Buchbesprechungen - schule.sg.ch - Kanton St.Gallen

Buchbesprechungen
Vorwort
Mit den letzten Buchbesprechungen Mitte November
haben wir Sie, liebe Leserinnen und
Leser, um Ihre Meinung gebeten. Ganz herzlichen
DANK allen, die sich an der Umfrage
beteiligt haben. Wir sind zum Schluss gekommen,
dass es Zeit ist, die Art der Publikation
zu überdenken.
Sie halten in dieser Ausgabe die letzten Rezensionen
dieser Art in der Hand. Unsere Gruppe
wird verkleinert und in Zukunft mit der Fachgruppe
Autorenlesungen zusammenarbeiten.
Pro Jahr werden Sie vier Mal von uns lesen:
Während im September und im Dezember auf
die Autorenlesungen des folgenden Jahres Bezug
genommen wird, werden die Artikel von
März und Juni einem speziellen Thema gewidmet
sein. Immer stehen neue Bücher im Mittelpunkt.
Auf 4 bis 8 Seiten möchten wir Bücher
zu einem speziellen Thema besprechen.
Lassen Sie sich überraschen!
Als Ersatz für die beiden umfangreichen Rezensionsnummern
im Schulblatt erhalten Sie
ab dem kommenden Herbst wie die Schulbibliotheken
in den Kantonen Zürich und Aargau
jeweils die Auswahl für Schulbibliotheken der
SBD Bibliotheksservice AG zugestellt, die zwei
Mal jährlich erscheint. Es ist der Kantonsbibliothek
Vadiana, die dafür zuständig ist, ein
wichtiges Anliegen, dass die Schulbibliotheken
auch weiterhin gute Grundlagen für ihren Bestandesaufbau
zur Verfügung haben.
Viele Rezensentinnen und Rezensenten haben
sich durch mehr als vierzig Jahre hindurch auf-
richtig Mühe gegeben, Ihnen etwas Orientierungshilfe
im Überfluss der Novitäten in der
Kinder- und Jugendliteratur zu geben.
Etwas Geschichte
Mit Herzblut führte Leonardo Thomasin aus
Sargans, unsere Gruppe. Damals wurde pro
Buch eine A4-Seite von Hand ausgefüllt. Als
Sekundarlehrer phil I korrigierte er jeweils die
Texte mit Rotstift. Es waren ernste Sitzungen
und Zusammenkünfte. Oft wurden von den
Verlagen Buchtitel doppelt zugestellt, um zwei
Meinungen in zwei Rezensionen einzuholen.
In den Neunzigerjahren leitete Edith Bänziger
die Gruppe. Sie war als Bibliothekarin von Altstätten
sehr kompetent und fachkundig. Wir
besprachen jeweils jene Bücher, die vor einem
halben Jahr frisch herauskamen und hinkten
so immer etwas hintendrein. Der Umfang betrug
etwa 30 bis 35 Seiten.
Nach 25 Jahren Buchbesprechungen gab sie
1999 ihr Amt in meine Hände.
Zunehmend wurde die Bücherwelt immer
vielfältiger und unübersichtlicher. Wir versuchten
aktuelle Novitäten zu besprechen und
legten uns damit strenge, sehr intensive Arbeitszeiten
auf. Bücher, die im Frühling gedruckt
werden, wurden von nun an auch Mitte
Mai im Amtl. Schulblatt besprochen. Diese Situation
erforderte, die Gruppe zu vergrössern
und kleinere Pensen zu verteilen. Bald wechselten
wir auf die bequemere Art der Kommunikation:
Das Computer-Zeitalter brach an.
2 Schulblatt 5/2012 Buchbesprechungen