Obermeister Klaus-Dieter Schaal ist 70 - Kfz-Innung Stuttgart
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Stundensätze<br />
bei fiktiver<br />
Abrechnung<br />
Großkundenrabatt wird<br />
angerechnet<br />
Bei fiktiver Abrechnung<br />
kann der Geschädigte<br />
dann nicht die Stundenverrechnungssätze<br />
einer<br />
markengebundenen<br />
Fachwerkstatt ersetzt<br />
verlangen, wenn er sein<br />
Fahrzeug tatsächlich in<br />
einer nicht markengebundenen<br />
Fachwerkstatt<br />
sach- und fachgerecht<br />
hat reparieren lassen.<br />
Darüber hinaus muss<br />
sich der Geschädigte einen<br />
gewährten Großkundenrabatt<br />
anrechnen<br />
lassen. Das geht aus<br />
einem Urteil des OLG<br />
Karlsruhe vom 22. Juni<br />
2009 (AZ: 1 U 13/09) hervor. <br />
Rechtsprechungsübersicht<br />
zur<br />
Sachmängelhaftung<br />
Unser Landesverband<br />
bietet nun eine überarbeitete<br />
und aktualisierte<br />
Fassung unserer Rechtsprechungsübersicht<br />
zur<br />
Sachmängelhaftung mit<br />
Bezug zum Kraftfahrzeuggewerbe<br />
an. Diese<br />
Übersicht bietet bei konkret<br />
anstehenden Fragen<br />
zur Sachmängelhaftung<br />
einen schnellen Überblick<br />
über die derzeitige<br />
Rechtslage.<br />
Die Übersicht kann auf<br />
den Internetseiten unseres<br />
Landesverbandes<br />
abgerufen werden<br />
(www.kfz-bw.de - Branche<br />
Intern - Recht - Sachmängelhaftung).<br />
Sachmängelhaftung „umgehende“<br />
Nacherfüllung und Nachfr<strong>ist</strong>setzung<br />
Für eine Fr<strong>ist</strong>setzung gemäß<br />
§ 281 Abs. 1 BGB genügt es,<br />
wenn der Gläubiger durch das<br />
Verlangen nach sofortiger, unverzüglicher<br />
oder umgehender<br />
Le<strong>ist</strong>ung oder vergleichbarer<br />
Formulierungen deutlich macht,<br />
dass dem Schuldner für die Erfüllung<br />
nur ein begrenzter (bestimmbarer)<br />
Zeitraum zur Ver-<br />
fügung steht; der Angabe eines<br />
bestimmten Zeitraums oder<br />
eines bestimmten (End-)Termins<br />
bedarf es nicht.<br />
Wo genau die zeitliche Grenze<br />
für die geforderte „umgehende“<br />
Nacherfüllung im jeweiligen<br />
Einzelfall liegt, bleibt folglich in<br />
derartigen Fällen unklar; dies<br />
Sachmängelhaftung und „Unfallfreiheit“<br />
im Kraftfahrzeughandel<br />
Nach einer Ausführung des<br />
Oberlandesgerichts (OLG) Köln<br />
(Urteil vom 25.02.2009 (Az.: 17<br />
U 76/08)) ergänzt durch die zu<br />
diesem Thema inzwischen ergangene<br />
relevante Rechtsprechung<br />
des Bundesgerichtshofs<br />
(BGH), lässt sich der Begriff „Unfallfreiheit<br />
wie folgt zusammenfassen:<br />
� Der Begriff der „Unfallfreiheit“<br />
wird von der Rechtsprechung<br />
sehr eng ausgelegt.<br />
Bei Personenkraftwagen <strong>ist</strong><br />
jeder (reparierte) Schaden,<br />
der über einen Bagatellschaden<br />
hinausgeht und sich dabei<br />
nicht auf einen Lackschaden<br />
beschränkt, bereits als<br />
Unfallschaden zu werten.<br />
Dabei kommt es nicht darauf<br />
an, ob der Schaden durch ei-<br />
dürfte zu neuen Meinungsverschiedenheiten<br />
zwischen den<br />
am Kaufvertrag beteiligten Vertragsparteien<br />
führen.<br />
Nur eines <strong>ist</strong> sicher: Rechtssicherheit<br />
verschafft die vorstehende<br />
BGH-Rechtsprechung für<br />
das Tagesgeschäft sicherlich<br />
nicht.<br />
nen Verkehrsunfall verursacht<br />
worden <strong>ist</strong>. Vielmehr<br />
genügt es, wenn ein (reparierter)<br />
Schaden durch von<br />
außen plötzlich einwirkende<br />
mechanische Gewalt verursacht<br />
worden <strong>ist</strong>.<br />
� Bei Zweifeln über die Unfallfreiheit<br />
eines Gebrauchtfahrzeugs<br />
gelten die Grundsätze<br />
des Anscheinsbeweises, sodass<br />
es eines konkreten<br />
Nachweises des Geschehensablaufs<br />
nicht unbedingt<br />
bedarf. Entscheidend <strong>ist</strong> vielmehr,<br />
ob bestimmte Umstände<br />
vorliegen, die es dem<br />
Richter nach der allgemeinen<br />
Lebenserfahrung erlauben,<br />
bei typischen Geschehensabläufen<br />
bestimmte Rückschlüsse<br />
zu ziehen.<br />
Impressum: Offizielles Organ der <strong>Innung</strong> des Kraftfahrzeuggewerbes Region <strong>Stuttgart</strong> – Körperschaft des öffentlichen Rechts, Lombacher Straße 22, 0 <strong>Stuttgart</strong>, Telefon: 0 11/ 2 99-0, Fax: 0 11/<br />
2 99-1 , http://www.kfz-innung-stuttgart.de, E-Mail: info@kfz-innung-stuttgart.de. Verantwortlich für den Inhalt: <strong>Oberme<strong>ist</strong>er</strong> <strong>Klaus</strong>-<strong>Dieter</strong> <strong>Schaal</strong>. Redaktion: Gesamtpressesprecher Bernhard Schäufele,<br />
Geschäftsführer Chr<strong>ist</strong>ian Reher. Redaktionsbeirat: Teja Banzhaf. Alle veröffentlichten Mitteilungen sind vorher sorgfältig geprüft. Die Wiedergabe erfolgt ohne Gewähr. Chef vom Dienst: Ute Jaxtheimer, Würzburg.<br />
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21 0.<br />
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