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Milena

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entsprechenden Rollenübernahme seine Identität. Der generalisierte Andere "sind<br />

die Normen und Werte der Gesellschaft.<br />

Mead unterscheidet weiter zwischen dem spontanen, unreflektierten Handeln des<br />

impulsiven Ichs, „I“ und der Perspektive, die sich aus der Sicht der Anderen auf das<br />

Individuum ergibt und dem reflektierten Ich, „Me“, dass ein reflexives Bewusstsein<br />

entwickelt. Das Ergebnis soll dann eine Synthese dieses reflexiven Bewusstseins<br />

und des reflektierten Ichs, genannt self, eben Identität, sein.<br />

Auch bei Mead lässt sich durchaus eine Polarisierung erkennen. Zum einen das „I“,<br />

das impulsive aus dem inneren zum anderen, das reflektierte „me“, im<br />

Zusammenhang mit der Rollenübernahme der generalisierenden anderen als Normund<br />

Wertesystem der Gesellschaft. Mead beschreibt die Entwicklung allerdings nicht<br />

als Prozess der Bearbeitung von Entwicklungsaufgaben, sondern beschreibt die<br />

Entwicklung als zunehmende Interaktion und die Fähigkeit zur Rollenübernahme und<br />

damit verbundene Fähigkeit die Erwartung anderer vorauszunehmen.<br />

3.3. Erikson<br />

Erikson beschreibt die Entwicklung vom Kind zum Erwachsen in einem Stufenmodell<br />

der Bewältigung von Krisen. Er geht davon aus, dass jeder Entwicklungszeitraum mit<br />

der Bewältigung einer Krise abschließt, und das die erfolgreiche Bewältigung erst<br />

den Zugang zum nächst möglichen Entwicklungsschritt zulässt.<br />

In dem Entwicklungsmodell setzt sich Erikson mit der Adoleszenz auseinander.<br />

Demnach gibt es in der Adoleszenz eine Krise, und zwar eine Krise basierend auf<br />

der Entwicklung der eigenen Identität. Wenn der Jugendliche diese Krise bewältigt,<br />

dann schafft er sich ein kohärentes Selbstbild. Aber wenn er es nicht schafft, die<br />

Krise zu bewältigen, dann hat er ein Selbstbild ohne stabilen Kern.<br />

Das heißt, dass der Jugendliche dann wenig Selbstvertrauen hat. Maßgeblich für die<br />

Bewältigung der Krise ist der Umgang mit Gleichaltrigen, da die Jugendlichen.<br />

sich mit den sozialen Komponenten ihrer eigenen Identität definieren.<br />

Wie für Hurrelmann ist auch für Erikson die Identitätsfindung im Jugendalter<br />

entscheidend. Die äußere Realität, bei Erikson, die Peergroup oder die Familie sind<br />

entscheidende Unterstützer in der Persönlichkeitsbildung des Jugendlichen.<br />

3.4. Montessori

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