SFB-Novitätenschau April 2011 - Sigmund-Freud-Buchhandlung
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<strong>SFB</strong>-<strong>Novitätenschau</strong> <strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
Neuerscheinungen, Subskriptionen & aktuelles Monatsangebot<br />
Neuerscheinungen, Subskriptionen & aktuelles Monatsangebot<br />
<strong>Sigmund</strong>-<strong>Freud</strong>-<strong>Buchhandlung</strong><br />
Kunst – Kultur – Psychoanalyse<br />
Aktuelles aus alter Zeit:<br />
Yin /Yang-Cats<br />
Der kurze Draht zur <strong>SFB</strong>:<br />
01801 777 667 (3,9 ct / Minute)<br />
»Wir sind ein einziges Mal geboren,<br />
zweimal geboren zu werden, ist nicht möglich.<br />
Eine ganze Ewigkeit hindurch werden wir nicht mehr sein dürfen.<br />
Und da schiebst du das, was <strong>Freud</strong>e macht auf,<br />
obwohl du nicht einmal Herr bist über das Morgen?<br />
Über dem Aufschieben schwindet das Leben dahin und so mancher von uns stirbt,<br />
ohne sich jemals Muße gegönnt zu haben.«<br />
Epikur von Samos (341 – 270 v. Chr.), 5. Hauptlehrsatz<br />
Bestellannahme und Informationen deutschlandweit zum Ortstarif<br />
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Zuerst & in Kürze: Neuauflagen / Nachdrucke<br />
»Kevin, allein zu Haus«<br />
Roderich Hohage: Analytisch orientierte Psychotherapie in der Praxis<br />
Behandlungsplan – Kassenanträge – Supervision<br />
5. überarbeitete und aktualisierte Neuaufl. <strong>2011</strong>, (Schattauer), gb., 302 Seiten, 25 cm, EUR 39,95<br />
Der zentrale Teil des Handbuches gilt den mit der professionellen Abfassung von<br />
Kassenanträgen verbundenen Fragen. Der Autor bleibt indes nicht bei einfachen<br />
Formulierungsvorschlägen stehen und verbindet die Bestimmungen der<br />
Psychotherapie-Richtlinien mit der psychoanalytischen Theorie und der<br />
psychotherapeutischen Praxis, was das Buch zu einem enorm hilfreichen Ratgeber in<br />
diesem bereich macht. Zahlreiche Beispiele aus der klinischen Praxis<br />
veranschaulichen die Vorgehensweise und können dazu beitragen, die mit dem<br />
Antragsverfahren verbundenen Anforderungen besser zu bewältigen.<br />
Die soeben erschienene überarbeitete und im Umfang stark erweiterte fünfte<br />
Auflage definiert u.a. den Stellenwert der Praxis in der psychotherapeutischen<br />
Versorgung neu, sie nimmt Stellung zu den typischen Neurosenmodellen und zur Traumagenese, zur<br />
Diagnosestellung und -verschlüsselung nach ICD-10 sowie zur Indikation und Antragstellung der<br />
Kurzzeittherapien.<br />
EUR 39,95 (landesweit portofrei, da Bestellwert > EUR 30,–)<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2500<br />
Psychoanalyse / Psychotherapie: Hand- und Lehrbücher<br />
An den Grenzen<br />
O. Kernberg / B. Dulz / U. Sachsse u.a. (Hg.): Handbuch der Borderline-<br />
Störung<br />
04/<strong>2011</strong>, (Schattauer), gb., 1.200 Seiten, mit 26 Abb., Großformat 25,5 cm, EUR 119,90<br />
Die lange erwartete, in weiten Teilen vollständig neu bearbeitete und um weitere<br />
Kapitel zu den aktuellen Forschungsständen ergänzte zweite Auflage des im<br />
deutschsprachigen Raum einzigartigen und inzwischen als unentbehrlich geltenden<br />
Manuals wird am 14.04. erscheinen.<br />
Zusätzlich zu den eingearbeiteten aktuellsten Befunden, etwa im Bereich der<br />
Neurobiologie und Bindungsforschung, wurden jetzt auch die neuesten<br />
Therapiekonzepte (insbesondere das der Mentalisierungsbasierten Psychotherapie<br />
sowie der Schematherapie) in das übersichtlich gegliederte Handbuch<br />
aufgenommen. Dies eröffnet durch seine überlegte Konzeption einerseits als<br />
Nachschlagewerk schnell detaillierte Informationen zu allen thematisch relevanten
Fragen; andererseits bietet es die Struktur und Tiefe eines umfassenden Lehrbuches, das Studierenden<br />
und Kandidaten ebenso wie deren Dozenten alle benötigten Inhalte rund um die Thematik »Borderline« zu<br />
vermitteln vermag.<br />
Die erweiterte Herausgeberschaft – neben Birger Dulz, Otto F. Kernberg und Ulrich Sachsse nun auch<br />
Sabine C. Herpertz – weist neben der Bedeutung der Grundlagenforschung vor allem auch auf die<br />
Fokussierung auf deutschsprachige Autoren hin, um den Bedürfnissen nach unmittelbarer Relevanz für<br />
unseren Versorgungs- und Kulturbereich Rechnung zu tragen. Selbstverständlich wird der Anspruch auf die<br />
Darstellung aller wesentlichen Forschungsergebnisse – aus welchem Teil der Welt sie auch kommen mögen<br />
– beibehalten. An dem Werk hat alles, was in der Gilde Rang und Namen hat, mit thematischen Beiträgen<br />
mitgewirkt, wie der Blick ins lange Autorenverzeichnis zeigt.<br />
Die Hauptkapitel mit einer Auswahl der Unterpunkte:<br />
I. Geschichte und Epidemiologie.<br />
II. Grundlagen: Genetik // Affektregulation und ihre neurobiologischen Grundlagen // Neurobiologie der<br />
Impulsivität bei Borderline-Persönlichkeitsstörungen // Neue Überlegungen zur Borderline-<br />
Personlichkeitsstörung aus epidemiologischer, longitudinaler und neurobehavioraler Sicht // Zur<br />
Neurobiologie der Persönlichkeitsstorung –Implikationen für die Psychodynamik // Die Borderline-<br />
Personlichkeitsstörung als Schnittstelle zwischen Psychoanalyse und Neurobiologie // Neurobiologische<br />
Veränderungen bei posttraumatischen Zuständen // Neurobiologie – selbstverletzendes Verhalten und<br />
Schmerzverarbeitung bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung // Aspekte der frühen Entwicklung als<br />
Verständnisgrundlage der Borderline-Persönlichkeitsorganisation // Borderline-Persönlichkeitsstörung und<br />
Bindungserfahrungen // Entwicklungsaspekte und differenzialdiagnostische Überlegungen bei Borderline-<br />
Symptomen im Kindes- und Jugendalter // Adoleszenz und Borderline-Verhalten – zwischen<br />
Persönlichkeitsentwicklung und Persönlichkeitsstörung // Aversive Kindheitserlebnisse und Borderline-<br />
Persönlichkeitsstörung // Ist die Borderline-Persönlichkeitsstörung eine Traumafolgestörung? // Aspekte<br />
einer Traumaätiologie der Borderline-Persönlichkeitsstörung – psychoanalytisch psychodynamische<br />
Überlegungen und empirische Daten // Soziokulturelle Faktoren bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung<br />
// Transkulturelle Aspekte der Borderline-Störung // Die Identität von Individuen und von Großgruppen –<br />
was können wir aus der Arbeit mit Borderline-Patienten über internationale Verhandlungen lernen? //<br />
Kognition und soziale Wahrnehmung // Affekt und Interaktion bei Borderline-Störungen // Identität und<br />
Identitätsstörungen bei Borderline-Persönlichkeitsstörungen // Borderline-Personlichkeitsstörung und<br />
Borderline-Persönlichkeitsorganisation –Psychopathologie und Diagnose.<br />
III Klassifikation und Diagnostik: Klassifikation und Testdiagnostik // Der Formenkreis der Borderline-<br />
Störungen –Versuch einer deskriptiven Systematik auf psychoanalytischer Grundlage // Narzissmus und<br />
Borderline-Persönlichkeitsstörungen // Zur Differenzialdiagnose von Bipolaren Störungen, Depression,<br />
Aufmerksamkeitsdefizit-Störung sowie Persönlichkeitsstörungen // Forensische Psychiatrie –<br />
Besonderheiten bei der strafrechtlichen Begutachtung von Persönlichkeitsstörungen.<br />
IV. Symptomatologie: (mit 15 Unterkapiteln)<br />
V. Therapie: (mit 29 Unterkapitel von »Abwehr« bis »Sinngebung bei Persönlichkeitsstörungen«)<br />
Anhang / Literatur / Personenverzeichnis / Sachverzeichnis.<br />
EUR 119,90 (landesweit portofrei, da Bestellwert > EUR 30,-)<br />
zur Vorbestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=216
Pfadfinder<br />
Christopher Bollas: Die unendliche Frage<br />
Zur Bedeutung des freien Assoziierens. (OT: »Infinite Questions«)<br />
Aus dem Englischen von Elisabeth Vorpohl<br />
<strong>2011</strong>, (Brandes & Apsel), Gb., 260 Seiten, 20,7 cm, EUR 29,90<br />
Bollas (in deutscher Übersetzung lieferbar: »Der Schatten des Objektes« / vergriffen:<br />
»Die Genese der Persönlichkeit«) beleuchtet, wie im psychoanalytischen Prozeß das<br />
freien Assoziieren den Patienten und Analytiker gleichermaßen zu Antworten<br />
hinführt, die – ähnlich dem Mandelbaumprinzip – ständig neue, dahinterliegende<br />
Fragen erschließen und so den leitenden Behandlungspfad aufweisen. Der Autor ist<br />
der Ansicht, daß der analytische Prozess davon profitiert, wenn der Analytiker statt<br />
womöglich vorschneller Deutungen besser einen (Arbeits-)Raum des Noch-nicht-<br />
Gewußten zuläßt.<br />
Das Buch bietet dazu reiches klinisches Material, insbesondere Transkripte aus Bollas’<br />
Analysestunden, die er mit Kommentaren versieht und in denen er zentrale Aspekte<br />
des freien Assoziierens in der Praxis beleuchtet. Ergänzt werden diese Transkripte durch eingehende<br />
Fallerörterungen sowie durch weiterführende theoretische Betrachtungen, die insbesondere <strong>Freud</strong>s<br />
Theorie der logischen Abfolge der Einfälle hervorheben: Wenn der Analytiker gelernt hat, auf die dem<br />
freien Assoziieren innewohnende (un-)logische »Logik« mit seinem Dritten Ohr (Reik)s zu hören, wird das<br />
Unbewußte womöglich mehrstimmiger, kräftiger sprechen.<br />
Der Autor: Christopher Bollas, emerit. Professor für Englische Literatur, Psychoanalytiker in eigener<br />
Praxis, Mitglied der British Psychoanalytic Society, des Los Angeles Institute and Society of Psychoanalytic<br />
Studies und der European Study Group of Unconscious Thought.<br />
EUR 29,90 (landesweit portofrei)<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2501<br />
Psychoanalyse: Ein Leben für die Psychoanalyse<br />
Realitäten 1<br />
Carl Nedelmann (Hg.): Phantasie und Realität<br />
Psychoanalytische Betrachtungen. Alexander Holder gewidmet zu seinem 80. Geburtstag<br />
<strong>2011</strong>, (Kohlhammer), br., 203 Seiten, 21 cm, EUR 28,00<br />
Der Erfolg der Psychoanalyse bemißt sich an der Realität, weil ›die Aussicht auf<br />
therapeutischen Erfolg die Bedingung unserer Behandlung ist‹(<strong>Freud</strong>). Diese<br />
Auffassung bildet das Leitmotiv des soeben erschienenen und Alexander Holder zu<br />
seinem 80. Geburtstag gewidmeten Sammelbandes, der die folgenden Lektüren<br />
bekannter Weggefährten bietet:
Inhalt: Christopher Bollas: Übertragungsdeutung als Widerstand gegen die freie Assoziation // Barbara<br />
Simmel: das Ichideal – noch einmal und noch immer // Alexander Moser: Identifizierungen und<br />
Gegenidentifizierungen und ihre Beziehungen zur äußeren Realität in der psychoanalytischen Ausbildung<br />
// André Haynal: Wirklichkeitsentwürfe in der psychoanalytischen Situation // André Green:<br />
Nachträglichkeit in der Theorie der Zeit – die Fallgeschichte des Wolfsmannes // Joachim Küchenhoff:<br />
Jenseits der Objektbeziehung – zur Anerkennung des Anderen // Dieter Bürgin: Zur Theorie und Klinik von<br />
Übergangsbewegungen // Jacqueline Amati Mehler: Realität und Psychose // James M. Herzog: Lesen<br />
und Schreiben in der Bibliothek des Geistes // Harold P. Blum: Die Befreiung von der Unterdrückung und<br />
die Wiederkehr des Verleugneten // Carl Nedelmann: Realität und Phantasie in einer traumatischen<br />
Neurose // Léon Wurmser: Trauer, doppelte Wirklichkeit und die Kultur des Erinnerns und Verzeihens –<br />
ein sehr persönlicher Bericht // Otto F. Kernberg: Mentalisierung, Einsicht, Empathie und Deutung – eine<br />
vorläufige Mitteilung // Alf Trojan und Annelies Arp-Trojan: Zugänge zur Kindergesundheit in der<br />
Realität eines benachteiligten Quartiers // Ausgewählte Publikationen von Alex Holder //<br />
Autorenverzeichnis // Sachwortverzeichnis.<br />
EUR 28,00 (als Monatsangebot landesweit portofrei)<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2502<br />
Realitäten 2<br />
Josef Shaked: Ein Leben im Zeichen der Psychoanalyse<br />
Reihe Bibliothek der Psychoanalyse<br />
<strong>2011</strong>, (Psychosozial), br., 455 Seiten, 21 cm, EUR 39,90<br />
Von der Idee beflügelt, einmal Psychoanalytiker zu werden, gelangt der junge Josef<br />
Shaked von Israel über New York ins Wien der Nachkriegszeit. Auf Umwegen erreicht<br />
er das erhoffte Ziel: Er wird tatsächlich Psychoanalytiker sowie Gruppenanalytiker<br />
und erlebt die faszinierenden, aber auch die Schattenseiten der heimischen und<br />
internationalen psychoanalytischen Szene.<br />
Vor dem Hintergrund seines beruflichen Werdegangs beleuchtet der Autor die<br />
entscheidenden theoretischen Entwicklungen der Psychoanalyse, zeigt deren<br />
gegenwärtige Tendenzen auf und diskutiert die teils vehemente Kritik an ihr.<br />
Besonderes Augenmerk gilt der Geschichte, Theorie und Praxis von analytischen<br />
Kleingruppen und von Großgruppen, deren gesellschaftspolitische Dimension den Rahmen von<br />
Psychotherapie erweitert.<br />
Inhalt: 1. In Richtung Berufsziel: Wege, Umwege, Abwege: 1.1 Von Israel über New York ins Wien der<br />
Nachkriegszeit / 1.2 Wie man Psychoanalytiker wird / 1.3 Auf der Couch / 1.4 Das Weltbild des Igor Caruso<br />
// 2. Lehrjahre in psychoanalytischen Institutionen: 2.1 Der Arbeitskreis für Tiefenpsychologie / 2.2 Das<br />
Internationale Forum für Psychoanalyse / 2.3 Eine schmerzhafte Erfahrung // 3. Anfänge der analytischen<br />
Tätigkeit: 3.1 Der erste Patient / 3.2 Von der Gruppendynamik zur Gruppentherapie / 3.3 Erfahrungen mit<br />
der Psychiatrie / 3.4 Anlaufschwierigkeiten mit therapeutischen Gruppen // 4. Berufliche Turbulenzen:<br />
4.1 Eine neue Perspektive / 4.2 Die studentische Protestbewegung / 4.3 Verhärtete Fronten // 5. Die<br />
Institutionalisierung der Gruppenanalyse: 5.1 Eine folgenreiche Begegnung / 5.2 Die Gründung der<br />
Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Gruppenanalyse (IAG) // 6. Entwicklungslinien der<br />
Psychoanalyse: 6.1 Die Trieb- und Strukturtheorie / 6.2 Die Ich-Psychologie und ihre deutsche,
französische und amerikanische Kritik / 6.3 Englische Psychoanalyse I: Melanie Klein und die »controversial<br />
discussions« / 6.4 Englische Psychoanalyse II: Neokleinianische Konzepte und Objektbeziehungstheorien /<br />
6.5 Kritik am Hegemonieanspruch der amerikanischen Ich-Psychologie / 6.6 Die Selbstpsychologie / 6.7<br />
Moderne Weiterentwicklungen der Ich-Psychologie / 6.8 Psychoanalyse in Deutschland // 7. Psychoanalyse<br />
in Bedrängnis: 7.1 <strong>Freud</strong>-Bashing / 7.2 Die Psychoanalyse im Kreuzfeuer der wissenschaftlichen Kritik /<br />
7.3 Zur Wissenschaftlichkeit der Psychoanalyse / 7.4 Wirken psychoanalytische Therapien überhaupt? // 8.<br />
Tendenzen der gegenwärtigen Psychoanalyse: 8.1 Eine kurze Bestandsaufnahme / 8.2 Psychotherapie<br />
heute oder: Der Kampf um die Ressourcen / 8.3 Akzentverschiebungen bei der Therapie / 8.4<br />
Psychoanalyse und Neurowissenschaften: Ein Paradigma für den interdisziplinären Dialog // 9.<br />
Gruppenanalyse in Theorie und Praxis: 9.1 Das Ausbildungsmodell Altaussee / 9.2 Exkurs: Zur Geschichte<br />
der Gruppenpsychotherapie / 9.3 Die Hauptströmungen der Gruppenanalyse und ihre Pioniere / 9.4<br />
Ausgewählte Aspekte und Probleme der Gruppenanalyse // 10. Die analytische Großgruppe: 10.1<br />
Historische Anfänge, Anwendungsgebiete, Ziele / 10.2 Setting und typische Merkmale von Großgruppen /<br />
10.3 Zur Verflechtung von Politischem und Psychischem / 10.4 Charakteristische Verlaufsformen / 10.5<br />
Zum Problem der Gruppenleitung / 10.6 Interkulturelle Großgruppen. // Abschließende Betrachtungen /<br />
Anmerkungen / Literatur / Namenregister / Sachregister.<br />
EUR 39,90 (landesweit portofrei, da Bestellwert > EUR 30,-)<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2503<br />
Psychoanalyse: Träume & Lebens(t)räume<br />
»Es träumte mir vergangene Nacht …« (1)<br />
Hanspeter Mathys: Wozu werden Träume erzählt?<br />
Interaktive und kommunikative Funktionen von Traummitteilungen in der psychoanalytischen<br />
Therapie. Mit einem Vorwort von Horst Kächele<br />
<strong>2011</strong>, (Psychosozial), br., 197 Seiten, 21 cm, EUR 24,90<br />
Wozu werden Träume erzählt? Dieser vor psychoanalytischem Hintergrund betrachtet<br />
eigentlich absurden Frage wird in diesem Buch gleichwohl nachgegangen – vor einer<br />
einem erweiterten Bedeutungshintergrund: Neben der klassischen Bedeutung des<br />
Traumes und seiner Deutung für die psychoanalytisch-psychotherapeutische<br />
Behandlung, also den rein inhaltlichen Aspekten von Träumen, zeigt der Autor auf,<br />
dass auch deren kommunikative Funktion in der Gesprächssituation zwischen Patient<br />
und Therapeut eine eigene Funktion zukommt, die zu erkennen für den<br />
therapeutischen Prozess aufschluss- und hilfreich zu sein vermag.<br />
Inhalt: Vorwort / Einleitung // 1. Wozu werden Träume erzählt? 1.1 Zum Verhältnis<br />
von Traumtätigkeit und Traummitteilung / 1.1.1 Tagesgedanken / 1.1.2 Träumen: Übergabe an die<br />
Nachtschicht / 1.1.3 Die Traummitteilung als zweite Chance / 1.1.4 <strong>Freud</strong>: Die Traumschilderung als<br />
»Flickenteppich« / 1.1.5 Die Traummitteilung aus kommunikationstheoretischer Perspektive / 1.1.6<br />
Traumrhetorik / 1.2 Zur Funktion der Traummitteilungen / 1.2.1 Der Deutungswunsch / 1.2.2<br />
Deutungswunsch versus Deutungswiderstand / 1.3 Die kommunikative Funktion der Traummitteilung /<br />
1.3.1 Morgenthaler: Der Umgang mit dem Traum als diagnostischer Hinweis / 1.3.2 Ermann: Traumanalyse<br />
ist Beziehungsanalyse / 1.3.3 Deserno: Funktionaler Zusammenhang von Traum und Übertragung / 1.3.4<br />
Traummitteilung und Containment. // 2. Einblicke in psychoanalytische Traumgespräche: 2.1 Von der
Fallvignette zur Einzelfalluntersuchung<br />
2.2 Tonbandaufnahmen von Therapiegesprächen / 2.3 Amalie X: »Ein Musterfall der deutschen<br />
Psychoanalyse« / 2.4 Intersubjektivität statt Subjektivität / 2.5 Gespräche analysieren / 2.6 Position<br />
beziehen und zuweisen // 3. Exemplarische Gesprächsausschnitte zum Umgang mit dem Traum: 3.1 Der<br />
Umgang mit der Traummitteilung (Stunde 6) / 3.2 Eine Musterstunde oder eine »State-of-the-Art«-<br />
Traumanalyse (Stunde 27) / 3.2.1 Cousine schlägt Purzelbäume / 3.2.2 Interaktionsmuster eines<br />
idealtypischen Traumdialog / 3.3 Trauminhalt versus kommunikative Funktion der Traummitteilung<br />
(Stunde 104) / 3.4 Fazit // 4. Funktionen der Traummitteilung: 4.1 Die Traummitteilung als<br />
triangulierender Mitteilungsmodus / 4.1.1 Tanze ich aus der Reihe mit solchen Träumen? (Stunde 7) /<br />
4.1.2 Wie ein Voyeur bei einer Vergewaltigung (Stunde 251) / 4.1.3 Wie verabschiedet man sich von<br />
seinem Analytiker? (Stunde 517) / 4.1.4 Die Traummitteilung eröffnet kommunikative Möglichkeiten /<br />
4.1.5 Diskussion: Der Traum als dritter Pol – Eigen und doch fremd / 4.2 Traummitteilung und Widerstand<br />
/ 4.2.1 Widerstand, den Traum zu erzählen (Stunde 8) / 4.2.2 Widerstand gegen die dialogische<br />
Erschließung des Traums (Stunde 328) / 4.2.3 Die Traummitteilung im Dienste des Widerstands (Stunden<br />
54, 177, 503 und 517) / 4.2.4 Ein Muster kompetitiver Interaktion / 4.3 Die Traummitteilung im Dienste<br />
der Wunscherfüllung / 4.3.1 Eine Abtretungsforderung als Restitution (Stunde 224) / 4.3.2<br />
Positionierungsprozesse im Umgang mit dem Traum / 4.3.3 Makromuster des Traumdialogs im Kontext der<br />
Wunscherfüllung / 4.3.4 Enactment: Verborgene Wege der Wunscherfüllung / 4.3.5 Diskussion der Befunde<br />
zur Amalie-Traum-Forschung. // 5. Resümee / Anhang: Das gesprächsanalytische Transkriptionssystem<br />
(GAT) / Literatur.<br />
EUR 24,90 (als Monatsangebot landesweit portofrei)<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2504<br />
»Es träumte mir vergangene Nacht …« (2)<br />
Andreas Hammer: Ester – oder von den Säumen lesen. Der Traum von<br />
der botanischen Monographie<br />
Verschiedene Lektüren der Traumdeutung <strong>Freud</strong>s<br />
12/2010, (AMV München), br., 212 Seiten, 21 cm, EUR 49,90<br />
Die Relektüre der <strong>Freud</strong>schen Traumdeutung durch verschiedene Autoren ist<br />
Gegenstand der Arbeit des Kölner Psychoanalytikers. Dabei geht es ihm vor allem<br />
um eine Diskussion verschiedener theoretischer Diskurse über je unterschiedliche<br />
Lektüren der <strong>Freud</strong>schen Traumdeutung. Ganz nebenbei fallen dabei, insbesondere<br />
am Beispiel des Traums von der botanischen Monographie weitere Spuren zum<br />
<strong>Freud</strong>schen Traumverständnis ab; Spuren, die auf Ester und Purim (d.i. das im<br />
Frühjahr gefeierte jüdische Fest, das an die Errettung aus drohender Gefahr<br />
während der Zeit der persischen Diaspora erinnert) verweisen, bislang in der<br />
psychoanalytischen Literatur nicht in den Blick genommen wurden und nun<br />
vielleicht weitere Deutungen eröffnen.<br />
Aus dem Vorwort: …FRAGESTELLUNG: Mehr als ein Jahrhundert ist seit der ersten Veröffentlichung der<br />
Traumdeutung vergangen. Auch wenn die mittlerweile kaum noch zu überblickende Anzahl der<br />
Veröffentlichungen zu dem Thema die Vermutung aufkommen lassen könnte, es gäbe kaum noch etwas,<br />
was nicht schon erörtert worden wäre, so ist diese Überlegung wohl nicht mehr als ein Verweis auf eine<br />
Ungewissheit, die mit dem Psychoanalytisieren immer schon einhergeht, gleichsam als ihr Zentrum sich<br />
erweist und auch in der Praxis als klinische Erfahrung wieder auftaucht; etwa wenn ein Analysant sagt, er
wisse nicht mehr genau, ob er schon einmal einen bestimmten Einfall gesagt habe oder nicht …. <strong>Freud</strong><br />
(1940e [1938]) formuliert dies im Zusammenhang mit einer späten theoretischen Erörterung so: »Ich<br />
befinde mich einen Moment lang in der interessanten Lage nicht zu wissen, ob das, was ich mitteilen will,<br />
als längst bekannt und selbstverständlich oder als völlig neu und befremdend gewertet werden soll. Ich<br />
glaube aber eher das letztere.« (GW XVII, S. 59).<br />
In einigen aktuellen Texten, wie z. B. Deserno (2002, 2007) oder Barwinski (2006), taucht <strong>Freud</strong>s These<br />
›der Traum ist eine Wunscherfüllung‹ unter dem Geschichtspunkt einer ›Funktion‹ auf, die als solche<br />
austauschbar geworden, lediglich eine kategoriale Betrachtungsweise des Phänomens Traum zu sein<br />
scheint. Treffend bemerkt Barwinski abschließend in ihrem Artikel, dass unter der Voraussetzung, dass die<br />
Idee der Wunscherfüllung keine semiotische Funktion sei, Träume, die traumatische Erfahrungen zum<br />
Ausdruck bringen, keine Wunscherfüllungsfunktion haben. Warum aber hält <strong>Freud</strong> so vehement in der<br />
Traumdeutung und in Variation auch bis zu seinem Lebensende an der »Lehre von der Wunscherfüllung«<br />
(<strong>Freud</strong>, 1900a, GW II/III, S. 561) fest und schreibt noch 1938: »Man trägt allen Erfahrungen Rechnung,<br />
wenn man sagt, der Traum sei jedes Mal ein Versuch, die Schlafstörung durch Wunscherfüllung zu<br />
beseitigen, er sei also der Hüter des Schlafes.« (<strong>Freud</strong>, 1940a [1938], GW XVII, S. 93). Was mag die These<br />
›der Traum ist eine Wunscherfüllung‹ so unverzichtbar für die <strong>Freud</strong>sche Konzeption einer Traumdeutung<br />
machen? Ist es tatsächlich eine Funktion unter anderen? Ist das, was <strong>Freud</strong> in der Traumdeutung<br />
Wunscherfüllung nennt, als semiotische Funktion denkbar? (…)<br />
Das Inhaltsverzeichnis findet sich ergänzend bei den bibliographischen Angaben bei den Titeldetails in<br />
der <strong>SFB</strong>-Onlinebuchhandlung www.zentralbuchhandlung.de in der Abteilung »Spezialsortiment«<br />
Über den Autor: Andreas Hammer, Dipl-Psych., Psychoanalytiker in freier Praxis, Mitgründer von textura,<br />
<strong>Freud</strong>-Lacan-Gruppe Köln, psychoanalytische Arbeitsschwerpunkte: Judentum, Musik sowie Leben & Werk<br />
Theodor Reiks.<br />
EUR 49,90 (landesweit portofrei, da Bestellwert > EUR 30,-)<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2499<br />
»Es träumte mir vergangene Nacht …« (3)<br />
<strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong>: Über Träume und Traumdeutung<br />
Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Christoph Türcke<br />
12/2010, (dtv), Reihe ›Kleine Bibliothek der Weltweisheit‹, br., 223 Seiten, 18 cm, EUR 7,00<br />
Aus dem ausführlichen Nachwort Christoph Türckes ein Zitat aus der<br />
Schlusspassage: »(…) <strong>Freud</strong>s Traumdeutung reicht über ihr ärztliches Betätigungsfeld<br />
weit hinaus. <strong>Freud</strong> selbst hat sich an ihr strenges klinisches Setting gewissenhaft<br />
gehalten, solange er ›im Dienst‹ war. Doch wie blühte er jenseits davon auf, wenn er<br />
niemanden befragen mußte, stattdessen Bücher und Skulpturen zur Hand nehmen,<br />
Kunstwerke und mythologische Texte deuten durfte, als seien es Träume! Dann<br />
praktizierte er selbst genau jene ›wilde Deutung‹, die er sich und seinen Nachfolgern<br />
im Behandlungszimmer strikt verbot – und ohne die sich der kulturtheoretische<br />
Horizont der Psychoanalyse nie eröffnet hätte.<br />
Aber selbst im Behandlungszimmer ist <strong>Freud</strong>s Setting längst aufgeweicht. Die<br />
klassischen neurotischen Krankheitsbilder sind unscharf geworden, das Sprachvermögen ganzer
Patientenschichten hat nachgelassen, (und dies scheint – ganz analog – auch für viele mit einer<br />
humanistischen Schulausbildung und einem studienbegleitenden Studium generale nie näher in Berührung<br />
gekommenen, oft dem Numerus Clausus-Zwang unterworfenen Analytiker der jüngeren Generation zu<br />
gelten, denen es wegen solcherlei gewollter Engführungen denn nicht selten an einem durchgreifenden<br />
und erkenntnisgeleiteten Interesse für das, was außerhalb des Behandlungszimmers sich tut – etwa für<br />
Sprache, Kultur, Philosophie, Politik – mangelt. – Anm. d. Rezensenten); zur sprachzentrierten Behandlung<br />
sind gestisch-szenische Varianten hinzugetreten (…) Das alles hat die Behandlungsmöglichkeiten zwar<br />
erweitert, die Traumdeutung aber eher diffuser gemacht. Was <strong>Freud</strong> schon befürchtete, erweist sich<br />
immer mehr: Sie taugt nicht zur strengen Wissenschaft. (…) Wenn der Traum, wie <strong>Freud</strong> sagt, ›primitive<br />
Denktätigkeit‹ ist, dann sind jene ›Werkmeister‹, die er als Bildner des Traums entdeckt hat, auch die<br />
Bildner allen Denkens, ja der gesamten Kultur. Und was das heißt, beginnen wir erst allmählich zu<br />
ermessen.« (Christoph Türcke)<br />
EUR 7,00<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2506<br />
Psychoanalyse: Entwicklungspsychologie<br />
KUR – Pfuscherei<br />
Selma Fraiberg (Hg.): Seelische Gesundheit in den ersten Lebensjahren<br />
Studien aus einer psychoanalytischen Klinik für Babys und ihre Eltern<br />
<strong>2011</strong>, (Psychosozial), gb., 300 Seiten, 21 cm, EUR 36,90<br />
Der Band dokumentiert anhand ausgewählter Beiträge die herausragende<br />
Pionierarbeit von Selma Fraiberg und ihrer Arbeitsgruppe auf dem Gebiet der frühen<br />
Mutter-Kind-Beziehung.<br />
Gemeinsam mit Edna Adelson, Vivian Shapiro und anderen gründete die<br />
Psychoanalytikerin 1972 in Ann Arbor, Michigan, das »Child Development Project«.<br />
Kinderanalytiker, Psychologen, Psychiater, Sozialarbeiter und Säuglingsschwestern<br />
arbeiteten in der ambulanten Klinik in Teams zusammen und entwickelten eine<br />
psychoanalytisch fundierte klinische Interventionsmethode, um Babys, deren<br />
körperliche und/oder seelische Entwicklung gefährdet war, und ihren häufig<br />
minderjährigen, traumatisierten und in Armut lebenden Müttern zu helfen. Die vorliegende<br />
Beitragssammlung zeigt, wie sich trotz der sozial widrigen Umstände ein tragfähiges therapeutisches<br />
Arbeitsbündnis aufbauen lässt und wie dem Mutter-Baby-Paar mithilfe einer beeindruckenden<br />
Interpretationstechnik effizient geholfen werden kann. Die Entwicklung des Projekts, die Methode der<br />
klinischen Begutachtung, die Erstellung individueller Behandlungspläne und die Kontrolle des<br />
Therapieerfolgs werden anhand detaillierter Fallbeschreibungen erläutert.<br />
Die (Co-)-Autoren und ihre Beiträge: Marie-Jeanne Augustin-Forster: Vorwort // I. Selma Fraiberg:<br />
Einleitung // II. Selma Fraiberg: Klinische Begutachtung des Säuglings und seiner Familie // III. Selma<br />
Fraiberg, Vivian Shapiro und Deborah Spitz Cherniss: Behandlungsmodalitäten // IV. Selma Fraiberg, Vivian<br />
Shapiro, Vicki Bennett und Jeree Pawl: Kurze Krisenintervention: Zwei Behandlungsfälle // V. Deborah<br />
Spitz Cherniss, Jeree Pawl und Selma Fraiberg: Nina: Entwicklungsberatung und stützende Behandlung für<br />
ein Kleinkind mit Gedeihstörung und seine adoleszente Mutter // VI. Carolyn R. Aradine, Vivian Shapiro
und Howard Uman: Robbie: Traumatisierung in der Neonatalphase // VII. Selma Fraiberg, Edna Adelson<br />
und Vivian Shapiro: Gespenster im Kinderzimmer: Probleme gestörter Mutter-Säugling-Beziehungen aus<br />
psychoanalytischer Sicht. // VIII. Vivian Shapiro, Selma Fraiberg und Edna Adelson: Billy: Baby-Mutter-<br />
Psychotherapie zum Wohle eines Kindes in kritischem Ernährungszustand. // IX. Edna Adelson und Selma<br />
Fraiberg: Eine verstoßene Mutter, ein verstoßenes Baby. // X. Alicia F. Lieberman und Peter Blos, Jr.:<br />
Abby: Dem Baby einen Weg bahnen. // XI. Jeree Pawl und John W. Bennett, Jr.: Martha: Fokussierte<br />
klinische Arbeit mit dem Bayley-Entwicklungstest in der Beratung. // XII. Vivian Shapiro, Edna Adelson und<br />
Betty Tableman: Am Anfang beginnen: Psychiatrische Einrichtungen lernen die Arbeit mit Säuglingen und<br />
ihren Eltern kennen.<br />
EUR 36,90 (landesweit portofrei, da Bestellwert > EUR 30,-)<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2507<br />
Der Klassiker<br />
Serge K. D. Sulz / Siegfried Höfling: »… und er entwickelt sich doch!«<br />
Entwicklung durch Psychotherapie<br />
2010, (CIP Medien), gb., 358 Seiten, 24,5 cm, zu EUR 59,00<br />
Entwicklungsaspekte scheinen ein fast durchgängig vernachlässigter Aspekt in der<br />
Psychotherapie von Kindern und Erwachsener zu sein. Auch wenn Therapeuten es<br />
nicht wahrhaben, ihre Patienten entwickeln sich. Psychotherapie, so der Grundton,<br />
der durch alle Beiträge des informativen Bandes zu vernehmen ist, beginnt mit der<br />
profunden Kenntnis der kindlichen Entwicklung und deren Störungen und setzt sich<br />
fort mit der durch Therapie angestoßenen Förderung der Weiterentwicklung des<br />
Erwachsenen. Das Buch bietet über Schulengrenze hinweg aufschlussreiche Beiträge<br />
renommierter Fachvertreter.<br />
Inhalt: A) Entwicklung — Theorie und Diagnostik: Doris Bischof-Köhler: Kognition,<br />
Motivation und Emotion in der frühen Kindheit und im Vorschulalter // Rolf Oerter: Kognitive Entwicklung<br />
in der schulischen Kindheit und im Jugendalter // Alfred Walter: Entwicklungsliniene psychoanalytischer<br />
Entwicklungspsychologie und Entwicklungstheorie – Von der Entwicklungsstörung zur Entwicklungstherapie<br />
// Serge Sulz: Piagets Theorie der affektiven Entwicklung des Menschen // Benedikt Seidenfuß: Wie der<br />
Mensch sich selbst in den Griff bekommt // G. Schiepek u. S. Sulz: Selbstorganisation und psychische<br />
Entwicklung // Siegfried Höfling: Entwicklung feststellen – Heuristische Ideen für eine praktische<br />
Entwicklungsdiagnostik // B) Entwicklung als Therapie: Serge Sulz: Strategische Entwicklung (SBT) //<br />
Serge Sulz: Von Piaget zu McCulloughs – Entwicklung sozialer Kompetenz und Empathie // Peter Fonagy u.<br />
Anthony Bateman: Bindung, Mentalisierung und die Borderline-Persönlichkeitsstörung // Gisela Röper u.<br />
Hannah Schardt: Der bewusste Augenblick im Schnittpunkt von Bedeutungsbildung und Lebensplanung //<br />
Michel Bachg: Feeling-seen – Einführung in eine körperorientierte Psychotherapie mit Kindern,<br />
Jugendlichen und ihren Eltern.<br />
EUR 59,00 (landesweit portofrei, da Bestellwert > EUR 30,-)<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2508
Sexualitäten: Vom Entfachen des Denkens im Boudoire / Aktuelle Stände / Under Cover<br />
Befreite Sexualität = befreites Denken?<br />
Philipp Blom: Böse Philosophen<br />
Ein Salon in Paris und das vergessene Erbe der Aufklärung<br />
<strong>2011</strong>, (Carl Hanser), gb., 400 Seiten, Lesebändchen, mit Abb., Personenregister, 22 cm, EUR 24,90<br />
Paris, wenige Jahre vor Ausbruch der Revolution: Im Salon des Barons d’Holbach<br />
treffen sich regelmäßig die aufgewecktesten Köpfe Europas. Denis Diderot, David<br />
Hume, Laurence Sterne, Jean-Jacques Rousseau und viele andere Denker des 18.<br />
Jahrhunderts streiten um eine zeitgemäße Philosophie, die die Religion hinter sich<br />
lässt und allein auf die Kraft des Verstandes setzt, aber auch den Leidenschaften<br />
angemessenen Platz einräumt. Philipp Blom erzählt ein Kapitel europäischer<br />
Geschichte und bringt die radikale Variante der Aufklärung wieder in Erinnerung, die<br />
eine Idee von einer wirklich menschlichen Gesellschaft hatte. Ein historisches<br />
Meisterstück und philosophisches Plädoyer zugleich.<br />
Pressestimmen: »Philipp Blom hat mit seinem fesselnden philosophischen Panorama,<br />
mit seiner Schilderung der Welt der Intellektuellen in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts<br />
ein Tor zu neuer Befassung mit ihnen aufgestoßen. Erst wenn man den Kreis soweit schlägt, wie er es tut,<br />
kommen kulturgeschichtliche Zusammenhänge in den Blick, die von den heute üblichen monographischen<br />
Darstellungen nicht erfasst werden.« (FAZ, 10.03.11)<br />
Über den Autor: Philipp Blom, 1970 in Hamburg geboren, studierte in Wien und Oxford. Er lebt heute als<br />
Schriftsteller und Historiker in Wien und schreibt regelmäßig für europäische und amerikanische<br />
Zeitschriften und Zeitungen.<br />
EUR 24,90<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2509<br />
Pädagogik trifft Psychoanalyse<br />
Volkmar Sigusch: Auf der Suche nach der sexuellen Freiheit<br />
Über Sexualforschung und Politik<br />
<strong>2011</strong>, (Campus), br., 293 Seiten, 21,5 cm, EUR 24,90<br />
Im 20. Jahrhundert gab es drei »sexuelle Revolutionen«, doch was sexuelle Freiheit<br />
genauer betrachtet ist und wie sie aussieht, wissen wir immer noch nicht wirklich.<br />
Natürlich wünschen wir uns, daß die Masken fallen und das Leben beginnen möge,<br />
doch das sexuelle Elend hält an. Volkmar Sigusch zeigt in seiner neuesten Arbeit, wie<br />
kritische Sexualwissenschaft darum kämpft, das unter dem dünnen Lack von<br />
scheinbarer Emanzipation, Freizügigkeit und Aufgeklärtheit nach wie vor verborgene<br />
sexuelle Elend zu mildern, Gewalt und Missbrauch zu verhindern, Menschenrechte für
alle Sexualitäten und Geschlechter zu installieren. Sigusch zeigt auf, welche Probleme in diesem Feld bis –<br />
oder gerade -heute auf den Nägeln brennen. Die Palette reicht vom Kindesmissbrauch durch<br />
Vertrauenspersonen, über die Lage der Homosexuellen, die zwischen besoffener Selbstbefeierung und<br />
offener oder latenter Verfolgung oszilliert, bis hin zu Neosexualitäten wie Bisexualität, Transsexualität,<br />
Asexualität und nicht zuletzt dem ganz »normalen« Liebesleben. Blicke zurück auf die 68er-Bewegung und<br />
den Einbruch von Aids werden flankiert von Ausblicken nach vorne.<br />
EUR 24,90<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2510<br />
Ebenfalls empfehlenswert:<br />
Elisabeth Imhorst: Verheiratete homosexuelle Männer<br />
Psychoanalytische Erkundungen zur Entwicklung und Transformation sexueller Identität<br />
<strong>2011</strong>, (Kassel University Press), 257 Seiten, EUR 39,00<br />
In ihrer innovativen Forschungsarbeit widmet sich die Autorin dem theoretisch wie<br />
empirisch bisher wenig untersuchten Phänomen der heterosexuellen Partnerwahl<br />
homosexuell strukturierter, bisexuell lebender Männer. Hierfür interviewte sie<br />
zehn (vor 1960 geborene) Männer je zwei Mal. Die Auswertung erfolgte unter<br />
Einbeziehung von Übertragung und Gegenübertragung. Die sehr unterschiedlichen<br />
Lebensgeschichten und deren Interpretation lassen ein lebendiges Bild der<br />
vielfältigen sexuellen und Beziehungsgeschichten entstehen, ohne dass die<br />
Wissenschaftlichkeit der Arbeit der Novellenstruktur der Erzählungen geopfert<br />
wurde. Die Analyse der sorgfältig recherchierten Fallgeschichten führte zu der<br />
Hypothese: die Ehe wird als Entwicklungsraum für Männlichkeit genutzt. Sie lässt<br />
sich für acht der zehn Männer belegen. Diese acht Männer konnten umso leichter<br />
zu ihrer sexuellen Präferenz, wie sie in der Pubertät in den Onaniephantasien Gestalt annahm,<br />
zurückkehren, je mehr sie während der Ehe eine Stabilisierung ihres Männlichkeitsgefühls erreichen<br />
konnten. Es wird beschrieben, wie diese Entwicklung typischerweise verläuft und warum sich schließlich<br />
manche als homosexuell und andere als bisexuell bezeichnen, wieder andere dagegen keine sexuelle<br />
Identität im Sinne eines Selbstkonzepts entwickeln konnten: sie wissen nicht, was sie sind.<br />
Über die Autorin: Elisabeth Imhorst lebt und arbeitet als niedergelassene Psychoanalytikerin in Köln.<br />
EUR 39,00 (landesweit portofrei, da Bestellwert > EUR 30,-)<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2511
Zeitgeschehen: GAU — Von der größten anzunehmenden Unverfrorenheit / Risse in den (Hirn-)Schalen<br />
Harrisburg (Pennsylvania) / Tschernobyl (Ukraine) / Fukushima (Japan) / ff.<br />
Victor Chu: Krisenzeit<br />
Nach Tschernobyl: Meditationen eines Psychotherapeuten<br />
NA 1991, (HPP Edition Humanistische Psychologie), 200 Seiten, 20 cm, EUR 18,00<br />
Die nicht einem infantilen Seeligkeitsversprechen mit Wellnessgarantie sich<br />
verpflichtet fühlenden, mithin seriösen Psychotherapieschulen, schärfen die<br />
Sensibilität des Menschen. Diese erhöhte (Selbst-)Wahnehmunsfähigkeit<br />
bedeutet dabei nicht mehr Glück im profanen Sinn, sie hift bestenfalls, die<br />
Verdrängung, Verdrängtes in Teilen aufzuheben. Der Mensch vermag so die<br />
Zerstörung seiner Umwelt, seiner Mitgeschöpfe und die der eigenen psychischen<br />
und leiblichen Gesundheit schärfer, schmerzlicher – authentischer<br />
wahrzunehmen. Er lernt, wenn sie denn anschlägt, durch die Psychotherapie<br />
seine natürlichen und originären Bedürfnisse als weniger gefilterterte und<br />
weichgezeichnete kennen und akzeptieren, wird dadurch geerdeter, lebendiger<br />
und kommt sich und seiner der eigenen Lebensgeschichte geschuldeten<br />
Widersprüchlichkeit spürbar näher.<br />
Viktor Chu meditiert und reflektiert in seinem Buch über die Zerstörung der Umwelt und des Selbst aus der<br />
Sicht eines Psychotherapeuten. »Tschernobyl« steht dabei als Mahnmal für das, was der Mensch sich,<br />
seinen Mitmenschen und seinem Lebensraum antut. Das Buch ruft jeden Leser auf, nur eine Kleinigkeit zu<br />
tun: Die ureigene Aufgabe, die jeder auf dieser Welt hat, zu finden und zu erfüllen. Das würde reichen –<br />
das wäre schon das Lebensglück, ein hauch von Sinn. Mehr braucht der Mensch nicht von sich zu<br />
verlangen. Doch diese eigene Aufgabe nicht zu finden, (zu verpeilen, wie die Kids so schön sagen),<br />
bedeutet ein vergeudetes Leben. Der Autor ermahnt auch den professionellen Therapeuten und Berater,<br />
in bewusster Verantwortlichkeit für sein eigenes Leben seine eigene Aufgabe im Feld zu suchen und sich<br />
nicht etwa mit der Ausrede von der »Reggresion in den Alltag« seiner besonderen Verantwortung in Vogel-<br />
Strauß-Manier zu entziehen.<br />
»Nach Fukushima stellen wir fest, daß sich an diesen Fragestellungen nichts geändert hat und auch die<br />
Aufgaben dieselben bleiben.«<br />
EUR 18,00 (als Monatsangebot landesweit portofrei)<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2512
Harrisburg (Pennsylvania) / Tschernobyl (Ukraine) / Fukushima (Japan) / ff.<br />
Andrej Krementschouk: Chernobyl Zone (I)<br />
Ende 04/<strong>2011</strong>, (Kehrer), Geb., 120 Seiten, mit 70 meist ganzseitigen Fotos, Großformat 38 cm, EUR 58,00<br />
Tschernobyl – ursprünglich ein altertümliches Städtchen in der Ukraine, 100 Kilometer von Kiew entfernt –<br />
steht heute als Synonym für die erste nukleare Katastrophe weltweiten Ausmaßes in der Geschichte der<br />
Menschheit. Das Unglück, das sich, jetzt im <strong>April</strong> <strong>2011</strong>, zum 25. Mal jährt, forderte Hunderte von<br />
Menschenleben und zwang zehntausende Bewohner der umliegenden Städte und Dörfer ihre Heimat zu<br />
verlassen.<br />
Seit 2008 reiste der vielfach ausgezeichnete Fotograf Andrej<br />
Krementschouk immer wieder in die 30 Kilometer Sperrzone um<br />
den Reaktor. Zone Chernobyl I zeigt seine Beobachtungen aus<br />
dem ländlichen Lebensraum: »Die Zone hat etwas<br />
Märchenhaftes. Die Natur wuchert, die Tiere vermehren sich.<br />
Im Ort Tschernobyl, der nicht so schlimm verstrahlt ist wie<br />
Prypjat, wohnen wieder Menschen. Es sind Rückkehrer, die sich<br />
dort frei fühlen. Sie sind dort geboren, sie wollen nicht weg, es<br />
ist ihnen egal, ob sie deshalb früher sterben.«<br />
Der renommierte Fotokunst-Verlag Kehrer in Heidelberg legt anläßlich der aktuellen Ausstellung Zone –<br />
Heimat.Tschernobyl zwei großformatige Fotobände des Künstlers vor, die die etwa 110 Fotografien der<br />
Ausstellung und einige mehr in qualitativ hochwertiger Drucktechnik zugänglich machen. Die Bilder zeigen<br />
neben Beobachtungen des ländlichen Lebens auch Bilder aus der heute geplünderten Stadt Prypjat zeigen,<br />
die zum Zeitpunkt der Katastrophe von 40.000 Menschen bewohnt war.<br />
Begleitend zur Ausstellung erscheinen Ende <strong>April</strong> die Fotobände »Chernobyl Zone (I)« und Anfang Mai<br />
»Chernoby Zone (II)«.<br />
EUR 58,00 (landesweit portofrei, da Bestellwert > EUR 30,–)<br />
zur Vorbestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2513<br />
Harrisburg (Pennsylvania) / Tschernobyl (Ukraine) / Fukushima (Japan) / ff.<br />
Andrej Krementschouk: Chernobyl Zone (II)<br />
05/<strong>2011</strong>, (Kehrer), Broschur, 120 Seiten, mit 60 meist ganzseitigen Fotos, 25 cm, EUR 25,00<br />
EUR 25,00<br />
zur Vorbestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2514
Bücher achten<br />
Wolfgang Hildesheimer (Text) / Anne von Karstedt (Illustr.):<br />
Das Ende einer Welt<br />
2009, (Officina Ludi Pressendrucke); Leinwand, 36 Seiten, Großformat 32,5 x 29,5 cm, mit 32 ganzseitigen<br />
farbigen Originalillustrationen, EUR 38,00<br />
Zum 20jährigen Jubiläum der Edition Officina Ludi erschien als großformatiges<br />
Künstlerbuch Wolfgang Hildesheimers satirisch-visionäre Erzählung »Das Ende einer Welt«<br />
aus dem Prosaband »Lieblose Legenden« (1952), durchgehend vierfarbig illustriert mit<br />
Original-Linolschnitten und Strichätzungen nach Federzeichnungen der Hamburger<br />
Künstlerin Anne von Karstedt. Die Illustrationen wurden<br />
Von der Künstlerin in Echtfarben gedruckt, also nicht gerastert, sondern individuell angemischt und<br />
im klassischen Buchdruckverfahren auf dem Heidelberger Zylinderautomaten im Hamburger Museum der<br />
Arbeit gedruckt. Für die drei Buntfarben jeder einzelnen Graphik wurden Druckformen aus großformatigen<br />
Linolplatten geschnitten und nacheinander gedruckt, sodann die Strichätzung der Federzeichnung in<br />
Schwarz.<br />
Hildesheimers Erzählung handelt von einer vornehmen<br />
Gesellschaft, die sich in einem venezianischen<br />
Palazzo zu einem Flötenkonzert versammelt hat.<br />
Während das Publikum gebannt den Klängen lauscht,<br />
dringt plötzlich Wasser in den Saal ein … – und steigt<br />
und steigt. (Ein Tsunami, ein Erdbeben womöglich,<br />
der Weltuntergang? – Man erfährt die Gründe nicht.)<br />
Indes droht der Palazzo allmählich mitsamt der<br />
versammelten Kulturprominenz in den Fluten<br />
unterzugehen. Soll man die Contenance wahren, die<br />
Wassermassen ignorieren und sich dem Musikgenuß<br />
weiterhin ganz konzentriert hingeben – oder sich doch<br />
besser vom Ort des Infernos retten, den Ursachen auf den Grund gehen? Wolfgang Hildesheimers höchst<br />
aktuelle Parabel bringt es meisterhaft auf den Punkt: Was läßt Menschen angesichts der sie beinahe<br />
täglich erreichenden trüben Nachrichten über Desaster allere Art, über politischen und atomaren Zerfall,<br />
über intellektuelle Minderleistungen höchster Güte in Banketagen, bei überforderten Politikern oder<br />
seitens zynischer AKW-Betreiber, ihr Leben scheinbar so ungerührt weiterführen wie bisher?<br />
Überforderung, Verleugnung, Unfähigkeit zur Signalverarbeitung? Und welchen Sinn können, »wo ein<br />
Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist, weil es das Schweigen über so viele Untaten einschließt«<br />
(Bert Brecht), da noch Musik und Malerei haben, zu welchem Zweck soll man Prosa oder Gedichte<br />
schreiben, wozu erst noch schöne Bücher machen …?<br />
Anne von Karstedt gibt mit diesem aufwendig illustrierten Künstlerbuch ihre ganz persönliche Antwort,<br />
indem sie spielerisch scheinbar bekannte Bildmotive aus der Kulturgeschichte und Personen aus dem<br />
Kulturbetrieb mit ihren Darstellern verwebt. Die für ihren hintergründigen Witz bekannten Arbeiten der<br />
Künstlerin – geboren 1970 in Hamburg, Studium an der FHS für Gestaltung – sind begehrt, limitierte<br />
Ausgaben und Blätter sehr gesucht.<br />
Wolfgang Hildesheimer (1916—1991), der mit seinen jüdischen Eltern nach Palästina emigrierte<br />
und später als Übersetzer bei den Nürnberger Prozessen tätig war, debütierte mit dem Erzählungsband
»Lieblose Legenden«. Darin geht es, wie auch in den später veröffentlichten Hörspielen und<br />
Theaterstücken, um die Absurdität allen menschlichen Strebens angesichts des als unausweichlich<br />
empfundenen Niedergangs.<br />
Die Buchhandelsausgabe »Das Ende einer Welt« im vierfarbig illustrierten Ganzleineneinband (Großformat<br />
32,5 × 29,5 cm) mit zahlreichen ganzseitigen Original-Linolschnitten von Anne v. Karstedt ist in einer auf<br />
nur 975 Exemplare begrenzten Stückzahl erschienen. Eine wunderbare Geschenkidee zu einem eigentlich<br />
nicht möglichen Preis …<br />
Limitierte Edition zu EUR 38,00 (als Monatsangebot landesweit portofrei)<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2515<br />
DER GALERIST — Die <strong>SFB</strong>-Kunstabteilung<br />
Anne von Karstedt, geb. 1970 in Hamburg , 1986–87 einjähriger<br />
Auslandsaufenthalt in Michigan (USA), 1990 Abitur in Hamburg, 1992–98 Studium<br />
Illustration an der FH für Gestaltung Hamburg, Abschluß Diplom, 1998–99<br />
Masterstudiengang am Edinburgh College of Art, Schottland (DAAD Stipendium),<br />
Master-Abschluß<br />
Ein Film über die Entstehung dieser Ausgabe<br />
kann hier nachgesehen werden:<br />
www.officinaludi.de/media/hildesheimer-<br />
ende-einer-welt.wmv<br />
2001 Veröffentlichung Johannes und das Blaubeerschwein, Text Artur Dieckhoff;<br />
Illustrationen Artur Dieckhoff und Anne v. Karstedt, 2003 Illustrationsbeiträge für<br />
die Bücher »Prendre Corps« und »Tout Temps«, Éditions de Rouergue, 2004.<br />
Veröffentlichung »Ma Rue«, Text Guillaume Guéraud, Illustrationen Anne v.<br />
Karstedt, Éditions de Rouergue.<br />
Anne von Karstedt (Illustrationen)/<br />
Wolfgang Hildesheimer (Text)<br />
Das Ende einer Welt<br />
Bibliophile Vorzugsausgabe, 32,5 × 29,5 cm<br />
Auflage: 100, von der Künstlerin signiert und numeriert<br />
Bestellnummer: 14100432<br />
100 arabisch numerierte und von der Künstlerin signierte<br />
Vorzugsausgaben (B) im illustrierten Schuber. Beigegeben ist<br />
eine lose anliegende zusätzliche Originalgrafik Anne von<br />
Karstedts auf Bütten<br />
<strong>SFB</strong>-Monatsangebot des Galeristen:<br />
Bei Festbestellung bis zum 30.04.<strong>2011</strong> portofrei<br />
168,00 Euro<br />
zur Bestellung<br />
www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=842<br />
(Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs; keine Liefergarantie)
Aus der <strong>SFB</strong>-Antiquariatsabteilung: Pecunia non olet<br />
Anfang Juni <strong>2011</strong> wird die diesjährige Jahrestagung der Deutschen<br />
Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG) in Hannover stattfinden, deren<br />
Thema »Die fantastische Macht des Geldes — Ökonomische<br />
Strukturen und psychoanalytisches Handeln« lauten wird. Die <strong>SFB</strong><br />
wurde von der DPG mit der Organisation einer umfassenden und die<br />
Themen der Veranstaltung gut darstellenden Tagungsbuchhandlung<br />
betraut. Im Vorgriff auf diese Tagung und mit Blick auf die Relevanz<br />
des im psychoanalytischen Diskurs bislang eher prekären Umgangs mit diesem Themenkomplexes werden<br />
in den kommenden Monaten einzelnen Aspekte zum Thema »Geld und Ökonomie« in der ›<strong>Novitätenschau</strong>‹<br />
bibliographische Beachtung finden.<br />
Hier für kleines Geld zu<br />
EUR 4,10<br />
Dto. für winziges Geld zu<br />
EUR 2,00 bei einem<br />
Gesamtbestellwert<br />
ab EUR 50,-<br />
Dto. GRATIS<br />
bei einem<br />
Gesamtbestellwert<br />
ab EUR 99,-<br />
Evelyne Polt-Heinz (Hg.)<br />
Das liebe Geld<br />
1998, (Reclam), br. Reclam Universalbibliothek 9728, 190 Seiten<br />
Ob als Mangel oder im Überfluß vorhanden, ob mit Tücke, List oder auch Gewalt<br />
angeeignet – ja leider, auch das kommt vor, wenn wir den Nachrichten glauben<br />
dürfen; ob gierig um seiner selbst willen angehäuft und geizig gehortet, ob<br />
großspurig verschwendet oder genießerisch an Schönes verwendet – Geld und<br />
die Bedeutung, die ihm eingeräumt wird, bestimmen den Charakter der<br />
Menschen, motivieren ihr Handeln, definieren ihre Lebensziele. »Moral ist gut,<br />
Erbschaft ist besser«, formuliert lakonisch Fontane. »Am Golde hängt, zum<br />
Golde drängt...« – man kennt das. Dem Geld eignen so viele Aspekte wie dem<br />
Leben selbst, weil sich im Umgang mit ihm das Leben spiegelt: Der<br />
Phrygierkönig Midask, der Hort der Nibelungen, Molières Geiziger, das<br />
Sterntalerkind, Dostojewskijs Spieler , Eldorado und Goldrauchs,<br />
Lottomillionäre und Onkel Dagobert – überall geht es ums liebe Geld.<br />
Und merke: »Der Geizige liest jedes gekaufte Buch aufmerksamer,<br />
er will etwas für sein Geld haben.« (Jean Paul)<br />
Ein fantastischer Reader, der eine gekonnte Auswahl an Texten zum Thema aus<br />
Literatur, Ökonomie und Psychologie versammelt.<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=719
Herzschrittmacherfreie Zone –<br />
aktuelle Monatsangebote bei der <strong>SFB</strong><br />
Unser Supervisor empfiehlt: Allerfeinste Okkasionen, gültig bis 30. <strong>April</strong> <strong>2011</strong>:<br />
M. Wiegand / H. Förstel u.a. (Hg.): Schlaf und Traum<br />
Neurobiologie, Psychologie, Therapie<br />
2006, (Schattauer), gb., XV, 270 Seiten, mit 55 Abb. – Statt EUR 39,90 jetzt zu EUR 19,95<br />
Die Wissenschaft vom Traum erlebt derzeit eine Renaissance. Die neurobiologische<br />
Forschung, insbesondere die funktionelle Bildgebung, ermöglicht einen ganz neuen Blick<br />
auf das »Fenster zum Gehirn«. – Den Herausgebern und ihrem namhaften Autorenteam<br />
gelingt es, diesen facettenreichen Blick auf das Schlaf- und Traumgeschehen anschaulich<br />
und spannend darzustellen – mit den neuesten Erkenntnissen aus der empirischpsychologischen,<br />
psychoanalytischen und neurobiologischen Schlaf- und Traumforschung.<br />
Das Buch bietet dem kundigen wie dem interessierten Leser einen Fundus an Material<br />
sowohl für die empirische Traumforschung als auch für die therapeutische Anwendung<br />
von Träumen.<br />
Statt bislang EUR 39,95 – hier verlagsfrisch zum Sonderpreis von EUR 19,95<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2516<br />
Hans Peter Duerr: Der Mythos vom Zivilisationsprozeß. Band V<br />
Die Tatsachen des Lebens<br />
2002, (Suhrkamp), gb., 1.020 Seiten – Statt EUR 49,90 hier mit ggf. minimalen Lagerspuren zu EUR 29,90<br />
Nach Nacktheit und Scham (1988), Intimität (1990), Obszönität und Gewalt (1993)<br />
sowie Der erotische Leib (1997) liegt mit Die Tatsachen des Lebens der fünfte und<br />
letzte Band von Hans Peter Duerrs eingehender Kritik am Mythos vom<br />
Zivilisationsprozeß vor.<br />
Aus dem Inhalt: Der Geschlechtsverkehr in der Öffentlichkeit /Mythen vom Wilden Sex<br />
der Wilden // Der weibliche Orgasmus unter widrigen Umständen // »Rape me, nigger,<br />
Rape me!« Rassistische Sexualphantasien // »Geil wie ein Judd am Schabbes« // Die<br />
Aufklärung der Kinder und der sexuelle Diskurs<br />
Statt EUR 49,90 – hier verlagsfrisch und in Folie eingeschweißt mit ggf. minimalen Lagerspuren,<br />
zum Sonderpreis von EUR 29,90<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=1251<br />
(geringe Bestände)
Traum-Geschichten<br />
Francoise Emmanuel: Der Wert des Menschen<br />
Roman<br />
2006, (Kunstmann), Gebunden, 92 Seiten. . – Statt bislang EUR 15,50 hier als Monatsangebot zu EUR 5,95<br />
Aus einer Buchbesprechung: » Muß man es sich wirklich immer schwer machen im<br />
Leben? Und muß man sich tatsächlich mit dem gesamten Gewicht der »Dialektik der<br />
Aufklärung« herumplagen, wenn man etwas über die Formen der Menschenverachtung<br />
im 20. Jahrhundert erzählen will? François Emmanuel beantwortet solche Fragen<br />
implizit mit einem erfrischenden ›Nein!‹ und macht sich auf knapp einhundert Seiten<br />
daran, zwischen der Organisation des Massenmordes durch die Nazis und jenen<br />
Personaleinsparungen, von denen wir täglich in den Wirtschaftsseiten lesen, einen<br />
ebenso schlichten wie eindeutigen Bogen zu schlagen. Das ist im Kern gewiss nicht<br />
falsch – aber es ist auch nicht neu; frappierend ist lediglich die etwas vereinfachende<br />
Art, in der er vom »Wert des Menschen« erzählt. (…)« (NZZ)<br />
Statt EUR 15,20 — hier als Monatsangebot zu EUR 5,90<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=49<br />
Oder dto. In der aktuellen und regulär lieferbaren Broschurausgabe:<br />
EUR 10,00<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2517<br />
Hunderte weiterer preisreduzierter Fachtitel finden Sie in der Rubrik »Modernes Fachantiquariat« im<br />
Online-Shop der <strong>SFB</strong>:<br />
www.zentralbuchhandlung.de/ma.html
Bestellwege: Der kurze Weg zu allen Büchern & Medien<br />
1) Gewünschtes durch Anklicken des Warenkorbsymbols im Newsletter oder auf der Aktionsseite der<br />
<strong>SFB</strong>-Internetplattform bestellen<br />
2) eMail senden mit Kurztiteln, Stückzahl sowie Ihrer Adresse<br />
(Sie erhalten von uns eine Auftragsbestätigung per eMail)<br />
3) <strong>SFB</strong>-Bestelltelefon: 01801 777 667 (3,9 ct / Minute)<br />
Bestellannahme deutschlandweit rund um die Uhr zum Ortstarif.<br />
4) Antwortfunktion Ihrer eMail nutzen und einfach die nicht gewünschten Titel daraus löschen<br />
Lieferkonditionen – Versandkosten:<br />
Es gelten die AGB der <strong>Sigmund</strong>-<strong>Freud</strong>-<strong>Buchhandlung</strong>, Oberweid. PORTOFREIE Lieferung im Inland ab<br />
einem Rechnungswert > EUR 30,—; bei Aufträgen unter EUR 30,— berechnen wir eine einheitliche<br />
Versandpauschale in Höhe von EUR 2,50. Stammkunden werden generell portofrei beliefert.<br />
(Auslandstarife auf Anfrage; es empfiehlt sich in jedem Fall die Bündelung von Aufträgen).<br />
<strong>Sigmund</strong>-<strong>Freud</strong>-<strong>Buchhandlung</strong><br />
Kunst – Kultur – Psychoanalyse<br />
Frankenheimerstraße 21<br />
D 98634 Oberweid/Rhön<br />
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