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4 WIR FÜR SIE VR-Bank Mainz zieht positive Bilanz für 2009 Vertreter beschließen 5,6 % Dividende Henrik Knodel und Manfred Ludwig neu in Aufsichtsrat gewählt IT-Experte knackt sekundenschnell fremde Computer Insgesamt sehr zufrieden sei der Vorstand mit der Entwicklung des Geschäftsjahres 2009, das teilte der Vorstandsvorsitzende der VR-Bank Mainz, Theo Stauder, den rund 400 Vertretern und Gästen anlässlich der gut besuch ten Vertreterversammlung in Mainz-Gonsenheim Mitte Juni mit. Per 31.12.2009 blicken wir zufrieden auf ein Betriebsergebnis von 6,5 Mio. Euro der durchschnittlichen Bilanzsumme. Die Bilanzsumme stieg um 0,8 % auf 631,1 Mio. Euro. Im vergangenen Jahr wurden 766 neue Anteilseigner gewonnen, so dass sich ihre Anzahl auf 15.763 erhöht hat, einem Viertel der Einwohner im Geschäftsgebiet unserer Bank. Mit 498,3 Mio. Euro lag das Kundeneinlagevolumen mit plus von 2,2 % deutlich über dem Vorjahreswert. Die Kundenkredite haben um 2,3 % auf 469,4 Mio. Euro zugenommen. Die Neubewilligung von 1.438 Kredi ten mit 107,2 Mio. Euro hat das Vorjahres ergeb nis deutlich überschritten. In der Direktbank wurden 10,2 Mio. Euro auf dem höher verzins lichen Tagesgeldkonto angelegt. Über die eigene I mmobilienabteilung haben 35 Immo bilien ihre Eigentümer gewechselt. Um 8% konnte der Zinsüberschuss verbessert werden. Für die kommenden Monate ist der Vorstand zuversichtlich. BankInfo 3/2010 Die Vertreter genehmigten die Bilanz für 2009 mit dem Jahresüberschuss von 1,78 Mio. Euro ebenso wie die vorgeschlagene Ausschüttung von 5,6 % Dividende, die nach der Vertreterversammlung ausgezahlt wird. Mit einem Kernkapital von 47,2 Mio. Euro verzeichnet unsere Bank eine solide Basis, dies zeigt sich auch im positiven Prüfungsbericht des Verbandes. Einstimmig wurden die turnusmäßig ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Werner Dahlbender und Rüdiger Schmitt wiedergewählt. Mit der Vertreterversammlung endete jedoch die langjährige Mitgliedschaft von Walter Becker aus Gonsenheim im Aufsichtsrat. Er wurde von Aufsichtsratsvorsitzenden Harald Silz und Theo Stauder wegen Erreichens der Altersgrenze aus dem Gremium verabschiedet. Peter Kullmann, Abteilungsdirektor des Genossenschaftsverbandes Frankfurt, verlieh Walter Becker zudem die silberne Ehrennadel des Deutschen Volks- und Raiffeisenverbandes. Neu in das Aufsichtsgremium wurden Henrik Knodel aus Mainz-Bretzenheim und Manfred Ludwig aus Mainz-Gonsenheim gewählt, so dass sich der Rat nun aus acht Personen zusammensetzt. In ihrem Grußwort lobte die Gonsenheimer Ortsvorsteherin Sabine Flegel das vorbildliche Verhalten unserer Bank. So haben wir im Vorjahr gut 145.000 Euro an Vereine und karitativ tätige Einrichtungen im Mainzer Raum gespendet und gelten als zuverlässiger Finanzpartner in der Region. Dem offiziellen Teil folgte der Vortrag des Computerspezialisten Götz Schartner „Sicherheit im Internet“. Der IT-Experte wurde von uns beauftragt, im Rahmen des für Vorführzwecke rechtlich Erlaubten, Beispiele für mangelnden Internetschutz zu präsentieren – und handfeste Tipps für den sorgsamen Datenumgang im und mit dem Internet zu geben. Sekundenschnell hackte er live Handys und andere Computer: Zwei Klicks hier, eine Eingabe dort: Auf zwei großen Leinwänden konnten unsere Gäste verfolgen, wie leicht Hacker auf fremde und unzureichend geschützte Computer Zugriff bekommen können. Auch vor dem allzu sorglosen Umgang mit E-Mails warnte der Referent. Vertrauliche Daten wie PIN, TAN, Kontonummer und andere persönliche Angaben sollten nie per E-Mail versendet werden. Auch solle stets bedacht werden, dass eine Bank keinesfalls vertrauliche Daten erfragen würde. In solchen Fällen müsse von Betrug ausgegangen werden. Für das Online-Banking bestätigte der Sicherheitsexperte das von uns verwendete System „iTAN plus“, bei dem für jeden einzelnen Auftrag nur eine ganz bestimmte, indizierte Transaktionsnummer (TAN) in Frage kommt. von links: Tobias Schmitz (Vorstand), Dr. Stephan Kern (Aufsichtsrat), der aus Altersgründen aus dem Aufsichtsrat verabschiedete Walter Becker, Aufsichtsratsvorsitzender Harald Silz, Henrik Knodel und Manfred Ludwig (die neu gewählten Aufsichtsratsmitglieder), Theo Stauder (Vorstandsvors.), FranzJosef Thümes (Vorstand) und Ralf Hauck (Aufsichtsrat).
Die 10 Gebote der Internet sicherheit Was Sie beim Umgang mit Ihrem Computer beachten sollten. 1. Verbinden Sie Ihren Computer niemals ohne Firewall mit dem Internet. Überprüfen Sie regelmäßig die Konfiguration Ihrer Firewall / Ihres DSL-Routers. 2. Surfen Sie niemals als administrativer Benutzer im Internet und empfangen Sie niemals E-Mails als administrativer Benutzer. 3. Geben Sie keine vertraulichen Daten weiter. 4. Verwenden Sie eine professionelle, aktuelle AntiVirus-Software. 5. Seien Sie vorsichtig beim Öffnen von E-Mail-Anlagen. 6. Verwenden Sie das Textformat für E-Mails (kein HTML). 7. Setzen Sie nur aktuelle Software ein und installieren Sie regelmäßig Sicherheits updates. 8. Stellen Sie die Sicherheitsstufe Ihres Webbrowsers auf „hoch“. 9. Installieren Sie niemals Software frag würdiger Herkunft (z. B. Raubkopien). 10. Schützen Sie Ihr WLAN: Ändern Sie auf jeden Fall das Passwort Ihres Routers und deaktivieren Sie ggf. „Gast“ Accounts bzw. ändern auch hier das zugehörige Passwort. Vertreterversammlung: Auf zwei Leinwänden zeigte ITExperte Götz Schartner, wie leicht Hacker in unzureichend geschützte Computer eindringen können. Neue Verbraucherkreditrichtlinie seit 11. Juni Neue Regeln für Kredite Am 11. Juni ist mit den Verbraucherkreditrichtlinien ein Gesetz in Kraft getreten, das diverse Neuerungen für Verbraucher bringt. Für Banken und Vermittler gelten nun strengere Informationspflichten: Kredite müssen nun europaweit vergleichbar sein. Zudem lassen sich die Dar lehen online abschließen und leichter kündigen. Die neuen „Spielregeln” für Kredit geber und Kreditnehmer betreffen fast alle Arten von Verbraucherkrediten zwischen 200 und 75.000 Euro. Hierunter fallen vor allem die klassischen Ratenkredite oder Konsumentenkredite, aber auch Dispositionskredite und Renovierungskredite. Ihnen gleich ist die Befristung, also die Vereinbarung einer vertraglich geregelten Laufzeit. Ausdrücklich nicht von allen Regelungen betroffen sind Baufinanzierungen (Darlehen, die durch Grundpfandrechte besichert sind). Für diese gelten zwar die Vorschriften für die Zinsnennung, nicht aber für die neuen Kündigungsfristen. Zinsfreie Darlehen und Förder kredite sind ganz ausgenommen. Die neuen Richtlinien gelten für Verträge, die ab dem 11. Juni 2010 geschlossen werden. Die Bank als Darlehensgeber hat ihren Kunden künftig vor Vertragsabschluss über alle wesentlichen Punkte zu informieren. Dazu zählen vor allem die Art des Zinssatzes, die Nennung des effektiven Jahreszinses, die Höhe des Sollzinses, die Vertragslaufzeit, der Gesamtbetrag und alle sonstigen Kosten. Zudem gelten neue Regeln beim Widerrufs- und Rückgaberecht. Die Widerrufsfrist beträgt 14 Tage sobald der Darlehensnehmer über dieses Recht in Textform informiert worden ist. Der Widderruf ist auch ohne Angabe der Gründe möglich. Mit dem neuen Regelwerk wird auch die Werbung in klare Bahnen gerückt. Schaufensterwerbung mit möglichst niedrigem Zins soll damit der Vergangenheit angehören. Denn in der Werbung darf nur noch mit einem Zins geworben werden, dem mindestens zwei Drittel der aufgrund der Werbung zustande gekommenen Geschäfte entsprechen. Das bedeutet einfach ausgedrückt: Die Anbieter dürfen nicht mehr mit einem „Lockzinssatz” werben, den nur wenige Kunden erhalten würden. Die Neuerungen erfordern von uns als Bank weitreichende Umstellungen. Dennoch begrüßen wir die Verbraucherkreditrichtlinie im Sinne eines verbesserten Verbraucherschutzes. Eine ausführliche Information darüber, was sich durch das neue Gesetz ändert, wie Sie sich darauf einstellen können und warum uns der Verbraucherschutz so wichtig ist, halten wir für Sie mit der Beilage „VR-Aktuell” in allen Geschäftsstellen (aber auch im Internet) bereit. Fazit: Die Änderungen bringen mehr Trans parenz und bessere Vergleichbarkeit der Angebote. Gut ist, dass generell der effektive Jahreszins genannt werden muss, und vor allem derjenige, den die meisten Darlehensnehmer auch bekommen würden. BankInfo 3/2010 5
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