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Frank Zander in seinem Kiez Von Neukölln nach Cannes

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<strong>Frank</strong> <strong>Zander</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em <strong>Kiez</strong><br />

Zu Gast im Bierbaum 1<br />

Auf e<strong>in</strong>mal waren sie da, am 25. April 2012.<br />

Sieben Leute oder mehr, die wir hier noch nie<br />

gesehen hatten. Mitten dr<strong>in</strong>: FRANK ZANDER.<br />

Groß war das HALLO am Stammtisch und, na<br />

klar, irgend jemand musste natürlich „Nur <strong>nach</strong><br />

Hause...“ <strong>in</strong> der Juke-Box auflegen. Schließlich<br />

ist das hier e<strong>in</strong>e Hertha-Kneipe.<br />

70 Jahre ist er vor kurzem geworden, der alte<br />

Zausel. Merkt man ihm gar nicht an.<br />

„Wir schreiben hier über se<strong>in</strong>en Lebensweg,<br />

machen e<strong>in</strong>en Rundgang über se<strong>in</strong>e Anfänge,“<br />

sagte e<strong>in</strong>er se<strong>in</strong>er Begleiter mit e<strong>in</strong>em dicken<br />

Fotoapparat um den Hals, während die Foto-<br />

Handys klickten.<br />

E<strong>in</strong> langer, spannender Lebensweg, der hier <strong>in</strong><br />

Rixdorf am 4. Februar 1942 begann. „Ich b<strong>in</strong><br />

am Karl-Marx-Platz 19 aufgewachsen,“ erklärte<br />

<strong>Frank</strong> mir, als er an me<strong>in</strong>em Tisch saß. Uta<br />

Kesel<strong>in</strong>g hat darüber u.a. <strong>in</strong> der „Welt am<br />

Sonntag“ vom 6. Mai 2012 e<strong>in</strong>en wunderbaren<br />

Bericht veröffentlicht.<br />

An me<strong>in</strong>em Tisch<br />

„Ist de<strong>in</strong> Büro wieder eröffnet?“ fragen die<br />

Mädels vom Bierbaum, wenn ich me<strong>in</strong>en Platz<br />

(l<strong>in</strong>ks vom E<strong>in</strong>gang) belege. Das mit dem Büro<br />

habe ich Marion zu verdanken, die Dienstälteste,<br />

oder besser, die Seele der Kneipe.<br />

12<br />

„Wenn Du aus<br />

der Kneipe kommst,<br />

betrittst Du e<strong>in</strong>e<br />

andere Welt!“<br />

<strong>Frank</strong> <strong>Zander</strong>, 25. April 2012<br />

Hier kann jeder alles bequatschen, was ihn<br />

bedrückt. Hier werden Bescheide vom Jobcenter,<br />

Mietabrechnungen usw. kontrolliert, notfalls<br />

Widersprüche geschrieben oder, wenn nötig,<br />

vorbereitende Gespräche für Gerichtsterm<strong>in</strong>e<br />

etc. geführt. Das alles funktioniert nur, weil ich<br />

gute Rechtsanwälte <strong>in</strong> der H<strong>in</strong>terhand habe und<br />

die Menschen mir vertrauen. Das habe ich auch<br />

sehr stark dem NEUKÖLLNER DSCHUNGEL<br />

zu verdanken, der <strong>Kiez</strong>- und Kultur-Zeitschrift,<br />

<strong>in</strong> der schon <strong>in</strong> der 1. Ausgabe (Mai 2010) der<br />

Wert „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ als<br />

zentraler Leitgedanke formuliert wurde.<br />

„Ich mag Kneipen! Früher wurde da philosophiert.<br />

Viele brauchten das, um D<strong>in</strong>ge los zu<br />

werden.“ (<strong>Frank</strong> <strong>Zander</strong>s Worte)

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