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Frank Zander in seinem Kiez Von Neukölln nach Cannes

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Kreiskirchentag <strong>in</strong> Königs Wusterhausen<br />

Am 3. Juni feierten die Geme<strong>in</strong>den und E<strong>in</strong>richtungen<br />

des Kirchenkreises <strong>Neukölln</strong> ihren<br />

dritten Kreiskirchentag <strong>in</strong> Königs Wusterhausen.<br />

Er stand unter dem Leitsatz „Wege der<br />

Gerechtigkeit gehen“. Die Besucher erwartete<br />

e<strong>in</strong> reichhaltiges Bühnenprogramm auf dem Gelände<br />

rund um die 300 Jahre alte Kreuzkirche.<br />

Chöre, Tanzgruppen und Jugendbands sangen<br />

und spielten gegen die Schafskälte an. Doch<br />

Kälte und Regen konnten die Stimmung nicht<br />

trüben. Besonders heizte der Jugendchor aus den<br />

Partnergeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Soweto, Südafrika, e<strong>in</strong>.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Vortrag eröffnete Dr. R. Höppner, ehemaliger<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident von Sachsen-Anhalt,<br />

den Kirchentag. Er plädierte für den M<strong>in</strong>destlohn<br />

und kritisierte den Bundespräsidenten. Er<br />

bedauerte, dass Bundespräsident Gauck von der<br />

Aussage se<strong>in</strong>es Vorgängers Wulff, der Islam gehöre<br />

zu Deutschland, abgerückt sei. Der Islam<br />

gehöre zu Deutschland, weil viele Muslime hier<br />

leben.<br />

Auch vor der Kirche spielte das Thema Gerechtigkeit<br />

die zentrale Rolle. Am Stand der Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

Eichwalde-Miersdorf-Schmöckwitz<br />

konnten die Besucher mit weißen und schwarzen<br />

Bällen für oder gegen e<strong>in</strong> bed<strong>in</strong>gungsloses<br />

Grunde<strong>in</strong>kommen abstimmen. – Weiß dafür,<br />

Schwarz dagegen. Natürlich waren die weißen<br />

bald <strong>in</strong> der Überzahl.<br />

Die Kirchgeme<strong>in</strong>de Gropiusstadt-Süd warb für<br />

fair gehandelte Produkte aus der sogenannten<br />

dritten Welt. Nicht nur beim Kauf von Kaffee<br />

und Schokolade sollten die Konsumenten daran<br />

denken, dass die Erzeuger von ihrer Arbeit leben<br />

16<br />

müssen. Wenn e<strong>in</strong> Kaffeebauer se<strong>in</strong>e mühsam<br />

erarbeitete Ernte an die „Kaffeeriesen“ verkauft,<br />

wird er kaum davon leben können. Fair Trade<br />

garantiert h<strong>in</strong>gegen feste und faire Preise.<br />

Diakonie, Kitas, Kirchenzeitung ... alle hatten<br />

sich positioniert und wiesen geme<strong>in</strong>sam auf<br />

vielfältige Weise auf das Thema Gerechtigkeit<br />

h<strong>in</strong>. Gelegenheit dazu boten auch verschiedene<br />

Workshops.<br />

Deutlich wurde, dass man nur zusammen stark<br />

ist. Alle<strong>in</strong>e ist man wie e<strong>in</strong> abgestorbener Ast im<br />

Park der mächtigen Bäume.<br />

Doch auch an die K<strong>in</strong>der wurde gedacht. Professionell<br />

abgesichert konnten sie aus Getränkekisten<br />

e<strong>in</strong>en Turm bauen. So stapelten sie Kiste<br />

um Kiste unter ihre Füße und wuchsen <strong>in</strong> die<br />

Baumwipfel h<strong>in</strong>auf. Solange, bis der Turm<br />

krachte und sie <strong>in</strong> der Luft pendelten. H<strong>in</strong>ter der<br />

Kirche konnten sie mit e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Eisenbahn<br />

Runden drehen und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zirkuszelt u.a.<br />

weiße Bänder bemalen und beschriften. Natürlich<br />

zum Leitthema Gerechtigkeit. Sie malten<br />

Herzen, schrieben Frieden, oder Liebe darauf.<br />

Auch die Besucher konnten ihre Gedanken über<br />

Gerechtigkeit auf solche Bänder schreiben oder<br />

malen. Manche schrieben aber auch ihren Konfirmations-<br />

oder Taufspruch darauf. Schließlich<br />

wurden alle Bänder zu e<strong>in</strong>em Band zusammengeknüpft<br />

und im ausgesprochen gut besuchtem<br />

Abschlussgottesdienst ausgerollt.<br />

E<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Band verband nun die vielen<br />

Gottesdienstbesucher. Die Predigt hielt Generalsuper<strong>in</strong>tendent<strong>in</strong><br />

Pfarrer<strong>in</strong> Ulrike Trautwe<strong>in</strong>.<br />

Musikalisch begleitet wurde er von Blechbläsern<br />

aus dem ganzen Kirchenkreis und e<strong>in</strong>em Chor,<br />

der sich aus den Besuchern des Kirchentages<br />

zusammenfand. – Dank an alle Helfer und<br />

Helfer<strong>in</strong>nen, ohne die dieser besondere Tag nicht<br />

hätte stattf<strong>in</strong>den können. Veit Hoffmann,<br />

Pfarrer <strong>in</strong> der Mart<strong>in</strong>-Luther-K<strong>in</strong>g-Geme<strong>in</strong>de

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