Medienorganisation und Mediensysteme - morgsys.de
Medienorganisation und Mediensysteme - morgsys.de Medienorganisation und Mediensysteme - morgsys.de
Institut für Medienwissenschaften Medienorganisation und Mediensysteme Vorlesungen 26.10., 2.11. und 9.11.2010 Grundlagen der Medienökonomie Grundlagen für Medien- und Kulturwissenschaftler Im Modul Medienökonomie Jörg Müller-Lietzkow Kommunikationswissenschaft I-III
- Seite 2 und 3: • Ziele der Vorlesung • Medien
- Seite 4 und 5: Ziele der Vorlesungen KoWi I-III In
- Seite 6 und 7: Medien und Medienbegriffe • Kein
- Seite 8 und 9: Exkurs: Was ist Kommunikation (nach
- Seite 10 und 11: Institut für Medienwissenschaften
- Seite 12 und 13: Institut für Medienwissenschaften
- Seite 14 und 15: Institut für Medienwissenschaften
- Seite 16 und 17: • Ziele der Vorlesung • Medien
- Seite 18 und 19: Institut für Medienwissenschaften
- Seite 20 und 21: Zeichen (Austauschmodell nach Prakk
- Seite 22 und 23: Institut für Medienwissenschaften
- Seite 24 und 25: Exkurs 3: Massenkommunikation (nach
- Seite 26 und 27: • Ziele der Vorlesung • Medien
- Seite 28 und 29: „Forschungsformeln“ Institut f
- Seite 30 und 31: Institut für Medienwissenschaften
- Seite 32 und 33: Mediensystem Institut für Medienwi
- Seite 34 und 35: Experiment Institut für Medienwiss
- Seite 36 und 37: Institut für Medienwissenschaften
- Seite 38 und 39: Theorie der Schweigespirale (Noelle
- Seite 40 und 41: Institut für Medienwissenschaften
- Seite 42 und 43: • Hypothese: Bei Zuwachs des Wiss
- Seite 44 und 45: Medium Opinion Leader Modell (Lazar
- Seite 46 und 47: Themenfelder moderner KoWi • Devi
- Seite 48 und 49: Institut für Medienwissenschaften
- Seite 50: Jörg Müller-Lietzkow Universität
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Vorlesungen 26.10., 2.11. <strong>und</strong> 9.11.2010<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>de</strong>r Medienökonomie<br />
Gr<strong>und</strong>lagen für Medien- <strong>und</strong> Kulturwissenschaftler<br />
Im Modul Medienökonomie<br />
Jörg Müller-Lietzkow<br />
Kommunikationswissenschaft I-III
• Ziele <strong>de</strong>r Vorlesung<br />
• Medien <strong>und</strong> Kommunikation<br />
Agenda<br />
• Rezipient, Massenkommunikation <strong>und</strong> Basismo<strong>de</strong>lle<br />
• Forschung <strong>und</strong> Forschungserkenntnisse<br />
• Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r KoWi<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong>
• Ziele <strong>de</strong>r Vorlesung<br />
• Medien <strong>und</strong> Kommunikation<br />
Agenda<br />
• Rezipient, Massenkommunikation <strong>und</strong> Basismo<strong>de</strong>lle<br />
• Forschung <strong>und</strong> Forschungserkenntnisse<br />
• Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r KoWi<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong>
Ziele <strong>de</strong>r Vorlesungen KoWi I-III<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
• Basiskenntnisse zur Kommunikationswissenschaft aufbauen<br />
• Einordnung von Kommunikation <strong>und</strong> Massenkommunikation<br />
selbstständig vornehmen können<br />
• Forschungsergebnisse <strong>und</strong> daraus resultieren<strong>de</strong> Theorien kennen<br />
• Anknüpfungspunkte zur Medienökonomie haben<br />
• Wenn Sie die Vorlesung Medienregulation besucht haben, kennen<br />
Sie schon die Inhalte <strong>de</strong>r nächsten 3 Sitzungen <strong>und</strong> müssen nicht<br />
kommen!!!
• Ziele <strong>de</strong>r Vorlesung<br />
• Medien <strong>und</strong> Kommunikation<br />
Agenda<br />
• Rezipient, Massenkommunikation <strong>und</strong> Basismo<strong>de</strong>lle<br />
• Forschung <strong>und</strong> Forschungserkenntnisse<br />
• Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r KoWi<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong>
Medien <strong>und</strong> Medienbegriffe<br />
• Kein ein<strong>de</strong>utiger Medienbegriff<br />
• Medien als gesellschaftliche Instrumente<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
• Merten: Physikalische Medien <strong>und</strong> technische Medien<br />
• Bentele & Beck: Materielle, kommunikative, technische <strong>und</strong><br />
institutionelle Medien, ergänzend Gesamtmedien<br />
• Schmid & Kubicek: Technische <strong>und</strong> institutionelle Medien<br />
• Pross: Primäre, sek<strong>und</strong>äre <strong>und</strong> tertiäre Medien<br />
• Keine einheitliche <strong>und</strong> überzeugen<strong>de</strong> Systematik (nach Pürer<br />
2003, S. 211)<br />
6
Merkpunkte<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
• Kommunikations- <strong>und</strong> Medienwissenschaft sind<br />
Schwesterdisziplinen – „KoWi“ stellt die sozial- <strong>und</strong><br />
verhaltenswissenschaftliche, „MeWi“ die philosophischkulturwissenschaftliche<br />
Perspektive dar.<br />
• Die Medienökonomie <strong>und</strong> Medienregulierung basieren im<br />
Kern auf kommunikationswissenschaftlichen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />
Forschungserkenntnissen (ohne die Ökonomie zu<br />
vernachlässigen)<br />
• <strong>Mediensysteme</strong> sind sowohl auf einer Makro- als auch<br />
Mesoebene zu i<strong>de</strong>ntifizieren<br />
• Die Forschung zu <strong>Mediensysteme</strong> ist zumeist komparativ <strong>und</strong><br />
zumeist auf „internationale“ Systeme ausgerichtet.
Exkurs: Was ist Kommunikation<br />
(nach Merten, 1999, S. 54-82)<br />
• Ausgangspunkt: Das klassische Stimulus-Respons Mo<strong>de</strong>ll<br />
• Erweiterung durch das Mo<strong>de</strong>ll von Prakke („Austauschmo<strong>de</strong>ll“)<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
• Kritik <strong>de</strong>s klassischen Kommunikationsmo<strong>de</strong>lls (u. a. Selektion; Nicht-<br />
Kausalität, son<strong>de</strong>rn Reflexivität; Konnotationsproblematik;<br />
Be<strong>de</strong>utungszuweisung etc.)<br />
• Zentraler Satz: Der Prozess <strong>de</strong>r Kommunikation, <strong>de</strong>r sich als sinnvolle<br />
Abfolge gestufter Selektivität begreifen läßt <strong>und</strong>, (…), eine höchst<br />
komplexe Struktur besitzt, wird durch dieses Mo<strong>de</strong>ll eben gera<strong>de</strong> nicht<br />
abgebil<strong>de</strong>t. Damit bleibt das Wesen von Kommunikation sozusagen im<br />
Dunkeln.“ (S. 71)<br />
K R<br />
Stimulus
Kommunikation<br />
(Unterscheidung nach Pürer, 2003)<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
• Subanimalische Kommunikation<br />
• Animalische Kommunikation<br />
• Humankommunikation<br />
• Massenkommunikation<br />
• Computervermittelte Kommunikation<br />
• ----------------------------------------------------------<br />
• Merkmale:<br />
– Wechselseitigkeit<br />
– Intentionalität<br />
– Sprachlichkeit<br />
– Reflexivität<br />
– Wirkung<br />
• ----------------------------------------------------------<br />
• Kommunikation als Prozess:<br />
– Komplexer Prozess<br />
– Vermittelter Prozess<br />
• ----------------------------------------------------------<br />
• „Kommunikation ist durch ein Min<strong>de</strong>stmaß an Verständigung, an Gemeinsamkeiten o<strong>de</strong>r Absichten<br />
zwischen Sen<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Empfänger gekennzeichnet. (…)“ (S. 61)
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Was ist Kommunikation? - Basiselemente<br />
Kommunikator<br />
Sen<strong>de</strong>r<br />
Quelle<br />
Inhalt/<br />
Aussage<br />
Information<br />
Mitteilung<br />
Nachricht<br />
Kommunikation als soziales Han<strong>de</strong>ln (im Sinne Habermas):<br />
•Austausch von Informationen durch verbale/non-verbale<br />
Interaktion zwischen Menschen<br />
•i. d. R. Rollentausch Kommunikator / Rezipient<br />
Rezipient<br />
Empfänger<br />
Adressat<br />
10
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Was ist Kommunikationswissenschaft?<br />
Heinz Pürer:<br />
„Die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Kommunikationswissenschaft basiert auf <strong>de</strong>r wachsen<strong>de</strong>n medialen<br />
Durchdringung nahezu aller Bereiche <strong>de</strong>s gesellschaftlichen Lebens. Dazu gehören<br />
insbeson<strong>de</strong>re die Fel<strong>de</strong>r Politik, Wirtschaft, Wissenschaft <strong>und</strong> Kultur. Im Zentrum<br />
<strong>de</strong>r Kommunikationswissenschaft stehen vor allem die durch Massenmedien vermittelte<br />
öffentliche Kommunikation sowie die damit verb<strong>und</strong>enen Produktions-, Verbreitungs-<br />
<strong>und</strong> Rezeptionsprozesse. Beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung für die Disziplin haben zum<br />
einen die klassischen Massenmedien wie Zeitungen <strong>und</strong> Zeitschriften, Hörfunk <strong>und</strong><br />
Fernsehen sowie <strong>de</strong>r Film, zum an<strong>de</strong>ren die sog. „neuen“ Medien, ihnen voran das<br />
Internet, die Online-Medien sowie die durch Digitalisierung <strong>und</strong> Vernetzung ermöglichten<br />
neuen Kommunikationsformen <strong>de</strong>r Individualkommunikation (wie E-Mail,<br />
SMS, MMS) sowie <strong>de</strong>r Gruppenkommunikation (wie Chats <strong>und</strong> Newsgroups. Bei <strong>de</strong>r<br />
computervermittelten Kommunikation zeigt sich zugleich die zunehmen<strong>de</strong> Verschränkung<br />
öffentlicher <strong>und</strong> nicht-öffentlicher Kommunikationsprozesse.“
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Übersicht gesellschaftliche Kommunikation<br />
• Interpersonelle<br />
Kommunikation<br />
• Technisch vermittelte<br />
Kommunikation<br />
• Massenkommunikation<br />
• Computervermittelte<br />
Kommunikation<br />
• Kommunikatorforschung<br />
• Aussagenforschung<br />
• Medienforschung<br />
• Rezeptionsforschung<br />
• Wirkungsforschung
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Forschungsfel<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Forschungsziele<br />
• Kommunikatorforschung – Sen<strong>de</strong>r (auch Journalismusforschung; widmet sich<br />
<strong>de</strong>njenigen, die publizistische Aussagen produzieren, Nachrichtenfaktoren, PR-<br />
Forschung, Qualitätsmanagement*; starker Einfluss systemtheoretischer<br />
Journalismusforschung – Vielfach Ergebnisoffen!; erweiterte Journalistikwissenschaft<br />
(Zwiebelmo<strong>de</strong>ll nach Weischenberg, nächste Folie)).<br />
• Medieninhaltsforschung – Aussagen (Inhalte-Programme-Format-Trias;<br />
Unterschiedlichkeit <strong>de</strong>r Darstellungsformen; Makroanalysen; Mikroanalysen; Trennung<br />
von Meinung <strong>und</strong> Nachrichten)<br />
• Mediennutzungsforschung – Rezeption (Reichweitenforschung (quantitatives Maß,<br />
ACTA, MA, VA etc.); Publikumsforschung (Motive <strong>und</strong> Erwartungen, Gewohnheiten,<br />
Intensitäten))<br />
• Medienwirkungsforschung – Wirkung (Individuelle <strong>und</strong> soziale Folgen <strong>de</strong>r<br />
Mediennutzung; z. B. Zusammenhang von Gewalt <strong>und</strong> Medien o<strong>de</strong>r<br />
Verhaltensän<strong>de</strong>rungen; Agenda-Setting; starke Theorielastigkeit; starke<br />
medienpsychologische Dominanz)<br />
* Zum Qualitätsmanagement folgen spezifische Einzelsitzungen<br />
13
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Ziele <strong>und</strong> Forschungsanspruch <strong>de</strong>r KoWi<br />
• „Wie ist Kommunikation möglich?“ Auf diese Formulierung könnte man die<br />
gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong> <strong>und</strong> zentrale Frage <strong>de</strong>r Kommunikationswissenschaft verkürzen. (Beck,<br />
2007, S. 150; vgl. auch Maletzke, 1998)<br />
• Theorieentwicklung ist selbstre<strong>de</strong>nd zentrales Ziel. Dabei sollen Teilfragestellungen<br />
geklärt wer<strong>de</strong>n, welche auch in an<strong>de</strong>ren sozio-ökonomischen Wissenschaftsdisziplinen<br />
auftreten können. Dies sind z.B.:<br />
– Differenzen bei unterschiedlichen Kommunikationsformen (direkt/medial)<br />
– Verdrängungsphänomene bei Medien <strong>und</strong> durch Medien<br />
– Entwicklungstrend <strong>de</strong>r Kommunikation durch <strong>und</strong> mit Medien<br />
– Objektivitätsgrad von Journalismus<br />
– Wovon hängt Mediennutzungsverhalten ab?<br />
– Welche Rolle spielen ökonomische Prozesse für mediale Angebote <strong>und</strong> Kommunikationsformen?<br />
– Etc.<br />
• Neben diese Erkenntnisse treten vor allem komparatistische Fragestellungen (z. B. <strong>de</strong>r<br />
Vergleich <strong>de</strong>s Mediennutzungsverhaltens in Deutschland <strong>und</strong> Amerika im Bereich<br />
Fernsehen).<br />
• Eine geschlossene Theorie existiert nicht, wohl aber empirisch prüfbare Theorien<br />
mittlerer Reichweite sowie Forschungs- <strong>und</strong> Theorieansätze, welche partielle<br />
Erklärungsmuster disziplinenspezifisch liefern können.
Ausblick: Weitere Teildisziplinen<br />
Kommunikationswissenschaft<br />
• Medienpolitik, <strong>Mediensysteme</strong> <strong>und</strong><br />
Medienrecht<br />
• Kommunikations- <strong>und</strong><br />
Medienökonomie<br />
• Kommunikations- <strong>und</strong> Medienethik<br />
• Kommunikations- <strong>und</strong><br />
Mediengeschichte<br />
• Kommunikations- <strong>und</strong><br />
Medienpsychologie<br />
• Kommunikations- <strong>und</strong><br />
Medienpädagogik<br />
• Etc.<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Alle Teilgebiete fin<strong>de</strong>n<br />
einerseits Wissenschaftler, die<br />
aus <strong>de</strong>m Feld <strong>de</strong>r Medien-,<br />
Kommunikationswissenschaft<br />
<strong>und</strong> Publizistik kommen <strong>und</strong><br />
an<strong>de</strong>rerseits Spezialisten, die<br />
aus <strong>de</strong>n Einzeldisziplinen<br />
kommen. Medien sind ein<br />
hochinterdisziplinäres<br />
Forschungsfeld – allerdings gilt<br />
nicht: Anything goes!<br />
15
• Ziele <strong>de</strong>r Vorlesung<br />
• Medien <strong>und</strong> Kommunikation<br />
Agenda<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
• Rezipient, Massenkommunikation <strong>und</strong> Basismo<strong>de</strong>lle<br />
• Forschung <strong>und</strong> Forschungserkenntnisse<br />
• Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r KoWi
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Zentral: Nutzer/Rezipient – Aussage-Beziehung<br />
• Allgemein:<br />
– Selektion von Angeboten <strong>und</strong> Interessenslagen (Nutzungsebene)<br />
– Funktion von Aussagen für Rezipienten<br />
– Wahrnehmung von Aussagen (singulär <strong>und</strong> kollektiv)<br />
– Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Zeitverläufe<br />
– Verständnis <strong>und</strong> Folgen<br />
– Be<strong>de</strong>utungszuweisung von Aussagen <strong>und</strong> Folgen<br />
– Kognitive <strong>und</strong> soziale Prozesse im Anschluss von Aussagen<br />
– Psychische Nähe bzw. Distanz (Involvement / Immersion)<br />
– Emotionen <strong>und</strong> Gefühle während <strong>und</strong> nach <strong>de</strong>r Aussage<br />
– Erinnerung <strong>und</strong> Vergessen<br />
• Gr<strong>und</strong>legend: (unmittelbare) Wirkung von Medienaussagen<br />
• Gr<strong>und</strong>legend: Folgen <strong>de</strong>r Wirkung von Medienaussagen
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Zeichen: In<strong>de</strong>x, Ikon, Symbol<br />
(nach Beck, 2007)<br />
• Semiotik (Zeichentheorie)<br />
• In<strong>de</strong>x = Anzeichen = Kennzeichen (Rauch)<br />
• Ikone = bildhafte Zeichen (Höhlenmalerei)<br />
• Symbole = symbolische Zeichen mit Konventionalisierungs- <strong>und</strong><br />
Lernprozessen (künstlich)<br />
• Kommunikationsprozesse sind Zeichenprozesse<br />
• Sen<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Empfänger-System<br />
Enkodierung Dekodierung<br />
K Signal Medium Signal R<br />
Z(K) Z(R)<br />
Mo<strong>de</strong>ll nach Aufermann, 1971
Infoquelle<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Mathematische Kommunikationstheorie<br />
(Shannon & Weaver, 1949)<br />
Botschaft Signal Ankommen<strong>de</strong>s Signal Botschaft<br />
Sen<strong>de</strong>r/<br />
Transmitter<br />
Kanal Empfänger Ziel<br />
Störquelle<br />
Geräusch
Zeichen<br />
(Austauschmo<strong>de</strong>ll nach Prakke 1968)<br />
I<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
SkS K U<br />
Kanal<br />
U R SkS<br />
K<br />
Zeichensystem<br />
Kommunikator Aussage Rezipient<br />
I= Information; U= Unterhaltung; K= Kommentar; SkS= Soziokulturelles System<br />
I<br />
K
Annahmen bei Prakke<br />
(nach Merten, 1999, S. 55 f.)<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
• Kommunikator als auch Rezipient können als Kommunikatoren<br />
auftreten.<br />
• Inhalte wer<strong>de</strong>n wechselseitig ausgetauscht.<br />
• Reiz <strong>und</strong> Reaktion sind ten<strong>de</strong>nziell symmetrisch strukturiert, so dass<br />
Feedbackprozesse erfasst wer<strong>de</strong>n können.<br />
• Der Kommunikationsprozess insgesamt ist eingebettet in ein<br />
soziokulturelles System (SkS).<br />
• K <strong>und</strong> R steht ein Zeichensystem zur Verfügung, dass eine<br />
gemeinsame Schnittmenge hat.<br />
• Aussagen können massenmedial durch einen Kanal vermittelt <strong>und</strong><br />
funktional unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n als I, K <strong>und</strong> D.<br />
• Über <strong>de</strong>n Kanal läuft die Kommunikation ab <strong>und</strong> erzeugt Wirkung.
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Massenkommunikationsmo<strong>de</strong>ll nach Maletzke<br />
(Feldschema, 1963)<br />
Inhaltsauswahl<br />
Bild vom Rezipienten beim Kommunikator<br />
Erleben<br />
K A M<br />
R<br />
Zwang <strong>de</strong>r Aussage<br />
Zwang <strong>de</strong>s Mediums<br />
Quelle: Beck, 2007, S. 123 nach Maletzke, 1963, Feldschema <strong>de</strong>r Massenkommunikation<br />
Spontane Antwort/Reaktion <strong>de</strong>r Rezipienten<br />
(vice versa)<br />
Auswahl<br />
Wirkung<br />
Bild vom<br />
Medium beim<br />
Rezipienten<br />
Zum Thema Massenkommunikation erfolgen noch weitere Ausführungen!<br />
22
Massenkommunikation<br />
(Definition von 1963)<br />
• Massenkommunikation ist öffentlich,<br />
• durch technische Verbreitungsmittel,<br />
• indirekt <strong>und</strong> einseitig<br />
• An ein disperses Publikum gerichtet.<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
• Maletzke hinterfragt aber, ob Massenkommunikation etwas dann noch mit<br />
„Kommunikation“ zu tun hat (vgl. S. 46 f.)<br />
• Medien sind dabei komplexe institutionalisierte Systeme um organisierte<br />
Kommunikationskanäle von spezifischem Leistungsvermögen. (S. 51 f.)<br />
• Die Summe <strong>de</strong>r Rezipienten bil<strong>de</strong>t dann dass Publikum, wobei Maletzke<br />
aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r technischen Verän<strong>de</strong>rungen anmerkt, dass dabei natürlich<br />
die Differenz zwischen Kommunikator <strong>und</strong> Rezipient errodiert.
Exkurs 3: Massenkommunikation<br />
(nach Merten, 1999, S. 132-182)<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
• Theoretische Ansätze<br />
• Publizistikwissenschaftliche Ansätze (Otto Groth: Aktualität, Publizität, Universalität,<br />
Periodizität)<br />
• Informationstheoretische Ansätze (Hinweis auf Shannon & Weaver; syntaktische,<br />
semantische <strong>und</strong> pragmatische Informationen; Shannonsches-Informationsmaß I(Ai)= -<br />
1d p(Ai) [Bit]; Red<strong>und</strong>anzmaß R = Hmax-H)<br />
• Nachrichtentheorie (Nachrichtenfaktorentheorie nach Galtung & Ruge 1965: 12<br />
Faktoren – Frequenz, Threshold, Unambiguity, Meaningfulness, Consonance,<br />
Unexpectedness, Continuity, Composition, Elitenationen, Elitepersonen, Personen,<br />
Negativismus).<br />
• Funktionalistische Ansätze (Information, Kommentation, Unterhaltung)<br />
• Politische Theorien <strong>de</strong>r Massenmedien (juristisch, ökonomisch, technisch <strong>und</strong> politisch)<br />
• Kritische Medientheorie (Molare Theorie; dialektischer Ausrichtung, Frankfurter Schule)<br />
• Materialistische Medientheorie (Nachrichten als „Ware“; polit-ökonomischer Ansatz;<br />
radikal<strong>de</strong>mokratischer Ansatz; Bild-Semiotik-Ansatz)<br />
• Systemische Theorie <strong>de</strong>r Massenkommunikation (Gesamtgesellschaftliche Ansätze;<br />
Teilsystemansätze; Organisationsebene)<br />
• Weitere Theorien … McLuhan mit „Medium is the message“; Dromologie; Telematik;<br />
Perfektionierung durch Technologie … etc.
Information<br />
(nach Beck, 2007)<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
• Informationen meint in <strong>de</strong>r KoWi nach Beck nicht materiell fixierbare Informationen (z.<br />
B. Zeitung)<br />
• Informationen beziehen sich auf das Mo<strong>de</strong>ll von Shannon & Weaver (1949), welches<br />
sich eigentlich als Nachrichtenübertragungsmo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>finiert.<br />
• Es geht im Kern bei <strong>de</strong>r Information um das Signal, welches vom Sen<strong>de</strong>r zum Empfänger<br />
geht.<br />
• Keine Berücksichtigung fin<strong>de</strong>t dabei <strong>de</strong>r Inhalt <strong>de</strong>r Information.<br />
• Neue „Informationen“ sind diejenigen, die weniger Wahrscheinlich beim Empfänger<br />
angenommen wer<strong>de</strong>n – umgekehrt gilt also, dass red<strong>und</strong>ante Informationen keinen<br />
Neuigkeitswert haben.<br />
• Das Mo<strong>de</strong>ll basiert auf <strong>de</strong>r Signaltheorie, also dass entsprechen<strong>de</strong> Signale auf einem<br />
Übertragungswert einen Empfänger erreichen.<br />
• Aus einer mo<strong>de</strong>rnen Perspektive müssen natürlich die entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Deutungsschemata sowie die Frage <strong>de</strong>r Kopplung <strong>de</strong>r Signale berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Vereinfacht: Auch die red<strong>und</strong>ante Frage „Liebst Du mich“ mit <strong>de</strong>rselben Antwort „Ja“<br />
kann über die Zeit „Neuigkeitswert“ haben. Humankommunikation unterschei<strong>de</strong>t sich<br />
hierbei stark von <strong>de</strong>m mathematischen Ansatz bei Shannon & Weaver.
• Ziele <strong>de</strong>r Vorlesung<br />
• Medien <strong>und</strong> Kommunikation<br />
Agenda<br />
• Rezipient, Massenkommunikation <strong>und</strong> Basismo<strong>de</strong>lle<br />
• Forschung <strong>und</strong> Forschungserkenntnisse<br />
• Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r KoWi<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong>
Metho<strong>de</strong>nwahl<br />
(mod. nach Pürer, 2003)<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Forschungsfeld Kommunikator Aussage Medien Rezipient<br />
Metho<strong>de</strong> Befragung<br />
Experiment<br />
Beobachtung<br />
Inhaltsanalyse Befragung Befragung<br />
Experiment<br />
(Beobachtung)<br />
Häufg wer<strong>de</strong>n auch verschie<strong>de</strong>ne Verfahren miteinan<strong>de</strong>r kombiniert.<br />
Dies ist vor allem <strong>de</strong>r Fall, betreffen die Forschungsfragen<br />
Kombinationen <strong>de</strong>r Forschungsfel<strong>de</strong>r.<br />
Typische Instrumente (Beispiele)<br />
Befragung: Fragebogen<br />
Inhaltsanalyse: Kategorienschema<br />
Beobachtung: Interaktionsplan<br />
Experiment: experimentelles Design
„Forschungsformeln“<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
• Laswell-Formel: „Who says (communicator) what (content) in<br />
which channel (medium) to whom (recipient, audience) with<br />
what effect (effect)?“ (Harold D. Laswell, 1948, in Anlehnung<br />
an Shannon & Weaver).<br />
• Gerbner-Mo<strong>de</strong>ll: „Someone perceives an Event and Reacts in<br />
a Situation through some Media to Make Available Materials<br />
in some Form and Context conveying Content of some<br />
consequence.“ (1956/1958)<br />
Massenmedien wer<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>m Primat <strong>de</strong>s Content <strong>und</strong><br />
nicht <strong>de</strong>r technischen Ebene untersucht!<br />
28
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Nutzer/Rezipient – Aussage-Beziehung<br />
• Allgemein:<br />
– Selektion von Angeboten <strong>und</strong> Interessenslagen (Nutzungsebene)<br />
– Funktion von Aussagen für Rezipienten<br />
– Wahrnehmung von Aussagen (singulär <strong>und</strong> kollektiv)<br />
– Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Zeitverläufe<br />
– Verständnis <strong>und</strong> Folgen<br />
– Be<strong>de</strong>utungszuweisung von Aussagen <strong>und</strong> Folgen<br />
– Kognitive <strong>und</strong> soziale Prozesse im Anschluss von Aussagen<br />
– Psychische Nähe bzw. Distanz (Involvement / Immersion)<br />
– Emotionen <strong>und</strong> Gefühle während <strong>und</strong> nach <strong>de</strong>r Aussage<br />
– Erinnerung <strong>und</strong> Vergessen<br />
• Gr<strong>und</strong>legend: (unmittelbare) Wirkung von Medienaussagen<br />
• Gr<strong>und</strong>legend: Folgen <strong>de</strong>r Wirkung von Medienaussagen
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Exemplarisch: Medienwirkungsforschung<br />
• Zentrale Fragestellung: Wie wirkt sich die Darstellung medialer<br />
Gewalt auf Menschen aus?<br />
• Gr<strong>und</strong>annahme <strong>de</strong>r Wirkung eines Massenmediums auf Menschen<br />
im Sinne <strong>de</strong>s Stimulus Response<br />
• Hypothese: Die Darstellung medialer Gewalt wirkt auf Menschen<br />
auch in <strong>de</strong>r „realen“ Welt <strong>und</strong> macht diese aggressiver o<strong>de</strong>r führt zu<br />
Delinquenzen.<br />
• Beispiele: Horrorvi<strong>de</strong>os, „Killerspiele“, Kriegsfilme<br />
• Forschungsmetho<strong>de</strong>n: Experimente, Befragungen, Beobachtungen<br />
etc.<br />
• Forschungslogik: Kausal<strong>de</strong>nken <strong>und</strong> Wahrscheinlichkeiten.<br />
• Wissenschaft: Korrelationsanalyse.<br />
• Problem <strong>de</strong>r Forschung: Sie steht zwischen wissenschaftlicher<br />
Problembearbeitung <strong>und</strong> gesellschaftlicher Diskussion.
Ausblick: Weitere Teildisziplinen<br />
Kommunikationswissenschaft<br />
• Medienpolitik, <strong>Mediensysteme</strong> <strong>und</strong><br />
Medienrecht<br />
• Kommunikations- <strong>und</strong><br />
Medienökonomie<br />
• Kommunikations- <strong>und</strong> Medienethik<br />
• Kommunikations- <strong>und</strong><br />
Mediengeschichte<br />
• Kommunikations- <strong>und</strong><br />
Medienpsychologie<br />
• Kommunikations- <strong>und</strong><br />
Medienpädagogik<br />
• Etc.<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Alle Teilgebiete fin<strong>de</strong>n<br />
einerseits Wissenschaftler, die<br />
aus <strong>de</strong>m Feld <strong>de</strong>r Medien-,<br />
Kommunikationswissenschaft<br />
<strong>und</strong> Publizistik kommen <strong>und</strong><br />
an<strong>de</strong>rerseits Spezialisten, die<br />
aus <strong>de</strong>n Einzeldisziplinen<br />
kommen. Medien sind ein<br />
hochinterdisziplinäres<br />
Forschungsfeld – allerdings gilt<br />
nicht: Anything goes!<br />
31
Mediensystem<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
„Man kann nicht nicht kommunizieren!“<br />
Einflussfaktoren auf <strong>de</strong>n medialen Kommunikationsprozess<br />
Kommunikator<br />
<strong>Medienorganisation</strong><br />
Einflussfaktoren auf<br />
Entscheidungen über<br />
das Medienangebot<br />
i. w. S. (Information<br />
<strong>und</strong> Unterhaltung)<br />
Inhalt<br />
Medium<br />
Medienspezifische<br />
Restriktionen für die<br />
Gestaltung von<br />
Inhalten<br />
Empirische Metho<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Statistik*<br />
Rezipient<br />
Psychosozialer<br />
Kontext<br />
Einflussfaktoren auf<br />
Entscheidungen über<br />
die Mediennutzung<br />
<strong>und</strong> auf Wirkungsdimensionen<br />
* Die Kommunikationswissenschaft wird <strong>de</strong>n Sozial- <strong>und</strong> Verhaltenswissenschaften weitestgehend zugeschrieben <strong>und</strong> bedient sich entsprechend <strong>de</strong>ren methodischen Kanon.<br />
32
Quantitative Metho<strong>de</strong>n<br />
Empirische Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />
Kommunikationswissenschaft<br />
• Quantitative Verfahren sind solche, in <strong>de</strong>nen<br />
empirische Beobachtungen über wenige,<br />
ausgesuchte Merkmale systematisch mit<br />
Zahlenwerten belegt <strong>und</strong> auf einer zahlenmäßig<br />
breiten Basis gesammelt wer<strong>de</strong>n.<br />
Art <strong>de</strong>r Messung<br />
<strong>und</strong> Auswertung<br />
quantitativ<br />
qualitativ<br />
Quelle: Brosius & Koschel, 2005, 3. Auflage, S. 20<br />
EMPIRISCH<br />
Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />
Datenerhebung<br />
•Befragung<br />
•Inhaltsanalyse<br />
•Beobachtung<br />
•Physiologisch<br />
Messung<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Qualitative Metho<strong>de</strong>n<br />
• Qualitative Metho<strong>de</strong>n beschreiben ein<br />
komplexes Phänomen in seiner ganzen Breite.<br />
Untersuchungsanlage<br />
experimentell<br />
nichtexperimentell<br />
33
Experiment<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
• Wissenschaftliche Experimente dienen zur Überprüfung von<br />
Kausalzusammenhängen.<br />
• Durch Experimente wird <strong>de</strong>r Versuch unternommen, <strong>de</strong>r Einfluss<br />
einer unabhängigen auf eine abhängige Variable zu messen.<br />
• Es wird meist mit Stimuslus- <strong>und</strong> Kontrollgruppe gearbeitet.<br />
• Es wird systematisch min<strong>de</strong>stens eine unabhängige Variable<br />
manipuliert.<br />
• Aussagen erfolgen aufgr<strong>und</strong> von Vergleich.<br />
• Zentrales Gütekriterium ist die (externe <strong>und</strong> interne) Validität.<br />
• Experimente fin<strong>de</strong>n im Labor o<strong>de</strong>r im Feld statt.<br />
• Die Messungen bei Experimenten greifen auf zahlreiche<br />
unterschiedliche Metho<strong>de</strong>n zurück.
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Wirkungsforschungsperspektiven (Mass.-Kom.)<br />
(nach Bonfa<strong>de</strong>lli, 2004, S. 167)<br />
Bewertungsdimensionen<br />
Wirkungsdimensionen<br />
Differenzierung Homogenisierung<br />
Funktionalität Uses & Gratification<br />
(Blumler & Katz)<br />
Dynamisch-Transaktionaler<br />
Ansatz<br />
(Früh & Schönbach)<br />
Dysfunktionalität Wissenskluft Perspektive<br />
(Tichenor, Donohue &<br />
Olien)<br />
Agenda-Setting-Theorie<br />
(McCombs & Shaw)<br />
Kultivierungs-Analyse<br />
(Gerbner)<br />
Schweigespiralen-Konzept<br />
(Noelle-Neumann)
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Zentrale Stichworte im Kontext <strong>de</strong>r Forschung<br />
• Psychosoziale Stichworte zur Medieninteraktion:<br />
– I<strong>de</strong>ntifikation<br />
– Eskapismus<br />
– Parasoziale Interaktion<br />
– Aufmerksamkeit<br />
• Perzeption von Medienrealität (Abstraktionsfähigkeit)<br />
• Emotionale Medieneffekte (u. a. Gewaltforschung)<br />
• Formale Medieneffekte (nach Sturm, 1977&1979):<br />
– Schnelligkeit <strong>und</strong> Aufmerksamkeit<br />
– Kurzfristigkeit <strong>und</strong> Wechsel<br />
– Fremdgesteuerte Informationsaufnahme<br />
– Dominanz <strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>s<br />
– Interferenzeffekte
Uses-and-Gratification<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
• Gr<strong>und</strong>frage: Was machen die Menschen mit <strong>de</strong>n Medien?<br />
• Prämisse <strong>de</strong>s aktiven Publikums<br />
• Es geht um Bedürfnisbefriedigung (im klassischen Sinn)<br />
• Forschungsfragen:<br />
– Erfassung von Struktur, Differenziertheit <strong>und</strong> Hierarchie <strong>de</strong>r kommunikationsrelevanten<br />
Bedürfnisse, Probleme, Absichten o<strong>de</strong>r Erwartungen.<br />
– Häufigkeit <strong>und</strong> Intensität <strong>de</strong>r Mediennutzung insgesamt (Bedürfnisbefriedigung)<br />
– Funktionalität einzelner Medien bzw. funktionale Alternativen<br />
– Funktionsvielfalt versus Funktionsspezifität<br />
– Bedürfnisbefriedigung im Vergleich zu nichtmedialer Bedürfnisbefriedigung<br />
– Konsequenzen funktionsorientierter Mediennutzung bzgl. postkommunikativer Wirkung<br />
– Herausbildung <strong>und</strong> Reorganisation im Sozialisationsprozess<br />
• Weiterentwicklungen im Erwartungs- & Belohnungsmo<strong>de</strong>ll von Palgren<br />
• Empirische Studien:<br />
– Israel Studie (1973)<br />
– Schwe<strong>de</strong>n-Studie (1973)<br />
– KtK-Studie (1975)<br />
– Züricher Studie (1975) … <strong>und</strong> weitere ca. 200 Studien
Theorie <strong>de</strong>r Schweigespirale<br />
(Noelle-Neumann, 1973/1977)<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
• Eine zentrale kommunikationswissenschaftliche Theorie!<br />
• Prämisse: Die Wirksamkeit eines Mediums ist umso stärker, je weniger es<br />
<strong>de</strong>n schützen<strong>de</strong>n Mechanismus <strong>de</strong>s selektiven Wahrnehmung zuläßt.<br />
• Prämisse 2: Angst <strong>de</strong>s Menschen von Isolation – Folge ist Beobachtung <strong>de</strong>r<br />
Umwelt <strong>und</strong> eine „quasistatistische Wahrnehmung von Realität“.<br />
• Kumuliert-konsonante (Fernseh-)Berichterstattung kann eine<br />
Schweigespirale in Kraft setzen.<br />
• Faktische Min<strong>de</strong>rheitsmeinung wird durch Fernsehen (Leitmedien) zu<br />
einer Mehrheitsmeinung.<br />
• Starke Kritik:<br />
– Keine Isolationsflucht bzw. eigene Meinung <strong>de</strong>r Menschen<br />
– Macht <strong>de</strong>s Fernsehens wird angezweifelt<br />
– Fehlen<strong>de</strong> inhaltsanalytische Flankierung<br />
– Nur bivariate Zusammenhänge komplexer Prozesse<br />
– Probleme <strong>de</strong>r Operationalisierung <strong>und</strong> Validität <strong>de</strong>r Forschung
Direkte Umweltwahrnehmung<br />
Person A<br />
Eigene Meinung zum<br />
Thema X<br />
konsonant<br />
dissonant<br />
Wahrnehmung <strong>de</strong>r<br />
Umweltmeinung zum<br />
Thema X<br />
Zeitpunkt t1<br />
Theorie <strong>de</strong>r Schweigespirale<br />
(Darstellung bei Beck 2007 in Anlehnung an Bonfa<strong>de</strong>lli & Donsbach)<br />
Massenmedien<br />
Mehrheitsmeinung <br />
Zukunftseinschätzung<br />
Keine Isolationsfurcht<br />
Isolationsfurcht<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Hohe Re<strong>de</strong>bereitschaft<br />
Geringe<br />
Re<strong>de</strong>bereitschaft<br />
Person B<br />
Wahrnehmung <strong>de</strong>r<br />
Umweltmeinung zum<br />
Thema X<br />
Wahrnehmung <strong>de</strong>r<br />
Umweltmeinung zum<br />
Thema X<br />
Zeitpunkt t2
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Agenda Setting Theorie<br />
(umfassend bei Rössler, 1997; hier nach Bonfa<strong>de</strong>lli, 2004, S. 237 ff.)<br />
• Theorie geht auf McCombs & Shaw (1972) zurück (Chapel-Hill-<br />
Studie).<br />
• Prämisse: AS-Theorie zielt auf mittel-langfristige kognitive Effekte.<br />
• „Die Medien nehmen zunehmend Einfluss darauf, worüber die<br />
Menschen nach<strong>de</strong>nken!<br />
• Agenda Setting Forschung zielt darauf ab, zu klären, welche<br />
Faktoren die Menschen zu welcher Problemsicht führen.<br />
• Zur Untersuchung wer<strong>de</strong>n Inhaltsanalyse <strong>und</strong><br />
Bevölkerungsumfragen (Kausalitätsbestimmung) in Kombination,<br />
i<strong>de</strong>aliter hintereinan<strong>de</strong>r eingesetzt.<br />
• Wichtigste Weiterentwicklung: Second-Level-Agenda Setting.<br />
• Logische Fragestellung: Spiegeln o<strong>de</strong>r kontrollieren Medien<br />
gesellschaftliche Realität.
Agenda Setting-Theorie<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Metho<strong>de</strong>n Themenstrukturierung Instanzen<br />
Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2<br />
Inhaltsanalyse: Themenselektion in<br />
<strong>de</strong>n Medien<br />
Befragung: Agenda beim<br />
Publikum<br />
Medienwirklichkeit<br />
Themenselektion in<br />
<strong>de</strong>n Medien<br />
Agenda beim<br />
Publikum<br />
Untersuchungs<strong>de</strong>sign bei Agenda Setting-Studien<br />
Objektive<br />
Realität<br />
Agenda-Setting-Effekt<br />
Indirekte Erfahrung<br />
Massenkommunikation<br />
Öffentlichkeit<br />
Publikum<br />
Mensch:<br />
Soziale<br />
Realität
• Hypothese: Bei Zuwachs <strong>de</strong>s<br />
Wissenszufluss eignen sich<br />
Bevölkerungsanteile mit<br />
höherem soziökonomischen<br />
Status bzw. höherer formaler<br />
Bildung einen schnelleren<br />
Informationszugang an. Damit<br />
wächst die Wissenskluft.<br />
• Beson<strong>de</strong>rs relevant im Kontext<br />
<strong>de</strong>s Internet<br />
• Problem: Messproblematik<br />
von Wissen!<br />
• Problem 2: Be<strong>de</strong>utung von<br />
(formaler) Bildung<br />
Wissenskluft-Perspektive<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Forschungstypen Weiteres Umfeld Engerer Rahmen<br />
Querschnittstudien •Nutzung, Präferenzen<br />
<strong>und</strong> Funktion von<br />
Medien<br />
•Umgang mit neuen<br />
Medien<br />
•Evaluation von Info-<br />
Kampagnen<br />
•Politische Informiertheit<br />
Längsschnittstudien •Ungleiche Diffusion von<br />
Nachrichten<br />
•Mikro: Wissensklüfte<br />
<strong>und</strong> Drittfaktoren<br />
•Makro: Größe,<br />
Homogenität, Konflikt<br />
etc.<br />
•Info-Kampagnen<br />
•Wahlen <strong>und</strong> Debatten<br />
•Fel<strong>de</strong>xperimente<br />
•Medienereignisse
MPFS (1998): JIM-Studie 1998 – Jugend, Information, (Multi-)Media, Computer <strong>und</strong> Internet: Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger, Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n<br />
MPFS (2000a): JIM-Studie 1999/2000 – Jugend, Information, (Multi-)Media, Computer <strong>und</strong> Internet: Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger, Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n<br />
MPFS (2000b): JIM-Studie 2000 – Jugend, Information, (Multi-)Media, Computer <strong>und</strong> Internet: Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger, Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n<br />
MPFS (2001b): JIM-Studie 2001 – Jugend, Information, (Multi-)Media, Computer <strong>und</strong> Internet: Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger, Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n<br />
MPFS (2002): JIM-Studie 2002 – Jugend, Information, (Multi-)Media, Computer <strong>und</strong> Internet: Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger, Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n<br />
MPFS (2003): JIM-Studie 2003 – Jugend, Information, (Multi-)Media, Computer <strong>und</strong> Internet: Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger, Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n<br />
MPFS (2004): JIM-Studie 2004 – Jugend, Information, (Multi-)Media, Computer <strong>und</strong> Internet: Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger, Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n<br />
MPFS (2005): JIM-Studie 2005 – Jugend, Information, (Multi-)Media, Computer <strong>und</strong> Internet: Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger, Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n<br />
Nutzung in Prozent<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Beispiel: Gibt es eine Wissenskluft?<br />
Bildungsbias Internet<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
23<br />
16<br />
11<br />
38<br />
24<br />
20<br />
66<br />
53<br />
45<br />
Bildungsbias Internet<br />
74<br />
58<br />
49<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
Jahr<br />
92<br />
80<br />
69<br />
Haupt Real<br />
Gymn<br />
90<br />
83<br />
74<br />
91<br />
84<br />
75<br />
94<br />
87<br />
71
Medium<br />
Opinion Lea<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>ll<br />
(Lazarsfeld 1940)<br />
Information<br />
Meinungen<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Meinungsführer<br />
(Opinion Lea<strong>de</strong>r)<br />
Übernehmen <strong>de</strong>r Meinungen<br />
(Opinion-Follower)<br />
Ausdifferenzierte Gesellschaft: Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r virtuellen Meinungsführerschaft (Merten, 1998)
• Ziele <strong>de</strong>r Vorlesung<br />
• Medien <strong>und</strong> Kommunikation<br />
Agenda<br />
• Rezipient, Massenkommunikation <strong>und</strong> Basismo<strong>de</strong>lle<br />
• Forschung <strong>und</strong> Forschungserkenntnisse<br />
• Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r KoWi<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong>
Themenfel<strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rner KoWi<br />
• Device/Technology:<br />
– Internetkommunikation<br />
– Mobile Kommunikation<br />
– Mobile Endgeräte<br />
– IP-TV<br />
– „Neuer“ Journalismus (Blogger etc.)<br />
– Digitale Spiele<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
• … Gr<strong>und</strong>sätzlich sind zwei Trends zu beobachten: Zum einen <strong>de</strong>r<br />
f<strong>und</strong>amentale Wan<strong>de</strong>l von <strong>de</strong>r passiven zur (inter)aktiven Kommunikation<br />
<strong>und</strong> zum an<strong>de</strong>ren die starken Hybridisierungsprozesse sowohl auf<br />
technischer als auch auf inhaltlicher Ebene.<br />
• … Typische Anzeichen sind: Globalisierung, Technisierung,<br />
Professionalisierung, Kommerzialisierung, Mobilisierung <strong>und</strong><br />
Entertainisierung.
Dynamik <strong>de</strong>r Medienentwicklung<br />
(nach Löffelholz & Quandt)<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
• Integration <strong>de</strong>s Alten in das Neue: Import erfolgreicher Formate in<br />
neue Medien. (z. B. Fernsehen – Internet)<br />
• Integration <strong>de</strong>s Neuen ins Alte: Adaption <strong>de</strong>r traditionellen Medien.<br />
(z. B. Zeitungen – Internet)<br />
• Substitution <strong>de</strong>s Alten durch das Neue: Ersetzen von alten Medien<br />
(z. B. CD – Schallplatte)<br />
• Komplementarität von Altem <strong>und</strong> Neuem: Ergänzung (z.B. Buch –<br />
Hörbuch)<br />
• Ergänzend: Konvergenz als Zusammenwachsen von Medien
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Gibt es eine „neue“ KoWi?<br />
(Bezug: Brosius sowie Karmasin in Löffelholz & Quandt, 2003)<br />
• Verän<strong>de</strong>rte Technologie <strong>und</strong> verän<strong>de</strong>rte gesellschaftliche<br />
Rahmenbedingungen.<br />
• Beschreibungsvielfalt von Instituten (Ausdruck <strong>de</strong>r<br />
hochgradigen Ausdifferenziertheit).<br />
• Reflexhafte Abwendung von traditionellen Theorien.<br />
• Keine gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong> Prozessverän<strong>de</strong>rung.<br />
• Integrationswissenschaft o<strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong> Abgrenzung?
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Literatur II (auch zur Klausurvorbereitung)<br />
• Beck, Klaus (2007): Kommunikationswissenschaft, Konstanz: UTB UVK.<br />
• Brosius, Hans-Bernd/ Koschel, Frie<strong>de</strong>rike (2005): Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r empirischen Kommunikationsforschung –<br />
Eine Einführung, 3. Auflage, VS Verlag: Wiesba<strong>de</strong>n.<br />
• Bortz, Jürgen/ Döring, Nicola (2002): Forschungsmetho<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Evaluation für Human <strong>und</strong><br />
Sozialwissenschaftler, 3. Auflage, Springer: Berlin (neuere Auflage verfügbar).<br />
• Dahin<strong>de</strong>n, Urs. et al. (2006): Wissenschaftliches Arbeiten in <strong>de</strong>r Kommunikationswissenschaft, UTB Haupt:<br />
Bern et al.<br />
• Schweiger, Wolfgang (2007): Theorien <strong>de</strong>r Mediennutzung – Eine Einführung, VS-Verlag: Wiesba<strong>de</strong>n.<br />
• Merten, Klaus (1999): Einführung in die Kommunikationswissenschaft - Band 1: Gr<strong>und</strong>lagen <strong>de</strong>r<br />
Kommunikationswissenschaft, Lit: Münster.<br />
• Noelle-Neumann, Elisabeth/ Schulz, Winfried/ Wilke, Jürgen (2002): Fischer-Lexikon Publizistik <strong>und</strong><br />
Massenkommunikation, Fischer: Frankfurt a. M..<br />
• Burkart, Roland (2002): Kommunikationswissenschaft – Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Problemfel<strong>de</strong>r, 4. Auflage, Böhlau:<br />
Wien.<br />
• Pürer, Heinz (2003): Publizistik- <strong>und</strong> Kommunikationswissenschaft – Ein Handbuch, UVK UTB: Konstanz.<br />
• Maletzke, Gerhard (1998): Kommunikationswissenschaft im Überblick – Gr<strong>und</strong>lagen, Probleme,<br />
Perspektiven, West<strong>de</strong>utscher Verlag: Opla<strong>de</strong>n/Wiesba<strong>de</strong>n.<br />
• Löffelholz, Martin/ Quandt, Thorsten (Hrsg., 2003): Die neue Kommunikationswissenschaft – Theorien,<br />
Themen <strong>und</strong> Berufsfel<strong>de</strong>r im Internet-Zeitalter, West<strong>de</strong>utscher Verlag: Wiesba<strong>de</strong>n.<br />
• Maurer, Marcus/ Reinemann, Carsten (2006): Medieninhalte – Eine Einführung, VS-Verlag: Wiesba<strong>de</strong>n.
Jörg Müller-Lietzkow<br />
Universität Pa<strong>de</strong>rborn<br />
Fakultät für Kulturwissenschaften<br />
Institut für Medienwissenschaften,<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Warburgerstr. 100, Gebäu<strong>de</strong> E, Raum E2.324<br />
33098 Pa<strong>de</strong>rborn<br />
Telefon: 05251/60 32 74<br />
Handy: 0178/5448978<br />
Mail: jml@mail.upb.<strong>de</strong><br />
Web: http://www.<strong>morgsys</strong>.<strong>de</strong><br />
Koordinaten<br />
Institut für Medienwissenschaften<br />
<strong>Medienorganisation</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediensysteme</strong><br />
Ungefähr da!