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Altstadtsanierung am "Pelô"

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Lebensstile im historischen Zentrum von Salvador<br />

hang zwischen Verhaltensprofil und Schichtzugehörigkeit in seiner Relevanz für die alt-<br />

eingesessene Bevölkerung und die gewerbetreibenden Nutzer des historischen Zentrums zu<br />

diskutieren.<br />

Die Rechtfertigung für das methodische Vorgehen erklärt sich gerade aus dem Umstand, daß<br />

die Kausalitätsfrage in der Lebensstilforschung kaum eindeutig zu klären ist: "Statt von<br />

einfachen Dependenzen "wimmelt" es hier bei realistischem, also nicht nur "modell-platoni-<br />

schem" Hinsehen nur so von (nicht-linearen und nicht-additiven) Interdependenzen zwischen<br />

sozio-ökonomischer Lage, Kompetenz, Motivation und Performanz (...), deren "kausale"<br />

Modellierung mit nicht-rekursiven Strukturgleichungsmodellen aufgrund des bei Interdepen-<br />

denzen zumeist kaum vermeidbaren "Identifikationsproblems" sehr schnell an prinzipielle<br />

Grenzen stößt" (Giegler 1994: 257f.). 24)<br />

a) Durchführung der Clusteranalyse<br />

Durchgeführt wurden alle multivariaten Analysen mit dem Progr<strong>am</strong>m SPSS für Windows.<br />

Bei der Clusteranalyse wurde zur Vermeidung einer zu geringen Fallzahl das "missing-data-<br />

Problem" fallweise behandelt, d.h. die "missing-values" vereinzelter Fälle wurden auf den<br />

Mittelwert der Variablenausprägung gesetzt. In die Analyse wurden alle Variablen der drei<br />

Variablenpools (Freizeitverhalten, Musikgeschmack, TV-Progr<strong>am</strong>mpräferenz) einbezogen. Da<br />

ab einer 4-Clusterlösung die Unterschiede zwischen einzelnen Clustern so gering wurden, daß<br />

die Clusterhomogenität als analytisches Gütekriterium nicht zwischen allen Clustern gewähr-<br />

leistet war, wurde die 3-Cluster-Lösung als Ausgangsbasis für die Analyse bestimmt. In<br />

einem zweiten Durchlauf wurden die drei Variablenpools einzeln geclustert, um die separaten<br />

Merkmalprofile von "Freizeitverhalten", "Musikgeschmack" und "TV-Präferenzen" zu<br />

erhalten. Auch bei den Einzelclusterungen des zweiten Durchlaufs wurde aufgrund des<br />

Gütekriteriums Clusterhomogenität auf die 3-Cluster-Lösung zurückgegriffen. Die Frage nach<br />

den passiven sozialen Hintergrundvariablen der Clusterzugehörigkeit ist letztendlich ent-<br />

scheidend für das Verständnis der Zus<strong>am</strong>menhänge. Für alle metrisch skalierten Variablen<br />

(Alter, Einkommen etc.) wurde der Grad des Zus<strong>am</strong>menhangs zwischen Hintergrundvariablen<br />

24) Vgl. auch Lüdtke 1989: 42-45.<br />

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