ENDLAND 3 - Endzeit Rollenspiel

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30.12.2012 Aufrufe

ENDL AND 3 44 LINIEN DER IKARIM LINIEN DES NORDENS In den kargen Öden des Nordens, wo der Stammbaum der Ikarim Wurzeln schlägt, beschränkt sich das Leben auf die Jagd nach essbaren Tieren und geduldige Meditation. So selten ein Reisender den geflügelten Herrschern des Nordens begegnet, ist ihre stille Gegenwart doch immer spürbar. Auch alte Kulte wie der Sturm beanspruchen die verlassenen Ruinen des äußersten Nordens als ihre Heimat. LINIEN DES SÜDENS »Die gezähmten Ikarim«, so werden sie von den Humanes genannt, mit denen sie in gemischten Städten leben und engere Bande pflegen. Viele der südlichen Ikarim werden von humanischen Lehrmeistern zu Schützen und Jägern ausgebildet, wovon einige schon früh legendär werden. Im Grenzgebiet zwischen dem Einfluss der Monolithen und dem Wirkungsfeld des Windelementars finden sich viele Luftelementaristen, die ihre Gabe in eingeschworenen Zirkeln weiterentwickeln. LINIEN DES WESTENS Ikarim lieben die Einsamkeit, doch im Nordwesten, wo die kinderreichen Aquides in neue Lebensräume vorzudringen versuchen, verteidigen kleine Gruppen stiller Schützen das Territorium ihrer Ahnen. Die besten Renegaten der Ikarim lernen ihr Handwerk hier, bevor sie als Abenteurer in die Welt ausziehen, oder für immer in den Weiten der nördlichen Gebirge verschwinden. Kein Fall ist bekannt, in dem Ikarim und Aquides in gemeinsamen Städten Frieden geschlossen haben. LINIEN DES OSTENS Ikarim des Ostens führen ein Leben, gejagt von den Sklavenfängern der Cerbores, bedroht von entstellten Kreaturen, die sich aus der Wüste hierher verirren. Wenige Mutige bekämpfen die eintreffenden Karawanen mit Partisanenschlägen oder besetzen als Brückenwächter alte Pässe und tauschen freies Geleit gegen Artefaktwaffen. Feuerelementarismus ist unter den Ikarim des Ostens eine verbreitete Gabe, von der im Ernstfall gebrauch gemacht wird. In den vergangenen Jahrzehnten entwickelte sich hier unter den Sklaven ein Tanz, den die Cerbores »hinkender Vogel« getauft haben. Tatsächlich verbirgt sich dahinter eine äußerst wirkungsvolle Variante des waffenlosen Kampfes. MERKMALE PHYSIS Die Anatomie der Ikarim folgt aerodynamischen Gesetzen. Ihr Schädel ist lang, die Stirn fliehend. Ein Paar gewaltiger Schwingen entspringt ihrem Rücken. Ohne Weiteres ist es einem ausgewachsenen Ikara möglich, aus dem Sturzflug heraus sein Opfer zu packen und in die Luft zu zerren. Einmal in der Luft, ist die Beute dem Gutdünken ihres Jägers ausgeliefert.

Ein junger Humana könnte Tonwellen mit einer Frequenz von 20.000 Schwingungen pro Sekunde kaum noch wahrnehmen – Ikarim hingegen hören Töne bis zu einer Frequenz von 200.000 Schwingungen. Das Echo ausgestoßener Ultraschall-Laute ist so intensiv, dass ein Ikara mit ihrer Hilfe seine Umgebung exakt und auch aus großen Höhen bemessen kann. Er ist in der Lage sich in absoluter Dunkelheit zu bewegen und gleichfalls die Bewegung von anderen in der Dunkelheit »abzutasten«. � FORTPFL ANZUNG Mit etwa 40 Jahren entsteht ein Kind im Körper des alten Ikara. Dies ist der Zeitpunkt, an dem der Charakter die Abenteuergruppe verlässt. Es folgen ein Jahr der Brutzeit und – mit dem gewaltsamen Ausbruch aus dem Körper schließlich – der Tod des Elter. Die Erziehung der Nachfahren wird nahestehenden Personen übertragen – eine Ehre und Last zugleich. Im Gegensatz zur geschlechtlichen Fortpflanzung, erreicht kein neues Erbgut den genetischen Pool. Ein Nachteil, der die Linien der Ikarim im Laufe der vergangenen Jahrzehnte drastisch reduzierte und nach wie vor reduziert. GESELLSCHAFT Wenn ein Begriff auf die Vielzahl der ikarischen Linien anwendbar ist, dann Individualität. Die Geflügelten sind Einzelgänger, zwar zu festen Freundschaften fähig, aber wenn nötig, bereit, auch Jahre mit sich allein zu verbringen. Das Gefühl, das die Humanes mit der Familie verbinden, ist den Ikarim fremd. KLEIDUNG Ikarim tragen keine Kleidung. Viele Linien sind jedoch nach traditionellen Mustern tätowiert oder tragen anderen Körperschmuck, der bei der Schallabtastung eigentümliche Geräusche zurückwirft. Krieger des Sturms sollen sich anhand bestimmter ritueller Narben in der Dunkelheit und auf größte Entfernungen wiedererkennen und mit Körperzeichen kommunizieren. WAFFEN Ikarim bevorzugen Fernwaffen, regional Bogen, Armbrust bis hin zum Scharfschützengewehr. Schwere Nahkampfwaffen sind unbeliebt, weil sie beim Fliegen behindern. GEBÄUDE Traditionelle Horte der Ikarim beschränken sich auf schlichte, luftdurchlässige Bauten in großen Höhen. Im Kontakt mit der Mittelachse leben viele von ihnen jedoch auch in Ställen oder Silos, wie sie von Humanes gebaut werden. Anmerkung Proben auf den Ultraschall-Sinn laufen stets über die Tugend Reaktion. Die Fertigkeit Sinnesschärfe kann angerechnet werden. Typische Namen Abija, Abimelech, Abjatar, Abscha- lom, Ahija, Amnon, Arphaxad, Asael, Barabbas, Belshazzar, Dan, Eljakim, Ezechiel, Gideon, Goli- ath, Haran, Ikabod, Jabal, Korach, Nathanael, Nimrod, Titus, Urija... 45

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In den kargen Öden des Nordens, wo der Stammbaum der Ikarim Wurzeln schlägt,<br />

beschränkt sich das Leben auf die Jagd nach essbaren Tieren und geduldige<br />

Meditation. So selten ein Reisender den geflügelten Herrschern des Nordens<br />

begegnet, ist ihre stille Gegenwart doch immer spürbar. Auch alte Kulte wie der<br />

Sturm beanspruchen die verlassenen Ruinen des äußersten Nordens als ihre Heimat.<br />

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»Die gezähmten Ikarim«, so werden sie von den Humanes genannt, mit denen sie<br />

in gemischten Städten leben und engere Bande pflegen. Viele der südlichen Ikarim<br />

werden von humanischen Lehrmeistern zu Schützen und Jägern ausgebildet, wovon<br />

einige schon früh legendär werden. Im Grenzgebiet zwischen dem Einfluss der<br />

Monolithen und dem Wirkungsfeld des Windelementars finden sich viele<br />

Luftelementaristen, die ihre Gabe in eingeschworenen Zirkeln weiterentwickeln.<br />

LINIEN DES WESTENS<br />

Ikarim lieben die Einsamkeit, doch im Nordwesten, wo die kinderreichen Aquides<br />

in neue Lebensräume vorzudringen versuchen, verteidigen kleine Gruppen stiller<br />

Schützen das Territorium ihrer Ahnen. Die besten Renegaten der Ikarim lernen<br />

ihr Handwerk hier, bevor sie als Abenteurer in die Welt ausziehen, oder für immer<br />

in den Weiten der nördlichen Gebirge verschwinden. Kein Fall ist bekannt, in dem<br />

Ikarim und Aquides in gemeinsamen Städten Frieden geschlossen haben.<br />

LINIEN DES OSTENS<br />

Ikarim des Ostens führen ein Leben, gejagt von den Sklavenfängern der Cerbores,<br />

bedroht von entstellten Kreaturen, die sich aus der Wüste hierher verirren. Wenige<br />

Mutige bekämpfen die eintreffenden Karawanen mit Partisanenschlägen oder<br />

besetzen als Brückenwächter alte Pässe und tauschen freies Geleit gegen<br />

Artefaktwaffen. Feuerelementarismus ist unter den Ikarim des Ostens eine<br />

verbreitete Gabe, von der im Ernstfall gebrauch gemacht wird. In den vergangenen<br />

Jahrzehnten entwickelte sich hier unter den Sklaven ein Tanz, den die Cerbores<br />

»hinkender Vogel« getauft haben. Tatsächlich verbirgt sich dahinter eine äußerst<br />

wirkungsvolle Variante des waffenlosen Kampfes.<br />

MERKMALE<br />

PHYSIS<br />

Die Anatomie der Ikarim folgt aerodynamischen Gesetzen. Ihr Schädel ist lang,<br />

die Stirn fliehend. Ein Paar gewaltiger Schwingen entspringt ihrem Rücken. Ohne<br />

Weiteres ist es einem ausgewachsenen Ikara möglich, aus dem Sturzflug heraus sein<br />

Opfer zu packen und in die Luft zu zerren. Einmal in der Luft, ist die Beute dem<br />

Gutdünken ihres Jägers ausgeliefert.

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