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Rosa Luxemburg Die Akkumulation des Kapitals Ein ... - Attac Berlin

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<strong>Rosa</strong> <strong>Luxemburg</strong> - <strong>Die</strong> <strong>Akkumulation</strong> <strong>des</strong> <strong>Kapitals</strong>, 9. Kapitel<br />

8. Kapitel | Inhalt | 10. Kapitel<br />

<strong>Rosa</strong> <strong>Luxemburg</strong> - Gesammelte Werke. Herausgegeben vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED. Band<br />

5. <strong>Berlin</strong>/DDR. 1975. "<strong>Die</strong> <strong>Akkumulation</strong> <strong>des</strong> <strong>Kapitals</strong>", S. 123-137.<br />

1. Korrektur.<br />

Erstellt am 20.10.1998<br />

Neuntes Kapitel<br />

<strong>Die</strong> Schwierigkeit unter dem Gesichtswinkel <strong>des</strong><br />

Zirkulationsprozesses<br />

<strong>Die</strong> Analyse litt u.E. darunter, daß Marx das Problem unter der schiefen Form der Frage nach<br />

"Geldquellen" zu beantworten suchte. Es handelt sich aber in Wirklichkeit um tatsächliche Nachfrage, um<br />

Verwendung für Waren, nicht um Geldquellen zu ihrer Bezahlung. In bezug auf Geld als Medium der<br />

Zirkulation müssen wir hier, bei der Betrachtung <strong>des</strong> Reproduktionsprozesses im ganzen, annehmen, daß<br />

die kapitalistische Gesellschaft stets die zu ihrem Zirkulationsprozeß erforderliche Geldmenge zur<br />

Verfügung hat oder sich dafür Surrogate zu beschaffen weiß. Was zu erklären ist, sind die großen<br />

gesellschaftlichen Austauschakte, die durch reale ökonomische Bedürfnisse hervorgerufen werden. Daß<br />

der kapitalistische Mehrwert, bevor er akkumuliert werden kann, unbedingt die Geldform passieren muß,<br />

darf nicht außer acht gelassen werden. Dennoch suchen wir aber die ökonomische Nachfrage nach dem<br />

Mehrprodukt ausfindig zu machen, ohne uns weiter um die Herkunft <strong>des</strong> Gel<strong>des</strong> zu kümmern. Denn, wie<br />

Marx selbst an einer anderen Stelle sagt: "Das Geld auf der einen Seite ruft dann die erweiterte<br />

Reproduktion auf der andern ins Leben, weil deren Möglichkeit ohne das Geld da ist, denn Geld an sich<br />

selbst ist kein Element der wirklichen Reproduktion."(1)<br />

Daß die Frage nach der "Geldquelle" zur <strong>Akkumulation</strong> eine ganz sterile Formulierung <strong>des</strong> Problems der<br />

<strong>Akkumulation</strong> ist, zeigt sich bei Marx selbst in einem anderen Zusammenhang.<br />

<strong>Die</strong>selbe Schwierigkeit beschäftigte ihn nämlich schon einmal im zweiten Bande <strong>des</strong> "<strong>Kapitals</strong>" bei der<br />

Untersuchung <strong>des</strong> Zirkulationsprozesses. Schon bei der Betrachtung der einfachen Reproduktion stellt er<br />

bei der Zirkulation <strong>des</strong> Mehrwerts die Frage:<br />

"Aber das Warenkapital, vor seiner Rückverwandlung in produktives Kapital und vor der Verausgabung<br />

<strong>des</strong> in ihm steckenden Mehrwerts, muß versilbert werden. Wo kommt das Geld dazu her? <strong>Die</strong>se Frage<br />

erscheint auf den ersten Blick schwierig, und weder Tooke noch ein andrer hat sie bisher beantwortet."(2)<br />

file:///C|/DOKUME~1/peter1/LOKALE~1/Temp/Rar$DR69.390/lu/lu05/lu05_123.htm (1 of 12) [19.07.2004 21:09:02]

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