Rosa Luxemburg Die Akkumulation des Kapitals Ein ... - Attac Berlin

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30.12.2012 Aufrufe

file:///C|/DOKUME~1/peter1/LOKALE~1/Temp/Rar$DR96.187/lu/lu05/lu05_296.htm bestimmte Teil des Mehrwerts "auswärts" realisiert werden. Ist die Kapitalisierung des Mehrwerts der eigentliche Zweck und das treibende Motiv der Produktion, so ist andererseits die Erneuerung des konstanten und variablen Kapitals (so- wie des konsumierten Teils des Mehrwerts) die breite Basis und die Vorbedingung jener. Und wird mit der internationalen Entwicklung des Kapitalismus die Kapitalisierung des Mehrwerts immer dringender und prekärer, so wird die breite Basis des konstanten und variablen Kapitals als Masse absolut und im Verhältnis zum Mehrwert immer gewaltiger. Daher die widerspruchsvolle Erscheinung, daß die alten kapitalistischen Länder füreinander immer größeren Absatzmarkt darstellen, füreinander immer unentbehrlicher werden und zugleich einander immer eifersüchtiger als Konkurrenten in Beziehungen mit nichtkapitalistischen Ländern bekämpfen.(10) Die Bedingungen der Kapitalisierung des Mehrwerts und die Bedingungen der Erneuerung des Gesamtkapitals treten miteinander immer mehr in Widerspruch, der übrigens nur ein Reflex des widerspruchsvollen Gesetzes der fallenden Profitrate ist. Fußnoten von Rosa Luxemburg (1) "Je größer das Kapital, je entwickelter die Produktivität der Arbeit, überhaupt die Stufenleiter der kapitalistischen Produktion, um so größer auch die Masse der Waren, die sich in dem Übergang aus der Produktion in die Konsumtion (individuelle und industrielle), in Zirkulation, auf dem Markt befinden, und um so größer die Sicherheit für jedes besondre Kapital, seine Reproduktionsbedingungen fertig auf dem Markt vorzufinden." (Marx: Theorien über den Mehrwert, Bd. II, Teil 2, S. 251.) [Karl Marx: Theorien über den Mehrwert, Zweiter Teil. In: Karl Marx/Friedrich Engels: Werke, Bd. 26.2, S. 484.]

file:///C|/DOKUME~1/peter1/LOKALE~1/Temp/Rar$DR96.187/lu/lu05/lu05_296.htm Die Länge der 1898 exportierten Baumwollstückware betrug 5 1/4 Milliarden Yards, vor denen 2 1/4 Milliarden nach Vorderindien gingen. (E. Jaffé: Die englische Baumwollindustrie und die Organisation des Exporthandels. In: Schmollers Jahrbücher [Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft], XXIV. Jg., S. 1033.) 1908 betrug die britische Ausfuhr an Baumwollgarn allein 262 Mill. Mark. (Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 1910.)

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bestimmte Teil <strong>des</strong> Mehrwerts "auswärts" realisiert werden. Ist die Kapitalisierung <strong>des</strong> Mehrwerts der<br />

eigentliche Zweck und das treibende Motiv der Produktion, so ist andererseits die Erneuerung <strong>des</strong><br />

konstanten und variablen <strong>Kapitals</strong> (so- wie <strong>des</strong> konsumierten Teils <strong>des</strong> Mehrwerts) die breite<br />

Basis und die Vorbedingung jener. Und wird mit der internationalen Entwicklung <strong>des</strong> Kapitalismus die<br />

Kapitalisierung <strong>des</strong> Mehrwerts immer dringender und prekärer, so wird die breite Basis <strong>des</strong> konstanten<br />

und variablen <strong>Kapitals</strong> als Masse absolut und im Verhältnis zum Mehrwert immer gewaltiger. Daher die<br />

widerspruchsvolle Erscheinung, daß die alten kapitalistischen Länder füreinander immer größeren<br />

Absatzmarkt darstellen, füreinander immer unentbehrlicher werden und zugleich einander immer<br />

eifersüchtiger als Konkurrenten in Beziehungen mit nichtkapitalistischen Ländern bekämpfen.(10) <strong>Die</strong><br />

Bedingungen der Kapitalisierung <strong>des</strong> Mehrwerts und die Bedingungen der Erneuerung <strong>des</strong><br />

Gesamtkapitals treten miteinander immer mehr in Widerspruch, der übrigens nur ein Reflex <strong>des</strong><br />

widerspruchsvollen Gesetzes der fallenden Profitrate ist.<br />

Fußnoten von <strong>Rosa</strong> <strong>Luxemburg</strong><br />

(1) "Je größer das Kapital, je entwickelter die Produktivität der Arbeit, überhaupt die Stufenleiter der<br />

kapitalistischen Produktion, um so größer auch die Masse der Waren, die sich in dem Übergang aus der<br />

Produktion in die Konsumtion (individuelle und industrielle), in Zirkulation, auf dem Markt befinden,<br />

und um so größer die Sicherheit für je<strong>des</strong> besondre Kapital, seine Reproduktionsbedingungen fertig auf<br />

dem Markt vorzufinden." (Marx: Theorien über den Mehrwert, Bd. II, Teil 2, S. 251.) [Karl Marx:<br />

Theorien über den Mehrwert, Zweiter Teil. In: Karl Marx/Friedrich Engels: Werke, Bd. 26.2, S. 484.]

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