Milena

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1. Einleitung Jugend ist heute vielschichtig und nicht als Einheit zu verstehen. Die Jugend beginnt mit ca. zwölf Jahren und geht oft bis Mitte zwanzig und wird in den heutigen theoretischen Ansätzen als eigenständige Lebensphase gesehen. Welche Faktoren die Lebensphase Jugend beeinflusst, wie sie im Einzelnen durchlebt wird, wird von Wissenschaftlern in ihren Theorien unterschiedlich beschrieben und ist abhängig von deren Blickwinkel und wissenschaftlicher Ausrichtung. Allen voran soll in diesem Aufsatz die Theorie des Sozialwissenschaftler und Jungenforscher Klaus Hurrelmann vorgestellt werden, der die Lösung von Entwicklungsaufgaben als produktiven Bewältigungsrozess in den Vordergrund stellt. Im Anschluss möchte ich in der Theorie Hurrelmanns Gelenkstellen aufweisen, die eine Verknüpfung und einen Vergleich zu anderen Theoretikern wie Piaget, Mead, Erikson u.a. zulassen. Ziel dieses Aufsatzes ist es demnach die Theorie von Hurrelmann mit den uns bekannten Theorien zu verknüpfen. Dabei steht die ständige Wechselbeziehung von Individuation und Integration zur Identitätsbildung in Vordergrund. 2. Hurrelmann Hurrelmann zeigt in seiner Theorie auf, wie Jugendliche in der Auseinandersetzung mit sich selbst und mit der Umwelt versuchen ihre eigene Identität zu gewinnen, um als Erwachsener gefestigt und belastbar die gesellschaftlichen Anforderungen zu bewältigen. Er beschreibt diesen Prozess als einen ständigen Kampf zwischen den Polen Individuation und Integration. 2.1. Individuation und Integration Mit Individuation sind die inneren Voraussetzungen, also die Anlagen und die körperlich psychischen Grundstrukturen gemeint, die er als innere Realität bezeichnet. Mit Integration sind die Umwelt, die sozial psychischen Umweltbedingungen und die äußere Realität beschrieben. Mit Individuation ist somit das Verlangen nach einer Ich-Identität und mit Integration der Wunsch nach Erfüllung der gesellschaftlichen Ansprüche gemeint. Hurrelmann zeigt also auf, dass Jugendliche aufgrund der genetisch verursachten Veränderungen ihrer Körper zu
intensiven Auseinandersetzungen mit ihrer inneren und äußeren Realität herausgefordert werden. Eine der zentralen Aufgaben der Lebensphase Jugend ist es aktiv das eigene Selbstverständnis und Handeln auf die Veränderungen einzustellen. nach Hurrelmann bezeichnet den Prozess als "produktiv", da die Auseinandersetzung mit den veränderten inneren und äußeren Bedingungen aktiv, kreativ, individuell und kontinuierlich erfolgt. In diesem Zusammenhang möchte ich Heitmeyer erwähnen, der in seinem Aufsatz „Gewalt“ deutlich macht, dass gerade die Auseinandersetzung mit der äußeren Wirklichkeit problematisch wird, da die Wirklichkeit selbst sich problematisch zeigt, sich nämlich „als ambivalente Lebenssituationen von Jugendlichen darstellt.“(Heitmeyer, Gewalt, Z.24) 2.2. Identitätsprozess Weiterhin stellen sich dem Jugendlichen Entwicklungsaufgaben, die er zu erfüllen hat. Diese Entwicklungsaufgaben löst er, indem er ständig an der eigenen Person arbeitet, sich selbst reguliert. Die im Jugendalter entwickelten Formen und Strategien der Selbstregulation bleiben das ganze Leben lang bestehen. Entwicklungsaufgaben sind psychische und soziale Anforderungen, die an eine Person in einem bestimmten Lebensabschnitt gestellt werden. Sie sind die Bezugssysteme, in denen Persönlichkeitsentwicklung stattfinden kann. Ziel der Entwicklungsaufgaben ist die Ausbildung von Identität, die sich in vier Rollen gliedern lässt: berufsrolle, Partner- und Familienrolle, Kultur- und Konsumentenrolle und politische Bürgerrolle. Ist der Prozess soweit abgeschlossen, dass eine Kontinuität des Selbstbildes vorliegt, ist die Ich-Identität ausgebildet. Hurrelmann betrachtet das Individuum immer im Kontext mit seiner Umwelt. Die Gesellschaft definiert die Aufgaben, die ein Jugendlicher bewältigen muss. Hurrelmann unterteilt sie in vier Kategorien 1. Entwicklung einer intellektuellen und sozialen Kompetenz, um selbstverantwortlich schulischen und beruflichen Anforderungen nach zu kommen und so die Voraussetzung für eine selbstständige Existenz als Erwachsener sichern zu können; 2. Entwicklung der eigenen Geschlechtsrolle und des sozialen Bindungsverhaltens zu Gleichaltrigen des anderen sowie des eigenen Geschlechts, Aufbau einer Partnerbeziehung als langfristige Voraussetzung für die Erziehung eigener Kinder;
Seite 1: Modelle der Beschreibung der Entwic
Seite 5 und 6: Sozialisationsinstanzen (Schule, Ju
Seite 7 und 8: entsprechenden Rollenübernahme sei
Seite 9: eispielsweise, die Schwierigkeit ei

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