Rosa Luxemburg Die Akkumulation des Kapitals Ein ... - Attac Berlin
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Rosa Luxemburg - Die Akkumulation des Kapitals, 17. Kapitel zu Band III ruhig weiter von "Band II" fortwährend reden läßt, wo der "Erste sociale Brief" in Band III, der zweit und dritte in Band II und der vierte in Band I geraten ist, wo überhaupt die Reihenfolge der "Socialen Briefe", "Kontroversen", Teile "Zur Beleuchtung [der Socialen Frage]" und Bände, chronologische und logische Zusammenhänge, Datum der Herausgaben und Datum der Entstehung der Schriften ein undurchdringlicheres Chaos darstellen als die Schichtungen der Erdrinde nach mehrmaligen vulkanischen Ausbrüchen und wo - im Jahre 1899 - wohl aus Pietät für Professor Wagner das Datum der ältesten Schrift Rodbertus' auf 1837 beibehalten worden ist, trotzdem Mehrings Belehrung bereits 1894 erfolgt war! Man vergleiche damit des Marxschen Nachlaß in den Ausgaben von Mehring und Kautsky bei Dietz, und man wird sehen, wie sich in scheinbar so äußerlichen Dingen tiefere Zusammenhänge spiegeln. So wird das wissenschaftliche Erbe der Meister des klassenbewußten Proletariats gepflegt und so wird von des offiziellen Gelehrten der Bourgeoisie das Erbe eines Mannes vertrödelt, der nach ihrer eigenen interessierten Legende ein erstklassiges Genie war! Suum cuique - war der Wahlspruch Rodbertus'.
Rosa Luxemburg - Die Akkumulation des Kapitals, 18. Kapitel 17. Kapitel | Inhalt | 19. Kapitel Rosa Luxemburg - Gesammelte Werke. Herausgegeben vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED. Band 5. Berlin/DDR. 1975. "Die Akkumulation des Kapitals", S. 225-231. 1. Korrektur. Erstellt am 20.10.1998 Dritter Waffengang Struve - Bulgakow - Tugan-Baranowski gegen Woronzow - Nikolai-on Achtzehntes Kapitel Das Problem in neuer Auflage In einem ganz anderen historischen Rahmen als die beiden ersten spielte sich die dritte Kontroverse um die Frage der kapitalistischen Akkumulation ab. Diesmal war die Zeit der Handlung der Anfang der 80er Jahre bis um die Mitte der 90er und ihr Schauplatz Rußland. Die kapitalistische Entwicklung hatte bereits in Westeuropa ihren Reifegrad erreicht. Die einstige rosige Auffassung der Klassiker Smith-Ricardo mitten in der in Knospen stehenden bürgerlichen Gesellschaft war längst zerronnen. Auch der interessierte Optimismus der vulgär-manchesterlichen Harmonielehre war unter dem niederschmetternden Eindruck des Weltkrachs der 70er Jahre sowie unter den wuchtigen Schlägen des seit den 60er Jahren in allen kapitalistischen Ländern entbrannten heftigen Klassenkampfes verstummt. Selbst von den sozialreformerisch geflickten Harmonien, die sich namentlich in Deutschland noch Anfang der 80er Jahre breitgemacht hatten, war sehr bald nur der Katzenjammer geblieben, die 12jährige Prüfungszeit des Ausnahmegesetzes gegen die Sozialdemokratie hatte eine grausame Ernüchterung gebracht, alle Harmonieschleier endgültig zerrissen und die nackte Wirklichkeit der kapitalistischen Gegensätze in ihrer ganzen Schroffheit enthüllt. Optimismus war seitdem nur noch im Lager der aufstrebenden Arbeiterklasse und ihrer theoretischen Wortführer möglich. Ein Optimismus freilich nicht in bezug auf das natürliche oder künstlich hergestellte innere Gleichgewicht der kapitalistischen Wirtschaft und ihre ewige Dauer, sondern in dem Sinne, daß die von ihr mächtig geförderte Entfaltung der Produktivkräfte gerade durch ihre inneren Widersprüche einen ausgezeichneten historischen Boden für die fortschrittliche Entwicklung der Gesellschaft zu neuen ökonomischen und sozialen Formen biete. Die negative, herabdrückende Tendenz der ersten Periode des Kapitalismus, die einst Sismondi allein vor den Augen hatte und die noch Rodbertus in den 40er und 50er Jahren sah, war file:///C|/DOKUME~1/peter1/LOKALE~1/Temp/Rar$DR90.484/lu/lu05/lu05_225.htm (1 of 4) [19.07.2004 21:12:26]
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<strong>Rosa</strong> <strong>Luxemburg</strong> - <strong>Die</strong> <strong>Akkumulation</strong> <strong>des</strong> <strong>Kapitals</strong>, 18. Kapitel<br />
17. Kapitel | Inhalt | 19. Kapitel<br />
<strong>Rosa</strong> <strong>Luxemburg</strong> - Gesammelte Werke. Herausgegeben vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED. Band<br />
5. <strong>Berlin</strong>/DDR. 1975. "<strong>Die</strong> <strong>Akkumulation</strong> <strong>des</strong> <strong>Kapitals</strong>", S. 225-231.<br />
1. Korrektur.<br />
Erstellt am 20.10.1998<br />
Dritter Waffengang<br />
Struve - Bulgakow - Tugan-Baranowski<br />
gegen Woronzow - Nikolai-on<br />
Achtzehntes Kapitel<br />
Das Problem in neuer Auflage<br />
In einem ganz anderen historischen Rahmen als die beiden ersten spielte sich die dritte<br />
Kontroverse um die Frage der kapitalistischen <strong>Akkumulation</strong> ab. <strong>Die</strong>smal war die Zeit der Handlung der<br />
Anfang der 80er Jahre bis um die Mitte der 90er und ihr Schauplatz Rußland. <strong>Die</strong> kapitalistische<br />
Entwicklung hatte bereits in Westeuropa ihren Reifegrad erreicht. <strong>Die</strong> einstige rosige Auffassung der<br />
Klassiker Smith-Ricardo mitten in der in Knospen stehenden bürgerlichen Gesellschaft war längst<br />
zerronnen. Auch der interessierte Optimismus der vulgär-manchesterlichen Harmonielehre war unter<br />
dem niederschmetternden <strong>Ein</strong>druck <strong>des</strong> Weltkrachs der 70er Jahre sowie unter den wuchtigen Schlägen<br />
<strong>des</strong> seit den 60er Jahren in allen kapitalistischen Ländern entbrannten heftigen Klassenkampfes<br />
verstummt. Selbst von den sozialreformerisch geflickten Harmonien, die sich namentlich in Deutschland<br />
noch Anfang der 80er Jahre breitgemacht hatten, war sehr bald nur der Katzenjammer geblieben, die<br />
12jährige Prüfungszeit <strong>des</strong> Ausnahmegesetzes gegen die Sozialdemokratie hatte eine grausame<br />
Ernüchterung gebracht, alle Harmonieschleier endgültig zerrissen und die nackte Wirklichkeit der<br />
kapitalistischen Gegensätze in ihrer ganzen Schroffheit enthüllt. Optimismus war seitdem nur noch im<br />
Lager der aufstrebenden Arbeiterklasse und ihrer theoretischen Wortführer möglich. <strong>Ein</strong> Optimismus<br />
freilich nicht in bezug auf das natürliche oder künstlich hergestellte innere Gleichgewicht der<br />
kapitalistischen Wirtschaft und ihre ewige Dauer, sondern in dem Sinne, daß die von ihr mächtig<br />
geförderte Entfaltung der Produktivkräfte gerade durch ihre inneren Widersprüche einen ausgezeichneten<br />
historischen Boden für die fortschrittliche Entwicklung der Gesellschaft zu neuen ökonomischen und<br />
sozialen Formen biete. <strong>Die</strong> negative, herabdrückende Tendenz der ersten Periode <strong>des</strong> Kapitalismus, die<br />
einst Sismondi allein vor den Augen hatte und die noch Rodbertus in den 40er und 50er Jahren sah, war<br />
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