Milena
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3. Entwicklung eines eigenen Werte- und Normensystems sowie eines ethnischen<br />
und politischen Bewusstseins, dem mit dem eigenen Verhalten und Handeln<br />
Rechnung getragen wird;<br />
4.Entwicklung eigener Handlungsmuster für die Nutzung des Konsumwarenund<br />
kulturellen Freizeitmarktes(einschließlich Medien und Genussmittel), um eigenen<br />
Lebensstil zu entwickeln und autonom sowie bedürfnisorientiert mit entsprechendem<br />
Angeboten umgehen zu können.<br />
Diese Entwicklungsaufgaben zeigen, wie weitreichend die Anforderungen an<br />
Jugendliche in dieser Lebensphase sind. Sie müssen bewältigt werden, damit sich<br />
der Jugendliche als Erwachsener im sozialen und gesellschaftlichen Leben gut<br />
zurechtfinden kann. Die Entwicklung zur Ich-Identität erfolgt nicht problemlos,<br />
sondern ist geprägt von Spannungsverhältnissen mit individuellen Krisen.<br />
2. 3. soziale Ressourcen<br />
Die komplexen normativen Vorgaben und Erwartungen der Gesellschaft müssen von<br />
dem Jugendlichen durch eigenaktives Verhalten erschlossen werden. Hierzu<br />
benötigen sie soziale Unterstützungen, die die Fähigkeit zur Selbstorganisation<br />
stärken. Hierzu gehört die Akzeptanz der Spielräume für verschiedene Lösungswege<br />
sowie flexible Bindungen für die Gestaltung sozialer Beziehungen, aber auch die -<br />
ausgewogene Mischung zwischen Anregung von Selbstständigkeit und der<br />
Übernahme von Verantwortung, dem Einhalten von gesellschaftlichen Regeln.<br />
Die Unterstützung spielt also eine entscheidende Rolle, denn je vielfältiger das<br />
Netzwerk ist, desto flexibler und zielführender kann es von dem Jugendlichen genutzt<br />
werden<br />
Es ist Aufgabe der gesellschaftlichen Sozialisationsinstanzen, die Jugendlichen bei<br />
dem Aufbau der notwendigen Kompetenz- und Motivationsstrukturen bzgl. ihres<br />
zukünftigen Erwachsenenstatus unterstützen, um damit auch das gesellschaftliche<br />
System zu sichern.<br />
Dazu ist es notwendig, ein ausgewogenes Verhältnis, eine sinnvolle Kombination von<br />
individuellen Freiheitsgraden und Entfaltungsräumen auf der einen Seite mit<br />
notwendigen Anpassungs- und Verhaltenserwartungen zu verbinden; die<br />
Handlungsspielräume durch nicht zu weit (und damit orientierungslos), auch nicht zu<br />
eng (und damit restriktiv) sein.<br />
Diese Aufgabe haben die unter öffentlicher Kontrolle stehenden formellen