BOUR DIEU
BOUR DIEU
BOUR DIEU
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Visualisierung<br />
Ortseffekte<br />
Pierre Bourdieu<br />
Ein Versuch sich an Hand zweier Dresdner<br />
Stadtteile im „Paradoxen Denken“ zu üben<br />
Pierre Bourdieu beschäftigt sich in dem Artikel „Ortseffekte“<br />
mit den Begriffen „Sozialraum“ und dessen<br />
Einschreibung in den „Physischen Raum“.<br />
Der Text und seine Begrifflichkeiten dienen uns im Rahmen<br />
des Semesterthemas „Map the Rich - Reichtum in Dresden“<br />
als Leitfaden, um durch eigene Recherche dem Reichtumsbegriff<br />
und dessen Manifestation im Raum auf die Spur zu<br />
kommen. Bourdieu verweist in seinem Text immer wieder<br />
auf Armenviertel in Frankreich (Banlieues) und reiche Teile<br />
der Hauptstadt Paris. Dieser Herangehensweise projiziert<br />
das Projekt „<strong>BOUR</strong><strong>DIEU</strong>“ exemplarisch auf das Stadtgebiet<br />
Dresdens, ins besondere auf die Stadtteile Weißer Hirsch (sozial<br />
starkes Viertel) und Prohlis (sozial schwaches Viertel).<br />
Der Text „Ortseffekte“ dient als strukturelles Gerüst des Projektes,<br />
er läuft als Fließtext mit. Die eingefügten Abbildungen und Kommentare<br />
dienen der Erläuterung der Begrifflichkeiten oder verweisen<br />
auf konkrete Situationen in Dresden. Immer wieder soll<br />
durch den Abgleich mit tatsächlich existierende Situationen<br />
die Übertragbarkeit des Textes auf Dresden überprüft werden.<br />
Das von Bourdieu eingeforderte „paradoxe Denken“ scheint<br />
eine geeignete Geisteshaltung zu sein, diesem Ziel näher zu<br />
kommen. Doch steht fest, dass paradoxes Denken keinesfalls<br />
zwangsläufig Paradoxes zu Tage bringt. Eher verstehen wir es<br />
als eine Chance zur Objektivierung der eigenen Wahrnehmung.