1. Aktuelles

36. Im Restaurant hebt man dezent die Hand, um den Ober/die
Kellnerin auf sich aufmerksam zu machen. Eventuell sagt man noch
Entschuldigung bitte, wenn er/sie direkt in der Nähe ist.
Auf keinen Fall schnippst man mit den Fingern oder ruft laut durch das
Lokal „Herr Ober“. Bitte nennen Sie eine weibliche Bedienung auch
nicht Frau Oberin oder Fräulein. Entschuldigung, könnte ich bitte
bestellen“ kommt meist gut an. In vornehmen Restaurants ist das
Personal so geschult, dass man sich unaufgefordert um Sie kümmert.
Wenn die Bedienung ein Namensschild trägt, ist es höflich, sie mit
ihrem Namen anzusprechen nachdem man diesen entdeckt hat.
37. Rotwein oder Weiswein
Heutzutage können Sie den Wein bestellen, der Ihnen schmeckt.
Allerdings sagt man, dass ein schwerer Rotwein nicht so bekömmlich
zum gekochten Fisch sein soll. Kenner wissen natürlich, was wozu am
besten passt. Der Ober kann auf jeden Fall zu Rate gezogen werden
und eine Empfehlung für den passenden Wein geben. Man muss kein
Weinspezialist sein.
38. Der Zahnstocher steht in guten Restaurants schon gar nicht mehr
auf dem Tisch, weil man am Tisch vor anderen nicht in den Zähnen
rumpulen sollte. Wenn aber ein störender Essensrest in den Zähnen
stecken geblieben ist, kann man sich natürlich einen Zahnstocher
bestellen und damit auf der Toilette seine Zähne befreien. In Gegenwart
anderer am Tisch ist das für den Zuschauer aber unästhetisch. Also
bitte nicht!
39. Wo legt man die Serviette ab, wenn man während des Essens
aufstehen muss?
In Deutschland legt man die Serviette links auf dem Tisch neben dem
Teller ab, weil da kein Glas steht. Natürlich nicht „hingeknüllt“ sondern
locker zusammengelegt. Auf keinen Fall legt man auch eine Papierserviette
am Ende des Essens zusammengeknüllt auf den Teller. Auch
hier gilt, die Serviette liegt leicht gefaltet links neben dem Teller.
40. Guten Appetit
Wenn Sie zu einem festlichen Essen im Restaurant eingeladen sind,
z.B. runder Geburtstag, Jubiläum, Hochzeit, Weihnachtsfeier etc. und
der erste Gang des Menüs wird serviert, sagt man nicht „guten Appetit“
zu seinem Nachbarn. Man beginnt mit dem Essen, wenn alle den
ersten Gang serviert bekommen haben, es sei denn der Gastgeber
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