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Pro/MECHANICA Structure - HTL 1

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<strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong><br />

<strong>Structure</strong><br />

Version Wildfire<br />

Arbeiten mit<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> STRUCTURE<br />

in <strong>Pro</strong>/ENGINEER<br />

Arbeitsbehelf<br />

Alfried Jusner<br />

<strong>HTL</strong>1 Klagenfurt – Lastenstrasse<br />

Arbeitsgruppe 3D Konstruieren<br />

ARGE 3D-CAD


<strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong><br />

<strong>Structure</strong><br />

Version Wildfire<br />

Arbeiten mit<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> STRUCTURE<br />

in <strong>Pro</strong>/ENGINEER<br />

Arbeitsbehelf<br />

von<br />

Alfried Jusner<br />

1. Auflage<br />

© Jänner 2004<br />

<strong>HTL</strong>1 Klagenfurt – Lastenstrasse, Lastenstrasse 1<br />

Arbeitsgruppe 3D Konstruieren, Kärnten<br />

ARGE 3D-CAD, Ettenreichgasse 54, <strong>HTL</strong> - Wien X<br />

<strong>Pro</strong>/ENGINEER� und <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong>�<br />

sind eingetragene Warenzeichen der<br />

Parametric Technology Corporation (PTC)


Fachbuch für die II. – V. Jahrgänge der Gegenstände<br />

Konstruktionsübungen, Laboratorium sowie Werkstättenlabor der<br />

Höheren technischen Lehranstalten<br />

für Maschinenbau / Maschineningenieurwesen (alle Schwerpunkte)<br />

für Mechatronik<br />

für Elektrotechnik<br />

für Werkstoffingenieurwesen<br />

Höheren land- und forstwirtschaftlichen Bundeslehranstalten<br />

für Landtechnik.<br />

Fast alle verwendeten Software- und Hardware-Bezeichnungen in diesem Werk sind gleichzeitig auch<br />

eingetragene Warenzeichen und sollten als solche betrachtet werden.<br />

Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung der Herausgeber reproduziert<br />

oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.<br />

Die Informationen in diesem Werk wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Trotzdem sind Fehler<br />

nicht vollständig auszuschließen. Die Herausgeber und der Autor können für fehlerhafte Angaben und deren<br />

Folgen weder eine juristische Verantwortung noch irgendeine Haftung übernehmen.<br />

Umschlag von A.J.<br />

Klagenfurt 2004<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Jede Art der Vervielfältigung – auch auszugsweise – gesetzlich verboten.<br />

Druck: Kopienzentrum – Klagenfurt


<strong>Pro</strong>/M – <strong>Structure</strong> Inhalt Seite: 0.1<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> Version Wildfire<br />

Arbeiten mit STRUCTURE in <strong>Pro</strong>/ENGINEER<br />

Arbeitsbehelf<br />

Dieser Arbeitsbehelf ist eine knapp gefasste Einführung in das Arbeiten mit dem Strukturanalysepaket<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> – <strong>Structure</strong> in Kombination mit <strong>Pro</strong>/ENGINEER im sogenannten integrierten Modus und kann<br />

und soll bei komplexeren Berechnungsaufgaben die ausführliche Online-Dokumentation oder die vorhandene<br />

schriftliche Dokumentation nicht ersetzen. Darüberhinaus enthält er auch einige Hinweise zum Arbeiten mit<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> – Thermal, dem Modul zur thermischen Analyse.<br />

Seite<br />

1. Einführung 1.1<br />

1.1. Die <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> Module 1.1<br />

1.2. Arbeitsablauf in <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> 1.1<br />

2. Bauteil erzeugen, <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> starten 2.1<br />

2.1. Arbeitsverzeichnis anlegen und <strong>Pro</strong>/ENGINEER starten 2.1<br />

2.2. Bauteil in <strong>Pro</strong>/ENGINEER erzeugen 2.1<br />

2.3. <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> – STRUCTURE starten 2.2<br />

3. Modell definieren 3.1<br />

3.1. Modelltyp definieren bzw. kontrollieren 3.1<br />

3.2. Simulations-Konstruktionselemente definieren 3.2<br />

3.3. Bereiche definieren 3.2<br />

3.4. Randbedingungen definieren 3.3<br />

3.5. Lasten definieren 3.4<br />

3.6. Randbedingungen und Lasten in <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> – THERMAL definieren 3.7<br />

3.7. Materialien definieren 3.8<br />

3.8. Kontaktbereiche definieren (falls nötig) 3.8<br />

3.9. Messgrößen definieren 3.9<br />

4. Modell analysieren 4.1<br />

4.1. Analyse definieren 4.1<br />

4.2. Analyse berechnen – Rechenlauf durchführen 4.3<br />

4.3. Ergebnisse überprüfen 4.4<br />

4.3.1.Ergebnisfenster definieren 4.5<br />

4.3.2.Ergebnisfenster anzeigen 4.8<br />

5. Modelländerungen festlegen – Modell optimieren 5.1<br />

5.1. Änderungen am Modell durchführen 5.1<br />

5.1.1.Designparameter definieren 5.1<br />

5.1.2.Designparameter überprüfen und verändern 5.3<br />

5.2. Designstudie durchführen und fertigstellen 5.3<br />

5.2.1.Standard-Designstudie definieren und durchführen 5.4<br />

5.2.2.Sensitivitätsstudie definieren und durchführen 5.4<br />

5.2.3.Optimierungsstudie definieren und durchführen 5.5<br />

6. Idealisierung 6.1<br />

6.1. Schalen 6.1<br />

6.2. Balken 6.2<br />

6.3. Massen 6.4<br />

6.4. Weitere Elementtypen ( Federn, Punktnaht, Verbindung, Starre Verbindung ) 6.5<br />

6.5. AutoGEM – Einstellungen für Automatische Vernetzung 6.5<br />

7. Übungsbeispiele 7.1


<strong>Pro</strong>/M – <strong>Structure</strong> Einführung Seite: 1.1<br />

1. EINFÜHRUNG<br />

1.1. Die <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> – Module<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> ist ein vielfältiges Werkzeug für die rechnerunterstützte Konstruktion, mit dem<br />

man eine Konstruktion nach strukturmechanischen, thermischen und dynamischen Gesichtspunkten<br />

analysieren und optimieren kann.<br />

Die <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> – <strong>Pro</strong>duktfamilie besteht aus den drei Hauptmodulen:<br />

� <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> – <strong>Structure</strong>: ein Strukturanalysepaket mit den Analysearten: statische<br />

Analyse, Modalanalyse, Beulanalyse, Kontaktanalyse, Vorspannungsanalyse und<br />

Schwingungsanalyse ( dynamische Zeitanalyse, dynamische Frequenzanalyse, dynamische<br />

Zufallsanalyse, dynamische Impulsanalyse ), Ermüdungsanalyse.<br />

� <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> – Thermal: ein Modul zur thermischen Analyse, für stationäre<br />

Temperaturzustände und Wärmeübergänge sowie transiente Wärmeanalysen.<br />

� <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> – Motion: ein Modulpaket für die Bewegungsanalyse und zur<br />

Modellierung von Mechanismen; ermöglicht Statikanalysen, kinetostatische Analysen,<br />

dynamische und invers-dynamische Analysen und Kollisionsprüfung in 3D.<br />

Mit der Einbindung von Mechanism Design Dynamics Option (MDO) in <strong>Pro</strong>/ENGINEER<br />

beinhaltet Mechanism Design jetzt viele KEs von <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> MOTION. Man erzeugt<br />

Verbindungen zwischen Teilen, um eine Baugruppe mit den gewünschten Freiheitsgraden zu<br />

erstellen, und anschließend definiert man Motoren, um den gewünschten Bewegungstyp zu<br />

generieren. Mit MDO kann man die durch Anwendung von Kräften verursachte Bewegung eines<br />

Mechanismus untersuchen. Wenn man Mechanismen in <strong>Pro</strong>/ENGINEER erzeugt, kann man sie<br />

zur weiteren Analyse in <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> – MOTION importieren.<br />

Dieser Arbeitsbehelf ist eine knapp gefasste Einführung in das Arbeiten mit dem<br />

Strukturanalysepaket <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> – <strong>Structure</strong> im sogenannten integrierten Modus und<br />

enthält auch Hinweise zum Arbeiten mit <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> – Thermal.<br />

Mit <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> kann man in zwei Betriebsarten arbeiten: im integrierten Modus oder im<br />

unabhängigen Modus. Im unabhängigen Modus wird eine separate, mit dem vollen Funktionsumfang<br />

ausgestattete <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> Benutzeroberfläche für die Bauteilmodellierung, Analyse<br />

und die Durchführung von Designstudien eingesetzt. Für den unabhängigen Modus benötigt man<br />

aber eine eigene Lizenz. Im integrierten Modus startet man <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> von<br />

<strong>Pro</strong>/ENGINEER aus und kann jederzeit zwischen den Paketen wechseln.<br />

1.2. Arbeitsablauf in <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong><br />

Der Arbeitsablauf beim Analysieren und Optimieren mit <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> gliedert sich in:<br />

a) Modell aufbauen ( definieren )<br />

b) Modell analysieren<br />

c) Modelländerungen festlegen ( für Optimierung oder Variantenuntersuchung )<br />

d) Modell optimieren


Seite: 1.2 Einführung<br />

Im folgenden werden die wesentliche Einzelschritte dieser vier Schritte etwas ausführlicher<br />

beschrieben. Danach wird auch der Arbeitsablauf einer <strong>Structure</strong> - Analyse anhand dieser vier<br />

Hauptschritte im Detail beschrieben.<br />

zu a) Modell aufbauen: ( Modell definieren )<br />

Bauteil planen und konstruieren: Erfolgt im integrierten Modus in <strong>Pro</strong>/ENGINEER;<br />

schon beim Modellieren soll man dabei an die Strukturanalyse denken: geeignet<br />

modellieren, damit für die Analyse nicht benötigte Konstruktionselemente<br />

unterdrückt werden können; Bezugspunkte und Bereiche ( für Lasteinleitung und<br />

Lagerung ) definieren.<br />

Einheitensystem definieren<br />

Koodinatensystem definieren ( falls zusätzlich zum globalen KS (GKS bzw. WCS)<br />

notwendig ).<br />

Strukturidealisierung definieren: standardmäßig werden Bauteile als Volumenmodelle<br />

modelliert, man kann aber auch festlegen, dass das Modell ( oder Teile des Modells )<br />

ein Schalen- oder Balkenmodell sein soll.<br />

Objekte definieren: Material und Randbedingungen festlegen, Lasten aufbringen,<br />

Kontaktbereiche definieren ( falls sich Modellteilbereiche während der Analyse<br />

berühren ), Meßgrößen definieren ( Meßgrößen sind gewünschte Ergebnisdaten, die<br />

das <strong>Pro</strong>gramm berechnen soll; allgemeine Meßgrößen wie max. Spannungen,<br />

Verformung, Wärmefluss, Temperatur werden standardmäßig berechnet, eigene<br />

Meßgrößen - wie Spannungen für bestimmte Punkte - können definiert werden ).<br />

zu b) Modell analysieren:<br />

Analyse definieren: Art der Analyse angegeben ( je nach Modul, siehe 1.1. ) und<br />

Bedingungen für die Analyse festlegen.<br />

Analyse berechnen: Einstellungen für Rechenlauf festlegen bzw. kontrollieren ( Solver<br />

wählen, Speicher reservieren, etc. ), Berechnung starten und Rechenlauf verfolgen<br />

( mit Status-Datei und <strong>Pro</strong>tokoll-Datei ).<br />

Analyseergebnisse überprüfen: gewünschte Inhalte für die einzelnen Ergebnisfenster<br />

definieren und Ergebnisfenster anzeigen.<br />

mögliche Anzeigeformate:<br />

MODELL: Ergebnisse werden am Modell dargestellt; (Vergleichsspannung,<br />

Verformung, etc.)<br />

GRAPH: Ergebnisse werden in x-y-Diagrammen dargestellt (Konvergenz der<br />

Spannungen während der Iterationen, Spannungen entlang einer Kante,<br />

etc.)<br />

FARBFLÄCHEN-, ISOLINIEN- und VEKTOR-Darstellung der Ergebnisse sind<br />

möglich sowie ANIMATION (von unbelastet bis max.Belastung).


<strong>Pro</strong>/M – <strong>Structure</strong> Einführung Seite: 1.3<br />

zu c) Modelländerungen festlegen: ( für Optimierung oder Variantenuntersuchung )<br />

Festlegen, welche Bestandteile des Modells während einer Variantenuntersuchung oder<br />

einer Optimierung geändert werden sollen:<br />

Designparameter: sind für Formänderungen des Modells zuständig; man kann damit auch<br />

Querschnittsbemaßungen skizzierter Balkenelemente und Materialeigenschaften<br />

ändern.<br />

1. Schritt: Designparameter definieren und die Grenzwerte für Änderungen angeben.<br />

2. Schritt: Formänderungen überprüfen und ggf. bearbeiten; kontrollieren, ob Formänderungen<br />

in die gewünschte Richtung führen oder überhaupt möglich sind.<br />

zu d) Modell optimieren: Optimierung erfolgt in mehreren Schritten:<br />

Standard – Designstudie: um zu erfahren, wie sich das Modell bei einer einzelnen Analyse<br />

oder mehreren Analysen bei unterschiedlichen Parametereinstellungen verhält<br />

( Variantenuntersuchung ).<br />

Sensitivitätsstudien: um zu erfahren, welche Designparameter und Designvariablen eine<br />

besondere Bedeutung für das Konstruktionsziel haben und welche sich nicht<br />

signifikant auf die Konstruktion auswirken; damit kann man auch geeignete<br />

Startwerte und Grenzwerte für die Designparameter in Optimierungsstudien<br />

ermitteln, d.h. den Wertebereich aller in Frage kommenden Parameter und damit den<br />

Konstruktionsbereich einengen.<br />

Optimierungsstudien: weisen das <strong>Pro</strong>gramm an, einen oder mehrere Parameter so<br />

anzupassen, dass ein gewünschtes Kontruktionsziel innerhalb der vorgegebenen<br />

Grenzwerte erreicht wird oder die Machbarkeit einer Konstruktion geprüft wird. Aus<br />

den Ergebnissen kann man die Form des optimierten Modells erkennen und<br />

entscheiden, ob sie der Konstruktionsabsicht entspricht.<br />

Die optimierte Konstruktion kann ( im integrierten Modus ) in <strong>Pro</strong>/ENGINEER<br />

übernommen werden, wenn man den <strong>Pro</strong>/ENGINEER – Bauteil aktualisiert.


<strong>Pro</strong>/M – <strong>Structure</strong> Bauteil erzeugen, <strong>Pro</strong>/M starten Seite: 2.1<br />

2. Bauteil erzeugen, <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> starten<br />

In den Abschnitten 2 bis 5 soll der ABLAUF einer <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> � <strong>Structure</strong> – Analyse<br />

im integrierten Modus beschrieben werden. Dabei wird der Bauteil in <strong>Pro</strong>/ENGINEER erzeugt<br />

und in <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> analysiert, es werden Modelländerungen festgelegt und beschrieben,<br />

wie das Modell optimiert werden kann.<br />

2.1. Arbeitsverzeichnis anlegen und <strong>Pro</strong>/ENGINEER starten<br />

Bevor man den Bauteil für die Analyse zu modellieren beginnt, sollte man für den Bauteil und alle<br />

Analysedaten ein eigenes Arbeitsverzeichnis anlegen, da während der Analyse sehr viele Daten<br />

anfallen !<br />

A) Mit Explorer ein Arbeitsverzeichnis für den Bauteil und die Analysedaten anlegen:<br />

z.B. C:\proe_projekte\<strong>Pro</strong>M_<strong>Structure</strong>\Platte1<br />

B) <strong>Pro</strong>/ENGINEER starten und in das Arbeitsverzeichnis wechseln:<br />

PDM: Datei > Arbeitsverzeichnis festlegen...<br />

2.2. Bauteil in <strong>Pro</strong>/ENGINEER erzeugen<br />

In <strong>Pro</strong>/ENGINEER erzeugt man nun den Bauteil ( oder die Bauteile und die Baugruppe ) auf die<br />

übliche Art und Weise. Dabei soll man beim Modellieren schon an die Strukturanalyse denken:<br />

� Einheitensystem kontrollieren ( PDM: Editieren > Einstellung... > Einheiten ), üblicherweise<br />

mmNs mit °C, tonne und rad; dabei ist g = 9806.65 mm/s². Schaltfläche "Info..." zur<br />

Kontrolle der abgeleiteten Einheiten anklicken.<br />

� Wie soll das Modell orientiert sein, welche Symmetrien sind notwendig? Dazu mit dem<br />

Symbol den Folienbaum im Navigator einschalten, dort die Folie A_KOORDINATEN<br />

einblenden und STD-KOORD anzeigen lassen.<br />

� Einfache Konstruktionselemente (KE) verwenden. KE, die bei der Analyse weggelassen werden<br />

( Außenradien, etc. ) als eigene KE modellieren ! Große, tragende KE zuerst konstruieren,<br />

darauf weitere KE, damit beim Unterdrücken keine <strong>Pro</strong>bleme auftreten ( Eltern-Kind-<br />

Beziehungen !).<br />

� Modellbereiche, die später eventuell unterschiedliche Dicken aufweisen sollen (z.B. für<br />

Gewichtsoptimierung) als eigene KE erzeugen, auch wenn sie am Beginn gleich dick sind.<br />

� Muster binden KE aneinander ! Die Positionen der KE können bei Optimierung nicht beliebig<br />

verschoben werden ( manchmal sind eigene KE z.B. für mehrere Bohrungen besser...).<br />

� Wichtige Bemaßungen (für Designparameter) mit eigenen selbsterklärenden Namen versehen<br />

( Im Register Bemaßungstext des Dialogfensters "Bemaßungseigenschaften"; den Namen<br />

kann man sich mit PDM: Info > Bemaßungen wechseln anzeigen lassen ).<br />

� VOR <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> – <strong>Structure</strong> – Analyse NICHT benötigte KE unterdrücken !


Seite: 2.2 Bauteil erzeugen, <strong>Pro</strong>/M starten<br />

Beispiel für KE-Aufteilung:<br />

KE 2<br />

KE 1 und KE 2 können KE 1<br />

nach der Optimierung<br />

unterschiedliche Dicken<br />

aufweisen !<br />

Nach der Modellierung des Bauteils Modell speichern !!<br />

KE 3 KE 4<br />

2.3. <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> – STRUCTURE starten<br />

Will man im integrierten Modus arbeiten, startet man <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> direkt von<br />

<strong>Pro</strong>/ENGINEER aus mit PDM: Applikationen > Mechanica. Als erstes wird ein Einheiten-<br />

Dialogfenster angezeigt ( kontrollieren und "Weiter" ! ), dann wird im Menü - Manager das<br />

<strong>MECHANICA</strong> - Hauptmenü aufgebaut:<br />

Dialogfenster "Einheiten-Info"<br />

Mechanica-Hauptmenü Mechanica-Hauptmenü<br />

in einem Bauteil in einer Baugruppe<br />

Motion auf Menüs von Modul MOTION zugreifen ( nur in Baugruppe ).<br />

<strong>Structure</strong> auf Menüs von Modul STRUCTURE zugreifen.<br />

Thermal auf Menüs von Modul THERMAL zugreifen.<br />

Spritzguss Werkzeugfüll-Modellierungsumgebung betreten.<br />

Neu Sim Mdl alle <strong>MECHANICA</strong> – Modellierungsobjekte ( Materialien, Randbedingungen,<br />

Lasten, etc. ) für das aktuelle Modell löschen und neues Modell öffnen.<br />

Unabh Mec Unabhängige <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong>-Benutzeroberfläche aufrufen, d.h. in den<br />

verbunden Modus wird erst dann gewechselt, wenn man Modell in der<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong>-Benutzeroberfläche speichert.<br />

<strong>Pro</strong>z Berater <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> <strong>Pro</strong>zess-Berater aufrufen ( Hinweise und Tipps lesen ! ).


<strong>Pro</strong>/M – <strong>Structure</strong> Bauteil erzeugen, <strong>Pro</strong>/M starten Seite: 2.3<br />

Klickt man auf <strong>Structure</strong>, wird das <strong>Structure</strong> - Hauptmenü MEC STRUCT geöffnet:<br />

Modell definieren: Modelltyp, Simulations-KEs (Bezugspunkte,<br />

Bezugskurven, Bezugsebenen, Bezugsachsen, Koordinatensysteme,<br />

Flächen- und Volumenbereiche), Randbedingungen,<br />

Lasten, Materialien, Kontaktbereiche, Messgrößen, Design-<br />

Parameter, Idealisierungen, Vernetzungseinstellungen usw.<br />

Analysen/Studien definieren: statische Analyse, Modalanalyse, Wärmeanalyse, etc.<br />

Ergebnisse Ergebnisfenster definieren und anzeigen lassen.<br />

Fertig/Zurück zum <strong>MECHANICA</strong> - Hauptmenü zurückkehren.<br />

Eine <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> – <strong>Structure</strong> – Analyse erfordert das Abarbeiten dieser<br />

Menüpunkte in dieser Reihenfolge. Darüberhinaus können Randbedingungen,<br />

Lasten und Idealisierungen (Balken, Schalen, etc.) auch über die Symbole rechts<br />

neben dem Graphikfenster definiert werden (siehe Kap. 3. u. 5.).<br />

Hinweis:<br />

Mechanica - Symbole ( für Koordinatensysteme, Randbedingungen, Lasten, etc. ) können jederzeit<br />

in den Registern des Dialogfensters "Simulationsdarstellung", das mit PDM: Ansicht ><br />

Simulationsdarstellung... oder aufgerufen werden kann, EIN- und AUS-geblendet werden !


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Modell definieren Seite: 3.1<br />

3. Modell definieren<br />

Klickt man im <strong>Structure</strong> – Hauptmenü MEC STRUCT im Menü-Manager ( im<br />

folgenden mit MM: abgekürzt ) auf die Option Modell, wird das Menü STRC<br />

MODELL geöffnet, in dem alle Arbeitsschritte zur Modelldefinition ausgeführt<br />

werden. Alle Mechanica – Objekte werden in Mechanica im Modellbaum<br />

angeführt und können dort auch direkt mit einem Kontextmenü bearbeitet werden<br />

( wie in <strong>Pro</strong>/ENGINEER ).<br />

3.1. Modelltyp definieren bzw. kontrollieren<br />

Mit MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> > Modell > Modelltyp wählt man je nach<br />

Art der Analyse den 3D-Modelltyp ( Vorgabe ) oder einen von mehreren 2D-<br />

Modelltypen. Falls ein 2D-Modelltyp in Frage kommt, kann man durch kürzere<br />

Rechenläufe viel Zeit sparen.<br />

3D: wenn Bestandteile des Modells ( einschließlich<br />

Idealisierungen, Lasten, Designparameter oder Verschiebungen<br />

) außerhalb der XY-Ebene liegen sollen.<br />

6 Freiheitsgrade (DOF): Translation in X,Y,Z; Rotation um X,Y,Z.<br />

Ebener Spannungszustand:wenn Modell eine dünne Scheibe ist, die in<br />

der Ebene belastet wird. Geometrie, Lasten<br />

Verschiebungen etc. liegen in XY-Ebene.<br />

2 Freiheitsgrade (DOF): Translation in X, Y.<br />

Ebener Dehnungszustand: wenn Dehnung in eine Richtung vernachlässigt<br />

werden kann ( z.B. Körper mit<br />

kleinem Querschnitt wird auf seiner ganzen<br />

Länge belastet � keine Dehnung in<br />

Längsrichtung ).<br />

Der Querschnitt, die Lasten und Verschiebungen liegen in XY-Ebene,<br />

das Modell hat Einheitsdicke.<br />

3 Freiheitsgrade (DOF): Translation in X, Y; Rotation um Z.<br />

2D-Achsensymmetrie: für rotationssymmetrische Geometrie, Belastung und Verformung;<br />

gesamtes Modell muss sich in XY-Ebene mit X � 0 befinden, Y-<br />

Achse ist Rotationsachse.<br />

3 Freiheitsgrade (DOF): Translation in X, Y; Rotation um Z.<br />

Wählt man einen 2D-Modelltyp, muss man die "Geometrie wählen", auf der eine 2D-Analyse<br />

durchgeführt werden soll, und ein kartesisches Bezugs – "Koordinatensystem wählen".<br />

Als Geometrie kann man für alle 2D-Modelltypen eine oder mehrere koplanare Flächen oder<br />

Elementflächen wählen, die vollständig in der vom Bezugskoordinatensystem definierten XY-<br />

Ebene liegen. Für Ebener Dehnungszustand und 2D-Achsensymmetrie kann man auch eine oder<br />

mehrere koplanare Kanten oder Kurven wählen. <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> kann keine 2D-Analysen für<br />

Mittelfächenmodelle, Skizzen und Schnitte ausführen.<br />

Eventuell muss man mit MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> > Modell > KEs > KoordSystem ><br />

Erzeugen oder dem Symbol im rechten Werkzeugkasten auch ein Koordinatensystem erzeugen,<br />

damit die gewählte Geometrie in der XY-Ebene liegt.


Seite: 3.2 Modell definieren<br />

3.2. Simulations-Konstruktionselemente definieren<br />

Simulations-Konstruktionselemente sind Modellierelemente ( Bezugspunkte,<br />

Bezugskurven, Koordinatensysteme, Flächen- und Volumenbereiche ), die nur in<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> existieren. In <strong>Pro</strong>/ENGINEER sind diese Konstruktionselemente<br />

nicht sichtbar.<br />

Solche Elemente können beim Definieren von Lasten oder Randbedingungen<br />

notwendig oder hilfreich sein. Bezugspunkte braucht man z.B. für Stellen, an denen<br />

Federn und Massen angebracht werden sollen; für punktbezogene MESS-<br />

GRÖSSEN, etc.<br />

Erfordern <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> – Objekte Simulations – Konstruktionselemente,<br />

können diese ausgewählt oder direkt im Befehl erzeugt werden.<br />

Simulations-Konstruktionselemente können<br />

� mit MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> > Modell > KEs<br />

� mit den Optionen von PDM: Einfügen > Modellbezug > ...<br />

� mit den Symbolen im rechten Werkzeugkasten<br />

erzeugt werden.<br />

Simulations-Koordinatensysteme definieren: ( falls nötig )<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> > Modell > KEs > KoordSystem öffnet ein Menü zum<br />

Erzeugen, Ändern, Umdefinieren und Löschen von Simulations-Koordinatensystemen. Beim<br />

Erzeugen legt man auch den Typ ( kartesisch, zylindrisch oder sphärisch ) fest. Mit Name kann<br />

man ein Simulations-Koordinatensystem umbenennen.<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> > Modell > Aktuelles KSys öffnet ein Menü mit:<br />

GKS Globales Koordinatensystem (WCS) des Modells zum aktuellen Koord.Sys. machen.<br />

Auswahl vorhandenes Koord.System wählen und zum aktuellen Koord.Sys. machen.<br />

Erzeugen Koord.System erzeugen und zum aktuellen Koord.Sys. machen.<br />

3.3. Bereiche definieren<br />

Randbedingungen, Lasten und Kontaktbereiche erstrecken sich oft NICHT auf eine gesamte Fläche<br />

sondern nur auf einen Teilbereich dieser Fläche. Um aber realistischere Bedingungen zu erhalten,<br />

sollen aber Randbedingungen und Lasten NICHT an einem Punkt definiert werden, sondern sich<br />

über eine begrenzte Fläche ( = Bereich ) erstrecken. Damit diese Randbedingungen und Lasten auf<br />

diese Flächenbereiche ( = Teilbereiche von Flächen ) aufgebracht werden können, müssen diese in<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> auf der gewünschten Fläche definiert werden:<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> > Modell > KEs > Flä Bereich > Erzeugen öffnet das Menü<br />

TRENNFLÄ OP:<br />

Skizze Berandung für den Flächenbereich auf der gewünschten Fläche skizzieren.<br />

Auswahl vorhandene Berandungskurven für den Flächenbereich wählen.<br />

Nach der Definition des Schnitts muss man die gewünschten Flächenbereiche auf der Fläche<br />

wählen. Mit Alle zeigen oder Nach Flä zeigen kann man die erzeugten Bereiche kontrollieren.<br />

Flächenbereiche können auch geändert, umdefiniert, gelöscht oder mit Namen versehen werden.<br />

Neben Flächenbereichen gibt es auch Volumenbereiche, mit denen ein Bauteil in verschiedene<br />

Volumina mit verschiedenene Eigenschaften aufgeteilt werden kann.


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Modell definieren Seite: 3.3<br />

3.4. Randbedingungen definieren<br />

Randbedingungen (RB) sind in einer Strukturanalyse von AUSSEN vorgegebene<br />

Einschränkungen der Bewegung eines Teilbereiches unter Last, in einer Wärmeanalyse von<br />

AUSSEN vorgegebene Einschränkungen der Temperatur eines Teilbereiches des Modells. Ein<br />

Modell kann z.B. auch nur durch seine Randbedingungen "belastet" sein ( Vorspannung oder<br />

vorgegebene Temperatur an den Rändern ).<br />

Randbedingungssatz:<br />

Zusammenfassung mehrerer Randbedingungen, die gemeinsam auf ein Modell wirken. Jeder<br />

Randbedingungssatz erhält einen (sinnvollen) Namen und jede Randbedingung (RB) muss einem<br />

Randbedingungssatz zugeordnet werden. Will man einem Satz eine weitere RB hinzufügen, gibt<br />

man beim Erzeugen der RB einfach denselben Randbedingungssatz-Namen ein.<br />

Hinweis: Zur Definition von Randbedingungen und Lasten benötigt man oft Bezugspunkte.<br />

Bezugspunkte können in <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> mit MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> ( oder<br />

Thermal ) > Modell > Bezugspunkte erzeugt, bearbeitet und gelöscht werden.<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> > Modell > Bedingungen öffnet ein Menü mit:<br />

Neu RB können auf Punkte (Bezugspunkte), Kanten/Kurven<br />

oder Flächen erzeugt werden. Das Dialogfenster<br />

"Randbedingung" wird geöffnet: der Randbedingung<br />

einen (sinnvoller) Namen geben und festlegen, zu<br />

welchem Randbedingungssatz sie gehört ( Satzmitglied ).<br />

Dazu Satz wählen oder mit "Neu" erzeugen. Nun<br />

gewünschte Objekte als Referenzen wählen.<br />

Symbole<br />

zum<br />

direkten<br />

Erzeugen<br />

von RB<br />

Dann die gewünschten Optionen ( Frei, Fest oder<br />

Vorgegeben ) für jeden Freiheitsgrad ( Verschiebungen<br />

oder Rotationen, abhängig vom Koord.Sys.) definieren:<br />

Kartesisch: Translation entlang X, Y, Z Rotation um X, Y, Z<br />

Zylindrisch: Translation entlang R, T, Z Rotation um R, T, Z<br />

Reaktionskräfte und -momente werden für Punkte und Kanten nur<br />

ausgegeben, wenn sich die Randbedingungen auf das GKS (WCS)<br />

beziehen !<br />

Editieren wählt man ein RB-Symbol, wird das Dialogfenster<br />

"Randbedingung" geöffnet, in dem alle Optionen<br />

umdefinieren werden können.<br />

Löschen gewünschtes RB-Symbol wählen und fort ist die RB ! Das Löschen einer RB eines<br />

RB-Satzes hat keinen Einfluss auf die anderen RB des Satzes.<br />

Die Randbedingungen können auch<br />

mit den Optionen im Kontextmenü<br />

des Modellbaums gelöscht und<br />

umdefiniert werden.<br />

Die Option Randbedingungssätze öffnet das Dialogfenster "Randbedingungssätze". Mit "Neu"<br />

erzeugt man einen neuen Satz, mit "Löschen" entfernt man unerwünschte Sätze inkl. der<br />

enthaltenen RB. Wählt man einen vorhandenen RB-Satz und klickt auf "Bearbeiten", werden alle<br />

RB, die zu diesem Satz gehören, angezeigt. Man kann die Beschreibung des RB-Satzes ändern<br />

(sonst nichts !).


Seite: 3.4 Modell definieren<br />

Jede RB erhält ein Symbol, aus dem seine Optionen ersichtlich sind.<br />

Beispiele von RB-Symbolen:<br />

Versch X, Y, Z fest Versch X, Y frei, Z fest Versch X, Y, Z fest<br />

Rot X, Y, Z frei Rot X, Y, Z frei Rot X, Y, Z fest<br />

Festlager Loslager 3D-Einspannung<br />

Beachte: Um im integrierten Modus Spannungs- und Wärmeflusskonzentrationen zu vermeiden,<br />

empfiehlt es sich, einen kleinen Bereich zu definieren und die RB ( und die Lasten ) für diesen<br />

Bereich und NICHT für einen Punkt oder eine Kante anzugeben !<br />

3.5. Lasten definieren<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> > Modell > Lasten öffnet das Menü LASTEN zum Erzeugen,<br />

Editieren, Löschen und Überprüfen von Lasten. Lasten können aber auch durch Wählen des<br />

gewünschten Symbols am rechten Rand des Graphikfensters definiert werden.<br />

� Man kann folgende Lasten definieren:<br />

in STRUCTURE Kraftlasten, Momentlasten, Lagerlasten, Zentrifugallasten, Gravitationslasten,<br />

Drucklasten, Wärmelasten; darüberhinaus kann man in MOTION<br />

errechnete Lasten nach STRUCTURE übertragen.<br />

in THERMAL Wärmelasten.<br />

� Lastsatz: eine Zusammenstellung mehrerer Lasten, die gemeinsam auf das Modell wirken. Jeder<br />

Lastsatz ( max. 99 ) erhält einen Namen und jede Last muss einem Lastsatz zugeordnet sein;<br />

durch Eingabe des gewünschten Lastsatznamens wird eine Last einem Lastsatz zugeordnet.<br />

� Um im integrierten Modus Spannungs- und Wärmeflusskonzentrationen zu vermeiden, empfiehlt<br />

es sich, einen kleinen Bereich zu definieren und die Lasten ( und RB ) für diesen Bereich und<br />

NICHT für einen Punkt oder eine Kante anzugeben !<br />

� Man unterscheidet:<br />

Objektlasten: Last auf bestimmte Geometrieobjekte ( z.B. Kurve, Fläche ), z.B. Kräfte und<br />

Momente.<br />

Körperlasten: werden für das gesamte Modell angegeben z.B. die Schwerkraft<br />

( Gravitationslast ); in einem Lastsatz kann man in der Regel nur eine<br />

Körperlast verwenden.<br />

� Kräfte und Momente auf Punkte, Kanten/Kurven und Flächen können komponentenweise ( FX,<br />

FY, FZ, MX, MY, MZ ) oder mit Richtung und Betrag eingegeben werden.<br />

� Bei verschiedenen Lastarten kann auch die Verteilung ( Gesamtlast, Gesamtlast auf Punkt, Kraft<br />

pro Längeneinheit / Flächeneinheit ) und die Räumliche Verteilung ( Gleichmäßig, Über Objekt<br />

interpoliert, Funktion der Koordinaten, etc. ) definiert werden. Hier werden nur gleichmäßige<br />

Lasten kurz beschrieben, für andere Lasten siehe Online-Hilfe.<br />

� Im Menü LASTEN findet man die Optionen:<br />

Erzeugen, Editieren und Löschen von Lasten.<br />

Lastsätze zum Erzeugen, Bearbeiten und Löschen von Lastsätzen.<br />

Ges Last prüf um die Resultierende Last (Kraft) und das Resultierende Moment bezogen auf<br />

einen frei wählbaren Bezugspunkt zu bestimmen; dazu müssen zuerst der Bezugspunkt gewählt<br />

oder erzeugt und dann die gewünschten Lasten gewählt werden.


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Modell definieren Seite: 3.5<br />

Kurze Beschreibung der möglichen Lasten:<br />

Kräfte und Momente:werden mit MM: ... Modell > Lasten > Neu > Punkt oder Kante/Kurve<br />

oder Fläche erzeugt. Nach Wahl der gewünschten Option wird das<br />

Dialogfenster "Kraft/Drehmoment" geöffnet: einen Lastnamen eingeben,<br />

Lastsatz wählen oder mit "Neu" erzeugen, die Verteilung sowie den Wert<br />

( komponentenweise oder Richtung/Betrag ) definieren. Mit der<br />

Schaltfläche "Vorschau" kann die gerade definierte Last angezeigt werden<br />

(dazu muss man das Dialogfenster oft "auf die Seite" schieben).<br />

Drucklasten: ( MM: ... Modell > Lasten > Neu > Druck ) definieren einen Druck<br />

senkrecht auf eine Fläche oder einen Flächenbereich. Drucklasten können<br />

NICHT an Punkten oder Kurven aufgebracht werden. Eingegeben werden<br />

der Betrag ( positiv oder negativ = Zug ) und die räumliche Verteilung<br />

( gleichmässig, interpoliert oder als Funktion der Koordinaten ).<br />

Lagerlasten: definiert man mit MM: ... Modell > Lasten > Neu > Lagerlast und sind<br />

eine Näherungssimulation der Lastverteilung in einer Bohrung durch eine<br />

Achse, Welle oder Stange. Diese Last wirkt sich in der Regel kegelförmig<br />

aus. Die Lagerlast wird durch die Wahl der Bohrung, der Richtung des Lastvektors<br />

( Von = Startpunkt, Nach = Endpunkt ), sowie den Betrag definiert.<br />

Start- und Endpunkt können über Koordinaten eingegeben werden, besser<br />

ist es aber, mit der Schaltfläche "�" die gewünschten (Bezugs-) Punkte zu<br />

wählen oder zu erzeugen. Die Lagerlast kann auch durch Wahl der Bohrung<br />

und Eingabe der Lastkomponenten ( X, Y, Z ) definiert werden.<br />

Dialogfenster "Kraft/Moment" für Flächenlast Dialogfenster "Lagerlast": Lagerlast definiert<br />

mit Richtung und Betrag<br />

Gravitationslasten: werden mit MM: ... Modell > Lasten > Neu > Schwerkraft definiert und<br />

simulieren den Einfluss der Schwerkraft auf das Modell durch Eingabe einer<br />

schwerkraftbedingten Beschleunigung ( Länge/Zeit² ). Die Eingabe<br />

erfolgt immer relativ zum GKS (WCS), auf Vorzeichen achten !


Seite: 3.6 Modell definieren<br />

Zentrifugallasten: werden mit MM: ... Modell > Lasten > Neu > Zentrifugal definiert und<br />

simulieren eine Starrkörperdrehung des Modells. Sie werden durch die<br />

Winkelgeschwindigkeit ( in rad/s ) und/oder die Winkelbeschleunigung<br />

( in rad/s² ) relativ zum GKS (WCS) definiert. Außerdem muss jeder<br />

Lastkomponente eine Achse durch Angabe von zwei Punkten zugeordnet<br />

werden ( ideal: vorher definierte Bezugspunkte verwenden ! ).<br />

Temperaturlasten: ( MM: ... Modell > Lasten > Neu > Temperatur ) simulieren eine<br />

Temperatur, die am Modell aufgebracht wird. Mit Globale Temp wird<br />

eine gleichmäßige Temperaturänderung ( definiert durch Modelltemperatur<br />

und Referenztemperatur = Temperatur bei der Modell spannungsfrei ist )<br />

aufgebracht. Mit MEC/T Temp wird über das gesamte Modell eine<br />

thermische Last angelegt, die auf einem Temperaturfeld aus einer<br />

stationären oder transienten Wärmeanalyse ( THERMAL ) basiert. Mit<br />

Aussen Temp kann ein außerhalb berechnetes oder gemessenes<br />

Temperaturfeld importiert werden.<br />

Dialogfenster "Druck" für Drucklast Dialogfenster "Gravitation" für Gravitationslast


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Modell definieren Seite: 3.7<br />

3.6. Thermische Randbedingungen und Lasten<br />

für <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> – THERMAL<br />

Der Modul THERMAL dient häufig dazu, ein Temperaturfeld ( = Temperaturverteilung im<br />

Modell ) zu errechnen, welches auch als Belastung für eine Strukturanalyse verwendet werden<br />

kann. Auch hier können RB und Lasten durch Anwählen von Symbolen definiert werden.<br />

Vorgegebene Temperatur definieren:<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > Thermal > Modell > Rand Bedingn > Neu > Vorgeg Temp<br />

Mit Option Neu kann an einem Punkt, einer Kante/Kurve oder einer Fläche eine<br />

Temperatur ( nur reelle Werte eingeben ) definiert werden; auch diesem RB-Satz wird ein<br />

Namen gegeben, Bearbeiten und Löschen erfolgt wie bei Strukturrandbedingungen.<br />

Konvektionsbedingung definieren:<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > Thermal > Modell > Rand Bedingn > Neu > Konvekt RB<br />

Mit Option Neu wird an einem Punkt, einer Kante/Kurve oder einer Fläche eine<br />

Konvektionsbedingung durch Eingabe des Wärmeübergangskoeffizienten ( Wärme/Zeit<br />

pro Grad pro Flächeneinheit z.B. W / mm² K ) und der Umgebungstemperatur ( z.B. in<br />

°C ) definiert.<br />

Als Wärmelasten werden abhängig vom Objekt, auf dem die Last aufgebracht wird,<br />

entweder die Gesamtlast Q oder die Wärme/Zeit pro Längeneinheit (Kante/Kurve) oder die<br />

Wärme/Zeit pro Flächeneinheit (Fläche) eingegeben (MM: <strong>MECHANICA</strong> > Thermal ><br />

Modell > Wärmelasten). Wärmelasten simulieren eine interne Wärmeentwicklung oder<br />

einen Wärmefluss im Inneren des Modells.<br />

Zeitabhängige Konvektionsbedingungen und Wärmelasten spielen nur bei einer transienten<br />

Wärmeanalyse eine Rolle !<br />

Dialogfenster<br />

"Vorgegebene Temperatur" Dialogfenster "Wärmelast"<br />

Modellbaum mit Simulations-KEs (Flächenbereiche), thermischen und<br />

statischen Randbedingungssätzen und Lastsätzen:<br />

Die mit einer stationären Wärmeanalyse berechnete Temperaturverteilung<br />

(THERMAL) wird als Temperaturlast für eine statischen Analyse<br />

(STRUCTURE) zur Berechnung der Spannungen und Verformungen beim<br />

Abkühlen verwendet. ( Beispiel von R. Poganitsch)


Seite: 3.8 Modell definieren<br />

3.7. Materialien definieren<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> (oder Thermal) > Modell > Materialien öffnet das<br />

Dialogfenster "Materialien" mit den Listen "Materialien in Bibliothek" und "Materialien im<br />

Modell" und den Schaltflächen:<br />

"Zuweisen" von Material an Bauteile, Baugruppen oder Elementflächen/Flächen. Aus der<br />

Liste Materialien in Bibliothek kann man ein Material wählen und mit ">>>"<br />

ins Modell kopieren; üblicherweise wählt man ein Material aus der<br />

Materialbibliothek.<br />

"Bearbeiten" zeigt das Dialogfenster "Materialdefinition" mit seinen Eigenschaften ( für<br />

Strukturmechanik, Wärme oder Bewegung ) in der korrekten Einheit. Mit<br />

"f(x)" kann man Materialwerte als Funktion ( temperaturabhängig ) oder<br />

tabellarisch festlegen, mit "p" einen <strong>Pro</strong>/ENGINEER - Parameter wählen<br />

oder erzeugen.<br />

"Neu" um ein neues Material zu definieren und dem Modell hinzuzufügen.<br />

"Löschen" löscht das gewählte Material vom Modell.<br />

Dialogfenster "Materialien"<br />

Mit MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> (oder Thermal) > Modell > Mat Orientngen können<br />

spezielle Materialorientierungen ( orthotrop, transvers-isotrop ) erzeugt und bearbeitet werden;<br />

normalerweise werden Materialien als isotrop angesehen.<br />

3.8. Kontaktbereiche definieren ( falls nötig )<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> (oder Thermal) > Modell > Verbindungen > Kontaktbereiche<br />

Ein Kontaktbereich ist ein Bereich einer Fläche, der eine andere Fläche des Modells bei der Analyse<br />

berührt oder der zwischen zwei Flächenbereichen unterschiedlicher Bauteile liegt. Kontaktbereiche<br />

werden NUR im Verlauf einer Kontaktanalyse auf Änderungen untersucht. Will man einen<br />

Kontaktbereich für einen Flächenbereich definieren, muss dieser Bereich vorher definiert worden<br />

sein.


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Modell definieren Seite: 3.9<br />

3.9. Messgrößen definieren<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> (oder Thermal) > Modell > Messgrößen<br />

Messgrößen sind Skalarwerte ( skalare Ergebniswerte ), die <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> im Laufe einer<br />

Analyse oder Designstudie berechnet. Messgrößen sind ein hervorragendes Mittel bei der Analyse<br />

des Modellverhaltens. Messgrößen werden als Ziele einer Optimierungsstudie und als Grenzwerte<br />

für die Optimierung verwendet.<br />

Es gibt zwei Arten von Messgrößen:<br />

Vordefinierte Messgrößen gelten für das gesamte Modell ( globale Messgrößen ) und decken<br />

einen grossen Bereich der Aspekte ab, die in der Regel untersucht<br />

werden. Mechanica berechnet automatisch alle Messgrößen, die für<br />

die jeweilige Analyseart geeignet sind:<br />

In STRUCTURE z.B. diverse Spannungen ( Von-Mises-<br />

Vergleichsspannung, max. Hauptspannung., max. Spannungskomponenten<br />

im GKS, niedrigste positive Hauptspannung ),<br />

Gesamtdehnungsenergie, max. Verschiebung und Drehung im<br />

Modell und Komponenten im GKS, Massenträgheitsmomente<br />

komponentenweise im GKS, Schwerpunkt im GKS,etc.<br />

In THERMAL z.B. max.Wärmeflussdichte, max.Temperatur,etc.<br />

Benutzerdefinierte Messgrößen untersuchen die gleichen Werte wie die vordefinierten<br />

Messgrößen aber an einem bestimmten Punkt im Modell<br />

( Punktmessgröße ) oder innerhalb eines benutzerdefinierten Radius<br />

um einen Punkt ( Nahe Punkt ) über einen bestimmten Zeitraum,<br />

über eine bestimmte Frequenz ( lokale Messgrößen ).<br />

Im Dialogfenster "Meßgrößendefinition" gibt man den Meßgrößennamen und eine<br />

Beschreibung ein und wählt den Größe und die Komponente der gewünschten Messgröße.<br />

Mit Raumberechnung definiert man die Methode:<br />

An Punkt eine lokale Messgröße wird am gewählten Bezugspunkt berechnet.<br />

Maximum Nahe Punkt berechnet eine lokale Messgröße innerhalb einer Kugel mit<br />

Minimum benutzerdefinierten Radius um den gewünschten Punkt<br />

Max.Absolutwert ( Punkt mit Schaltfläche "Wählen/Umdefinieren..." wählen ).<br />

Maximum Über Modell behandelt den Wert als globale Messgröße und sucht im<br />

Minimum gesamten Modell nach dem entsprechenden Wert.<br />

Max.Absolutwert<br />

Im Listenfeld im unteren Bereich des Dialogfeldes wird angeführt, für welche Analysen die<br />

gewählte Messgröße berechnet wird.<br />

Wurden schon benutzerdefinierte Messgrößen erzeugt, wird stattdessen das Dialogfenster<br />

"Messgrößen" gezeigt, in dem die definierten Messgrößen aufgelistet sind und diese umdefiniert,<br />

gelöscht oder kopiert werden können oder neue erzeugt werden können ( mit Schaltflächen ).<br />

Sowohl in STRUCTURE als auch in THERMAL kann man Messgrößen definieren, die auf<br />

<strong>Pro</strong>/ENGINEER – Parametern basieren.<br />

Information über aktuell gültiges Koordinatensystem am Beginn der Messgrößendefinition


Seite: 3.10 Modell definieren<br />

Dialogfenster "Messgrößendefinition"<br />

Dialogfenster "Messgrößen"


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Modell analysieren Seite: 4.1<br />

4. Modell analysieren<br />

Dieser Abschnitt beschreibt, wie eine Analyse definiert wird, wie eine Analyse berechnet ( ein<br />

Rechenlauf durchgeführt ) wird und welche Möglichkeiten <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> zur Überprüfung<br />

der Ergebnisse bietet.<br />

4.1. Analyse definieren<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> ( oder Thermal ) > Analysen/Studien öffnet das Dialogfenster<br />

"Analysen und Designstudien". Gewünschten Analysetyp ( statische Analyse, Modalanalyse,<br />

Beulanalyse, dynamische Analyse, etc. ) in PDM: > Datei wählen. Wurden schon Analysen<br />

definiert, können sie mit den Optionen im Kontextmenü bearbeitet, kopiert, gelöscht, gestartet und<br />

gestoppt werden. Mit einem Doppelklick kann man die Analysedefinition bearbeiten.<br />

Im Dialogfenster "Definition der ... Analyse" wird die gewünschte Analyse definiert:<br />

Name: gewünschter Name für die Analyse; ist gleichzeitig auch der Name des Ordners<br />

(Verzeichnisses), der alle Daten der Analyse enthält !<br />

Aus den Listen der Randbedingungen und der Lasten die gewünschten Sätze auswählen; eine<br />

statische Analyse darf nur einen Randbedingungssatz, kann aber mehrere Lastsätze enthalten.<br />

Im Register "Konvergenz":<br />

Methode: anhand der Konvergenz erkennt man die Genauigkeit der Ergebnisse; wenn die<br />

Analyse nicht konvergiert, muss das Modell verändert werden !<br />

Zur Verfügung stehen:<br />

Adaptive Mehrfach-Konvergenz: ( für jedes Modell verwendbar )<br />

Beim Berechnen wird für jede Kante der Polynomgrad erhöht bis die Konvergenzkriterien erfüllt sind. Die<br />

Analyse konvergiert, wenn die Differenz zwischen dem Ergebnis des letzten und vorletzten Rechenlaufes<br />

innerhalb des %-Satzes liegt, den man für die Konvergenz festgelegt hat ( für eine statische Analyse verwendet<br />

man als Konvergenzkriterium meist "Lokale Verschiebung und Lokale Dehnungsenergie" ). Weiters können<br />

minimaler und maximaler Polynomgrad für den Rechenlauf eingestellt werden.


Seite: 4.2 Modell analysieren<br />

Mögliche Konvergenzkriterien für verschiedene Analysetypen sind z.B.:<br />

Statische Analyse: Lokale Verschiebung, Lokale Dehnungsenergie und globale RMS-Spannung<br />

Modalanalyse: Frequenz, Lokale Verschiebung und Lokale Dehnungsenergie und RMS-Spannung<br />

Beulanalyse: Beullastfaktor, Lokale Verschiebung und Lokale Dehnungsenergie und RMS-Spannung<br />

Stationäre thermische Analyse: Lokale Temperaturen, Lokale und globale Energienormen<br />

Adaptive Einschritt-Konvergenz: ( voreingestellt für viele Analysen )<br />

Es erfolgt ein erster Rechenlauf mit Polynomgrad 3 und es werden die lokalen Spannungsfehler ermittelt;<br />

anhand dieses Fehlers wird eine neue Polynomgradverteilung ermittelt und es erfolgt ein zweiter Rechenlauf.<br />

Schnelldurchlauf:<br />

Ein Rechenlauf mit Polynomgrad 3 um zu kontrollieren, ob die Analyse korrekt ist oder schwerwiegende<br />

<strong>Pro</strong>bleme im Modell auftreten.<br />

Beispiel einer statischen Analyse Beispiel einer Modalanalyse (Eigenfreqenzanalyse)<br />

Im Register "Ausgabe":<br />

Plotraster: gibt den Detailgrad für Ergebnisberichte von Analysen an und legt fest, wie oft<br />

eine Kante oder Fläche unterteilt wird ( üblicherweise 4 – 6 ).<br />

Durch Aktivieren / Deaktivieren der Kontrollkästchen legt man fest, welche Ergebnisse berechnet<br />

werden sollen:<br />

Spannungen: alle Spannungen werden berechnet; erfordert viel Speicherplatz.<br />

Rotationen: um alle Achsen des GKS; für Volumenelemente hat die Rotation immer den<br />

Wert 0 und kann daher deaktiviert werden.<br />

Reaktionen: Reaktions-Kräfte und -Momente werden berechnet.<br />

Bei anderen Analysen sind andere bzw. zusätzliche Einstellungen zu tätigen:<br />

Modalanalyse: Anzahl der Eigenmoden ( die berechnet werden sollen ) oder Frequenzbereich ( in<br />

dem die gesuchten Moden liegen ), Randbedingungen ( eingespannt = mit<br />

Randbedingung; Starrkörperbewegung suchen ).<br />

Beulanalyse: Erfordert eine zuvor durchgeführte statische Analyse mit den gewünschten Randbedingungen<br />

und Lasten. Für die gewünschte Anzahl von Beulformen wird die<br />

kritische Last, bei der das Modell zu beulen beginnt (Beullastfaktor), berechnet.<br />

Wärmeanalyse: für eine statische Analyse muss mindestens ein RB-Satz gewählt werden, es<br />

können aber kein, ein oder mehrere Lastsätze verwendet werden.<br />

Weitere Informationen und Details zu den Analysetypen siehe Online-Hilfe.


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Modell analysieren Seite: 4.3<br />

4.2. Analyse berechnen – Rechenlauf durchführen<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> ( oder Thermal ) > Analysen/Studien öffnet das Dialogfenster<br />

"Analysen und Designstudien", in dem alle definierten Analysen aufgelistet sind.<br />

Nun wählt man im Dialogfenster "Analysen und Designstudien" die gewünschte Designstudie<br />

( Analyse ) für den Rechenlauf aus der Liste; wegen der Speicherauslastung soll man nur eine<br />

Designstudie auf einmal berechnen lassen !<br />

Symbole im Dialogfenster "Analysen und Designstudien" :<br />

Studienstatus anzeigen<br />

Einstellungen für den Rechenlauf konfigurieren<br />

Rechenlauf stoppen<br />

Rechenlauf starten<br />

Studie löschen<br />

Studie kopieren<br />

Studie bearbeiten<br />

Öffnet das Dialogfenster "Einstellungen für Rechenlauf", in dem man kontrollieren soll,<br />

ob die Verzeichnisse für Ausgabedateien und für temporäre Dateien richtig definiert sind<br />

( können ggf. über geändert werden ); darunter kann festgelegt werden ob Elemente<br />

einer bestehenden Studie verwendet werden sollen. Normalerweise generiert<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> die Elemente einer Studie automatisch.<br />

Weiters kann das Ausgabedatei-Format ( Binär oder ASCII ) gewählt werden und mit dem<br />

Kontrollkästchen "Speicherzuteilung" kann man dem Solver mehr oder weniger<br />

Arbeitsspeicher zuweisen ( Voreinstellung 128 MB ) – vor allem bei großen Berechnungen<br />

wichtig... ( genauere Informationen dazu siehe Online-Hilfe )<br />

Mit dem Kontrollkästchen "Iterativen Gleichungslöser verwenden" kann statt dem Block-<br />

Solver der iterative Solver verwendet werden. Man kann ihn verwenden, wenn der<br />

Festplattenspeicher für die Berechnung mit dem Gleichungslöser nicht ausreicht oder die<br />

Berechnung mit dem Gleichungslöser zu lange dauert – genaueres siehe Online-Hilfe.<br />

Sehr häufig kontrolliert man einfach die Verzeichnisse und akzeptiert mit "OK" die<br />

anderen Einstellungen.<br />

Startet man einen Rechenlauf, erscheint die Kontrollfrage "Wollen Sie Fehlersuche ?"<br />

sowie Hinweise auf zu erwartende singuläre Spannungskonzentrationen bei Punktlasten<br />

und Punktrandbedingungen. Weitere wichtige Schritte sind:<br />

Studienstatus anzeigen um über den Ablauf der aktuellen Berechnung informiert zu<br />

werden. Nach Abschluss des Rechenlaufes kann man sich im Status-Fenster den gesamten<br />

Rechenbericht ansehen und Informationen kontrollieren; der Rechenbericht enthält<br />

Informationen über die Einheiten, das Modell, Rechenzeit, Speicherbelegung, max.<br />

Polynomgrad, Fehlerabschätzungen, Masseneigenschaften des Modells, alle Messgrößen<br />

für jeden Lastsatz, das Konvergenzergebniss der Analyse, etc.<br />

Mit dem Schalter � Ausführlicher Status enthält zusätzliche Informationen über die<br />

Designstudie ( Analyse ) wie Rechendauer und Speicherbelegung für jeden Rechenschritt,<br />

Fehlermeldungen, etc.<br />

Wurde eine Studie gestoppt, kann mit PDM: Rechenlauf > Neu starten... die Berechnung einer<br />

zuvor unterbrochenen Studie wieder aufgenommen werden.<br />

Nach einer erfolgten Designstudie startet man den Rechenlauf einer anderen Designstudie oder<br />

verlässt das Dialogfenster "Analysen und Designstudien" mit "Schließen".


Seite: 4.4 Modell analysieren<br />

4.3. Ergebnisse überprüfen<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> ( oder Thermal ) > Ergebnisse öffnet die Benutzeroberfläche<br />

zur Ergebnisauswertung, in dem man die gewünschten Ergebnisfenster definieren, bearbeiten,<br />

anzeigen und ausgeben kann.<br />

Symbole zur Ansichtssteuerung und Animationssteuerung<br />

Gewähltes, aktives Ergebnisfenster (gelb umrandet) ausblenden.<br />

Öffnet Dialogbox "Ergebnisfenster anzeigen" um auszuwählen, welche<br />

Ergebnisfenster angezeigt werden sollen (Mehrfachwahl möglich).<br />

Löschen von Ergebnisfensterdefinitionen (Auswahl aus Liste).<br />

Ergebnisfensterdefinition des angezeigten aktiven Fensters kopieren.<br />

Ergebnisfensterdefinition des gewünschten Fensters (Auswahl aus Liste)<br />

oder des angezeigten aktiven Fensters (gelb umrandet) bearbeiten.<br />

Neues Ergebnisfenster definieren.<br />

Angezeigte Ergebnisfenster drucken oder in Datei ausgeben;<br />

verschiedene Ausgabeformate ( JPEG, TIFF, BMP, Postscript ) möglich.<br />

Angezeigte Ergebnisfensterdefinitionen in einer *.rwd - Datei speichern<br />

("Speichern" bzw. "Speichern unter" Datei mit gewünschten Namen).<br />

Gespeicherten Satz von Ergebnisfensterdefinitionen laden, d.h. eine<br />

*.rwd - Datei öffnen. Alle definierten Fenster werden angezeigt.<br />

Alle Befehle und zusätzliche spezielle Befehle können über die Pull-Down-Menüs aufgerufen<br />

werden ( siehe Kap. 4.3.2. ).<br />

Normalerweise überprüft man zwei Ergebnisarten einer berechneten Designstudie:<br />

Ergebnisse für Konvergenz: in GRAPHEN wird gezeigt, wie die Werte konvergieren; weiters<br />

kann man eine FARBFLÄCHEN-Darstellung definieren, die über die Polynomgrade an<br />

den Elementkanten informiert. Diese Art von Graphen stehen nur für die Adaptive<br />

Mehrschritt-Konvergenz zur Verfügung. Bei der Adaptiven Einschritt-Konvergenz<br />

überprüft man die Qualität der Lösung anhand des quadratisch gemittelten<br />

Spannungsfehlers (RMS) in der Status-Datei.<br />

Ergebnisse für Spannungen, Verschiebungen, etc. am verformten oder unverformten Modell in<br />

FARBFLÄCHEN-, ISOLINIEN- oder VEKTOR-Darstellung oder ANIMATION.<br />

Spannungen entlang von (zu wählenden) Modell-Kurven/Kanten (z.B. Spannungen an<br />

Bauteilkante, entlang Lochrand, etc.) können auch als GRAPHEN (Spannungen über<br />

Kurvenlänge, Schnittgrößenverlauf bei Balkenmodell) dargestellt werden.<br />

Konzept von <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong>:<br />

Jedes Ergebnis ( z.B. Vergleichsspannung, Verformung, etc. ) wird in einem eigenen<br />

Ergebnisfenster dargestellt, für jedes Ergebnis muss ein eigenes Ergebnisfenster definiert werden.<br />

Dadurch können dann leicht mehrere Ergebnisse gemeinsam am Bildschirm dargestellt (angezeigt)<br />

werden.


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Modell analysieren Seite: 4.5<br />

4.3.1. Ergebnisfenster definieren<br />

� Symbol "Neue Definition einfügen" oder PDM: Einfügen > Ergebnisfenster... öffnet<br />

das Dialogfenster "Ergebnisfensterdefinition". Gewünschten Fensternamen ( sinnvollen<br />

Namen z.B. Verformung, Spg_XX, Spg_VM, etc. ) und ggf. Titel eingeben.<br />

� Unter Studienauswahl den Ordner der gewünschten Designstudie ( Ordner der Ergebnisse )<br />

suchen und auswählen ( KEINEN Doppelklick, nur anwählen ! ) und "Öffnen".<br />

� Nun gewünschte Analyse wählen bzw. kontrollieren. Es wird angegeben, um welche Studie<br />

welcher Analyse es sich handelt. Wurden mehrere Lastfälle definiert, kann man wählen, für<br />

welchen Lastfall die Ergebnisse angezeigt werden sollen. Es können auch mehrere Lastfälle<br />

überlagert werden, wobei beim Überlagern noch jeder Lastfall skaliert werden kann.<br />

Register "Größe" Register "Darstellungsort"<br />

� Im Register "Größe" darzustellende Größe und gewünschte Komponente wählen:<br />

Spannung ( Von-Mises-Vergleichspannung, Spannungskomponenten XX, YY, ZZ, max./min.<br />

Hauptspannung,...), Verschiebung ( Betrag, Komponente ), Dehnung, Kraft, Moment, etc.<br />

� Unter "Darstellungstyp" wählt man – abhängig vom darzustellenden Ergebnis – das<br />

gewünschte Anzeigeformat: Farbfläche ( bis zu 15 Stufen ), Vektoren, Isolinien, Graph, etc.<br />

� Im Register "Darstellungsort" den Modellbereich wählen, für den die Ergebnisse angezeigt<br />

werden sollen: am gesamten Modell ( Alle ) oder Teilbereiche ( ausgewählte Balken, Kurven,<br />

Flächen, Volumen ); bei Schalenelementen ob Werte für Ober/Unterseite oder Maximum<br />

angezeigt werden sollen; etc.<br />

� Im Register "Darstellungsoptionen" kann eingestellt werden, ob die Darstellung am verformten<br />

Modell ( Verformt ) erfolgen soll und für einige Ergebnisarten kann auch eine Animation<br />

definiert werden. Auch kann man die Anzahl der Legendenstufen ( Vorgabe: 9 ) einstellen und<br />

wählen, ob man Isolinien mit/ohne Beschriftung angezeigt haben möchte, ob Farbübergänge<br />

verwendet werden sollen und ob die Elementkanten angezeigt werden sollen.<br />

Verformt: aktivieren, wenn Ergebnisse am verformten Modell angezeigt werden sollen. Es<br />

kann auch das unverformte Modell überlagert werden. Die Skalierung kann in<br />

<strong>Pro</strong>zent der maximalen Verformung oder als Skalierfaktor eingestellt werden.


Seite: 4.6 Modell analysieren<br />

Animation: wenn aktiviert, können Ergebnisse animiert dargestellt werden. Definiert werden<br />

dabei die Anzahl der Bilder und der gewünschte Ablauf der Animation<br />

( Wiederholen, Umkehren, Wechselnd – einfach ausprobieren ! ). Ist Animation<br />

aktiviert, ist KEINE dynamische Abfrage möglich ( siehe 4.3.2. Ergebnisfenster<br />

anzeigen )<br />

� Die Definition der Inhalte des Ergebnisfensters mit "OK" abschließen oder mit "OK und<br />

Anzeigen" gleich anzeigen.<br />

Dialogfenster "Ergebnisfenster anzeigen"<br />

Register "Darstellungsoptionen" Dialogfenster "Ergebnisfenster laden"<br />

Weitere Schaltflächen zum Bearbeiten und Anzeigen von Ergebnisfenstern:<br />

Nach Auswahl des gewünschten Ergebnisfensters wird wieder das Dialogfenster<br />

"Ergebnisfensterdefinition" geöffnet, in dem man nun alle Einstellungen ändern kann.<br />

Kopiert Einstellungen des aktuellen (gelb umrandeten) Ergebnisfensters und öffnet das<br />

Dialogfenster "Ergebnisfensterdefinition" um Einstellungen bearbeiten zu können.<br />

Öffnet ein Dialogfenster zur Auswahl der Ergebnisfenster, die gelöscht werden sollen,<br />

oder löscht die Definition des aktuellen (gelb umrandeten) Ergebnisfensters.<br />

Öffnet das Dialogfenster "Ergebnisfenster anzeigen", in dem ALLE Ergebnisfenster<br />

markierten werden können, die gleichzeitig am Bildschirm angezeigt werden sollen.<br />

Eine Kurzbeschreibung der Möglichkeiten und Optionen beim Anzeigen von<br />

Ergebnisfenstern enthält Kap. 4.3.2. Ergebnisfenster anzeigen.<br />

Speichert die Ergebnisfenster-Definition aller aktuell angezeigten Ergebnisfenster in<br />

einer Datei vom Typ *.rwd (Result-Window-Definition-File); sinnvoll, wenn man<br />

Ergebnisfenster definiert hat, die man später wieder anschauen/herzeigen möchte.<br />

Öffnet das Dialogfenster "Ergebnisfenster laden", in dem eine zuvor gespeicherte<br />

Ergebnisfenster-Definitionsdatei ( *.rwd ) gewählt werden kann. Mit "OK" wird die<br />

Datei geladen und alle definierten Ergebnisfenster angezeigt.<br />

Öffnet das Dialogfenster "Drucken", um alle aktuell angezeigten Ergebnisfenster<br />

auszudrucken oder in Datei auszugeben. Man kann zwischen verschiedenen<br />

Ausgabeformaten ( JPEG, TIFF, BMP, Postscript ) wählen.


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Modell analysieren Seite: 4.7<br />

Beispiele für Ergebnisfensterinhalte für eine STATISCHE ANALYSE:<br />

A) Von-Mises-Vergleichspannung: ( sinngemäß für andere Spannungen )<br />

Fenstername: Spg_VM Titel: beliebigen Text oder weglassen<br />

Studienauswahl: Ordner der Designstudie, Analyse u.ggf. Lastsatz wählen<br />

Darstellungstyp: Farbfläche<br />

Größe: Spannung Komponente: Von Mises<br />

Darstellungsort: Alle<br />

Darst.Optionen: 9 Stufen � Verformt<br />

eventuell: � Elementkanten anzeigen<br />

� Animation mit: 8 Bilder; Wiederholen, Umkehren oder Wechseln<br />

B) Verformung: ( nur verformtes Modell )<br />

Fenstername: Verformung1 Titel: beliebigen Text oder weglassen<br />

Studienauswahl: Ordner der Designstudie, Analyse u.ggf. Lastsatz wählen<br />

Darstellungstyp: Farbfläche (für Farbflächendarstellung der Verformung)<br />

Vektoren (Verschiebungen in Vektordarstellung, nur bei Typ Betrag möglich)<br />

Modell (nur verformtes Modell)<br />

Größe: Verschiebung Komponente: Betrag (oder gewünschte Komponente im gewünschten<br />

Koordinatensystem)<br />

Darstellungsort: Alle<br />

Darst.Optionen: je nach Darstellungstyp<br />

9 Stufen � Verformt ( mit / ohne Überlagern unverformt )<br />

eventuell: � Elementkanten anzeigen und � Flächen schattieren (bei Typ: Modell)<br />

� Animation mit: 8 Bilder; Wiederholen, Umkehren oder Wechseln<br />

C) Ergebnisse entlang einer Kante (Kurve): (bei Volumenmodellen, Balkenmodellen, etc.)<br />

Fenstername eingeben und Titel (beliebig) eingeben<br />

Studienauswahl: Ordner der Designstudie, Analyse u.ggf. Lastsatz wählen<br />

Darstellungstyp: Graph<br />

Größe: Spannung Komponente: Von Mises, XX, YY, etc.<br />

Balkenres. Moment / Kraft Komponente (X, Y, Z) geeignet wählen (Balkenmodell)<br />

Ort des Graphen: "Kurve" und mit gewünschte Kurven / Kanten im Modell wählen ( mehrere OHNE<br />

Strg-Taste anklicken; mit mittlerer Maustaste beenden ); geeignetes Kurvenzugende für linke<br />

Seite des Graphen ( = Beginn der horizontalen Diagrammachse ) wählen.<br />

Beispiele für Ergebnisfensterinhalte für eine MODALANALYSE:<br />

A) Verformungsanimation der Eigenmodes:<br />

Fenstername eingeben und Titel (beliebig) eingeben<br />

Studienauswahl: Ordner der Designstudie, Analyse wählen<br />

Eigenmode-Nummer wählen oder Mode-Kombination auswählen (vor einer Kombination ist es sinnvoll jeden<br />

Mode alleine zu untersuchen); Skalierung geeignet eingeben oder Skalierung 1 lassen<br />

Darstellungstyp: Farbfläche oder Modell<br />

Größe: Verschiebung Komponente: Betrag<br />

Darstellungsort: Alle<br />

Darst.Optionen: je nach Darstellungstyp<br />

9 Stufen � Verformt mit � Überlagern unverformt<br />

Skalierung geeignet wählen...<br />

eventuell: � Elementkanten anzeigen und � Flächen schattieren (bei Typ: Modell)<br />

� Animation mit: 8 (oder mehr) Bilder; Typ: Wechseln<br />

B) Spannungen bei Eigenmodes:<br />

Fenstername und Titel eingeben, Ordner wählen, Eigenmode (oder Eigenmode-Kombination) wählen<br />

Darstellungstyp: Farbfläche<br />

Größe: Spannung Komponente: Von Mises (oder Komponente oder Hauptspannung)<br />

Darstellungsort: Alle<br />

Darst.Optionen: 9 Stufen � Verformt ggf. mit � Überlagern unverformt<br />

eventuell: � Elementkanten anzeigen<br />

� Animation mit: 8 (oder mehr) Bilder; Typ: Wechseln


Seite: 4.8 Modell analysieren<br />

4.3.2. Ergebnisfenster anzeigen<br />

Öffnet man mit das Dialogfenster "Ergebnisfenster anzeigen", wählt die gewünschten<br />

Fenster und klickt "OK", werden ALLE Ergebnisfenster, die in der Liste Anzeigen markiert sind<br />

gleichzeitig im Fenster "Ergebnisse" am Bildschirm dargestellt ( wählt man nur 1 Ergebnisfenster,<br />

wird auch nur 1 Fenster dargestellt ). Beendet man das Dialogfenster "Ergebnisfensterdefinition"<br />

mit "OK und Anzeigen", wird das Ergebnisfenster gleich anzeigt.<br />

Je nach Ergebnisfenster kann man nun mit den Symbolen zur Ansichtssteuerung und Animationssteuerung<br />

die Ergebnisse untersuchen.<br />

Viele weitere Möglichkeiten zur Ergebnisanalyse findet man in den Pull-Down-Menüs. Nicht<br />

immer sind alle Optionen vorhanden; sind mehrere Fenster dargestellt, muss das Ergebnisfenster, in<br />

dem die Optionen ausgeführt werden sollen, angeklickt werden:<br />

PDM: Ansicht steuert mit den Optionen Bildaufbau, Standard, Neu einpassen, Gespeicherte<br />

Ansichten... und Drehen/Verschieben/Zoomen ( öffnet ein Dialogfenster zur<br />

detaillierten Definition der Ansichtsoptionen und Orientierung ) die Darstellung.<br />

Anzeige öffnet das Dialogfenster "Ergebnisfenster anzeigen".<br />

PDM: Einfügen > Schnitt-/Abdeckflächen... öffnet das Dialogfenster "Ergebnisflächendefinition"<br />

um "in das Modell hineinsehen zu können".<br />

Der Typ Schnittflächen ermöglicht in einem Fenster mit FARBFLÄCHEN- oder<br />

ISOLINIEN-Darstellung einen Schnitt durch das Modell zu legen. Daraufhin werden<br />

die Ergebnisse nur für diese Schnittfläche angezeigt.<br />

Abdeckflächen ermöglicht in einem Fenster mit FARBFLÄCHEN- oder<br />

ISOLINIEN-Darstellung Teile des Modells wegzunehmen. Daraufhin werden die<br />

Ergebnisse nur für das restliche Modell angezeigt.<br />

Dialogfenster für Abdeck- und Schnittflächen Beispiel für Abdeckfläche (Tiefe 50% in XY-Ebene)<br />

Mit PDM: Bearbeiten > Abdeckfläche und Schnittfläche können die Ergebnisflächendefinitionen<br />

umdefiniert werden. Will man wieder das gesamte Modell<br />

darstellen, entfernt man die Ergebnisflächen mit PDM: Bearbeiten > Abdeckfläche<br />

löschen und Schnittfläche löschen.<br />

PDM: Einfügen > Anmerkung... öffnet das Dialogfenster "Notiz" um erklärenden Text<br />

(mit/ohne Hinweislinie) zu erzeugen oder interessante Modellbereiche im<br />

Ergebnisfenster mit Kreisen, Rechtecken oder frei skizziert markieren zu können.<br />

PDM: Info > Dynamische Abfrage ermöglicht die Abfrage einzelner Werte in einer FARB-<br />

FLÄCHEN-Darstellung ( wenn Animation deaktiviert ist ). Klick man mit der linken<br />

Maustaste an eine gewünschte Stelle, wird der Wert an dieser Stelle angezeigt. Man


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Modell analysieren Seite: 4.9<br />

kann sich auch die maximalen und minimalen Werte im Modell oder in der Ansicht<br />

anzeigen lassen und Abfragemarken löschen (Abfragemarken bereinigen).<br />

PDM: Format > Ergebnisfenster... öffnet das Dialogfenster "Ergebnisfenster formatieren", in<br />

dem man die Hintergrundfarbe und die Sichtbarkeit von Titel, Beschriftung,<br />

Koordinatensysteme, Legende, Isolinienbeschriftungen und Anmerkungen einstellen<br />

kann.<br />

PDM: Format > Legende öffnet ein Dialogfenster, um die Stufung der Farbskala bei FARB-<br />

FLÄCHEN und ISOLINIEN-Darstellung bearbeiten zu können. Mit PDM:<br />

Bearbeiten > Legendenwert... können die Werte einzelner Zeilen der Legende<br />

bearbeitet werden. Ändert man die erste oder letzte Stufe erscheint eine<br />

Kontrollfrage, ob die Stufen neu verteilt werden sollen.<br />

Dialog um einzelne Legendenzeile zu bearbeiten<br />

PDM: Format > Graph öffnet das Dialogfenster "Graphfenster-Optionen", um Skalierung der<br />

X- und Y-Achse, die Achsenbeschriftung, Einstellungen der Kurven ( Farbe,<br />

Linienart, Symbole ), die Beschriftung des Ergebnisfensters und die<br />

Hintergrundfarbe bearbeiten zu können.<br />

PDM: Hilfsprogramme enthält Befehle um Legenden und Graphikskalierungen verschiedener<br />

Ergebnisfenster anpassen zu können bzw. Anpassungen wieder aufheben zu können.<br />

Weiters kann die Legende zurückgesetzt werden und Isolinien können neu<br />

beschriftet werden.<br />

PDM: Fenster > Vollbildanzeige ist ein Schalter um ein Fenster auf Maximum zu vergrößern.<br />

PDM: Datei > Speichern bzw. Speichern unter... speichert die Ergebnisfenster-Definition aller<br />

aktuell angezeigten Ergebnisfenster in einer Datei vom Typ *.rwd (Result-Window-<br />

Definition-File); sinnvoll, wenn man Ergebnisfenster definiert hat, die man später<br />

wieder anschauen/herzeigen möchte.<br />

PDM: Datei > Exportieren um eine Bilddatei ( JPEG, TIFF, etc. ) oder einen Bericht in HTML-<br />

Format ( HTML-Bericht ) zu erzeugen. Bei Ergebnisfenstern vom Typ Graph<br />

können die Ergebnisse in eine Textdatei ( Graphbericht... ) oder in eine Excel-Datei<br />

exportiert werden, von Animationen können MPEG-Dateien erzeugt werden.<br />

PDM: Datei > Drucken öffnet ein Dialogfenster um das Ergebnisfenster auf einem Drucker oder<br />

in eine Datei (verschiedene Formate wie PostScript, HPGL, TIFF, JPEG)<br />

auszugeben.<br />

Mit PDM: Datei > Ergebnisse verlassen beendet man die Ergebnisauswertung.<br />

Die Ergebnisfensterdefinition und -anzeige erfolgt im Modus THERMAL analog.


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Modelländerungen – Optimierung Seite: 5.1<br />

5. Modelländerungen festlegen – Modell optimieren<br />

Nach dem Durchführen einer Analyse und dem Überprüfen der Analyseergebnisse kann man das<br />

Modell mit <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> optimieren oder eine Variantenuntersuchung am Modell<br />

durchführen. Dazu muss man zuerst definieren, welche Formänderungen des Modells zum<br />

gewünschten Ergebnis führen können und welche Parameter des Modells dafür geändert werden<br />

müssen.<br />

5.1. Änderungen am Modell durchführen<br />

( Vorbereitung für Sensitivitätsstudien und Optimierungsstudien )<br />

Die Vorbereitung für Sensitivitätsstudien und Optimierungsstudien erfolgt in 2 Schritten:<br />

� Designparameter hinzufügen, überprüfen und verändern.<br />

� Formänderungen im Modell überprüfen ( Formüberblick und Formanimation ).<br />

5.1.1. Designparameter definieren<br />

Mit Designparametern wird festgelegt, was sich am Modell ändern soll; man definiert mit ihnen die<br />

Art der Änderung und den Änderungsbereich. Designparameter können definiert werden für<br />

� Unabhängige Bemaßungen von <strong>Pro</strong>/ENGINEER, die allerdings nicht als abhängige<br />

Bemaßungen einer Beziehung definiert sein dürfen.<br />

� Numerische Parameter von <strong>Pro</strong>/ENGINEER, die völlig unabhängig sind, d.h. sie dürfen<br />

weder auf der linken noch der abhängigen (rechten) Seite einer Beziehung erscheinen ! ( siehe<br />

auch Online-Hilfe unter "<strong>Pro</strong>/ENGINEER - Parameter definieren" ).<br />

� Balkenquerschnitte<br />

Das Erstellen von Designparametern erfolgt in zwei Schritten:<br />

1.Schritt: Modell für das Verwenden von Designparametern vorbereiten, d.h. z.B. die<br />

gewünschten Bemaßungen in <strong>Pro</strong>/ENGINEER benennen, <strong>Pro</strong>/ENGINEER –<br />

Parameter erzeugen, Beziehungen definieren durch die einzelne Bemaßungen zur<br />

gewünschten Bemaßungsbeziehung verknüpft sind ( durch geschickt definierte<br />

Beziehungen kann man komplexe Formänderungen mit wenigen Designparametern<br />

erzeugen ) und Auswirkungen von dynamisch unterdrückten KE untersuchen ( KE, die<br />

durch Bedingungen unterdrückt werden ).<br />

2.Schritt: Designparameter definieren und dafür eine beliebige unabhängige Bemaßung oder<br />

einen beliebigen unabhängigen Parameter aus <strong>Pro</strong>/ENGINEER verwenden.<br />

Designparameter definieren:<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> (oder Thermal) > Modell > Konstr Strgen > MassSymbol<br />

und gewünschtes KE wählen, um VOR dem Definieren des Designparameters Name und Wert der<br />

Bemaßung zu überprüfen. Durch Klicken auf MassSymbol kann man zwischen Wert und Name<br />

hin- und herschalten.


Seite: 5.2 Modelländerungen – Optimierung<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > ... > Modell > Konstr Strgen > Designparameter öffnet das Dialogfenster<br />

"Designparameter", in dem schon definierte Designparameter aufgelistet sind und man<br />

Designparameter "Erzeugen...", "Überprüfen..." und "Löschen..." kann.<br />

"Erzeugen..." öffnet das Dialogfenster "Definition des Designparameters". Will man einen auf<br />

einer Bemaßung basierenden Designparameter ( häufiger Fall ) definieren, wählt man als Typ<br />

Bemaßung und klickt auf "Wählen...". Darauf wird man aufgefordert ein KE und die gewünschte<br />

Bemaßung zu wählen. Danach sind im Dialogfenster der Name ( stimmt mit dem<br />

<strong>Pro</strong>/ENGINEER - Bemaßungsnamen überein ), der aktuelle Wert und ein vorgeschlagenes<br />

Minimum und Maximum eingetragen. Minimum und Maximum überprüfen, bei Bedarf ändern und<br />

"Akzeptieren". Die Definition anderer Typen ( wie <strong>Pro</strong>/ENGINEER – Parameter und<br />

Querschnittsbemaßung ) erfolgt sinngemäß. Danach Dialogfenster mit "Fertig"verlassen.<br />

MM-Menü "Designsteuerung" Dialogfenster "Designparameter"<br />

Dialogfenster "Definition des Designparameters" Beispiel für Designparameterdefinition


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Modelländerungen – Optimierung Seite: 5.3<br />

5.1.2. Designparameter überprüfen und verändern<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > ... > Konstr Strgen > Formüberblick öffnet ein Dialogfenster, in dem<br />

man alle definierten Designparameter auswählen, ihre Werte variieren und die geänderte Modellform<br />

mit "Darstellen" kontrollieren kann. Beantwortet man die nun gestellte Frage "Wollen Sie den<br />

ursprünglichen Zustand des Modells wiederherstellen ?" mit "Nein", werden die augenblicklichen<br />

Werte als aktuelle Werte des Modells übernommen.<br />

Hinweise: Es ist sinnvoll, alle möglichen Varianten und Kombinationen durchzutesten, bevor man<br />

eine (sehr zeitraubende) Designstudie berechnen läßt.<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > ... > Konstr Strgen > Formanimation öffnet ein Dialogfenster, in dem<br />

man die Design-Parameter auswählen und den Wertebereich einstellen kann, über den sie in der<br />

anschließenden Animation variiert werden sollen. Im Feld Anzahl der Intervalle kann die<br />

gewünschte Anzahl der Animationsschritte eingeben werden. Mit "Animation" startet man die<br />

Formanimation und kann schrittweise die einzelnen Animationsschritte kontrollieren. Auch hier<br />

kann am Ende der Animation der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt werden.<br />

Sollten bei der Überprüfung ungewollte Ergebnisse auftreten, können u.a. Bemaßungsbeziehungen,<br />

<strong>Pro</strong>/ENGINEER – Parameter, die sich in mehreren Beziehungen befinden, Beziehungen zwischen<br />

Eltern- und Kindelementen, Bemaßungen von Bezugsebenen und Mittellinien, etc. als Ursache in<br />

Frage kommen. Ist man mit dem Verhalten der Design-Parameter nicht zufrieden, kann man sie im<br />

Dialogfenster "Designparameter" "Überprüfen..." oder "Löschen".<br />

5.2. Designstudien durchführen und fertigstellen<br />

In diesem Abschnitt wird das Definieren und Ausführen von Standard-Studien,<br />

Sensitivitätsstudien und Optimierungsstudien kurz beschrieben.<br />

Standard-Designstudie: berechnet Ergebnisse einer Analyse oder mehrerer Analysen mit<br />

unterschiedlichen Designparametern, wobei für die gewünschten<br />

Designparameter Mindestwerte und Maximalwerte vorgegeben werden.<br />

Sensitivitätsstudie: man unterscheidet: lokale und globale Sensitivitätsstudie:<br />

Lokale Sensitivitätsstudie: berechnet die Empfindlichkeit aller<br />

Meßgrößen im Modell bei leichten Formänderungen ( Änderungen an<br />

einem oder mehreren Designparametern ). Sie gibt Auskunft über den<br />

Grad der Veränderung in einer bestimmten Größe, wenn Parameter<br />

geringfügig variiert werden.<br />

Globale Sensitivitätsstudien: berechnen Änderungen der Meßgrößen im<br />

Modell für Änderung eines Designparameters innerhalb eines<br />

bestimmten Bereiches. Bei Bedarf kann man auch mehrere<br />

Designparameter zugleich verändern. Eine globale Sensitivitätsstudie<br />

liefert einen "Querschnitt" des Konstruktionsbereiches, häufig wird dabei<br />

nur ein Parameter variiert, die anderen bleiben konstant. Ergebnisse sind<br />

graphische Darstellungen der Meßgrößen über den Wertebereich der<br />

Designparameter bzw. Designvariablen ( Spannungen, Verformungen<br />

über Min-Max-Wert der Designparameter ).


Seite: 5.4 Modelländerungen – Optimierung<br />

Optimierungsstudie: weist das <strong>Pro</strong>gramm an, einen oder mehrere Designparameter zugleich so<br />

anzupassen, dass ein gewünschtes Ziel ( z.B. minimales Gewicht;<br />

max.Vergleichspannung, max.Verformung kleiner als ein gewünschter<br />

Wert, etc. ) innerhalb vorgegebener Grenzwerte erreicht wird oder die<br />

Machbarkeit einer Konstruktion geprüft wird ( eine Machbarkeitsstudie<br />

ist eine Optimierungsstudie ohne ein definiertes Ziel ). Für eine<br />

Optimierungsstudie können als Ergebnisarten graphische Darstellungen<br />

der Meßgrößen für die Iterationen der Studie und Standard-Ergebnisse<br />

für das endgültig optimierte Modell überprüft werden.<br />

Lokale Sensitivitätsstudien dienen dazu, Parameter zu erkennen, die sich nicht signifikant auf die<br />

Konstruktion auswirken, globale Sensitivitätsstudien helfen den Wertebereich aller in Frage<br />

kommenden signifikanten Parameter und damit den Konstruktionsbereich einzuengen. Eine<br />

Optimierung braucht um so weniger Zeit, je mehr das Bezugsmodell dem Optimum entspricht !<br />

5.2.1. Standard-Designstudie definieren und durchführen<br />

Ist diese Studie nicht die erste Studie für das Modell, wird mit MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong><br />

(oder Thermal) > Analysen/Studien das Dialogfenster "Analysen und Designstudien" aufgerufen,<br />

in dem man nun weitere Designstudien erzeugen und bearbeiten kann ( vgl. Kap. 4.1. ).<br />

PDM: Datei > Neue Designstudie... öffnet das Dialogfenster "Designstudien-Definition", in dem<br />

man einen Studiennamen und eine Beschreibung (optional) eingibt und als Typ Standard wählt.<br />

Nun klickt man in der Liste Analysen eine oder mehrere Analysen an.<br />

Mit der Schaltfläche "Parameter einstellen" wird ein Listenfeld mit den für dieses Modell<br />

definierten Parametern angezeigt, in dem man bei Bedarf andere Werte der Parameter für diese<br />

Studie einstellen kann als das Modell gerade benützt. Mit "Akzeptieren" abschließen.<br />

Nun kann ein Rechenlauf durchgeführt werden und die Ergebnisse kontrolliert werden. Standard-<br />

Designstudien beziehen sich immer auf eine zuvor definierte, berechnete und untersuchte "normale"<br />

Analyse und sind dann sinnvoll, wenn man den Einfluss von geänderten Parametern extra<br />

berechnen und kontrollieren will.<br />

5.2.2. Sensitivitätsstudie definieren und durchführen<br />

Lokale Sensitivitätsstudie:<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> (oder Thermal) > Analysen/Studien und im Dialogfenster<br />

"Analysen und Designstudien" mit PDM: Datei > Neue Designstudie... das Dialogfenster<br />

"Designstudien-Definition" öffnen.<br />

Studienname und Beschreibung eingeben, Typ Lokale Sensitivität wählen, gewünschte Analyse(n)<br />

aus der Liste Analysen wählen, gewünschte Parameter in der Liste anklicken und für jeden<br />

Parameter einen Wert eingeben ( oft sind Werte, die sich in der Mitte des Parameter-Wertebereiches<br />

befinden, recht günstig ).<br />

Rechenlauf durchführen und Ergebnisse als GRAPHEN ( im Register Größe: Messgröße und mit<br />

Symbol z.B. max_stress_vm, Ort des Graphen: Designvar. und mit die gewünschte<br />

Designvariable wählen ) für verschiedene Messgrößen für jeden Designparameter (Designvariable)<br />

kontrollieren.


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Modelländerungen – Optimierung Seite: 5.5<br />

Globale Sensitivitätsstudie:<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> (oder Thermal) > Analysen/Studien und im Dialogfenster<br />

"Analysen und Designstudien" mit PDM: Datei > Neue Designstudie... das Dialogfenster<br />

"Designstudien-Definition" öffnen.<br />

Studienname und Beschreibung eingeben, Typ Globale Sensitivität wählen, gewünschte<br />

Analyse(n) aus der Liste Analysen wählen. Einen (oder mehrere) Designparameter in der Liste<br />

Parameter anklicken und für jeden einen Start-Wert und einen End-Wert definieren. Diese Werte<br />

legen den Bereich fest, über den <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> den jeweiligen Designparameter im Verlauf<br />

der Studie verändert ( Werte gut überlegen ! ).<br />

Mit der Schaltfläche "Anzahl der Intervalle" (Voreinstellung 10 ) gewünschte Anzahl ( 1 bis 999 )<br />

eingeben, in die der Wertebereich für jeden Designparameter während der Analyse unterteilt<br />

werden soll. Für jedes Intervall werden die Messgrößen berechnet, eine große Anzahl verlängert die<br />

Rechenzeit erheblich !<br />

Wird das Kontrollkästchen "P-Konvergenzdurchlauf wiederholen" aktiviert, führt<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> zusätzliche Berechnungen aus ( in Voreinstellung: deaktiviert ). Eine<br />

Aktivierung ist sinnvoll, wenn sich die Modellform während der Sensivitätsstudie erheblich<br />

verändert ( genaueres siehe Online-Hilfe ).<br />

Rechenlauf durchführen und Ergebnisse als GRAPHEN ( wie bei lokaler Sensitivität )<br />

kontrollieren.<br />

5.2.3. Optimierungsstudie definieren und durchführen<br />

In einer Optimierungsstudie weist man das <strong>Pro</strong>gramm an, einen oder mehrere Parameter so<br />

anzupassen, dass ein gewünschtes Ziel innerhalb vorgegebener Grenzwerte ( = Nebenbedingungen<br />

) erreicht wird oder die Machbarkeit einer Konstruktion geprüft wird. Es kann auch<br />

nur ein Ziel oder ein Grenzwert definiert werden.<br />

Ein Optimierungsziel ist eine Messgröße, die minimiert oder maximiert werden soll ( z.B.<br />

Gesamtmasse, Reaktionskräfte des Modells, etc. ). Weiters kann man Grenzwerte für eine oder<br />

mehrere Messgrößen definieren, die im Verlauf der Studie weder über- noch unterschritten werden<br />

dürfen ( = Nebenbedingungen ).<br />

Als Ergebnis kann man graphische Darstellungen der Messgrößen für die Iterationen der Studie<br />

( über den Iterationsverlauf ) und Standard-Ergebnisse für das endgültige optimierte Modell<br />

überprüfen.<br />

Optimierungsstudie definieren:<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> (oder Thermal) > Analysen/Studien und im Dialogfenster<br />

"Analysen und Designstudien" mit PDM: Datei > Neue Designstudie... das Dialogfenster<br />

"Designstudien-Definition" öffnen.<br />

Studienname und Beschreibung eingeben, Typ Optimierung wählen.<br />

Falls Ziel erwünscht, Kontrollkästchen aktivieren und definieren ( Minimieren, Maximieren, Abs-<br />

Wert min, Abs-Wert max ) und gewünschte Messgröße "Wählen..." ( z.B. total_mass ); nach der<br />

Auswahl der Messgröße wird der Name der Analyse angezeigt, für die die Messgröße berechnet<br />

wurde. Wurde sie für mehrere Analysen und mehrere Lastsätze berechnet, erscheinen die<br />

Schaltflächen "Wählen..." zur Auswahl der gewünschten Analyse und des gewünschten Lastsatzes.<br />

Will man für eine Studie ein Ziel definieren, muss man das Kästchen "Nebenbedingung auf<br />

Meßgrößen" aktivieren und mit "Erzeugen..." Grenzwerte für eine oder mehrere zusätzliche


Seite: 5.6 Modelländerungen – Optimierung<br />

Messgrößen definieren ( z.B. max_stress_vm <strong>Structure</strong> (oder Thermal) > Modell > Konstr Strgen > OptGeschichte<br />

enthält die Optionen:<br />

Studie eingeben zum Eingeben des Namens der Optimierungsstudie.<br />

Studie suchen um gewünschte Optimierungsstudie aus einer Liste auszuwählen.<br />

Beenden schließt Menü OptGeschichte.<br />

Studie eingeben oder suchen, <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> zeigt nun die Parameter mit den Werten der<br />

Optimierungsstudie an. Es werden nun alle Optimierungsschritte der Optimierungsstudie nach und<br />

nach angezeigt. Nach der letzten erscheint die Frage, ob die angezeigte optimierte Modellform<br />

übernommen werden soll. Bestätigen ( J ) und Modell in <strong>Pro</strong>/ENGINEER speichern.


<strong>Pro</strong>/M – <strong>Structure</strong> Idealisierung Seite: 6.1<br />

6. Idealisierung<br />

Im integrierten Modus werden die Modelle als Volumenmodelle aus Volumenelementen wie<br />

Tetraedern, Quadern oder Keilen erzeugt. <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> stellt aber eine Reihe von Optionen<br />

für die Idealisierung der Modellkonstruktion zur Verfügung. Eine Idealisierung ist eine<br />

Darstellungsart des Modells mit anderen Elementen, bei der die Konstruktion vereinfacht und so die<br />

Analyse beschleunigt wird. In diesem Abschnitt werden nur kurze Hinweise zur Idealisierung<br />

gegeben, ausführlichere Informationen enthält die Online-Hilfe.<br />

Zur Idealisierung stellt <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> folgende Elemente zur Verfügung:<br />

6.1. Schalen<br />

Ein Schalenmodell wird aus Schalenelementen ( Dreiecke und Vierkantflächen ) modelliert und<br />

verwendet, wenn der Bauteil im Verhältnis zu Länge und Breite sehr dünn ist. Damit ein<br />

Schalenmodell erzeugt werden kann, muss der Bauteil eine oder mehrere konstante Dicken<br />

aufweisen. Man kann auch in <strong>Pro</strong>/ENGINEER ein Modell aus Flächen und Sammelflächen<br />

erzeugen und in <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> durch Zuweisen einer Schalenelementeigenschaft mit<br />

Schalenelementen vernetzen. Man kann ein Schalenmodell auf zwei Arten erzeugen:<br />

A) Schalenmodell aus einem Volumenmodell durch Komprimieren zu Mittelflächen:<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> behandelt Schalen als Konstruktionselemente, die<br />

sämtliche erforderlichen Informationen zur Schalenelementidealisierung<br />

enthalten. Der Aufbau eines Schalenmodells erfolgt in mehreren Schritten:<br />

� Schalenpaare definieren:<br />

Mit MM: ... > Modell > Idealisierungen > Schalen > Mittenflächen > Neu<br />

definiert man Schalenpaare, das sind zwei oder mehrere Flächen an den<br />

gegenüberliegenden Seiten des Volumenmodells. Die erzeugten Schalenpaare<br />

werden im Modellbaum angezeigt und können dort umbenannt werden.<br />

� Schalenpaare komprimieren und anzeigen:<br />

Zur Kontrolle des erzeugten Schalenmodells werden die gewählten Flächen mit<br />

MM: ... > Mittenflächen > Komprimieren > Nur Schalen bzw. Schalen und<br />

Volumen zu ihrer Mittelfläche komprimiert; dabei ist besonders auf Lücken in<br />

der Mittelfläche und sonstige Fehler zu achten, die vor der Berechnung<br />

korrigiert werden müssen.<br />

� Schaleneigenschaften definieren:<br />

Beim Erzeugen von Schalen aus einem Volumenmodell durch Komprimieren<br />

zu den Mittelflächen nur notwendig, wenn einzelne Schalenmodellbereiche<br />

z.B. eine andere Dicke aufweisen sollen als sich aus dem Volumenmodell<br />

ergibt.<br />

Dann dem Modell wie bei einem Volumenmodell Randbedingungen, Lasten<br />

und Material zuweisen, die Analyse definieren, berechnen und Ergebnisse<br />

auswerten. Erst in den Ergebnisfenstern ist das Modell als Schalenmodell<br />

erkennbar.<br />

Falls Randbedingungen oder Lasten nicht auf das Schalenmodell übertragen werden können, erhält<br />

man eine entsprechende Mitteilung, um das <strong>Pro</strong>blem wie gewünscht korrigieren zu können.


Seite: 6.2 Idealisierung<br />

B) Schalenmodell aus einem Flächenmodell erzeugen:<br />

Wurde das Modell oder Modellbereiche in <strong>Pro</strong>/ENGINEER aus Flächen bzw. Sammelflächen<br />

modelliert, kann man in <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> durch Definition der Schaleneigenschaften direkt ein<br />

Schalenmodell bzw. Schalenelemente der Modellbereiche erzeugen. In <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> kann<br />

man in einem Modell auch verschiedene Idealisierungsarten für einzelne Modellbereiche (Volumen,<br />

Schalen, Balken) kombinieren.<br />

Mit MM: ... Modell > Idealisierungen > Schalen > Neu kann<br />

im Dialogfenster "Schalendefinition" der/den gewünschten<br />

Fläche(n) ein Name und die gewünschten Eigenschaften<br />

(Dicke und Material) zugewiesen werden:<br />

Beim Wählen der Flächen kontrollieren, ob alle angezeigten<br />

Flächennormalen in die gleiche gewünschte Richtung zeigen<br />

und ggf. korrigieren.<br />

Man kann 2 Schalentypen erzeugen:<br />

Einfach: erzeugt Schalen einheitlicher Dicke. Man kann die<br />

Dicke eingeben oder einen <strong>Pro</strong>/ENGINEER-<br />

Parameter wählen und ein Material wählen.<br />

Erweitert: erzeugt Schalen, die homogen beschaffen sind oder<br />

Laminateigenschaften besitzen. Es erscheinen<br />

Textfelder zur Auswahl der Schaleneigenschaften<br />

und des Materials der Schale sowie der<br />

Materialorientierung.<br />

Damit man Schaleneigenschaften und Materialorientierungen wählen kann, kann man<br />

sie vorher mit den entsprechenden Befehlen in MM: ... Modell > Idealisierungen ><br />

Schalen > ... definieren.<br />

Dann dem Modell Randbedingungen, Lasten und Material zuweisen, die Analyse definieren,<br />

berechnen und die Ergebnisse auswerten.<br />

6.2. Balken<br />

Aus Kurven oder Kanten von Volumenelementen kann man<br />

einen oder mehrere Balken erzeugen. Ein Balken ist ein<br />

eindimensionales Element, das wesentlich länger als breit<br />

und hoch ist und einen konstanten Querschnitt aufweist. Ein<br />

Balken kann gerade oder gekümmt sein, muss aber planar<br />

sein. Durch Zuweisung eines Balkenquerschnittes kann man<br />

Kurven und Kanten mit Balkenelementen vernetzen.<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> behandelt Balken als<br />

Konstruktionselemente, die sämtliche erforderlichen<br />

Informationen zur Definition einer Balkenidealisierung<br />

( Material, Querschnitt, Orientierung, etc. ) enthalten. Man<br />

kann in <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> Bezugskurven und Bezugspunkte<br />

erzeugen, die die Erzeugung von Balken während der<br />

Bearbeitung erleichtern.<br />

MM: ... Modell > Idealisierungen > Balken > Neu oder<br />

Anklicken des Symbols öffnet das Dialogfenster "Balkendefinition",<br />

in dem alle erforderlichen Einstellungen getätigt<br />

werden.


<strong>Pro</strong>/M – <strong>Structure</strong> Idealisierung Seite: 6.3<br />

Vordefinierte Balkentypen:<br />

Y Quadrat Rechteck Hohles Rechteck<br />

b<br />

Z<br />

X<br />

d d di<br />

a b bi<br />

U-<strong>Pro</strong>fil Doppel-T-<strong>Pro</strong>fil L-<strong>Pro</strong>fil<br />

t t<br />

di di<br />

tw tw<br />

b b b<br />

Karo Massiver Kreis Hohler Kreis<br />

d R<br />

b Ri<br />

Massive Hohle<br />

Ellipse Ellipse<br />

b b<br />

a ai<br />

a<br />

Ein Balken ist vollständig definiert, wenn man ihn mit einem Namen versehen hat und folgende<br />

Parameter definiert hat:<br />

Referenzen: legen Start- und Endpunkte des Balkens fest; mögliche Referenztypen:<br />

Punkt-Punkt Balken zwischen zwei Punkten<br />

Punkt-Fläche Balken zwischen Punkt und Fläche<br />

Punkt-Kante Balken zwischen Punkt und Kante<br />

Kette (Konstruktionselement/Punktmuster) Balken, der entlang einer Punktfolge verläuft.<br />

Kurve EIN Balken entlang einer oder mehrerer Kurven<br />

Punkt-Punkt-Paare um mehrere von Punkt zu Punkt verlaufende Balken mit denselben<br />

Merkmalen gleichzeitig zu erzeugen.<br />

Je nach Option Objekte wählen oder erzeugen und dann wählen.<br />

Material: aus dem Balken bestehen soll mit "Mehr..." aus Bibliothek wählen.<br />

Balkentyp: Balken: einem Balken werden ein Material, eine y-Richtung, ein<br />

oder mehrere Querschnitte, Balkenorientierungen und<br />

Balkengelenke zugewiesen.<br />

tw<br />

R<br />

di<br />

t


Seite: 6.4 Idealisierung<br />

Binder spezieller Balken mit Eigenschaften, die sein Material und<br />

seine Querschnittsfläche definieren (nur im FEM-Modus).<br />

Y-Richtung: um Orientierung der XY-Ebene eines Balkenquerschnittes festzulegen ( die<br />

X-Achse zeigt in Balkenlängsrichtung ):<br />

Vektor im GKS definiert Y-Richtung der XY-Ebene durch Vektorkoordinaten, die man<br />

für die X-, Y- und Z-Achse eingibt.<br />

Achse erzeugt parallele Linie zur gewählten Achse; diese und die X-Achse<br />

bilden die XY-Ebene des Balkens.<br />

Punkt definiert XY-Ebene durch X-Achse des Balkens und Y-Vektor, der vom<br />

Startpunkt des Balkens zum gewählten Bezugspunkt verläuft.<br />

Weitere Optionen siehe Online-Hilfe...<br />

Balkenquerschnitt: am Start und Ende des Balkens<br />

Bereich (= Querschnitt) mit "Mehr..."<br />

dann aus Bibliothek wählen oder mit<br />

"Neu" im Dialogfenster "Definition<br />

des Balkenquerschnittes" definieren:<br />

Name und ggf. Beschreibung eingeben,<br />

Typ aus Liste wählen (siehe auch<br />

Tabelle der vordefinierte Balkentypen),<br />

erforderliche Bemaßungen eingeben.<br />

Mit "Überprüfen" werden dann die<br />

errechneten Balkenquerschnittseigenschaften<br />

angezeigt ( Fläche, axiale<br />

Flächenmomente 2.Grades Iyy und Izz,<br />

Torsionsflächenmoment 2.Grades J,<br />

Schwerpunktskoordinaten Cy und Cz,<br />

Schubmittelpunkt, etc.).<br />

Orientierung: am Start und Ende mit "Mehr..." und "Neu" im Dialogfenster definieren:<br />

Name und Beschreibung, Orientierungswinkel und Versatz.<br />

Orientierungswinkel um den die Y-Achse und die Z-Achse des Balkenquerschnitt-<br />

Koordinatensystems (BQKS) um die X-Achse des Balken-Aktions-<br />

Koordinatensystems (BAKS) gedreht werden sollen.<br />

Versatz Entfernung, um die das BQKS des Balkenquerschnittes von der X-<br />

Achse des BAKS versetzt sein soll; Entfernung wird durch die<br />

Versatzwerte in Y- und Z-Richtung – DY und DZ – definiert.<br />

Gelenk: um Freiheitsgrade am Start und/oder Ende des Balkens aufzuheben...<br />

Mit "Mehr..." und dann Bearbeiten..." kann man die Werte in den einzelnen Dialogfenstern ( von<br />

Material, Bereich, Orientierung und Gelenk ) editieren.<br />

Mit den entsprechenden Befehlen in MM: ... Modell > Idealisierungen > Balken kann man auch<br />

Balkenquerschnitte, Orientierungen und Gelenke für die Balkendefinition vordefinieren.<br />

6.3. Massen<br />

Mit Masse wird der Massenschwerpunkt eines Objektes bezeichnet ( Punktmassen, Massenkonzentration<br />

). Die Masse bestimmt, wie ein Objekt auf Drehbewegungen reagiert. Massen können<br />

Volumenelementen, Schalenelementen und Balkenelementen zugewiesen werden. Massen werden<br />

an Bezugspunkten, die vorher definiert sein sollen, erzeugt. Für jede Masse können ein Massenwert<br />

sowie bei Typ Erweitert durch Definition einer Masseneigenschaft die Massenträgheitsmomente<br />

in Bezug auf die Achsen und Hauptebenen des GKS oder eines anderen KS eingegeben werden.


<strong>Pro</strong>/M – <strong>Structure</strong> Idealisierung Seite: 6.5<br />

6.4. Weitere Elementtypen<br />

Federn: verbinden zwei Punkte elastisch miteinander und weisen eine Dehnsteifigkeit<br />

und/oder eine Torsionssteifigkeit auf. Sie können auch die Funktion einer<br />

Randbedingung haben.<br />

In MM: <strong>MECHANICA</strong> > ... > Modell > Verbindungen findet man die Elementtypen:<br />

Schweißnähte: Kontaktpunkt zwischen zwei oder mehr Bauteilen oder Unterbaugruppen. Im<br />

integrierten Modus kann man zwei Verbindungsarten verwenden: Stoß- und<br />

Umlaufnähte.<br />

Punktnaht: Verbindung zwischen zwei annähernd oder tatsächlich parallelen Flächen, an zwei<br />

angegebenen Bezugspunkten und sollen eine Punktschweissung modellieren<br />

( simulieren ). An jedem Bezugspunkt wird Punktnaht erzeugt, beide Punktnähte<br />

werden durch ein Balkenelement verbunden.<br />

Starre Verbindungen: fügen geometrische Objekte wie z. B. Flächen, Kurven oder Punkte so<br />

zusammen, dass sie während einer Analyse fest miteinander verbunden bleiben. Sie<br />

bewegen sich gemeinsam, als wären sie Bestandteile eines einzigen Starrkörpers<br />

und verformen sich nicht, der Starrkörper als Ganzes ist jedoch beweglich.<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> unterstützt starre Verbindungen nur bei 3D-Modellen.<br />

6.5. AutoGEM – Einstellungen für Automatische Vernetzung<br />

MM: <strong>MECHANICA</strong> > ... > Modell > AutoGEM öffnet<br />

das Dialogfenster des Netzmoduls AutoGEM, mit dem<br />

man mit "Erzeugen" vor der Analyse feststellen kann,<br />

ob <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> das Modell erfolgreich vernetzen<br />

kann. Anschließend kann man das Netz überprüfen und<br />

analysieren, wenn Geometrieprobleme beim Rechenlauf<br />

Fehler verursacht haben. Ausführlichere Informationen<br />

zu AutoGEM findet man in der Online-Hilfe.<br />

Vernetzungseinstellungen kann man in PDM: Einstellungen > AutoGEM... kontrollieren und<br />

gegebenenfalls ändern. Die Standardeinstellungen von AutoGEM im Modus STRUCTURE sind:


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Übungsbeispiele Seite: 7.1<br />

Beispiel 1: WINKEL1<br />

Winkel mit Rechteck-Querschnitt – Volumenmodell inkl. Optimierungsstudie<br />

1) Arbeitsverzeichnis anlegen:<br />

mit Explorer z.B. Ordner C:\proe_projekte\<strong>Pro</strong>M\Ueb_Volumen\Winkel1 erzeugen<br />

2) <strong>Pro</strong>/E starten und Winkel modellieren: ( Teil: winkel1.prt )<br />

Arbeitsverzeichnis wechseln ( PDM: Datei > Arbeitsverzeichnis... ) und Winkel in Bezugsebene<br />

VORNE modellieren:<br />

y F1 H = 30 F1 = 200 N<br />

F2 B = 10 F2 = 200 N<br />

x L1 = 300<br />

H x B L2 = 250<br />

Rad L2 Rad = 20<br />

Aussen Radius R2 = H + Rad<br />

Bemassungen benennen: H � Hoehe<br />

Rad � Rad<br />

L1<br />

3) <strong>Pro</strong>/M – <strong>Structure</strong> starten:<br />

� Modell: Aktuelles KSys: automatisch GKS (WCS) aktiv = schwarz<br />

(d.h. VORNE = X-Y-Ebene, siehe Skizze)<br />

Bedingungen > Neu > Fläche: X fest, Rest frei in Fläche A<br />

Kante/Kurve: Z fest, Rest frei an K1<br />

Y fest, Rest frei an K2<br />

(alle in RB-Satz mit Namen Einspg )<br />

Lasten > Neu > Fläche: F1 mit Fy = -200 (wirken auf gleicher Fläche)<br />

F2 mit Fx = 200<br />

(beide in Lastsatz mit Namen Last1 mit Optionen<br />

Gesamtlast und Gleichmäßig )<br />

Materialien > Zuweisen > Teil: STEEL<br />

� Analysen: Neue statische Analyse... Name: Statik1, RB-Satz: Einspg, Lastsatz: Last1<br />

Register Konvergenz:<br />

Konvergenzmethode: Adaptive Mehrfach-Konvergenz<br />

Konvergenz 5% auf Lokale Verf.u.Dehnungsenergie<br />

Polynomgrad: 1 bis 6 ( 9 )<br />

Register Ausgabe: Spannungen, Reaktionen<br />

Plotraster: 5<br />

Neue Modalanalyse... Name: Eigen1<br />

Eingespannt mit RB-Satz: Einspg<br />

Register Eigenmoden:<br />

Anzahl Eigenmoden: 8, Minimale Frequenz: 0<br />

Register Konvergenz:<br />

Konvergenzmethode: Adaptive Mehrfach-Konvergenz<br />

Konvergenz 5% auf Frequenz<br />

Polynomgrad: 1 bis 6 ( 9 )<br />

Register Ausgabe: Spannungen, Reaktionen<br />

Plotraster: 5<br />

� Rechenlauf: Starten und Status überprüfen für beide Analysen ( nacheinander, nicht gleichzeitig ! )


Seite: 7.2 Übungsbeispiele<br />

� Ergebnisse: Speichern und die gewünschten Ergebnisfenster erzeugen ( definieren ):<br />

Fenster für Studie Statik1 :<br />

Verform Verschieb. Betrag Darst.Typ: Modell Darst.Ort: ALLE Darst.Opt.: Überlag.unv.; Animat.<br />

Spg_vm Spannung Von Mises Darst.Typ: Farbfläche Darst.Ort: ALLE Darst.Opt: �Verformt<br />

Spg_xx, Spg_yy und Spg_xy für Spannungen XX, YY, XY (Rest wie oben)<br />

Bei Ansicht > Drehen/Verschieben/Zoomen auch Isometrisch sowie bei Spannungen auch Option<br />

Schnittflächen ( z.B. XY - 50% ) und Dynam.Abfrage probieren !<br />

Fenster für Studie Eigen1 :<br />

Eigen1 Mode 1 Verschiebung Betrag Darst.Typ: Farbfläche Darst.Ort: ALLE Darst.Opt.: Animation<br />

bis<br />

Eigen8 Mode 8 Verschiebung Betrag Darst.Typ: Farbfläche Darst.Ort: ALLE Darst.Opt.: Animation<br />

Eigen_A Eigenmodekombination aus Moden 1 bis 8 (Rest gleich)<br />

Bei Ansicht > Drehen/Verschieben/Zoomen auch Isometrisch und Animation starten bzw. schrittweise<br />

kontrollieren ( bei einzelnen Modi auch anderen Ansichten probieren )<br />

4) Designparameter definieren, Formänderungen überprüfen:<br />

MM: ...> Modell > Konstr Strgen > Designparameter: min. akt. max<br />

Hoehe 20 30 40<br />

Rad 10 20 30<br />

MM: ... > Modell > Konstr Strgen > Formüberblick: für Parameter ( Hoehe, Rad ) verschiedene<br />

Einstellungen probieren.<br />

MM: ...> Modell > Konstr Strgen > Formanimation: kontrollieren...<br />

5) Designstudien definieren und durchführen:<br />

� Standardstudie definieren:<br />

Name: Standard1 Typ: Standard<br />

basierend auf Analyse Statik1 Parameter: Hoehe = 30 Rad = 40<br />

� Sensitivitätstudien definieren:<br />

Name: Lokal1 Typ: Lokale Sensitivität<br />

basierend auf Analyse Statik1 Parameter: Hoehe = 30 Rad = 20<br />

Name: Global1 Typ: Globale Sensitivität<br />

basierend auf Analyse Statik1 Hoehe, Rad: Min � Max 10 Intervalle<br />

Beide Rechenläufe durchführen und Ergebnisse untersuchen, z.B. von Studie Lokal1<br />

Fenster: Lokal_Hoehe Darst.Typ: Graph Größe: Meßgröße max_stress_vm Ort: Designvar. Hoehe<br />

Lokal_Rad Darst.Typ: Graph Größe: Meßgröße max_stress_vm Ort: Designvar. Rad<br />

� Einfluss von Hoehe größer !!<br />

� Optimierungstudie definieren:<br />

Name: Optim1 Typ: Optimierung basierend auf Analyse Statik1<br />

Minimieren: total_mass �Nebenbed.: max_stress_vm < 65<br />

Parameter: Hoehe Min.: Minimum Anfänglich: 30 Max.: Maximum<br />

Rechenlauf durchführen; Werte nach Optimierungsstudie:<br />

� Hoehe = 30.98 mm Masse = 1.2219 e-3 t max_stress_vm = 65.06 N/mm²<br />

Ergebnissfenster definieren und anzeigen:<br />

Optim1 Darst.Typ: Graph Größe: Meßgröße total_mass Ort: Optimierungsdurchlauf<br />

Optim2 Darst.Typ: Graph Größe: Meßgröße max_stress_vm Ort: Optimierungsdurchlauf<br />

Optim3 Darst.Typ: Farbfläche Größe: Spannung von Mises Darst.Ort: Alle


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Übungsbeispiele Seite: 7.3<br />

Beispiel 2: FLANSCH unter Innendruck<br />

Einfacher Flansch unter Innendruck (nur radial) – Volumenmodell<br />

1) Arbeitsverzeichnis anlegen:<br />

mit Explorer z.B. Ordner C:\proe_projekte\<strong>Pro</strong>M\Ueb_Volumen\Flansch1 erzeugen<br />

2) <strong>Pro</strong>/E starten und Flansch modellieren: ( Teil: flansch1.prt )<br />

Arbeitsverzeichnis wechseln ( PDM: Datei > Arbeitsverzeichnis... ) und Flansch modellieren:<br />

"Rohr" als <strong>Pro</strong>filkörper auf Bez.eb.RECHTS, dann Rot.körper in VORNE und Rundung R10<br />

R10 Di = 80 Rohrinnen �<br />

Da = 100 Rohraussen �<br />

Dfa = 180 Flanschaussen �<br />

(GKS) y p Pnt0 Innendruck:<br />

x p = 100 bar = 10 N/mm²<br />

100<br />

Pnt1 Randbedingungen:<br />

Fläche A1 X fest, Rest frei<br />

Punkt Pnt0 Y, Z fest, Rest frei<br />

A1 Punkt Pnt1 Y fest., Rest frei<br />

10<br />

3) <strong>Pro</strong>/M – <strong>Structure</strong> starten:<br />

� Modell: Aktuelles KSys: automatisch GKS (WCS) aktiv = schwarz<br />

(d.h. VORNE = X-Y-Ebene, siehe Skizze)<br />

KEs > Bezugspunkt > Erzeugen Pnt0 und Pnt1 erzeugen<br />

Bedingungen > Neu > Fläche: X fest, Rest frei in Fläche A1<br />

Punkt: Y, Z fest, Rest frei an Pnt0<br />

Y fest, Rest frei an Pnt1<br />

(alle in RB-Satz mit Namen RBS1 )<br />

Lasten > Neu > Druck: beide inneren Zylinderhalbschalen wählen !<br />

Lastsatz: Druck1<br />

Räumliche Verteilung: Gleichmäßig<br />

Betrag: 10<br />

Materialien > Zuweisen > Teil: STEEL


Seite: 7.4 Übungsbeispiele<br />

� Analysen: Neue statische Analyse... Name: Statik1, RB-Satz: RBS1, Lastsatz: Druck1<br />

Register Konvergenz:<br />

Konvergenzmethode: Adaptive Mehrfach-Konvergenz<br />

Konvergenz 5% auf Lokale Verf.u.Dehnungsenergie<br />

Polynomgrad: 1 bis 6 ( 9 )<br />

Register Ausgabe: Spannungen, Reaktionen<br />

Plotraster: 4<br />

� Rechenlauf: Starten und Status überprüfen; (man erhält eine Warnung über singuläre Werte an Punkt-RB !)<br />

� Ergebnisse: Speichern und die gewünschten Ergebnisfenster erzeugen ( definieren ):<br />

Fenster für Studie Statik1 :<br />

Verform Verschieb. Betrag Darst.Typ: Farbfläche Darst.Ort: ALLE Darst.Opt.: Überlag.unv.; Animat.<br />

Spg_vm Spannung Von Mises Darst.Typ: Farbfläche Darst.Ort: ALLE Darst.Opt: �Verformt<br />

Spg_xx, Spg_yy und Spg_zz für Spannungen XX, YY, ZZ (Rest wie oben)<br />

Bei Ansicht > Drehen/Verschieben/Zoomen auch Isometrisch sowie bei Spannungen auch Option<br />

Schnittflächen ( z.B. XY - 50% ) und Dynam.Abfrage probieren !<br />

z.B.: Schnittfläche XY und 50% für Spg_vm ( Spannungen Von-Mises und Ansicht VORNE )<br />

Schnittfläche ZX und 50% für Spg_yy ( Spannungen YY und Ansicht OBEN )<br />

XY und 50% für Spg_yy ( Spannungen YY und Ansicht VORNE )<br />

Schnittfläche YZ und 50% für Spg_xx ( Spannungen XX )<br />

YZ und 70, 85, 95% für Spg_xx


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Übungsbeispiele Seite: 7.5<br />

Beispiel 3: KRAGBALKEN1<br />

Kragträger mit Rechteckquerschnitt und Einzellast – Balkenmodell, Statische Analyse und<br />

Modalanalyse<br />

1) Arbeitsverzeichnis anlegen:<br />

mit Explorer z.B. Ordner C:\proe_projekte\<strong>Pro</strong>M\Ueb_Balken\kragbalken1 erzeugen<br />

2) <strong>Pro</strong>/E starten und Kragträger modellieren: ( Teil: kragbalken1.prt )<br />

Arbeitsverzeichnis wechseln ( PDM: Datei > Arbeitsverzeichnis... ) und Kragträger in<br />

Bezugsebene VORNE modellieren.<br />

Der Träger wird als Kurve (Linie) modelliert ( PDM: Einfügen > Modellbezug > Skizzierte<br />

Kurve... ), für Lagerung ( Punkt-RB ) und Einzelkraft ( Punktlast ) muss man Bezugspunkte<br />

( PDM: Einfügen > Modellbezug > Punkt > Punkt... für Punkte am Ende der Kurve bzw. in<br />

einem gewünschten Abstand vom Linienende ) Pnt0 und Pnt1 erzeugen !<br />

y F L = 300 Rechteckquerschnitt:<br />

F = 100 b x h = 10 x 18<br />

x<br />

Pnt0 Pnt1 Material Stahl<br />

L Einspannung in Pnt0<br />

3) <strong>Pro</strong>/M – <strong>Structure</strong> starten:<br />

� Modell: Aktuelles KSys: automatisch GKS (WCS) aktiv = schwarz<br />

(d.h. VORNE = X-Y-Ebene, siehe Skizze)<br />

Idealisierungen > Balken > Neu Name eingeben, mit Kante/Kurve Linie auswählen,<br />

Material: STEEL, Typ: Balken,<br />

Y-Richtung: Vektor in GKS (Vektor X,Y,Z = 0, 0, 1 ),<br />

für Start und Ende:<br />

Bereich: Name RE18x10, Typ: Rechteck<br />

Breite b = 10, Höhe d = 18;<br />

"Überprüfen" zeigt Werte<br />

Orientierung: Keine bzw. Winkel = 0, Versätze = 0<br />

Gelenk: Keine<br />

Bedingungen > Neu > Punkt: alle konstant an Pnt0<br />

( RB-Satz mit Namen Einspg )<br />

Lasten > Neu > Punkt: FY = -100 an Pnt1<br />

Lastsatz: Last1<br />

� Analysen: Neue statische Analyse... Name: Statik1<br />

RB-Satz: Einspg, Lastsatz: Last1<br />

Register Konvergenz:<br />

Konvergenzmethode: Adaptive Mehrfach-Konvergenz<br />

Konvergenz 5% auf Lokale Verf.u. Dehnungsenergie<br />

Polynomgrad: 1 bis 9<br />

Register Ausgabe: Spannungen, Rotationen, Reaktionen<br />

Plotraster: 10


Seite: 7.6 Übungsbeispiele<br />

Neue Modalanalyse... Name: Eigen1<br />

Eingespannt mit RB-Satz: Einspg<br />

Register Eigenmoden:<br />

Anzahl Eigenmoden: 10, Minimale Frequenz: 0<br />

Register Konvergenz:<br />

Konvergenzmethode: Adaptive Mehrfach-Konvergenz<br />

Konvergenz 5% auf Frequenz<br />

Polynomgrad: 1 bis 9<br />

Register Ausgabe: Spannungen, Rotationen, Reaktionen<br />

Plotraster: 10<br />

� Rechenlauf: Starten und Status überprüfen für beide Analysen ( nacheinander, nicht gleichzeitig ! )<br />

� Ergebnisse: Speichern und die gewünschten Ergebnisfenster erzeugen ( definieren ):<br />

Fenster für Studie Statik1 :<br />

Verform Verschieb. Betrag Darst.Typ: Modell Darst.Ort: ALLE Darst.Opt.: Überlag.unv.; Animat.<br />

Spg_bieg Spannung Balkenbieg. Darst.Typ: Farbfläche Darst.Ort: ALLE Darst.Opt: �Verformt<br />

Mb_ver Darst.Typ: Graph Balkenres. Moment Z Relativ zu: GKS Ort: Kurve (Balken-Kurve wählen)<br />

Fq_ver Darst.Typ: Graph Balkenres. Kraft Y Relativ zu: GKS Ort: Kurve (Balken-Kurve wählen)<br />

Mb_ver und Fq_ver zeigen den Mb-Verlauf und den Fq-Verlauf entlang des Balkens<br />

Bei Ansicht > Drehen/Verschieben/Zoomen auch Isometrisch sowie bei Spannungen auch Option<br />

Schnittflächen ( z.B. XY - 50% ) und Dynam.Abfrage probieren !<br />

Fenster für Studie Eigen1 :<br />

eigen1 Mode 1 Verschiebung Betrag Darst.Typ: Modell Darst.Ort: ALLE Darst.Opt.: Animation<br />

bis<br />

eigen10 Mode 10 Verschiebung Betrag Darst.Typ: Modell Darst.Ort: ALLE Darst.Opt.: Animation<br />

eigen_A Eigenmodekombination aus Moden 1 bis 10 (Rest gleich)<br />

Bei Ansicht > Drehen/Verschieben/Zoomen auch Isometrisch und Animation starten bzw. schrittweise<br />

kontrollieren ( bei einzelnen Modi auch anderen Ansichten probieren )<br />

Mit PDM: Datei > Speichern unter... kann man die definierten Ergebnisfenster in einer *.rwd – Datei<br />

abspeichern, mit PDM: Datei > Öffnen... können die Ergebnisfensterdefinitionen zu einem späteren Zeitpunkt<br />

wieder geladen werden ( z.B. zu Demonstrationszwecken ).


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Übungsbeispiele Seite: 7.7<br />

Beispiel 4: BALKEN1<br />

Balken mit RE-Querschnitt, Einzellasten und Gleichlast – Balkenmodell, Statische Analyse und<br />

Modalanalyse<br />

1) Arbeitsverzeichnis anlegen:<br />

mit Explorer z.B. Ordner C:\proe_projekte\<strong>Pro</strong>M\Ueb_Balken\balken1 erzeugen<br />

2) <strong>Pro</strong>/E starten und Balken modellieren: ( Teil: balken1.prt )<br />

Arbeitsverzeichnis wechseln ( PDM: Datei > Arbeitsverzeichnis... ) und Balken in Bezugsebene<br />

VORNE modellieren.<br />

Der Träger wird als Kurven (3 Linien) modelliert ( PDM: Einfügen > Modellbezug ><br />

Skizzierte Kurve... ), für Lagerung ( Punkt-RB ) und Einzelkraft ( Punktlast ) muss man<br />

Bezugspunkte ( PDM: Einfügen > Modellbezug > Punkt > Punkt... für Punkte am Ende der<br />

Kurve bzw. in einem gewünschten Abstand vom Linienende ) Pnt0, Pnt1, Pnt2 und Pnt3<br />

erzeugen, die Gleichlast wird auf die Linie (Kante/Kurve) aufgebracht !<br />

y F1 F2 L1 = 400 L2 = 500 L3 = 300<br />

F1 = 1000 N<br />

x q F2 = 2000 N<br />

Pnt0 Pnt1 Pnt2 Pnt3 q = 2 N/ mm<br />

L1 L2 L3 Festlager in Pnt0, Loslager in Pnt3<br />

b x h = 30 x 60 (RE-Querschnitt)<br />

Stahl<br />

3) <strong>Pro</strong>/M – <strong>Structure</strong> starten:<br />

� Modell: Aktuelles KSys: automatisch GKS (WCS) aktiv = schwarz<br />

(d.h. VORNE = X-Y-Ebene, siehe Skizze)<br />

Idealisierungen > Balken > Neu Name eingeben, mit Kante/Kurve Linie auswählen,<br />

Material: STEEL, Typ: Balken,<br />

Y-Richtung: Vektor in GKS (Vektor X,Y,Z = 0, 1, 0 ),<br />

für Start und Ende:<br />

Bereich: Name RE30x60, Typ: Rechteck<br />

Breite b = 30, Höhe d = 60;<br />

"Überprüfen" zeigt Werte<br />

Orientierung: Keine bzw. Winkel = 0, Versätze = 0<br />

Gelenk: Keine<br />

Bedingungen > Neu > Punkt: Pnt0 X,Y,Z, RotX fest, RotY, RotZ frei<br />

Pnt3 Y,Z fest, Rest frei<br />

( RB-Satz mit Namen FL_LL )<br />

Lasten > Neu > Punkt: F1: Fy= -1000 an Pnt1 beide Lastsatz: Einzellasten<br />

F2: Fy= -2000 an Pnt2<br />

Lasten > Neu > Kante/Kurve q: Fy= -1000 mit Optionen Gesamtlast und<br />

Gleichmäßig in Lastsatz: Gleichlast


Seite: 7.8 Übungsbeispiele<br />

� Analysen: Neue statische Analyse... Name: Statik1, RB-Satz:, Lastsatz: Last1<br />

RB-Satz: FL_LL, Lastsätze: Einzellasten, Gleichlast<br />

Register Konvergenz:<br />

Konvergenzmethode: Adaptive Mehrfach-Konvergenz<br />

Konvergenz 5% auf Lokale Verf.u.Dehnungsenergie<br />

Polynomgrad: 1 bis 9<br />

Register Ausgabe: Spannungen, Rotationen, Reaktionen<br />

Plotraster: 10<br />

Neue Modalanalyse... Name: Eigen1<br />

Eingespannt mit RB-Satz: FL_LL<br />

Register Eigenmoden:<br />

Anzahl Eigenmoden: 10, Minimale Frequenz: 0<br />

Register Konvergenz:<br />

Konvergenzmethode: Adaptive Mehrfach-Konvergenz<br />

Konvergenz 5% auf Frequenz<br />

Polynomgrad: 1 bis 9<br />

Register Ausgabe: Spannungen, Rotationen, Reaktionen<br />

Plotraster: 10<br />

� Rechenlauf: Starten und Status überprüfen für beide Analysen ( nacheinander, nicht gleichzeitig ! )<br />

� Ergebnisse: Speichern und die gewünschten Ergebnisfenster erzeugen ( definieren ):<br />

Fenster für Studie Statik1 : alle für Kombination aus Lastsätze Einzellasten und Gleichlasten<br />

Verform Verschieb. Betrag Darst.Typ: Modell Darst.Ort: ALLE Darst.Opt.: Überlag.unv.; Animat.<br />

Spg_bieg Spannung Balkenbieg. Darst.Typ: Farbfläche Darst.Ort: ALLE Darst.Opt: �Verformt<br />

Mb_ver Darst.Typ: Graph Balkenres. Moment Z Relativ zu: GKS Ort: Kurve (alle Kurven wählen)<br />

Fq_ver Darst.Typ: Graph Balkenres. Kraft Y Relativ zu: GKS Ort: Kurve (alle Kurven wählen)<br />

Mb_ver und Fq_ver zeigen den Mb-Verlauf und den Fq-Verlauf entlang des Balkens<br />

Bei Ansicht > Drehen/Verschieben/Zoomen auch Isometrisch sowie bei Spannungen auch Option<br />

Schnittflächen ( z.B. XY - 50% ) und Dynam.Abfrage probieren !<br />

Fenster für Studie Eigen1 :<br />

eigen1 Mode 1 Verschiebung Betrag Darst.Typ: Modell Darst.Ort: ALLE Darst.Opt.: Animation<br />

bis<br />

eigen10 Mode 10 Verschiebung Betrag Darst.Typ: Modell Darst.Ort: ALLE Darst.Opt.: Animation<br />

eigen_A Eigenmodekombination aus Moden 1 bis 10 (Rest gleich)<br />

Bei Ansicht > Drehen/Verschieben/Zoomen auch Isometrisch und Animation starten bzw. schrittweise<br />

kontrollieren ( bei einzelnen Modi auch anderen Ansichten probieren )<br />

Anmerkungen:<br />

� <strong>Pro</strong>/Mechanica stellt unterschiedliche Querschnitte zur Verfügung ( Quadrat, Rechteck, Rechteckiger Rahmen<br />

= Formrohr, U-<strong>Pro</strong>fil, Doppel-T-<strong>Pro</strong>fil = I-<strong>Pro</strong>fil, L-<strong>Pro</strong>fil, Karo, Massiver Kreis, Hohler Kreis = Rohr, Massive<br />

Ellipse, Hohle Ellipse ), weiters kann durch Eingabe aller Parameter auch ein allgemeiner Querschnitt definiert<br />

werden. Darüberhinaus kann mit dem Typ dünn skizziert auch ein Querschnitt skizziert werden, der dann als<br />

<strong>Pro</strong>/Engineer - Skizze gespeichert werden kann.<br />

� Hat man nur Einzelkräfte, kann man den Balken mit einer Kurve (Linie ) definieren und mit PDM: Einfügen ><br />

Modellbezug > Punkt > Punkt... die erforderlichen Bezugspunkte für die Lagerungen und Einzelkräfte<br />

erzeugen.


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Übungsbeispiele Seite: 7.9<br />

Beispiel 5: TRAEGER1<br />

Kragträger mit Rechteck-Querschnitt – Volumenmodell mit Statische Analyse<br />

1) Arbeitsverzeichnis anlegen:<br />

mit Explorer z.B. Ordner C:\proe_projekte\<strong>Pro</strong>M\Ueb_Volumen\Traeger1 erzeugen<br />

2) <strong>Pro</strong>/E starten und Träger modellieren: ( Teil: traeger1.prt )<br />

Arbeitsverzeichnis wechseln ( PDM: Datei > Arbeitsverzeichnis... ) und Träger in Bezugsebene<br />

VORNE modellieren; Bereich im Abstand a vom Trägerende definieren ( MM:<br />

<strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> > Model > KEs > Flä Bereich > Erzeugen > Skizze ).<br />

y L1 = 300 L2 = 200 L3 = 200<br />

x a Lasten in Bohrungen:<br />

H x B F3 F1 = 300 N F2 = 200 N<br />

F1 F2 F3 = 400 N auf Bereich mit Länge a = 40<br />

L1 L2 L3<br />

H = 50 B = 10<br />

Bohrungen D = 20<br />

3) <strong>Pro</strong>/M – <strong>Structure</strong> starten:<br />

� Modell: Aktuelles KSys: automatisch GKS (WCS) aktiv = schwarz<br />

(d.h. VORNE = X-Y-Ebene, siehe Skizze)<br />

KEs > Flä Bereich > Skizze: Auf oberer Fläche durch Linie im Abstand a<br />

vom Trägerende skizzieren.<br />

Bedingungen > Neu > Fläche: X fest, Rest frei in Fläche A<br />

Kante/Kurve: Z fest, Rest frei an K1<br />

Y fest, Rest frei an K2<br />

(alle in RB-Satz mit Namen Einspg )<br />

Lasten > Neu > Lager: Lagerbohrungen an unterer Zylinderhälfte wählen;<br />

Lagerkräfte werden mit Optionen Kraft, Komponente Y<br />

Lastvektor im Koordinatensystem GKS definiert; da Kräfte<br />

unterschiedlich sind, muss man 2 Lagerlasten definieren:<br />

F1 mit Kraft, Komponente Y = - 300<br />

F2 mit Kraft, Komponente Y = - 200<br />

(beide Lagerlasten in Lastsatz mit Namen Last1 )<br />

Lasten > Neu > Fläche: F3 mit Fy = -400 auf Bereich auf oberer Fläche<br />

( in Lastsatz mit Namen Last1 mit Optionen<br />

Gesamtlast und Gleichmäßig )<br />

Materialien > Zuweisen > Teil: STEEL<br />

� Analysen: Neue statische Analyse... Name: Statik1, RB-Satz: Einspg, Lastsatz: Last1<br />

Register Konvergenz:<br />

Konvergenzmethode: Adaptive Mehrfach-Konvergenz<br />

Konvergenz 5% auf Lokale Verf.u.Dehnungsenergie<br />

Polynomgrad: 1 bis 6 ( 9 )<br />

Register Ausgabe: Spannungen, Reaktionen<br />

Plotraster: 4


Seite: 7.10 Übungsbeispiele<br />

� Rechenlauf: Starten und Status überprüfen<br />

� Ergebnisse: Speichern und die gewünschten Ergebnisfenster erzeugen ( definieren ):<br />

Fenster für Studie Statik1 :<br />

Verform Verschieb. Betrag Darst.Typ: Farbfläche Darst.Ort: ALLE Darst.Opt.: Überlag.unv.; Animat.<br />

Spg_vm Spannung Von Mises Darst.Typ: Farbfläche Darst.Ort: ALLE Darst.Opt: �Verformt<br />

Spg_xx, Spg_yy, Spg_zz und Spg_xy für Spannungen XX, YY, ZZ und XY (Rest wie oben)<br />

Bei Ansicht > Drehen/Verschieben/Zoomen auch Isometrisch sowie bei Spannungen auch Option<br />

Schnittflächen ( z.B. XY - 50% ) und Dynam.Abfrage probieren !<br />

Anmerkungen:<br />

� Die Bohrungen liegen in der neutralen Faser und haben daher kaum einen Einfluss auf die<br />

Biegespannungsverteilung.<br />

� Alle Krafteinleitungen erfolgen über einen Bereich, daher treten auch keine Singularitäten auf.<br />

� Als zweiten Lastsatz Last2 kann man z.B. eine Zugkraft am Trägerende als Flächenlast anbringen und kann<br />

dabei den Einfluss der Bohrungen auf die Spannungsverteilung und Verformung untersuchen.<br />

� Man kann den Träger auch mit Kerben versehen und deren Einfluss auf Spannungsverteilung und Verformung<br />

untersuchen.<br />

Lastfall Last2 Träger mit Kerben


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Übungsbeispiele Seite: 7.11<br />

Beispiel 6: KRAGTRAEGER1<br />

Kragträger mit RE-Querschnitt, Einzellast – Volumenmodell, Statische Analyse und Statik –<br />

Optimierung ( Variation der Trägerhöhe )<br />

1) Arbeitsverzeichnis anlegen:<br />

mit Explorer z.B. Ordner C:\proe_projekte\<strong>Pro</strong>M\Ueb_Volumen\kragtraeger1 erzeugen<br />

2) <strong>Pro</strong>/E starten und Träger modellieren: ( Teil: kragtraeger1.prt )<br />

Arbeitsverzeichnis wechseln ( PDM: Datei > Arbeitsverzeichnis... ) und Träger in Bezugsebene<br />

VORNE modellieren. Bemassungen benennen !<br />

Der Träger wird als <strong>Pro</strong>filkörper modelliert, dessen Höhe zuerst konstant angenommen wird, in<br />

der Optimierung aber variert werden kann. Am freien Ende wird in <strong>Pro</strong>/Mechanica an der<br />

Oberseite ein Flächenbereich zum Aufbringen der Einzellast als verteilte Last definiert ( MM:<br />

<strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> > Model > KEs > Flä Bereich > Erzeugen > Skizze ). Damit man<br />

mit Messgrößen die Spannungsverteilung entlang der Trägerlänge kontrollieren kann, muss man<br />

Bezugspunkte ( MM: <strong>MECHANICA</strong> > <strong>Structure</strong> > Model > KEs > Bezugspunkt ><br />

Erzeugen für Punkte am Ende der Kurve bzw. in einem gewünschten Abstand vom Linienende )<br />

Pnt0, Pnt1, Pnt2 und Pnt3 erzeugen, die Randbedingung wird als Einspannung modelliert.<br />

F = 500 N (auf Bereich 10x10)<br />

h0 = 30 B = 10<br />

Bezugskurve F h1 = 30 L1 = 100<br />

a=10 h2 = 30 L2 = 200<br />

h3 = 30 L3 = 300<br />

Pnt0 Pnt1 Pnt2 Pnt3<br />

y h0 h1 h2 h3 Optimierung:<br />

x h0, h1, h2, h3 so, dass Masse � min<br />

L1 B und Vergleichsspannung ( spg_vm )<br />

L2 an Pnt0, Pnt1 u. Pnt2 = 70 N/mm²<br />

L3<br />

3) <strong>Pro</strong>/M – <strong>Structure</strong> starten:<br />

� Modell: Aktuelles KSys: automatisch GKS (WCS) aktiv = schwarz<br />

(d.h. VORNE = X-Y-Ebene, siehe Skizze)<br />

KEs > Flä Bereich > Erzeugen > Skizze: Auf oberer Fläche durch Linie im Abstand a = 10<br />

vom Trägerende skizzieren.<br />

Bedingungen > Neu > Fläche: X fest, Rest frei in Fläche A<br />

Kante/Kurve: Z fest, Rest frei an K1<br />

Y fest, Rest frei an K2<br />

(alle in RB-Satz mit Namen Einspg )<br />

Lasten > Neu > Fläche: F mit Fy = -500 (auf erzeugten Bereich)<br />

(in Lastsatz mit Namen Last1 mit Optionen<br />

Gesamtlast und Gleichmäßig )<br />

Materialien > Zuweisen > Teil: STEEL


Seite: 7.12 Übungsbeispiele<br />

Messgrößen: öffnet Dialogfenster Meßgrößendefinition, mit "Erzeugen..." definieren:<br />

Meßgrößennamen: spg_vm_0, spg_vm_1 und spg_vm_2 alle mit<br />

Typ: Spannung Komponente: Von Mises Raumberechnung: An Punkt<br />

an den Punkten Pnt0, Pnt1 und Pnt2 (Elemente "Wählen/Umdefinieren")<br />

� Analysen: Neue statische Analyse... Name: Statik1, RB-Satz: Einspg, Lastsatz: Last1<br />

Register Konvergenz:<br />

Konvergenzmethode: Adaptive Mehrfach-Konvergenz<br />

Konvergenz 5% auf Lokale Verf. & Dehnungsenergie<br />

Polynomgrad: 1 bis 6<br />

Register Ausgabe: Spannungen, Reaktionen<br />

Plotraster: 5<br />

� Rechenlauf: Starten und Status überprüfen � v.a. max_stress_vm, spg_vm_0 bis<br />

spg_vm_2 kontrollieren !<br />

� Ergebnisse: Speichern und die gewünschten Ergebnisfenster erzeugen ( definieren ):<br />

Fenster für Studie Statik1 :<br />

Verform Verschieb. Betrag Darst.Typ: Farbfläche Darst.Ort: ALLE Darst.Opt.: Überlag.unv.; Animat.<br />

Spg_vm Spannung Von Mises Darst.Typ: Farbfläche Darst.Ort: ALLE Darst.Opt: �Verformt<br />

Spg_xx, Spg_yy und Spg_xy für Spannungen XX, YY und XY (Rest wie oben)<br />

Bei Ansicht > Drehen/Verschieben/Zoomen auch Isometrisch sowie bei Spannungen auch Option<br />

Schnittflächen ( z.B. XY - 50% ) und Dynam.Abfrage probieren !<br />

4) Designparameter definieren, Formänderungen überprüfen:<br />

MM: ... > Modell > Konstr Strgen > Designparameter: min. akt. max<br />

h0 20 30 40<br />

h1 10 30 40<br />

h2 10 30 40<br />

h3 5 30 40<br />

MM: ... > Modell > Konstr Strgen > Formüberblick: für Parameter ( h0, h1, h2, h3 ) verschiedene<br />

Einstellungen probieren.<br />

MM: ... > Modell > Konstr Strgen > Formanimation: kontrollieren...<br />

5) Designstudien definieren und durchführen:<br />

� Standardstudie definieren: (falls gewünscht; siehe Beispiel 1)<br />

� Sensitivitätstudien definieren:<br />

Name: Lokal1 Typ: Lokale Sensitivität<br />

basierend auf Analyse Statik1 Parameter: h0 = 30 h1 = 30 h2 = 20 h3 = 10<br />

Name: Global1 Typ: Globale Sensitivität<br />

basierend auf Analyse Statik1 h0, h1, h2, h3: Min � Max 10 Intervalle<br />

(alle Parameter werden gleichzeitig variiert )<br />

Beide Rechenläufe durchführen und Ergebnisse untersuchen, z.B. Spannungen von Studie Lokal1<br />

Fenster: lokal_h0 Darst.Typ: Graph Größe: Meßgröße spg_vm_0 Ort: Designvar. h0<br />

lokal_h1 Darst.Typ: Graph Größe: Meßgröße spg_vm_1 Ort: Designvar. h1<br />

lokal_h0_m Darst.Typ: Graph Größe: Meßgröße total_mass Ort: Designvar. h0<br />

Studie Global1 zeigt geeignete Startwerte für die Optimierung (Ergebnisse wie bei Lokal1 ); als günstige<br />

Startwerte für die Optimierungsstudie eignen sich die Parameter: h0 = 30, h1 = 30, h2 = 20 u. h3 = 10 .


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Übungsbeispiele Seite: 7.13<br />

� Optimierungstudie definieren:<br />

Name: Optim1 Typ: Optimierung basierend auf Analyse Statik1<br />

Minimieren: total_mass<br />

�Nebenbed.: 1. spg_vm_0 = 70 N/mm²<br />

2. spg_vm_1 = 70 N/mm²<br />

3. spg_vm_2 = 70 N/mm²<br />

Parameter: h0 Min.: Minimum Anfänglich: 30 Max.: Maximum<br />

Parameter: h1 Min.: Minimum Anfänglich: 30 Max.: Maximum<br />

Parameter: h2 Min.: Minimum Anfänglich: 20 Max.: Maximum<br />

Parameter: h3 Min.: Minimum Anfänglich: 10 Max.: Maximum<br />

Optimierungskonvergenz: 1% Max.Iterationen: 20<br />

� P-Konvergenzdurchlauf wiederholen<br />

Rechenlauf durchführen; Werte nach Optimierungsstudie:<br />

Masse = 5.4569e-04 t ( vorher: 5.4790e-04 t )<br />

� h0 = 35.9747 mm spg_vm_0 = 70.011 N/mm²<br />

h1 = 28.9815 mm spg_vm_0 = 70.000 N/mm²<br />

h2 = 20.2499 mm spg_vm_0 = 70.000 N/mm²<br />

h3 = 5 mm<br />

Ergebnisfenster definieren und anzeigen:<br />

optim1_mass Darst.Typ: Graph Größe: Meßgröße total_mass Ort: Optimierungsdurchlauf<br />

optim1_vm_0 Darst.Typ: Graph Größe: Meßgröße spg_vm_0 Ort: Optimierungsdurchlauf<br />

optim1_vm_1 Darst.Typ: Graph Größe: Meßgröße spg_vm_1 Ort: Optimierungsdurchlauf<br />

optim1_vm_2 Darst.Typ: Graph Größe: Meßgröße spg_vm_2 Ort: Optimierungsdurchlauf<br />

optim1_vm_m Darst.Typ: Graph Größe: Meßgröße max_stress_vm Ort: Optimierungsdurchlauf<br />

optim1_verf Darst.Typ: Farbfläche Größe: Verschieb. Betrag Darst.Ort: Alle<br />

optim1_spg Darst.Typ: Farbfläche Größe: Spannung von Mises Darst.Ort: Alle<br />

Bei Ansicht > Drehen/Verschieben/Zoomen auch Isometrisch sowie bei Spannungen auch Option<br />

Schnittflächen ( z.B. XY - 50% ) und Dynam.Abfrage probieren !<br />

Anmerkung:<br />

Die max. Vergleichspannung beträgt fast 95 N/mm² (Ort: ca. 70 mm von der "Spitze" entfernt), da für diesen<br />

Bereich keine Nebenbedingung angegeben wurde und h3 = 5 mm für minimale Masse notwendig ist.<br />

Gegebenenfalls andere bzw. weitere Bedingungen definieren ( die zusätzliche Bedingung max_stress_vm = 70<br />

konnte vom <strong>Pro</strong>gramm nicht auch noch gleichzeitig erfüllt werden...).<br />

Vergleich von Rechendauer und Plattenplatzes:<br />

Studie: Gesamtrechendauer (sec) Gesamt-CPU-Zeit (sec) Arbeitsverz.-Plattenbelegung (KB)<br />

Statik1 2.64 2.19 904<br />

Lokal1 118.27 7.84 1098<br />

Global1 260.84 18.09 1166<br />

Optim1 919.48 34.37 2377


Seite: 7.14 Übungsbeispiele<br />

Beispiel 7: Bimetall-Balken<br />

Bimetall-Balken (Stahl – Kupfer) unter Temperaturlast – Volumenmodell<br />

1) Arbeitsverzeichnis anlegen:<br />

mit Explorer z.B. Ordner C:\proe_projekte\<strong>Pro</strong>M\Ueb_Volumen\Bimetall1 erzeugen<br />

2) <strong>Pro</strong>/E starten und beide Balken modellieren: ( Teil: stahl1.prt und kupfer1.prt )<br />

Arbeitsverzeichnis wechseln ( PDM: Datei > Arbeitsverzeichnis... ) und Balken modellieren:<br />

Beide Balken ( stahl1.prt und kupfer1.prt ) B x H = 20 x 10 mit Länge L = 300 als<br />

Volumenmodell modellieren und geeignet in Baugruppe bimetall.asm einbauen. Die<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> – Analyse wird in der Baugruppe durchgeführt, dabei werden die Bauteile<br />

von <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> als fest miteinander verbunden angesehen.<br />

3) <strong>Pro</strong>/M – <strong>Structure</strong> starten:<br />

L<br />

Kupfer<br />

� Modell: Aktuelles KSys: automatisch GKS (WCS) aktiv = schwarz<br />

(d.h. VORNE = X-Y-Ebene, siehe Skizze)<br />

Stahl<br />

Bedingungen > Neu > Fläche: X fest, Rest frei in Fläche A1 u.A2<br />

Kante/Kurve: Y fest, Rest frei an K1<br />

Z fest, Rest frei an K2<br />

(alle in RB-Satz mit Namen Einspg )<br />

Lasten > Neu > Temperatur: Globale Temp: Lastsatz: Temperatur1<br />

Modelltemperatur 100 °C, Referenztemperatur 20 °C<br />

Materialien > Zuweisen > Teil: CU – kupfer1.prt und STEEL – stahl1.prt<br />

� Analysen: Neue statische Analyse... Name: Statik1, RB-Satz: RBS1, Lastsatz: Druck1<br />

Register Konvergenz:<br />

Konvergenzmethode: Adaptive Mehrfach-Konvergenz<br />

Konvergenz 5% auf Lokale Verf.u.Dehnungsenergie<br />

Polynomgrad: 1 bis 9<br />

Register Ausgabe: Spannungen, Reaktionen<br />

Plotraster: 4<br />

� Rechenlauf: Starten und Status überprüfen<br />

� Ergebnisse: Speichern und die gewünschten Ergebnisfenster erzeugen ( definieren ):<br />

Fenster für Studie Statik1 :<br />

Verform Verschieb. Betrag Darst.Typ: Farbfläche Darst.Ort: ALLE Darst.Opt.: Überlag.unv.; Animat.<br />

Spg_vm Spannung Von Mises Darst.Typ: Farbfläche Darst.Ort: ALLE Darst.Opt: �Verformt<br />

Spg_xx, Spg_yy, Spg_zz, Spg_xy, Spg_xz, und Spg_yz für Spannungen XX bis YZ (Rest wie oben)<br />

Bei Ansicht > Drehen/Verschieben/Zoomen auch Isometrisch sowie bei Spannungen auch Option<br />

Schnittflächen ( z.B. XY - 50% ) und Dynam.Abfrage probieren !


<strong>Pro</strong>/M - <strong>Structure</strong> Übungsbeispiele Seite: 7.15<br />

Beispiel 8: Gesenk<br />

Spannungsverteilung an vereinfachtem Gesenk durch Temperaturlast – Volumenmodell<br />

1) Arbeitsverzeichnis anlegen:<br />

mit Explorer z.B. Ordner C:\proe_projekte\<strong>Pro</strong>M\Ueb_Volumen\Gesenk1 erzeugen<br />

2) <strong>Pro</strong>/E starten und Gesenk modellieren: ( Teil: gesenk1.prt )<br />

Arbeitsverzeichnis wechseln ( PDM: Datei > Arbeitsverzeichnis... ). Bauteil und Gesenkrohling<br />

erzeugen, dann in Baugruppe einbauen und PDM: Editieren > Komponentenoperationen ><br />

Ausschneiden und Option Kopieren den Bauteil aus dem Gesenkrohling herausschneiden.<br />

Daduch erhält man den Ausgangsteil gesenk1.prt. Um den Modellieraufwand gering zu halten,<br />

wurden Bauteil und Gesenk vereinfacht modelliert.<br />

Gesenk<br />

Teilebene<br />

des Gesenkes<br />

Bauteil<br />

PNT0 PNT1 PNT2<br />

In <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong> Thermal wird zunächst die Temperaturverteilung errechnet, wenn<br />

zwischen Gesenkaußenflächen und Innenflächen eine Temperaturdifferenz �T = 100 °C<br />

angenommen wird. Danach wird das errechnete Temperaturfeld für die <strong>Pro</strong>/<strong>MECHANICA</strong><br />

<strong>Structure</strong> – Spannungsanalyse verwendet.<br />

3) <strong>Pro</strong>/M – Thermal starten:<br />

� Modell: Aktuelles KSys: automatisch GKS (WCS) aktiv = schwarz<br />

(d.h. VORNE = X-Y-Ebene, siehe Skizze)<br />

Randbedingn > Neu > Vorgeg Temp > Fläche: im RB-Satz: Temp1<br />

Innen: ALLE Innenflächen wählen, T = 400 °C<br />

Aussen: ALLE Außenflächen wählen, T = 300 °C<br />

(Mehrfachwahl mit Strg-Taste; die Teilebene des<br />

Gesenkes weder bei Innen noch bei Aussen wählen !)<br />

Materialien > Zuweisen > Teil: STEEL<br />

� Analysen: Neue stationäre Wärmeanalyse...Name: Thermisch1, RB-Satz: Temp1<br />

Register Konvergenz:<br />

Konvergenzmethode: Adaptive Mehrfach-Konvergenz<br />

Konvergenz 5% auf Lokale Temp.u.Energienormen<br />

Polynomgrad: 1 bis 9<br />

Register Ausgabe: Wärmefluss<br />

Plotraster: 4


Seite: 7.16 Übungsbeispiele<br />

� Rechenlauf: Starten und Status überprüfen<br />

� Ergebnisse: Speichern und die gewünschten Ergebnisfenster erzeugen ( definieren ):<br />

Fenster für Studie Thermisch1 :<br />

Temp1 Temperatur Betrag Darst.Typ: Farbfläche Darst.Ort: ALLE Darst.Opt.: -<br />

W_fluss1 Wärmefluss Betrag Darst.Typ: Farbfläche Darst.Ort: ALLE Darst.Opt.: -<br />

Temp_grad1 Temparaturgradient Betrag Darst.Typ: Farbfläche Darst.Ort: ALLE Darst.Opt.: -<br />

Bei Ansicht > Drehen/Verschieben/Zoomen auch Isometrisch sowie bei Spannungen auch Option<br />

Schnittflächen ( z.B. XY - 50% ) und Dynam.Abfrage probieren !<br />

4) <strong>Pro</strong>/M – <strong>Structure</strong> starten:<br />

� Modell: Aktuelles KSys: automatisch GKS (WCS) aktiv = schwarz<br />

(d.h. VORNE = X-Y-Ebene, siehe Skizze)<br />

Bedingungen > Neu > Punkt: Randbedingungssatz: RBS1<br />

PNT0: FL X,Y und Z fest<br />

PNT1: LL1 Y und Z fest<br />

PNT2: LL2 nur Y fest<br />

Lasten > Neu > Temperatur > MEC/T:<br />

Name Temp1<br />

Lastsatz: TempVert1<br />

Designstudie u.Analyse: Thermisch1<br />

Referenztemperatur: 20<br />

( bei 20 °C ist Gesenk spannungsfrei )<br />

Materialien > Zuweisen > Teil: STEEL<br />

� Analysen: Neue statische Analyse... Name: Statik1, RB-Satz: RBS1, Lastsatz: TempVert1<br />

Register Konvergenz:<br />

Konvergenzmethode: Adaptive Mehrfach-Konvergenz<br />

Konvergenz 5% auf Lokale Verf.u.Dehnungsenergie<br />

Polynomgrad: 1 bis 9<br />

Register Ausgabe: Spannungen, Reaktionen<br />

Plotraster: 4<br />

Im Randbedingungssatz RBS1 wird das Modell gerade soweit statisch bestimmt gelagert, dass es<br />

für die Berechnung ausreicht und die Verformung des Gesenkes möglichst nicht behindert wird.<br />

Eventuell kann man eine weitere Analyse mit Randbedingungen, die den tatsächlichen<br />

Randbedignungen eher entsprechen, durchführen, um den Einfluss der Randbedingungen<br />

beurteilen zu können.<br />

� Rechenlauf: Starten und Status überprüfen; (man erhält eine Warnung über singuläre Werte an Punkt-RB !)<br />

� Ergebnisse: Speichern und die gewünschten Ergebnisfenster erzeugen ( definieren ):<br />

Fenster für Studie Statik:<br />

Verform Verschieb. Betrag Darst.Typ: Farbfläche Darst.Ort: ALLE Darst.Opt.: Überlag.unv.; Animat.<br />

Spg_vm Spannung Von Mises Darst.Typ: Farbfläche Darst.Ort: ALLE Darst.Opt: �Verformt<br />

Spg_xx, Spg_yy und Spg_zz für Spannungen XX, YY, ZZ (Rest wie oben)<br />

Bei Ansicht > Drehen/Verschieben/Zoomen auch Isometrisch sowie bei Spannungen auch Option<br />

Schnittflächen ( z.B. XY - 50% ) und Dynam.Abfrage probieren !

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