Milena
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Sozialisationsinstanzen (Schule, Jugendfreizeitstätten, Ausbildungsstätten,<br />
Jugendberatungsstellen etc.) zu erfüllen.<br />
Gleichzeitig wird der Einfluss der Gleichaltrigengruppen immer wichtiger, hinzu<br />
kommen Massenmedien, Freizeitangebote. Gerade diese eher informellen,<br />
„heimlichen“ Sozialisationsinstanzen sind zunehmend „effektiver“ als die offiziellen,<br />
öffentlichen. Besonders sinnvoll ist eine gegenseitige Ergänzung, Verstärkung und<br />
Kontrolle dieser verschiedenen Instanzen.<br />
Die soziale Ressourcen können den Identitätsprozess weitgehend unterstützen und<br />
geben dem Jugendlichen emotionalen Halt.<br />
2.4. Erwachsenenidentität<br />
Hurrelmann versteht unter Identität die Kontinuität des Selbsterlebens auf Grundlage<br />
eines positiv gefärbten Selbstbildes. Er sagt, dass die Ergebnisse der Interaktionen<br />
zur Konstruktion eines in sich schlüssigen Selbstbildes dienen. Also erwirbt jeder ein<br />
festes Selbstbild in der Jugendphase und muss dann in der Interaktion die<br />
Kontinuität durch die Ausbalancierung der inneren und äußeren Realität ständig<br />
herstellen. Die Ich-Identität geht aus der Synthese von Individuation und Integration<br />
hervor.<br />
3. Vergleich mit anderen Modellen<br />
Wie Eingangs schon erwähnt steht in der Theorie Hurrelmanns die Wechselwirkung<br />
von innere und äußere Realität sowie die Beziehung Individuation und Integration im<br />
Mittelpunkt.<br />
Diese Polarisierung findet sich in verschiedenen Theorien wieder, wenn auch der<br />
aktive produktive Entwicklungsprozess dabei vernachlässigt wird.<br />
3.1. Piaget<br />
Entwicklung ist nach Piaget ein Prozess des Erwerbs immer weiterer Möglichkeiten<br />
zur Bewältigung ständig sich verändernder Umweltgegebenheiten. In der<br />
Auseinandersetzung mit seiner Umwelt erwirbt der Mensch nach Piaget sogenannte<br />
Schemata. Ein Schema ist ein Muster des Verhaltens und dann auch des Denkens.<br />
Dies bedeutet, dass im Verlauf der Entwicklung bestehende Schemata verändert<br />
werden und neue Schemata erlernt und angewendet werden sowie umgekehrt, dass<br />
die Objekte der Welt an die vorhandene Schemata angepasst werden.