalvideoschnitt.de/forum/index.php<br />
Auch in diesem Forum erhält man Antworten auf alle Technikfragen und findet<br />
Tutorials, die einem in Einzelschritten erklären, wie man komplizierte Arbeitsabläufe<br />
professionell umsetzt.<br />
Wettbewerbe:<br />
� http://www.bildungsserver.de/wettbew.html oder<br />
http://dbs.schule.de/wettbew.html<br />
Ein Angebot des Bildungsservers. Hier kann man eine Wettbewerbsdatenbank<br />
einsehen und selbst erweitern. Es gibt eine Sortiermöglichkeit nach Einsendeschluss.<br />
Interessant ist auch die Möglichkeit, die Datenbank des Bildungsservers<br />
nach Wettbewerben für „andere Adressatengruppen“ als Schüler zu durchsuchen.<br />
� http://www.schulweb.de/de/webbewerbe/index.html?anzeige=m<br />
Hier finden sich 2 Kategorien von Wettbewerben:<br />
• Einmalige Wettbewerbe<br />
• Regelmäßige Wettbewerbe<br />
� www.werkstatt-fuer-junge-filmer.de/<br />
Die WERKSTATT FÜR JUNGE FILMER ist ein Festival und zugleich ein Forum für junge<br />
FilmemacherInnen. Darüber hinaus ist es der Treffpunkt des Infonetzwerks Junge<br />
Filmszene im BJF (Bundesverband Jugend und Film).<br />
� www.goldenerspatz.de/<br />
Das Deutsche Kinder-Film&Fernseh-Festival GOLDENER SPATZ ist das größte seiner<br />
Art in Deutschland und richtet sich an Publikum und Fachleute. Es bietet alle zwei<br />
Jahre einen Überblick über deutsche und co-produzierte Kinderfilme und -<br />
Fernsehbeiträge. Ziel ist es qualitativ hochwertige Produktionen zu unterstützen<br />
und auszuzeichnen.<br />
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Finden statt Suchen Methodensammlung<br />
� www.junior-award.de<br />
Der Drehbuchpreis „Junior Award“ wird alle zwei Jahre im Rahmen der Veranstaltung<br />
Tatort Eifel – einem internationalen Festival für Krimiautorinnen und -autoren,<br />
Drehbuchschreiberinnen und -schreiber und Filmemacherinnen und -macher –<br />
vergeben. Der Wettbewerb steht unter dem Motto: „Es geht auch ohne Mord<br />
und Totschlag“. Er richtet sich an Kinder und Jugendliche im schulischen und außerschulischen<br />
Bereich – Alter 9 bis 20 Jahre. Der Wettbewerb ist ein Projekt des<br />
Ministeriums für Bildung, Frauen und Jugend, der Landeszentrale für Medien und<br />
Kommunikation Rheinland-Pfalz und des Landkreises Daun. Er wird von vielen Institutionen<br />
unterstützt. Auf der Homepage finden sich interessante Tipps zum Drehbuchschreiben.<br />
� www.prosiebensat1.<strong>com</strong>/pressezentrum/artikel/brainsstation/<br />
Brain Station" ist ein europaweiter Wettbewerb für neue TV-Ideen. Mit einem eigenen<br />
TV-Konzept kann man einen Entwicklungsvertrag bei Sat.1, ProSieben, Kabel<br />
1 oder N24 gewinnen.<br />
� www.politische-bildung-rlp.de/schwerp/s_wet_c.htm<br />
Bietet einen Überblick über Wettbewerbe u.a. über den Filmpreis der Landeszentrale<br />
für politische Bildung (LpB) für gesellschaftspolitische Filme.<br />
Anlässlich der bisherigen Video-Film-Tage Rheinland-Pfalz & Thüringen wurden<br />
junge Filmemacher für gesellschaftspolitische Filme mit einem Preis der Landeszentrale<br />
für politische Bildung (Filmpreis der LpB für gesellschaftspolitische Filme)<br />
ausgezeichnet.<br />
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