Soziale Beziehungen und Schulleistung von ... - marinahennig.de
Soziale Beziehungen und Schulleistung von ... - marinahennig.de
Soziale Beziehungen und Schulleistung von ... - marinahennig.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
18,75%) auf Mädchen entfallen als an<strong>de</strong>rsherum (zehn Wahlen beziehungsweise<br />
8%).<br />
Die Mädchen sind gegenüber <strong>de</strong>n Jungen weitaus hilfsbereiter (29% <strong>de</strong>r Hilfeleis-<br />
tungen bzw. 16 Wahlen <strong>de</strong>r Mädchen entfallen auf Jungen) als an<strong>de</strong>rsherum (17%<br />
bzw. fünf Wahlen).<br />
Sie stellen für die Jungen numerisch <strong>und</strong> vor allen Dingen prozentual weitaus wichtigere<br />
Spielpartner dar als an<strong>de</strong>rsherum (41 Wahlen bzw. 27% <strong>de</strong>r Wahlen in <strong>de</strong>r<br />
Dimension „Spielen“ <strong>de</strong>r Mädchen <strong>und</strong> 47 Wahlen bzw. 43,5% <strong>de</strong>r Jungen entfallen<br />
auf das an<strong>de</strong>re Geschlecht).<br />
In <strong>de</strong>r Dimension „Vertrauen“ zeigt sich wie<strong>de</strong>rum die größere Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Mädchen<br />
für die Jungen als an<strong>de</strong>rsherum. Während 15 Wahlen <strong>de</strong>r Jungen (28,85%) auf<br />
die Mädchen entfallen, sind es nur zwei Wahlen (2,2%) <strong>de</strong>r Mädchen, die auf Jungen<br />
entfallen.<br />
Zusammenfassung:<br />
1. Fre<strong>und</strong>schafts- <strong>und</strong> Kooperationsbeziehungen in <strong>de</strong>r Klasse sind fast ausschließlich<br />
gleichgeschlechtlich. Nur 7,25% <strong>de</strong>r 64 reziproken Fre<strong>und</strong>schafsbeziehungen<br />
sind zwischen Jungen <strong>und</strong> Mädchen. Insgesamt haben nur sechs<br />
<strong>von</strong> 22 Kin<strong>de</strong>rn Fre<strong>und</strong>schaften mit <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren Geschlecht.<br />
2. Die Mädchen haben in allen Dimensionen weitaus stärker ausgeprägte Netzwerke<br />
mit einer höheren Dichte als die Jungen <strong>und</strong> können somit auf weitaus<br />
mehr Interaktionspartner im fre<strong>und</strong>schaftlichen <strong>und</strong> spielerischen Rahmen zurückgreifen.<br />
3. Die Jungen stehen einan<strong>de</strong>r ablehnen<strong>de</strong>r gegenüber als die Mädchen <strong>und</strong> generell<br />
ist ihr soziales Gefüge, z. B. bei <strong>de</strong>n Fre<strong>und</strong>schaften, noch nicht so klar<br />
festgelegt wie bei <strong>de</strong>n Mädchen (siehe unterschiedliche Quoten <strong>de</strong>r Erwi<strong>de</strong>rung<br />
einer Fre<strong>und</strong>schaft Tab.8). Die Mädchen sind vor allen Dingen auf<br />
Gr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r strukturellen Schwäche <strong>de</strong>r Netzwerke <strong>de</strong>r Jungen für das an<strong>de</strong>re<br />
Geschlecht be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>re Interaktionspartner als die Jungen für die Mädchen.<br />
Offensichtlich ist auch die Sozialkompetenz <strong>und</strong> die Vertrauenswürdigkeit<br />
<strong>de</strong>r Schülerinnen stärker ausgeprägt. Dies kann man aus <strong>de</strong>m Verhältnis <strong>de</strong>r<br />
39