30.12.2012 Aufrufe

Rosa Luxemburg Die Akkumulation des Kapitals Ein ... - Attac Berlin

Rosa Luxemburg Die Akkumulation des Kapitals Ein ... - Attac Berlin

Rosa Luxemburg Die Akkumulation des Kapitals Ein ... - Attac Berlin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Rosa</strong> <strong>Luxemburg</strong> - <strong>Die</strong> <strong>Akkumulation</strong> <strong>des</strong> <strong>Kapitals</strong>, 4. Kapitel<br />

3. Kapitel | Inhalt | 5. Kapitel<br />

<strong>Rosa</strong> <strong>Luxemburg</strong> - Gesammelte Werke. Herausgegeben vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED. Band<br />

5. <strong>Berlin</strong>/DDR. 1975. "<strong>Die</strong> <strong>Akkumulation</strong> <strong>des</strong> <strong>Kapitals</strong>", S. 50-66.<br />

1. Korrektur.<br />

Erstellt am 20.10.1998<br />

Viertes Kapitel<br />

Das Marxsche Schema der einfachen Reproduktion<br />

Betrachten wir die Formel c + v + m als Ausdruck <strong>des</strong> gesellschaftlichen Gesamtprodukts. Haben<br />

wir es hier bloß mit einer theoretischen Konstruktion, mit einem abstrakten Schema zu tun, oder wohnt<br />

dieser Formel in der Anwendung auf die Gesamtgesellschaft ein realer Sinn inne, hat sie objektive<br />

gesellschaftliche Existenz?<br />

Das c, konstantes Kapital, ist theoretisch erst von Marx als Kategorie von grundlegender Bedeutung<br />

aufgebracht worden. Allein schon Smith selbst, der ausschließlich mit den Kategorien fixes und<br />

zirkulieren<strong>des</strong> Kapital arbeitet, verwandelt das fixe Kapital tatsächlich und unbewußt für sich in<br />

konstantes, d.h., er faßt darunter nicht bloß Produktionsmittel, die in mehreren Jahren verschleißen,<br />

sondern auch solche, die jährlich ganz in die Produktion aufgehen.(1) Sein Dogma selbst von der<br />

Auflösung <strong>des</strong> Gesamtwerts in v + m und seine Beweisführung dafür führen ihn dazu, die zwei<br />

Kategorien der Produktionsbedingungen: die lebendige Arbeit und alle toten Produktionsmittel,<br />

auseinanderzuhalten. Auf der anderen Seite, wenn er aus den <strong>Ein</strong>zelkapitalen und -einkommen den<br />

gesellschaftlichen Reproduktionsprozeß zu konstruieren sucht, bleibt ihm als "fixes" Kapital in<br />

Wirklichkeit das konstante übrig.<br />

Jeder einzelne Kapitalist verwendet zur Produktion seiner Waren gewisse sachliche Produktionsmittel:<br />

Baulichkeiten, Rohstoffe, Werkzeuge. Zur Herstellung der Gesamtheit der Waren ist in der gegebenen<br />

Gesellschaft offenbar die Gesamtheit der von den <strong>Ein</strong>zelkapitalisten verwendeten sachlichen<br />

Produktionsmittel notwendig. <strong>Die</strong> Existenz dieser Produktionsmittel in der Gesellschaft ist eine ganz reale<br />

Tatsache, wenn sie auch in Gestalt lauter privater <strong>Ein</strong>zelkapitale existieren. Hier kommt die allgemeine<br />

absolute Bedingung der gesellschaftlichen Produktion unter allen ihren historischen Formen zum<br />

Ausdruck. <strong>Die</strong> besondere kapitalistische Form äußert sich darin, daß die sachlichen<br />

Produktionsmittel eben als c, als Kapital fungieren, d.h. als Eigentum von Nichtarbeitenden, als Gegenpol<br />

proletarisierter Arbeitskräfte, als Gegenstück der Lohnarbeit. Das v, variables Kapital, ist Summe der in<br />

der Gesellschaft während der Jahresproduktion tatsächlich gezahlten Löhne. Auch diese Tatsache hat eine<br />

reale objektive Existenz, wenn sie gleich in einer Unzahl von <strong>Ein</strong>zellöhnen zum Vorschein kommt. In<br />

file:///C|/DOKUME~1/peter1/LOKALE~1/Temp/Rar$DR54.547/lu/lu05/lu05_050.htm (1 of 13) [19.07.2004 21:06:30]

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!