Juni 2011 - Lebenshilfe Viersen eV
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Aus dem Wohnverbund Boys´ Day auf der Bergstraße Jungs in Frauenberufen sind immer noch eine Ausnahme Bekannt ist aber, dass fast alle pädagogischen und pflegerischen Berufe als klassische Frauenberufe gelten. Dabei brauchen wir doch auf allen Ebenen beides: Männer und Frauen die vorurteilsfrei erziehen, begleiten oder pflegen. So war es gar keine Frage, den jungen Mann, der sich Ende März bei mir telefonisch gemeldet hat, zu einem „Boy’ Day“ zu uns auf die Bergstraße einzuladen. Florian ist „alter“ (na ja, eigentlich ist er erst 15 Jahre alt) Süchtelner. Er hat von uns von seinem Vater gehört, der unsere Küche gefliest hatte. Dass die Men- 46 schen, die in der Wohnstätte leben, eine Behinderung haben, wusste er. Was das bedeutet und wie man diesen Menschen einen Tag gestaltet, war ihm noch gar nicht klar. Eigentlich will er ja mal was mit Computern machen… Am Ende des Arbeitstages war Florian vieles klarer: mit Micha frühstücken, die schmutzige Wäsche in die Waschküche bringen, mit Andreas „Mensch ärgere Dich nicht“ spielen, frische Handtücher verteilen, das Mittagessen vorbereiten usw. usw. So ein Tag ist schnell um und bringt viele neue Erkenntnisse: was ich tue, hat unmittelbare Auswirkungen auf den Betreuten; im Guten wie auch bei schlechter Begleitung. Er weiß jetzt, dass es viel zu tun gibt, das es viele verschiedene Arten von Behinderung gibt, das jeder seine eigene Geschichte hat und jeder seine eigenen Hilfen braucht. Viele Eindrücke für einen jungen Menschen... Er hat es toll gemacht und wurde von uns herzlich verabschiedet. Ich hoffe, er erzählt seinen Kumpels Gutes vom Boys Day auf der Bergstraße. Und ich hoffe, Florian kommt uns noch mal besuchen. Die Bewohner würden sich auf jeden Fall freuen! Klaus Simonsen „Unser Haus“ feiert Karneval in der Johannesschule Helau in Willich Wir wurden zum 1. März von der Johannesschule in Anrath zur Karnevalsparty eingeladen. Jeder hatte sich ein buntes Kostüm angezogen. Da gab es das Funkenmariechen, den Clown, eine Discoqueen, die Vogelscheuche, den Hippie oder auch Pippi Langstrumpf. Alle waren mit dabei. Es gab ein buntes Programm mit Clowns, Büttenrednern, Live-Musik und einem Solo-Trommelauftritt von Stefanie, der von großem Jubel und „Zugabe-Rufen“ begleitet wurde. Das große und bunte Buffet sorgte gab uns die nötige Kraft für unseren Auftritt von „Willich-People“, bei dem wir das „Fliegerlied“ zum Besten gaben. Der Saal bebte. Und abends sind dann alle müde und zufrieden ins Bett gefallen. Helau…Ihre S. Warias Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 118
Die Tönisvorster Round-Table- Gruppe hat für „Unser Haus“ in Wekeln am 12. März einen Raumteiler aufgebaut. Der große Wohnraum der Gruppe 3 ist nun durch die Regalwand etwas gemütlicher gestaltet und man hofft, dass durch die Teilung des großen Raums mehr Ruhe einkehrt. Der Chef, sprich der Präsident des Round-Table Tönisvorst, Marc Nepsen, schraubte selbst und montierte die flexiblen Raumteiler mit seinen Kameraden Christian Vith, Daniel Ponten und Daniel Mertens. Durch Aus dem Wohnverbund Round Table Tönisvorst stiftet Raumteiler eine Spende von insgesamt 1.500 € konnte die Regalwand genau auf die Bedürfnisse zugeschnitten geplant und realisiert werden. „Unser Haus“ bedankt sich Die Wohngruppe 3 und das gesamte Haus möchten sich hiermit nochmals herzlich bei allen bedanken. Esther Mand und Treffen mit Frau Tohang Ehrenamtliche Behinderten-Beauftragte in der Wohngemeinschaft Lobberich Am 07.April hatten wir Frau Tohang (Ehrenamtliche Behinderten-Beauftragte der Stadt Nettetal) zu uns in die Wohngemeinschaften Lobberich eingeladen. Frau Tohang ist für uns eine Ansprechpartnerin, wenn es um die Belange von Menschen mit einer Behinderung hier in Nettetal geht. Wir haben ihr gesagt, dass wir als Menschen mit Behinderung häufig von Jugendlichen hier in Lobberich geärgert werden. Au- Eine gemütliche Runde ßerdem gibt es hier am Wochenende schlechte Busverbindungen, es fehlt eine öffentliche Toilette und im Winter wird unsere Straße nicht gestreut. Das kann sehr gefährlich werden. Frau Tohang hat vorgeschlagen, die Streetworkerin aus Nettetal einzuladen und mit ihr die Probleme, die wir mit den Jugendlichen haben zu besprechen. Und gemeinsam zu überlegen, wie wir uns verhalten können. Frau Torhang (2. von links) ging auf die Wünsche aller ein. Auch die anderen angesprochenen Themen nimmt sie ernst und schaut, ob sie vielleicht zu lösen sind. Wir finden es richtig gut, dass es so jemanden wie Frau Tohang gibt! Und wir finden es wichtig, dass wir uns gemeinsam für Veränderungen stark machen können!!!! Barbara Hilgers Josef Porschen Christina Martin Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 118 47
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Die Tönisvorster Round-Table-<br />
Gruppe hat für „Unser Haus“<br />
in Wekeln am 12. März einen<br />
Raumteiler aufgebaut. Der große<br />
Wohnraum der Gruppe 3 ist<br />
nun durch die Regalwand etwas<br />
gemütlicher gestaltet und man<br />
hofft, dass durch die Teilung des<br />
großen Raums mehr Ruhe einkehrt.<br />
Der Chef, sprich der Präsident<br />
des Round-Table Tönisvorst,<br />
Marc Nepsen, schraubte selbst<br />
und montierte die flexiblen<br />
Raumteiler mit seinen Kameraden<br />
Christian Vith, Daniel Ponten<br />
und Daniel Mertens. Durch<br />
Aus dem Wohnverbund<br />
Round Table Tönisvorst stiftet Raumteiler<br />
eine Spende von insgesamt<br />
1.500 € konnte die Regalwand<br />
genau auf die Bedürfnisse zugeschnitten<br />
geplant und realisiert<br />
werden.<br />
„Unser Haus“ bedankt sich<br />
Die Wohngruppe 3 und das gesamte<br />
Haus möchten sich hiermit<br />
nochmals herzlich bei allen<br />
bedanken.<br />
Esther Mand<br />
und<br />
Treffen mit Frau Tohang<br />
Ehrenamtliche Behinderten-Beauftragte in der Wohngemeinschaft Lobberich<br />
Am 07.April hatten wir Frau Tohang<br />
(Ehrenamtliche Behinderten-Beauftragte<br />
der Stadt Nettetal)<br />
zu uns in die Wohngemeinschaften<br />
Lobberich eingeladen.<br />
Frau Tohang ist für uns eine Ansprechpartnerin,<br />
wenn es um die<br />
Belange von Menschen mit einer<br />
Behinderung hier in Nettetal geht.<br />
Wir haben ihr gesagt, dass wir<br />
als Menschen mit Behinderung<br />
häufig von Jugendlichen hier in<br />
Lobberich geärgert werden. Au-<br />
Eine gemütliche Runde<br />
ßerdem gibt es hier am Wochenende<br />
schlechte Busverbindungen,<br />
es fehlt eine öffentliche Toilette<br />
und im Winter wird unsere<br />
Straße nicht gestreut. Das kann<br />
sehr gefährlich werden.<br />
Frau Tohang hat vorgeschlagen,<br />
die Streetworkerin aus Nettetal<br />
einzuladen und mit ihr die Probleme,<br />
die wir mit den Jugendlichen<br />
haben zu besprechen.<br />
Und gemeinsam zu überlegen,<br />
wie wir uns verhalten können.<br />
Frau Torhang<br />
(2. von links)<br />
ging auf die<br />
Wünsche<br />
aller ein.<br />
Auch die anderen angesprochenen<br />
Themen nimmt sie ernst und<br />
schaut, ob sie vielleicht zu lösen<br />
sind. Wir finden es richtig gut,<br />
dass es so jemanden wie Frau<br />
Tohang gibt! Und wir finden es<br />
wichtig, dass wir uns gemeinsam<br />
für Veränderungen stark machen<br />
können!!!!<br />
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