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„Diagnose: Rett-Syndrom“ – und dann? - bei föpäd.net

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Bei dem Aspekt der Selbstoffenbarung handelt es sich darum, was der Sender von<br />

sich selbst k<strong>und</strong>gibt. Jede Nachricht gibt nicht nur Informationen über den<br />

Sachinhalt, sondern auch über den Sender.<br />

Der Sender möchte mit seiner Botschaft etwas bewirken. Seine Nachricht stellt einen<br />

Appell an den Empfänger dar. Er nimmt auf den Empfänger Einfluss <strong>und</strong> veranlasst<br />

ihn zu einer Reaktion. Diese Reaktionen können Handlungen oder Gefühle<br />

darstellen. Der Unterschied zum Beziehungsaspekt besteht darin, dass mit dem<br />

gleichen Appell ganz unterschiedliche Beziehungsbotschaften ausgedrückt werden<br />

können.<br />

Bei der Kommunikation legt der Sender einen Schwerpunkt auf einen dieser<br />

Aspekte, wo<strong>bei</strong> die anderen immer integriert sind. Der Empfänger hat <strong>bei</strong>m Erhalt<br />

der Nachricht die (unbewusste) Auswahl, welchen Schwerpunkt er festlegt. So kann<br />

es geschehen, dass Sender <strong>und</strong> Empfänger unterschiedliche Schwerpunkte<br />

bestimmen <strong>und</strong> zu keiner einheitlichen Botschaft gelangen. Hier spricht man von<br />

einer Kommunikationsstörung (vgl. Schulz von Thun 1981, 97).<br />

3.3 Die Rolle der Sprache in Kommunikationsprozessen<br />

“Speech is, at the very least, a way to communicate our most basic and primitive<br />

needs and wants, and - at the very best - a way to express our rich and subtle ideas,<br />

hopes, and dreams” (Crossley 1997, Buchinnenseite).<br />

Da Kommunikation ein Prozess der Bedeutungsvermittlung ist, bedarf sie eines<br />

Mediums, welches die Botschaften überträgt. Hier haben sich soziale Gruppen<br />

Sprachcodes geschaffen, um erfolgreich interagieren zu können (vgl. Forgas 1987,<br />

125). Nur der Mensch verfügt in allen seinen Kulturen über ein so komplexes System<br />

wie die menschliche Sprache (vgl. ebd., 108). Für „das menschliche Sozialverhalten<br />

spielt der sprachliche Informationsaustausch eine entscheidende Rolle“ (Speck 1980,<br />

76). Unter Sprache verstehen wir ein System von Zeichen oder Symbolen, die nach<br />

bestimmten Regeln eingesetzt werden, um zwischen Menschen zu vermitteln. Sie<br />

umfasst sowohl Lautsprache als auch nichtvokale Kommunikationssysteme (vgl.<br />

Mühl 1999, 264).<br />

www.foepaed.<strong>net</strong> 43

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