Juni 2011 - Lebenshilfe Viersen eV

Am 11. Juli folgte ein Open-Air-,
sprich ein Freiluft-Konzert auf
Einladung der Musikschule Krefeld
zum jährlichen Sommerfest.
Insgesamt traten über drei Tage
verteilt verschiedenste Musikgruppen
auf. Das ClassAnders
Orchester trat am Abschlusstag
auf. Auf dem Hof der Schule war
extra eine große Bühne aufgebaut,
deren Ausmaße doch beeindruckten.
Die Hitze machte
vielen Künstlern und auch dem
Publikum zu schaffen. Da war es
gut, dass das gesamte Orchester
sehr herzlich mit erfrischendem
Eis begrüßt wurde. Nach solch
einer Stärkung ging es frisch auf
die Bühne und man überzeugte
auch hier die Zuhörer, die eine
geniale Stimmung verbreiteten.
Eine Zugabe war daher Pflicht.
Da brauchte man auch nicht lange
drum bitten, denn das Repertoire
von ClassAnders kann sich
sehen lassen.
Dieses reicht von klassischen
Stücken wie Mozarts „Eine kleine
Nachtmusik“, Ravels „Boléro“
oder Tschaikowskis „Nußknakker“,
über Carl Orffs „Carmina
Burana“ und dem griechischen
„Sirtaki“ bis hin zur Filmmusik
von „Harry Potter“, um nur einige
Beispiele zu nennen.
Zum 25 Jährigen von „Haus
Drabben am Zanger“ am 5. September
zeigte man noch eine
neue Seite. Zum ersten Mal gab
man, passend zum herrlichen
Spätsommerwetter, afrikanische
Rhythmen zum Besten. Und das
mit großem Erfolg. Das Publikum,
im sehr gut besuchten Garten
des Haus Drabben, sparte
jedenfalls nicht mit Applaus.
Im Oktober ging es dann wirklich
Schlag auf Schlag. Am 1. Oktober
eröffnete das Orchester die
Mitgliederversammlung unserer
Lebenshilfe. Eine eigentlich unspektakuläre
Veranstaltung be-
kam dadurch schon zu Beginn
einen Höhepunkt. Beim „Sirtaki“
hielt es dann viele Mitglieder
nicht mehr auf den Sitzen und
man tanzte und klatschte zusammen.
Nur vier Tage später, am 5. Oktober,
folgte ein Auftritt beim
Lebenshilfe-Fest im Forum in
St.Hubert. Die Stimmung war
schon am gesamten Abend sehr
gut. Der Auftritt brachte das
Forum dann aber richtig zum
kochen. Man kann sagen, die
gesamte Lebenshilfe Viersen
hat geklatsch, gepfiffen und getanzt.
„Bravo“, „Super“, „Zugabe“
schallte es aus vielen Kehlen
und so war ein musikalischer
Nachschlag gewiss.
Am 28. Oktober war das Orchester
in die große Kulturhalle
nach Willich-Schiefbahn zum
Seniorennachmittag eingeladen
worden. Prominentester Gast
war hier der Bürgermeister von
Willich Joseph Heyes. Er bewunderte
vor allem, wie die Musiker
die Musik transformieren können.
Aufgrund dieses Auftritts
wurde man als Programmpunkt
zur Eröffnung der „Seniorenwochen
in Willich“ am 13.Mai 2011
eingeladen.
Zum Abschluss des Jubiläumsjahres
überraschte man die Gäste
beim Lichterfest in der Wohnstätte
„Unser Haus“ in Wekeln.
Leider meinte es der Wettergott
an diesem 13. November nicht
so gut. Vielleicht trauerte er ein
wenig, weil es das letzte Konzert
im Jahr 2010 war. Doch auch
dieses erste Konzert bei Regen
in einem Pavillon konnte man
meistern. Man spielte trotz dikker
Kleidung frei auf und heizte
den Gästen ordentlich ein. Bei
den Temperaturen war dies auch
nicht schlecht.
Nach diesen vielen Auftritten hat-
Aus dem Wohnverbund
weiter ClassAnders
5 Jahre alt und kein bisschen leise
te man sich eine Pause verdient.
Neben dem Auftritt zur Eröffnung
der Seniorenwochen in Willich
sind für 2011 zunächst noch
zwei Termine geplant. Da ist am
18. Juni ein Auftritt zum Jubiläum
von „Unser Haus“ in Wekeln geplant.
Am 18. September ist man
noch als musikalischer Gast
beim Sommerfest einer befreundeten
Organisation in Olpe eingeladen.
Weitere Termine sind
natürlich in Planung. Anfragen
für Auftritte nimmt man im Haus
Anrode immer gerne entgegen.
Allgemein ist zu sagen, dass es
immer wieder faszinierend ist,
mit wie viel Gefühl und Gespür
für Musik unsere Musiker an jedes
neue Stück herangehen. Da
wird nicht einfach nur passiv das
gespielt was gesagt wird. Nein,
da wird die Musik für eigene
Klanginterpretationen als Inspiration
genutzt. Musik wird von
allen ganz intensiv erlebt. Darum
ist es auch mit jeder Menge
Spaß verbunden, wenn das Repertoire
auch in Zukunft stetig erweitert
wird. Jeden Donnerstag
wird dafür geprobt. Ein weiteres
Merkmal ist, dass vor oder während
der Auftritte keiner nervös
wird. Alle sind sehr konzentriert
und fokussiert. Wo andere sich
durch die äußeren Umstände
ablenken lassen, da lassen sich
unsere Musiker durch die Musik
leiten. Vielleicht wird in Zukunft
das Orchester noch etwas erweitert,
aber dafür müssen die Weichen
noch gestellt werden. Wir
hoffen jedenfalls, dass die nächsten
fünf Jahre ähnlich ereignis-
und erfolgreich sein werden wie
die ersten fünf. Schließlich sollte
dann das Zehnjährige auch richtig
gefeiert werden!
Mirela Lazar und
Christian Rother
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 118 37