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Rosa Luxemburg Die Akkumulation des Kapitals Ein ... - Attac Berlin

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<strong>Rosa</strong> <strong>Luxemburg</strong> - <strong>Die</strong> <strong>Akkumulation</strong> <strong>des</strong> <strong>Kapitals</strong>, 7. Kapitel<br />

vor sich.<br />

Im 4. Jahr wird kapitalisiert 150, verzehrt 600<br />

Im 2. Jahr wird kapitalisiert 240, verzehrt 560<br />

Im 3. Jahr wird kapitalisiert 254, verzehrt 626<br />

Im 4. Jahr wird kapitalisiert 290, verzehrt 678<br />

Im 5. Jahr wird kapitalisiert 320, verzehrt 745<br />

Es besteht gar keine ersichtliche Regel in dieser <strong>Akkumulation</strong> und Konsumtion, beide dienen bloß den<br />

Bedürfnissen der <strong>Akkumulation</strong> in I. Daß die absoluten Zahlen <strong>des</strong> Schemas in jeder Gleichung<br />

willkürlich sind, versteht sich von selbst und verringert nicht ihren wissenschaftlichen Wert. Worauf es<br />

ankommt, sind die Größenverhältnisse, die exakte Beziehungen ausdrücken sollen. <strong>Die</strong> von klarer<br />

Gesetzmäßigkeit diktierten <strong>Akkumulation</strong>sverhältnisse in Abteilung I scheinen nun aber durch eine völlig<br />

willkürliche Konstruktion der Verhältnisse in Abteilung II erkauft zu sein, und dieser Umstand ist<br />

geeignet, zur Nachprüfung der inneren Zusammenhänge der Analyse zu veranlassen.<br />

Man könnte jedoch annehmen, daß hier nur ein nicht besonders glücklich gewähltes Beispiel vorliegt.<br />

Marx selbst begnügt sich mit dem angeführten Schema nicht, sondern gibt gleich darauf ein zweites<br />

Beispiel zur Erläuterung der <strong>Akkumulation</strong>sbewegung. Nun sind die Zahlen der Gleichung<br />

folgendermaßen geordnet:<br />

I. 5.000 c + 1.000 v + 1.000 m = 7.000<br />

} = 9.000.(3)<br />

II. 1.430 c + 285 v + 285 m = 2.000<br />

Hier sehen wir, daß im Unterschied von dem früheren Beispiel in beiden Abteilungen die gleiche<br />

Zusammensetzung <strong>des</strong> <strong>Kapitals</strong> besteht, nämlich das Verhältnis von konstant zu variabel gleich 5:1. Es<br />

setzt dies voraus: schon bedeutende Entwickelung der kapitalistischen Produktion und dementsprechend<br />

der Produktivkraft der gesellschaftlichen Arbeit; bedeutende, schon vorhergegangene Erweiterung der<br />

Produktionsleiter; endlich Entwickelung aller der Umstände, die eine relative Übervölkerung in der<br />

Arbeiterklasse produzieren. Wir machen also nicht mehr wie im ersten Beispiel den anfänglichen ersten<br />

Übergang von der einfachen zur erweiterten Reproduktion, der ja auch nur einen abstrakten,<br />

theoretischen Wert hat, sondern fassen die <strong>Akkumulation</strong>sbewegung mitten im Fluß, auf einer bereits<br />

hohen Entwickelungsstufe. An sich sind diese Annahmen völlig zulässig und ändern auch nichts an den<br />

Regeln, die uns bei der Entwickelung der einzelnen Windungen der Reproduktionsspirale leiten müssen.<br />

Auch hier wieder nimmt Marx zum Ausgangspunkt die Kapitalisierung <strong>des</strong> halben Mehrwerts der<br />

Abteilung I:<br />

"Gesetzt jetzt, die Kapitalistenklasse I konsumiere den halben Mehrwert = 500 und akkumuliere die<br />

andre Hälfte. Dann wären (1.000 v + 500 m) I = 1.500 umzusetzen in 1.500 II c. Da hier II c nur = 1.430,<br />

so ist vom Mehrwert 70 zuzusetzen; dies von 285 II in abgezogen, läßt 215 II m. Wir erhalten also:<br />

I. 5.000 c + 500 m (zu kapitalisieren) + 1.500 (v + m) in Konsumtionsfonds der Kapitalisten und<br />

file:///C|/DOKUME~1/peter1/LOKALE~1/Temp/Rar$DR64.312/lu/lu05/lu05_091.htm (3 of 14) [19.07.2004 21:08:08]

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