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Altstadtsanierung am "Pelô"

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Vierte Entwicklungsphase (ab 1985)<br />

(...), wurde der Bereich revitalisiert" (Zitat Magalhães, A Tarde, 20.5.92). 32) Da die Kosten<br />

für die Arbeiten in ihrer Höhe nicht abzuschätzen seien, und die Restaurierung der ersten 200<br />

Häuser, verteilt auf zwei Etappen, nur den Anfang der Komplettrenovierung darstellten,<br />

werde die Durchführung rechtlich so festgelegt, daß keiner der Nachfolger des Gouverneurs<br />

imstande sei, die Revitalisierung des Zentrums zu unterbrechen (ebd.). Ein paar Tage später<br />

verkündete Magalhães auf dem Largo do Pelourinho die öffentliche Ausschreibung zur<br />

Durchführung der Bauarbeiten. In den ersten Etappen sollten von Anfang Juli 1992 bis<br />

Dezember 1994 204 Gebäude an den Straßen Alfredo Brito, J. Castro Rabelo, João de Deus,<br />

Leovigildo de Carvalho, Gregório de Matos, Francisco Moniz Barreto, Inácio Acioly und Frei<br />

Vincente restauriert werden. Die Auflistung der einzelnen Straßen zeigt, daß bereits in den<br />

ersten beiden Etappen in sieben der neun Straßenzüge des Maciel Teilrenovierung vor-<br />

genommen wurden (A Tarde, 26.5.92).<br />

Erstmals wird auch von offizieller Seite zugegeben, daß die Situation der F<strong>am</strong>ilien, die in den<br />

zu renovierenden Häusern lebten, noch unklar sei. Das IPAC hätte bereits mit der Personen-<br />

registrierung in den betroffenen Gebäuden begonnen. Der Forschungsleiter des IPAC, der<br />

Soziologe Luciano Diniz, erklärte in der Zeitung A Tarde, "einige F<strong>am</strong>ilien werden in andere<br />

Gebäude des IPAC umgesiedelt. Diejenigen, die das nicht akzeptieren, werden eine Hilfe<br />

erhalten, um sich an einem anderen Ort etwas zu mieten. (...) Die Bewohner können nur<br />

zurückkehren, nachdem die Gebäude wiederhergestellt sind. Sie haben dann nachzuweisen,<br />

daß sie die Kosten der Miete ertragen können" (ebd.). 33)<br />

Die ungeklärte Zukunft der Bewohner entfachte eine Diskussion, die im wesentlichen durch<br />

zwei Positionen gekennzeichnet war. In der ersten wurde von Vertretern der lokalen Bewoh-<br />

32) "Ora, ningúem investe dinheiro sem a expectativa real de retorno líquido e certo. Por conseguinte, a<br />

permanência do meretrício no Centro atrai para a área a marginalidade e escurraça os ocupantes desejáveis.<br />

Onde o investimento deu certo, como no setor de hotelaria a cargo do Senac-Sesc, a área foi revitalizada"<br />

(Zitat Antônio Carlos Magalhães, A Tarde, 20. Mai 1992).<br />

33) A situação das f<strong>am</strong>ílias que residem nos casarões ainda está indefinida. A Gerência de Pesquisa do IPAC<br />

está fazendo o cadastr<strong>am</strong>ento dos moradores. Segundo informou o gerente de Pesquisa do IPAC, sociólogo<br />

Luciano Diniz, »algumas f<strong>am</strong>ílias serão relocadas para outros imóveis do IPAC«. As que não aceitar<strong>am</strong><br />

receberão »uma ajuda para aluguel em outro local«. Diniz disse ainda que os moradores só voltarão depois<br />

que os imóveis forem recuperados. Eles terão que apresentar »condições para arcar com os custos do<br />

aluguel«" (A Tarde, 26. Mai 1992).<br />

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